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Die Partidul Național Liberal PNL deutsch Nationalliberale Partei ist eine liberal konservative Partei in Rumanien Partidul Național LiberalPartei vorsitzender Nicolae CiucăGrundung 1875 1938 verboten 1944 wiederzugelassen 1947 48 aufgelost wiedergegrundet im Januar 1990Haupt sitz BukarestJugend organisation Nationalliberale JugendAus richtung Liberalismus Nationalliberalismus KonservatismusFarbe n gelb blauAbgeordnetenkammer 81 330Senat 39 136Mitglieder zahl 208 543 Stand Okt 2014 1 Internationale Verbindungen Zentristisch Demokratische Internationale CDI Europaabgeordnete 10 33Europapartei Europaische Volkspartei EVP EP Fraktion Europaische Volkspartei EVP Website pnl roGemeinsam mit den Christdemokraten PNȚ CD stellt die PNL die historische Verknupfung des gegenwartigen Rumanien zu der Zeit vor 1947 dar Durch die Fusion mit der Partidul Democrat Liberal PDL 2014 wurde die PNL die fuhrende Partei des Mitte rechts Spektrums in Rumanien Zugleich wechselte sie von der liberalen Parteienfamilie zur christdemokratisch konservativen Europaischen Volkspartei EVP Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1875 1947 1 1 Wahlergebnisse 1919 1937 1 2 Entwicklung 1943 1948 2 Neugrundung in den 1990er Jahren 3 Allianz D A und Regierung 2004 2008 4 In der Opposition 2008 12 5 Sozial Liberale Union 2012 14 6 Prasidentenwahl 2014 und Fusion mit der PDL 7 Erfolgreiches Misstrauensvotum und erneute Regierungsverantwortung 8 Wahlergebnisse seit 1990 9 Bedeutende PNL Politiker 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte 1875 1947 Bearbeiten nbsp Ion C Brătianu erster Parteivorsitzender der PNL 1875 91Die Wurzeln des politischen Liberalismus reichen in Rumanien wie in den meisten europaischen Staaten bis in die 1840er Jahre zuruck Als Grundungsdatum der PNL wird 1875 angegeben Erster Vorsitzender war Ion C Brătianu der von 1876 bis 1888 auch rumanischer Ministerprasident war Von 1892 bis 1909 war Dimitrie Alexandru Sturdza Vorsitzender der PNL Er war in dieser Zeit auch mehrmals Regierungschef Ion I C Brătianu Ionel der Sohn des Parteigrunders fuhrte die PNL von 1909 bis 1927 und ist damit der am langsten amtierende Parteichef in der Geschichte der Nationalliberalen Zudem war er 1909 11 1914 18 1918 19 1922 26 sowie fur mehrere Monate im Jahr 1927 Premierminister Rumaniens Auch Ionels Bruder Vintilă Premier 1927 28 und Dinu Brătianu waren 1927 30 bzw 1934 47 Parteivorsitzende doch bereits 1930 hatte sich die Partei gespalten Auf Vintilă Brătianu war zunachst Ion Duca als Parteichef gefolgt Daraufhin grundete Ionels Sohn Gheorge mit einem Teil des rechtsnationalistisch profaschistischen Parteiflugels der sogenannten Jungliberalen seine eigene Splitterpartei die er Nationalliberale Partei Brătianu Partidul Național Liberal Brătianu nannte und die 1938 verboten wurde als Konig Carol II eine Ein Parteien Diktatur errichtete Ein anderer Flugel unter dem Generalsekretar der Partei Gheorghe Tătărescu Premier 1934 37 und 1939 40 spaltete sich 1938 ab und schloss sich zunachst der fortan einzigen offiziell zugelassenen Einheitspartei der Front der Nationalen Wiedergeburt Frontul Renașterii Naționale an Neuer Generalsekretar wurde Bebe Brătianu Wahlergebnisse 1919 1937 Bearbeiten nbsp Ion I C BrătianuBei den Wahlen in Grossrumanien seit 1919 war die Partidul Național Liberal wechselnd erfolgreich und konnte bis 1940 mehrfach die Regierung stellen Bei der Wahl zur Abgeordnetenkammer erreichte sie folgende Ergebnisse Wahl Mandate von 1919 103 568 1920 7 369 1922 227 387 1926 16 387 1926 318 387 1928 13 386 1931 12 387 1932 14 28 387 1933 10 300 387 1937 16 152 387 1922 wurde auch ein deutscher Abgeordneter Peter Mutschler und 1927 zwei Abgeordnete Michael Kausch und Konstantin Roduner sowie ein Senator Andreas Widmer fur die PNL gewahlt Entwicklung 1943 1948 Bearbeiten In der Illegalitat schlossen sich Nationalliberale Bauernpartei Sozialdemokraten und Kommunisten 1943 zum Nationaldemokratischen Block zusammen Gemeinsam unterstutzten sie den Staatsstreich Konig Michaels I im August 1944 durch den der mit Nazideutschland verbundete Diktator Ion Antonescu abgesetzt wurde und Rumanien aus den Achsenmachten ausschied Versuche in der unmittelbaren Nachkriegszeit gemeinsam mit Rumaniens Christ und Sozialdemokraten einen Neuanfang zustande zu bringen scheiterten am kommunistischen Machtanspruch aber auch an der Spaltung der Nationalliberalen in zwei rivalisierende Parteien um Brătianu und Tătărescu Tătărescu hatte inzwischen seine eigene Nationalliberale Partei als Partidul Național Liberal Tătărescu gegrundet seine Anhanger wurden aus der Brătianu Partei ausgeschlossen Im Gegensatz zu Tătărescu schloss sich Brătianu 1945 der kommunistisch gefuhrten Koalitionsregierung von Petru Groza nicht an wahrend Tătărescu sowie seine Parteifreunde Dumitru Alimănișteanu und Petre Bejan Minister wurden spater Tătărescu mit Alexandru Alexandrini Ion Vantu und Radu Roșculeț Zwar trat 1946 mit Mihail Romniceanu doch nochmal ein Parteifreund Brătianus in die Regierung ein bei den Wahlen im November 1946 wurde die Brătianu Partei jedoch von der Tătărescu Partei geschlagen und 1947 verboten Im November 1947 wurde allerdings auch die Tătărescu Partei aus der Regierung gedrangt und loste sich im Januar 1948 formal auf Eine von Petre Bejan 1948 neugegrundete Partei wurde zwar zugelassen blieb jedoch bedeutungslos und wurde Ende 1948 nach anderen Angaben 1950 ebenfalls aufgelost Fuhrende PNL Mitglieder wurden verfolgt ins Sighet Gefangnis verbracht zu Zwangsarbeit z B Donaukanal verurteilt oder schafften es ins Exil zu fliehen Neugrundung in den 1990er Jahren Bearbeiten nbsp Radu Campeanu ehemaliger Parteivorsitzender zwischen 1990 und 1993 nbsp Mircea Ionescu Quintus ehemaliger Parteivorsitzender zwischen 1993 und 2001Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft wurde die PNL 1990 wiedergegrundet Bei den ersten freien Wahlen im Mai 1990 kam der Prasidentschaftskandidat der PNL Radu Campeanu auf 10 6 der Stimmen Bei der gleichzeitigen Parlamentswahl erhielt die PNL sogar nur 6 4 und 29 der 395 Sitze in der Deputiertenkammer Hingegen gewann die aus der aufgelosten Kommunistischen Partei hervorgegangene Nationale Rettungsfront FSN eine Zwei Drittel Mehrheit Als Gegenpol zur dominanten FSN bildete die PNL im Jahr darauf mit der anderen neu alten Partei der christdemokratischen PNȚ CD das Wahlbundnis Convenția Democrată Romană CDR Rumanische demokratische Konvention Die CDR unterlag zwar 1992 erneut den inzwischen als Demokratische nationale Rettungsfront auftretenden Post Kommunisten des Prasidenten Ion Iliescu legte aber auf zusammen rund 20 zu Bei den Wahlen 1996 siegte die CDR Emil Constantinescu ein Christdemokrat wurde Staatsprasident und die CDR wurde mit 30 2 starkste Kraft im Parlament Anschliessend stellte sie von 1996 bis 2000 gemeinsam mit der Partidul Democrat PD reformorientierte Post Kommunisten und der Ungarnpartei UDMR die Regierung Nach einem ernuchternden Zerfallsprozess Mitte der 1990er Jahre z B Grundung der Partidul Liberal 1993 um Dinu Patriciu gelang den Nationalliberalen nach 2000 unter der Fuhrung von Valeriu Stoica und spater Theodor Stolojan durch viele Fusionen mit ehemaligen Abspaltungen und anderen Kleinparteien eine signifikante Festigung Die PNL wurde 1999 als Vollmitglied in die Liberale Internationale LI aufgenommen nbsp Valeriu Stoica ehemaliger Parteivorsitzender zwischen 2001 und 2002Zu den Wahlen im Jahr 2000 verliess die PNL das CDR Bundnis mit den Christdemokraten und trat alleine an Sie kam nur auf rund 7 bei der Parlamentswahl ihr Prasidentschaftskandidat Theodor Stolojan erhielt 11 8 Anschliessend war sie wieder in der Opposition Durch das Verschwinden der christdemokratischen PNȚ CD in der politischen Bedeutungslosigkeit war die PNL die einzig verbliebene historische Mitte rechts Partei von Bedeutung Dieser Zustand endete durch die Neuorientierung der post kommunistischen PD als christdemokratische und liberalkonservative Mitte rechts Partei um 2005 nbsp Grafik uber die Entwicklung liberaler Parteien in Rumanien 1990 2005Erlauterungen zur Grafik rechts ACL Alianța Civic Liberală dt Burgerlich Liberale Allianz ApR Alianța pentru Romania dt Allianz fur Rumanien ANL Alianța Național Liberală dt National Liberale Allianz ALDE Alianța Liberalilor si Democraților dt Allianz der Liberalen und Demokraten NPL Noul Partid Liberal dt Neue Liberale Partei PAC Partidul Alianței Civice dt Partei der Burgerallianz PAR Partidul Alternativa Romaniei dt Partei Rumaniens Alternative PC Partidul Conservator dt Konservative Partei Partidul Liberal 1993 Partidul Liberal 1993 dt Liberale Partei 1993 PD L Partidul Democrat Liberal dt Demokratische Liberale Partei PLD Partidul Liberal Democrat dt Liberale Demokratische Partei PNL Partidul Național Liberal dt National Liberale Partei PNL AT Partidul Național Liberal Aripa Tanără dt National Liberale Partei Junger Flugel PNL CD Partidul Național Liberal Convenția Democrată dt National Liberale Partei Demokratische Konvention PNL C Partidul Național Liberal Campeanu dt National Liberale Partei Campeanu PSL Partidul Socialist Liberal dt Sozialistisch Liberale Partei PUR Partidul Umanist din Romania dt Humanistische Partei von Rumanien PUR SL Partidul Umanist din Romania Social Liberal dt Humanistische Partei von Rumanien Sozialliberal UFD Uniunea Forțelor de Dreapta dt Union der Rechten Krafte Allianz D A und Regierung 2004 2008 Bearbeiten nbsp Theodor Stolojan ehemaliger Parteivorsitzender zwischen 2002 und 2004Nach vier Jahren Regierung der post kommunistischen PSD unter Adrian Năstase trat die PNL 2004 in einem Bundnis mit der PD an die ebenfalls aus ehemaligen Kommunisten bestand aber starker reformorientiert als die PSD war Dieses nannte sich Allianz fur Gerechtigkeit und Wahrheit Alianța Dreptate și Adevăr kurz D A Die PD die damals noch zur sozialdemokratischen Parteienfamilie gehorte wurde von der Sozialistischen Internationale scharf fur ihr Bundnis mit der rechts der Mitte positionierten PNL kritisiert Dies hatte zu Spekulationen gefuhrt die beiden Parteien konnten fusionieren und als eine liberale Bewegung fortbestehen Auch uber einer Annaherung an die Europaische Volkspartei EVP Christdemokraten wurde viel spekuliert Viele Kommentatoren sahen den Fortbestand der Allianz nach der Ablosung Theodor Stolojan als Vorsitzender der PNL durch Călin Popescu Tăriceanu im Herbst 2004 gefahrdet weil vor allem die beiden Parteichefs also Stolojan und Traian Băsescu Garanten fur die Stabilitat des Bundnisses waren nbsp Călin Popescu Tăriceanu 2005 Die Allianz bestand jedoch fort und der Kandidat der D A Traian Băsescu PD wurde im zweiten Wahlgang zum Staatsprasidenten gewahlt Im Parlament wurde die Allianz mit 31 3 nur zweitstarkste Kraft hinter Nationalen Union aus PSD und PUR Nach der Wahl wechselte die PUR jedoch die Seiten und verschaffte der D A gemeinsam mit der Partei der ungarischen Volksgruppe UDMR eine Mehrheit Der Nationalliberale Călin Popescu Tăriceanu wurde Premierminister und blieb dies bis 2008 Nachdem im Herbst 2005 die von der Konservativen Partei PC fruher Humanistische Partei Rumaniens gewunschte Aufnahme in die Reihen der EVP gescheitert war und sich die EU Parlamentsbeobachter der PC ebenso wie jene der PNL den liberalen EU Parlamentariern ALDE anschlossen wurde eine Fusion der PC mit der PNL diskutiert die jedoch nicht zustande kam Nach Konflikten uber eine eventuelle Fusion der PNL mit der PD uber den Austritt aus den internationalen liberalen Dachverbanden und einen moglichen Anschluss an die Europaische Volkspartei wurden die Ex Parteivorsitzenden Valeriu Stoica und Theodor Stolojan wegen parteischadigenden Verhaltens 2006 aus der liberalen Partei ausgeschlossen Gemeinsam mit gleichgesinnten Ex PNL Mitgliedern grundeten die beiden Politiker im Dezember 2006 die Liberal Demokratische Partei Partidul Liberal Democrat PLD 2007 vollzog sich die sich bereits seit langerer Zeit andeutende Auflosung der Demokratischen Allianz die PD und die PLD gingen in die Opposition und vereinigten sich Ende 2007 zur Partidul Democrat Liberal PD L Die PNL fuhrte daraufhin eine Minderheitsregierung zusammen mit der Ungarnpartei UDMR die zusammen nur uber ein Viertel der Parlamentssitze verfugte stillschweigend jedoch von den Sozialdemokraten PSD toleriert wurde In der Opposition 2008 12 BearbeitenBei den Parlamentswahlen 2008 konnte die PNL die Zahl ihrer Abgeordneten zwar leicht erhohen da sich die PD L und die PSD jedoch auf die Bildung einer Koalitionsregierung verstandigten ging die PNL in die Opposition Seit dem 20 Marz 2009 bekleidete Crin Antonescu das Amt des Parteivorsitzenden Er trat auch als Kandidat der PNL zur Prasidentschaftswahl 2009 an und kam mit 20 auf den dritten Platz In der Stichwahl empfahl die PNL die Wahl Mircea Geoanăs von der PSD es setzte sich aber der Amtsinhaber Băsescu durch Sozial Liberale Union 2012 14 Bearbeiten nbsp Crin Antonescu 2013 Im April 2012 beteiligte sich die PNL an der Einbringung eines Misstrauensvotums gegen den parteilosen Ministerprasidenten Mihai Răzvan Ungureanu Nach dessen Sturz bildete sie zusammen mit der PSD und PC eine Sozial Liberale Union USL mit dem PSD Vorsitzenden Victor Ponta als neuem Regierungschef 2 Bei den Parlamentswahlen am 9 Dezember 2012 gewahlt wurden Abgeordnetenkammer und Senat erhielt die USL in beiden Kammern absolute Mehrheiten Infolge der Machtverschiebungen im rumanischen Parlament wurden mehrere Amter neu besetzt zahlreiche Gesetze wurden von der Regierung Ponta per Notfalldekret geandert Der PNL Vorsitzende Crin Antonescu wurde zunachst am 6 Juli 2012 zum neuen Prasidenten des rumanischen Senats gewahlt 3 nach der Suspendierung von Staatsprasident Traian Băsescu wurde Antonescu zudem Interims Prasident des Landes 4 Allerdings scheiterte das Amtsenthebungsverfahren gegen Băsescu so dass er die Amtsgeschafte wieder ubernahm Im Februar 2014 zerbrach die Sozialliberale Union nach einem wochenlangen Streit um eine Kabinettsumbildung Unter anderem weigerte sich Premier Victor Ponta den Burgermeister von Hermannstadt Klaus Johannis zum Innenminister und Vizepremier zu ernennen wie es die PNL vorgeschlagen hatte Premierminister Victor Ponta bildete am 5 Marz eine neue Regierung ohne Beteiligung der PNL Die Partei befindet sich seitdem wieder in der Opposition Prasidentenwahl 2014 und Fusion mit der PDL Bearbeiten nbsp Klaus Johannis 2015 Nach der Europawahl im Mai 2014 verliess die PNL fur viele Beobachter uberraschend die liberale ALDE Fraktion im Europaischen Parlament und schloss sich der christdemokratischen EVP Fraktion an 5 Als Grund wurde der Wunsch angegeben eine wichtigere Rolle auf europaischer Ebene zu spielen 6 die EVP war zu der Zeit starkste Fraktion im Europaparlament und stellte in vielen Mitgliedsstaaten den Regierungschef Im September 2014 folgte entsprechend auch der Ubertritt von der Europapartei ALDE zur EVP Ein Teil der PNL unter Fuhrung des ehemaligen Parteivorsitzenden Călin Popescu Tăriceanu wollte diesen Wechsel der europaischen Parteifamilie nicht mitgehen und grundete die Partidul Liberal Reformator PLR aus welcher wiederum ein Jahr spater durch Fusion mit der Partidul Conservator PC die Alianța Liberalilor și Democraților hervorging deren Abkurzung nicht zufallig auch ALDE lautet 6 Nach der Europawahl 2014 trat Antonescu als Vorsitzender zuruck und zu seinem Nachfolger wurde Klaus Johannis gewahlt 7 Im November 2014 wurde Johannis zum rumanischen Prasidenten gewahlt Er setzte sich in der Stichwahl mit 54 4 gegen den sozialdemokratischen Premier Victor Ponta durch Johannis legte vor Ubernahme des Prasidentenamtes den Parteivorsitz nieder Ihm folgte Alina Gorghiu Am 17 November 2014 fusionierte die PDL mit der PNL wobei letztere ihren Namen behielt PDL Vorsitzender Vasile Blaga war daraufhin fur einige Monate neben Gorghiu Kovorsitzender der fusionierten Partei Nach dem schlechten Ergebnis der PNL bei der Parlamentswahl im Dezember 2016 trat Alina Gorghiu als Parteivorsitzende zuruck 8 Raluca Turcan ubernahm zunachst kommissarisch den Parteivorsitz Am 17 Juni 2017 wurde der ehemalige Verkehrsminister Ludovic Orban zum neuen Parteivorsitzenden gewahlt Erfolgreiches Misstrauensvotum und erneute Regierungsverantwortung Bearbeiten nbsp Ludovic Orban 2019 Ende 2019 zerbrach die amtierende PSD gefuhrte Regierung und wurde durch ein Misstrauensvotum abgewahlt Daraufhin wurde vom Staatsprasidenten Johannis der PNL Vorsitzende Orban mit der Bildung einer Ubergangsregierung beauftragt 9 Er fuhrte seither mit einer Minderheitsregierung die Amtsgeschafte bis ein neues Parlament gewahlt wird Diese Wahl musste mit Ablauf der aktuellen Legislaturperiode Ende des Jahres 2020 stattfinden Ein Anlauf zu vorgezogenen Neuwahlen wurde von der PSD und dem Verfassungsgericht blockiert 10 nbsp Florin Cițu 2021 Die letztlich regular im Dezember 2020 stattfindenden Wahlen brachten der PNL zwar Stimmenzugewinne Sie blieb aber deutlich hinter den Erwartungen und den Meinungsumfragen zuruck Hinter der PSD blieb die PNL lediglich zweitstarkste Kraft Parteivorsitzender Ludovic Orban verzichtete auf eine erneute Nominierung als Ministerprasident und schlug fur dieses Amt Florin Cițu vor Dieser bildete daraufhin eine Regierung der PNL mit der USR Plus und der UDMR Orban liess sich zum Prasidenten der Abgeordnetenkammer wahlen Im September 2021 zerbrach die Regierung Gleichzeitig setzte sich Florin Cițu bei der Neuwahl des Parteivorsitz gegen Orban durch Orban verliess daraufhin die Partei und grundete mit den Rechten Kraften rumanisch Forța Dreptei FD eine eigene politische Bewegung Nach einer mehrmonatigen Regierungskrise bildete die PNL zusammen mit der PSD und der UDMR am 25 November 2021 eine neue nationale Koalition auf breiter parlamentarischer Basis unter Vorsitz des bisherigen Verteidigungsministers Nicolae Ciucă PNL Im Rahmen dieser Koalition liess sich PNL Vorsitzender Florin Cițu zum Prasidenten des Senates wahlen Innerhalb der Regierung ist verabredet dass die PNL das Amt des Premierministers im weiteren Verlauf der Legislatur der PSD ubergibt Tatsachlich ubergab Nicolae Ciucă seine Amtsgeschafte als Premier am 15 Juni 2023 dem Vorsitzenden der PSD Marcel Ciolacu Nachdem zwischenzeitlich Alina Gorghiu nach der Abwahl Cițus den Senat kommissarisch gefuhrt hatte ubernahm Ciucă am 13 Juni 2023 die Senatprasidentschaft Bereits am 2 April 2022 trat Florin Cițu infolge von Differenzen hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der PSD als Parteivorsitzender zuruck Ein Sonderparteitag wahlte am 10 April 2022 mit 1 060 von 1 120 Stimmen 60 ungultige den amtierenden Ministerprasidenten Nicolae Ciucă zu seinem Nachfolger Wahlergebnisse seit 1990 BearbeitenWahljahr Senat Reg Opp Bundnis1990 7 1 Prozent teilw Regierung FSN MER und PDAR 1991 1992 1992 20 2 Prozent Opposition CDR mit PNȚ CD usw 1996 30 7 Prozent Regierung CDR mit PNȚ CD usw 2000 7 5 Prozent Opposition 2004 32 0 Prozent Regierung D A mit PD und UDMR 2004 2007 UDMR 2007 2008 2008 18 7 Prozent Opposition 2012 60 1 Prozent teilw Regierung USL mit PSD und PC bis 20142016 20 4 Prozent teilw Regierung Minderheitsregierung 2019 2020 2020 25 2 Prozent Regierung USR PLUS und UDMR 2020 2021 Seit November 2021 Coaliția Națională pentru Romania CNR PNL mit PSD und UDMR im Kabinett Ciucă und PSL und PNL im Kabinett Ciolacu 2024 offen offen offenBedeutende PNL Politiker BearbeitenIon C Brătianu erster Parteivorsitzender bis 1891 Ion I C Brătianu funfmal Premier und mehrmals Aussenminister auch wahrend des Ersten Weltkrieges Ion G Duca Ministerprasident 1933 von Angehorigen der Eisernen Garde ermordet Valeriu Stoica ehemaliger Parteivorsitzender zwischen 2001 und 2002 Radu Campeanu erster Parteichef nach der Wiedergrundung 1990 Mircea Ionescu Quintus Justizpolitiker und Parteichef von 1993 bis 2001 anschliessend Ehrenvorsitzender Dinu Patriciu Unternehmer und Wirtschaftspolitiker Theodor Stolojan Ministerprasident Anfang der 1990er Jahre und spater Parteichef Parteiausschluss 2006 Călin Popescu Tăriceanu Premierminister 2004 2008 und Parteichef 2004 2009 Mihai Răzvan Ungureanu erster PNL Aussenminister seit der Zwischenkriegszeit und 2012 kurzzeitig Ministerprasident Parteiaustritt 2007 Hermann Fabini ehemaliges Mitglied des rumanischen Senats Klaus Johannis ehemaliger Burgermeister von Hermannstadt Sibiu und amtierender Prasident Rumaniens Leonard Orban Kommissar EU Kommission Barroso Ressort Mehrsprachigkeit Ludovic Orban 2019 2020 Ministerprasident und Parteichef 2017 2021 anschliessend Parteiaustritt Florin Cițu 2020 2021 Ministerprasident und Parteichef 2021 2022 Literatur BearbeitenMads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Band 2 2 Auflage Kopenhagen 1991 ISBN 87 983829 5 0 S 578 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Partidul Național Liberal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Precizare ACL privind numarul de membri stiripesurse ro 9 Oktober 2014 abgerufen am 22 November 2014 Der Standard Neue Regierung im Amt bestatigt 7 Mai 2012 Bieler Tagblatt DESPRE CRIN ANTONESCU Memento vom 29 Dezember 2015 imInternet Archive 3 Juli 2012 Aargauer Zeitung Rumaniens Staatschef gibt Amtsgeschafte vorubergehend ab 10 Juli 2012 Rumanisch Liberale suchen EVP Zugehorigkeit bei euractiv com am 26 Mai 2014 a b Florin Abraham Romania since the Second World War A Political Social and Economic History Bloomsbury London New York 2017 S 125 Rumanien vor der Wahl Alina Gorghiu a demisionat de la șefia PNL In Libertatea ro 12 Dezember 2016 libertatea ro abgerufen am 13 August 2017 Keno Verseck DER SPIEGEL Rumanien neue Ubergangsregierung Land im Dauerkrisenmodus DER SPIEGEL Politik Abgerufen am 10 April 2020 Florian Hassel Vom Verfassungsgericht ausgebremst Abgerufen am 10 April 2020 Parteien im rumanischen Parlament Partidul Social Democrat Partidul Național Liberal Uniunea Salvați Romania Alianța pentru Unirea Romanilor Demokratische Union der Ungarn in Rumanien Nationale MinderheitenMitgliedsparteien der Europaischen Volkspartei Christen Democratisch en Vlaams Belgien Christlich Soziale Partei Belgien Les Engages Belgien Demokraten fur ein starkes Bulgarien Bulgarien Bewegung Bulgarien der Burger Bulgarien GERB Bulgarien Union der Demokratischen Krafte Bulgarien Kristendemokraterne Danemark Det Konservative Folkeparti Danemark Christlich Demokratische Union Deutschland Christlich Soziale Union in Bayern Deutschland Isamaa Estland Kansallinen Kokoomus Samlingspartiet Finnland Kristillisdemokraatit Finnland Les Republicains Frankreich Nea Dimokratia Griechenland Fine Gael Irland Alternativa Popolare Italien Unione di Centro Italien Popolari per l Italia Italien Forza Italia Italien Sudtiroler Volkspartei Italien Partito Autonomista Trentino Tirolese Italien Hrvatska demokratska zajednica Kroatien Vienotiba Lettland Tevynes sajunga Litauen Chreschtlech Sozial Vollekspartei Luxemburg Partit Nazzjonalista Malta Christen Democratisch Appel Niederlande Osterreichische Volkspartei Osterreich Platforma Obywatelska Polen Polskie Stronnictwo Ludowe Polen Centro Democratico e Social Partido Popular Portugal Partido Social Democrata Portugal Demokratische Union der Ungarn in Rumanien Rumanien Partidul Mișcarea Populară Rumanien Partidul Național Liberal Rumanien Kristdemokraterna Schweden Moderata samlingspartiet Schweden Partei der ungarischen Gemeinschaft Slowakei Krestanskodemokraticke hnutie Slowakei Most Hid Slowakei Slowenische Demokratische Partei Slowenien Slovenska Ljudska Stranka Slowenien Nova Slovenija Krscanska Ljudska Slowenien Partido Popular Spanien TOP 09 Tschechien Krestanska a demokraticka unie Ceskoslovenska strana lidova Tschechien Keresztenydemokrata Neppart Ungarn Dimokratikos Synagermos Zypern Assoziierte ParteienPartia Demokratike e Shqiperise Albanien Bosnjacka stranka 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