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Julich Kleve Berg war bis 1822 eine der zehn Provinzen des Konigreichs Preussen Sie wurde nach dem Wiener Kongress 1815 mit der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehorden vom 30 April 1815 1 gebildet Die offizielle Arbeitsaufnahme der Provinz erfolgte am 22 April 1816 2 Julich Kleve Berg rot Preussen blau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verwaltungsgliederung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Darstellung der Provinz Julich Kleve Berg 1836Die Provinz umfasste nicht nur die schon vorher in preussischem Besitz befindlichen Gebiete das Herzogtum Kleve Teile des ehemaligen Herzogtums Geldern und das Furstentum Moers sondern auch die nach 1815 an Preussen gelangten rheinischen Territorien das Herzogtum Berg und einen grossen Teil des Herzogtums Julich kurioserweise aber ohne die namensgebende Stadt Julich die wie der ganze Kreis Julich zum Regierungsbezirk Aachen der Provinz Grossherzogtum Niederrhein gehorte das Kurfurstentum Koln und die Freie Reichsstadt Koln sowie kleinere Herrschaften Sie war Nachfolgerin des napoleonischen Grossherzogtums Berg Nach Ende der Napoleonischen Kriege wurde zunachst provisorisch das Generalgouvernement Berg gebildet aus dessen Teilen dann die Provinz Julich Kleve Berg entstand Bereits im Julich Klevischen Erbfolgestreit hatte Kurfurst Johann Sigismund von Brandenburg Anspruch auf die Gebiete damals zusammengefasst in den Vereinigten Herzogtumern Julich Kleve Berg erhoben Spater hatte Brandenburg Preussen an dem Anspruch grundsatzlich festgehalten Der Oberprasident der Provinz Julich Kleve Berg Provinzialregierung hatte seinen Sitz in Koln einziger Oberprasident war Friedrich zu Solms Laubach Die Provinz gliederte sich in die drei Regierungsbezirke Dusseldorf Kleve und Koln deren Verwaltungen ebenfalls zum 22 April 1816 ihre Tatigkeit aufnahmen Am 22 Juni 1822 wurde per Kabinettsordre die Provinz Julich Kleve Berg mit der Provinz Grossherzogtum Niederrhein zur preussischen Rheinprovinz mit Verwaltungssitz in Koblenz vereinigt Verwaltungsgliederung BearbeitenDie Verwaltungsgliederung mit dem Stand im Jahr 1819 3 Regierungsbezirk Dusseldorf Stadtkreis Dusseldorf Landkreis Dusseldorf Kreis Elberfeld Kreis Essen Kreis Gladbach Kreis Grevenbroich Kreis Krefeld Kreis Lennep Kreis Mettmann Kreis Neuss Kreis Opladen Kreis Solingen Regierungsbezirk Kleve Kreis Dinslaken Kreis Geldern Kreis Kempen Kreis Kleve Kreis Rees Kreis Rheinberg Regierungsbezirk Koln Stadtkreis Koln Landkreis Koln Kreis Bergheim Kreis Bonn Kreis Lechenich Kreis Mulheim Kreis Rheinbach Siegkreis Kreis Uckerath Kreis Waldbrol Kreis Wipperfurth Die beiden bis 1806 reichsunmittelbaren Herrschaften Gimborn und Homburg waren zunachst innerhalb des preussischen Staatsgebiets Standesherrschaften Dem preussischen Landrat unterstanden nur die Hoheits Militar und Steuerangelegenheiten alle kommunalen Angelegenheiten einschliesslich der Gerichtsbarkeit stand den Standesherren zu Bezuglich der preussischen verwaltungsmassigen Zuordnung gibt es unterschiedliche Angaben auf die der Geograph Hassel bereits 1819 hinwies beide Standesherrschaften waren nach seinen Quellen in die benachbarten Kreise eingegliedert Gimborn in den Kreis Wipperfurth Homburg in den Kreis Waldbrol Der Geograph Christian Gottfried Daniel Stein hingegen fuhrt beide Standesherrschaften als Kreis Gimborn und Kreis Homburg auf 4 Nachdem schon 1819 das Landratsamt nach Gummersbach verlegt und die beiden Kreise verwaltungsmassig zusammengefasst wurden erfolgte 1825 die formelle Zusammenlegung und Umbenennung in Kreis Gummersbach 5 Literatur BearbeitenGeorg Molich Veit Veltzke Bernd Walter Rheinland Westfalen und Preussen eine Beziehungsgeschichte Aschendorff Verlag Munster 2011 ISBN 978 3 402 12793 3Einzelnachweise Bearbeiten PrGS 1815 S 85 98 Rudiger Schutz Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1945 Reihe A Preussen Band 7 Rheinland Johann Gottfried Herder Institut Marburg Lahn 1978 ISBN 3 87969 122 3 S 11 12 Georg Hassel Vollstandige und neueste Erdbeschreibung der Preussischen Monarchie Geographisches Institut Weimar 1819 S 451 ff Google Books Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik nach den neuesten Ansichten fur die gebildeten Stande Band 2 J C Hinrichs Leipzig 1819 S 195 Google Books Landesarchivs Nordrhein Westfalen Memento des Originals vom 16 Juni 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archive nrw deProvinzen Preussens Im 19 Jahrhundert aufgelost Netzedistrikt Provinz Sudpreussen Provinz Neuostpreussen Neuschlesien Provinz Grossherzogtum Niederrhein Provinz Julich Kleve Berg Provinz Preussen 1772 1822 bis ins 20 Jahrhundert Provinz Ostpreussen Provinz Westpreussen Provinz Brandenburg Provinz Pommern Grossherzogtum Provinz Posen Provinz Sachsen Provinz Schlesien Provinz Westfalen Rheinprovinz 1850 1868 bis ins 20 Jahrhundert Hohenzollernsche Lande Provinz Schleswig Holstein Provinz Hannover Provinz Hessen Nassau Im 20 Jahrhundert gebildet Provinz Niederschlesien Provinz Oberschlesien Gross Berlin Grenzmark Posen Westpreussen Provinz Halle Merseburg Provinz Kurhessen Provinz Magdeburg Provinz Nassau Siehe auch Liste der Provinzen Preussens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Provinz Julich Kleve Berg amp oldid 235378723