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Dieser Artikel befasst sich mit den Befreiungskriegen in Mitteleuropa von 1813 bis 1815 Zu weiteren Bedeutungen siehe Befreiungskrieg Als Befreiungskriege oder Freiheitskriege werden die kriegerischen Auseinandersetzungen in Mitteleuropa von 1813 bis 1815 zusammengefasst mit denen die Vorherrschaft Frankreichs unter Napoleon Bonaparte uber grosse Teile des europaischen Kontinents beendet wurde Sie gehoren zu den Koalitionskriegen und bilden als Teile des Sechsten Koalitionskrieges ihren Abschluss Befreiungskriege Datum 17 Marz 1813 bis 30 Mai 1814Ort MitteleuropaAusgang Sieg der AlliiertenFolgen Abdankung von Napoleon Wiederherstellung der BourbonenmonarchieFriedensschluss Erster Pariser FriedenKonfliktparteienRussisches Kaiserreich 1721 RusslandVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes KonigreichHolland HollandSchweden 1650 SchwedenOsterreich Kaisertum OsterreichPreussen Konigreich PreussenMecklenburg Schwerin Mecklenburg SchwerinKonigreich Bayern BayernWurttemberg Wurttemberg Frankreich 1804 FrankreichRheinbundHerzogtum Warschau Herzogtum WarschauItalien 1805 ItalienKonigreich Neapel NeapelKonigreich Sachsen SachsenBefehlshaberAlexander I Michael de TollyLevin August von BennigsenMatwei Iwanowitsch PlatowGeorg III Arthur WellesleyWilhelm I Ludwig WittgensteinJean Baptiste BernadotteFranz I Karl Philipp zu SchwarzenbergFriedrich Wilhelm III Gebhard Leberecht von BlucherFriedrich Wilhelm von BulowFriedrich Franz I Maximilian I Joseph Bayern Friedrich I Napoleon BonaparteCharles AugereauJean Baptiste BessieresLouis Nicolas DavoutJacques MacDonaldAuguste de MarmontAdolphe MortierMichel NeyCharles Nicolas OudinotLaurent de Gouvion Saint CyrNicolas SoultClaude Victor PerrinAlexandre de LauristonJozef Antoni PoniatowskiJean Louis Ebenezer ReynierJoachim MuratFriedrich August I Truppenstarke860 000 1 700 000 2 Verluste299 000 Tote Verwundete und Gefangene 3 446 000 Tote Verwundete und Gefangene 4 Schlachten der Befreiungskriege 1813 1815 Fruhjahrsfeldzug 1813Luneburg Mockern Halle Grossgorschen Gersdorf Bautzen Reichenbach Nettelnburg Haynau Luckau Herbstfeldzug 1813Grossbeeren Katzbach Dresden Hagelberg Kulm Dennewitz Gohrde Altenburg Wittenberg Wartenburg Liebertwolkwitz Leipzig Torgau Hanau Hochheim Danzig Winterfeldzug 1814Epinal Colombey Brienne La Rothiere Champaubert Montmirail Chateau Thierry Vauchamps Mormant Montereau Bar sur Aube Soissons Craonne Laon Reims Arcis sur Aube Fere Champenoise Saint Dizier Claye Paris Sommerfeldzug von 1815Quatre Bras Ligny Waterloo Wavre Paris Gegen das Franzosische Kaiserreich das sich mit Grossbritannien seit 1793 nahezu ununterbrochen in einem weltumspannenden See und Kolonialkrieg befunden hatte bildete sich im Jahr 1813 nach Napoleons Niederlage im Russlandfeldzug von 1812 erneut eine Allianz Diese trugen zunachst Russland und Preussen spater schlossen sich Schweden Osterreich und andere Staaten an In Deutschland entstand eine antifranzosische und national orientierte Publizistik die eine Basis fur den deutschen Nationalismus im 19 und 20 Jahrhundert bildete Der anfanglich auch mit ideologischen Untertonen gefuhrte Volkskrieg wurde insbesondere von Metternich in einen Krieg der Regierungen zur Wiederherstellung eines Gleichgewichts der alten Machte umgewandelt Nationaldenkmal fur die Befreiungskriege auf dem Berliner KreuzbergNach einem wechselhaften Kriegsverlauf wurde Napoleon im Oktober 1813 in der Volkerschlacht bei Leipzig geschlagen Er musste sich uber den Rhein zuruckziehen der Rheinbund loste sich nach dieser Niederlage auf Mit dem Ruckzug Napoleons endete die franzosische Herrschaft uber grosse Teile Deutschlands Franzosenzeit In der Neujahrsnacht 1813 14 drangen mit Bluchers Rheinubergang bei Kaub Preussen und Russen in Frankreich ein Nach mehreren Abwehrschlachten wurde Napoleon im Marz in der Schlacht bei Arcis sur Aube geschlagen Die Sieger Russland Preussen Grossbritannien und Osterreich marschierten in Paris ein zwangen Napoleon zur Abdankung und restaurierten die Konigsherrschaft Uber die Neugestaltung Europas sollte der Wiener Kongress entscheiden Wahrend dieser noch tagte kehrte Napoleon von der Insel Elba zuruck ubernahm eine Herrschaft der Hundert Tage ehe er in der Schlacht bei Waterloo Belle Alliance von Preussen und Grossbritannien endgultig geschlagen wurde Die Hoffnungen auf ein geeintes Deutschland wurden vom Wiener Kongress bei der Regelung der Friedensordnung hingegen nicht erfullt Drei Deutsche Einigungskriege folgten ein halbes Jahrhundert spater Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsgeschichte 2 Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug 3 Ubergang Preussens zu Russland 4 Preussischer Volkskrieg 5 Freikorps und Landwehr 6 Nationalorientierte Publizistik 7 Entwicklung ausserhalb Preussens 8 Fruhjahrsfeldzug 1813 9 Ubergang Osterreichs zur Koalition 10 Herbstfeldzug von 1813 11 Zusammenbruch der Macht Napoleons in Europa 12 Feldzug 1814 13 Von der Restauration bis Waterloo 14 Rezeption und Forschung 14 1 Rezeption 14 2 Historiographie und Publizistik 15 Literatur 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseBegriffsgeschichte BearbeitenDer Begriff Freiheitskrieg wurde im deutschen Sprachraum von liberalen Kraften benutzt um das Ziel eines geeinten deutschen Verfassungsstaates anzudeuten Konservative hingegen setzten in der Restaurationsphase nach 1815 den Begriff Befreiungskrieg zur Betonung des Kampfes als eine gegen die franzosische Hegemonie und Besetzung Europas gerichtete Kampagne ein In der deutschen Geschichtsschreibung auch in der marxistischen hat sich Befreiungskrieg durchgesetzt 5 Von den deutschen Befreiungskriegen 1813 1815 werden gelegentlich die europaischen Befreiungskriege unterschieden die 1808 mit dem Widerstand Spaniens begonnen hatten Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug Bearbeiten nbsp Die Ausgangslage vor dem Russlandfeldzug 1812 Europa unter franzosischer VorherrschaftDie napoleonische Herrschaft in Deutschland schien 1812 auf dem Furstentag in Dresden vor dem Beginn des Russlandfeldzuges festgefugt zu sein An dem Krieg beteiligten sich zahlreiche deutsche Soldaten der Rheinbundstaaten aber auch preussische und osterreichische Hilfskontingente Insgesamt stellten die deutschen Staaten etwa ein Drittel der uber 600 000 Mann starken Invasionstruppen Der Feldzug wurde durch die russische Defensivtaktik den Widerstandswillen der Staatsfuhrung und der Bevolkerung den Brand von Moskau die hohen Verluste durch Kalte Hunger und Krankheiten zur Niederlage Napoleons Nur ein geringer Teil der Soldaten kehrte Ende Dezember 1812 uber die russisch polnische Grenze zuruck Uber die genauen Zahlen gibt es unterschiedliche Angaben Thomas Nipperdey spricht von insgesamt 100 000 Soldaten Die Hauptarmee soll nach Alan Parker nur noch 20 000 Mann gezahlt haben Andere Angaben sprechen von 40 000 Mann Davon war aber nur ein Bruchteil noch einsatzfahig Weitgehend intakt waren neben den 25 000 Mann unter Macdonald die noch bei Riga standen die osterreichischen und preussischen Korps 6 7 8 In Russland setzte sich Alexander I unterstutzt unter anderem von seinem Berater dem Freiherrn vom Stein gegen seine Generale damit durch den Krieg bis zur endgultigen Niederlage Napoleons und der Wiederherstellung des Kraftegleichgewichts in Europa fortzusetzen Aus deutschen Emigranten wurde die russische Legion gebildet Deutsche Intellektuelle in russischen Diensten wie Justus von Gruner und Ernst Moritz Arndt ubernahmen die propagandistische Unterstutzung des Krieges 9 10 Ubergang Preussens zu Russland Bearbeiten Hauptartikel Ostpreussisches National Kavallerie Regiment und Ostpreussische Landwehr 1813 nbsp Ludwig Graf Yorck von Wartenburg Gemalde von Ernst Gebauer In Preussen reagierten Konig Friedrich Wilhelm III und die Regierung zogerlich weil sie der Auffassung waren dass Preussen trotz der preussischen Reformen nach der Niederlage von 1806 immer noch zu geschwacht sei um eine Konfrontation mit Frankreich riskieren zu konnen Preussen hatte sich am 24 Februar 1812 Frankreich faktisch unterwerfen mussen Das Land verfugte nur uber maximal 28 000 Mann regularer Einheiten ohne das preussische Hilfskorps der Grande Armee unter Yorck Die Einheiten lagen verstreut uber das gesamte Staatsgebiet Die Hauptmacht stand in Schlesien Die bedeutendsten Festungen waren in franzosischer Hand Ausserdem stand Eugene de Beauharnais mit 13 000 Mann bei Posen und weitere Truppen waren dabei heranzurucken Reste der Grande Armee zogen durch Deutschland um als Basis fur neue Einheiten zu dienen Auch die Russen waren durch den zuruckliegenden Russlandfeldzug geschwacht 11 Der Kommandierende General der preussischen Hilfstruppen Ludwig Yorck von Wartenburg schloss am 30 Dezember 1812 in der Konvention von Tauroggen einen Waffenstillstand mit den russischen Truppen Damit war der Weg fur die russische Armee nach Ostpreussen offen Der Schritt Yorcks erfolgte ohne Wissen und Billigung des Konigs Allerdings hoffte Yorck auf eine nachtragliche Zustimmung Dennoch war diese Handlungsweise eigentlich Hochverrat Yorck war ursprunglich ein konservativer General der aber in den letzten Jahren ins Lager der Reformer ubergegangen war und sich schon fruher fur einen Volksaufstand ausgesprochen hatte Die Entwicklung in Ostpreussen war bereits in der ersten Februarwoche der Regierung in Berlin weitgehend entzogen So trat Freiherr vom Stein in Ostpreussen als Beauftragter des Zaren auf Er schrieb an Yorck Klugheit Ehre Vaterlandsliebe Rache gebieten keine Zeit zu verlieren den Volkskrieg aufzurufen die Waffen zu ergreifen und jede Kraft anzuspannen um die Fesseln des frechen Unterdruckers zu brechen und die erlittene Schmach mit Blut seiner verruchten Banden abzuwaschen 12 Yorck rief in Ostpreussen eine Landesversammlung ein begann Truppen aufzustellen und den Krieg gegen Frankreich zu proklamieren Es wurde eine Landwehr von 20 000 Mann und 10 000 Reservisten aufgestellt Alle Ausnahmen vom Wehrdienst ausser fur Lehrer und Geistliche wurden abgeschafft Auch die Einschrankungen hinsichtlich der Religion fielen was bedeutete dass zum ersten Mal auch Juden einberufen werden konnten Auch dies geschah ohne Zustimmung des Konigs 13 14 15 nbsp Die Unterschriften von Yorck Koniglich Preuss General Lieutn und Diebitsch Kaiserlich Russischer General Major unter der Konvention von Tauroggen vom 30 Dezember 1812Der Konig begann sich zogernd von den Franzosen zu losen An der Spitze der preussischen Regierung traf er am 25 Januar 1813 im unbesetzten Breslau ein um mit Rustungen zu beginnen Auf Basis einer Kabinettsorder vom 3 Februar wurden am 8 Februar Freiwillige zum Eintritt in Jagertruppen aufgerufen und am 9 Februar die allgemeine Wehrpflicht eingefuhrt Auch wegen der Nutzung des Krumpersystems stand zu Kriegsbeginn eine Armee von 107 000 Mann Feldtruppen sowie 30 000 Mann Garnison und Reservetruppen zur Verfugung 16 17 Es gelang insbesondere vom Stein unterstutzt von den Heeresreformern Scharnhorst Gneisenau Boyen und Clausewitz den Konig und Hardenberg fur einen Kriegskurs zu gewinnen Dabei spielte auch eine Rolle dass sich die Unzufriedenheit mit dem Konig uber weite Teile des Landes ausbreitete und man sogar mit einer offenen Revolte rechnete sollte der Konig nicht auf Russland zugehen Am 26 Februar 1813 schlossen Preussen und Russland im Vertrag von Kalisch eine Koalition gegen Napoleon verbunden mit der Aufforderung an Grossbritannien und Osterreich zum Beitritt In Geheimartikeln wurde vereinbart Preussen in vollem Umfang wiederherzustellen wobei ein Teil seiner ehemaligen polnischen Besitzungen gegen Entschadigungen im Westen Deutschlands an Russland ubergehen sollte Preussen und Russland grundeten eine Kommission unter vom Stein aus der spater das Zentralverwaltungsdepartement hervorging Zu diesem Zeitpunkt sollte die Kommission Truppen aus allen Gebieten Deutschlands anwerben und die politische Neugestaltung in Sud und Westdeutschland planen 18 19 Preussischer Volkskrieg Bearbeiten nbsp Beginn des Aufrufs An Mein VolkAm 4 Marz 1813 zogen russische Truppen in Berlin ein das kurz zuvor von den Franzosen geraumt worden war In der preussischen Offentlichkeit herrschte eine antinapoleonische Stimmung vor Diese setzte den Konig unter Zugzwang Er sah sich gezwungen dem patriotischen Enthusiasmus entgegenzukommen Am 10 Marz stiftete er das Eiserne Kreuz den ersten Orden der unterschiedslos an alle Dienstrange verliehen wurde Am 17 Marz dem Tag nach der Ankunft des Zaren Alexander I im Hoflager des preussischen Konigs in Breslau erklarte Preussen dem napoleonischen Frankreich den Krieg Unter anderem die Schlesische privilegierte Zeitung vom 20 Marz 1813 veroffentlichte den von Friedrich Wilhelm am 17 Marz unterzeichneten Aufruf An Mein Volk 20 der zu einem Freiheitskrieg aufrief Darin wurde an Freiheitskampfe in fruheren Zeiten erinnert Bewusst wurde aber keine Parallele zur Levee en masse der Franzosischen Revolution gezogen Auch versuchte der Aufruf eine Verbindung zur herkommlichen Fuhrung des Hauses Hohenzollern herzustellen Das Volk wurde zur Opferbereitschaft aufgefordert im Kampf um die Unabhangigkeit fur Konig Vaterland und Ehre Der Appell an den Patriotismus war etwas Neues In Preussen wurde daraufhin Geld fur den Krieg gesammelt Unter dem Motto Gold gab ich fur Eisen kamen so immerhin 6 5 Millionen Taler zusammen An den Spenden beteiligten sich Menschen aus allen Bevolkerungsschichten bis in die Unterschichten hinein Besonders gross war die Begeisterung fur den Krieg in der judischen Bevolkerung Der judische Student Heinrich Steinmann etwa sah 1813 in der militarischen Gleichbehandlung auch einen Schritt hin zu einer allgemeinen Gleichberechtigung 21 Zahlreiche judische Manner die zum ersten Mal Kriegsdienst leisten konnten meldeten sich freiwillig Eine judische Spendenkampagne war so erfolgreich dass einige Rabbiner auch Kidduschkelche oder den Schmuck der Thorarollen spendeten Geradezu revolutionar waren Bestimmungen im Aufruf zur Bildung der Landwehr die eine Wahl der Offiziere vorsah Zum ersten Mal wurde auch um die Unterstutzung durch die Frauen geworben Weibliche Mitglieder des Konigshauses riefen zur Bildung eines Frauenvereins zum Wohle des Vaterlandes auf Insgesamt entstanden bis Kriegsende 600 derartige Vereine auf lokaler Basis Auch hierbei spielten Judinnen wie Rahel Varnhagen eine grosse Rolle Fur Frauen wurde eigens der Louisenorden gestiftet 22 23 24 25 Freikorps und Landwehr Bearbeiten nbsp Ein Mitglied der Schwarzen Schar nimmt Abschied Gemalde The Black Brunswicker In diesen Zusammenhang gehort auch die Aufstellung von Freiwilligeneinheiten Freiwillige Jager und Freikorps u a das Lutzowsche Freikorps Das Freikorps Lutzow wurde fur nichtpreussische Freiwillige aufgestellt Die im Korps Lutzow Dienenden waren daher nicht auf den Konig sondern auf das Vaterland vereidigt worden 26 In der Praxis waren aber auch dort zwei Drittel Preussen Die meisten Ubrigen kamen aus Nordwest und Mitteldeutschland Extrem hoch waren Angehorige der gebildeten Stande vertreten Diese Einheit sollte nicht zuletzt dazu beitragen Aufstande gegen Napoleon mit auszulosen Auch Landwehr und Landsturm Einheiten wurden aufgestellt Alle bisherigen Ausnahmen von der Wehrpflicht wurden aufgehoben Wer sich zu entziehen suchte musste mit der Einschrankung burgerlicher Freiheiten rechnen Insofern geschah die Truppenbildung nicht nur freiwillig Tatsachlich flohen in Schlesien oder Westpreussen auch zahlreiche Rekruten uber die Grenzen Andere versuchten etwa mit arztlichen Attesten dem Militardienst zu entgehen Auch die Vorstellung dass vor allem die gebildete Jugend zu den Waffen gestromt sei wurde von der Forschung inzwischen etwas relativiert auch wenn unter ihr die Aufrufe stark befolgt wurden Unter den Freiwilligen dominierten die Handwerker mit 41 Es folgten Angehorige der agrarischen Bevolkerung mit 16 Knechte und Tagelohner mit 15 Die gebildeten Stande machten etwa 12 und die Studenten etwa 5 aus Dies entsprach immerhin einem Anteil von 20 aller preussischen Studenten Insgesamt schatzt Peter Brandt dass schliesslich die Halfte der deutschen Studenten sich an den Befreiungskriegen beteiligt hat Die Freiwilligeneinheiten machten zwar am Ende nur 12 der Gesamtarmee aus sie bildeten aber ein Charakteristikum des Krieges 27 nbsp Auf Vorposten Heinrich Hartmann liegend links Theodor Korner sitzend Mitte und Friedrich Friesen stehend rechts als Lutzower Jager Gemalde von Georg Friedrich Kersting 1815 Bei den Landwehreinheiten waren die Ausrustung und die Disziplin lange Zeit schlecht Es fehlte an erfahrenen Offizieren und die Kampfkraft war anfangs entsprechend gering Dies anderte sich mit der Zeit Im Gegensatz zur Landwehr wurde der Landsturm kaum aktiv eingesetzt Insgesamt wurde innerhalb kurzer Zeit eine Armee von etwa 280 000 Mann aufgestellt Dies entsprach ungefahr einem Zehntel der mannlichen Bevolkerung Davon waren etwa 120 000 Mann Landwehr Etwa 30 000 waren Freiwillige Der Rest waren regulare Linientruppen Fur das gesamte deutschsprachige Mitteleuropa muss man von etwa einer doppelt so hohen Zahl Freiwilliger ausgehen Zu den ausserpreussischen Freiwilligenverbanden gehorte etwa die Hanseatische Legion oder das Banner der freiwilligen Sachsen Schon fruher gegrundet wurde die Schwarze Schar Herzog Friedrich Wilhelms von Braunschweig Wolfenbuttel Diese ging 1810 in den unter englischem Kommando stehenden Braunschweig Luneburgschen Jagern und schliesslich im Braunschweigischen Leibbataillon auf das am 16 Juni 1815 an der Schlacht bei Quatre Bras und zwei Tage spater an der Schlacht bei Waterloo teilnahm Es gab sogar Freiwillige Frauenverbande die vor allem humanitare Hilfsdienste leisteten 28 29 30 Nationalorientierte Publizistik Bearbeiten nbsp Die Kranzwinderin auf einem Gemalde von Georg Friedrich Kersting aus dem Jahr 1815 symbolisiert das Andenken an die Gefallenen deren Namen in die Eichenstamme eingegraben sind Literaten und Intellektuelle Johann Philipp Palm Johann Gottlieb Fichte Ernst Moritz Arndt Friedrich Ludwig Jahn Theodor Korner u a hatten seit 1806 immer deutlicher gegen die napoleonische Besatzung aufbegehrt Eine Erhebung die erfolgreich sein sollte musste nach ihrer damals neuartigen Einschatzung uber die Grenzen der dynastischen Politik hinausgehen und eine gemeinsame Unternehmung aller Deutschen werden Arndt und Jahn baten seit 1810 immer wieder hochrangige Personlichkeiten des preussischen Hofes zur Vorbereitung eines solchen Aufstands uberzugehen Jahn selbst grundete dazu auch den Deutschen Bund Geheimbund Auch die Turnbewegung die von Jahn 1810 gegrundet wurde und die seit 1811 entstehende Burschenschaft gehort in diesen Zusammenhang Der 1808 gegrundete Tugendbund in dem sich Akademiker Offiziere Adelige Literaten und andere zusammenschlossen zielte auf eine nationale Politik ab Diese Wegbereiter beteiligten sich nach Ausbruch der Kampfhandlungen teils militarisch teils weiterhin durch Schriften an der Starkung der verbundeten Krafte Es gab daneben uber eine langere Zeit auch eine pro napoleonische Publizistik die von Napoleon Deutschlands Wiedergeburt erhoffte Sie busste jedoch je langer die kriegsbedingten Belastungen dauerten immer mehr an Uberzeugungskraft ein 31 Die schon vor 1813 einsetzende nationale Publizistik gewann nach Kriegsbeginn einen starken Aufschwung Preussischer Patriotismus verband sich mit deutschem Nationalismus Die Kriegslieder von Korner Schenckendorff Eichendorff oder Ruckert waren uberaus popular Bei Korner hiess es etwa es ist kein Krieg von dem die Kronen wissen es ist ein Kreuzzug s ist ein heil ger Krieg 32 Unter den Publizisten war Ernst Moritz Arndt mit seinen gesamtdeutsch ausgerichteten Schriften besonders einflussreich Besonders bekannt geworden ist sein Lied Des Deutschen Vaterland Seine Schriften erzielten teilweise Auflagen von 100 000 Exemplaren was fur die Zeitverhaltnisse ungewohnlich hoch war Sie erreichten eine Verbreitung bis in die ungebildete Bevolkerung hinein Fur die Patrioten war es ein Krieg der Nationen und vor allem eine Erhebung der Deutschen Freiherr vom Stein traumte von bewaffneten Massen im Rucken der gegnerischen Truppen notfalls auch gegen die deutschen Fursten Ziel war ein einiges Deutschland unter osterreichischer Fuhrung 33 34 Entwicklung ausserhalb Preussens BearbeitenSo wichtig die nationalen und fruhliberalen Gedanken fur die Entwicklung im 19 Jahrhundert auch waren darf man sie auch fur die Zeit der Befreiungskriege selbst nicht uberschatzen Ein Grossteil der Bevolkerung wurde davon nur am Rande beruhrt Von grosser Bedeutung blieb der auf den jeweiligen Einzelstaat bezogene Patriotismus oder die Anhanglichkeit an die jeweilige Dynastie Die Entwicklung in Preussen sprang im Ubrigen auf einige Teile Deutschlands uber Besonders wirkungsvoll war ein Aufstand der am 24 Februar 1813 von Hamburg ausging Daran stark beteiligt war die Unterschichtenbevolkerung 35 In den von Frankreich annektierten Gebieten im nordlichen Deutschland kam es zu Aufstanden Unruhen Desertionen oder Verweigerung von Steuern ereigneten sich im Konigreich Westphalen und dem Grossherzogtum Berg Volksunruhen die meist rasch niedergeschlagen wurden gab es auch in Bremen Oldenburg Dresden Erfurt dem Furstentum Lippe in Hessen Darmstadt und dem Grossherzogtum Frankfurt nbsp Kaiser Alexander I Gemalde von Franz Kruger 1812 Von den indirekt kontrollierten sud und mitteldeutschen Staaten ging zunachst keine Gefahr fur Napoleons Herrschaft aus In Wiener Kreisen wurden zwar Aufstandsplane fur den Alpenraum unter Einschluss der Schweiz geschmiedet aber Metternich unterband dies um seine Kabinettspolitik nicht durch unkalkulierbare Bewegungen gefahrden zu lassen Auch als nach den Erfolgen der Alliierten sich der Krieg auf ganz Deutschland ausdehnte war die Begeisterung dafur in der Bevolkerung deutlich geringer als in Preussen Noch geringer war sie in Osterreich wo auch noch die Erinnerung an 1809 eine Rolle spielte als die anderen deutschen Lander Osterreich allein kampfen liessen 36 37 38 Der teilweise nationalistische Uberschwang insbesondere in Preussen war nur eine Seite des Krieges Auf der anderen Seite war es auch ein Krieg der Regierungen und Machte Fur diese ging es nicht um nationale Selbstbestimmung sondern um Machtanspruche dynastische Interessen und die Wiederherstellung des Machtegleichgewichts in Europa Teilweise verbanden sich die Ebenen von Freiheitskampf und den ublichen Machtinteressen Das war in der preussischen Politik der Fall wo der Patriotenbund nun den Ton angab und teilweise auch auf der russischen Seite wo Freiherr vom Stein und andere deutsche Berater Einfluss auf Alexander I ausubten In dem russisch preussischen Vertrag von Kalisch vom 28 Februar 1813 wurde dies deutlich Der russische General Michail Illarionowitsch Kutusow definierte in Abstimmung mit Hardenberg als Kriegsziele die Wiederherstellung des Rechts der Freiheit der Unabhangigkeit der Fursten und Volker Deutschlands und Europas Der Rheinbund sollte aufgelost und ein neues deutsches Reich gegrundet werden Dabei wurde an eine lockere foderale Ordnung gedacht Dieses sollte eine Verfassung aus dem ureigensten Geiste des deutschen Volkes 39 erhalten Den Fursten des Rheinbundes die weiter an der Seite Napoleons blieben drohte der Verlust ihres Thrones Alexander I wurde zwar als Befreier stilisiert dies ging aber einher mit konkreten Machtinteressen Die geplante foderale Ordnung garantierte eine relative Schwache des neuen Deutschlands das Russland nicht gefahrlich werden konnte Vielmehr sah sich Alexander I als Garant der Neuordnung und Russland als die starkste Macht in Europa 40 Fruhjahrsfeldzug 1813 Bearbeiten nbsp Karte zum Feldzugsverlauf 1813Der Ausgang des Krieges war ungewiss Preussen und Russland allein waren noch immer der Macht Napoleons unterlegen Dieser hatte die Zeit genutzt um eine neue Armee aus franzosischen Soldaten und Truppen des Rheinbundes aufzustellen Er berichtete an seinen Schwiegervater den osterreichischen Kaiser Franz I In Frankreich steht alles unter Waffen und Eure Majestat konnen versichert sein dass ich sobald der Fruhling kommt mit Gottes Hilfe die Russen schneller verjage als sie gekommen sind 41 Allerdings stand Napoleon nicht nur Preussen und Russland sondern auch Grossbritannien gegenuber Das Land beteiligte sich mit dem Einsatz seiner Flotte in Ubersee und mit Wellingtons Armee in Spanien am Krieg Dabei brachte dieser den Franzosen eine Reihe von Niederlagen bei Am 17 Marz 1813 musste Joseph Bonaparte den Napoleon als spanischen Konig eingesetzt hatte Madrid verlassen Aber auch weiterhin blieben starke franzosische Krafte auf dem spanischen Kriegsschauplatz gebunden und standen nicht fur den Krieg im Osten zur Verfugung 42 nbsp Gebhard Leberecht von Blucher Kopie eines unbekannten Kunstlers nach Ernst Gebauer Napoleon war nicht in der Lage die starke Oderstellung gegen die vorruckenden Preussen und Russen zu halten Stattdessen mussten die Franzosen hinter die Elbe zuruckweichen Mehrere russische Streifkorps hauptsachlich aus Kosaken bestehend ruckten von Berlin aus in Richtung Unterelbe wo sich gleichzeitig antifranzosische Unruhen ausbreiteten Der Herzog von Mecklenburg Schwerin verliess den Rheinbund und schloss sich am 14 Marz 1813 den Verbundeten an Das russische Korps Tettenborn befreite Hamburg Daraufhin sagten sich auch andere Stadte an der Elbe von Frankreich los Die neue franzosische Armee im Osten bestand zu einem Grossteil aus unerfahrenen Rekruten und auch die Ausrustung war nicht optimal Insbesondere fehlte es an Kavallerie Ein franzosisches Korps unter Jozef Antoni Poniatowski war in Polen isoliert ein zweites bei Danzig eingeschlossen In Deutschland stand Mitte Marz die Elbarmee unter Eugene de Beauharnais Eine weitere Armee unter Dominique Joseph Vandamme war im Anmarsch Die Hauptarmee sammelte sich bei Hanau Napoleon legte grossen Wert auf den Schutz der unteren Elbe und verlegte Eugenes Truppen in diese Richtung Er selbst beabsichtigte die Elbe in der Nahe von Havelberg zu uberschreiten die Oderlinie zu gewinnen die eingeschlossenen Truppen in Danzig und Stettin zu entsetzen und schliesslich die Gegner uber die Elbe zu drangen Dieser Plan erwies sich als undurchfuhrbar so dass die Hauptarmee durch Thuringen in Richtung Saale marschierte Ziel war die Vereinigung mit Eugene um dann auf Leipzig zu marschieren und uber die Elbe zu setzen Auf der Gegenseite nahm Kaiser Alexander I immer starker Einfluss auf den Ablauf der Operationen Mit den Preussen war ein gemeinsames Vorgehen verabredet worden Das alliierte Heer bestand aus einer Armee auf dem rechten Flugel unter dem russischen General Ludwig Adolf Peter zu Sayn Wittgenstein und dem Korps Yorck und verfugte uber etwa 45 000 Mann und sollte uber Berlin in Richtung Elbe marschieren Auf dem linken Flugel stand die Armee Gebhard Leberecht von Bluchers zusammen mit dem russischen Korps Ferdinand von Wintzingerode mit etwa 40 000 Mann Diese Armee sollte durch die Lausitz in Richtung Elbe marschieren Die russische Hauptarmee wurde noch von dem erkrankten Kutusow gefuhrt Sie folgte in der Mitte zwischen den Flugelarmeen in breiter Front mit einem mehrtagigen Abstand 43 Unter dem Eindruck der uber die Elbe vordringenden russischen Kosakenkorps kam es in Lubeck Stade Luneburg und anderen norddeutschen Stadten und Territorien zu Aufstanden Zollwachter Steuerverwalter Gendarmen und andere Vertreter der franzosischen Herrschaft wurden angegriffen In der ersten grosseren Kampfhandlung seit Ende des Russlandfeldzugs vernichtete am 2 April 1813 ein uber die Elbe gegangenes russisch preussisches Korps im Gefecht bei Luneburg das zur Bekampfung dortiger Aufstande entsandte franzosisch sachsische Korps Morand Die Franzosen mussten sich zeitweise zuruckziehen Allerdings konnten sich die russischen Verbande nicht halten Nachdem die Franzosen im Mai wieder zuruckgekehrt waren kam es zu Repressalien gegen die an den Unruhen Beteiligten Hamburg wurde erneut besetzt und zu einem wichtigen Waffenplatz gemacht Auch Lubeck wurde zuruckgewonnen und mit hohen Kontributionen belegt 43 Blucher und Wintzingerode setzten bis zum 5 April bei Dresden uber die Elbe Die dort stationierten schwachen franzosischen Truppen hatten sich zuvor zuruckgezogen Die Alliierten ruckten in Richtung Leipzig vor Das Konigreich Sachsen war bis auf die Festung Wittenberg schliesslich in der Hand der Verbundeten Der sachsische Konig floh nach Regensburg Eugene de Beauharnais zog starke Truppenverbande bei Magdeburg zusammen um dort ein befestigtes grosses Lager anzulegen 45 000 Mann gingen wieder auf das rechte Elbeufer uber Sie trafen am 5 April auf ein deutlich schwacheres Heer unter Wittgenstein und Yorck Es kam zum verlustreichen Gefecht bei Mockern Die Franzosen gingen darauf wieder uber die Elbe zuruck General Wittgenstein seinerseits uberschritt ebenfalls den Fluss und schloss Magdeburg und Wittenberg ein Yorck marschierte in Richtung Saale um die Verbindung mit Wintzingerode herzustellen Weiter ruckten die Flugelarmeen nicht vor da die russische Hauptarmee noch immer bei Kalisch stand und erst allmahlich bis Chemnitz nachfolgte Nach dem Tod von Kutusow wurde Wittgenstein Oberbefehlshaber aber der Zar ubte einen immer starkeren Einfluss aus 43 Napoleon selbst traf am 25 April in Erfurt ein Ein Teil der Mainarmee war ebenfalls angelangt Napoleon verfugte unter Einschluss der Armee Eugenes uber etwa 151 500 Mann Darunter befanden sich aber nur 7800 Kavalleristen und 358 Geschutze Die Armee stand auf einer Front von etwa 125 km Lange und einer Tiefe von 100 km in drei Gruppen gegliedert Dies waren gut anderthalbmal so viele Soldaten wie sie die Verbundeten mit 95 000 Mann aufbringen konnten Darunter waren 19 000 Kavalleristen 9000 Kosaken und 560 Geschutze 44 Diese waren in vier Gruppen gegliedert und auf 100 km Frontlinie von Halle an der Saale bis Dresden verteilt Napoleon ruckte seit dem 1 Mai in Richtung Leipzig vor Die Verbundeten planten am 2 Mai gegen die rechte franzosische Flanke vorzugehen In der Schlacht bei Grossgorschen stiessen die Heere aufeinander Scharnhorst meldete das Ergebnis nach Berlin als Sieg Tatsachlich erlitten beide Seiten hohe Verluste aber die Preussen und Russen behaupteten das Schlachtfeld und mussten sich erst auf Drangen der Russen am 6 und 7 Mai uber die Elbe zuruckziehen nbsp Napoleon in der Schlacht bei Grossgorschen Darstellung von Andrea Johann Fleischmann Napoleon folgte den Gegnern am 11 Mai wollte aber bei Dresden zunachst die Ankunft von Verstarkungen abwarten ehe er weiter vorruckte In der Folge kam es zu verschiedenen Manovern und kleineren Gefechten ehe die Gegner am 21 und 22 Mai in der Schlacht bei Bautzen erneut aufeinander trafen Dabei griff Napoleon die Verbundeten an konnte sie trotz seines Sieges aber nicht entscheidend schwachen Die Verbundeten wurden aus Sachsen vertrieben und mussten sich nach Schlesien zuruckziehen Allerdings konnte Napoleon seinen Erfolg nicht ausnutzen Zur Zerschlagung der gegnerischen Truppen fehlte ihm eine starke Kavallerie Ausserdem hatten insbesondere die preussischen Truppen einen fur Napoleon uberraschenden Kampfgeist gezeigt und die franzosischen Verluste waren unerwartet hoch Beim Ruckzug der Verbundeten kam es zu einer Reihe von Gefechten die den Franzosen meist hohere Verluste einbrachten als den Verbundeten Diese machten im Ubrigen auch die ruckwartigen Verbindungen der Franzosen unsicher Durch einen preussischen Kavallerieangriff bei Haynau kam Napoleons Vormarsch weitgehend ins Stocken Die Verbundeten nahmen eine Verteidigungsstellung bei Schweidnitz ein und wurden durch Nachschubkrafte wieder auf 122 000 Mann verstarkt Unter den Alliierten kam es zum Streit Wahrend der neue russische Befehlshaber Michael Andreas Barclay de Tolly die Truppen zuruck nach Polen fuhren wollte sprachen sich die Preussen dagegen aus Der Versuch des Korps von Charles Nicolas Oudinot auf Berlin vorzustossen wurde im Gefecht bei Luckau von den Preussen am 4 Juni abgewiesen Weil beide Seiten sich reorganisieren wollten kam es zu dem zunachst sechswochigen Waffenstillstand von Plaswitz 4 Juni Ausserdem hoffte Napoleon auf eine Verstandigung mit Russland oder Osterreich und war dafur sogar bereit Polen zu opfern Spater bezeichnete er die Zustimmung zum Waffenstillstand als den grossten Fehler seines Lebens 45 46 Ubergang Osterreichs zur Koalition BearbeitenNapoleons Kalkul ging nicht auf denn auch seine Gegner nutzten die Zeit um ihre Truppen zu verstarken Grossbritannien und Schweden unter dem Kronprinzen Karl Johann ehemals franzosischer Marschall Bernadotte schlossen sich der preussisch russischen Koalition gegen Napoleon an Auch wurde die Finanzierung des Krieges auf eine solide Basis gestellt Grossbritannien zahlte hohe Subsidien an die Verbundeten Die direkten Zahlungen machten zwei Millionen Pfund aus Davon erhielt Preussen etwa ein Drittel Ausserdem gab London zusatzlich funf Millionen Pfund an Papiergeld aus Dies war eine spezielle von Grossbritannien garantierte Wahrung zur Bezahlung von Kriegskosten 47 48 nbsp Clemens Wenzel von Metternich Gemalde von Thomas Lawrence ca 1820 1825 Unklar blieb zunachst noch die Haltung Osterreichs Weder Metternich noch Franz I wollten zunachst in den Krieg eintreten Es galt zunachst die Rustungen zu verstarken Auch wollte man alles tun um die Kampfe aus dem eigenen Machtgebiet herauszuhalten Auch vor einem Vertragsbruch mit Napoleon scheute Metternich zuruck Nachdem er sich entschlossen hatte der Koalition beizutreten zielte er darauf ab in ihr den entscheidenden Einfluss zu gewinnen Dabei war ein Ziel den unkalkulierbaren nationalen Krieg der Volker in einen Krieg zwischen Regierungen mit rationalen und begrenzten Zielen zu uberfuhren Metternich zielte auf die Wiederherstellung eines Gleichgewichts der Machte und der monarchischen Ordnung ab Ausserdem galt es eine mogliche Hegemonie Russlands und uberzogene Anspruche Preussens zu verhindern Lange Zeit sah Metternich diese Ziele eher von einem Bundnis mit Napoleon gewahrleistet ehe er allmahlich ins gegnerische Lager uberschwenkte Ein wichtiger Faktor des europaischen Gleichgewichts sollte Frankreich bleiben so dass Metternich kein Interesse an einer zu starken Schwachung des Landes nach Napoleons Sturz hatte Insbesondere ging es Metternich darum die Entstehung von Nationalstaaten in Deutschland und Italien zu verhindern Es gelang ihm uber verschiedene Stufen der Neutralitat und Vermittlung aus dem Lager Napoleons in das der Koalition uberzuwechseln Ausserdem schaffte er es die Verbundeten im Kern auf seine Kriegsziele einzuschworen Russland verzichtete nicht nur auf die Gewinnung der fruheren osterreichischen Besitzungen in Polen sondern war auch mit Metternichs Neuordnungsplanen in Deutschland und Italien im Grundsatz einverstanden 49 In der Konvention von Reichenbach vom 27 Juni 1813 kam es zu einer ersten Vereinbarung Osterreichs mit der Koalition Danach betatigte sich Metternich als Vermittler zwischen Napoleon und den Verbundeten Es kam zum Treffen zwischen Napoleon und Metternich in welchem der Kaiser die Vermittlungsbemuhungen zuruckwies und Osterreich davor warnte die Fronten zu wechseln Sie wollen also den Krieg Es sei In Wien sehen wir uns wieder Ich werde zu sterben wissen aber ich trete keinen Handbreit Boden ab Eure Herrscher geboren auf dem Thron konnen sich zwanzigmal schlagen lassen und doch immer wieder in ihre Residenzen zuruck ziehen das kann ich nicht der Sohn des Glucks Meine Herrschaft uberdauert den Tag nicht an dem ich aufgehort habe stark und folglich gefurchtet zu sein Damit fasste Napoleon noch einmal offen die Basis seiner Machtstellung zusammen und machte klar weshalb er nicht nachgeben konnte 50 Zu weiteren Verhandlungen kam es auf dem Friedenskongress von Prag Vertreter Napoleons war dort Armand de Caulaincourt Er versuchte vergeblich die Verhandlungen in die Lange zu ziehen Dem machte Metternich ein Ende und verlangte von Frankreich ultimativ die Zustimmung zu den Bedingungen Osterreichs Preussens und Russlands Dazu gehorte das Ende des Herzogtums Warschau Dessen Gebiet sollte auf die drei Machte aufgeteilt werden Preussen sollte in den Grenzen von 1806 wiederhergestellt werden Die Hansestadte sollten ihre Unabhangigkeit zuruckbekommen Napoleon auf den Rheinbund verzichten und die illyrischen Provinzen wieder an Osterreich kommen Diesen Bedingungen stimmten die franzosischen Vertreter nicht zu 51 Nach dem Scheitern der Vermittlungsbemuhungen erklarte Osterreich am 11 August Frankreich den Krieg 52 Oberbefehlshaber wurde Feldmarschall Schwarzenberg Damit stand Napoleon zum ersten Mal einem Bundnis aller europaischen Grossmachte gegenuber In den Allianzvertragen von Teplitz vom 9 September zwischen Osterreich Preussen und Russland vereinbarten die Beteiligten im Kern die Wiederherstellung des europaischen Gleichgewichts auf der Basis der Grenzen von 1805 Metternich hat es damit geschafft in den Mittelpunkt der Koalition zu treten Anstatt des Kampfes um Freiheit und nationale Einheit trat die Wiederherstellung des Gleichgewichts der europaischen Machte Dies erleichterte den Rheinbundstaaten im weiteren Verlauf den Seitenwechsel hatten sie doch keine Zerschlagung ihrer Territorien zu befurchten 53 54 Herbstfeldzug von 1813 Bearbeiten nbsp Karte von Mitteleuropa vor den Befreiungskriegen von 1813 nbsp An Fleckfieber Typhus de Mayence erkrankte franzosische Soldaten in Mayence der ersten Festung auf franzosischem Boden Zeichnung Raffet 1834 nbsp Volkerschlacht bei Leipzig Gemalde von Wladimir Iwanowitsch Moschkow 1815Nach dem Beginn des Waffenstillstands verliess die franzosische Armee Breslau hielt aber weiterhin den grossten Teil Niederschlesiens besetzt Auch Sachsen und das gesamte linke Elbeufer wurden besetzt Napoleon verlegte sein Hauptquartier nach Dresden und zog die auf feindlichem Boden befindlichen Truppen zuruck Gemass der Waffenstillstandsvereinbarung zogen sich auch die Truppen der Koalition zuruck Dem Freikorps Lutzow gelang dies nicht rechtzeitig es wurde am 17 Juni angegriffen und hatte einige Verluste zu beklagen Wahrend des Waffenstillstandes verstarkte Napoleon seine Armee durch Nachschub aus Frankreich Insgesamt befehligte er auf dem deutschen Kriegsschauplatz eine Armee von etwa 400 000 Mann an Feldtruppen Hinzu kamen 26 000 Mann Festungstruppen an der Elbe und uber 55 000 Mann in Festungen im Rucken der Gegner Auch die Ausbildung Ausrustung und Versorgung hatte sich deutlich verbessert Insbesondere hatte sich die Zahl der Kavalleristen stark erhoht Die Elbe war mit zahlreichen Festungen und auf andere Weise gut gesichert Mit dem Bau von mehreren Brucken schuf er sich die Moglichkeit mit grossen Einheiten den Fluss rasch zu uberqueren Da Napoleon die Elblinie so lange wie moglich behaupten wollte verzichtete er als Feldherr zum ersten Mal auf die Offensivtaktik 43 Die Alliierten verstarkten ebenfalls ihre Truppen Die preussische Armee kam durch die Neuaufstellung von Einheiten auf 271 000 Mann wovon 192 400 Mann sofort einsatzfahig waren Die russische Armee in Deutschland und Polen umfasste 296 000 Mann Die Osterreicher stellten etwa 200 000 Mann die Schweden 27 000 Mann Hinzu kamen kleinere britische eigentlich hannoversche Krafte Insgesamt verfugten die Alliierten uber mehr als 500 000 Mann und waren damit den Franzosen deutlich uberlegen Die Hauptarmee wurde von Schwarzenberg gefuhrt Die Nordarmee unterstand Bernadotte Blucher befehligte die schlesische Armee Im Trachenberg Plan einigten sich die Verbundeten Preussen Russland und Schweden auf eine gemeinsame Strategie im Kampf gegen Napoleon 55 Der Waffenstillstand endete am 17 August Die Nordarmee ruckte von Brandenburg in Richtung Suden vor Ostlich von der franzosischen Armee stand die schlesische Armee der Alliierten Von Suden kam die Hauptarmee unter Schwarzenberg heran Obwohl zahlenmassig unterlegen hatte auch Napoleon einige Vorteile Er verfugte uber kurzere Linien und war deswegen in der Lage rasch zuzuschlagen Im Ubrigen war die Kommandostruktur im Lager der Alliierten nicht vollig eindeutig und den uber einen weiten Raum verteilten Truppen fiel es schwer Napoleon einzukreisen Mehrfach handelten insbesondere preussische Generale wie Bulow oder Blucher gegen die ubergeordneten Befehlshaber Napoleons Marschalle erlitten in mehreren Gefechten Niederlagen So wurde Oudinot mit einer Armee die hauptsachlich aus Soldaten der Rheinbundstaaten bestand und auf Berlin vorrucken wollte bei Grossbeeren 23 August geschlagen Ein franzosisches Unterstutzungskorps aus 10 000 Mann wurde bei Hagelberg besiegt und fast vollig vernichtet Jacques MacDonald wurde bei Wahlstatt an der Katzbach 26 August geschlagen Von den 67 000 franzosischen Soldaten fiel die Halfte oder geriet in Gefangenschaft Vandamme unterlag bei Kulm 30 August Michel Ney bei Dennewitz 6 September Die alliierte Hauptarmee unter Schwarzenberg ging uber die Elbe und ruckte gegen Dresden vor ohne sich zunachst zum Angriff entschliessen zu konnen In der Schlacht um Dresden errang Napoleon 26 27 August seinen letzten grossen Sieg in Deutschland Seine Gegner mussten sich unter hohen Verlusten nach Bohmen zuruckziehen In der Folge sah sich Napoleon in der Gunst der Umstande und versuchte den Vorteil der inneren Linie auszunutzen Er plante die Nordarmee oder die schlesische Armee zu stellen und anzugreifen Sowohl Bernadotte wie auch Blucher wichen ihm aber uber die Saale aus Von da an geriet Napoleon in die Defensive Er konnte sich nicht aus dieser Gegend entfernen ohne von irregularen Truppen und Kosaken angegriffen zu werden Auch musste er mit den intakten Armeen der Feinde rechnen Er sammelte seine Truppen bei Leipzig um dort die Gegner zu erwarten Seine Lage wurde noch dadurch erschwert dass es Metternich gelungen war im Vertrag von Ried 8 Oktober das Konigreich Bayern zum Wechsel der Fronten zu bewegen Diesem Vertrag schlossen sich nach der bayerischen Kriegserklarung an Frankreich 14 Oktober auch Russland und Preussen an Dabei garantierte Metternich Besitzstand und Souveranitat des Landes nach der Volkerschlacht folgten ahnliche Vertrage mit Wurttemberg Baden Hessen Darmstadt und Nassau Damit war einer Eroberung Suddeutschlands durch die Alliierten und anschliessender gemeinsamer Verwaltung durch Steins Zentralverwaltungsdepartement bereits faktisch eine Absage erteilt Mitte Oktober sah sich Napoleon schliesslich militarisch in eine ausgesprochen ungunstige Lage gedrangt In der Volkerschlacht bei Leipzig vom 16 bis 19 Oktober 1813 erlitt er eine schwere Niederlage Dabei spielte auch eine Rolle dass die Truppen des Konigreichs Sachsen sowie 500 Wurttemberger zu den Alliierten ubergingen In der bis dahin grossten Einzelschlacht in der Geschichte Europas verlor die franzosische Armee 60 000 bis 73 000 Mann Die Alliierten verloren 54 000 Mann darunter etwa 16 000 Preussen Insgesamt fielen pro Tag 30 000 Mann oder wurden verwundet Napoleon musste sich zuruckziehen Er schlug dabei am 30 Oktober noch ein bayerisch osterreichisches Korps in der Schlacht bei Hanau ehe er uber den Rhein zuruckwich 56 57 58 Alliierte Kommandostruktur im Herbstfeldzug XXXXXOberstes Hauptquartier Schwarzenberg XXXXNordarmee Bernadotte 110 700 Mann XXXXBohmische Armee Schwarzenberg 254 300 Mann XXXXSchlesische Armee Blucher 105 000 Mann XXXXOsterreicher Schwarzenberg 127 000 Mann XXXXRussen PreussenBarclay130 000 Mann XXXRussen XXXOsterreicher XXXPreussen XXXPreussen XXXPreussen XXXOsterreicher XXXRussen XXXPreussen XXXSchweden XXXGarde XXXRussen XXXRussen Legende XXXXX Oberkommando XXXX Armee XXX KorpsQuelle 59 Zusammenbruch der Macht Napoleons in Europa Bearbeiten nbsp Freiherr vom Stein Gemalde von Johann Christoph Rincklake leitete das alliierte Zentralverwaltungsdepartement fur die besetzten GebieteIn der Folge begann sich der Rheinbund aufzulosen Die vergrosserten suddeutschen Mittelstaaten blieben erhalten wahrend die napoleonischen Kunststaaten Berg Frankfurt und Westphalen sowie das Konigreich Sachsen und das linksrheinische Gebiet Steins Zentralverwaltungsdepartement unterstellt wurden Auf der Seite der Alliierten stellte sich die Frage ob der Krieg nach der Vertreibung Napoleons aus Deutschland weitergefuhrt werden sollte Metternich wollte sich mit der Rheingrenze begnugen stiess aber auf Widerspruch von Stein Blucher Gneisenau und anderer die bis zur endgultigen Befreiung Europas und dem Sturz Napoleons weiterkampfen wollten Unterstutzt wurden sie dabei von einer wirkungsvollen nationalistischen Publizistik wie sie etwa Arndt oder Joseph Gorres entfalteten Ein Friedensangebot Metternichs wurde von Napoleon nicht beantwortet 60 Inzwischen hatten sich auch das franzosisch besetzte Holland und die Schweiz von Napoleon befreit Selbst Napoleons Schwager Joachim Murat der Konig von Neapel liess ihn im Stich In Spanien drang Wellington mit seinen Truppen bis zur franzosischen Grenze vor Napoleon erkannte im November Ferdinand VII als spanischen Konig an und erlaubte Papst Pius VII nach Rom zuruckzukehren Er hoffte in dieser Zeit wenigstens die alte franzosische Grenze halten zu konnen Tatsachlich liessen die Verbundeten Mitte November 1813 erkennen dass sie Frieden schliessen wurden sollte sich Napoleon mit den naturlichen Grenzen Frankreichs als Verhandlungsbasis einverstanden erklaren Hinter diesem Angebot stand Metternichs Vorstellung Frankreich als Grossmacht zu erhalten um eine Ubermacht Russlands zu verhindern Napoleon reagierte abwartend Inzwischen schwand sein Einfluss in Frankreich Sein Prestige litt unter der Niederlage von Leipzig noch starker als unter dem fehlgeschlagenen Feldzug gegen Russland Die gesetzgebende Korperschaft corps legislatif forderte ihn am 19 Dezember 1813 auf die burgerlichen Freiheiten zu garantieren und nur noch Krieg um die Unversehrtheit des Staatsgebietes zu fuhren Napoleon reagierte mit der Schliessung der Korperschaft was wiederum den Unmut steigerte Als die Regierung neue Truppen ausheben wollte versuchten zahlreiche Manner sich dem zu entziehen 61 Feldzug 1814 BearbeitenNapoleon bemuhte sich seine Armee nach den Verlusten des Vorjahres wieder zu vergrossern Es wurden neben Aushebungen auch Truppen aus Spanien abgezogen Aber er hatte schliesslich nur etwa 70 000 Mann zur Verfugung In der Neujahrsnacht uberschritt Blucher mit seiner Armee bei Kaub den Rhein Andere Einheiten folgten Auch nach der Rheinuberquerung gab es innerhalb des antinapoleonischen Bundnisses starke Spannungen Streit gab es darum ob man rasch auf Paris vorstossen oder vorsichtiger agieren sollte Auch uber die Zeit nach Napoleon gab es Streit So wollte Alexander I Bernadotte zum Herrscher Frankreichs machen Als Folge der Uneinigkeit verzogerte sich der Feldzug ehe der britische Aussenminister Castlereagh zusammen mit Metternich die Einigkeit wieder herstellte Man einigte sich darauf dass Frankreich alle Besitzungen die es nach 1792 erworben hatte verlieren sollte Erst zu Beginn des Jahres 1814 entschied man sich auch fur die Restauration der Bourbonenherrschaft Es kam am 4 Marz zur Quadrupelallianz von Chaumont In ihr schlossen die Alliierten ein auf zwanzig Jahre angelegtes Bundnis Es wurde auch die Unabhangigkeit der Niederlande Spaniens der Schweiz und Deutschlands festgeschrieben In Italien sicherte sich Osterreich den entscheidenden Einfluss Die Niederlande sollten uberdies um die ehemaligen osterreichischen Niederlande vergrossert werden 62 63 nbsp Napoleons Abschied von der Kaiserlichen Garde in Fontainebleau Gemalde von Antoine Alphonse Montfort Trotz ihrer Uberlegenheit erwies sich der Fruhjahrsfeldzug von 1814 fur die Alliierten schwieriger als erwartet Ihre Truppen siegten am 10 Januar bei St Die wurden aber am 29 Januar bei Brienne geschlagen Bei La Rothiere setzten sie sich am 1 Februar durch Napoleon schlug zwischen dem 10 und 14 Februar die Armee Bluchers dreimal in der Champagne bei Champaubert bei Montmirail und bei Vauchamps Am 18 Februar besiegte er die Osterreicher bei Montereau und zwang sie zum Ruckzug uber die Aube Am 27 Februar wurde Napoleon bei Bar sur Aube geschlagen Auch bei Laon erlitt er am 9 Marz eine Niederlage gegen seinen zahlenmassig dreifach uberlegenen Gegner Schon Anfang Februar hatten auf dem Kongress von Chatillon Friedensverhandlungen begonnen Selbst das Zugestandnis Frankreich das Linke Rheinufer zu belassen wies Napoleon zuruck Im Marz endete die Konferenz ergebnislos Am 20 Marz unterlag Napoleon in der Schlacht bei Arcis sur Aube Sein Versuch nochmals die Initiative zu ergreifen und die feindlichen Nachschublinien abzuschneiden misslang Die Verbundeten marschierten nun auf Paris und nahmen die Stadt Ende Marz 1814 ein 64 Von der Restauration bis Waterloo BearbeitenNapoleon musste abdanken und am 11 April auf den Thron verzichten Vertrag von Fontainebleau Laut Vertrag behielt er seinen Titel und erhielt die Insel Elba als Furstentum In Frankreich wurde mit Ludwig XVIII das Konigtum restauriert Der Pariser Frieden vom 30 Mai 1814 war ein Versohnungsfrieden der Frankreich als Grossmacht in den Grenzen von 1792 bestehen liess Das Land erhielt sogar besetzte Kolonien und Handelsniederlassungen zuruck 65 Die Schaffung einer europaischen und deutschen Nachkriegsordnung wurde dem Wiener Kongress uberlassen Nach Geheimvorkehrungen kehrte Napoleon jedoch uberraschend am 1 Marz 1815 von Elba zuruck und ubernahm erneut die Macht in Frankreich Herrschaft der Hundert Tage Als die Nachricht davon den Wiener Kongress erreichte erklarten die dort anwesenden Machte Napoleon am 13 Marz fur geachtet Grossbritannien Russland Osterreich und Preussen erneuerten am 25 Marz die Kriegskoalition Dabei verpflichteten sie sich so lange zu kampfen bis Napoleon endgultig besiegt sei In Frankreich stiess die Aushebung neuer Einheiten auf Widerstand Dennoch gelang es Napoleon erneut eine Armee aufzustellen Er verfugte uber etwa 125 000 Mann Die meisten davon waren gut ausgerustete erfahrene Veteranen Auf der Gegenseite liessen sich die Verbundeten mit ihrem Aufmarsch Zeit Sie planten erst im Juli in Frankreich einzumarschieren Wellington versammelte bei Waterloo ein Heer von 95 000 Mann Hinzu kam die preussische Armee unter Blucher mit 125 000 Mann Dagegen waren Russen und Osterreicher noch nicht in ihren Ausgangsstellungen angekommen Vor diesem Hintergrund entschloss sich Napoleon die Initiative zu ergreifen Er plante Preussen und Briten voneinander zu trennen und getrennt zu schlagen Tatsachlich gelang es ihm am 15 Juni einen Keil zwischen die beiden Armeen zu treiben Bei Ligny bereitete er den Preussen am 16 Juni eine schwere Niederlage Marschall Ney hielt wahrenddessen Wellington bei Quatre Bras in Schach Allerdings wurden die Gegner dabei nicht entscheidend geschwacht Am 18 Juni griff Napoleon die Briten bei Waterloo an Als die Preussen rechtzeitig zur Unterstutzung der Briten eintrafen wurde Napoleon entscheidend geschlagen 66 nbsp Schlacht bei Waterloo Gemalde von William Sadler Napoleon wurde jetzt auf die Insel St Helena verbannt und in Frankreich wurden erneut die Bourbonen eingesetzt Der Krieg wurde durch den zweiten Pariser Frieden vom 20 November 1815 beendet Er fiel fur Frankreich nicht so gunstig aus wie der erste So musste das Land auf Savoyen und Nizza Landau und das Saargebiet verzichten In Spanien und Portugal wurden die alten Dynastien wieder eingesetzt Die Niederlande wurden um die fruheren Osterreichischen Niederlande als Konigreich der Niederlande unter Konig Wilhelm I vergrossert Die Schweiz bekam eine staatenbundische Verfassung die Grossmachte garantierten ihr immerwahrende Neutralitat und Unverletzlichkeit ihres Gebiets Schweden und Norwegen waren seit dem Kieler Frieden von 1814 vereinigt Danemark blieb um Norwegen verkleinert bestehen In Italien wurden die habsburgischen Sekundogenituren in der Toskana und in Modena restauriert die ehemalige franzosische Kaiserin Marie Louise von Osterreich erhielt Parma Ferner fielen Venetien und die Lombardei an Osterreich Die Konigreiche Sardinien und Neapel Sizilien wurden unter den alten Dynastien wiederhergestellt Auch der Kirchenstaat entstand wieder Das 1806 aufgeloste Heilige Romische Reich Deutscher Nation wurde jedoch nicht wieder erneuert Stattdessen kam es mit dem Deutschen Bund zur Bildung eines lockeren Bundnisses von Staaten 67 Rezeption und Forschung BearbeitenRezeption Bearbeiten nbsp Das Vaterland ist frey Viktoria 1813 Friedrich Wilhelm Meyer Insgesamt bildeten sich wahrend der Befreiungskriege folgenreiche Erscheinungsweisen der deutschen Nationsbildung heraus Dies gilt insbesondere fur den Begriff der Kulturnation der die gemeinsame Geschichte Sprache und Literatur hervorhebt Wahrend er in vorangegangenen Jahrhunderten hauptsachlich eine Erscheinungsform der gebildeten Eliten gewesen war wurde er jetzt auch breiten Volksmassen zuganglich Teilweise war dieses nationale Bewusstsein mit religios anmutenden Konnotationen verbunden Charakteristisch war besonders die Abgrenzung gegenuber Frankreich Bereits bei Arndt wurde der Franzose als Erbfeind bezeichnet Der Franzosenhass erscheint ebenso konstitutiv fur den deutschen Nationalgedanken wie die Vaterlandsliebe und Die Wacht am Rhein Nach der Niederlage Napoleons in Leipzig breitete sich diese nationale Verbundenheit nach zeitgenossischen Beobachtungen uber ganz Deutschland aus und verband sich hier und da auch mit antisemitischen Untertonen Gleichzeitig war das Nationale aber auch verbunden mit dem Anspruch auf Freiheitsrechte und eine politische Verfassung Insgesamt unterschied sich das auf die deutsche Geschichte bezogene Nationsverstandnis aber markant von den politischen Verfassungstraditionen Amerikas und Frankreichs Er schurte wahrend des Krieges patriotische Emotionen die sich mit politischen Hoffnungen auf eine liberale Umgestaltung verbunden hatten und sich von den Regierungen nur schwer wieder eindammen liessen 68 69 Das Gedenken an die Befreiungskriege spielte schon kurz nach Kriegsende eine auch politisch wichtige Rolle Das Wartburgfest von 1817 fand einerseits zur Erinnerung an den 300 Jahrestag der Reformation andererseits am vierten Jahrestag der Volkerschlacht von Leipzig statt Die Studenten knupften mit den Farben Schwarz Rot Gold auch bewusst an die Uniformen des Lutzowschen Freikorps an Dabei wurde der Krieg bereits zu dieser Zeit unterschiedlich interpretiert Die Studenten sahen ihn als Krieg von Freiwilligen und Aufstand des Volkes als Freiheitskrieg Ganz anders betrachteten konservative Kreise wie etwa Friedrich von Gentz die Ereignisse Fur ihn handelte es sich um einen Krieg der Militars und Konige und nicht um den der Volksredner und Pamphletschreiber In den 1830er und 1840er Jahren wurden in zahlreichen preussischen Stadten Freiwilligen und Kriegerbegrabnisvereine gegrundet Bei Begrabnissen von Veteranen marschierten diese in Uniformen durch die Strassen Jedes Jahr versammelten sie sich um der gefallenen Kameraden zu gedenken 70 nbsp Die Heimkehr des Freiwilligen aus den Befreiungskriegen zu den nach alter Sitte lebenden Seinen 1833 34 Moritz Daniel Oppenheim Eine besondere Rolle spielte das Gedenken in der judischen Bevolkerung waren die Befreiungskriege doch das erste Mal dass auch judische Soldaten Kriegsdienst leisteten Versuche von bestimmten Presseorganen die judische Beteiligung kleinzureden trafen judischerseits auf entschiedene Gegenreaktion Moritz Daniel Oppenheim schuf 1833 34 das Gemalde Die Heimkehr des Freiwilligen aus den Befreiungskriegen zu den nach alter Sitte lebenden Seinen Damit stellte er die Befreiungskriege in einen Zusammenhang mit der Assimilation und Emanzipation der judischen Bevolkerung 71 In mehreren Stadten wurden Denkmaler zur Erinnerung an den Krieg errichtet Ein bekanntes Beispiel ist das von Karl Friedrich Schinkel geschaffene Denkmal auf dem heutigen Kreuzberg in Berlin Es feierte nicht den Volkskrieg sondern den Konig In der Inschrift hiess es Der Konig dem Volke das auf Seinen Ruf hochherzig Gut und Blut dem Vaterlande darbrachte Vergleichbare Gedenktafeln mit der Inschrift Fur Konig und Vaterland gab es in preussischen Kirchen Auf den Schlachtfeldern standen Mahnmale mit Inschriften wie Die gefallenen Helden ehrt dankbar Konig und Vaterland Sie ruhen in Frieden Caspar David Friedrich und Ernst Moritz Arndt setzten sich um an den Krieg als nationales Ereignis zu erinnern fur ein Standbild Scharnhorsts ein jedoch vergeblich Friedrich thematisierte den Krieg nach 1815 zumindest in Gemalden Die national gesinnten Kreise wie die Turnerbewegung erinnerten etwa durch Pilgerfahrten zu den Schlachtfeldern des Krieges und durch die Feier von Jahrestagen an die Befreiungskriege Am wichtigsten war dabei das Gedenken an die Volkerschlacht von Leipzig Eine erste fand schon 1814 in der Hasenheide in Berlin statt und zog 10 000 Teilnehmer an Mit der Unterdruckung der Turnerbewegung durch die Karlsbader Beschlusse von 1819 endete dies zunachst 72 Auf dem Michelsberg in Kelheim liess Ludwig I von Bayern in den Jahren 1843 bis 1863 die Befreiungshalle errichten die bis heute als Wahrzeichen der Befreiungskriege beteiligte Volker auf Schildern im Rund des Bauwerks ehrt nbsp Die nationale Erhebung 1813 1870 Anton von Werner Eine uberlokale Gedenkveranstaltung wurde 1863 zum 50 jahrigen Jubilaum veranstaltet Es fand auf Initiative von burgerlich liberalen Kreisen in Leipzig als deutsches Nationalfest statt und reprasentierte die liberal orientierte Nationalbewegung Wahrend des Kaiserreichs trat das Gedenken an die Befreiungskriege hinter dem an den Krieg von 1870 71 zuruck Seit Ende des 19 Jahrhunderts begann sich dies etwas zu andern Ein Hohepunkt waren das hundertjahrige Jubilaum und die Einweihung des Leipziger Volkerschlachtdenkmals Diese Feierlichkeiten waren stark von den Fursten gepragt Daneben traten die nunmehr eher rechts stehenden nationalen Verbande in Erscheinung Etwa 100 000 ihrer Mitglieder reisten nach Leipzig Kriegervereine Studentenverbindungen und Turnervereine pragten das Bild Der organisierende Deutsche Patriotenbund zielte auf eine volkisch nationale Auspragung der Feierlichkeiten ab Dem entsprach auch der Monumentalismus der Architektur des Denkmals Dominierte bis 1870 beim Gedenken an die Befreiungskriege das liberale Burgertum waren es nun reichsnationale oder volkisch nationale Kreise die fur einen autoritaren Staat eintraten 73 nbsp Volkerschlachtdenkmal mit Spiegelung im vorgelagerten See der Tranen um die gefallenen Soldaten So dominant diese Form der Deutung auch war gab es daneben doch auch andere Ansatze Dies gilt fur die Feier der Jugendbewegung auf dem Hohen Meissner oder die Rede des Sozialdemokraten Georg Ledebour im Reichstag der darauf bestand dass die Sozialdemokraten das Reich der Freiheit und des Rechts verwirklichen wollen das Fichte und andere Manner mit ihm vor hundert Jahren ersehnt haben 74 Historiographie und Publizistik Bearbeiten In der Historiographie und Publizistik zahlten die Befreiungskriege bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts hinein zu den meistbehandelten Themen Dabei dienten die Werke uber den Krieg der nationalen Identifikation und Traditionsbildung Die Wertschatzung beschrankte sich nicht nur auf nationale und konservative Kreise sondern reichte in alle politischen Lager hinein 75 Auch in diesen Arbeiten spiegelte sich der Streit wider ob es sich um einen Freiheitskrieg auch mit der Implikation der Freiheit im Inneren oder einen Befreiungskrieg gehandelt habe War das Volk zu den Waffen geeilt als der Konig rief oder hatte sich das Volk in einem Freiheitskrieg nach innen und aussen erhoben 76 Wahrend konservativ ausgerichtete Autoren den konventionellen Charakter des Krieges betonten stellten die Liberalen die Bedeutung des liberalen Burgertums heraus Sozialisten und spater Kommunisten thematisierten die Rolle der Volksmassen 77 Eine der bekanntesten literarischen Darstellungen der Befreiungskriege ist Theodor Fontanes erster Roman Vor dem Sturm in dem er exemplarisch die preussische Gesellschaft aller Stande in den Jahren 1812 1813 schildert In der Mitte des 19 Jahrhunderts haben Publizisten wie Ludwig Borne Georg Buchner oder Heinrich Heine die Volkserhebung von 1813 positiv bewertet und in einen Zusammenhang mit der Franzosischen Revolution gestellt Konservative Historiker wiesen diese Interpretation zuruck Leopold von Ranke etwa kritisierte die Manie der Volksverbesserung und des Vernichtungswillen allen Bestehenden und sah in der Eintracht der Alliierten den entscheidenden Faktor fur den Sieg gegen Napoleon 78 Wenn die Volksbewegung uberhaupt thematisiert wurde so spielte sie wie bei Johann Gustav Droysen nur eine untergeordnete Rolle 79 Dennoch ist sein zweibandige Werk Vorlesungen uber das Zeitalter der Freiheitskriege bemerkenswert umfasst es doch den gesamten Zeitraum vom Beginn des Amerikanischen Unabhangigkeitskrieges uber die Franzosische Revolution bis hin zu den Jahren 1813 bis 1815 Dabei ist er von der zu seiner Zeit verbreiteten Revolutions und Frankreichfeindschaft weit entfernt 80 Besonders extrem war in dieser Hinsicht Heinrich von Treitschke Fur ihn waren die Freiheitskriege die heroische Tat des preussischen Konigs und seines treuen Volkes Im Kaiserreich existierte daneben eine liberal demokratische Richtung deren Hauptvertreter Max Lehmann war Die meisten Autoren gingen dabei von einem preussisch kleindeutschen Standpunkt aus Heinrich von Srbik hat aus grossdeutscher Sicht darauf hingewiesen dass am Beginn des Freiheitskampf der Tiroler Aufstand von 1809 gestanden habe 81 In der DDR wurden die Befreiungskriege als Teil des nationalen Erbes und als historische Form der deutsch russischen Waffenbruderschaft gedeutet Neue Impulse in der Bundesrepublik lieferten die neuere Nationalismus die Militar sowie die Geschlechterforschung Aber auch aus anderen Bereichen wie der Literaturwissenschaft und Theologie kamen Untersuchungen zu Einzelfragen Versuche in Handbuchern oder Aufsatzen das Gesamtphanomen der Befreiungskriege zu thematisieren machte seit 1968 bis in die 1980er Jahre Helmut Berding Eine moderne auch sozial kultur oder mentalitatsgeschichtliche Gesamtdarstellung der Befreiungskriege ist eine Forschungslucke 82 Literatur BearbeitenFrank Bauer Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813 1815 H 1 40 Potsdam und Altenburg 2003 2017 Gerhard Bauer Gorch Pieken Matthias Rogg Hrsg Blutige Romantik 200 Jahre Befreiungskriege Essays Ausstellung des Militarhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden vom 6 September 2013 bis 16 Februar 2014 Sandstein Dresden 2013 ISBN 978 3 95498 035 2 Gerhard Bauer Gorch Pieken Matthias Rogg Blutige Romantik 200 Jahre Befreiungskriege Katalog Ausstellung des Militarhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden vom 6 September 2013 bis 16 Februar 2014 Sandstein Dresden 2013 ISBN 978 3 95498 036 9 Hans Werner Hahn Helmut Berding Reformen Restauration und Revolution 1806 1848 49 Stuttgart 2010 Lars Beisswenger Der Befreiungskrieg von 1813 In Josef J Schmid Hrsg Waterloo 18 Juni 1815 Vorgeschichte Verlauf und Folgen einer europaischen Schlacht nova amp vetera Bonn 2008 ISBN 978 3 936741 55 1 S 85 142 Studia academica historica 1 Eberhard Birk Thorsten Loch Peter Andreas Popp Hrsg Wie Napoleon nach Waterloo kam Eine kleine Geschichte der Befreiungskriege 1813 bis 1815 Rombach Freiburg 2015 ISBN 978 3 7930 9802 7 Peter Brandt Die Befreiungskriege von 1813 bis 1815 in der deutschen Geschichte In Ders Hrsg An der Schwelle zur Moderne Deutschland um 1800 Electronic ed FES Bonn 1999 ISBN 3 86077 863 3 Onlineversion Otto Busch Handbuch der preussischen Geschichte Band II Berlin 1992 Christoper Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2007 ISBN 978 3 421 05392 3 Johann Gustav Droysen Vorlesungen uber das Zeitalter der Freiheitskriege Teil 2 Kiel 1846 Jan Ganschow Olaf Haselhorst 1815 Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters Vorgeschichte Verlauf Folgen Ares Verlag Graz 2015 ISBN 978 3 902732 41 5 83 Elisabeth Fehrenbach Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress Munchen 2001 Ewald Grothe Befreiungskriege In Friedrich Jaeger Hrsg Enzyklopadie der Neuzeit Band 1 Abendland Beleuchtung Metzler Stuttgart u a 2005 ISBN 3 476 01991 8 Sp 1139 1146 Karen Hagemann Mannlicher Muth und Teutsche Ehre Nation Militar und Geschlecht zur Zeit der antinapoleonischen Kriege Preussens Schoningh Paderborn u a 2002 ISBN 3 506 74477 1 Krieg in der Geschichte Band 8 Karen Hagemann Aus Liebe zum Vaterland Liebe und Hass im fruhen deutschen Nationalismus In Birgit Aschmann Hrsg Gefuhl und Kalkul der Einfluss von Emotionen auf die Politik des 19 und 20 Jahrhunderts Stuttgart 2005 Heinz Helmert Hans Jurgen Usczek Europaische Befreiungskriege 1808 1814 15 Militarischer Verlauf Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1976 Eckart Klessmann Hrsg Die Befreiungskriege in Augenzeugenberichten Lizenzausgabe Ungekurzte Ausgabe Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1973 ISBN 3 423 00912 8 dtv 912 Augenzeugenberichte Arnulf Krause Der Kampf um Freiheit Die Napoleonischen Befreiungskriege in Deutschland Konrad Theiss Verlag Darmstadt 2013 ISBN 978 3 8062 2498 6 Frederic Natusch Maude The Leipzig Campaign 1813 Swan Sonnenschein London 1908 englisch Michaela Neubert Das napoleonische Zeitalter und die Befreiungskriege dargestellt an ausgewahlten Sammlungsobjekten des Instituts fur Hochschulkunde an der Universitat Wurzburg Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Band 58 2013 S 49 94 Wilfried Nippel Johann Gustav Droysen Ein Leben zwischen Wissenschaft und Politik Munchen 2008 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Munchen 1998 Alan Parker Napoleon in Russland Frankfurt am Main 1969 Ute Planert Der Mythos vom Befreiungskrieg Frankreichs Kriege und der deutsche Suden Alltag Wahrnehmung Deutung 1792 1841 Schoningh Paderborn u a 2007 ISBN 978 3 506 75662 6 Krieg in der Geschichte Band 33 Uwe Niedersen Hrsg Sachsen Preussen und Napoleon Europa in der Zeit von 1806 1815 Sachsische Landeszentrale fur politische Bildung Dresden 2013 84 Leopold von Ranke Uber die Epochen der neueren Geschichte Kapitel 19 zuerst 1854 Onlineversion auf projekt gutenberg org Burghart Schmidt Hamburg im Zeitalter der Franzosischen Revolution und Napoleons 1789 1813 2 Teile Teil 1 Darstellung Hamburg 1998 Francis Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart Berlin 1911 Wolfram Siemann Vom Staatenbund zum Nationalstaat Deutschland 1806 1871 Munchen 1995 Albert Sidney Britt Thomas E Griess Atlas for the wars of Napoleon Square One Publishers Garden City Park NY 2003 ISBN 978 0 7570 0155 0 Volker Ullrich Napoleon Rowohlt Reinbek 2006 ISBN 3 499 50646 7 Jakob Vogel Nationen im Gleichschritt Gottingen 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Befreiungskriege Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Quellen aus dem Jahr 1813 auf EPOCHE NAPOLEON Komplettes Online Faksimile eines Tagebuchs von 1813 Digitale Publikationen zu den Deutschen Befreiungskriegen 1806 1815 Zur Hundertjahrfeier 1813 1913 Raphael Tuck s Postkarten Serie 932 Befreiungskriege in Bildern Die Eiserne Zeit vor hundert Jahren 1806 1813 Suche nach Befreiungskriege In Deutsche Digitale BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Maude The Leipzig Campaign 1813 S 156 Maude S 149 Bodart Losses of Life in Modern Wars Austria Hungary France S 46 Bodart S 130 Busch Handbuch der preussischen Geschichte Band II S 51 Parker Napoleon in Russland S 335 Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat S 82 Smith Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart S 570 Nipperdey S 82 Hahn Berding Reformen Restauration und Revolution 1806 1848 49 S 98 Smith S 572 Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 S 417 Nipperdey S 82f Fehrenbach Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress S 127 Clark S 417f Busch Handbuch der preussischen Geschichte S 48 Smith S 572 Nipperdey S 83 Clark S 419f Aufruf des Konigs von Preussen Friedrich Wilhelm III An Mein Volk vom 17 Marz 1813 Onlineversion auf documentarchiv de Heinrich Steinmann An die Junglinge judischer Nation in der Gefahr des Vaterlandes Breslau 1813 Digitalisat Nipperdey S 83 Fehrenbach S 127 Siemann Vom Staatenbund zum Nationalstaat Deutschland 1806 1871 S 307 Clark S 420 S 432 436 Nipperdey S 83 Brandt Die Befreiungskriege onlineversion S 100 f Nipperdey S 83 f Siemann S 307 Clark S 432f Siemann S 305 309 Theodor Korner Aufruf 1813 In Ders Gedichte Leyer und Schwert erstmals erschienen 1814 Wiedergabe auf Freiburger Anthologie Nipperdey S 84f Siemann S 306 Schmidt Hamburg im Zeitalter der Franzosischen Revolution und Napoleons 1789 1813 S 725f Brandt S 103f Ullrich S 117 Nipperdey S 84 Proclamation des Kaiserlich Russischen General Feldmarschalls Fursten Kutusow Smolenskoi an die Deutschen Proklamation von Kalisch vom 25 Marz 1813 Onlineversion auf documentarchiv de Nipperdey S 85 Ullrich Napoleon S 118 Ullrich S 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Teil 2 S 437 Nippel Johann Gustav Droysen S 48 Berding S 684 687 Fehrenbach S 246 249 Rezension von Peter Andreas Popp in Militargeschichtliche Zeitschrift Band 76 Heft 2 Inhaltsverzeichnis nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Dezember 2011 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4005232 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Befreiungskriege amp oldid 236824705