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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Insbesondere fehlt ein Beleg dafur dass die Herrschaft Gustav III in Schweden von der Geschichtswissenschaft als Konigsdiktatur eingeordnet wird Konigsdiktatur ist die personliche Ergreifung und Ausubung der Macht durch den Monarchen in einer Monarchie in welcher sonst seine Macht beschrankt ist Inhaltsverzeichnis 1 Definition Typologie Begriffsabgrenzung 2 Bekannte Beispiele 3 Gustav III in Schweden 3 1 Ablauf 3 2 Analyse 4 Alexander I in Jugoslawien 5 Fu ad I in Agypten 6 Karl II in Rumanien 7 Gyanendra in Nepal 8 Literatur 9 EinzelnachweiseDefinition Typologie Begriffsabgrenzung BearbeitenAbgesehen von der Epoche des Absolutismus in welcher Konige faktisch diktatorische Macht besassen sind Konigsdiktaturen seit dem 18 Jahrhundert in Erscheinung getreten Ihre gemeinsamen Merkmale waren das Vorhandensein von Verfassung Parlament und politischen Parteien die alle durch einen politischen Umsturz der vom Monarchen geleitet und vom Militar ausgefuhrt wurde aufgehoben bzw zeitweilig suspendiert wurden Bei Jugoslawien und Rumanien gibt es noch zusatzliche Gemeinsamkeiten Die gleichzeitige Bedrohung durch kommunistisch revolutionar gesinnte Linke die nach Anweisungen der KPdSU handelten sowie durch Rechtsextremisten die Ordnungsstaaten nach dem Muster Mussolinis und Hitlers zu errichten anstrebten erwies sich als Dilemma fur die Monarchie Bekannte Beispiele BearbeitenSchweden Gustav III 18 Jahrhundert Jugoslawien Alexander I und nach ihm Prinzregent Paul von 1929 bis 1941 Bulgarien Boris III und nach ihm Prinzregent Kyrill von 1935 bis 1944 Rumanien Karl II von 1938 bis 1940 Albanien Zogu I 20 Jahrhundert Agypten Fu ad I de facto 20 Jahrhundert Nepal Gyanendra von 2005 bis zum 18 Mai 2006 Gustav III in Schweden BearbeitenAblauf Bearbeiten Am 30 November 1718 fiel Konig Karl XII bei der Belagerung von Frederikshald ohne einen Erben zu hinterlassen Am 6 Dezember wurde seine Schwester Ulrike Eleonore zur regierenden Konigin gewahlt Sie musste jedoch auf den Absolutismus der schwedischen Konige aus der Dynastie Wittelsbach verzichten und die konigliche Souveranitat aufgeben 1719 nahm die neue Verfassung vom 21 Februar dieses Jahres dem Konig jede Macht Die Stande der Reichstag wurden zu alleinigen Tragern der Volkssouveranitat Der Konig durfte nur mit Genehmigung des Reichstags ins Ausland reisen und Beamte ver oder absetzen Beinahe das einzige Vorrecht das man dem Konig beliess war die Erhebung in den Adelsstand 1720 1772 war die Epoche der sogenannten Freiheitszeit schwed Frihetstiden Die schwachen und machtlosen Konige Friedrich I von Hessen Kassel 1720 1751 und Adolf Friedrich von Holstein Gottorp 1751 1771 regierten Dies war besonders schwer fur Adolf Friedrichs Gemahlin Konigin Luise Ulrike schwed Lovisa Ulrika 1720 1782 eine Schwester Friedrich II des Grossen die unermudlich ihren 1746 geborenen Sohn Kronprinz Gustav bearbeitete etwas fur die Sache der Verstarkung der Konigsmacht zu tun Konig Friedrich selbst riet Gustav zur Massigung 1771 starb Konig Adolf Friedrich sein Sohn Gustav III legte den Eid auf die Verfassung von 1720 ab In seiner Thronrede vor den Standen stellte er sich als erster Burger in einem freien Volk vor Bald danach unter dem Eindruck der 1 Teilung Polens 5 August 1772 die man auf die Schwache der Konigsmacht zuruckfuhrte Schweden sah sich hier von Russland bedroht das auf Finnland aspirierte und von Danemark das seine ehemaligen Provinzen Schonen Halland und Blekinge zuruckholen wollte verstarkte die royalistische Partei ihre Agitation und erhielt Unterstutzung aus Frankreich von dessen Subsidien die schwedische Wirtschaft abhangig war 1772 grundete der finnische Oberst Jacob Magnus Sprengtporten den politischen Klub Svenska botten und organisierte einen Militarputsch in Finnland Am 16 August befanden sich Sveaborg und Helsinki in den Handen der Putschisten Schon vier Tage vorher gelang es den Putschisten unter Johan Christopher Toll die Revolte in der wichtigen Garnisonstadt Kristianstad in Schonen mit Erfolg zu kronen Am 19 August paradierte die Leibgarde vor dem Konig Dieser hielt eine flammende Rede in der er um Unterstutzung der Garde bei der Abschaffung der Parteienherrschaft bat In wenigen Stunden fiel Stockholm ohne Blutvergiessen in seine Hande Der Reichsrat wurde verhaftet auch viele prominente Mitglieder des Reichstags gingen hinter Gitter Der Umsturz wurde vom schwedischen Geldadel besonders der Stockholmer Bankiersfamilie Grill finanziell unterstutzt Durch seine Machtergreifung geriet Gustav III in Konflikt mit starken gesellschaftlichen Kraften konstitutionellen die im Adel verankert waren und sozialen die vom Bauerntum ofralse ausgingen Am Ende des Jahres 1772 trat die neue Verfassung in Kraft die im Wesentlichen von Gustav III selbst ausgearbeitet wurde Unter anderem wurde dort vermerkt dass der Konig alleine Er und kein Anderer das Reich regierte und nur vor Gott und dem Vaterlande verantwortlich war Dieselbe Formulierung wurde ubrigens diesmal in Bezug auf den Staatsprasidenten nach 160 Jahren in der von Jozef Pilsudski ausgearbeiteten polnischen Verfassung von 1935 wieder aufgenommen Der Staatsrat und die Behorden schuldeten nur dem Konig die Verantwortung Der Konig ernannte die Beamten nur ihm stand das Recht der Nobilitierung zu Samtliche Staatsmittel disponierte er alleine er durfte jedoch keine neuen Steuern ohne Zustimmung der Stande auferlegen 1774 wurde die Zensur eingefuhrt Es war weiterhin moglich die Beamten zu kritisieren nicht aber den Konig oder seine Aussenpolitik Angriffe auf den Monarchen oder die Verfassung konnten als Staatsverrat geahndet werden 1778 fuhrte der Konig unter dem Einfluss seines Onkels Friedrich des Grossen und gegen heftigen Widerstand der schwedischen protestantischen Bischofe die Religionsfreiheit ein Juden Katholiken und Herrnhuter durften ab nun ihre Religion frei ausuben 1782 erhielten die Juden Heimatrecht in Stockholm Goteborg und Norrkoping und durften dort Synagogen bauen 1789 Eine Revision der Verfassung von 1772 gab dem Konig noch grossere Macht Er durfte nun einen Krieg alleine erklaren die Mitglieder des Staatsrats alleine ernennen Im Ergebnis verschwand der Reichsrat nach 500 Jahren und wurde durch den Ministerrat Conseil ersetzt Der Monarch wurde zum Vorsitzenden des Hochsten Gerichts wo er uber zwei Stimmen verfugte Die Bauern durften ab nun Ritterguter kaufen die Stadte erhielten eine Bestatigung ihrer Privilegien Gustavs neue Revolution bedeutete dass die Bauern volle Selbstandigkeit erhielten und dass nun eine neue Mittelklasse im Entstehen begriffen war Dadurch erzeugte Gustav einen noch starkeren Hass gegen ihn in Adelskreisen Am 16 Marz 1792 wurde Gustav III wahrend eines Maskenballs in der Stockholmer Oper von der Kugel des Attentaters Hauptmann Johann Jakob Anckarstrom der ein adliger Rittergutsbesitzer war getroffen und schwer verwundet Er starb am 29 Marz Analyse Bearbeiten Die Konigsdiktatur Gustav III trug in manchen Aspekten die Zuge des damals in Europa verbreiteten aufgeklarten Despotismus er selbst erinnerte in vielem an seinen Onkel Friedrich den Grossen zu dem er aber ein eher getrubtes Verhaltnis hatte In vieler Hinsicht war er moderner als sein Onkel oder andere zeitgenossische Regenten wie z B Maria Theresia oder Katharina II denn er war fur moderne Wirtschaftstheorien dieser Zeit den sog Physiokratismus viel empfanglicher Seine Konigsdiktatur war eine Kombination von antikonstitutionellen und antidemokratischen Neigungen und Massnahmen und ein Zusammenwirken vom wirtschaftlichen Reformwillen und humanitarem Pathos Alexander I in Jugoslawien BearbeitenIm Jahr 1929 schaffte Alexander I die Parteien und die Verfassung ab und setzte die burgerlichen Freiheitsrechte ausser Kraft Der Konig machte sich zum Chef einer Einheitspartei und ubertrug die Bildung einer Regierung dem Gardekommandeur Petar Zivkovic 1879 1947 Der Staatsstreich stiess auf keinen Widerstand ausser bei radikalen kroatischen Nationalisten Im gleichen Jahr wurde das bisherige Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen SHS in Konigreich Jugoslawien umbenannt Die 33 Bezirke wurden abgeschafft und 9 Banschaften geschaffen die keine nationale oder konfessionelle Basis hatten Eine neue Verfassung trat in Kraft eine zweite Kammer der Senat wurde geschaffen dessen Mitglieder zur Halfte vom Konig bestimmt wurden Der Konig wahlte auch die Minister aus und das Parlament hatte keine Macht die Regierung zu sturzen Von 1929 bis 1934 gelang es der Konigsdiktatur nicht Ruhe und Ordnung im Lande zu schaffen Kroaten und Slowenen boykottierten die Wahl es kam zu Studenten und Bauernunruhen Anschlage auf die Eisenbahn wurden verubt hinter welchen die kroatischen Nationalisten unter der Fuhrung des Rechtsanwalts Ante Pavelic standen Am 9 Oktober 1934 fiel Alexander I in Marseille zusammen mit dem franzosischen Aussenminister Louis Barthou einem von Wlado Tschernosemski ausgefuhrten Attentat zum Opfer Sein minderjahriger Sohn Peter II wurde zum Konig ausgerufen Prinz Paul Karađorđevic 1893 1976 ein entfernter Verwandter Alexanders wurde zum Prinzregenten ernannt Paul ein grosser Kunstkenner interessierte sich wenig fur Politik mochte jedoch das politische Testament seines Vetters vollstrecken und die Einheit Jugoslawiens bewahren Der neue Ministerprasident Bogoljub Jevtic versuchte die von Alexander geschaffene Einheitspartei zu retten 1936 folgte das autoritare Regime Jugoslawiens unter Milan Stojadinovic der vom franzosischen Ministerprasidenten Pierre Laval empfohlenen Politik der Annaherung an Italien Die Grenzen des Landes wurden von Hitler und Mussolini anerkannt Der faschistische Einfluss in Jugoslawien wuchs Am 6 Februar 1939 entliess der Prinzregent Stojadinovic und kehrte zur parlamentarischen Regierungsform zuruck Konig Alexanders Verfassung von 1929 blieb indessen in Kraft Prinz Paul behielt den entscheidenden Einfluss Am 25 Marz 1941 unterzeichnete Prinz Paul das Drei Machte Abkommen mit Italien und dem Grossdeutschen Reich Zwei Tage spater sturzte ein Militarputsch unter der Fuhrung des Luftwaffengenerals Bora Mirkovic den als deutschfreundlich angesehenen Regenten Schon am 6 April dieses Jahres setzte die Wehrmacht zum Angriff auf Belgrad an Dies war das Ende des Konigreichs Jugoslawien obwohl es noch bis 1945 einen Exilkonig und regierung in London hatte Siehe auch Abschnitt Konigsdiktatur ab 1929 in dem Artikel Konigreich JugoslawienFu ad I in Agypten Bearbeiten1928 suspendierte der agyptisch sudanesische Konig Fu ad I die Verfassung des Konigreichs Agypten von 1923 und erliess zusammen mit dem von 1930 bis 1933 diktatorisch regierenden Premierminister Ismail Sidqi Pascha 1930 eine neue Verfassung welche ein reaktionares Wahlrecht und Pressezensur einfuhrte die Arbeit der politischen Parteien und die Versammlungs und Meinungsfreiheit beschrankte Die Rolle des Parlamentes wurde auf einen beratenden Status beschrankt 1933 musste Fu ad I aber nach Massendemonstrationen Sidqi entlassen ubte aber bis 1935 in noch erheblicherem Masse Einfluss auf die agyptische Tagespolitik aus Im Dezember 1935 liess er die fruhere liberale Verfassung wiedereinsetzen 1 Fu ad I starb 1936 und ubergab die Herrschaft an seinen Sohn Faruq welcher 1937 inthronisiert wurde und deutlich demokratischer regierte als sein Vorganger Das politische System Agyptens von 1923 blieb bis zur Revolution von 1952 bestehen Karl II in Rumanien Bearbeiten1893 wurde Karl als Sohn des Kronprinzen Ferdinand geboren 1921 wurde er zur Ehe mit Helena von Griechenland gezwungen Noch im gleichen Jahr kam Kronprinz Michael I zur Welt 1922 kam Ion I C Brătianu der aus einer der machtigsten Politikerfamilien Rumaniens stammte an die Macht und fuhrte 1923 eine konstitutionelle Monarchie nach britischem Vorbild ein ein Zwei Kammern Parlament mit direkten allgemeinen und geheimen Wahlen zum Unterhaus und nur nomineller Konigsmacht 1925 floh Prinz Karl mit seiner Geliebten Magda Lupescu Am 20 Juli 1927 starb Konig Ferdinand I an Krebs Der Ministerprasident Vintilă Brătianu liess Prinz Karl aus der Thronfolge ausschliessen und seinen funfjahrigen Sohn Michael zum Konig ausrufen Das Land wurde von Brătianu mit einem Regentschaftsrat regiert In den Augen der Rumanen war Karl das Opfer einer politischen Intrige des Brătianu Clans Im gleichen Jahr grundete der rechte Politiker Corneliu Zelea Codreanu die faschistische und antisemitische Organisation Legion Erzengel Michael 1928 bereiten die Militars einen Staatsstreich vor der den Sturz Brătianus und Karls Thronbesteigung zum Ziel hatte Scotland Yard verhinderte jedoch Karls Ausreise aus England 1929 verlor Brătianu die Macht an den Fuhrer der Bauernpartei Iuliu Maniu der nun neuer Ministerprasident wurde Er machte Karl den Vorschlag mit Lupescu zu brechen und nach Rumanien zuruckzukehren Am 5 Juni 1930 kehrte Karl nach Rumanien zuruck am 8 Juni wurde Michael abgesetzt und Karl zum Konig ausgerufen Bald kam auch Helena Lupescu nach die Karl vorerst versteckt gehalten hatte 1931 wurde der fur Codreanus Ideen sehr empfangliche Nicolae Iorga neuer Ministerprasident Karl versuchte eine politische Allianz mit Codreanu zu schliessen welche dieser jedoch ablehnte Er hatte besonders auf dem Lande viele Anhanger und der rumanische Faschismus wurde zu einer ernsten Bedrohung fur die Monarchie Um ein Gegengewicht zu Codreanus Anhangern zu schaffen die sich ab 1930 Eiserne Garde nannten rief der Konig die paramilitarische Jugendorganisation Straja Țării ins Leben 1932 schuf Karl eine Geheimpolizei die gleichermassen gegen Faschisten und Kommunisten gerichtet und an seine Person gebunden war Diese Instanz begnugte sich nicht mit Uberwachung sie verhaftete folterte und liquidierte wie es ihr gefiel Im darauf folgenden Jahr mehrten sich die Gewaltakte auf beiden Seiten Die Eisernen Garden verubten Morde Brandstiftungen und Uberfalle auf Polizeiposten und judische Hauser Karls Polizisten fuhrten Hausdurchsuchungen und brutale Verhore durch und etwa 18 000 Gardisten wurden verhaftet Am 29 Dezember verhangte der Konig den Ausnahmezustand der bis zum Ende seiner Regierung zweimal jahrlich verlangert wurde 1937 erlangte Codreanus Partei 66 Parlamentsmandate und wurde zur zweitstarksten Fraktion In den Stadten wuteten antisemitische Demonstrationen Der Konig loste das neugewahlte Parlament auf ehe es uberhaupt tagen konnte und ubertrug die Macht an Octavian Goga dem Chef der rechtsorientierten Nationaldemokraten Goga forderte General Ion Antonescu auf sich politisch zu betatigen Antonescu nahm den Posten des Verteidigungsministers an In der zweiten Halfte des Jahres loste der Konig alle politischen Parteien auf erklarte sich selbst zum Diktator und ubertrug den Ministerprasidentenposten dem Patriarchen Miron Cristea um die orthodoxe Kirche auf seine Seite zu ziehen 1938 machte Carols Polizei Jagd auf die Eiserne Garde Codreanu wurde zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt Am 30 November wurde er mit 13 Anhangern im Gefangnis ermordet 1940 erzwangen Hitler und Stalin grosse Gebietsabtretungen an die UdSSR Bulgarien und Ungarn Am 3 September besetzte die Eiserne Garde den Rundfunksender und die Telefonzentrale in Bukarest Carol II bat Antonescu um Vermittlung der alle Vollmachten und die Abdankung Karls II forderte und seine Ubersiedlung mit Magda Lupescu ins Ausland garantierte Am 6 September unterzeichnete Karl ein Manifest in welchem er die Krone seinem Sohn Michael ubergab ohne das Wort Abdankung auszusprechen Ein Sonderzug vollbeladen mit Mobeln und Gemalden aus dem Konigspalast brachte das Paar in das Schweizer Exil Antonescus Militardiktatur ersetzte Carols Konigsdiktatur Gyanendra in Nepal BearbeitenAm 1 Juni 2001 wurde der nepalesische Konig Birendra und seine Familie unter mysteriosen Umstanden getotet Kronprinz Dipendra nach offiziellen Berichten der Tater starb am 4 Juni Gyanendra der jungere Bruder von Birendra wurde an diesem Tag zum Konig ausgerufen Am 1 Februar 2005 setzte Gyanendra die Regierung ab nachdem er ihr Versagen bei der Vorbereitung der Wahlen im April 2005 und im Kampf gegen Maoisten vorwarf Die Maoisten bekampften seit Jahren die Monarchie im Land und wollen einen marxistischen Staat aufbauen Am 2 Februar ubernahm Gyanendra selbst die Leitung eines Notstandskabinetts und wurde somit Staats und Regierungschef in einer Person Am 24 April 2006 kundigte er in einer Fernsehansprache die unmittelbare Wiedereinsetzung des einstigen Parlamentes an Am 18 Mai 2006 beschloss das Parlament mit einer einstimmig angenommenen Resolution weitreichende Anderungen der staatlichen Ordnung Konig Gyanendra verliert den Oberbefehl uber das Militar und soll nur noch reprasentative Aufgaben wahrnehmen aber keinen Einfluss auf die Staatsgeschafte mehr ausuben Am 28 Dezember 2007 votierte das Parlament mit mehr als zwei Drittel der Abgeordnetenstimmen fur einen Zusatz zur Ubergangsverfassung der de facto die Abschaffung der Monarchie bedeutete Eine Mehrheit von 270 der 329 Abgeordneten sprach sich fur eine foderale demokratische Republik als Staatsform aus Formell wurde der Konig am 28 Mai 2008 durch eine verfassungsgebende Versammlung endgultig entmachtet Die Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung hatten zuvor am 10 April 2008 einen uberraschenden Erdrutschsieg fur die Maoisten ergeben Am 21 Juli 2008 wurde Ram Baran Yadav zum ersten Prasidenten der Republik Nepal gewahlt Literatur BearbeitenAllgemeine historische DarstellungenSten Carlsson Jerker Rosen Svensk historia Band 1 2 Bonnier u a Stockholm 1961 Robert Miquel Les derniers rois de l Europe Priority 3 R Laffont Paris 1993 ISBN 2 221 07300 2 Literatur zu den einzelnen KonigsdiktaturenRoland D Gerste Der Zauberkonig Gustav III und Schwedens goldene Zeit Steidl Gottingen 1996 ISBN 3 88243 418 X Predrag Markovic Die Legitimierung der Konigsdiktatur in Jugoslawien und die offentliche Meinung 1929 1939 In Erwin Oberlander Rolf Ahmann Hrsg Autoritare Regime in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1944 Schoningh Paderborn u a 2001 ISBN 3 506 76186 2 S 577 631 Michael Schmidt Neke Entstehung und Ausbau der Konigsdiktatur in Albanien 1912 1939 Regierungsbildungen Herrschaftsweise und Machteliten in einem jungen Balkanstaat Sudosteuropaische Arbeiten 84 Oldenbourg Munchen 1987 ISBN 3 486 54321 0 Zugleich Freiburg Breisgau Univ Diss 1985 Krista Zach Die legionare Bewegung im rumanischen Parteienstaat unter der Konigsdiktatur und mit General Antonescu an der Macht Beitrage zur Analyse des militanten rumanischen Nationalismus und Konservatismus in den Jahren zwischen den Weltkriegen Munchen 1970 Munchen Ludwig Maximilians Universitat Magister Arbeit Weiterfuhrende und erganzende LiteraturMartin Broszat Hrsg dtv Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts Band 4 Ernst Nolte Die faschistischen Bewegungen Die Krise des liberalen Systems und die Entwicklung der Faschismen dtv 4004 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1966Einzelnachweise Bearbeiten Dolf Sternberger Bernhard Vogel Dieter Nohlen Klaus Landfried Hrsg Die Wahl der Parlamente und anderer Staatsorgane Band II Afrika Politische Organisation und Reprasentation in Afrika De Gruyter 1978 ISBN 978 3 11 004518 5 S 252 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigsdiktatur amp oldid 237362815