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Friedrich Michael von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld 27 Februar 1724 in Rappoltsweiler 15 August 1767 in Schwetzingen war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrucken Birkenfeld und Graf von Rappoltstein Er wurde zum Stammvater der bayerischen Konige Er war seit 1758 Feldmarschall der Kaiserlichen Armee und vom 17 Marz 1760 bis April 1761 vom Regensburger Reichstag ernannter katholischer Reichs Generalfeldmarschall der Reichsarmee 1 Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrucken Birkenfeld Gemalde von Heinrich Carl Brandt Sarkophag in der St Michaels Kirche Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Michael war ein Sohn des Pfalzgrafen und Herzogs Christian III von Zweibrucken 1674 1735 aus dessen Ehe mit Karoline 1704 1774 Tochter des Grafen Ludwig Kraft von Nassau Saarbrucken Er galt als einer der bestaussehenden Manner seiner Zeit und war einer der Liebhaber seiner Schwagerin Kurfurstin Elisabeth Auguste Sein alterer Bruder Christian IV war seit 1735 Herzog von Pfalz Zweibrucken Friedrich Michael als zweitgeborener Sohn begann eine Militarlaufbahn in franzosischen Diensten und bekleidete bereits 18 jahrig den Rang eines Marechal de camp und wurde spater franzosischer Generalleutnant Gemeinsam kampfte er mit Marschall Belle Isle 1742 bei der Belagerung von Prag Am 27 November 1746 konvertierte Friedrich Michael vom protestantischen Glauben zum Katholizismus 2 1751 besuchte er Rom und wurde von Papst Benedikt XIV gefirmt Dieser riet ihm seinem Taufnamen Friedrich den Namen des Erzengels Michael hinzuzufugen was der Prinz ab diesem Zeitpunkt tat Friedrich Michael war seit Februar 1746 kurpfalzischer Generalfeldmarschall Gouverneur von Mannheim und schliesslich 1758 als Feldmarschall der Kaiserlichen Armee im Siebenjahrigen Krieg gegen Friedrich den Grossen Nach der Schlacht bei Rossbach gelang es ihm die geschlagene kaiserliche Armee wieder aufzubauen wofur er das Grosskreuz des Militar Maria Theresia Ordens erhielt 3 Im Herbst 1758 drang er in Sachsen ein nahm die Festung Sonnenstein 4 und belagerte Leipzig Im Jahr danach seit Marz 1760 Reichs Generalfeldmarschall wurden Leipzig Torgau Wittenberg und Dresden erobert Er sicherte Feldmarschall Daun im Gefecht von Maxen und kampfte siegreich im Gefecht bei Oschatz Am 27 April 1761 trat er von seinem Posten zuruck und ubergab in Bamberg die Reichstruppen an Feldmarschall Johann von Serbelloni der mit dem Interims Kommando der Reichsarmee betraut wurde vom 26 April 1762 bis Mai 1763 hatte dann Johann Sigismund Macquire von Inniskillen das Interims Kommando der Reichsarmee inne Sein Bruder Christian ubernahm auch die Erziehung von Friedrichs Sohnen Karl II August und Max Joseph da Friedrich nach dem Siebenjahrigen Krieg nicht zuruckkehrte sondern in osterreichischen Diensten geblieben war Nach dem Frieden von Hubertusburg erhielt Friedrich Michael das Generalkommando in Bohmen und wurde spater Prasident der Geheimen Militarkonferenz Nach der Aufgabe dieser Amter lebte Friedrich Michael der grosse Teile seines Lebens in Mannheim zugebracht hatte zuruckgezogen am pfalzischen Hof Er starb 43 jahrig die Beisetzung erfolgte in der Karmeliterkirche Heidelberg nach Aufhebung des Klosters uberfuhrte man den Sarg 1805 in die St Michaels Kirche zu Munchen 5 6 Friedrich Michael war Mitglied der Freimaurerloge Carl zur Eintracht in Mannheim Ehe und Nachkommen BearbeitenFriedrich Michael heiratete 1746 in Munchen Maria Franziska 1724 1794 Tochter des kurpfalzischen Erbprinzen Joseph Karl Emanuel Sie hatten folgende Kinder Karl II August Christian 1746 1795 Pfalzgraf und Herzog von Zweibrucken 1774 Prinzessin Marie Amalie von Sachsen 1757 1831 Klemens August Joseph Friedrich 1749 1750 Maria Amalie Auguste 1752 1828 1769 Konig Friedrich August I von Sachsen 1750 1827 Maria Anna 1753 1824 1780 Herzog Wilhelm in Bayern 1752 1837 Maximilian I 1756 1825 Konig von Bayern 1 1785 Prinzessin Auguste von Hessen Darmstadt 1765 1796 2 1797 Prinzessin Karoline Friederike Wilhelmine von Baden 1776 1841 aus einer Verbindung mit Louise Chaveau ging ein ausserehelich geborener Sohn hervor Carl Friedrich Stephan 1767 1834 Freiherr von Schonfeld seit 1813 Graf von Otting und Funfstetten seit 1817 1 1792 Luise Magdalene Wilhelmine von Porubsky 1766 1799 2 1809 Wilhelmine Luise Camilla Marquise de Montperny 1788 1874 Alle heute lebenden Wittelsbacher stammen von Friedrich Michael ab nbsp Ehefrau Maria Franziska von Pfalz Sulzbach nbsp Altester Sohn Karl II August Christian Pfalz Birkenfeld Zweibrucken fruh verstorbener Erbe dann wurde Bruder Max Konig von Bayern nbsp Sein jungerer Sohn der spatere Konig Max I Joseph von Bayern 1756 1825 nbsp Seine Schwagerin und Geliebte Elisabeth Auguste von Pfalz Sulzbach spatere Kurfurstin 1721 1794 nbsp Sein Schwiegervater Erbprinz Joseph Karl von Pfalz Sulzbach 1694 1729 Nebenlinie des Hauses Pfalz Neuburg die die Kurfursten der Pfalz stellten nbsp Seine Schwiegermutter Elisabeth Auguste Sofie von der Pfalz 1693 1728 Tochter des Pfalzischen Kurfursten Karl Philipp aus der Linie Pfalz Neuburg nbsp Schloss Oggersheim 1767 vom Kurfurst Carl Theodor fur Elisabeth Auguste gekauft 1794 zerstort nbsp Charles Louis Auguste Fouquet Herzog von Gisors genannt von Belle Isle 1684 1761 franzosischer General und Minister Marschall von Frankreich eingeschworener Gegner Osterreichs nbsp Der Militar Maria Theresien Orden durch Maria Theresia als erster osterreichischer Militar orden gestiftet Er war die hochste Tapferkeitsauszeichnung des Landes Literatur BearbeitenWilhelm Edler von Janko Friedrich Michael 1 Art In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 627 Constantin von Wurzbach Zweybruck Birkenfeld Friedrich Michael Pfalzgraf am Rhein In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 60 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1891 S 335 f Digitalisat Richard Du Moulin Eckart Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrucken Cotta 1892 Trost Ludwig Leist Friedrich Pfalzgraf Friederich Michael von Zweibrucken und das Tagebuch seiner Reise nach Italien Buchner Munchen 1892 Digitalisat Karl Theodor von Heigel Friedrich Michael 2 Art In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 134 139 Artur Brabant Das Heilige Romische Reich Deutscher Nation im Kampf mit Friedrich dem Grossen Bd 2 Die Reichspolitik und der Feldzug in Kursachsen 1758 Paetel Berlin 1911 S 41 ff Lebenslust und Frommigkeit Kurfurst Carl Theodor zwischen Barock und Aufklarung Pustet Regensburg 1999 Ausstellungskatalog Weblinks BearbeitenWerke von und uber Friedrich Michael in der Deutschen Digitalen Bibliothek Portrat von Pfalzgraf Friedrich Michael Friedrich Michael Pfalzgraf von Zweibrucken Birkenfeld auf thepeerage com abgerufen am 26 Juli 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Die Ernennung zum Reichsgeneralfeldmarschall vom 16 Februar 1758 durch Kaiser Franz auf Druck seiner Gemahlin Maria Theresia wurde vom Reichstag nicht anerkannt Erst am 17 Marz 1760 wurde er im Regensburger Reichstag der sich bisher gegen die Anerkennung der vom Wiener Hofe eigenmachtig verliehenen Wurde hartnackig gestraubt hatte durch einen Majoritatsbeschluss vom zum katholischen Reichsgeneralfeldmarschall ernannt Georg Wilhelm Hopf Bayerische Geschichte in Zeittafeln Schmid 1865 S 151 Jaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresien Orden und seine Mitglieder Kaiserliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1857 S 1728 Karl Wilhelm Bottiger Geschichte des Kurstaates und Konigreiches Sachsen Band 2 F Perthes 1831 S 336 Felix Joseph Lipowsky Karl Theodor Churfurst von Pfalz Bayern Sulzbach 1828 S 16 Fussnote 1 Digitalscan http www cityguide evangelisch de node 22Kommandierende Generale im habsburgischen Konigreich Bohmen 1621 1918 Albrecht von Wallenstein Baltasar von Marradas Ladislav Burian von Waldstein Rudolf von Colloredo Jan van der Croon Wolfgang Friedrich Cob von Nudingen Johann Franz von Kaiserstein Christoph Wilhelm Harant von Polschitz Wilhelm Johann von Daun Wenzel Hroznata von Guttenstein Johann Damian von Sickingen Ottokar von Starhemberg Hermann Carl von Ogilvy Georg Christian von Lobkowitz Maximilian Ulysses Browne Ferdinand Philipp von Harsch Johann Karl Partini von Neuhof Friedrich Michael von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld Friedrich Georg zu Wied Runkel Karl Reinhard von Ellrichshausen Joseph von Siskovics Michael Johann von Wallis Ludwig von Brechainville Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Kirchberg Wenzel Josef von Thun und Hohenstein Blasius Kolumban von Bender Karl Joseph von Sterndahl Karl von Osterreich Teschen Michael von Melas Johann Karl Kolowrat Krakowsky Vincenz Maria von Kolowrat Liebsteinsky Ignac Gyulay Alois Gonzaga von Liechtenstein Emmanuel von Mensdorff Pouilly Alfred I zu Windisch Graetz Franz von Khevenhuller Metsch Albrecht von Osterreich Teschen Eduard Clam Gallas Wilhelm Albrecht von Montenuovo Johann Karl von Huyn Alexander von Koller Joseph Philippovich von Philippsberg Eduard von Litzelhofen Philipp von Grunne Ludwig Fabini Hubert von Czibulka Albert von Koller Arthur Giesl von Gieslingen Simon Ernst Schwerdtner von Schwerdtburg Paul KestranekSiehe auch Liste der Korps der Osterreichisch Ungarischen Armee Normdaten Person GND 100127010 lobid OGND AKS VIAF 7726335 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich MichaelALTERNATIVNAMEN Friedrich Michael von Pfalz Zweibrucken BirkenfeldKURZBESCHREIBUNG Pfalzgraf und Herzog von Pfalz Zweibrucken BirkenfeldGEBURTSDATUM 27 Februar 1724GEBURTSORT RappoltsweilerSTERBEDATUM 15 August 1767STERBEORT Schwetzingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Michael Pfalz Birkenfeld Bischweiler amp oldid 238010233