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Maximilian I Joseph oder kurz Max Joseph 27 Mai 1756 in Mannheim 13 Oktober 1825 auf Schloss Nymphenburg aus dem Haus Wittelsbach war von 1799 bis 1806 als Maximilian IV Kurfurst und ab 1806 als Maximilian I Konig von Bayern Konig Max I Joseph im Kronungsornat Gemalde von Joseph Karl Stieler 1822 Er begrundete die Herrschaft der Wittelsbacher Linie Pfalz Zweibrucken Birkenfeld uber Bayern Durch ein Bundnis mit dem napoleonischen Frankreich stieg er am 1 Januar 1806 zum ersten Konig von Bayern auf Durch die einschneidenden Reformen und territorialen Veranderungen seiner Zeit entstand unter seinem Minister Maximilian von Montgelas der moderne bayerische Staat Mit der fortschrittlichen Konstitution des Konigreichs Bayern von 1808 erliess Max Joseph eine der ersten Verfassungen in den deutschen Staaten Von seinen Untertanen wurde er der gute Vater Max genannt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Herzog von Pfalz Zweibrucken 2 Kurfurst von Bayern 2 1 Herrschaftsantritt 2 2 Ernennung von Montgelas 2 3 Koalitionskriege und territoriale Veranderungen 3 Konig von Bayern 3 1 Bundnispolitik 3 2 Reformen 3 3 Forderung der Kunste und Wissenschaften 4 Tod und Nachfolge 5 Ehen und Nachkommen 6 Vorfahren 7 Denkmaler und Ehrungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen und EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten nbsp Prinz Max Joseph von Pfalz Zweibrucken im Alter von 12 Jahren Gemalde von H Brandt ca 1768 Fruhe Jahre Bearbeiten Max Joseph mit vollem Namen Maximilian Maria Michael Johann Baptist Franz de Paula Joseph Kaspar Ignatius Nepomuk stammte aus der Hauptlinie des Hauses Pfalz Birkenfeld die wiederum eine Seitenlinie von Pfalz Zweibrucken aus dem pfalzischen Zweig der Familie der Wittelsbacher war und wurde in Mannheim 2 geboren Seine Eltern waren Friedrich Michael 1724 1767 Herzog von Pfalz Birkenfeld Bischweiler und Maria Franziska Dorothea von Pfalz Sulzbach 1724 1794 eine Enkelin des Pfalzer Kurfursten Karl III Philipp Max Joseph kam nach dem Tod seines Vaters in die Obhut seines Onkels des Herzogs Christian von Zweibrucken Seine Mutter war ob ihres losen Lebenswandels verstossen worden So wuchs er in Frankreich vor allem in Strassburg auf wo er spater auch Oberst im Corps d Alsace der franzosischen Armee war Zu seinen Erziehern zahlten der franzosische Theologe Pierre de Salabert und der franzosische Offizier Agathon Guynement de Keralio Sein Vater Friedrich Michael war erst 1746 zum Katholizismus konvertiert Wahrend seiner Zeit in Strassburg beherbergte Maximilian Joseph fur einige Zeit Klemens von Metternich der an der dortigen Universitat studierte Auch Maximilians erster Sohn Ludwig wurde in Strassburg geboren Ursprunglich war Maximilian Joseph nicht zum Thronfolger vorgesehen das war sein alterer Bruder Karl II August von Pfalz Zweibrucken aber dessen einziger Sohn Karl August Friedrich starb bereits 1785 im Kindesalter Zunachst wurde Max Joseph 1778 die Grafschaft Rappoltstein von seinem Bruder ubertragen 1781 wurde er Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 3 Wahrend der Franzosischen Revolution floh Max Joseph zunachst mit seiner Familie von Strassburg nach Darmstadt die Heimat seiner Gemahlin und schliesslich nach Mannheim In Mannheim lebte die Familie unter sehr bescheidenen Verhaltnissen Kurfurst Karl Theodor von Bayern hatte der Familie das Exil in Bayern versagt Max Joseph ebenso wie sein Bruder Karl August hatten es sich wegen ihres Widerstandes gegen die Plane Karl Theodors Bayern gegen die osterreichischen Niederlande zu tauschen endgultig mit Karl Theodor verdorben der seine Vettern aus Zweibrucken angeblich ohnehin mit Missgunst und Neid ansah Karl Theodor lehnte Max Joseph auch deshalb ab weil dieser den Illuminaten angehort haben soll wie auch der aus Bayern vertriebene Illuminat Maximilian von Montgelas 4 Kurfurst Karl Theodor hatte keinen legitimen Erben seine Ehefrau Kurfurstin Maria Leopoldine von Osterreich Este verweigerte sich mit ihm zu schlafen Den Zweibruckener Herzog verhohnte er Will der mir die Hande binden und schon Erbe sein so soll er sich schandlich betrogen haben 5 Als im April 1795 Max Joseph nach dem plotzlichen Tod seines Bruders als Regent das Zweibrucker Landchen ubernommen hatte konnte er Munchen einen offiziellen Besuch abstatten Und hier soll er wie Krauss Meyl darlegte Maria Leopoldine beschlafen haben 6 Unmittelbar nach dem Tod von Karl Theodor informierte Maria Leopoldine Max von den Geschehnissen uber spezielle geheime Kuriere Max wartete vor den Grenzen Bayerns Sofort nach der Todesnachricht begab sich dieser nach Munchen 7 Spater war Max Joseph Leopoldine gegenuber materiell durchaus auch grosszugig 8 9 Max Joseph und Karl August stammten ebenso wie Karl Theodor von Wolfgang von Pfalz Zweibrucken ab und waren somit seine nachsten Erben Herzog von Pfalz Zweibrucken Bearbeiten 1795 erbte Max Joseph von seinem verstorbenen Bruder Karl II August das Herzogtum Pfalz Zweibrucken welches aber durch den Ersten Koalitionskrieg von der franzosischen Revolutionsarmee besetzt war Nachdem auch in Mannheim Unruhen ausgebrochen waren wahlte er das damals preussische und nach dem Frieden von Basel neutrale Brandenburg Ansbach zu seiner Exilresidenz Zusammen mit seinem Mitarbeiter Maximilian von Montgelas plante er bereits weitreichende Verwaltungsreformen Ansbacher Memoire 10 11 1797 schloss er den Ansbacher Hausvertrag mit Wilhelm von Pfalz Gelnhausen dem Haupt der einzigen noch bestehenden weiteren Nebenlinie der Wittelsbacher in dem die Einheit und Unteilbarkeit der wittelsbachischen Lander festgelegt wurde 12 Kurfurst von Bayern Bearbeiten nbsp Max Joseph auf einer Gedenkmedaille nbsp Maximilian von Montgelas Gemalde von J Hauber 1806 Herrschaftsantritt Bearbeiten Nach dem Tod des bayerischen Kurfursten Karl Theodor wurde Max Joseph als nachster Verwandter und entsprechend den Wittelsbacher Hausvertragen im Februar 1799 als Maximilian IV Joseph dessen Nachfolger in allen Gebieten der Wittelsbacher Die Personalunion Pfalz Baiern war damals der drittgrosste Landerkomplex des Reiches Als am 16 Februar 1799 Karl Theodor nach einem wenige Tage vorher erlittenen Schlaganfall starb standen knapp 110 000 Mann osterreichischer Truppen in Bayern Der neue Kurfurst hatte das bayerische Heer bei seinem Regierungsantritt 1799 in erbarmlichen Zustand vorgefunden Kaum eines der Regimenter hatte annahernd Sollstarke der Ausbildungsstand der Truppen war schlecht und die Rumford Uniformen waren unbeliebt und unpraktisch Die allgemein als wenig brauchbar eingestuften etwa 17 000 Mann bayerischer Truppen waren uber das ganze Land verstreut und in die osterreichischen Verbande integriert Dass Osterreich in dieser Situation nicht unmittelbar Zugriff auf Bayern zu erreichen versuchte war der allgemeinen politischen Lage Preussen und Russland opponierten diplomatisch andere Staaten hatten sich ebenfalls gegen Osterreich gestellt und wohl auch dem begonnenen Zweiten Koalitionskrieg zuzuschreiben dessen Ausgang Osterreich abwarten wollte So blieb es bei letzten Versuchen des osterreichischen Gesandten in Munchen Graf Josef Johann August von Seilern noch auf dem Sterbebett Unterschriften Karl Theodors unter fur Osterreich gunstige Abmachungen zu erreichen wahrscheinlich Abtretungsvereinbarungen oder vergleichbare Testamentsklauseln die die hochst eigenwillige zweite Frau Karl Theodors die 22 jahrige Maria Leopoldine von Osterreich Este eine Habsburgerin energisch vereitelte Max Joseph fordert von seinen Untertanen noch am Sterbetag von Karl Theodor am 16 Februar 1799 in seinem Besitz Ergreifungs Patent 13 als der angebohrene rechte Landesherr unverbruchliche Treue und unweigerlichen Gehorsam wie es frommen und christlichen Unterthanen gegen ihre von Gott verordnete Landesherrschaft und Obrigkeit gebuhret Am 17 April 1799 ordnet Max Joseph die Titulatur von Gottes Gnaden auf allen churfurstlichen Schreiben an 14 Max Joseph konnte sein Erbe daher ohne Zwischenfalle antreten Ernennung von Montgelas Bearbeiten Einen Tag nach dem Eintreffen Max Josephs in Munchen wurde Montgelas am 21 Februar 1799 zum Minister der Auswartigen Angelegenheiten und des Landesherrlichen Hauses ernannt Zwischen 1796 und 1817 bestand eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Max Joseph und Montgelas Montgelas Staatsauffassung war von einer geradezu ehrfurchtigen Haltung dem Souveran gegenuber gepragt der formal allein alle Entscheidungen zu treffen und zu verantworten hatte Umgekehrt stutzte Max Joseph in dieser Zeit Montgelas nahezu bedingungslos gegen alle Kritiker und Intrigen Es kann auf Grund der sehr unterschiedlichen Veranlagungen und Personlichkeiten der beiden Manner kein Zweifel bestehen dass theoretische Konzeptionen uberwiegend von Montgelas ausgingen Die konkreten Entscheidungen uberliess Montgelas jedoch konsequent seinem Fursten den er der Form nach lediglich beriet Es ist daher oft schwierig bei konkreten Entscheidungen letztlich mit Sicherheit auseinanderzuhalten welche Sachverhalte Max Joseph personlich zu verantworten hatte und welche auf Montgelas Einstellung zuruckzufuhren waren Dies gilt insbesondere fur einige schwierige Grundsatzentscheidungen die durch langes Schwanken und Zogern gepragt waren Kaum an der Macht stellte sich Max Joseph uber bestehendes Recht Die Ausgaben fur den Hof und die Hofstabe wurden dem geheimen Finanz Departement zugewiesen welches nun den allerhochsten Befehlen unterstand 15 Spater wird im Geheimen Staatsrat resigniert festgestellt Weder habe der Finanzminister im Staatsrat Etatprobleme offenlegen wollen noch habe der Konig gewunscht Details der Einnahmen und Ausgabenpolitik in einer Referendarsversammlung erortern zu lassen 16 Obwohl Karl Theodor vormals einen Gesamtlandtag verhindert hatte stand den Landstanden ab 8 Mai 1790 und 18 Mai 1792 die Reprasentation der gesamten bayerischen Nation zu Zum ersten Male erzwang die Landschaft damals von der Regierung genaue Rechenschaftsablage uber die von ihr der Hofkammer uberwiesenen Summen 17 18 Daruber hinaus hatte Max Joseph immense personliche Schulden angesammelt Und die liess er sich vom Staat begleichen Den 3 659 068 fl personlicher Schulden des Churfursten standen 5 767 712 fl Staatseinnahmen gegenuber das waren 63 des Jahresetats 19 Als seine personlichen Schulden getilgt waren ordnete der Churfurst am 20 Oktober 1804 an bekannt zu geben Privatschulden des regierenden Fursten konnen nicht als Landesschulden anerkannt werden 20 21 Um die enormen Staatsausgaben schultern zu konnen ergreift Max Joseph drastische Massnahmen 22 23 Er fuhrt neue direkte Steuern ein Grundsteuer Haussteuer Dominikalsteuer Gewerbesteuer Familiensteuer Zugviehsteuer Schuldentilgungssteuer Zinsdezimation Kapitaliensteuer Beschlossen werden Zwangsanleihen auch auf die kleinsten Besitztumer Einzug des Kirchensilbers Versteigerung von Edelstein und Perlenbesatz kirchlicher Gegenstande luckenloses Eintreiben ausstehender Steuern Abgaben auch vom Pralatenstand Weihnachten 1806 24 Besoldungen werden gekurzt Jeder Hausvater muss fur sich seine Frau die Kinder die Dienstboten und Gesellen das Vermogen angeben Wird etwas verheimlicht wird der zehnfache Betrag des verschwiegenen Vermogens eingezogen Dazu wird ein Formblatt veroffentlicht in dem die Vermogensklassen und der fallige Kriegskostenvorschuss aufgefuhrt sind Die Abgabepflicht beginnt bei 50 fl mit einer Abgabehohe von 0 24 die Abgabenhohe steigt progressiv im Formular auf 1 55 des Vermogens Mit Verordnung vom 7 November 1806 war bereits eine allgemeine Kriegssteuer auf jedwedes Vermogen eingefuhrt worden 0 5 Prozent auf jeden Besitz 25 1813 wird diese verscharft auch Dienstboten und Gesellen die fur Verpflegung und Wohnung beim Dienstherren arbeiten mussen zahlen Wer falsche Angaben macht muss den 12 fachen Betrag nachzahlen dieser Betrag wird dann verteilt zwischen dem der Anzeige erstattet hat und der Armenkasse 26 Am 20 Januar 1802 sind die Kastenamter beauftragt worden 27 alle Besitztumer im Lande zu bewerten und aufzulisten Am 25 Januar 1802 wird eine neue Kommission fur das Klosterwesen gebildet 28 Am 24 Marz 1802 verfugt der Churfurst 29 dass alle Kirchengeschafte durch die Landrichter ubernommen werden die Guter der Geistlichen insbesondere die der geistlichen Verlassenschaften Das Churfurstlich geheime geistliche Ministerial Departement rugt am 14 Juni 1802 samtliche mit der Kirchenadministration versehenen Gerichte und Amter endlich die am 7 April 1802 eingeforderten Kirchenbaarschafts Extrakte fur alle Quartale einzusenden 30 Die Kloster durfen keine Bucher und Manuskripte mehr verkaufen 31 Zum 1 November 1802 ubernimmt der Staat die Aufsicht uber den ausseren Rahmen des gesamten Kirchenwesens der churfurstlich geistliche Rat wird aufgelost 32 Bittgesuche vieler Orte bleiben unbeantwortet Auch Vorsprachen bei der Kurfurstin bringen nichts ausser dass diese weinen musste Dann die Haltung der Bischofe Nach erfolglosen Vorstellungen beim Kurfursten verlangten sie Gehorsam von den Untertanen gegenuber dem Herrscher 33 Deputationen nach Munchen wurden bei Strafe verboten diese bestunden aus unwissenden Burgern und unruhigen Kopfen 34 Mehrung der Arbeitstage durch Abschaffung der Feiertage Bittgange u a Am 4 Dezember 1801 werden uberflussige Feiertage abgeschafft 35 zusatzliche ortliche Feiertage Bittgange Kreuzgange Kirchweihen Wallfahrten und Prozessionen und Patrocinfeste Pfingstritte da diese den Wohlstand eines jeden Einzelnen fordern Der Landesfurst betont dass diese Einsicht zu dem schuldigen Gehorsam ihm gegenuber gehort und dass die Untertanen zu arbeiten haben Jeder Hausvater Handwerksmeister oder Dienstherr muss fur das Einhalten dieser Vorgaben sorgen Fur jede einzelne Verfehlung hat er 1 Gulden in den Armenfond des Ortes zahlen Die Gesellen und Dienstboten jeden Geschlechts sind bei Widersetzung gegen die Obrigkeit criminel zu bestrafen Auch die Kalender durfen jene abgeschafften Feiertage nicht mehr auffuhren Drucker Verleger und Verbreiter solcher verordnungswidriger Kalender werden bestraft Kalender sind selbst 1808 noch eingezogen worden 36 Ein Pfarrer der sich in seiner Predigt gegen die Verordnung der abgewurdigten Feiertage aussprach wurde seines Amte enthoben und in einem anderen Ort in das Priesterhaus eingesperrt 37 In der Pfingstwoche 1802 kommt es in Munchen zur Rebellion Am Pfingstmontag 07 Juni 1802 verweigern Handwerksgesellen die Arbeit Der Polizeidirektor der die Unruhen mit Hilfe des Militars auflosen will wird korperlich angegriffen Tumulte auch die folgenden Tage Am 11 Juni werden 167 Handwerksburschen verhort Am 12 Juni werden 8 Burschen in der Polizeiwache eingesperrt Die offentliche Bestrafung wird jedoch nur an zweien mit 25 Stockprugeln vollzogen 38 1809 wird jenes renitente Verhalten als Verbrechen gegen die obrigkeitliche Ordnung als Verbrechung der Widersetzung oder als Verbrechen des Aufstandes eingestuft Geahndet mit mehrjahrigem Aufenthalt im Gefangnis bzw Arbeitshaus und sogar die Hinrichtung durch die Kugel Gleiche Strafen auch fur Handwerksmeister sollten diese ihre Forderungen durch Streiks erreichen wollen 39 Schliesslich wird in Bayern wie 2023 noch ublich das Kirchweihfest landeseinheitlich auf den dritten Sonntag im Oktober gelegt Zuwiderhandlungen sind anzuzeigen und pflichtvergessene Pfarrer mussen 30 Reichsthaler Strafe zahlen 40 1803 werden die Pfingstritte verboten Begrundungen grosste Entehrungen des Heiligtums argerlicher Unfug und andachtslose Auftritte ungeeignete Spektakel 41 Ende Januar 1804 In der Kirche durfen keine Umzuge mehr stattfinden die Andacht des Volkes werde nicht befordert die zur Abhaltung einer zweckmassigen Predigt oder zur Christenlehre gehorige Zeit ginge dadurch verloren 42 Nach erschopfter Gute ein volles Jahr gegonnter Nachsicht lasst der Landesvater das Militar einsetzen 43 Alle Landgerichte erhalten am 8 August 1803 Anweisung aus den Garnisonen Munchen Landshut Straubing und Landsberg in gleich respektabler Zahl abmarschierendes Militar anzufordern und Kirchspiele zu unterbinden Exemplarisch werden 45 Gemeinden wortlich aufgefuhrt Wenn sich Gemeinden nicht in den Schranken der Ordnung und Unterwurfigkeit verhalten werden sie mit ergiebigen Geldbussen belegt Dass in der Diozese Regensburg am Ostersonntag eine nachmittagige Rede in einer Feldkapelle und oft unter freiem Himmel gehalten werde wird strengstens verboten Ferner sind Feldkapellen und Martersaulen ec nicht mehr zu dulden und abzureissen denn Aberglaube ist zu verhindern Es sind schickliche Anlasse zu finden so etwa Baumaterial fur Schulen 44 Durchsetzung der Arbeitspflicht und Streikverbot Bestrafung wegen Staatsverbrechen Wenn Handwerker Arbeiter Betriebe wegen angeblicher Beschwerden wider die Obrigkeit oder ihre Herren sich zur Einstellung Ihrer Arbeit verabreden zu einer solchen Verabredung auffordern oder mit solcher Verabredung drohen sollen diese mit ein bis sechsmonatlichem Gefangnisse oder korperlicher Zuchtigung belegt werden 45 Die Armut der Bevolkerung nimmt zu Aber Der Hof konne nichts einsparen 46 47 Am 21 Januar 1809 wurde zum Finanz Zustand des Konigreichs vor den Augen Seiner Majestat des Konigs auch festgestellt dass es unmoglich sei Licht in die Verworrenheit und Wahrheit in den Widerspruchen zu finden Trotzdem wurde der Hofetat wieder erhoht Im Vergleich zu 1802 auf 184 48 Am 25 Januar 1802 setzte Maximilian eine Klosterkommission ein 49 und leitete so den Beginn der Sakularisation in Bayern ein Die Kloster werden bereits 1802 besetzt Das Vorgehen der Kommission war durchgreifend Auslandische Klostermitglieder mussten innerhalb von drei Tagen ausreisen der Wegeplan wurde vorgegeben Haltestationen mit Ort und Datum sechs Stunden Marsch taglich Ein 86 jahriger Klosterbruder durfte nur nach Intervention eines Landrichters ausnahmsweise bleiben Die Bevolkerung wurde aufgerufen verbliebenen notleidenden Klostermitgliedern Mahlzeiten zu spenden 50 Die Grunduntertanen der Kloster konnen durch eine Protokollerklarung die von ihnen bewirtschafteten Hofe zu ihrem Eigentum ubernehmen Allerdings mussen sie den Schatzpreis an den Staat zahlen 51 Verscharfte Informationszensur und Belehrung des einfachen Volkes Unmittelbar nach seinem Regierungsantritt erklart 52 Max Joseph dass Zeitungen nur mit seiner Genehmigung herausgegeben werden durfen dass unanstandiges Schimpfen und harte Ausdrucke gegen die allerhochsten Hofe unzulassig sind dass Quellenangaben gemacht werden mussen Am 14 Marz 1800 wird darauf hingewiesen dass Druckschriften nur erscheinen durfen wenn auf dem Titelblatt die Imprimatur steht 53 1803 erklart der Landesvater warum er 1799 die Zensur abgeschafft hat Die bestehenden Censur Kommissionen werden aufgehoben nun muss die Polizei Obrigkeit jedes Ortes die Bestrafung der Verbrechen welche durch Schriften begangen werden den kompetenten Gerichten ubertragen werden Alle Buchhandlungen Antiquariate Leihbibliotheks Inhaber die Vorsteher der Lese Institute Kupferstich Bilder und Charten Handler mussen unter einer Strafe von 100 Thaler verbunden sein ihre Kataloge der Polizei Obrigkeit zu ubergeben 54 55 Kriterien Ehrverletzung eines jeden beleidigende Urteile uber den Regenten auf freche Art Landesgesetze oder Verordnungen tadeln oder verspotten Unzulassig sind auch offenbar schadliche Vorurteile besonders an das gemeine Volk gerichtete Das irregefuhrte Volk ist durch zweckmassigere Schriften zu belehren Dabei sind Staatsdiener Kirchen und Schulen gefordert Das Koniglich Baierische Regierungsblatt von 1806 legt am 17 Februar fest 56 dass in Zukunft nicht nur keine politische Zeitung sondern uberhaupt keine periodische Schrift politischen oder statistischen Inhaltes in Unserem Reiche mehr herausgeben werden solle ohne dass vorher unsere Genehmigung erteilt wurde 1809 werden um schnellere Verurteilungen zu erreichen durch neu errichtete Special Gerichte uber standrechtliche Verfahren drakonische Strafen ermoglicht 57 Begrundung war dass die durch den jungsten Krieg herbeigefuhrten Ereignisse ein Aufruhr predigender Feind einen Teil der Untertanen zur offenen Emporung reizen wurde und alle Bande des Gehorsams aufgelost wurden Verboten werden aberglaubische Prophezeiungen Verbreitung falscher Nachrichten uber bevorstehende Hungersnot Wer solches schrieb oder verbreitete musste je nach Schwere der Verfehlung mit einer Verurteilung zum Tode Zuchthaus Gefangnis Arbeitshaus korperliche Zuchtigung oder offentlicher Abbitte rechnen Revision war nicht moglich Todesurteile wurden innerhalb von drei Stunden vollzogen Zuchthauslern wurden die Haare geschoren beide Beine mit Eisenketten gefesselt zum Trinken bekamen sie nur Wasser Der Staat ubernimmt1802 eine totale Aufsicht uber die Geistlichkeit 58 Die Weltgeistlichen mussten sich als eigentliche Volkslehrer und Erzieher betrachten sie sollen einsehen wie notig es sei es den Unwissenden nie an offentlicher Belehrung von der Kanzel den Verirrten nie an Zurechtweisung im Beichtstuhle fehlen zu lassen 59 Pfarrer die sich nicht an die Vorgaben hielten wurden an Orte versetzt an denen sie nicht so viel anrichten konnten 60 Koalitionskriege und territoriale Veranderungen Bearbeiten nbsp Das Konigreich Bayern hellgrun im Rheinbund 1806 nbsp Bernhard Erasmus von DeroyIm November 1799 wurde durch einen Staatsstreich Napoleon Bonaparte Erster Konsul der franzosischen Republik und damit zum Alleinherrscher Aufgrund der strategischen Lage war Max Joseph der eine neutrale Haltung bevorzugt hatte zunachst nicht in der Lage sich der neuen anti franzosischen Allianz zu verweigern 1800 verlor die bayerische Armee im Zweiten Koalitionskrieg an der Seite Osterreichs die Schlacht von Hohenlinden gegen das napoleonische Frankreich Konig Max Joseph floh 1800 uber Amberg in das damals preussische Bayreuth 61 Er der auf der Flucht war ordnet 1800 an dass alle Richter und Ortsvorsteher ihr Amt verlieren wenn sie vor anruckenden Armeen fliehen 62 1809 wieder auf der Flucht lasst er berichten Er mit Gemahlin und Kindern aus der unverteidigten Hauptstadt fliehend trostete das weinende Volk mit den weissagenden Worten Ich bin bald wieder unter euch 63 64 Im Frieden von Luneville 1801 musste Max Joseph auf seine linksrheinischen Besitzungen verzichten Damit verlor er die linksrheinischen Teile der Kurpfalz und das Herzogtum Julich Als Ausgleich konnte Bayern jedoch sein Staatsgebiet durch die im Reichsdeputationshauptschluss 1803 verfugte Mediatisierung und Sakularisation erheblich erweitern Allerdings verlor es 1803 den noch verbliebenen rechtsrheinischen Teil der Kurpfalz an Baden Weil Markgraf Karl Friedrich vorzeitig das Mannheimer Schloss durch badische Truppen besetzen liess ware es daruber fast noch zu einem militarischen Konflikt gekommen weil Max Joseph daraufhin bayerische Truppen in Marsch setzte Montgelas verhinderte diesen und erreichte auf diplomatischem Wege mit dem badischen Minister Georg Ludwig von Edelsheim eine gutliche Beilegung des Konflikts und die Uberfuhrung der Gemaldesammlung Herzog Karl Augusts nach Munchen wo sie einen Grundstock fur die spatere Alte Pinakothek bilden sollte Der Kurfurst der als junger Mann im Ancien Regime selbst Oberst des franzosischen Fremdenregiments Royal Deux Ponts gewesen war machte den Aufbau einer modernen Streitmacht nun zu einer seiner Hauptaufgaben Die bayerische Armee wurde von fahigen Generalen wie Deroy Wrede und Triva nach franzosischem Vorbild reformiert und stellte bald die modernste Streitmacht Deutschlands dar Nach drei friedlichen Jahren zeichnete sich 1804 der nachste europaische Krieg ab Obwohl fur Bayern ein Bundnis mit Frankreich zu diesem Zeitpunkt vorteilhaft war und von Russland Preussen und England weniger erwartet werden konnte Osterreich verhielt sich weiter als Gegner zogerte Montgelas bei einer eindeutigen Hinwendung zu Napoleon Zwei Mal riet er Max Joseph von Reisen zu Napoleon nach Mainz und zur Kaiserkronung nach Paris ab die diese Hinwendung offen demonstriert hatten Ausser der Sorge wie die anderen europaischen Machte auf eine solche Bindung Bayerns an Frankreich reagieren wurden hegte er auch Bedenken hinsichtlich der Dauerhaftigkeit von Napoleons Erfolgen und Herrschaft Besonders Russland war als zweite Garantiemacht des Reichsdeputationshauptschlusses fur Bayern bei der Regelung von Streitigkeiten wichtig Eine neutrale Haltung wie die Preussens ware von diesem wie naturlich auch von Osterreich nicht hingenommen worden Frankreich hingegen drangte seit Ende 1804 auf ein Bundnis mit Bayern und lehnte ebenfalls die von Max Joseph favorisierte Neutralitat strikt ab Russland und Osterreich schlossen am 5 November 1804 eine Allianz gegen Frankreich In den folgenden Monaten verstandigten sich Frankreich und Bayern heimlich auf einen Bundnisvertrag in dem Bayern u a die franzosischen Anspruche in Italien unterstutzte und Frankreich Bayern eine territoriale Abrundung es gab 1805 noch zahlreiche osterreichische und preussische Enklaven in Bayern und osterreichische Gebiete in Schwaben zusicherte Er wurde am 25 August 1805 im Bogenhausener Anwesen Montgelas unterzeichnet aber auf den 24 August 1805 vordatiert Bayern und Frankreich schlossen somit im Munchner Vorort Bogenhausen ein zunachst geheimes Bundnis Bayern verliess die anti napoleonische Allianz und wird zum Verbundeten Frankreichs Mit 20 000 Mann unterstutzte der Kurfurst nun vertraglich den franzosischen Kaiser erlaubte den Einmarsch franzosischer Truppen und erkannte zudem Napoleons Eroberungen in Italien an Im Gegenzug garantierte dieser die bayerischen Erwerbungen im Reichsdeputationshauptschluss in Franken und Schwaben und versprach weitere Gewinne Die osterreichischen Truppen eroffneten den Dritten Koalitionskrieg am 27 August 1805 und standen Anfang September 1805 am Inn Wie schon 1799 1800 war Max Joseph zunachst dem Druck kaum gewachsen Die franzosischen Truppen waren zwar auf dem Weg nach Bayern trafen dort aber erst im Oktober 1805 ein Montgelas und Frankreich mussten auf Zeit spielen Max Joseph schrieb an den franzosischen Gesandten Louis Guillaume Otto Comte des Mosloy den Unterhandler des Bogenhausener Vertrags die Osterreicher haben ihre Pontons schon langs des Inn bereitgelegt Ich erwarte jeden Augenblick ihren Einmarsch in Bayern Ich zweifle nicht dass Buol der osterreichische Minister mich fragen wird ob ich fur oder gegen sie sein will Wenn ich ihm antworte dass ich einen Bundnisvertrag mit Frankreich geschlossen habe sind meine Truppen und mein Land verloren 65 Am 6 September 1805 traf uberraschend Karl Philipp Furst zu Schwarzenberg mit einem Schreiben Kaiser Franz II in Nymphenburg ein worin auch im Namen Russlands die Eingliederung der bayerischen Truppen in die osterreichische Armee gefordert wurde Am nachsten Abend signalisierte Max Joseph nach Beratung mit Montgelas an Schwarzenberg dass dieser mit Montgelas seine Entscheidung und die Einzelheiten dazu besprechen solle Montgelas hatte bereits am 8 August 1805 von Schwarzenberg gefordert dass die bayerischen Truppen ein von den osterreichischen getrenntes Korps bilden sollten was Schwarzenberg ablehnte Der franzosische Gesandte Otto war uber das offenbare Abfallen Bayerns vom Bundnisvertrag sehr aufgebracht arbeitete aber mit Montgelas weiter konstruktiv zusammen und beide stimmten den Kurfursten durch getrennte Schreiben letztlich wieder um wobei Montgelas seinem Memorandum an den Kurfursten sogar ein Rucktrittsgesuch anfugte Noch am 8 September 1805 antwortete Max Joseph dem franzosischen Gesandten dass er sofort nach Wurzburg abreisen und keinerlei Abkommen mit Osterreich schliessen werde Ein gunstiger Nebeneffekt des Schwankens von Max Joseph war dass Osterreich erst jetzt etwas von dem geplanten Bundniswechsel Bayerns bemerkte und Bayern seine Truppen grosstenteils unbehelligt nordlich der Donau im Raum Amberg dem osterreichischen Zugriff entziehen konnte Der erste Angriff des neuen Krieges fand bereits am 8 September auf das nun mit Napoleon verbundete Bayern statt Osterreich fand sich nun aber einer deutlich schlagkraftigeren bayerischen Armee gegenuber Sie wich nur zuruck um sich mit der heranruckenden Grande Armee Napoleons zu verbinden und sodann zum Gegenschlag auszuholen Dieser erfolgte schnell methodisch und grundlich 30 000 Bayern nahmen an der erfolgreichen Belagerung Ulms und der anschliessenden Befreiung Bayerns teil Der darauffolgenden Niederlage Osterreichs in der Dreikaiserschlacht von Austerlitz folgte Ende Dezember 1805 der Friede von Pressburg der u a die Abtretung von Tirol und Vorarlberg an Bayern beinhaltete wofur Bayern auf das erst 1803 gewonnene Wurzburg verzichtete Max Josephs franzosische Erziehung die Annexionsbestrebungen der Habsburger und die Dominanz der Armee Napoleons fuhrten nun unter seiner Regentschaft zwischen 1805 und 1813 zu einer engen Anlehnung Bayerns an das napoleonische Frankreich Im Marz 1806 trat Max Joseph das rechtsrheinische Herzogtum Berg im Tausch gegen das Furstentum Ansbach an Napoleon ab Zuletzt war im Herzogtum Berg Maximilians Pfalzer Vetter Wilhelm Statthalter gewesen von dem nun die Herzoge in Bayern abstammten 66 67 68 69 70 71 Das bayerische Kontingent war uberdimensional gross es betrug im Juni 1812 nur noch 12 000 Mann weniger als die Halfte des ursprunglichen Kontingents Bayern stellte zu den ersten 30 000 Mann im Oktober 1812 nochmals 8 000 72 73 74 Lediglich 2297 kamen zuruck Deroy hatte im Juli 1812 bereits beim Vormarsch nach Russland an den Konig geschrieben 75 Das Essen ist schlecht und Schuhe Hemden Hosen und Gamaschen sind inzwischen so zerschlissen dass die Manner in Lumpen und barfuss marschieren Damit sind sie fur den Dienst wertlos Daruber hinaus bedauere ich Majestat mitteilen zu mussen dass dieser Zustand zu einem bedenklichen Nachlassen der Disziplin gefuhrt hat und Depression Mutlosigkeit Unzufriedenheit Ungehorsam und Insubordination dermassen um sich gegriffen haben dass nicht absehbar ist was geschehen wird Der Vormarsch Die Belastungen waren immens Marschtempo entweder 76 Schritte pro Minute oder 100 Manche Einheiten liess man zweiunddreissig Stunden lang am Stuck marschieren und bis zu 170 km zurucklegen Bei Halt sanken die Manner zu Boden und in einen Tiefschlaf ohne sich eine Mahlzeit zu kochen Viele verhungerten Muckenschwarme qualten Pferde und Soldaten litten an Durchfall Durst bei 36 Grad Hitze Das Wasser versickerte im sandigen Boden Brunnen waren rar Die Soldaten gruben Locher in die Erde und warteten bis sie mit Wasser gefullt waren aber das wimmelte so von Wurmern dass man es erst durch Taschentucher filtern musste Die Soldaten tranken Pferdeurin der sich in den Hufspuren und Spurrillen gesammelt hatte Der Wegrand war voller Exkremente es lagen dort auch Pferdekadaver und die Leichen von Soldaten Auf einigen Strecken musste man die Luft anhalten man konnte nicht mehr atmen Manche desertierten hunderte brachten sich um 76 Der Ruckzug 77 78 79 80 81 der Bayern die der angebetete Konig so im Vorwort des Berichterstatters Hofreiter nach Russland geschickte hatte Nur sehr wenige hatten noch die gewohnliche Fusskleidung Alte Hute Stucke aus Tuch und Schaffelle um die Fusse gebunden um Kopf und Schulter zerrissene Strohmatten frisch abgezogene Pferdehaute ubergehangene Weiberrocke Priestermantel Rabbiners Talaren und russische Frauen Mutzen Uber den Schultern Quersacke von halbfaulem Pferdfleisch mit den schmutzigsten halbverbrannten zum besseren Schutz vor der Kalte einen uber den anderen hangenden von Ungeziefer wimmelnden Lumpen bedeckt Vom Schmutz und Rauch des Biwaks verstellte Gesichter mit hohlen erloschenen Augen zerwirrten Haaren und langem ekelhaften Bart von Eiszapfen behangen Mit untergeschlagenen Armen um die Hande zu verwahren und tief verhulltem zur Erde gebeugtem Gesicht wankten ohne umzusehen Offizier und Soldat neben einander fort Der oberste Heerfuhrer der bayerischen Armee der uber Jahrzehnte hinweg den Wittelsbachern in zahlreichen Kriegen gedient hatte fallt 1812 beim Russlandfeldzug und der bayerische Konig nimmt am grossen Trauergottesdienst in Munchen nicht teil Die Baierische Nationalzeitung Munchen 24 September 1812 meldet auf der Titelseite Seine Majestat der Konig sind heute um 4 Uhr nach Lindau abgereist um die Arbeiten am neuen Hafen in Augenschein zu nehmen Absatz Heute wurden in der Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau die Exequien fur den General der Infanterie Reichsgrafen v Deroy 82 mit viel Feierlichkeit gehalten welchen die offentlichen Civil und Militar Autoritaten das Korps der Offiziere der Nationalgarde und viele andere Personen beiwohnten die dem Andenken des ruhmvoll Verstorbenen einen letzten Beweis der Verehrung geben wollten Zum Sachverhalt Drei Wochen vorher war offentlich verkundet worden dass die Arbeiten in Lindau beendigt sind 83 Konig Max erklart dem Volk 84 85 Es seien Unfalle gewesen Er habe 38000 Soldaten geschickt und es gabe wenige Familien die nicht jemanden verloren hatten Die Nation welcher keine Opfer zu schwer scheinen habe ihre Liebe fur den angebeteten Souveran bewiesen Und er dankt der gottlichen Vorsehung dass Bayern von den verheerenden Unfallen frei geblieben ist welche die Geissel des Krieges uber benachbarte Staaten gebracht hat Und dann Er habe gleichsam durch einen Zauberschlag eine neue Armee geschaffen zum Ansehen Meiner Krone Gegenseitiges Vertrauen Bereits 1805 1806 sagte eine von Palm verlegte Schrift voraus dass ein koniglicher Hofstaat ungleich grosseren Aufwand als der kurfurstliche zur Folge habe und dass auch dem gemeinsten Kopf begreiflich sein musse 86 In der von Palm heute als Martyrer der Pressefreiheit bezeichnet verlegten Schrift wird bereits 1806 analysiert wie Max Joseph wohl unzufrieden mit bisherigem Rang und Wurde zum eigenen vermeintlichen Vorteil mit Napoleon paktierte und somit den eigenen Einwohner in unsagliche Not sturzte 87 Die Allgemeine Zeitung mit allerhochsten Privilegien versucht spater den Bericht einer anderen Zeitung zuruckzuweisen welche wahrheitsgetreu berichtete der bayerische Konig sei 1809 wahrend der Schlacht bei Aspern wieder feige geflohen 88 Am 23 November 1809 wird anlasslich der Bildung einer Nationalgarde festgestellt Die allgemeine Bewaffnung der Bevolkerung konne der Regierung gefahrlich werden Wie lange wird wohl ein vollstandig bewaffnetes und in den Waffen geubtes Volk gehorchen 89 Als 1809 Osterreich in die Oberpfalz eingedrungen war ruft Max Joseph am 6 Juli 1809 die Bevolkerung auf den Feind uber die Grenzen zuruckzudrangen und Mich und Meine Familie das Vermogen des Staates sich selbst zu schutzen gegen Misshandlung und Raub 90 Unmittelbar nach dem Russlandfeldzug wird das Strafgesetzbuch verscharft 91 Auswahl und sozialer Status der Soldaten der damaligen bayerischen Armee Die Pfarrer wurden verpflichtet 92 93 gemass eines Formblatts Taufregister 13 Abteilungen Trauungsregister 15 Abteilungen und Sterberegister 10 Abt anzulegen Samtliche Pfarreien werden beauftragt Ende September jeden Jahres Listen bei der Konskriptionsbehorde abzuliefern in denen das Alter der Militarpflichtigen genauestens festgehalten ist Zusatzlich sind Spezial Listen mit den jeweils Militarpflichtigen zu erstellen Bei dem schliesslich durchzufuhrenden Auswahlverfahren wer den Militardienst abzuleisten hat gab es die Moglichkeit Argumente zur Befreiung einzubringen Bezuglich der Wehrpflicht gab es vorweg bereits viele Ausnahmen 94 Adel Geistlichkeit ein Teil der Staatsdiener Patrimonial Richter und Verwalter Sohne von Burgermeistern Verwaltungsbeamten Schreiber Kammerschreiber Kammerdiener und Hausoffizianten des Adels und der Geistlichkeit unentbehrliche Livredienerschaft Personal bei den Hofstaben Hofintendanten fur sich und ihre Sohne Burger in Stadten und Markten mit Burgerrechten Lehrer von Universitaten und Gymnasien und deren Sohne Arzte und deren sich in Ausbildung befindlichen Sohne Advokaten Studenten und Praktikanten Revierforster alle Ansassigen d h verheiratet mit Anteilen an Hausern oder Grundstucken Kunstler und ihre Sohne Fabrikanten und ihre Mitarbeiter Modellschneider Schriftsetzer Banquiers und Handelsleute mit ihren Dienern und Lehrburschen einzige Sohne wenn sie fur die Ernahrung der Familie unentbehrlich waren Beschaftigte in den Salinen Zunachst wurden die Armsten eingezogen Leibthumsohne Leibtum ist das Recht der nicht erbberechtigten Geschwister weiter auf dem Anwesen zu leben Inmann Mieter Hausler besitzen 1 32 eines ganzen Hofes von 90 Tagwerk Soldner 1 8 Hof ohne bedeutende eigene Erwerbsbasis 95 96 97 98 99 100 Manner die sich der Musterung und schliesslich der Zuweisung zum Militar entzogen wurden Widerspenstige genannt Und gegen die wurde hart verfahren 101 Geldstrafe gemass dem eigenen Vermogen bzw dem Vermogen der Eltern Einzug des gegenwartigen bzw Beschlagnahme kunftigen Vermogens Verlangerung der Militardienstzeit Verbot der Verheiratung Besonders 1812 und 1813 waren die offiziellen und offiziosen Blatter voll von Listen der sog Widerspenstigen Die starke Zunahme der Manner von denen kein Beruf bekannt war konnte bedeuten dass sie Mussigganger waren und dazu wurde bereits 1800 verfugt dass alle mussiggehenden ledigen Leute dem Militar zuzufuhren sind 102 Mit den Kriegsjahren wird auch deutlich dass zunehmend Manner aus den Handwerksberufen eingezogen wurden 103 104 105 106 107 108 Um die Erfassung noch engmaschiger zu gestalten wurden samtliche Hauseigentumer und Inwohner nachdrucklich daran erinnert wenn sie einen Fremden auf kurz oder lange beherbergen wollen ungesaumt die Meldung hievon auf dem Pass Bureau zu machen 109 Aufrufe zur Musterung mussten mittels Trommelschlag bekannt gemacht und an den Kirchenturen angeheftet werden 110 Auch die Hofmarksgerichte mussten Widerspenstige melden 111 Konig von Bayern BearbeitenBundnispolitik Bearbeiten nbsp Das Konigreich Bayern hellgrun im Deutschen Bund 1816 nbsp Carl Philipp von WredeFur seine Bundnistreue seit dem Geheimvertrag von Bogenhausen im Jahre 1805 wurde Bayern durch den franzosischen Kaiser im bayerisch franzosischen Vertrag von Brunn vom 10 12 Dezember 1805 und im Frieden von Pressburg als Osterreich Tirol und Vorarlberg an Bayern verlor zum Konigreich aufgewertet Max Joseph wurde am 1 Januar 1806 in Munchen als Maximilian I Joseph zum ersten Konig Bayerns proklamiert Am 01 Januar 1806 gibt Max bekannt zur Begrundung der Unabhangigkeit der Uns von der Vorsehung anvertrauten Nation den Titel eines Konigs von Bayern anzunehmen 112 Max Joseph erwahnt nicht dass er sich in die Abhangigkeit Napoleons begab dass die eigene Frau wie auch Kronprinz Ludwig gegen die Abhangigkeit von Frankreich waren dass dafur seine Tochter aus erster Ehe gezwungen wurde den Stiefsohn Napoleons zu heiraten Seine Tochter Auguste Amalia Ludovika heiratete am 13 Januar 1806 Eugene de Beauharnais den Stiefsohn Napoleons und designierten Erben der franzosischen Kaiserkrone 113 Max Joseph musste nun jedoch seine bohmischen Besitzungen darunter Reichstadt an den Erzherzog Ferdinand abgeben Den Titel eines Herzogs von Reichstadt erhielt spater Napoleons Sohn verliehen Der formelle Austritt Bayerns aus dem Reichsverband unter Verzicht auf die Kurwurde erfolgte dann im Juli 1806 mit der Rheinbundakte Bayern wurde nun zum fuhrenden Mitglied im Rheinbund und Bundnispartner von Napoleon Im August legte in der Folge Franz II die romisch deutsche Kaiserkrone nieder Als Preussen die Auflosung des Rheinbundes fordert bricht es im darauf folgendem Vierten Koalitionskrieg zusammen eine verfassungsmassige Ausgestaltung des nun noch vergrosserten Rheinbundes wird ab 1807 jedoch von Bayern verhindert das seine neu gewonnene Souveranitat nicht eingeschrankt sehen wollte Beispielsweise erliess Bayern 1808 sogar seine Konstitution in fur Montgelas bemerkenswerter Eile ausdrucklich um einer Verfassungsregelung durch den Rheinbund zuvorzukommen Die politische Anlehnung an Frankreich fuhrte zur deutlichen Vergrosserung Bayerns jedoch mit mehrfachen Gebietsanderungen und hatte letztlich einen hohen Preis 1809 brach der Tiroler Volksaufstand aus und kurz darauf rebellierten auch die Vorarlberger gegen die bayerische Herrschaft Nach dem Frieden von Schonbrunn wurden als Folge des Funften Koalitionskriegs noch 1809 erneut Details der europaischen Landkarte verandert Bayern musste westliche Teile Schwabens darunter Ravensburg und Ulm wieder an Wurttemberg zuruckgeben die damals festgelegte Grenze wurde seitdem nicht mehr verandert verlor Sudtirol an Frankreich und sollte dafur Wurzburg wieder zuruckerhalten wobei die Grenze zum Schweinfurter Raum der dem Habsburger Grossherzog Ferdinand von Wurzburg unterstellt wurde Gegenstand zaher Verhandlungen war Ab Ende 1809 weilte Max Joseph deswegen bis Anfang 1810 personlich in Paris Durch den Pariser Vertrag vom 28 Februar 1810 kam schliesslich das Furstentum Bayreuth an das Konigreich Bayern dazu Regensburg Berchtesgaden das 1779 verlorene Innviertel und Teile des Hausruckviertels ebenso wie das Herzogtum Salzburg Ab Juni 1812 starben 30 000 bayerische Soldaten bei Napoleons Feldzug gegen Russland Der Russlandfeldzug kostete Bayern damit fast sein gesamtes entsandtes Heer und verstarkte nun nicht nur bei Montgelas die Neigung zur Loslosung Bayerns von Frankreich Wegen der von Montgelas und Max Joseph immer sorgfaltig beachteten Volksstimmung befurchtete man Unruhen vor allem in Tirol Vorarlberg und Franken Allerdings konnte man durch die allgemeine Wehrpflicht das Heer schnell wieder neu aufbauen Bereits 1813 bedrohten voranruckende russische Truppen jedoch das Hofer Land im Nordosten des Konigreichs Max I Joseph gab daraufhin am 8 Oktober 1813 noch 10 Tage vor der Volkerschlacht bei Leipzig durch den geheimen Vertrag von Ried die Kooperation mit Napoleon auf und verbundete sich im Sechsten Koalitionskrieg mit Osterreich Neben Montgelas und dem Kronprinzen war Carl Philipp von Wrede eine treibende Kraft des Abfalls von Frankreich der bereits ab Marz 1813 konkret eingeleitet worden war Bei einem Aufenthalt Max Josephs und Montgelas Mitte November im alliierten Hauptquartier in Mainz wurde der Vertrag mit Osterreich Russland und Preussen ratifiziert Er enthielt auch die Vereinbarung eines dauerhaften Friedens zwischen Osterreich und Bayern eine durch den Staatskanzler Metternich eingeleitete Neuorientierung der osterreichischen Politik an die Max Joseph aufgrund der pragenden Erfahrungen seiner fruheren Jahre nicht glauben konnte Wir gewinnen bei all dem nur von Frankreich unabhangig zu werden wobei wir wieder unter das osterreichische Joch geraten 114 Im November 1813 drangte Konig Max Joseph auch seinen Schwiegersohn Eugene de Beauharnais den franzosischen Vizekonig von Italien die Sache Napoleons aufzugeben Bayern das 1805 bzw 1810 durch Tirol und Salzburg erheblich erweitert worden war konnte nach dem Sturz Napoleons dann auf dem Wiener Kongress ab September 1814 die spatere Abtretung dieser Gebiete an Osterreich durch den Erwerb frankischer und schwabischer Bezirke sowie die Inbesitznahme eines aus Teilen der alten Kurpfalz und anderer Territorien neugeschaffenen linksrheinischen Rheinkreises kompensieren Nach der Niederlage Napoleons im Sechsten Koalitionskrieg und dem Frieden von Paris im Mai 1814 war es bereits am 3 Juni 1814 zum Pariser Vertrag zwischen Bayern und Osterreich gekommen in dem Bayern fur die Abtretung von Tirol und Vorarlberg im Gegenzug Wurzburg erneut und Aschaffenburg erstmals erhielt Erst im Vertrag von Munchen wurden 1816 die endgultigen Grenzen des nachnapoleonischen Bayerns bestimmt als das Land Salzburg gegen die linksrheinische Pfalz abgetreten wurde Der badisch bayerische Grenzstreit uber die rechtsrheinische Pfalz mit Mannheim und Heidelberg Max Josephs Geburtsland wurde dann 1818 auf dem Aachener Kongress allerdings zugunsten Badens entschieden Bestrebungen des osterreichischen Staatskanzlers Metternich die Kompetenzen des Deutschen Bundes zu erweitern und durch die Karlsbader Beschlusse von 1819 die Unabhangigkeit der Mitgliedsstaaten einzuschranken scheiterten am bayerischen Widerstand als Mittelmacht im Bund konnte Bayern jedoch in der Folge zwischen Wien und Berlin dennoch nicht vollig eigenstandig agieren Reformen Bearbeiten nbsp Konig Maximilian I Gemalde von M Kellerhoven 1806 nbsp Kronungskutsche Max Josephs im Marstallmuseum NymphenburgDer Konig gilt mit seinem Ersten Minister Montgelas als Schopfer des modernen bayerischen Staates Schon 1802 war die Sakularisation in Bayern besonders konsequent durchgefuhrt worden So wurden zahlreiche Kloster aufgehoben die Gebaude abgerissen oder einer neuen Bestimmung zugefuhrt Maximilian I Joseph und Montgelas schufen ein Beamtenwesen und eine effiziente Staatsverwaltung fur das vergrosserte Bayern Sie teilten das Land in 15 Verwaltungskreise ein und reduzierten 1810 deren Zahl auf acht Sie fuhrten die allgemeine Schulpflicht ein und schufen durch Vereinheitlichung von Massen Gewichten und Wahrung sowie durch die Abschaffung der Binnenzolle 1807 und die Lockerung des Zunftzwangs 115 einen einheitlichen Wirtschaftsraum 1807 wurden auch die standischen Steuerprivilegien abgeschafft 1805 wurden alle erblichen und kauflichen Amter durch die grosse Dienstespragmatik abgeschafft Das Munchner Regulativ von 1805 und das Judenedikt von 1813 gewahrten den Israeliten im neuen Konigreich Bayern erste noch nicht sehr weitgehende Rechte indem den im Lande geborenen Juden die bayerische Staatsburgerschaft das Indigenat sowie die Freiheit der Religionsausubung zugestanden wurde Dabei ging es der neuen Regierung zunachst nicht um ein humanitar emanzipatorisches Ziel sondern um das staatspolitische Ziel die Rechtsstellung der Juden in allen Landesteilen des neuen Konigreichs zu vereinheitlichen und zugleich die Juden in den neuen Staat einzubinden Die Einbindung sollte zum Nutzen aller Burger sein und enthielt deshalb fur die Juden neben Zugestandnissen auch Beschrankungen Die Beschrankungen umfassten die zahlenmassige Festlegung der Anzahl der in Bayern lebenden Juden ein Verbot zur Einwanderung und Niederlassung fremder Juden in das Konigreich Bayern und auch Vorschriften zur Art der Berufe die von Juden ausgeubt werden durften Zur Uberwachung der Vorschriften mussten in allen Stadten und Gemeinden Matrikel angelegt und uberwacht werden Trotz vieler Versuche das Judenedikt zu andern blieb das Edikt ohne Anderungen bis 1861 gultig 116 Am 27 August 1807 fuhrte Bayern als erstes Land der Welt eine Pockenimpfung ein 1808 gewahrte Max Joseph Bayern zudem eine erste Verfassung die erste deutsche Grundrechtsgarantie fur den Burger in den deutschen Landen Die Bestimmung des Organischen Edicts vom 31 August 1808 wonach im Konigreich Bayern der Leibeigene jetzt in den freien burgerlichen Zustand mit Unterordnung unter die Gesetze ubertrate 4 gilt als erste Grundrechtsgarantie in einer deutschen Verfassung Dieter Grimm 117 118 119 Seit 1799 wurde dafur gekampft die Sonderrechte der Stande abzuschaffen 120 Vor Max Joseph Die Stande bewilligten die direkten Steuern die vorwiegend von den nicht in der Landschaft vertretenen Bauern aufzubringen waren Die rechtliche Stellung des Konigshauses Die Verfassung des Konigsreiches Bayern von 1808 legt in 7 fest Alle Glieder des koniglichen Hauses stehen unter der Gerichtsbarkeit des Monarchen Das Konigliche Familien Gesetz 121 legt in Art 87 fest Sollte eine gerichtliche Angelegenheit von grosser Wichtigkeit und Umfange sein so nimmt der Familien Rath die Eigenschaft eines koniglichen obersten Gerichtshofes an Ein jeder Staatsburger der das ein und zwanzigste Jahr zuruckgelegt hat ist schuldig vor der Verwaltung seines Kreises einen Eid abzulegen dass er der Konstitution und den Gesetzen gehorchen und dem Konig treu sein wolle 122 Dem Konig gegenuber ist ein jeder Staatsburger ein Untertan Wer den Konig oder seine Familie verdrangen will wer die Thronfolge abandern will ist ein Hochverrater Ein solcher Missetater soll enthauptet und vor der Hinrichtung mit einer Tafel auf Brust und Rucken welche die Aufschrift Hochverrater fuhrt in einem roten Hemde eine Stunde lang von dem Scharfrichter Knechte an den Pranger gestellt werden Auf seinem Grabe wird eine Schandsaule errichtet Seine Familie soll ihren Namen verandern 123 1812 wurde die bayerische Gendarmerie gegrundet Durch ein neues Strafgesetzbuch 124 das Anselm von Feuerbach entworfen hatte wurde 1813 die Folter abgeschafft Im Januar 1817 setzte Kronprinz Ludwig der schon lange die Politik seines Vaters kritisierte den Sturz des Ministers Montgelas durch 125 Im selben Jahr wurde mit dem Papst ein Konkordat geschlossen durch das die Kirchenprovinzen Munchen Freising und Bamberg entstanden Die vom Konig gepragte Verfassung des Konigreichs Bayern von 1818 bestatigte die konstitutionelle Monarchie als Staatsform des Konigreichs Bayern Es entstanden zwei Kammern Reichsrate und Abgeordnete Von nebenstehendem Gemalde Moritz Kellerhovens gibt es zwei Versionen Bei der alteren von 1809 hier abgebildet stutzt sich der Konig neben der Krone auf die Tischplatte In einer spateren Version des Malers 1819 stutzt sich der Monarch mit der Hand auf die Verfassung 126 Am 17 Mai 1818 erliess der bayerische Konig das Zweite Gemeindeedikt mit dem eigenstandige kommunale Einheiten in Bayern mit gewahlten Gemeindevertretern geschaffen werden die nunmehr im Unterschied zu 1808 weitergehende Selbstverwaltungsrechte geniessen Als Konig war Max Joseph sehr burgernah ging gerne ohne grosse Begleitung zu Fuss durch die Munchner Strassen und unterhielt sich zwanglos mit seinem Volk Unabhangig davon war er wie einige seiner Nachkommen und Nachfolger auch etwas exzentrisch 127 Er kummerte sich fur die damalige Zeit untypisch intensiv um die Bildung seiner Kinder und liess auch den Tochtern eine umfangreiche Wissensbildung zukommen Forderung der Kunste und Wissenschaften Bearbeiten nbsp Das konigliche Hof und Nationaltheater in MunchenMax Joseph verlegte 1800 die bayerische Landesuniversitat von Ingolstadt nach Landshut Durch die Verlegung wurde zu Beginn der in Bayern besonders streng durchgefuhrten Sakularisierung versucht die jesuitisch und somit konservativ gepragte Universitat zu erneuern 1808 grundete er die Akademie der Bildenden Kunste Die heutige Gestalt des Schlossparks Nymphenburg ist das Ergebnis der grundlegenden Umgestaltung durch Friedrich Ludwig von Sckell ab 1799 Die Neugestaltung Munchens ubertrug der Konig dem Baumeister Karl von Fischer der spater von Emanuel Joseph von Herigoyen und Gustav Vorherr abgelost wurde Die Maxvorstadt wurde zwischen 1805 und 1810 unter Konig Max Joseph nach dem sie auch benannt ist als erste planmassige Stadterweiterung Munchens durch Friedrich Ludwig von Sckell und Karl von Fischer konzipiert So entstand mit der Brienner Strasse die erste Prachtstrasse der Hauptstadt 1818 liess Max Joseph fur seinen jungeren Sohn Prinz Karl das Schloss Gatterburg in Pasing erbauen auch das konigliche Hof und Nationaltheater vor dem nach ihm benannten Platz und der Marstall in Munchen gehen auf ihn zuruck Der Konig sammelte auch Gemalde unter anderen war er Besitzer eines der nur 37 erhaltenen Gemalde von Jan Vermeer Die Frau mit Waage wurde jedoch von den Erben 1826 verkauft bevor der Nachfolger Ludwig I die Alte Pinakothek errichten liess 128 Gleiches gilt fur Die Testamentseroffnung ein Genrebild des schottischen Malers David Wilkie das bis zum Tod des Konigs in dessen Schlafgemach der Sommerresidenz Tegernsee hing Dieses Bild konnte Ludwig I bei der Versteigerung des vaterlichen Kunstbesitzes allerdings erwerben Der noch ausgepragteren Sammelleidenschaft des Thronfolgers die auch antike Skulpturen umfasste sowie seinen bayerischen Landeskindern stand der Konig jedoch auch kritisch gegenuber Mein verruckter Sohn will wieder Geld ausgeben dessen bin ich mir sicher um alten Plunder zu kaufen und er hofft dadurch Griechen und Romer aus dieser Rasse von Biertrinkern zu machen 129 charakterisierte Max Joseph in einem Brief die Passion des Thronfolgers der auch bereits als Kronprinz die neue Architektur der Hauptstadt durch klassizistische Bauten mitbestimmte Tod und Nachfolge Bearbeiten nbsp Grabstatte Max Josephs in Theatinerkirche MunchenIm Sommer 1825 liessen Max Josephs korperliche Krafte nach Den letzten Abend seines Lebens verbrachte der Konig als Gast im Palais Woronzow in Munchen wo der russische Gesandte einen Ball zum Namenstag des Konigs veranstaltete Am Morgen des 13 Oktobers 1825 wurde der Konig tot in seinem Schlafzimmer in Schloss Nymphenburg aufgefunden Eine Hofdame seiner Schwagerin die zu dieser Zeit in Munchen weilte beschreibt die Situation wie folgt Alles lief willenlos durcheinander in den Zimmern lagen die Balltoiletten umher und zwischen diesen seufzende Tochter und weinende Nichten Die hohe Wittwe war regungslos in den Armen Ihrer Schwester Niemand hatte seine ganze Besinnung 130 Max Joseph wurde in der Theatinerkirche in Munchen beigesetzt Sein Herz wurde getrennt bestattet und befindet sich in der Gnadenkapelle von Altotting Die vom Kronprinzen langersehnte Regierungsubernahme war die letzte in Bayern die nicht vom Problemen uberschattet war Ludwig war auch bereits lange Jahre auf sein Konigtum vorbereitet worden und hatte auch an der Regierung Max Josephs bereits lange Anteil Das Verhaltnis zwischen Vater und Sohn war jedoch bis zuletzt nicht frei von Spannungen gewesen Ehen und Nachkommen BearbeitenMaximilian Joseph heiratete am 30 September 1785 in Darmstadt Prinzessin Auguste Wilhelmine 1765 1796 Tochter des Landgrafen Georg Wilhelm von Hessen Darmstadt und dessen Gattin Grafin Luise von Leiningen Heidesheim Aus der Ehe gingen funf Kinder hervor Ludwig I Karl August 1786 1868 1810 Prinzessin Therese von Sachsen Hildburghausen 1792 1854 Auguste Amalia Ludovika 1788 1851 1806 Eugene de Beauharnais Vizekonig von Italien Herzog von Leuchtenberg und Furst von Eichstatt Amalia Marie Auguste 1790 1794 Charlotte Auguste Karoline 1792 1873 1808 1814 Konig Wilhelm I von Wurttemberg 1816 Kaiser Franz I von OsterreichKarl Theodor Maximilian August 1795 1875 1823 Marie Ann Sophie Petin 1796 1838 1823 Freifrau von Bayrstorff 1859 Henriette Scholler 1815 1866 1859 Freifrau von FrankenburgNach dem Tod seiner ersten lungenkranken Frau schloss Maximilian Joseph am 9 Marz 1797 in Karlsruhe eine zweite Ehe mit Prinzessin Karoline Friederike Wilhelmine 1776 1841 Tochter des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden und seiner Gattin Prinzessin Amalie Friederike von Hessen Darmstadt Bis auf den spateren Konig Ludwig I kamen alle Kinder mit der Stiefmutter gut zurecht Aus der zweiten Ehe gingen acht Kinder hervor Sohn tot geboren 5 September 1799 Maximilian Joseph Karl Friedrich 1800 1803 Elisabeth Ludovika 1801 1873 1823 Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen 1795 1861 Amalie Auguste 1801 1877 1822 Konig Johann I von Sachsen 1801 1873 Maria Anna Leopoldine 1805 1877 1833 Konig Friedrich August II von Sachsen 1797 1854 Sophie Friederike Dorothea Wilhelmine 1805 1872 1824 Erzherzog Franz Karl von Osterreich 1802 1878 deren Sohn Franz Josef I Kaiser von Osterreich und Konig von Ungarn heiratete Elisabeth Sisi die Tochter von Ludovika Wilhelmine Ludovika Wilhelmine 1808 1892 1828 Herzog Max Joseph in Bayern 1808 1888 deren Tochter Elisabeth Sisi heiratete Franz Josef I Kaiser von Osterreich und Konig von Ungarn Maximiliane Josepha Karoline 1810 1821 Vorfahren Bearbeiten Christian II von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld 1637 1717 Christian III von Pfalz Zweibrucken 1674 1735 Katharina Agathe von Rappoltstein 1648 1683 Friedrich Michael von Pfalz Birkenfeld Bischweiler 1724 1767 Ludwig Kraft von Nassau Saarbrucken 1663 1713 Karoline von Nassau Saarbrucken 1704 1774 Philippine Henriette zu Hohenlohe Langenburg 1679 1751 Maximilian I Joseph Konig von Bayern Theodor Eustach von Pfalz Sulzbach 1659 1732 Joseph Karl von Pfalz Sulzbach 1694 1729 Marie Eleonore von Hessen Rotenburg 1675 1720 Maria Franziska von Pfalz Sulzbach 1724 1794 Karl III Philipp Kurfurst von der Pfalz 1661 1742 Elisabeth Auguste von der Pfalz 1693 1728 Luise Charlotte Radziwill 1667 1695 Denkmaler und Ehrungen Bearbeiten nbsp Das Max Joseph Denkmal in MunchenMax Joseph Denkmal in Munchen errichtet 1835 von Christian Daniel Rauch Maximiliansbrunnen in Bamberg erbaut 1880 von Ferdinand von Miller Buste im Kurgarten Tegernsee Buste in der Seeanlage Rottach Egern Buste am Weissenfeldplatz in Neumarkt in der Oberpfalz Buste am Maxplatz in Amberg Maxdenkmal auf dem Domplatz in Passau im Volksmund Regenprufer genannt Maxkirche Pfarrkirche in der Carlstadt von Dusseldorf Max Josef Stift Gymnasium in Munchen Obelisk zum 25 Regierungsjubilaum im Bienwald bei Kandel Pfalz mit der Inschrift Dem besten der Konige Buste im Garten des Schlosses der Herzoge von Pfalz Zweibrucken in ZweibruckenNach Konig Maximilian wurden benannt die Ortschaft Maxdorf in der ehemals bayerischen Rheinpfalz 1819 Es gibt dort eine Maxstrasse und das Gemeindewappen zeigt die bayerische Konigskrone mit den weiss blauen Rauten Wecken die Anfang des 19 Jahrhunderts gegrundeten Dorfer Untermaxfeld und Obermaxfeld im Donaumoos und der Munchner Stadtteil Maxvorstadt Die ursprunglich nach Maximilian benannte Augsburger Prachtstrasse Maximilianstrasse wurde 1957 auf Kaiser Maximilian I umgewidmet 131 die Pflanzengattungen Maximiliana Mart aus der Familie der Palmen Arecaceae und Maximilianea Mart und Wittelsbachia Mart aus der Familie der Schneckensamenbaume Cochlospermaceae 132 Der von Konig Maximilian 1806 gestiftete Militar Max Joseph Orden trug seinen Namen und sein Monogramm MJ Er war bis zum Ende der Monarchie die hochste bayerische Militarauszeichnung ihre Trager erhielten zusammen mit dem Orden auch den personlichen Adelstitel eines Ritter von und hiessen umgangssprachlich Max Josephs Ritter Bis zum Ende der Monarchie schmuckte das Konterfei von Konig Maximilian I Joseph auch die Bayerische Tapferkeitsmedaille die hochste Militarauszeichnung fur Nicht Offiziere Bei Watten wird der kritische Herz Konig nach ihm Max genannt Literatur BearbeitenHubert Glaser Krone und Verfassung Konig Max I Joseph und der neue Staat R Piper amp Co Verlag Munchen 1980 ISBN 3 7774 5940 2 Herbert Eulenberg Die letzten Wittelsbacher Phaidon Wien 1929 S 25 55 Karl Theodor von Heigel Maximilian I Konig von Bayern In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 31 39 Hans Lehmbruch Ein neues Munchen Stadtplanung und Stadtentwicklung um 1800 Forschungen und Dokumente Buchendorf 1987 Winfried Nerdinger Hrsg Klassizismus in Bayern Schwaben und Franken Architekturzeichnungen 1775 1825 Ausstellungskatalog der Architektursammlung der Technischen Universitat Munchen und des Munchner Stadtmuseums in Verbindung mit dem Zentralinstitut fur Kunstgeschichte und dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv Munchen 1980 Martha Schad Bayerns Koniginnen Piper 2005 Eberhard Weis Maximilian I Konig von Bayern In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 487 490 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilian I Joseph von Bayern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Maximilian I Joseph im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Maximilian I Joseph in der Deutschen Digitalen Bibliothek Bayern Maximilian I Joseph von in der Datenbank Saarland Biografien Maximilian I Joseph Konig von Bayern Portal des Hauses der Bayerischen Geschichte Konig Maximilian I Joseph Weitere Ausfuhrungen und Bilder bei Monumente OnlineAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Haus der Bayerischen Geschichte Konig Maximilian I Joseph von Bayern Weis Eberhard Maximilian I in Neue Deutsche Biographie 16 1990 S 487 490 Online Version URL https www deutsche biographie de pnd118579428 html ndbcontent Mitgliedseintrag von Maximilian Joseph Pfalzgraf von Zweibrucken spater Konig Maximilian I Joseph von Bayern bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 3 Februar 2016 Scheglmann Alfons Maria Geschichte der Sakularisation Regensburg 1903 S 143 Krauss Meyl Sylvia Das Enfant Terrible des Konigshauses Maria Leopoldine Bayerns letzte Kurfurstin Regensburg 1 Auflage 2013 S 50 Sylvia Krauss Meyl Das Enfant Terrible des Konigshauses Maria Leopoldine Bayerns letzte Kurfurstin Regensburg 3 uberarbeitete Auflage 2013 S 51 ff 64 ff Sylvia Krauss Meyl Das Enfant Terrible des Konigshauses Maria Leopoldine Bayerns letzte Kurfurstin Regensburg 3 uberarbeitete Auflage 2013 S 71 ff Krauss Meyl Sylvia Das Enfant Terrible des Konigshauses Maria Leopoldine Bayerns letzte Kurfurstin Regensburg 3 uberarbeitete Auflage 2013 S 86 108 S 253 Die Protokolle des Bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817 Herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Eberhard Weis und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns durch Hermann Rumschottel Band 1 1799 bis 1801 Bearbeitet von Reinhard Stauber unter Mitarbeit von Esteban Mauerer Bd 1 2006 Bd 2 2008 Bd 3 2015 Wissenschaftliche Edition des Ansbacher Memoire durch Eberhard Weis Das Ansbacher Memoire in dt Ubersetzung Max Spindler Handbuch der bayerischen Geschichte Verlag C H Beck Munchen 1988 ISBN 3 406 32320 0 S 1233 f Munchner Intelligenzblatt vom 23 02 1799 S 133 136 Oberpfalzisches Wochenblatt vom 2 Mai 1799 Chur pfalz baierisches Regierungs und Intelligenz Blatt Munchen 1800 S 66 und 118 f Die Protokolle des Bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817 Herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Eberhard Weis und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns durch Hermann Rumschottel Bd 3 Munchen 2015 1808 Einleitung S 11 Hammermayer Ludwig 1 Das Ende des alten Bayern Die Zeit des Kurfursten Max III Joseph und des Kurfursten Karl Theodor in Handbuch der Bayerischen Geschichte hrsg v Spindler Max Bd 2 S 985 1102 hier S 1086 f Hammermayer Ludwig ZBLG Seite 711 ZBLG 28 1965 digitale sammlungen de Die Protokolle des Bayerischen Staatsrates 1799 bis 1817 hrsg v der Historischen Kommission bei der Bay Akademie der Wissenschaften und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns Bd 2 Munchen 2008 Nr 105 Protokoll der geheimen Staatskonferenz vom 7 Mai 1803 S 510 Nr 105 und S 158 ff Nr 24 17 Marz 1802 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1805 S 201 212 Frage Hatte es Vorwurfe gegeben 1 Die Protokolle des Bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817 Herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Eberhard Weis und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns durch Hermann Rumschottel Bd 1 Munchen 2006 S 293 297 301 f 307 312 ff 323 330 345 364 371 ff 409 428 s auch Bd 2 Munchen 2008 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 Steuermandat vom 4 November 1801 S 20 24 49 51 S 225 229 S 281 f A Chur Pfalz Baierisches Regierungs und Intelligenzblatt 20 12 1800 S 291 304 1823 neu aufgelegt von Strobel Johann Baptist B Oberpfalzisches Wochenblatt 5 12 1806 bestimmen wir bey dem Bauernstande eine ganze Landsteuer pro Cent vom Grundvermogen Fur die Grafschaft Cham eine ganze Landsteuer C Anm Auf heutige Vermogensverhaltnisse ubertragen ergeben sich gewaltige Zusatzabgaben Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1806 S 417 f Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1813 S 1161 1182 1457 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 S 55 60 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 S 74 f Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 S 211 213 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 31 Mai 1802 S 429 433 14 Juni 1802 S 429 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 4 und 11 Juni 1802 S 480 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 S 707 718 die Oberpfalz betreffend 709 f 887 ff Scheglmann Alfons Maria Geschichte der Sakularisation Regensburg 1903 S 195 ff Oberpfalzisches Regierungsblatt 21 Juni 1805 Churfurstlich Pfalzbaierisches Regierungs und Intelligenzblatt 1801 S 218 223 Oberpfalzisches Wochenblatt 24 Dezember 1801 Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1808 S 116 f Kurpfalzbaierisches Wochenblatt vom 7 14 21 Mai 1802 Churpfalzbaier Regierungsblatt 1802 7 Juli S 482 486 Koniglich Baierisches Regierungsblatt 27 Juli 1809 S 1257 1280 Specialgerichte Staatsverbrechen 1281 1304 Straftaten Verbindung mit dem Feind Majestatsbeleidigung Zusammenrottung Grundlage kann sogar ein verraterischer Brief sein Keine Rechtsmittel gegen ein Urteil 39 Das Urtheil wird sogleich bei offenen Thuren kund gemacht und hierauf vollzogen Es findet dagegen weder das Rechtsmittel der Revision noch jenes der Appellation statt 40 Fallt das Urtheil zum Tode aus so sind dem Verurtheilten zur Vorbereitung dazu insgemein nur zwei Stunden und auf ausdruckliche Bitte noch eine dritte zu gewahren Eine Verlangerung kann nicht statt finden S 1273 Bei Zusammenrottung Standrecht 48 60 Wir wollen dass die Verhandlungen des Standrechts durch den Druck zur Publizitat gebracht werden S 1280 Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1806 S 402 f Churbaierisches Regierungsblatt 1803 S 217 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1804 S 123 f Churbaierisches Regierungsblatt 1803 S 715 717 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1804 S 232 234 Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1809 Die Bestrafung der Staat Verbrechen betreffend 34 S 1295 1 Die Protokolle des Bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817 Herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Eberhard Weis und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns durch Hermann Rumschottel Munchen 2008 Bd 2 8 Juni 1807 S 633 652 Finanznot war im Geheimen Rat ein Dauerthema Die Protokolle des Bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817 Herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Eberhard Weis und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns durch Hermann Rumschottel Band 3 1808 bis 1810 bearbeitet von Esteban Mauerer Munchen 2015 1809 S 329 ff Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 S 74 f Alfons Maria Scheglmann Geschichte der Sakularisation Regensburg 1903 S 199 ff Oberpfalzisches Regierungsblatt 1804 S 570 575 643 645 Munchner Intelligenzblatt 1799 S 665 f Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1800 S 157 f 1 Churbaierisches Regierungsblatt 1803 S 377 383 Zensur Edikt erneuert 1808 Konstitution fur das Konigreich Bayern vom 1 Mai 1808 Erster Teil 7 Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1808 S 995 1000 Sachlich ist es einfach falsch wenn im Historischen Lexikon Bayerns geschrieben wird 1803 wurde die Bucherzensur in Bayern abgeschafft Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1 1806 S 70 f Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1809 S 1257 1280 Specialgerichte Staatsverbrechen 1281 1304 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1802 S 707 718 06 Oktober 1802 Churfurstlich gnadigst privilegiertes oberpfalzisches Regierungs und Intelligenzblat ab 1800 Oberpfalzisches Wochenblat 26 Marz 1802 S 103 105 Die Protokolle des Bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817 Herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Eberhard Weis und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns durch Hermann Rumschottel Bd 3 Munchen 2015 S 573 ff Protokoll vom 1 Februar 1810 Beitrage zur Geschichte im Landkreis Cham 38 Band 2021 Reinhold Bucher Kurfurst Max IV Joseph von Bayern wollte in Cham Residenz aufschlagen allein der Kurfurstin und ihren Damen war es in der kleinen Stadt zu langweilig S 95 ff Churfurstlich Pfalzbaierisches Regierungs und Intelligenzblatt 1800 S 186 189 f 1 Konigl Baierisches Regierungsblatt 1809 S 689 ff Mussinan Joseph Ritter von Geschichte der franzosischen Kriege in Deutschland besonders auf baierischem Boden in den Jahren 1796 1800 1805 1809 Sulzbach 1822 Bd 4 S 23 27 Zwehl S 64 dt nach Eberhard Weis Montgelas Zweiter Band EWII S 279 280 Russlandfeldzug 1812 1813 Die wohl grossten Verluste in der Geschichte Bayerns in sechs Monaten Zamoyski Adam 1812 Napoleons Feldzug in Russland Munchen 3 Auflage 2015 S 120 213 225 zitiert aus Brett James Antony 1812 Martens Christian Vor funfzig Jahren Tagebuch meines Feldzuges in Russland 1812 Stuttgart 1862 S 70 Konigl Baier RegBl 1812 S 790 Dieses Regiment gehorte zum 7 Militarkanton Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1805 S 273 Hofreiter Joseph Bayern in Russland oder Beschreibung der Kriegsthaten und Schicksale des bayerischen Heertheiles bei der grossen Napoleonischen Armee im Feldzug 1812 gegen Russland Landshut 1833 Hofreiter war als Brigade Auditor Kriegsteilnehmer S VI spater Appellationsgerichtsrat Anm Ubergeordnetes Gericht Konigliche Erklarung vom 14 10 1813 Konigl Baierisches Regierungsblatt S 1306 1318 Munchner politische Zeitung 1813 S 1073 1075 Hopf Georg Wilhelm Bayerische Geschichte in Zeittafeln ein Handbuch fur Lehrer Beamte wie fur alle Freunde der Vaterlandsliebe Nurnberg 1865 S 79 vgl auch S 62 ff 75 Bayern hatte 1810 durch Gebietsgewinne Tirol Trient Brixen Innsbruck Vorarlberg 3800000 Einwohner gefallen sind 1812 in 6 Monaten knapp 1 der Gesamtbevolkerung Und auf die Soldatenjahrgange ubertragen Ubertragen auf die heutige Bevolkerung Bayerns entspricht dies ca 140000 Menschen In einem Halbjahr Zamoyski Adam 1812 Napoleons Feldzug in Russland Munchen 3 Auflage 2015 S 225 zitiert aus Brett James Antony 1812 Eyewitness Accounts of Napoleon s Defeat in Russia New York 1966 S 56 Adam Zamoyski 1812 Napoleons Feldzug in Russland Munchen 3 Auflage 2015 S 225 zitiert aus Brett James Antony 1812 Eyewitness Accounts of Napoleon s Defeat in Russia New York 1966 1812 S 120 213 225 Zamoyski Adam 1812 Napoleons Feldzug in Russland Munchen 3 Auflage 2015 S 225 zitiert aus Brett James Antony 1812 Eyewitness Accounts of Napoleon s Defeat in Russia New York 1966 1812 S 120 213 225 Martens Christian Vor funfzig Jahren Tagebuch meines Feldzuges in Russland 1812 Stuttgart 1862 S 70 Konigl Baier RegBl 1812 S 790 Dieses Regiment gehorte zum 7 Militarkanton Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1805 S 273 Hofreiter Joseph Bayern in Russland oder Beschreibung der Kriegsthaten und Schicksale des bayerischen Heertheiles bei der grossen Napoleonischen Armee im Feldzug 1812 gegen Russland Landshut 1833 S 92 96 98 105 f 123 f Hofreiter war als Brigade Auditor Kriegsteilnehmer S VI spater Appellationsgerichtsrat Anm Ubergeordnetes Gericht Deroy wurde auf dem Sterbebett in Russland von Napoleon in den Ritterstand erhoben Baierische Nationalzeitung 18 August 1812 Titelseite Konigl Baierisches Regierungsblatt 23 Oktober 1813 S 1305 1318 franzosisch und deutsch Oberpfalzisches Wochenblatt 1813 Koniglicher Aufruf S 753 f und Konig Allerhochste Verordnung die Landesbewaffnung betreffend 755 ff Hrsg Yelin Philipp Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung Nurnberg 1806 S 30 Anm Nachdem Palm den Verfasser jener Schrift nicht bekannt gab liess ihn Napoleon hinrichten Hrsg Yelin Philipp Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung Nurnberg 1806 besonders Vorwort und bis Seite 47 Anm Seite 4 der Begriff Einwohner nicht Untertan Allgemeine Zeitung 4 Januar 1810 Die Protokolle des Bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817 Herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Eberhard Weis und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns durch Hermann Rumschottel Bearbeitet von Esteban Mauerer Munchen 2015 Bd 3 S 538 Wochenblat des Naabkreises 27 Juli 1809 Konigl BaiRegBl 1813 16 August 1813 S 1050 1075 Churbaierisches Regierungsblatt 1803 S 32 40 Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1812 S 598 1022 S 1025 S 1099 Churpfalzbaierisches Regierungsblatt 1805 S 245 276 Augsburger Postzeitung 25 Juli 1807 Oberpfalzisches Wochenblatt 22 Januar 1807 S 95 99 Beilage zu der Augsburgischen Orinaire Postzeitung Juli 1807 Landgericht Cham vom 6 Januar 1807 vgl Landgericht Kotzting 24 Januar 1807 Beilage zur baierischen National Zeitung Nro 207 vom 7 September 1809 S 879 881 Landgericht Cham vom 18 August 1809 Regensburger Intelligenzblatt 14 Oktober 1812 S 749 f 77 298 714 732 833 Oberpfalzisches Wochenblatt 4 Juni 1813 S 377 ff KbRegBl 1812 Konskriptionsgesetz vom 29 Marz 1812 S 593 700 Churpfalz baierisches Regierungsblatt 28 Mai 1800 S 185 f Augsburger Postzeitung 27 Juli 1807 Landgericht Cham 6 Januar 1807 172 Untertanssohne digipress Regierungsblatt 1808 S 2603 2622 Baierische Nationalzeitung 21 Mai 1812 Beilage 15 Tab 3 Baierische Nationalzeitung 27 Juni 1812 Beilage 22 Tab 4 Oberpfalzer Wochenblatt 4 Juni 1813 S 377 379 28 Mai 1813 18 Juni 1813 S 414 f 25 Juni 1813 S 429 Oberpfalzer Wochenblatt 19 November 1813 S 788 f Tab 8 Regensburger Intelligenzblatt 11 November 1812 Regensburger Intelligenzblatt 18 November 1812 Augsburger Postzeitung 9 November 1805 1 Koniglich Baierisches Regierungsblatt I Stuck 1 Janner 1806 2 ebda S 49 ff Friede von Pressburg zw Frankreich und Osterreich Gebietsgewinne fur Bayern Adalbert von Bayern Eugen Beauharnais der Stiefsohn Napoleons Ein Lebensbild Berlin 1940 2 Auflage Munchen 1950 Brief von Max Joseph an Kronprinz Ludwig vom 7 Oktober 1813 nach EWII S 683 zum Zunftzwang siehe Das Handwerk und das Reformwerk Montgelas Abschaffung des Zunftwanges erst durch das Gewerbegesetz vom 30 Januar 1868 Dieter Albrecht Regensburg im Wandel Studien zur Geschichte der Stadt im 19 und 20 Jahrhundert Mittelbayerische Druckerei und Verlagsgesellschaft mbH Regensburg 1984 ISBN 3 921114 11 X S 89 91 Edikt uber die Aufhebung der Leibeigenschaft 31 August 1808 Koniglich Baierisches Regierungsblatt 14 September 1808 S 1933 1936 hier S 1934 Leibeigenschaft in Altbayern Historisches Lexikon Bayerns historisches lexikon bayerns de Dieter Grimm war zwischen 1987 und 1999 Richter am Bundesverfassungsgericht Eberhard Weiss Die Begrundung des modernen bayerischen Staates unter Konig Max I 1799 1825 in Handbuch der Bayerischen Geschichte Vierter Band Erster Teilband Das Neue Bayern 1800 1970 S 1 86 S 51 ff Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1810 27 Juli 1808 S 777 796 Koniglich Bayerisches Regierungsblatt 1808 S 995 1000 Konstitution Koniglich Baierisches Regierungsblatt 1809 Bestrafung der Staatsverbrechen S 1283 f Strafgesetzbuch fur das Konigreich Bayern Maximilian I Joseph Bayern In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 10 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 964 Zu den beiden unterschiedlichen Konigsportrats von Moritz Kellerhoven PDF Baiern wird Konigreich unter Max I Joseph munichkindl net Vermeer in Munchen kunstundfilm de Verbeugung vor der Antike Abgerufen am 5 August 2017 Erinnerungen der Hofdame Christa von Scharnhorst zitiert nach Christian Sepp Ludovika Sisis Mutter und ihr Jahrhundert Munchen 20219 S 132 Gertrud Seyboth Augsburg fruher und heute Presse Druck und Verlags GmbH Augsburg 1976 S 89 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 VorgangerAmtNachfolgerKarl II August ChristianGraf von Rappoltstein 1776 1793unter franzosischer BesatzungKarl II August ChristianHerzog von Pfalz Zweibrucken 1795 1797unter franzosischer BesatzungKarl II Philipp TheodorKurfurstentum Bayern nbsp Kurfurst von Bayern und der Pfalz 1799 1806er selbst als Konig von BayernKarl II Philipp TheodorHerzog von Pfalz NeuburgHerzog von Pfalz Sulzbach 1799 1808er selbst als Konig von BayernKarl II Philipp TheodorHerzog von Berg 1799 1806Joachim Murater selbst als Kurfurst von Bayern und der PfalzKonigreich Bayern nbsp Konig von Bayern 1806 1825Ludwig I Napoleon Bonaparte als Kaiser der Franzosen Herzog von Salzburg 1810 1816Franz I Normdaten Person GND 118579428 lobid OGND AKS LCCN n98020488 VIAF 5723155 Wikipedia Personensuche nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 16 30 min 16 1 MB Text der gesprochenen Version 19 Januar 2014 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia PersonendatenNAME Maximilian I JosephALTERNATIVNAMEN Maximilian IV Joseph als Kurfurst Max I Kurzname KURZBESCHREIBUNG Konig von BayernGEBURTSDATUM 27 Mai 1756GEBURTSORT SchwetzingenSTERBEDATUM 13 Oktober 1825STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian I Joseph Bayern amp oldid 236571192