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Gheorghe Ion Brătianu 12 Februar 1 1898 in Ruginoasa Rumanien 26 April 2 1953 in Sighet 3 war ein rumanischer Politiker und Historiker Gheorghe Ion BrătianuGheorghe Brătianu vorn 1927 bei der Beerdigung seines Vaters Ionel weiter hinter ihm u a Vintilă Brătianu Bildmitte mit Hut auf dem Kopf Gheorghe war ein illegitimer Sohn des rumanischen Ministerprasidenten Ionel Brătianu 1 Er studierte Philosophie in Iași Czernowitz 1923 Promotion in Philosophie und Paris 1928 Promotion in Geschichte 2 4 Seit 1927 sass er im Parlament fur die National Liberalen Partei Partidul Național Liberal deren Vorsitzender sein Vater war Nach dem Tod seines Vaters war 1927 zunachst dessen Bruder Vintilă Brătianu Premierminister und Parteichef geworden Als auch dieser 1930 starb wahlte die Partei zunachst keinen weiteren Brătianu sondern Ion Duca zu ihrem Vorsitzenden Gheorghe Brătianu spaltete daraufhin einen kleinen profaschistischen Parteiflugel die sogenannten Jungliberalen ab 1 5 grundete seine eigene Partei und bezeichnete diese in bewusster Abgrenzung zu der von Duca gefuhrten Partei bzw mit Betonung auf die familiare Traditionslinie als Partidul Național Liberal Brătianu Seine auch als Georgisten bezeichnete Partei unterhielt Kontakte zur Eisernen Garde die Duca der 1933 auch Ministerprasident geworden war ermordete 1 Ducas Nachfolger als Parteichef der Nationalliberalen wurde 1934 Gheorghes Onkel Constantin Dinu Brătianu Ionels Bruder neuer Premierminister aber wurde dessen parteiinterner Rivale Gheorghe Tătărescu der einen weiteren Flugel innerhalb der Partei fuhrte Nach der Wahlniederlage seiner Partei 1937 sohnte sich Gheorghe Brătianu 1938 mit seinem Onkel aus und kehrte als stellvertretender Parteivorsitzender Vizeprasident in dessen Partei zuruck 4 Im Konflikt mit der Eisernen Garde errichtete Carol II 1938 schliesslich eine Konigsdiktatur und liess alle Parteien d h sowohl die Nationalliberale Partei als auch deren Abspaltung en verbieten Dennoch blieb Tătărescu bis 1940 Premierminister wahrend sich Gheorghe Brătianu auf seine Forschung und Lehrtatigkeit als Historiker konzentrierte 2 wobei er sich unter anderem mit Nicolae Iorga auseinandersetzte 3 der 1940 ebenfalls von der Eisernen Garde ermordet wurde und dessen Lehrstuhl Brătianu daraufhin ubernahm 5 Durch zahlreiche Publikationen in denen er unter anderem die Migrationsthese ablehnte 3 errang er internationale Reputation und wurde 1942 4 korrespondierendes 2 5 Mitglied der Rumanischen Akademie Bis 1947 lehrte er an der Universitat Iași und der Universitat Bukarest 1 2 dann wurde er 1950 4 von den inzwischen an die Macht gelangten Kommunisten verhaftet und ins Sighet Gefangnis verbracht wo er gefoltert worden sein soll und starb 3 Er soll Selbstmord begangen haben 4 5 In den spaten 1960er und 1970er Jahren wurde Brătianus nationalistisches Geschichtswerk jedoch von Rumaniens Kommunisten weitgehend rehabilitiert 3 Schriften Auswahl BearbeitenLe Commerce genois sur le Danube a la fin du XIII e siecle In Bulletin de l Institut pour l Etude de l Europe Sud Orientale Band 9 Nr 5 6 1922 ZDB ID 419310 6 S 50 54 Digitalisat Teorii noua in invătămintul istoriei Cu prilejul unui studiu al domnului St Zeletin Institutul de Arte Grafice Viata Romaneasca Jassy 1926 Le probleme des frontieres russo roumaines pendant la guerre de 1877 1878 et au Congres de Berlin Communication presentee au VIe Congres International des Sciences Historiques Oslo aout 1928 Cartea Romaneasca Bukarest 1928 Recherches sur le commerce genois dans la Mer Noire au IIIe siecle Geuthner Paris 1929 Digitalisat La distribution de l or et les raisons economiques de la division de l empire romain In Istros Revue roumaine d archeologie et d histoire ancienne Band 1 Nr 2 1934 ZDB ID 1413119 5 S 1 26 Les Venitiens dans la mer Noire au XIVe siecle apres la deuxieme guerre des Detroits In Echos d Orient Band 33 Nr 174 1934 ISSN 1146 9447 S 148 162 doi 10 3406 rebyz 1934 2787 Napoleon III et les nationalites Droz u a Paris u a 1934 Privileges et franchises municipales dans l Empire Byzantin Geuthner u a Paris u a 1936 Une enigme et un miracle historique le peuple roumain A propos du livre de M Ferdinand Lot sur les invations barbares et de quelques ouvrages recents sur les origines du peuple roumain Imprimerie Nationale Bukarest 1937 rumanisch O enigmă și un miracol istoric poporul roman Mica enciclopedie 3 Fundația pentru Literatură și Artă Regele Carol II Bukarest 1940 Digitalisat deutsch Ein Ratsel und ein Wunder der Geschichte Das rumanische Volk Dacia Bukarest 1942 Origines et formations de l unite roumaine Institut d Histoire universelle N Iorga Bukarest 1943 Tradiţia istorică despre intemeierea statelor romanes ti Institut d Histoire universelle N Iorga Bukarest 1945 La Mer Noire Des origines a la conquete Ottomane Acta historica 9 ZDB ID 429371 X Societas academica Dacoromana Munchen 1969 posthum Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Christoph Kruspe Jutta Arndt Hrsg Taschenlexikon Rumanien 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