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Johann Nepomuk Karl Graf Kolowrat Krakowsky Freiherr von Ugezd tschechisch Jan Nepomuk Karel Krakovsky z Kolovrat 21 Dezember 1748 in Prag 5 Juni 1816 ebenda war ein osterreichischer Feldmarschall Johann Nepomuk Karl Kolowrat KrakowskyLeben BearbeitenEr entstammte dem bohmischen Adelsgeschlecht Kolowrat Der Vater war Prokop Graf Kolowrat Krakowsky Die Mutter war Anna Margaretha Grafin von Ogilvy Ein Bruder war der Erzbischof Alois Josef Krakovsky von Kolowrat Er wurde zu Hause von einem Jesuiten erzogen Im Alter von 18 Jahren trat er im Range eines Unterleutnants 1766 in das Dragoner Regiment Nr 37 ein Zwei Jahre spater kaufte er sich eine Hauptmannstelle im ungarischen Infanterie Regiment Nr 34 Er nahm am bayerischen Erbfolgekrieg 1778 79 teil ohne sich dabei hervorzutun Mit seinem Regiment wurde er nach dem Krieg nach Ungarn verlegt Er diente seit 1787 im Krieg gegen die Osmanen Zu Kriegsbeginn hatte er den Rang eines Oberstleutnants Im Jahr 1788 wurde er zum Oberst befordert und zum Kommandant des Infanterie Regiments Nr 19 ernannt Im Jahr 1789 zeichnete er sich beim Sturmangriff auf Belgrad aus Dabei wurde er durch einen Schuss am Kopf verwundet Daraufhin wurde er am 9 Oktober 1789 zum Generalmajor befordert Als kaiserlicher Kommissar ubergab er 1791 nach dem Friedensschluss mit den Osmanen die Festung Belgrad an die bisherigen Gegner Auf Anraten des Fursten Joseph von Colloredo wurde er 1792 zur Artillerie versetzt Er kommandierte eine Brigade und wurde Inhaber des Artillerie Regiments Nr 2 Im Ersten Koalitionskrieg bewahrte er sich 1795 am Rhein er hatte dabei die Fuhrung des Artilleriekorps der osterreichischen Hauptarmee unter Feldzeugmeister Graf von Clerfayt Darauf wurde er am 4 Marz 1796 zum Feldmarschallleutnant mit Patent vom 20 Mai 1795 befordert Er tat sich Anfang 1797 besonders bei der Belagerung von Kehl hervor Im Jahr 1797 wurde er mit dem Kommandeurskreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet Im Jahr 1800 wurde er zum Feldzeugmeister befordert Er wurde 1801 Mitglied des Hofkriegsrates und wirklicher geheimer Rat Ausserdem wurde er Inhaber des Infanterie Regiments Nr 36 Im Jahr 1803 ubernahm er den Posten eines kommandierenden Generals in Bohmen Als solcher zeichnete er sich im Dritten Koalitionskrieg aus als er Erzherzog Ferdinand wirkungsvoll unterstutzte In der Schlacht bei Austerlitz kommandierte er im Dezember 1805 zusammen mit dem russischen General Miloradowitsch die vierte Kolonne mit etwa 23 000 Mann Beim Krieg von 1809 kommandierte Kolowrat das 3 Korps der Hauptarmee unter Erzherzog Karl Er marschierte von Bohmen aus in Bayern ein und besetzte Stadtamhof und Regensburg Die Niederlagen der Hauptarmee zwangen auch das Korps unter Kolowrat zum Ruckzug durch Bohmen ins niederosterreichische Marchfeld Vor der Schlacht bei Wagram 5 Juli 1809 vereinigte er sich mit der Hauptarmee und nahm mit seinem Korps an der Schlacht teil Nach der Niederlage sollte zur Verteidigung von Bohmen eine Armee unter Oberbefehl von Erzherzog Ferdinand zusammen gezogen werden Bei dieser sollte Kolowrat dem Feldherren als enger Berater Adlatus dienen wegen des vorzeitigen Friedensschlusses kam es aber nicht mehr dazu Wegen seiner Verdienste wurde er am 12 September 1809 zum Feldmarschall befordert Aus Gesundheitsgrunden konnte Kolowrat nicht aktiv an den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 teilnehmen Als kommandierender General in Bohmen unterstutzte er aber die verbundeten Heere und ubernahm die Versorgung der Kranken und Verwundeten Spater hat ihn Konig Ludwig XVIII von Frankreich fur die Fursorge auch fur die verwundeten franzosischen Soldaten zum Grossoffizier der Ehrenlegion ernannt Auf seinen Wunsch wurde er am 6 Mai 1816 aus dem aktiven Dienst entlassen und erhielt gleichzeitig das Grosskreuz des Leopold Ordens Literatur BearbeitenIgnaz Cornova Lebensgeschichte Johann Karls Grafen Krakowsky von Kolowrat Prag 1818 Digitalisat Constantin von Wurzbach Kolowrat Krakowsky Johann Nepomuk Karl Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 12 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 386 388 Digitalisat Karl Friedrich Hermann Albrecht Kolowrat Krakowsky Johann Karl Graf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 485 f Rainer Egger Kolowrat Krakowsky Johann Nep Karl Gf von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 96 Weblinks BearbeitenGenealogieKommandierende Generale im habsburgischen Konigreich Bohmen 1621 1918 Albrecht von Wallenstein Baltasar von Marradas Ladislav Burian von Waldstein Rudolf von Colloredo Jan van der Croon Wolfgang Friedrich Cob von Nudingen Johann Franz von Kaiserstein Christoph Wilhelm Harant von Polschitz Wilhelm Johann von Daun Wenzel Hroznata von Guttenstein Johann Damian von Sickingen Ottokar von Starhemberg Hermann Carl von Ogilvy Georg Christian von Lobkowitz Maximilian Ulysses Browne Ferdinand Philipp von Harsch Johann Karl Partini von Neuhof Friedrich Michael von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld Friedrich Georg zu Wied Runkel Karl Reinhard von Ellrichshausen Joseph von Siskovics Michael Johann von Wallis Ludwig von Brechainville Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Kirchberg Wenzel Josef von Thun und Hohenstein Blasius Kolumban von Bender Karl Joseph von Sterndahl Karl von Osterreich Teschen Michael von Melas Johann Karl Kolowrat Krakowsky Vincenz Maria von Kolowrat Liebsteinsky Ignac Gyulay Alois Gonzaga von Liechtenstein Emmanuel von Mensdorff Pouilly Alfred I zu Windisch Graetz Franz von Khevenhuller Metsch Albrecht von Osterreich Teschen Eduard Clam Gallas Wilhelm Albrecht von Montenuovo Johann Karl von Huyn Alexander von Koller Joseph Philippovich von Philippsberg Eduard von Litzelhofen Philipp von Grunne Ludwig Fabini Hubert von Czibulka Albert von Koller Arthur Giesl von Gieslingen Simon Ernst Schwerdtner von Schwerdtburg Paul KestranekSiehe auch Liste der Korps der Osterreichisch Ungarischen Armee Normdaten Person GND 136409253 lobid OGND AKS VIAF 80757945 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolowrat Krakowsky Johann KarlALTERNATIVNAMEN Graf Kolowrat Krakowsky Freiherr von Ugezd Johann Nepomuk Karl Krakovsky z Kolovrat Jan Nepomuk Karel tschechisch KURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldmarschallGEBURTSDATUM 21 Dezember 1748GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 5 Juni 1816STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Karl Kolowrat Krakowsky amp oldid 231262490