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Friedrich Wilhelm Furst zu Hohenlohe Kirchberg 3 Dezember 1732 in Kirchberg 1 10 August 1796 in Prag war wahrend des Ersten Koalitionskrieges ein kaiserlicher Feldzeugmeister und bis zu seinem Tod Inhaber des osterreichischen Infanterie Regiments Nr 17 Furst Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Kirchberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarische Laufbahn 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Friedrich Wilhelm war ein Sohn des Fursten Karl August zu Hohenlohe Kirchberg 6 April 1707 17 Mai 1767 und dessen zweiter Ehefrau Grafin Susanne Margarete Louisa Grafin von Auersperg 1712 1748 Tochter des Grafen Wolf Engelbert zu Auersperg 1664 1723 Herr zu Altschloss Burgstall 2 Er war ein Halbbruder des Fursten Christian Friedrich Karl zu Hohenlohe Kirchberg 1729 1819 Militarische Laufbahn Bearbeiten Sein Eintritt bei der kaiserlich osterreichischen Armee erfolgte 1753 beim Infanterie Regiment Nr 29 Im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 wurde er als Major bei Leuthen 5 Dezember 1757 und in der Schlacht bei Landeshut 23 Juni 1760 verwundet Nachdem er sich bei der Einnahme einer preussischen Redoute bewahrte wurde ihm am 22 Dezember 1761 das Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens zuerkannt Am 7 Mai 1770 ehelichte er Friederike Grafin Reuss zu Greiz 9 Juli 1748 14 Juni 1816 Am 8 Januar 1770 zum Generalmajor aufgestiegen nahm er am Bayerischen Erbfolgekrieg 1778 79 teil und wurde am 10 April 1783 zum Feldmarschallleutnant befordert Im Russisch Turkischer Krieg 1787 1792 kommandierte er eine Division die den Osmanen am 7 und 8 Oktober 1789 bei Porcseny ein siegreiches Gefecht lieferte wofur er am 9 Oktober 1789 mit dem Kommandeurkreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet wurde Nach dem Tod von FML Fabri erhielt er das Generalkommando in Siebenburgen und am 15 Oktober 1789 die Beforderung zum Feldzeugmeister Vor Ausbruch des Ersten Koalitionskrieges begab er sich im Fruhjahr 1792 nach Berlin um mit dem Herzog von Braunschweig die Vorgehensweise beim Kriegszug in Frankreich abzusprechen Im April 1792 erhielt er ein osterreichisches Korps das sich im Raum Landau versammelte Am 2 August uberschritten seine Truppen den Rhein bei Mannheim ruckten an die Mosel und begannen die Belagerung der Festung Thionville Nach der Zuteilung der verbundeten hessischen Truppen sowie der franzosischen Emigranten Einheiten des Prinzen Conde deckte er an der Strasse Verdun Chalons den Vormarsch der preussischen Hauptarmee durch die Argonnen Nach der Kanonade von Valmy 20 September zum Ruckzug gezwungen bezogen seine Truppen entlang der Mosel eine Verteidigungsstellung Vom 4 bis 7 Dezember 1792 verteidigte er Trier erfolgreich gegen die franzosische Mosel Armee unter General Beurnonville und wurde fur seine Waffentat bei Pellingen am 31 Dezember 1792 mit dem Grosskreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet Am 23 Mai 1793 kampften seine Truppen unter dem Prinzen Friedrich Josias von Sachsen Coburg Saalfeld in der Schlacht von Famars Zusammen mit General Bellegarde bereitete er den franzosischen Truppen wahrend der Belagerung der Stadt Le Quesnoy bei Avesnes le Sec 12 September 1793 eine totale Niederlage Von November 1793 bis Mai 1794 fungierte er als Generalquartiermeister bei der Hauptarmee in den Osterreichischen Niederlanden Im Sommer erneut als Befehlshaber am Oberrhein eingesetzt gelang ihm am 17 September 1794 die Ruckeroberung von Speyer Eine schwere Erkrankung zwang ihn dazu den Kriegsschauplatz zu verlassen und nach Wien zuruckzukehren Nie mehr vollstandig gesundet erlag der Furst im August 1796 einem schweren Fieberanfall Literatur BearbeitenWilhelm Edler von Janko Hohenlohe Kirchberg Friedrich Wilhelm Furst von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 684 f Constant von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaisertums Osterreich 9 Band Wien 1863 S 197 198 Genealogisches Handbuch des Adels Furstliche Hauser Band 3 Glucksburg 1955 Jaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresien Orden und seine Mitglieder Band 1 Wien 1857 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Justus Herwig Entwurf einer genealogischen Geschichte des hohen Hausses Hohenlohe Schillingsfurst 1796 S 191 Franz Carl Wissgrill Schauplatz des landsassigen Nieder Oesterreichischen Adels Band I Wien 1794 S 272 Kommandierende Generale im habsburgischen Konigreich Bohmen 1621 1918 Albrecht von Wallenstein Baltasar von Marradas Ladislav Burian von Waldstein Rudolf von Colloredo Jan van der Croon Wolfgang Friedrich Cob von Nudingen Johann Franz von Kaiserstein Christoph Wilhelm Harant von Polschitz Wilhelm Johann von Daun Wenzel Hroznata von Guttenstein Johann Damian von Sickingen Ottokar von Starhemberg Hermann Carl von Ogilvy Georg Christian von Lobkowitz Maximilian Ulysses Browne Ferdinand Philipp von Harsch Johann Karl Partini von Neuhof Friedrich Michael von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld Friedrich Georg zu Wied Runkel Karl Reinhard von Ellrichshausen Joseph von Siskovics Michael Johann von Wallis Ludwig von Brechainville Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Kirchberg Wenzel Josef von Thun und Hohenstein Blasius Kolumban von Bender Karl Joseph von Sterndahl Karl von Osterreich Teschen Michael von Melas Johann Karl Kolowrat Krakowsky Vincenz Maria von Kolowrat Liebsteinsky Ignac Gyulay Alois Gonzaga von Liechtenstein Emmanuel von Mensdorff Pouilly Alfred I zu Windisch Graetz Franz von Khevenhuller Metsch Albrecht von Osterreich Teschen Eduard Clam Gallas Wilhelm Albrecht von Montenuovo Johann Karl von Huyn Alexander von Koller Joseph Philippovich von Philippsberg Eduard von Litzelhofen Philipp von Grunne Ludwig Fabini Hubert von Czibulka Albert von Koller Arthur Giesl von Gieslingen Simon Ernst Schwerdtner von Schwerdtburg Paul KestranekSiehe auch Liste der Korps der Osterreichisch Ungarischen Armee Normdaten Person GND 116954752 lobid OGND AKS VIAF 62313594 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohenlohe Kirchberg Friedrich Wilhelm zuALTERNATIVNAMEN Hohenlohe Kirchberg Friedrich Wilhelm Furst zuKURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldzeugmeisterGEBURTSDATUM 3 Dezember 1732GEBURTSORT KirchbergSTERBEDATUM 10 August 1796STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Kirchberg amp oldid 234861360