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Maximilian Ulysses Reichsgraf Browne Baron de Camus und Mountany 23 Oktober 1705 in Basel 26 Juni 1757 in Prag war ein osterreichischer Feldmarschall irischer Abstammung Maximilian Ulysses Browne Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Karriere 1 2 Im Erbfolgekrieg 1 3 Im Siebenjahrigen Krieg 2 Familie 3 Rezeption 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Karriere Bearbeiten Seine Eltern waren Ulysses von Browne 24 August 1659 September 1731 und Annabella Fitzgerald sein Onkel war der russische Feldmarschall Georg Browne Er trat sehr jung in die osterreichischen Dienste ein und zeichnete sich im polnischen Erbfolgekrieg 1734 in Italien 1735 in Tirol und im Turkenkrieg 1737 1739 aus Maximilian Ulysses Browne wurde 1739 in den Hofkriegsrat berufen zum Feldmarschallleutnant ernannt und erhielt den Oberbefehl in Schlesien Im Erbfolgekrieg Bearbeiten Als 1740 Friedrich II in dieses Land einbrach musste sich Browne nach Mahren zuruckziehen und drang dann von hier aus mit dem Feldmarschall Graf Neipperg Ende Marz wieder in Schlesien ein Hier fuhrte er in der Schlacht bei Mollwitz den rechten Flugel und wurde dabei verwundet bei der Schlacht bei Chotusitz in Bohmen unter Karl Alexander von Lothringen das Oberkommando Nach dem Breslauer Frieden stand er unter Khevenhuller den Franzosen in Bohmen gegenuber und dann in Italien unter dem Fursten Lobkowitz den Spaniern Hier fuhrte er am 11 August 1744 den Uberfall auf Velletti aus 1745 kommandierte er wieder in Bayern dann zum Feldzeugmeister befordert am Rhein und 1746 bis 1748 mit einem Heer von 30 000 Mann wieder in Italien Dort eroberte er Guastalla und Parma besetzte Genua entschied den Sieg bei Piacenza und drang auf dem erfolglosen Zuge gegen Toulon in die Provence ein 1749 zum Militargouverneur von Siebenburgen ernannt und mit dem Generalkommando in Bohmen betraut erhielt er 1754 die Wurde eines kaiserlichen Feldmarschalls Im Siebenjahrigen Krieg Bearbeiten Nach dem Ausbruch des Siebenjahrigen Kriegs an die Spitze des bei der Schlacht bei Kolin zusammengezogenen Heers gestellt wurde er am 1 Oktober 1756 von Friedrich II in der Schlacht bei Lobositz nach langem Ringen und beiderseitigen starken Verlusten geschlagen Er versuchte dann am rechten Ufer der Elbe nach Sachsen vorzudringen und die bei Pirna eingeschlossene sachsische Armee zu entsetzen was aber misslang Nachdem Friedrich II Bohmen geraumt hatte nahm Browne sein Winterquartier in Prag Als er Anfang Februar 1757 nach Wien kam um an den Beratungen des Hofkriegsrats uber den Plan des nachsten Feldzugs teilzunehmen fand er bei Hof zwar den ehrenvollsten Empfang aber im Rat kein Gehor fur seinen Vorschlag die Offensive zu ergreifen und mit der Hauptmacht den Konig in Sachsen anzugreifen Am 6 Mai 1757 in der Schlacht bei Prag in der Browne unter dem Oberbefehl des Prinzen Karl von Lothringen durch rasch getroffene Massregeln die von den Preussen versuchte Uberflugelung abwehrte und den ersten Angriff von Kurt Christoph Graf von Schwerin mit grosser Tapferkeit zuruckschlug wurde er durch eine Geschutzkugel am Schenkel schwer verwundet Browne wurde mit dem osterreichischen Heer in Prag eingeschlossen blieb aber guten Mutes und wies die Forderung nach Ubergabe der Stadt zuruck Er starb am 26 Juni 1757 in Prag an den Folgen der erlittenen Verletzungen Familie BearbeitenDie Vorfahren von Maximilian Browne waren nach dem Aufstand der Jakobiten 1689 1691 aus Irland gefluchtet Viele Iren gingen in den Militardienst auf dem Kontinent z B Peter von Lacy So auch Maximilians Vater Ulysses 24 August 1659 September 1731 und sein Onkel Georg 1657 11 Oktober 1729 in Pavia Sie wurden 1716 von Karl VI zu Reichsgrafen des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation ernannt Freiherr von Browne 1 Die Bruder waren gute Freunde von John Churchill 1 Duke of Marlborough der sich schon auf dem Schlachtfeld in Deutschland einen Namen gemacht hatte Maximilians Schwester Barbara 1700 in Limerick 16 September 1751 in Mantua war mit Generalfeldwachtmeister Francis Patrick Freiherr von O Neillan 4 Oktober 1671 in Dysert 3 Oktober 1734 in Mantua verheiratet der ebenfalls in der Kaiserlichen Armee diente Er selbst war seit 1726 mit Marie Philippine Borita von Martinitz 1705 1785 verehelicht Ihr Vater war Georg Adam von Martinitz Jiri Adam Ignac Borita z Martinic Vizekonig von Neapel Zu ihren Sohnen zahlen die Generale Philipp 2 Juni 1727 19 Dezember 1803 der 1777 die Grafin Anna Maria von Sztaray heiratete und Josef Ulysses 1728 13 Oktober 1758 Josef starb in der Schlacht bei Hochkirch Rezeption Bearbeiten nbsp Statue Maximilian Ulysses BrowneDurch die kaiserliche Entschliessung von Franz Joseph I vom 28 Februar 1863 wurde Maximilian Ulysses Browne in die Liste der beruhmtesten zur immerwahrenden Nacheiferung wurdiger Kriegsfursten und Feldherren Osterreichs aufgenommen zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgrosse Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k k Hofwaffenmuseums heute Heeresgeschichtliches Museum Wien errichtet wurde Die Statue wurde 1867 vom Bildhauer Matthias Purkhartshofer 1827 1893 aus Carrara Marmor geschaffen gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst 2 Literatur BearbeitenZuverlassige Lebens Beschreibung des verstorbenen kaiserl konigl General Feldmarschals Ulysses Maximilian des heil rom Reichs Grafen von Browne Frankfurt und Leipzig 1757 Digitalisat Joannes Limpacher Beich Rede uber den Todtes Fall Ihro Hoch Reichs Graflichen Excellenz Maximiliani Ulyssis 1757 Digitalisat Baron O Cahill Militairische Geschichte des K K General Feldmarschalls Grafen von Browne Geschichte der Grosten Heerfuhrer neuerer Zeiten gesammelt und mit taktisch geographischen Noten begleitet Zweyter Theil Rastadt 1785 S 264 317 Digitalisat Constantin von Wurzbach Browne Maximilian Ulysses Reichsgraf von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 2 Theil Verlag der typografisch literarisch artistischen Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1857 S 161 164 Digitalisat Alfred Ritter von Arneth Browne Maximilian Ulysses Graf v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 369 373 1911 Encyclopaedia Britannica 1911 Browne Maximilian Ulysses Reinhold Lorenz Browne Maximilian Ulysses Reichsgraf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 640 Digitalisat Stefan Michael Newerkla Die irischen Reichsgrafen von Browne Camus in russischen und osterreichischen Diensten Vom Vertrag von Limerick 1691 bis zum Tod ihres Hausfreunds Ludwig van Beethoven 1827 In Lazar Fleishman Stefan Michael Newerkla Michael Wachtel eds Skresheniya sudeb Literarische und kulturelle Beziehungen zwischen Russland und dem Westen A Festschrift for Fedor B Poljakov Stanford Slavic Studies Volume 49 Peter Lang Berlin et al 2019 ISBN 978 3 631 78385 6 S 43 68 hier S 47 50 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Maximilian Ulysses Browne in der Deutschen Digitalen Bibliothek Maj Gen Graf Josef Ulysses Browne auf thepeerage com abgerufen am 17 August 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Stefan Michael Newerkla Die irischen Reichsgrafen von Browne Camus in russischen und osterreichischen Diensten Vom Vertrag von Limerick 1691 bis zum Tod ihres Hausfreunds Ludwig van Beethoven 1827 In Lazar Fleishman Stefan Michael Newerkla Michael Wachtel eds Skresheniya sudeb Literarische und kulturelle Beziehungen zwischen Russland und dem Westen A Festschrift for Fedor B Poljakov Stanford Slavic Studies Volume 49 Peter Lang Berlin et al 2019 ISBN 978 3 631 78385 6 S 43 68 hier S 47 50 Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 34Kommandierende Generale im habsburgischen Konigreich Bohmen 1621 1918 Albrecht von Wallenstein Baltasar von Marradas Ladislav Burian von Waldstein Rudolf von Colloredo Jan van der Croon Wolfgang Friedrich Cob von Nudingen Johann Franz von Kaiserstein Christoph Wilhelm Harant von Polschitz Wilhelm Johann von Daun Wenzel Hroznata von Guttenstein Johann Damian von Sickingen Ottokar von Starhemberg Hermann Carl von Ogilvy Georg Christian von Lobkowitz Maximilian Ulysses Browne Ferdinand Philipp von Harsch Johann Karl Partini von Neuhof Friedrich Michael von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld Friedrich Georg zu Wied Runkel Karl Reinhard von Ellrichshausen Joseph von Siskovics Michael Johann von Wallis Ludwig von Brechainville Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Kirchberg Wenzel Josef von Thun und Hohenstein Blasius Kolumban von Bender Karl Joseph von Sterndahl Karl von Osterreich Teschen Michael von Melas Johann Karl Kolowrat Krakowsky Vincenz Maria von Kolowrat Liebsteinsky Ignac Gyulay Alois Gonzaga von Liechtenstein Emmanuel von Mensdorff Pouilly Alfred I zu Windisch Graetz Franz von Khevenhuller Metsch Albrecht von Osterreich Teschen Eduard Clam Gallas Wilhelm Albrecht von Montenuovo Johann Karl von Huyn Alexander von Koller Joseph Philippovich von Philippsberg Eduard von Litzelhofen Philipp von Grunne Ludwig Fabini Hubert von Czibulka Albert von Koller Arthur Giesl von Gieslingen Simon Ernst Schwerdtner von Schwerdtburg Paul KestranekSiehe auch Liste der Korps der Osterreichisch Ungarischen Armee Normdaten Person GND 119435225 lobid OGND AKS LCCN nb2020009298 VIAF 37726589 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Browne Maximilian UlyssesALTERNATIVNAMEN Browne Maximilian Ulysses Reichsgraf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Feldmarschall irischer AbstammungGEBURTSDATUM 23 Oktober 1705GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 26 Juni 1757STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Ulysses Browne amp oldid 236052251