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Friedrich Georg Heinrich zu Wied Runkel 19 Oktober 1712 16 Februar 1779 in Mailand war ein General Feldzeugmeister des Deutschen Reiches und kaiserlicher osterreichischer Kammerer Geheimrat und Feldmarschall Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war ein Enkel des Grafen Georg Hermann Reinhard und Neffe des Grafen Maximilian Heinrich 1681 1706 des Stifters der Linie Wied Runkel Er wurde 1712 als Sohn des Grafen Karl zu Wied 21 Oktober 1684 21 Juni 1764 und der Caroline Albertine von Lippe Detmold 14 Oktober 1674 13 Juli 1740 geboren Sein alterer Bruder Franz Carl Christoph 1711 1756 erreichte im hollandischen Kriegsdienst den Rang eines Generalmajors Militarkarriere Bearbeiten Seit fruhester Jugend fur das Militar bestimmt trat er in das kaiserliche Heer ein und focht 1734 unter Prinz Eugen am Rhein Er hatte sich in kleineren Gefechten taktisch so bewahrt dass er den Krieg gegen die Turken 1738 39 als Stabsoffizier mitmachte 1741 wurde er zum Oberst befordert und nahm 1742 im Infanterie Regiment Marschall von Bieberstein Nr 18 an der Belagerung von Prag teil Er wurde dabei leicht verwundet und zeichnete sich bereits im Gefecht bei Striegau wieder aus Nach der Schlacht bei Czaslau 17 Mai 1742 wurde er als Friedensgesandter zu Konig Friedrich II gesandt Am 26 November 1745 wurde er zum Generalmajor befordert und verteidigte 1746 die Zitadelle von Antwerpen gegen die Franzosen Im Siebenjahrigen Krieg bewahrte er sich wieder glanzend Ende September 1756 stand er mit seiner Reserve Division nahe Lobositz Am 23 Januar 1757 wurde er zum Feldmarschallleutnant befordert In der Schlacht bei Kolin 18 Juni 1757 griffen seine Truppen entscheidend ein Als Kommandant der Reserve Truppen deckte er die von den Preussen umgangene rechte Flanke schlug einen dreimaligen Angriff des Gegners ab und nahm den Kommandeur des preussischen Regiments Oberst von Tettenborn gefangen Darauf vertrieb er die Gegner aus dem Dorf Krzeczow und eroberte ein preussisches Geschutz Er erwarb sich dafur am 7 Marz 1758 das Kleinkreuz des neu gestifteten Maria Theresien Ordens Am 7 September 1757 sollte sein Reserve Corps wahrend der Schlacht von Moys seine Aufstellung verandern und am linken Flugel gegen die Anhohen gegenuber Hirschberg vorrucken Graf Wied bemerkte dabei fruhzeitig die feindliche Umgehungskolonne des Generals von Winterfeld welche gerade versuchte uber die Brucke bei Hirschberg die dortigen Anhohen zu besetzen Graf Wied Runkel liess die feindliche Avantgarde mit seiner Artillerie auf 300 Schritt Distanz sofort unter Feuer nehmen Die Preussen mussten zuruckweichen und zogen sich auf die weiter ruckwarts liegenden Anhohen zuruck Fur diesen Erfolg wurde er am 14 November 1759 mit Rang vom 1 September zum kaiserlichen Feldzeugmeister befordert Am 22 November 1757 als Breslau von den Osterreichern eingenommen wurde befehligte General von Wied Runkel die Reserve unter Prinz Karl von Lothringen und dem Grafen Daun Ende Oktober erhielt er durch Daun den Auftrag den General Harsch der die Festung Neisse belagerte mit 9 Bataillonen 10 Grenadier Kompagnien und 4 Regimentern Reiterei zu unterstutzen General Wied kam am 24 November vor der Festung an doch Harsch brach die Cernierung von Neisse nach dem Anmarsch des preussischen Konigs fruhzeitig ab In der folgenden Schlacht bei Leuthen 5 Dezember 1757 sicherte er mit der Arrieregarde den ganzen Tag uber eine holzerne Brucke welche bei Rathen den Ruckzug uber die Schweidnitz sicherte Mit 8 Regimentern vollzog er dann zwischen der Festung Glatz und Schweidnitz einen 7 tagigen Marsch im Angesichte des Fouquet schen Corps von Gorlitz nach Bohmen Bei dieser Operation kampfte sein naher Verwandter Generalleutnant Franz Karl Ludwig von Wied zu Neuwied auf der gegnerischen Seite Im Winter von 1759 auf 1760 ubernahm er das Kommando uber das Korps Hadik und zeichnete sich am 3 November 1760 in der Schlacht bei Torgau aus Fur seine Verdienste wurde ihm am 22 Dezember 1761 auch das Grosskreuz des Maria Theresien Ordens zuerkannt Nach dem Frieden von Hubertusburg wurde er im Februar 1763 zum Kommandierenden General in Bohmen berufen und zum Inhaber des Infanterie Regiments Nr 28 ernannt Am 20 Mai 1768 wurde er zum General Feldzeugmeister fur das Reichsheer gewahlt Im Ungluckswinter von 1771 auf 1772 in dem Hunger und Seuchen wuteten erwarb er sich durch seine Armenversorgung und den Volksunterricht die Gunst der bohmischen Bevolkerung Maria Theresia ernannte ihn am 27 Februar 1778 zum kaiserlichen Feldmarschall und Statthalter in der Lombardei Er starb kurz nach dem Amtsantritt im Februar 1779 zu Mailand Kurz davor wurde er als Konvertit zum katholischen Glauben auch von der Ordensliste der Johanniter gestrichen denen er bereits seit 1729 angehorte und der Kommende Lagow zugeordnet war Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Wied Runkel Friedrich Georg Heinrich Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 55 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1887 S 288 f Digitalisat L Freiherr von Ledebur Wochen Blatt der Johanniter Ordens Balley Brandenburg Relegionswechsel innerhalb der evangelischen Balley Brandenburg General Capitel 8 Februar 1775 Hrsg Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem G Hickethier Berlin 17 April 1861 S 70 71 Digitalisat Jaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresien Orden und seine Mitglieder Band 1 S 115fKommandierende Generale im habsburgischen Konigreich Bohmen 1621 1918 Albrecht von Wallenstein Baltasar von Marradas Ladislav Burian von Waldstein Rudolf von Colloredo Jan van der Croon Wolfgang Friedrich Cob von Nudingen Johann Franz von Kaiserstein Christoph Wilhelm Harant von Polschitz Wilhelm Johann von Daun Wenzel Hroznata von Guttenstein Johann Damian von Sickingen Ottokar von Starhemberg Hermann Carl von Ogilvy Georg Christian von Lobkowitz Maximilian Ulysses Browne Ferdinand Philipp von Harsch Johann Karl Partini von Neuhof Friedrich Michael von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld Friedrich Georg zu Wied Runkel Karl Reinhard von Ellrichshausen Joseph von Siskovics Michael Johann von Wallis Ludwig von Brechainville Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Kirchberg Wenzel Josef von Thun und Hohenstein Blasius Kolumban von Bender Karl Joseph von Sterndahl Karl von Osterreich Teschen Michael von Melas Johann Karl Kolowrat Krakowsky Vincenz Maria von Kolowrat Liebsteinsky Ignac Gyulay Alois Gonzaga von Liechtenstein Emmanuel von Mensdorff Pouilly Alfred I zu Windisch Graetz Franz von Khevenhuller Metsch Albrecht von Osterreich Teschen Eduard Clam Gallas Wilhelm Albrecht von Montenuovo Johann Karl von Huyn Alexander von Koller Joseph Philippovich von Philippsberg Eduard von Litzelhofen Philipp von Grunne Ludwig Fabini Hubert von Czibulka Albert von Koller Arthur Giesl von Gieslingen Simon Ernst Schwerdtner von Schwerdtburg Paul KestranekSiehe auch Liste der Korps der Osterreichisch Ungarischen Armee PersonendatenNAME Wied Runkel Friedrich Georg zuALTERNATIVNAMEN Wied Runkel Friedrich Georg Heinrich zuKURZBESCHREIBUNG Graf zu Wied und osterreichischer FeldmarschallGEBURTSDATUM 19 Oktober 1712STERBEDATUM 16 Februar 1779STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Georg zu Wied Runkel amp oldid 238186206