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Die Provinz Grossherzogtum Niederrhein war bis 1822 eine von zunachst zehn Provinzen 1822 9 1824 8 1850 9 1866 8 12 1878 13 in die der Staat Preussen nach dem Wiener Kongress 1815 durch die Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehorden vom 30 April 1815 eingeteilt wurde Durch Fusion mit der benachbarten Provinz Julich Kleve Berg ging sie 1822 in der Rheinprovinz auf Mit der heute bekannten Region Niederrhein uberlagerte sie sich kaum Wappen des Grossherzogtums NiederrheinDie preussische Provinz Niederrhein rot in Preussen blau Die Provinz umfasste im Wesentlichen bestimmte sudlich und westlich von Koln gelegene Gebiete das Kurfurstentum Trier Teile von Luxemburg und Limburg Manderscheid Malmedy Guter der Pfalz der Rheingrafen des Herzogtums Julich die Stadt Aachen sowie weitere kleinere Herrschaften Nach dem Ruckzug der franzosischen Besatzer im Zuge der Befreiungskriege wurden 1814 zunachst provisorisch die Generalgouvernements Mittelrhein und Niederrhein gebildet aus denen dann die Provinz Grossherzogtum Niederrhein entstand Der Sitz des Oberprasidiums Provinzialregierung der Provinz Grossherzogtum Niederrhein war in Koblenz Oberprasidenten waren von 1815 bis zum 28 Marz 1816 Johann August Sack und 1816 bis zum 27 Juni 1822 Karl Freiherr von Ingersleben Inhaltsverzeichnis 1 Untergang des Namens 2 Entwicklung 3 Provinzialwappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseUntergang des Namens BearbeitenBei der Gliederung des preussischen Staatsgebietes in Wahlbezirke fur das Preussische Herrenhaus die von 1854 bis 1918 Gultigkeit hatte erhielten die drei Regierungsbezirke der fruheren Provinz Grossherzogtum Niederrhein die Namen Moselland Regierungsbezirk Trier West Julich Regierungsbezirk Aachen und Ober Rhein Regierungsbezirk Koblenz Entwicklung BearbeitenAb 30 April 1815 umfasste die Provinz Grossherzogtum Niederrhein zwei Bezirke Regierungsbezirk Koblenz Regierungsbezirk TrierDurch den am 20 November 1815 geschlossenen Zweiten Pariser Frieden kam als dritter der Regierungsbezirk Aachenhinzu Die jeweiligen Verwaltungen nahmen zum 22 April 1816 ihre Tatigkeit auf Nachdem am 1 Januar 1822 der Regierungsbezirk Kleve dem Regierungsbezirk Dusseldorf einverleibt worden war wurden per koniglicher Kabinettsorder am 22 Juni 1822 auch die Provinzen Grossherzogtum Niederrhein und Julich Kleve Berg vereinigt Bis 1830 sprach man von den Rheinprovinzen danach nur noch von der Rheinprovinz Verwaltungssitz des rheinischen Oberprasidiums wurde Koblenz Die preussische n Rheinprovinz en setzte n sich seit 27 Juni 1822 aus funf Regierungsbezirken zusammen Regierungsbezirk Aachen Regierungsbezirk Dusseldorf Regierungsbezirk Koln Regierungsbezirk Koblenz Regierungsbezirk TrierProvinzialwappen Bearbeiten Hauptartikel Wappen der Rheinprovinz 1817 wurde dem Grossherzogtum Niederrhein dadurch ein Wappen verliehen dass Konig Friedrich Wilhelm III den Titel Grossherzog vom Nieder Rhein den er nach dem Wiener Kongress angenommen hatte in seinem grossen Wappen darstellen liess Das Wappen zeigt den preussischen Adler mit Herzschild Der Herzschild tragt auf grunem Feld einen von rechts unten nach links oben verlaufenden weissen silbernen Wellenbalken der den Rhein und im Weiteren das Rheinland symbolisiert Das Wappen wurde nach 1822 auf die Rheinprovinz ubertragen und 1926 nach einem Entwurf von Wolfgang Pagenstecher mit Blick auf die republikanische Staatsform im Freistaat Preussen geandert An die Farben und Symbole des Herzschilds knupfte nicht nur die Provinz Nordrhein an sondern auch das Land Nordrhein Westfalen in seinem 1947 entworfenen Staatswappen 1 1954 nahm der Landschaftsverband Rheinland dieses Wappen an Literatur BearbeitenGeorg Molich Veit Veltzke Bernd Walter Rheinland Westfalen und Preussen eine Beziehungsgeschichte Aschendorff Verlag Munster 2011 ISBN 978 3 402 12793 3 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 279 Einzelnachweise Bearbeiten Das Wappen des Landes Nordrhein Westfalen In Nordrhein Westfalen Jahrbuch 11 Jahrgang 2010 Walter de Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 598 23960 1 Google Books Normdaten Geografikum GND 1060419289 lobid OGND AKS VIAF 311446621 Provinzen Preussens Im 19 Jahrhundert aufgelost Netzedistrikt Provinz Sudpreussen Provinz Neuostpreussen Neuschlesien Provinz Grossherzogtum Niederrhein Provinz Julich Kleve Berg Provinz Preussen 1772 1822 bis ins 20 Jahrhundert Provinz Ostpreussen Provinz Westpreussen Provinz Brandenburg Provinz Pommern Grossherzogtum Provinz Posen Provinz Sachsen Provinz Schlesien Provinz Westfalen Rheinprovinz 1850 1868 bis ins 20 Jahrhundert Hohenzollernsche Lande Provinz Schleswig Holstein Provinz Hannover Provinz Hessen Nassau Im 20 Jahrhundert gebildet Provinz Niederschlesien Provinz Oberschlesien Gross Berlin Grenzmark Posen Westpreussen Provinz Halle Merseburg Provinz Kurhessen Provinz Magdeburg Provinz Nassau Siehe auch Liste der Provinzen Preussens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Provinz Grossherzogtum Niederrhein amp oldid 237482673