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Dieser Artikel beschreibt die als Siebenburgen Transsilvanien oder Ardeal bekannte Region Fur weitere Bedeutungen siehe die Begriffsklarung Transylvania sowie die Artikel Transsylvanians Band Siebenburgen Band und Ardeal Schiff Siebenburgen Transsilvanien oder Transsylvanien rumanisch Ardeal oder Transilvania ungarisch Erdely siebenburgisch sachsisch Siweberjen griechisch Transylbania turkisch Erdel slowakisch Sedmohradsko ist ein historisches und geografisches Gebiet im sudostlichen Karpatenraum mit einer wechselvollen Geschichte Heute liegt Siebenburgen im Zentrum Rumaniens Karte Rumaniens mit Siebenburgen Die Regionen Banat Crișana und Maramureș werden gelegentlich zu Transilvania gezahltDas Grossfurstentum Siebenburgen 1857 Inhaltsverzeichnis 1 Benennungen 2 Lage 3 Geschichte 3 1 Antike bis Volkerwanderungszeit 3 2 Landnahme der Magyaren 3 3 Anwerbung deutscher Siedler 3 4 Deutscher Orden 3 5 Staatsform und Nationen 3 6 16 bis 17 Jahrhundert 3 7 18 Jahrhundert 3 8 19 Jahrhundert 3 9 20 und 21 Jahrhundert 3 10 Wappen 4 Bevolkerung 4 1 Volksgruppen 4 2 Religion 5 Orgeln 6 Kuche 7 Flora Fauna und Landschaft 8 Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung 9 Personlichkeiten 9 1 Schriftsteller 9 2 Bildende Kunstler 9 3 Weitere Personlichkeiten 10 Orte 11 Siehe auch 12 Literatur 12 1 Gesamtdarstellungen zur Geschichte Siebenburgens und der Siebenburger Sachsen 12 2 Einzelne Gesichtspunkte der Siebenburger Geschichte und Kultur 12 3 Hochschulschriften 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseBenennungen BearbeitenSiebenburgen ist unter folgenden Bezeichnungen bekannt Der rumanische Landername ist Ardeal alter Ardeliu 1432 1 aus dem Ungarischen entlehnt 2 oder Transilvania aus dem Mittellateinischen ubernommen Der ungarische Landesname ist Erdely alter Erdeuelu Erdoelu 12 Jahrhundert 3 wortlich jenseits des Waldes zusammengesetzt aus ung erdo Wald und regionalem elu elv el jenseits jenseitige Gegend entferntere Seite 4 Dieser Wald bezieht sich auf das waldreiche Apuseni Gebirge 5 das die grosse ungarische Tiefebene und das Kreischgebiet vom siebenburgischen Becken trennt Die mittellateinischen Benennungen sind erst terra ultra silvam 1075 ultrasylvania 1077 spater Partes Transsylvana 12 Jahrhundert die beide aus lat ultra oder trans jenseits und silva Wald zusammengesetzt wurden und den ungarischen Landesnamen ubersetzen Die auf dieser Grundlage eingedeutschte Bezeichnung Transsilvanien bzw Transsylvanien war in mittelalterlichen Dokumenten gebrauchlich Die Herkunft des deutschen Namens Siebenburgen ist nicht abschliessend geklart Vermutungen gehen dahin ihn auf sieben von Siebenburger Sachsen gegrundete Stadte zuruckzufuhren Hermannstadt Kronstadt Bistritz Schassburg Muhlbach Broos und Klausenburg in dieser Reihe wird falschlicherweise oft Mediasch genannt das aber erst 1534 vom Markt zur Stadt erhoben wurde Auch die Sieben Stuhle Einheiten der eigenen Gerichtsbarkeit jeder Stuhl besass einen Konigsrichter der alleine dem ungarischen Konig unterstellt war sind moglicherweise Teil der Namensgebung Daneben stehen altere Herleitungen vom Fluss Zibin rum Cibin ung Szeben nach dem wiederum Hermannstadt rum Sibiu lat Cibinium benannt worden sei das als traditionelle Hauptstadt seinen Namen dann der Region als ganzes gegeben habe 6 Walter Schuller dachte mit Verweis auf eine Reihe von Parallelen im deutschen Sprachraum an eine wortliche Deutung als bei den sieben Burgen als die toponymische Uber Betonung eines fur ihr d h das siebenburgisch sachsische Exemtionsgebiet essentiellen Rechtsverhaltnisses Die Umdeutung auf sieben Burgen oder auch sieben Berge sei dann schon fruh wegen der Lautahnlichkeit der Worter erfolgt 7 Der Name ist zunachst in deutschen Quellen aus dem 13 Jahrhundert als Septum urbium Terra septem castrorum und ahnlichen Varianten verzeichnet 8 In deutscher Niederschrift hiess es Ende des 13 Jahrhunderts erstmals Siebenbuergen und bezeichnete damals nur den Bereich der Sieben Stuhle als administrative Einheiten oder Gebietskorperschaften der Hermannstadter Provinz Erst spater hat sich der Begriff raumlich erweitert umfasste schliesslich denselben Raum wie Erdely und Ardeal und ersetzte dadurch die fruhere Lehnubersetzung von Ultrasilvania Uberwald 13 und 14 Jahrhundert Lage BearbeitenSiebenburgen bildet geografisch das Zentrum und den Nordwesten Rumaniens Von den sudlicheren Walachei und ostlicheren Moldau und Bukowina Landesteilen wird Siebenburgen durch die Ostkarpaten und die Transsilvanischen Alpen Sudkarpaten getrennt die zusammen den sudlichen Karpatenbogen bilden Nach Westen hin scheidet ein Teil der Westrumanischen Karpaten das Apuseni Gebirge Siebenburgen vom Kreischgebiet ab Auch Teile des heutigen Rumanien die bis 1918 1920 zu Ungarn gehorten das Kreischgebiet die Region Sathmar der sudliche Teil des ehemaligen Komitats Maramuresch sowie der rumanische Teil des Banats werden manchmal irrtumlicherweise zu Transilvania hinzugerechnet so dass es oft grosser als das historische Gebiet dargestellt wird Die Flache Siebenburgens betragt 59 651 km Nach heutigen Verwaltungseinheiten umfassen alle Gebiete die bis 1918 zu Ungarn gehorten etwa 100 293 km Siebenburgen ist in die folgenden rumanischen Kreise unterteilt Aktuelle administrative Einteilung RumaniensAlba Karlsburg Feher Bistrița Năsăud Bistritz Beszterce Naszod Brașov Kronstadt Brasso Cluj Klausenburg Kolozsvar Covasna Kovaszna Harghita Szeklerburg Hargita Hunedoara Eisenmarkt Hunyad Mureș Mieresch Maros Sibiu Hermannstadt Szeben sowie Teile der folgenden Kreise Bacău die Gemeinde Ghimeș Făget das Dorf Poiana Sărată im Oituz Pass ein Berggebiet mit der Station Poiana Soarelui sowie die Dorfer Coșnea Cădărești Ciugheș und Pajiștea Buzău ein unbewohntes Berggebiet im sudostlichen Karpatenbogen Caraș Severin die Gemeinde Băuțar Maramureș die Stadt Targu Lăpuș und deren Umgebung Neamț die Gemeinden Dămuc Bicaz Chei und Bicazu Ardelean Sălaj die ostliche Halfte ostlich der Meseș Berge Suceava die Dorfer Carlibaba Nouă und Dornișoara die Gemeinde Coșna sowie unbewohntes Berggebiet sudwestlich der Goldenen Bistritz und im Quellbereich der Dorna Neagra Șarului und Neagra Valcea ein kleiner unbewohnter Landstrich nordlich des Lauterbaches Vrancea ein unbewohntes Berggebiet im sudostlichen Karpatenbogen Geschichte BearbeitenAntike bis Volkerwanderungszeit Bearbeiten Die romische Provinz DaciaDas Gebiet auf dem das heutige Siebenburgen liegt war in der Antike das politische Zentrum des Dakischen Konigreichs Im Jahr 106 n Chr wurde dieses vom Romischen Reich unter Trajan erobert und als Provinz Dacia dem Romischen Reich einverleibt Die Hauptstadt war Ulpia Traiana Sarmizagetusa Nach dem Abzug der romischen Truppen unter Kaiser Aurelian 272 n Chr war die Region bis zum 11 Jahrhundert Durchzugs und auch Siedlungsgebiet verschiedener Ethnien und Stammesverbande Nacheinander erschienen hier Goten Hunnen Gepiden Awaren Bulgaren Slawen und andere Ein bekanntes Beispiel fur die Archaologie der Volkerwanderungszeit sind die gepidischen Graber aus Apahida Landnahme der Magyaren Bearbeiten Die Geschichte wahrend des Fruhmittelalters bis ca 900 ist in Siebenburgen wie fast uberall in Europa durch einen Mangel an schriftlichen Quellen und relativ wenige archaologische Funde gekennzeichnet Ab etwa 895 besiedelten die Ungarn im Zuge ihrer Landnahme das Karpatenbecken und damit auch das Gebiet des heutigen Siebenburgens siehe auch Geschichte Ungarns Die politische Macht im Karpatenraum fiel den Ungarn im Vergleich zu anderen Landnahmen der Volkerwanderungszeit recht widerstandslos zu da die dort angetroffenen Bevolkerungsgruppen nur einige schwache Herrschaftsgebilde formten Vermutlich im Jahre 927 wurden auch die Gebiete sudlich des Mieresch von den Ungarn unter der Leitung von Bogat Stammesverbund Gyula erobert Zur Sicherung der Grenzgebiete wurden Hilfsvolker in diesen angesiedelt Die wichtigste Gruppe waren die Szekler Szekely szek Stuhl Ebenso wurden sog Verhauzonen angelegt ungarisch Gyepu Dieser 10 bis 40 km breite Grenzstreifen wurde absichtlich wust gelassen und war mit dichtem Gestrupp bewachsen um feindlichen Reiterheeren den Zugang zu versperren oder zu erschweren Die Schwachstellen wurden zusatzlich mit Erdburgen die Durchgange durch Tore gesichert Die bis zu ihrer Staatsgrundung im Jahre 1001 noch in Stammesverbanden lebenden Ungarn praktizierten nicht immer eine einheitliche Politik Der von den Arpaden gefuhrte Teil der Ungarn orientierte sich nach der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg 955 gen Westen andere so zum Beispiel die Gyula im Gebiet ostlich der Theiss auch in Siebenburgen eher in Richtung Byzanz Anwerbung deutscher Siedler Bearbeiten Hauptartikel Siebenburger Sachsen Schwarze Kirche in KronstadtUnter Konig Geza II 1141 1162 verlegte man die Grenze weiter nach Osten vom Mieresch an den Alt das Grenzland wurde nutzbar Die ungarischsprachigen Szekler wurden ins heutige Szeklerland im Osten Siebenburgens umgesiedelt Ab etwa 1147 begann die Besiedelung mit deutschen Siedlern die hauptsachlich aus dem Mittelrhein und Moselgebiet Flandern und der Wallonie stammten Die ersten 13 Orte wurden in der Hermannstadter Gegend gegrundet Die Siedler sollten die Gebiete bevolkern die Grenzen gegen Einfalle aus dem Osten fur Ungarn und Europa sichern und die Wirtschaft beleben Im Verlaufe des 12 und 13 Jahrhunderts verstarkte sich die Siedlungstatigkeit durch Binnenkolonisation und wohl auch durch weitere Zuzuge aus dem Maas Mosel Raum Flandern und dem Gebiet der damaligen Erzbistumer Koln Trier und Luttich In Binnenkolonisation wurden das Nosnerland in Nordsiebenburgen das Gebiet der Zwei Stuhle und das Burzenland erschlossen Die Bezeichnung Sachsen Siebenburger Sachsen entstammt vermutlich dem lateinischen Stereotyp jener Zeit Saxones fur westliche uberwiegend deutsche Siedler Sie ubernahmen diese rechtliche Eigenbezeichnung danach selbst Die deutschen Bauern und Handwerker genossen mehrheitlich die Privilegien einer Rechtsvergabe des ungarischen Konigs Andreas II von 1224 Goldener Freibrief lat Andreanum ung Aranybulla Dieser ist das weitreichendste und am besten ausgearbeitete Statut welches deutschen Siedlern in Osteuropa je gewahrt wurde Die Sonderrechte galten auf dem sog Konigsboden welchen sie besiedelt hatten und wurden ihnen in den folgenden Jahrhunderten immer wieder urkundlich bestatigt und erweitert Die Siedler grundeten die bis heute wichtigsten Stadte Siebenburgens Hermannstadt Kronstadt Klausenburg Muhlbach Schassburg Mediasch und Bistritz sowie viele Dorfer und Marktflecken in drei geschlossenen aber nicht zusammenhangenden Gebieten insgesamt ca 270 Ortschaften Kirchenburg Jakobsdorf 14 Jahrhundert Weitere Einwanderungswellen fanden nach der Gegenreformation statt da zu dieser Zeit in Siebenburgen Glaubensfreiheit galt Durch die sogenannte Transmigration kamen Protestanten aus verschiedenen Teilen des damaligen Erzherzogtums Osterreich nach Siebenburgen die dort als Landler angesiedelt wurden siehe unten 18 Jahrhundert Zwischen 1621 22 und 1767 siedelten sich auch grossere Gruppen der aus der radikal reformatorischen Tauferbewegung kommenden Hutterer in Siebenburgen an Ein Zentrum der hutterischen Bewegung in Siebenburgen bildete dabei die Region um Unterwintz 9 Als Beispiel fur nicht konfessionell begrundete Immigrationen seien die Durlacher genannt Dabei handelte es sich um auswanderungswillige Menschen aus Teilen der damaligen Markgrafschaft Baden Durlach vor allem aus der Gegend von Emmendingen und dem Markgraflerland Die Auswanderung wurde dabei nur armen und kinderreichen Untertanen erlaubt jedoch nicht den beguterten 10 Die Durlacher haben sich damals unter anderem in Muhlbach niedergelassen woran eine Durlacher Vorstadt und eine Durlacher Gasse erinnerte Um 1770 wanderten zahlreiche Menschen aus dem Hanauerland nach Siebenburgen aus Die letzte grosse Zuwanderungswelle aus Sudwestdeutschland nach Siebenburgen fand zwischen 1845 und 1848 statt als 1500 bis 1800 Burger aus verschiedenen Gemeinden des Konigreichs Wurttemberg emigrierten 11 Manche dieser Zuwanderer blieben als kulturell eigenstandige Gruppen bestehen und vermischten sich zunachst kaum mit den ansassigen Siebenburger Sachsen und Ungarn So erhielten die Durlacher und Hanauer in Muhlbach einen eigenen Vogt einen eigenen Richter und eine eigene Schule mit Schulmeister 12 Deutscher Orden Bearbeiten Zwischen 1211 und 1225 war auch der Deutsche Ritterorden gegenwartig den der ungarische Konig Andreas II zum Schutz vor den Kumanen im Burzenland ins Land gerufen hatte Der Orden besiedelte sein Gebiet mit deutschen Siedlern Als die Ritter von Papst und Hochmeister bestarkt versuchten einen eigenen Staat zu errichten wurden sie vertrieben und das Burzenland dem Konigsboden angeschlossen Staatsform und Nationen Bearbeiten Die Region Siebenburgen entwickelte sich als Teil des mittelalterlichen Konigreichs Ungarn Der Adel mit seinen sieben Komitaten bildete eine Standeversammlung unter der Leitung eines Wojwoden Vajda Die beiden anderen Grossregionen des Landes waren der Konigsboden Sieben Stuhle Broos Muhlbach Reussmarkt Leschkirch Hermannstadt Schenk Schassburg Reps spater auch die Zwei Stuhle Mediasch und Schelk und die Distrikte Nosnerland Burzenland sowie die sieben Szeklerstuhle Die Bewohner des Konigsbodens waren mehrheitlich die aus den deutschen Landern gerufenen Bauern Handwerker Handler sowie auch einige Adlige die jedoch nie eine tragende Rolle spielten und schliesslich im Volk aufgingen Die Siebenburger Sachsen auf dem Konigsboden genossen de facto eine fast absolute Unabhangigkeit so hatten sie eine eigene Gerichtsbarkeit Der Sachsen in Sybenburgen STATUTA oder Eygenlandrecht sowie eine eigene politische Vertretung Nationsuniversitat genannt Generell gab es im mittelalterlichen Siebenburgen nur Vertretungen der einzelnen Nationen die Stande Diese reprasentierten die Interessen der ungarischen Adligen der Siebenburger Sachsen der Szekler und zunachst auch der Rumanen Universitas Valachorum 1437 wurde jedoch im Rahmen der Turkenabwehr die Unio Trium Nationum ausgerufen welche die Allianz und alleinige politische Berechtigung der Stande der ungarischen Adligen der Sachsen und der Szekler bekraftigte und die Rumanen somit ausschloss Die Vertreter der drei anerkannten Nationen trafen sich auf Landtagen die fast ausnahmslos in den deutschen Stadten stattfanden und verhandelten dort uber das gemeinsame Vorgehen Die meisten Landtage fanden in Mediasch statt da es im Zentrum Siebenburgens liegt und sich von der westlichsten ostlichsten und nordlichsten Ecke des Konigsbodens etwa gleich weit entfernt befindet Die Rumanen wurden dagegen vom politischen und sozialen Leben ausgeschlossen Nach 1437 hatten sie keine Vertretung bzw Mitspracherecht mehr Verfassungsrechtlich galten sie bis ins 19 Jahrhundert lediglich als geduldet und wurden gezielt ausgegrenzt z B durften sie sich in den deutschen Stadten weder niederlassen noch dort Hauser erwerben wiewohl das auch allen anderen Nationalitaten ausser den Sachsen eigentlich verboten war noch den dortigen Zunften beitreten So heisst es beispielsweise in einer alten Zunftordnung aus Schassburg eyn gesell soll seyn ehrbar fromm vnd von teutscher art Wer nicht teutsch war dem blieb im mittelalterlichen Sybenbuergen jeglicher Zugang zum Handel und Wandel der aufstrebenden Sachsenstadte verwehrt welche damals die einzigen urbanen Zentren bildeten 16 bis 17 Jahrhundert Bearbeiten Siebenburgen auf der Honteruskarte von 1532Als das ungarische Heer am 29 August 1526 in der Schlacht von Mohacs von Suleyman I vernichtend geschlagen wurde begann eine fast 200 jahrige Phase standiger Bedrohung fur das Land Durch das turkische Vordringen in Ungarn 1526 1686 wurde besonders Zentralungarn verwustet Mehr als hunderttausend Gefangene wurden dabei ins Osmanische Reich verschleppt Ungarn zerbrach schliesslich in drei Teile Der grosste Teil Ungarns kam unter turkische Herrschaft wobei die noch nicht eroberten Gebiete entweder unter habsburgische Herrschaft gerieten darunter der Westen Oberungarns oder Konigliches Ungarn oder von Ungarn getrennt und als untertaniges Furstentum Siebenburgen ungarisch Erdelyi Fejedelemseg 1541 unter die Oberhoheit des Osmanischen Reiches gestellt wurden Suleyman I schloss bereits 1528 mit Johann Zapolya einen Friedensvertrag in dem er auf die Schwachung des Habsburger Reiches durch das spatere Furstentum Siebenburgen setzte Bis Ende des 17 Jahrhunderts blieb Siebenburgen ein Vasallenstaat der Hohen Pforte Dies bedeutete innerpolitisch zwar Freiheit aussenpolitisch jedoch turkische Kontrolle Billigung des durch die Stande ungarisch rend Plural rendek gewahlten Fursten durch die Hohe Pforte sowie jahrliche Tributleistungen Jedoch kam es genau wie vorher zu osmanischen Ubergriffen und Plunderungszugen in das Gebiet der Sieben Stuhle und auch daruber hinaus bei denen sich die turkische Truppe der Akinci als Renner und Brenner betatigten und Verwustung Mord und Menschenraub durchfuhrten Trotz der turkischen Oberhoheit blieb Siebenburgen weiterhin ein christliches Land in dem nie auch nur eine einzige Moschee errichtet wurde Mit dem 1568 vom siebenburgischen Landtag beschlossenen Edikt von Torda wurde erstmals die Religionsfreiheit verankert und Katholiken Reformierte Lutheraner und Unitarier gleichermassen rechtlich anerkannt Das 17 Jahrhundert war fur Siebenburgen als soziales und wirtschaftliches Gebilde eine Zeit grosser Umwalzungen und standiger Bedrohung von aussen und innen Die ungarischen Magnaten in Siebenburgen verlegten sich auf die Strategie sich je nach Situation an die eine oder andere Grossmacht anzulehnen und dabei zu versuchen ihre eigene Unabhangigkeit zu bewahren Die Bathory Familie z B die nach dem Tod Johann Sigismund Zapolyas 1571 an die Macht kam stellte die Fursten von Siebenburgen unter osmanischer und kurzzeitig habsburgischer Oberherrschaft bis 1602 Aufgrund der prekaren politischen Konstellation unterschieden sich die politisch militarischen Interessen der siebenburgischen Fursten von denen des Koniglichen Ungarns in dieser Zeit fundamental Die Fursten Gabor Bethlen und Georg I Rakoczi fuhrten zum Teil sogar regelrechte Feldzuge gegen die habsburgischen Konige auf dem ungarischen Thron Die Fursten allen voran Gabriel Bathory und die Turkeneinfalle qualten das Volk ohne Unterlass Kriegszuge Plunderungen und innere Unruhen verwusteten das Land Seuchen Hungersnote und die turkischen Beutezuge bei denen jedes Mal tausende Gefangene gemacht wurden dezimierten die Bevolkerung Horrende Steuern Tribute an die Turken Einquartierung und Versorgung der durchziehenden Heere drangsalierten die Bewohner zusatzlich Dazu waren die Nationen siehe Nationsuniversitat zerstritten der Regierungsapparat versank in Korruption und so wurde das Furstentum zum Spielball der Machtigen Im Jahre 1610 rief Furst Bathory den Landtag in Hermannstadt ein Er zog mit einem Heer vor der festen Stadt auf und gelangte durch eine List in den Besitz der Schlussel fur die Stadttore Daraufhin klagte er die Burger des Landesverrats an erpresste ein hohes Losegeld liess die Hauptstadt plundern die Waffen der Burger auf dem Grossen Ring einsammeln und jagte die Bewohner aus der Stadt Von Hermannstadt aus begann er einen Raub und Verwustungszug durch den Konigsboden der schliesslich erst mit seiner Ermordung endete Nach dem Sieg uber die Osmanen bei der zweiten Wiener Turkenbelagerung von 1683 versuchte Siebenburgen vergeblich sich des wachsenden Einflusses Osterreichs zu erwehren Die habsburgische Herrschaft etablierte sich in Etappen 1686 und 1687 war der vom Osmanischen Reich 1661 eingesetzte Furst Michael I Apafi auf Grund des Vordringens der osterreichischen Truppen gezwungen sich mit Habsburg zu arrangieren und in Vertragen mit Kaiser Leopold I die Oberhoheit des Kaisers in seiner Eigenschaft als Konig von Ungarn anzuerkennen 1688 wurde die Vereinbarung vom Siebenburgischen Landtag bestatigt 1690 starb Apafi Am 4 Dezember 1691 wurde das Leopoldinische Diplom erlassen der Grundvertrag des Landes mit dem Haus Osterreich 1697 entsagte der unter Leopolds I Vormundschaft seit 1692 als Furst amtierende 21 jahrige Sohn Apafis Michael II Apafi dem Furstentum gegen eine Entschadigung 1699 wurde die Zugehorigkeit Siebenburgens zu Osterreich vom Osmanischen Reich im Frieden von Karlowitz anerkannt 13 18 Jahrhundert Bearbeiten Komitate Distrikte und Stuhle im Grossfurstentum Siebenburgen um 1770 Das Grossfurstentum Siebenburgen in der Josephinischen Landaufnahme 1769 1773Mit dem Frieden von Sathmar wurde 1711 die osterreichische Kontrolle uber ganz Ungarn und Siebenburgen endgultig hergestellt Siebenburgen das vom Konigreich Ungarn eigenstandig blieb wurde nun unter der Aufsicht des Wiener Hofes von so genannten Gubernatoren verwaltet Die Proklamation des Grossfurstentums Siebenburgen 1765 und die Umwandlung in ein osterreichisches Kronland waren Formalakte Maria Theresia und ihr seit 1765 mitregierender Sohn Joseph II waren bestrebt ihr Herrschaftsgebiet einheitlich zu verwalten und richteten dazu eine Regierung in Wien ein die sich uber bis dahin geltend gemachte Sonderregelungen einzelner Kronlander hinwegsetzte Durch eine Urkunde Maria Theresias vom 2 November 1775 wurde Siebenburgen weitgehend autonom und von eigenen Fursten nach eigenen Gesetzen regiert 14 Ab 1733 wurde die Volksgruppe der sogenannten Siebenburger Landler in Sudsiebenburgen angesiedelt Sie wurde unter Karl VI und Maria Theresia nach Siebenburgen zwangsdeportiert Da in den osterreichischen Erblanden der evangelische Glaube verboten war einzelne uberzeugte Protestantengruppen Kryptoprotestanten aus dem landesfurstlichen Salzkammergut dem Land ob der Enns dem Landl der Steiermark und Karnten aber dennoch nicht davon lassen wollten verbannte man sie in den ostlichsten Winkel des Habsburgerreiches In einem Schreiben der Siebenburgischen Hofkanzlei heisst es dazu Ihro Kayserliche Majestat gemeint ist Maria Theresia haben zu Absonderung dieser Leute das Furstentum Siebenburgen aus der Ursach bestimmt weil selbiges zur Abschneidung der Korrespondenz am weitesten entlegen an der Population Mangel leidet In Siebenburgen das damals noch an der Militargrenze zum Osmanischen Reich lag gab es mit den Siebenburger Sachsen ohnehin seit alters her Protestanten und es galt allgemeine Toleranz Daruber hinaus gab es auf Konigsboden in den siebenburgisch sachsischen Dorfern auch viele verwaiste Hofstellen Unter der beschonigenden Bezeichnung Transmigration wurden die Landler in mehreren Schuben zwischen 1734 und 1776 in Ulmer Schachteln uber die Donau nach Siebenburgen verbracht In dem durch die Turkenkriege verheerten und entvolkerten Unterwald sowie der Hermannstadter Gegend durften sich die sog Exulanten in mehreren Dorfern inmitten der schon seit Jahrhunderten hier lebenden Siebenburger Sachsen niederlassen Nur in den drei Dorfern Neppendorf Grossau und Grosspold konnten sie sich jedoch auf Dauer als eigene Gruppierung erhalten Hauptartikel Siebenburger Landler Die Rumanen stellten inzwischen die Mehrheit der Bevolkerung Siebenburgens Politische Rechte besassen sie nicht Insbesondere diejenigen unter ihnen die als Leibeigene unter der Herrschaft ungarischer Adliger auf Komitatsboden lebten befanden sich zudem in sehr schwierigen wirtschaftlichen Verhaltnissen Die Spannungen entluden sich 1784 in einem grossen Bauernaufstand unter Horea 1791 baten die Rumanen Leopold II auf dem Landtag zu Klausenburg im Supplex Libellius Valachorum zum wiederholten Male um Aufnahme als vierte staatstragende Natio Siebenburgens neben dem ungarischen Adel den Szeklern und den Siebenburger Sachsen und ausserdem um weiterreichende politische Anerkennung Diese Forderungen wurden ihnen jedoch von den drei anderen Nationen im Landtag versagt 19 Jahrhundert Bearbeiten Das Grossfurstentum Siebenburgen im Jahr 1862Im Rahmen der Revolutionen von 1848 gegen die Habsburger Herrschaft proklamierten die ungarischen Aufstandischen unter anderem die Wiedervereinigung Siebenburgens mit Ungarn eine Eigenstandigkeit des Konigreichs Ungarn von Wien die Abschaffung der Leibeigenschaft und vieles mehr vgl Ungarische Revolution 1848 1849 und Rumanische Revolution von 1848 Osterreich konnte das ungarische Streben nach Selbststandigkeit jedoch mit russischem Beistand 1849 niederschlagen Die folgenden funf Jahre 1849 1854 stand Siebenburgen unter osterreichischer Militarverwaltung 15 Als eines der wenigen Ergebnisse der Revolution blieb die Abschaffung der Leibeigenschaft im gesamten Reich wie auch in Siebenburgen in Kraft Rumanen in Ungarn Volkszahlung 18901866 entschied sich der magyarisch dominierte Landtag zum Nachteil der anderen Nationalitaten fur die Union mit Ungarn die in Hinblick auf die Ausgleichsverhandlungen des Wiener Hofes mit Ungarn mit koniglichem Reskript vom Januar 1867 vollzogen wurde damit war der autonome Status Siebenburgens der mehr als 700 Jahre bestanden hatte aufgehoben Mit diesem Akt wurden die Selbstverwaltung der Siebenburger Sachsen die Nationsuniversitat und die damit verbundenen alten Rechte abgeschafft der Konigsboden wurde aufgehoben Gleiches galt fur die besonderen Rechte der Szekler Im Februar und Marz 1867 kam es zum Ausgleich und damit zur Etablierung der Doppelmonarchie Osterreich Ungarn Siebenburgen wurde als Bestandteil der ungarischen Reichshalfte bestatigt Im nun innenpolitisch selbststandigen Ungarn war das ungarische Staatsvolk jedoch eine wenn auch grosse Minderheit so dass die konigliche Regierung in Budapest das Zerbrechen der staatlichen Integritat befurchtete Daher wurde nach dem Ausgleich eine rigide Magyarisierungspolitik begonnen welche die ausschliessliche Verwendung der ungarischen Sprache im gesamten offentlichen Leben festschrieb und zu dauernden Konflikten mit den nichtungarischen Teilen der Bevolkerung fuhrte Die Siebenburger Sachsen waren jedoch in der Lage sich durch ihre konfessionellen Schulen sowie eine Vielzahl von Vereinen und Stiftungen besonders die Stiftung Nationsuniversitat diesen Zwangen weitestgehend zu entziehen Andere Volksgruppen wie die Sathmarer Schwaben waren in dieser Hinsicht weit weniger erfolgreich Die Rumanen leisteten aufgrund ihrer grossen Anzahl und der Nahe zum Konigreich Rumanien gegen die Magyarisierung Widerstand und sahen sich von den regierenden Ungarn systematisch und auf vielen Ebenen benachteiligt Die Anerkennung anderer Sprachen ausser der Ungarischen als Bildungs und Amtssprachen war vielen hier von besonderer Bedeutung 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Historische Regionen Rumaniens 1926 Nordsiebenburgen zwischenzeitlich an Ungarn zuruckgegeben1907 wurde in Sărmășel heute eine Katastralgemeinde der Kleinstadt Sărmașu beim Salzschurfen Erdgas entdeckt und 1909 wurden die ersten Bohrturme zur Erdgasforderung aufgestellt In den Jahren danach wurden weitere Gasfelder um Mediasch herum angebohrt und 1914 die erste Erdgasleitung in Europa in Betrieb genommen Zwecks effizienter Prospektion und Forderung des Methangases in Siebenburgen wurde 1915 ein Abkommen zwischen dem Finanzministerium Ungarns und der Deutschen Bank unterzeichnet aufgrund dessen dann die Ungarische Methangas Gesellschaft gegrundet wurde Die Erdgasvorkommen fuhrten zur rasanten Industrieentwicklung von Mediasch und Kleinkopisch in deren Umgebung sich die meisten Erdgas Sonden befanden Das Methangas wurde als Rohstoff in der Glasherstellung und der chemischen Industrie eingesetzt es diente auch zur Beleuchtung und als Kraftstoff fur Motoren 16 Nach der Niederlage Osterreich Ungarns im Ersten Weltkrieg versammelten sich am 1 Dezember 1918 etwa 100 000 Rumanen in Alba Iulia Karlsburg und proklamierten die Vereinigung aller Rumanen aus Siebenburgen dem Banat dem Kreischgebiet und der Maramuresch mit dem rumanischen Altreich Einige dieser Regionen wurden zu uber 90 Prozent von Ungarn bewohnt z B Szeklerland Partium mit Grosswardein die Region Sathmar andere mehrheitlich von Siebenburger Sachsen hier z B Hermannstadter Gegend Weinland um Mediasch Burzenland Nosnerland Die Siebenburger Sachsen begrussten in der Mediascher Anschlusserklarung im Februar 1919 die in Alba Iulia gefassten Beschlusse in denen den Siebenburger Sachsen umfangreiche Minderheitenrechte zugesichert wurden und den Anschluss an Rumanien Auf dem Sachsentag in Schassburg wurden die Erwartungen an den neuen rumanischen Einheitsstaat formuliert der diese jedoch weitgehend enttauschte 17 Die Ubernahme Siebenburgens durch Rumanien wurde 1920 im Vertrag von Trianon festgeschrieben Die rumanische Verwaltung agierte nun uberall im Lande nach der Logik eines zentral geleiteten Nationalstaates ebenso wie zuvor der ungarische Staat Das auf Partikularismus basierende Selbstverstandnis der vielen Siebenburger Ethnien Rumanen Szekler Siebenburger Sachsen Armenier Juden wurde dadurch stark beeintrachtigt Zwar wurden den Minderheiten theoretisch weitergehende Rechte eingeraumt als wahrend der ungarischen Herrschaft diese fanden in der Praxis jedoch nicht immer Anwendung Siehe auch Sachsische Nationsuniversitat in Siebenburgen Die Volksgruppen die jahrhundertelang politisch wirtschaftlich und kulturell dominiert hatten verloren nun zugunsten der rumanischen Mehrheitsbevolkerung ihre historische Vormachtstellung Die Massnahmen u a Enteignungen Konfiszierungen Entlassungen Diskriminierung und das Auflosen von bzw Herausdrangen aus Institutionen durch den rumanischen Staat und Ubergriffe gegen die ungarische Bevolkerungsgruppe zielten auf eine totale Kontrolle uber Siebenburgen Die Betroffenen nahmen diese Politik als Affront Unrecht und Marginalisierungs bzw Assimilierungsversuch wahr Die Situation veranlasste nicht wenige Magyaren in den neuen kleineren ungarischen Staat auszuwandern Gleichzeitig fand in der Zwischenkriegszeit eine gezielte Ansiedlung ethnischer Rumanen aus dem Altreich Regat in Siebenburgen statt Diese Politik wurde nach dem Zweiten Weltkrieg massiv fortgesetzt und fuhrte in fast allen Kreisen Siebenburgens zur Umkehrung der alten Mehrheitsverhaltnisse in vormals mehrheitlich ungarisch oder deutsch bevolkerten Regionen zu Gunsten ethnischer Rumanen Ausnahmen bilden bis heute die Szeklerkreise Harghita und Covasna in denen die ethnischen Ungarn noch uber drei Viertel der Bevolkerung stellen Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde 1940 im so genannten Zweiten Wiener Schiedsspruch unter der Regie des Deutschen Reiches ein sichelformiger Abschnitt langs der Nord und Nordostgrenze Siebenburgens in dem etwa gleich viele Ungarn und Rumanen lebten an Ungarn ubertragen Das uberwiegend von Rumanen und Siebenburger Sachsen bewohnte sudliche Siebenburgen verblieb bei Rumanien Anlasslich der Teilung fanden auch Bevolkerungsbewegungen statt Ende 1944 kam das abgetretene Territorium nach dem Seitenwechsel Rumaniens zur Sowjetunion wieder unter rumanische Kontrolle Die meisten Siebenburger Sachsen aus Nord Siebenburgen fluchteten nach dem Kollabieren der deutschen Front nach Osterreich oder Deutschland Es kam von Kriegsende 1945 an in ganz Siebenburgen zu Ubergriffen gegen die deutsche und die ungarische Bevolkerung die mehrere Jahre anhielten Die im Vertrag von Paris 1947 festgelegten Grenzen waren hinsichtlich Siebenburgens und Nordwest Rumaniens identisch mit denen von 1920 Die grosse Mehrheit der Siebenburger Sachsen wanderte seit den 1970er Jahren und in einem grossen Schub ab 1990 vor allem in die Bundesrepublik Deutschland aus aber auch nach Osterreich Seit 2014 ist der Siebenburger Sachse Klaus Johannis Prasident Rumaniens 18 Wappen Bearbeiten Blasonierung des Wappens Der Schild geteilt durch einen schmalen roten Querbalken oben in Blau ein wachsender schwarzer Adler mit goldenem Schnabel und roter Zunge begleitet von einer goldenen Sonne und silbernem Mond unten in Gold sieben Turme 4 3 gestellt Auf dem Wappenschild der Grossfurstenhut Die Bestandteile dieses Wappens bilden zugleich die Siegel und Wappen der drei standischen Nationen Siebenburgens namlich die Magyaren die Szekler und die Siebenburger Sachsen Das Wappen von Siebenburgen besteht aus einem Schild welches durch einen roten horizontalen Balken in zwei gleich grosse Felder unterteilt ist Im oberen Feld befindet sich ein schwarzer Adler auf blauem Hintergrund Er reprasentiert die Magyaren Ungarische Nation Links und rechts des Adlers befinden sich ein weisser Mond und eine gelbe Sonne welche die Szekler Szekler Nation symbolisieren Im unteren Feld des Schildes befinden sich sieben rote Burgen auf gelbem Hintergrund welche die Siebenburger Sachsen reprasentieren Sachsische Nation Auffallend bei diesem Wappen ist dass es nicht fur alle Ethnien Siebenburgens ein Symbol enthalt Als Beispiel waren die Rumanen Siebenburgens trotz ihrer nicht vernachlassigbaren Anzahl im rechtlichen Sinne keine standische Nation und hatten also nicht das Recht ein Siegel zu besitzen Die Rumanen und die verschiedenen ethnischen Minderheiten Siebenburgens u a Armenier Juden Roma besassen zu der Zeit keine politischen Rechte Wappen des Grossfurstentums Siebenburgen von 1765 bis 1867 Als Teil des Wappens von Osterreich Ungarn von 1857 bis 1919 Als Teil des Wappens vom Konigreich Ungarn von 1867 bis 1918 Als Teil des Wappens vom Konigreich Rumanien von 1922 bis 1948 Als Teil des Wappens von Rumanien von 1989 bis jetztBevolkerung BearbeitenVolksgruppen Bearbeiten Um 1930 hatte Siebenburgen im engeren Sinne ca 2 7 Millionen Einwohner Davon waren 56 4 Prozent Rumanen 23 Prozent Ungarn und 9 4 Prozent Deutsche Als weitere Minderheiten sind noch Roma Ukrainer Serben Kroaten Slowaken Armenier und Juden erwahnenswert Die letzten beiden Gruppen sind jedoch heutzutage beinahe vollig verschwunden 19 Jahr Total Rumanen Ungarn Deutsche Roma Ukrainer Serben Slowaken1869 4 224 436 59 0 24 9 11 9 1 3 0 4 1 1 0 5 1880 4 032 851 57 0 25 9 12 5 1 5 0 3 1 3 0 6 1890 4 429 564 56 0 27 1 12 5 1 4 0 3 1 1 0 6 1900 4 840 722 55 2 29 4 11 9 0 6 0 4 1 0 0 6 1910 5 262 495 53 8 31 6 10 7 1 2 0 4 1 0 0 6 1919 5 259 918 57 1 26 5 9 8 1920 5 208 345 57 3 25 5 10 6 1930 5 114 214 58 3 26 7 9 7 0 8 0 4 0 8 0 7 1941 5 548 363 55 9 29 5 9 0 1948 5 761 127 65 1 25 7 5 8 1956 6 232 312 65 5 25 9 6 0 0 6 0 5 0 7 0 3 1966 6 736 046 68 0 24 2 5 6 0 5 0 5 0 6 0 3 1977 7 500 229 69 4 22 6 4 6 1 6 0 6 0 4 0 3 1992 7 723 313 75 3 21 0 1 2 1 1 0 6 0 4 0 2 2011 6 789 250 70 6 17 9 0 4 3 9 0 6 Bei der Volkszahlung 2002 hatte Siebenburgen eine Einwohnerzahl von 7 221 733 davon 74 69 Prozent Rumanen 19 60 Prozent Ungarn 3 39 Prozent Roma und 0 73 Prozent Deutsche ca 60 000 Von den etwa 60 000 Deutschen in Rumanien stellen die Siebenburger Sachsen heute nur noch ca 14 000 Ihre Auswanderung ist zwar inzwischen verebbt jedoch ist die verbliebene deutsche Bevolkerung so stark uberaltert dass ihre Zahl durch hohe Sterbeuberschusse immer weiter schrumpft Religion Bearbeiten Diese Glaubensrichtungen sind hauptsachlich in Siebenburgen vertreten Rumanisch Orthodoxe Kirche Rumanische griechisch katholische Kirche Romisch katholische Kirche in Rumanien Liste der Bischofe von Siebenburgen Protestantische Kirchen Calvinisten Reformierte Ungarn Reformierte Kirche in Rumanien Lutheraner Ungarn Deutsche und Slowaken Evangelisch Lutherische Kirche in Rumanien vor allem ungarischsprachig und Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses deutschsprachig Die deutschsprachigen Lutheraner werden mit dem auch in Osterreich ublichen Begriff Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses bezeichnet Unitarier Ungarn Szekler Unitarische Kirche SiebenburgenDie meisten Angehorigen der protestantischen und der katholischen Kirchen sind deutscher bzw ungarischer Abstammung Es existieren zudem einige kleine judische Gemeinden Stark vertreten sind zudem diverse Freikirchen wie die Pfingstbewegung die Baptisten die Adventisten und die Zeugen Jehovas die von den anderen Gruppen pauschal als Bekehrte rumanisch pocăiți bezeichnet werden und durch Unterstutzung aus Deutschland und den USA seit dem Ende des Kommunismus starken Zuwachs verzeichnen Die radikal reformatorischen Hutterer sowie die aus dem Unitarismus entstandenen Sabbatarier sind heute nicht mehr in Siebenburgen vertreten Die wichtigsten Wallfahrtsorte in Siebenburgen sind Șumuleu Ciuc ungarisch Csiksomlyo Franziskanerkloster Nicula Basilianerkloster seit 1948 von der rumanisch orthodoxen Kirche benutzt und das Kloster Sambăta de Sus rumanisch orthodox Orgeln Bearbeiten Orgelempore der Kirchenburg von Honigberg Kreis Brașov erbaut von Johannes Prause renoviert 2006In den Kirchen Siebenburgens haben sich mehr als 1500 20 Orgeln erhalten vom kleinen Orgelpositiv bis hin zu reprasentativen Instrumenten mit mehreren tausend Pfeifen Vor allem in den evangelisch lutherischen Kirchen der Sachsen doch auch im Gottesdienst der reformierten Kirche spielte der instrumental begleitete Gemeindegesang eine wichtige Rolle Uber Jahrhunderte hinweg bestand in Siebenburgen eine lebendige Orgelbau Tradition Im 19 und fruhen 20 Jahrhundert existierte eine Reihe regionaler Orgelwerkstatten Nach 1945 kam der Orgelbau im kommunistisch beherrschten Rumanien fast vollig zum Erliegen 20 Um den Erhalt und die Restaurierung der Siebenburger Orgeln hat sich der Orgelbauer Hermann Binder verdient gemacht 2007 wurde auf Initiative der Schweizer Orgelbauerin Barbara Dutli in Honigberg eine Orgelwerkstatt gegrundet die nach und nach erhaltene Orgeln restauriert und Orgelbauer ausbildet 21 In einigen Stadtkirchen wie der Schwarzen Kirche in Brașov oder der Margarethenkirche in Mediaș konnen die restaurierten und gut erhaltenen Orgeln regelmassig erklingen Dagegen sind in kleineren Dorfkirchen die Orgeln oft nicht mehr spielbar Aufgrund der Auswanderung der siebenburgisch sachsischen Gemeinden nach 1990 sind viele kleinere Dorfkirchen verwaist Die Temperaturunterschiede in den ungeheizten Gebauden Nagetierbefall und mangelnde Wartung gefahrden den Erhalt der Orgeln Manche von ihnen wurden deshalb an zentrale Orte wie die Kirchen grosserer Stadte verbracht Teils restauriert sind sie dort wieder spielbar teils werden sie nur museal aufbewahrt 22 23 24 25 Beruhmt sind die Orgeln der Schwarzen Kirche in Kronstadt sowie die barocke Orgel der Margarethenkirche von Mediasch erbaut 1755 von Johannes Hahn Zu den grossen Orgelbauern gehoren Johannes Prause 1755 1800 und Samuel Joseph Maetz 1760 1826 Wilhelm Georg Berger schrieb bedeutende Orgelwerke Siehe auch Carl Hesse Orgelbauer und Carl August Buchholz Orgelbauer Kuche Bearbeiten Kuchentheke einer Backerei in der StadtEin Grundnahrungsmittel der siebenburgischen Kuche ist der Mais der vor allem in den landlichen Gebieten als aus Maismehl gekochter Brei Palukes Polenta Mămăligă zu vielen Gelegenheiten und allen Tageszeiten gegessen wird teilweise mit Milch als Auflauf mit Schafskase oder als Beilage zu Fleisch Kraut oder Gulasch Ein weiteres wichtiges Nahrungsmittel ist die Kartoffel die vornehmlich als Pellkartoffel gekocht als Sterz gebraten als Bratkartoffeln oder Kartoffelpuree bereitet wird Auch typisch fur die siebenburgische Kuche ist ein dunkles schweres Graubrot das lange geknetet werden muss ausserst sattigend ist und manchmal mit Kartoffeln angereichert wird Es wird in grossen schweren Laiben gebacken ab zwei Kilogramm traditionell meist noch grosser und haufig als Schmalzbrot mit Salz Pfeffer und Fruhlings Zwiebeln gegessen Originar unterscheiden sich die Kuchen der drei alten Volksgruppen erheblich haben sich uber die Zeit aber in Teilen angeglichen Kennzeichnend fur die rumanisch siebenburgische Kuche sind beispielsweise saure Suppen Ciorbă fur die Ungarn scharfe Wurzen mit Paprika und Kummel und fur die Siebenburger Sachsen Fleischsuppen mit Fruchteinlage Pflaumensuppe Weinbeerensuppe Rhabarbersuppe etc und Mehlspeisen Flora Fauna und Landschaft BearbeitenSiebenburgen weist eine sehr grosse biologische Vielfalt auf Speziell die Kulturlandschaften auf denen traditionelle kleinskalige Landwirtschaft betrieben wird gehoren zu den artenreichsten Gebieten in Europa Besonders die extensiv genutzten Weiden und Heumahden sind reich an Insekten und Amphibien sowie an typischen Wiesenvogeln Weiden und Laubwalder dominieren das Landschaftsbild Wie in weiten Teilen Siebenburgens haben die Auswanderungswelle der deutschsprachigen Minderheit und der gesellschaftliche Umbruch nach der Wende zu Flachenstilllegungen gefuhrt Auch dadurch konnten diese traditionelle Kulturlandschaft und ihre einzigartige Biodiversitat verloren gehen wenn die Landnutzung intensiviert wird Die Landschaftsvielfalt Siebenburgens ist europaweit einzigartig hier gibt es ein Zusammenspiel von extensiv bewirtschafteten Flachen intakten Dorfern und traditioneller Landwirtschaft wie es in anderen Teilen Europas im 19 Jahrhundert existierte Neben den reichen Blumenwiesen kommen auch Wolfe und Baren in den relativ niedrigen Regionen Siebenburgens vor 26 Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung BearbeitenDer Bau von Strassen und eine Intensivierung der Landwirtschaft werden auch in Transsilvanien mit EU Agrarsubventionen gefordert und stellen eine Gefahr fur zahlreiche Arten dar speziell fur Amphibien Strassen haben nach wissenschaftlichen Studien den grossten Einfluss auf ihre Populationen Andere Faktoren wie Grosse der Teiche Siedlungen Ackerland Weideland Wald oder Feuchtgebiete wirkten sich deutlich geringer aus Der Erhalt des traditionellen extensiven Landmanagements wird von einigen Wissenschaftlern als der Schlusselfaktor zum Schutz der hohen Artenvielfalt angesehen Der Beitritt zur EU wird aber voraussichtlich in vielen Regionen zu intensiveren Landnutzungen und einem Wachsen der Infrastrukturen fuhren Das wiederum hat eine Zerstuckelung der Landschaft und einen generellen Qualitatsverlust aus okologischer Sicht der verbliebenen Lebensraume zur Folge 27 Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Fursten von Siebenburgen Gubernator von Siebenburgen und Samuel von Brukenthal Schriftsteller Bearbeiten Nach Geburtsjahr geordnet Petrus Mederus 1602 1678 Dichter und Geistlicher Ion Budai Deleanu 1760 1820 Schriftsteller Historiker Ferenc Kolcsey 1790 1838 Dichter und Verfasser der ungarischen Nationalhymne Zsigmond Kemeny 1814 1875 ungarischer Schriftsteller und Journalist 28 Janos Arany 1817 1882 Dichter Ioan Slavici 1848 1925 Schriftsteller George Coșbuc 1866 1918 Schriftsteller Dichter Miklos Banffy 1873 1950 Schriftsteller und Politiker Endre Ady 1877 1919 Dichter Octavian Goga 1881 1938 Dichter Politiker Liviu Rebreanu 1885 1944 Schriftsteller Jozsef Nyiro 1889 1953 Schriftsteller und Priester Sandor Remenyik 1890 1941 Dichter Lucian Blaga 1895 1961 Wissenschaftler und Diplomat Aron Tamasi Geb Janos Tamas 1897 1966 ungarischer Schriftsteller 29 Emil Cioran 1911 1995 Philosoph Gertrud Stephani Klein 1914 1995 Schriftstellerin Jeno Dsida 1907 1938 ungarischer Dichter 30 Georg Maurer 1907 1971 Lyriker und Ubersetzer Albert Wass 1908 1998 Schriftsteller Dichter Hans Bergel 1925 2022 Schriftsteller und Journalist Octavian Paler 1926 2007 Schriftsteller Oskar Pastior 1927 2006 Dichter Paul Schuster 1930 2004 Eginald Schlattner 1933 Dichter Dieter Schlesak 1934 2019 Schriftsteller Joachim Wittstock 1939 Schriftsteller Hellmut Seiler 1953 Ubersetzer und Satiriker Dan Dănilă 1954 Dichter Ursula Ackrill 1974 Schriftstellerin Iris Wolff 1977 Schriftstellerin Bildende Kunstler Bearbeiten Fritz Schullerus 1866 1898 Maler Eduard Morres 1884 1980 Maler Kunsterzieher Hans Mattis Teutsch 1884 1960 Maler Bildhauer Kunsttheoretiker Hermann Morres 1885 1971 Maler Musiker Kunstpadagoge Hans Hermann 1885 1980 Maler und Kunsterzieher Margarete Depner 1885 1970 Bildhauerin Malerin Trude Schullerus 1889 1981 Malerin Henri Nouveau Henrik Neugeboren 1901 1959 Maler Bildhauer Komponist Schriftsteller Kunsttheoretiker Karl Hubner 1902 1981 Maler Harald Meschendorfer 1909 1984 Maler Kunstpadagoge Friedrich von Bomches 1916 2010 Maler und Fotograf Adelheid Goosch 1929 Malerin Bildhauerin Kunstpadagogin Juliana Fabritius Dancu 1930 1986 Malerin und Kunsthistorikerin Weitere Personlichkeiten Bearbeiten Johannes Honterus 1498 1549 Reformator Buchdrucker Betreiber einer Papiermuhle und Bildschnitzer Johannes Caioni 1629 1687 Komponist Orgelbauer und Buchdrucker Samuel von Brukenthal 1721 1803 Gouverneur von Siebenburgen Kunstsammler Lukas Joseph Marienburg 1770 1821 Historiker Lehrer und Pfarrer Johann Martin Honigberger 1795 1869 Arzt Apotheker und Orientforscher Stephan Ludwig Roth 1796 1849 Pfarrer Schulreformator und Politiker Josef Haltrich 1822 1886 Lehrer Volkskundler Franz Obert 1828 1908 Stadtpfarrer Schriftsteller und Politiker Carl Eduard Conrad 1830 1906 Politiker Eduard Gusbeth 1839 1921 Arzt und Medizinhistoriker Christian Friedrich Maurer 1847 1902 Historiker Theaterautor und Gymnasialpadagoge Franz Karl Herfurth 1853 1922 Evangelischer Theologe 31 Arthur Arz von Straussenburg 1857 1935 letzter Generalstabschef der k u k Armee Heinrich Siegmund 1867 1937 Arzt Landeskonsistorialrat und Publizist Oswald Thomas 1882 1963 Astronom und Universitatsprofessor Fritz Klein 1888 1945 KZ Arzt Albert Ziegler 1888 1946 Flugpionier Hermann Oberth 1894 1989 Physiker und Raumfahrtpionier Alfred Csallner 1895 1992 Pfarrer ab 1936 Leiter der Landesarbeitsstelle fur Statistik Brassai burgerlich Gyula Halasz 1899 1984 Fotograf Samu von Borbely 1907 1984 Mathematikprofessor Erno Grunbaum 1908 1944 45 Maler des Kubismus und Expressionismus Arnold Graffi 1910 2006 Arzt an der Charite in Berlin Richard Kepp 1912 1984 Gynakologe und von 1965 bis 1966 Rektor der Justus Liebig Universitat Giessen Ernst Wagner 1921 1996 Verfasser landeskundlicher Werke zur Geschichte Siebenburgens und der Siebenburger Sachsen Helmut Plattner 1927 2012 Orgelvirtuose Peter Maffay 1949 als Peter Alexander Makkay Sanger und Musiker Josef Kappl 1950 Musiker und Komponist Harald Roth Historiker 1965 Historiker Wilhelm Schabel 1973 Hochschullehrer Hannes Unberath 1973 2013 Rechtswissenschaftler Ralph Gunesch 1983 ehm Fussballprofi und FussballtrainerOrte BearbeitenEinige grossere Stadte in Siebenburgen Cluj Napoca deutsch Klausenburg ungarisch Kolozsvar Brașov deutsch Kronstadt ungarisch Brasso Hermannstadt rumanisch Sibiu ungarisch Nagyszeben Targu Mureș deutsch Neumarkt am Mieresch ungarisch Marosvasarhely Bistrița deutsch Bistritz ungarisch Beszterce Alba Iulia deutsch Karlsburg fruher Weissenburg ungarisch Gyulafehervar Deva deutsch Diemrich ungarisch Deva Hunedoara deutsch Eisenmarkt ungarisch Vajdahunyad Turda deutsch Thorenburg ungarisch Torda Mediaș deutsch Mediasch ungarisch Medgyes Sighișoara deutsch Schassburg ungarisch Segesvar Miercurea Ciuc deutsch Szeklerburg ungarisch Csikszereda Sebeș deutsch Muhlbach ungarisch Szaszsebes Weitere Orte siehe Kategorie Ort in SiebenburgenSiehe auch Bearbeiten Portal Siebenburgen Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Siebenburgen Siebenburger Sachsen Magyaren in Rumanien Liste der historischen Regionen in Rumanien und der Republik Moldau Dakien Liste der Fursten von Siebenburgen Geschichte Rumaniens Geschichte Ungarns Liste der historischen Komitate Ungarns Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Kreischgebiet Banat Komitat Maramaros BurzenlandLiteratur BearbeitenGesamtdarstellungen zur Geschichte Siebenburgens und der Siebenburger Sachsen Bearbeiten in der Reihenfolge des Erscheinens Georg Daniel Teutsch Friedrich Teutsch Hrsg Geschichte der Siebenburger Sachsen fur das sachsische Volk Verlag Wilhelm Krafft Hermannstadt Bd 1 Von den altesten Zeiten bis 1699 1899 Bd 2 1700 1815 Von den Kuruzzenkriegen bis zur Zeit der Regulationen 1907 Bd 3 1816 1868 Von der Zeit der Regulationen bis zur Einfuhrung des Dualismus 1910 Bd 4 1868 1919 Unter dem Dualismus 1926 Constantin C Giurescu Transylvania in the history of Romania An historical outline Garnstone Press London 1969 ISBN 0 900391 40 5 Ludwig Binder Carl Gollner Elisabeth Gollner Konrad Gundisch Geschichte der Deutschen auf dem Gebiete Rumaniens Bd 1 12 Jahrhundert bis 1848 Herausgegeben vom Forschungszentrum des Hermannstadter Hochschulinstituts Kriterion Verlag Bukarest 1979 Ernst Wagner Geschichte der Siebenburger Sachsen Ein Uberblick Wort und Welt Verlag Thaur bei Innsbruck 1981 und zahlreiche weitere Auflagen ISBN 3 85373 055 8 Milton G Lehrer Transylvania History and Reality Bartleby Press Silver Spring 1986 ISBN 0 910155 04 6 Andras Mocsi Bela Kopeczi Hrsg Erdely tortenete 3 Bande Akademiai Kiado Budapest 1986 ISBN 963 05 4203 X Ubersetzung des ungarischen Titels Geschichte Siebenburgens Bela Kopeczi Gabor Barta Hrsg Kurze Geschichte Siebenburgens Herausgegeben vom Institut fur Geschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Akademiai Kiado Budapest 1990 ISBN 963 05 5667 7 Harald Roth Kleine Geschichte Siebenburgens Bohlau Koln Weimar Wien 1996 1 Aufl 2003 2 Aufl 2007 3 Aufl ISBN 978 3 412 13502 7 3 Aufl Konrad Gundisch Siebenburgen und die Siebenburger Sachsen Langen Muller Munchen 1998 1 Aufl 2005 2 Aufl ISBN 3 7844 2685 9 2 Aufl Michael Kroner Geschichte der Siebenburger Sachsen Verlag Haus der Heimat Nurnberg Bd 1 Von der Ansiedlung bis Anfang des 21 Jahrhunderts 2007 ISBN 978 3 00 021583 4 Bd 2 Wirtschafts und Kulturleistungen 2008 ISBN 978 3 00 024223 6 Michaela Nowotnick Herbst uber Siebenburgen Nur wenige Rumaniendeutsche sind nach 1989 in ihrer Heimat geblieben es gilt ihr Erbe zu sichern In Neue Zurcher Zeitung Internationale Ausgabe 31 Dezember 2016 S 20 Andres Wysling Der Deutschkurs auf der Walz aus Not entsteht ein Entwicklungsmodell Jungbauern aus Siebenburgen fahren in die Schweiz fur Praktika oder Saisonarbeit In Neue Zurcher Zeitung Internationale Ausgabe Rubrik International 5 Oktober 2016 S 7 Elmar Schenkel Transsilvanien liegt ihm im Blut Rettung fur eine alte Welt Das Engagement von Prinz Charles in Siebenburgen In Frankfurter Allgemeine Zeitung Rubrik Literarisches Leben 12 November 2016 Nr 265 S 18 Christoph Strauch Das vernachlassigte Volk von Transsilvanien 1920 musste Ungarn Siebenburgen an Rumanien abtreten die ungarische Minderheit fuhlt sich bis heute dort nicht so recht zu Hause In Frankfurter Allgemeine Zeitung Frankfurt am Main Dienstag den 25 Juli 2017 Nr 170 S 3 unter der Rubrik Politik Einzelne Gesichtspunkte der Siebenburger Geschichte und Kultur Bearbeiten in alphabetischer Reihenfolge der Autoren Meinolf Arens Transsilvanien Siebenburgen Marmarosch und Kreischgebiet In Thede Kahl Michael Metzeltin Mihai Răzvan Ungureanu Hrsg Rumanien Raum und Bevolkerung Geschichte und Geschichtsbilder Kultur Gesellschaft und Politik heute Wirtschaft Recht Historische Regionen LIT Wien 2006 ISBN 3 8258 0069 5 S 881 902 Elemer Bako William Solyom Fekete Hungarians in Rumania and Transylvania A bibliographical list of publications in Hungarian and West European languages Compiled from the holdings of the Library of Congress Washington D C 1969 Wilhelm Andreas Baumgartner Im Zeichen des Halbmondes Siebenburgen in der Zeit der Turkenkriege Schiller Hermannstadt Bonn 2009 Kai Brodersen Dacia Felix Das antike Rumanien im Brennpunkt der Kulturen wbg Philipp von Zabern Darmstadt 2020 ISBN 978 3 8053 5059 4 Marta Fata Migration im kameralistischen Staat Josephs II Theorie und Praxis der Ansiedlungspolitik in Ungarn Siebenburgen Galizien und der Bukowina von 1768 bis 1790 Aschendorff Munster 2014 ISBN 978 3 402 13062 9 Cristina Fenean Constituirea principatului autonom al Transilvaniei Bucurenti 1997 Arne Franke Das wehrhafte Sachsenland Kirchenburgen im sudlichen Siebenburgen Deutsches Kulturforum Ostliches Europa Potsdam 2007 online Helmut Gebhardt Zur Schulgeschichte Siebenburgens vom 15 bis 18 Jahrhundert Einst und Jetzt Bd 23 1978 S 322 326 Ion Grumeza Dacia Land of Transylvania cornerstone of ancient Eastern Europe Hamilton Books Lanham 2009 ISBN 978 0 7618 4465 5 zur Geschichte Dakiens in romischer Zeit Josef Haltrich Sachsische Volksmarchen aus Siebenburgen Bukarest 1973 Bedeutung fur Volkskunde und Sprache Arnold Huttmann Medizin im alten Siebenburgen Beitrage zur Geschichte der Medizin in Siebenburgen Hrsg von Robert Offner Hermannstadt Sibiu 2000 Walter Konig Beitrage zur siebenburgischen Schulgeschichte Siebenburgisches Archiv 32 Koln Weimar Wien 1996 Walter Konig Schola seminarium rei publicae Aufsatze zur Geschichte und Gegenwart des Schulwesens in Siebenburgen und Rumanien Siebenburgisches Archiv 38 Koln Weimar Wien 1996 Janos Michaelis Oesterreichische Vaterlandskunde mit besonderer Rucksicht auf das Kronland Siebenburgen Filtsch Hermannstadt 1858 Digitalisat Sorin Mitu Hrsg Interethnische und Zivilisationsbeziehungen im siebenburgischen Raum Historische Studien Verein der Historiker aus Siebenburgen und dem Banat Babes Bolyai Universitat Cluj 1996 ISBN 973 9261 11 6 Robert Offner Der medizinische Wissensaustausch zwischen Siebenburgen und anderen europaischen Landern im Spiegel des Auslandsstudiums 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biographisch literarische Denk Blatter der Siebenburger Deutschen 3 Bande Kronstadt 1868 1871 unveranderter Nachdruck Koln Wien 1983 Michael Welder Siebenburgen Entdeckungsreise in Bildern Verlag Gerhard Rautenberg Leer 1992 ISBN 978 3 7921 0485 9 Ulrich A Wien Krista Zach Hrsg Humanismus in Ungarn und Siebenburgen Politik Religion und Kunst im 16 Jahrhundert Siebenburgisches Archiv Band 37 Koln Weimar 2004 Hochschulschriften Bearbeiten Florian Kuhrer Wielach Siebenburgen ohne Siebenburger Staatliche Integration und neue Identifikationsangebote zwischen Regionalismus und nationalem Einheitsdogma im Diskurs der Siebenburger Rumanen 1918 1933 Sudosteuropaische Arbeiten Band 153 de Gruyter Berlin Munchen Oldenburg Wien 2014 ISBN 978 3 11 037890 0 Dissertation zum Doktor der Philosophie Dr Phil Universitat Wien 2013 Volltext online PDF kostenfrei 206 MB Margit Feischmidt Ethnizitat als Konstruktion und Erfahrung Symbolstreit und Alltagskultur im siebenburgischen Cluj Zeithorizonte Band 8 Lit Munster 2003 ISBN 978 3 8258 6627 3 Dissertation HU Berlin 2002 In die Literatur fand Transsilvanien Eingang durch Bram Stokers Vampirroman Dracula Die Handlung dieser Erzahlung ist teilweise in dieser Region angesiedelt und basiert auf Uberlieferungen die sich um den Fursten Vlad III Drăculea drehen sollen tatsachlich mit diesem aber wenig gemeinsam haben Siehe auch Werke im Artikel Johann Bohm Historiker Weblinks Bearbeiten Commons Siebenburgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Siebenburgen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikisource Siebenburgen Quellen und Volltexte Wikivoyage Siebenburgen Reisefuhrer Heinz Heltmann Siebenburgen rumanisch Transilvania ungarisch Erdely Kurze Geschichte Siebenburgens Buch Christian Agnethler Geschichte Siebenburgens im Uberblick 1100 2003 n Chr Memento vom 17 Juli 2012 im Internet Archive Geschichte der Siebenburger Sachsen auf der Seite des Deutschen Forums in Kronstadt Alle ehemaligen deutschen Orte in Siebenburgen bzw Rumanien Das historische deutsche Siedlungsgebiet in uber 1000 Luftaufnahmen Ein Abriss siebenburgisch sachsischer Geschichte Kartenskizze Siebenburgens mit Flussen Orten und geografischen Bezeichnungen Lage des historischen Siebenburgen Historische Wertpapiere aus Siebenburgen nach Branchen geordnet Historische Karte von Siebenburgen um 1750 Historische Karte von Turkei Ungarn mit Siebenburgen 1526 1699 Karte des Grossfurstentums Siebenburgen 1862 Siebenburgen Institut an der Universitat Heidelberg Ethnische Karte von Siebenburgen Banat und Kreischgebiet Sieben Stuhle Audioatlas Siebenburgisch Sachsischer Dialekte ASD Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 26 min 11 82 MB Text der gesprochenen Version 7 Juli 2007 Mehr Informationen zur gesprochenen WikipediaEinzelnachweise Bearbeiten Rupprecht Rohr Kleines rumanisches etymologisches Worterbuch 1 Band A B Stichwort Ardeal Haag Herchen Frankfurt am Main 1999 Seite 82 Veno Verseck Rumanien 3 neu bearbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 S 19 Anonymus Gestaja Kiadasa P magistri qui Anonymus dicitur Gesta Hungarorum Praefatus est texumque recensuit Aemilius Jakubovich Annotationes exegeticas adiecit Desiderius Pais kurz Gesta Hungarorum SRH Band I S 32 Harald Roth Kleine Geschichte Siebenburgens Bohlau Koln Weimar Wien 2003 S 14f Armin Hetzer Alloglotte Sprechergruppen in den romanischen Sprachraumen Sudostromania in Romanische Sprachgeschichte 2 Teilband Walter de Gruyter Berlin New York 2006 S 1843 Zuletzt bspw Gerhardt Hochstrasser Siebenburgen Siweberjen bedeuten Zibinumschliessung Cibinbergen In Zeitschrift fur siebenburgische Landeskunde 21 1998 S 192 195 Walter Schuller Siebenburgen ein Toponym mit rechtshistorischem Hintergrund In Zeitschrift fur siebenburgische Landeskunde 22 1999 H 1 S 119 122 Thomas Nagler Der Name Siebenburgen In Forschungen 12 1969 2 SS 63 71 Robert Friedmann Transylvania In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Die Auswanderung aus Sudbaden nach Siebenburgen In Siebenburgische Familienforschung Koln Wien 1986 3 Jahrg Nr 2 S 51 ff Memento vom 29 November 2012 im Internet Archive Balduin Herter Baden Wurttemberg und die Siebenburger Sachsen Memento vom 13 August 2011 im Internet Archive Siebenburgisch sachsische Ortschaften Muhlbach Meyers Konversations Lexikon 5 Auflage 15 Band Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1897 S 996 Ludwig Albrecht Gebhardi Geschichte des Grossfurstenthums Siebenburgen und der Konigreiche Gallizien Lodomerien und Rothreussen Pest 1808 S 3 1 2 Vorlage Toter Link alex onb ac at Landes Regierungsblatt fur das Grossfurstentum Siebenburgen 1850 1859 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven auf Ungarisch Deutsch und Rumanisch Allgemeine Deutsche Zeitung fur Rumanien online vom 24 April 2009 abgerufen am 25 April 2009 In den Karlsburger Beschlussen sicherten die Rumanen den Magyaren und den Deutschen als Minderheiten weitgehende Gleichberechtigung zu hielten dies aber spater nicht ein Johannis gewinnt Prasidentschaftswahl In Die Zeit vom 17 November 2014 abgerufen am 27 November 2014 Arpad Varga E Hungarians in Transylvania between 1870 and 1995 Original title Erdely magyar nepessege 1870 1995 kozott Magyar Kisebbseg 3 4 1998 New series IV S 331 407 Translation by Tamas Salyi Teleki Laszlo Foundation Budapest 1999 a b Erich Turk Ein veritables Orgelmuseum Die Orgellandschaft Nordsiebenburgen zwischen Weltlaufigkeit und Provinzialitat In Organ Journal 1 Schott Mainz 2013 S 21 23 Zehn Jahre schweizerische Orgelbauerausbildung in Honigberg Memento vom 29 April 2015 im Internet Archive In evang ro Orgeldatei der Evangelischen Kirche A B in Rumanien Allgemeine Deutsche Zeitung vom 28 September 2014 Fundatia Michael Schmidt Orgeln in Siebenburgen YouTube Biodiversity conservation and community development in Transylvania Moderne EU Landwirtschaft gefahrdet Artenvielfalt auch in den Beitrittslandern am 27 Mai 2011 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