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Deva Aussprache deutsch Diemrich ungarisch Deva ist die Hauptstadt des Kreises Hunedoara in der Region Siebenburgen in Rumanien Deva Diemrich DevaDeva Rumanien Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region SiebenburgenKreis HunedoaraKoordinaten 45 52 N 22 55 O 45 871944444444 22 911666666667 187 Koordinaten 45 52 19 N 22 54 42 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 187 mFlache 58 83 km Einwohner 53 113 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 903 Einwohner je km Postleitzahl 330005 330260Telefonvorwahl 40 02 54Kfz Kennzeichen HDStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart MunizipiumGliederung Deva Archia Barcea Mică Cristur SantuhalmBurgermeister Nicolae Florin Oancea PNL Postanschrift Piața Unirii nr 4 orașul Deva jud Hunedoara RO 330152Website www primariadeva roSonstigesStadtfest Volksfest am 3 Wochenende im JanuarDer Ort wurde auch unter den deutschen Bezeichnungen Schlossberg und Denburg erwahnt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Bilder 6 Sport 7 Personlichkeiten 8 Stadtepartnerschaften 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografische Lage Bearbeiten nbsp Deva rotes Viereck Rumanien Nachbarorte Alba Iulia Turda Sibiu Petroșani Hunedoara nbsp Burg DevaDie Stadt Deva befindet sich am linken Ufer des Mureș Mieresch sudlich des Siebenburgischen Erzgebirges in der historischen Region des Komitats Hunyad Eisenmarkt In der Nordhalfte des Kreises Hunedoara an der Europastrasse 68 und der Bahnstrecke Arad Alba Iulia liegt die Stadt am Fusse eines Vulkankegels der das Stadtzentrum beherrscht auf welchem die Ruine der ehemaligen Burg von Deva steht Der Bau der 36 Kilometer langen Bahnstrecke Deva Brad wurde 1939 begonnen 1945 unterbrochen und 1979 wieder aufgenommen 4 Nach Inbetriebnahme der Bahnstrecke Anfang der 1980er Jahre wurde diese wegen ungeeigneter Bodenverhaltnisse im Bereich der Gemeinde Vălișoara 1996 weitgehend stillgelegt 5 Heute wird die Bahnstrecke nur noch fur den Transport von Steinen aus den nahgelegenen Steinbruchen benutzt Geschichte BearbeitenNach der Errichtung der Burg im 13 Jahrhundert wurde der Ort Deva 1332 erstmals urkundlich erwahnt Noch im 14 Jahrhundert wurde er Verwaltungssitz des Komitats Hunyad 6 Eine Besiedlung der Region reicht jedoch nach Berichten von C Gooss G Teglas J M Ackner I Andrieșescu O Floca u a bis in die Romerzeit und in die Jungsteinzeit zuruck 7 Zu den ersten Einwanderern der heutigen Siedlung gehorten auch die Siebenburger Sachsen Im 16 Jahrhundert zur Zeit der Turkenkriege erlitt der Ort mehrere verheerende Zerstorungen Im 18 Jahrhundert waren die meisten Bewohner rumanische Horige Nach Deva kamen viele Ungarn und Rumanen aus anderen Regionen Siebenburgens und aus dem von den Turken unterworfenen Banat letztere grundeten spater den Ortsteil La Șvabi bei den Schwaben 1721 waren es katholische Bulgaren aus der Kleinen Walachei welche sich in Deva ansiedelten Ende des 19 Anfang des 20 Jahrhunderts siedelten sich hier auch Tschango Ungarn aus der Moldau an 6 Bis zum Jahre 1918 gehorte Deva zum Komitat Hunyad im Konigreich Ungarn und kam 1920 nach dem Vertrag von Trianon zu Grossrumanien Bevolkerung BearbeitenDie Bevolkerung von Deva entwickelte sich wie folgt Volkszahlung Ethnische ZusammensetzungJahr Bevolkerung Rumanen Ungarn Deutsche andere1850 3 417 2 257 533 255 3721900 8 594 3 821 4 248 446 791941 17 456 11 450 4 245 712 1 0491977 60 334 51 363 7 598 835 5382002 69 257 61 787 5 975 348 1 1472011 61 123 50 718 4 409 191 5 8052021 53 113 39 452 2 829 107 10 725Die hochste Einwohnerzahl 78 438 auf dem Gebiet des heutigen Munizipiums und gleichzeitig die der Rumanen 69 446 wurde 1992 ermittelt Die hochste Bevolkerungszahl der Deutschen sowie die der Ungarn wurde 1977 und die der Roma 878 2002 registriert Des Weiteren bekannten sich bei fast jeder Volkszahlung einige Einwohner als Ukrainer hochste Einwohnerzahl 30 im Jahr 1992 als Serben hochste Einwohnerzahl 40 im Jahr 1992 und als Slowaken hochste Einwohnerzahl 54 im Jahr 1930 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Ruinen der Devaer Burg eine der starksten Festungen in Siebenburgen auf einem Vulkankegel 371 m u M Diese wurde 1269 erstmals erwahnt und war 1321 samt Umgebung ein Landgut des ungarischen Konigs Karl I Sie kam im 15 Jahrhundert in den Besitz von Johann Hunyadi Nach den Aufstanden der Kuruzen von 1687 bis 1706 wurde sie von den Truppen des Kaisers Karl VI besetzt und renoviert Teilnehmer des Horea Aufstandes scheiterten im November 1784 beim Versuch die Burg einzunehmen Nach einem Besuch des Kaisers Franz I 1817 wurde sie erneut renoviert und nach 1849 nach der Schwarzpulverexplosion mit Soldatenopfern endgultig verlassen 6 Zu erreichen sind die Ruinen zu Fuss oder mit einem 278 Meter langen Schragaufzug Das Schloss Magna Curia im 16 Jahrhundert im Renaissancestil errichtet vom Siebenburgischen Fursten Gabor Bethlen 1621 restauriert wurde im 18 Jahrhundert im Barockstil umgebaut Zuvor stand hier ein Burghof aus dem 13 Jahrhundert der beim Mongolensturm von 1241 zerstort wurde Seit 1882 befindet sich hier das aus dem fruheren Muzeul Județean Kreismuseum hervorgegangene Museum der dakischen und romischen Zivilisation Muzeul Civilizaţiei Dacice si Romane Das Museum beherbergt archaologische Sammlungen aus der Vor und Fruhgeschichte der dakischen der romischen sowie der Volkerwanderungszeit und des fruhen Mittelalters ferner numismatische Sammlungen Kunst und kunsthandwerkliche Sammlungen ethnologische Objekte wie Trachten Werkzeuge Keramik und Ikonen sowie naturwissenschaftliche insbesondere palaontologische Sammlungen Seine Bibliothek umfasst mehr als 40 000 Bande 9 10 Hier sind auch die Busten von Horia Cloșca und Crișan den Anfuhrern des Horea Aufstandes zu sehen 11 Das Franziskanerkloster und die katholische Kirche beide Barockbauten im 18 Jahrhundert errichtet stehen unter Denkmalschutz 12 Zwei Denkmaler des Dakerkonig Decebalus und das des romischen Kaisers Trajan vor dem Rathaus von Deva Der Turm einer orthodoxen Kirche auf dem orthodoxen Friedhof 1700 errichtet steht unter Denkmalschutz 13 Bilder Bearbeiten nbsp Blick von der Burg auf Deva nbsp Die Standseilbahn zur Burg nbsp Die Baptistische Dreieinigkeitskirche nbsp Das Schloss Magna Curia nbsp Das Franziskanerkloster nbsp Das Kreisamt in DevaSport BearbeitenSeit 1978 befindet sich das nationale Zentrum fur Frauenturnen in Deva Hier trainierten u a die Olympiasiegerinnen Ecaterina Szabo Lavinia Agache Daniela Silivaș Lavinia Miloșovici Simona Amanar Maria Olaru Andreea Răducan Daniela Șofronie und Monica Roșu 14 15 Die lokale Fussballmannschaft Mureșul Deva wurde 1984 Sieger einer wegen des kuriosen Ausgangs international vielbeachteten Saison in der dritten rumanischen Liga Personlichkeiten BearbeitenMatthias Devai 1500 1545 ungarischer Reformator Franz Davidis 1510 1579 unitarischer Theologe gestorben auf der Festung Deva Johann Sigismund Zapolya bzw Szapolyai Janos Zsigmond 1540 1571 ehemaliger Konig von Ungarn begraben in Deva Franz Nopcsa 1877 1933 Wissenschaftler geboren in Deva Petru Groza 1884 1958 Ministerprasident in der ersten kommunistischen Regierung grundete 1933 in Deva die Front der Pfluger Frontul Plugarilor Nicolae Irimie 1890 1971 Maler geboren und gestorben in Deva Ștefan Peterfi 1906 1978 Botaniker Hochschullehrer und Politiker Partidul Comunist Roman Iulia Cibișescu Duran 1966 Komponistin Daniela Silivaș 1972 Turnerin dreifache Olympiasiegerin Maria Neculiță 1974 Kunstturnerin Bogdan Mara 1977 Fussballspieler Raluka 1989 Sangerin Lidia Buble 1993 Sangerin 16 Florentina Iușco 1996 Leichtathletin Dragos Nicolae Madaras 1997 rumanisch schwedischer TennisspielerStadtepartnerschaften BearbeitenAngaben der offiziellen Homepage von Deva 17 Frankreich nbsp Arras in Frankreich seit dem 1 Juni 1998 China Volksrepublik nbsp Yancheng in China seit dem 12 November 1998 Ungarn nbsp Szigetvar in Ungarn seit dem 15 Marz 2001 Frankreich nbsp Cherbourg en Cotentin in Frankreich seit 2004Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deva Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Angaben zu Festung Deva bei burgenring de rumaenienEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 26 November 2020 rumanisch Worterbuch der Ortschaften aus Siebenburgen Angaben zur Bahnstrecke Deva Brad auf forumtrenuri com abgerufen 12 Dezember 2010 rumanisch Die Eisenbahnlinie Deva Brad als altes Eisen verkauft 1 2 Vorlage Toter Link forum transira ro Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 14 April 2011 rumanisch a b c Heinz Heltmann Gustav Servatius Hrsg Reisehandbuch Siebenburgen Kraft Wurzburg 1993 ISBN 3 8083 2019 2 Repertoriul Arheologic al Romaniei Deva abgerufen am 11 Dezember 2010 rumanisch Volkszahlung 1850 2002 letzte Aktualisierung 2 November 2008 ungarisch PDF 675 kB Muzeul Civilizaţiei Dacice si Romane auf der Webprasenz Poarta către patrimoniul cultural al Romanieides des Institutul Național al Patrimoniului rumanisch abgerufen am 18 Marz 2019 Offizieller Webauftritt des Museum rumanisch abgerufen am 18 Marz 2019 Buste von Horea Cloșca und Crișan 1 2 Vorlage Toter Link www primariadeva ro Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Liste historischer Denkmaler des rumanischen Kulturministeriums 2010 aktualisiert PDF 7 10 MB Bilder und Angaben zum Turm Memento vom 3 Februar 2014 im Internet Archive Kulturministerium des Kreises Hunedoara abgerufen 25 Dezember 2010 Deva capitala lumii la gimnastică Gimnastică artistică Memento vom 16 April 2017 im Internet Archive Teodora Ștefanov Konzert mit Problem fur Lidia Buble Sie benotigte einen Arzt am 30 Mai 2016 bei click ro abgerufen am 28 August 2016 rumanisch Webprasenz von Deva Memento vom 13 Januar 2011 im Internet Archive Kreishauptstadte in Rumanien Alba Iulia Alexandria Arad Bacău Baia Mare Bistrița Botoșani Brăila Brașov Buftea Bukarest Hauptstadt Buzău Călărași Cluj Napoca Constanța Craiova Deva Drobeta Turnu Severin Focșani Galați Giurgiu Hermannstadt Iași Miercurea Ciuc Oradea Piatra Neamț Pitești Ploiești Ramnicu Valcea Reșița Satu Mare Sfantu Gheorghe Slatina Slobozia Suceava Targoviște Targu Jiu Targu Mureș Timișoara Tulcea Vaslui Zalău Siehe auch Liste der Kreise in RumanienStadte im Kreis Hunedoara Aninoasa Brad Călan Deva Geoagiu Hațeg Hunedoara Lupeni Orăștie Petrila Petroșani Simeria Uricani Vulcan Normdaten Geografikum GND 4090781 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deva Rumanien amp oldid 236851493