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Miron Cristea bzw Christea 1 2 18 Juli 1 3 bzw 20 Juli 4 5 1868 in Toplița Siebenburgen Osterreich Ungarn 6 Marz 1939 in Bukarest 1 Rumanien bzw Cannes 3 4 5 Frankreich eigentlich Ilie 3 bzw Elie 5 6 Gheorghe 6 Cristea war ein rumanischer Patriarch und Politiker Miron Cristea mit Konig Carol II Ab 1887 studierte Cristea zunachst in Hermannstadt Theologie dann in Bukarest Philosophie und arbeitete nach seiner Promotion 1895 fur das erzbischofliche Konsistorium in Hermannstadt 3 Unter dem Mochsnamen Miron trat er 1902 in das Kloster Hodoș Bodrog ein 3 5 und wurde 1909 3 bzw 1910 4 zum Bischof von Caransebeș im Banat gewahlt und geweiht Nach dem Ersten Weltkrieg forderte er Ende 1918 den Anschluss Siebenburgens und des Banats an Rumanien nahm an der Unionsversammlung von Alba Iulia teil und wurde als Vertreter dieser Versammlung nach Bukarest entsandt 3 Nach dem Anschluss wurde Cristea 1919 zum Erzbischof von Bukarest sowie zum Metropoliten der Walachei 4 und Primas ganz Grossrumaniens gewahlt 3 5 und war als solcher Vorsitzender des Nationalen Kirchenrates Seit 1919 war er zudem Mitglied der Rumanischen Akademie 5 Ein Beschluss der Heiligen Synode 6 bzw des Parlaments 3 beforderte ihn 1925 zum ersten Patriarchen der Rumanisch Orthodoxen Kirche Von Konig Ferdinand I 1926 in den Regentschaftsrat berufen 4 6 ubernahm Cristea nach Ferdinands Tod ab Juli 1 1927 zusammen mit Prinz Nicolae und Gheorghe Buzdugan 1929 danach Constantin Sărăţeanu die Regentschaft fur Ferdinands minderjahrigen Enkel Mihai I ehe im Juni 1930 Mihais Vater Carol II selbst Konig wurde 6 Um nach jahrelangen Machtkampfen zwischen nationalliberalen konservativen und faschistischen Parteiungen eine Machtergreifung der zunehmend popularer werdenden faschistischen Eisernen Garde zu verhindern setzte der Konig im Februar 1938 die klerikalfaschistische Regierung Octavian Goga ab die demokratische Verfassung ausser Kraft und die anstehenden Parlamentswahlen aus Carol II errichtete eine Konigsdiktatur und ersetzte deren fehlende parlamentarisch demokratische Legitimation durch eine religiose Legitimation indem er den Patriarchen Cristea im Februar zum neuen Premierminister berief 3 6 Cristea erliess am 27 Februar 1938 eine neue autoritare Verfassung 1 die den Konig mit diktatorischen Vollmachten ausstattete 3 und die von ihm geschaffene Front der Nationalen Wiedergeburt Frontul Renașterii Naționale zur einzig legalen Partei machte Als Premierminister bemuhte sich Cristea um die Einheit von Kirche und Staat 4 fuhrte die von seinem Vorganger erlassenen antisemitischen Massnahmen fort 1 und lehnte sich zunehmend an das Deutsche Reich an 2 Bis zu seinem Tod war Cristea zudem Vorsitzender des vom Konig geschaffenen Kronrates 3 Weblinks BearbeitenZeitungsartikel uber Miron Cristea in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f dtv Lexikon Band 3 Seite 136 Christea Miron Deutscher Taschenbuchverlag Munchen 1971 a b Golo Mann Hrsg Propylaen Weltgeschichte Neunter Band Seite 656 Propylaen Verlag Berlin Frankfurt 1986 a b c d e f g h i j k l Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Cristea Miron a b c d e f britannica com Miron Cristea a b c d e f Enciclopedia Identitatii Romanesti Personalitati 2011 Seite 230 Cristea Miron a b c d e f rulers org Cristea MironSiehe auch Bearbeiten nbsp Commons Miron Cristea Sammlung von Bildern Normdaten Person GND 122544757 lobid OGND AKS LCCN n86060296 VIAF 76652043 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cristea MironALTERNATIVNAMEN Cristea Ilie Cristea Elie Gheorghe Christea MironKURZBESCHREIBUNG rumanischer Patriarch und PolitikerGEBURTSDATUM 18 Juli 1868 oder 20 Juli 1868GEBURTSORT ToplițaSTERBEDATUM 6 Marz 1939STERBEORT Cannes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miron Cristea amp oldid 227432654