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Osterreichisch Ungarische MonarchieOsztrak Magyar Monarchia1867 1918Gemeinsame Marine Truppen und HandelsflaggenFlagge WappenBestandteile Die im Reichsrat vertretenen Konigreiche und Lander Cisleithanien A birodalmi tanacsban kepviselt kiralysagok es orszagokund die Lander der Heiligen Ungarischen Stephanskrone Transleithanien es a magyar Szent Korona orszagaiund Bosnien Herzegowina es Bosznia Hercegovina seit 1878 verwaltet 1908 annektiert NavigationVorgangerstaat und NachfolgestaatenKaisertum Osterreich Republik Deutschosterreich Volks Republik Ungarn Tschechoslowakische Republik Staat der Slowenen Kroaten und SerbenVerfassung Pragmatische SanktionDelegationsgesetz keine gemeinsame Verfassung Amtssprache Deutsch und Ungarisch sowie in Osterreich landesubliche Sprachen Polnisch Bohmisch Serbokroatisch Slowenisch Rumanisch Ruthenisch ItalienischHauptstadte Wien und BudapestRegierungsform Zwei konstitutionelle Monarchien in RealunionStaatsoberhaupt Kaiser von Osterreich undApostolischer Konig von UngarnRegierungschef keiner administrativer Koordinator Vorsitzender des Gemeinsamen MinisterratesFlache 675 964 89 km 1914 Einwohnerzahl 51 356 465 1910 Bevolkerungsdichte 76 Ew pro km Auflosung 31 Oktober 1918 Ende der Realunion Hymne siehe Osterreichische KaiserhymnenWahrung 1 Thaler Vereinstaler 1 Gulden 150 Neukreuzer ab 1892 1900 1 Krone 100 HellerKarteDie Osterreichisch Ungarische Monarchie ungarisch Osztrak Magyar Monarchia kurz Osterreich Ungarn informell auch k u k Doppelmonarchie genannt war eine Realunion in der letzten Phase der Habsburgermonarchie zwischen 1867 und 1918 Sie bestand nach dem Umbau des Kaisertums Osterreich zu einem Staatenverband 1 auf der Grundlage des osterreichisch ungarischen Ausgleiches vom 8 Juni 1867 in Osterreich am 21 Dezember 1867 verfassungsmassig implementiert bis zum 31 Oktober 1918 Austritt Ungarns aus der Realunion Die Osterreichisch Ungarische Monarchie setzte sich aus zwei Staaten zusammen aus den im Reichsrat vertretenen Konigreichen und Landern inoffiziell Cisleithanien erst ab 1915 amtlich Osterreich genannt und den Landern der Heiligen Ungarischen Krone inoffiziell Transleithanien vulgo Ungarn Hinzu kam das seit 1878 von Osterreich besetzte Gebiet Bosnien und Herzegowina das 1908 als Kondominium nach langen Verhandlungen der Monarchie einverleibt wurde Die verfassungsrechtlichen Ausgleichsvereinbarungen sicherten im Sinne einer Realunion die Gleichberechtigung der beiden Teil Staaten im Verhaltnis zueinander Gemeinsames Staatsoberhaupt war der Kaiser von Osterreich und Apostolische Konig von Ungarn aus dem Haus Habsburg Lothringen Von 1867 bis 1916 herrschte Franz Joseph I danach bis 1918 sein Grossneffe Karl I IV Mit rund 676 000 km war Osterreich Ungarn nach der Annexion Bosniens und der Herzegowina 1908 flachenmassig das zweitgrosste nach dem Russischen Reich und mit 52 8 Millionen Menschen 1914 das bevolkerungsmassig drittgrosste Land Europas nach dem Russischen und dem Deutschen Reich Sein Gebiet umfasste zuletzt die Territorien der heutigen Staaten Osterreich Ungarn Tschechien mit Ausnahme des Hultschiner Landchens Slowakei Slowenien Kroatien Bosnien und Herzegowina Montenegro Gemeinden an der Kuste Polens Westgalizien sowie Teile des heutigen Rumaniens Siebenburgen Banat spater Kreischgebiet ostlicher Teil von Sathmar Sudmarmarosch Sudbukowina der Ukraine Ostgalizien Karpatenukraine und Nordbukowina Italiens Trentino Sudtirol und Teile von Friaul Julisch Venetien und Serbien Vojvodina Der Erste Weltkrieg der Zerfall Altosterreichs Ende Oktober 1918 durch die Grundung der Tschechoslowakei des SHS Staates und des Staates Deutschosterreich und den Abfall Galiziens der Austritt Ungarns aus der Realunion per 31 Oktober 1918 sowie 1919 der Vertrag von Saint Germain und 1920 der Vertrag von Trianon fuhrten zum bzw besiegelten das Ende von Osterreich Ungarn Die in Deutschosterreich nachfolgende Republik Restosterreich bewahrte den osterreichischen Namen schaffte wie die Tschechoslowakei den Adelsstand ab und verwies den Monarchen sowie andere Habsburger die sich nicht als Burger der Republik verstehen wollten des Landes Nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen der nachfolgenden Jahrzehnte gibt es im heutigen Osterreich wie auch einigen anderen Nachfolgestaaten eine grosstenteils positive Erinnerungskultur zur Habsburgermonarchie bzw zu Osterreich Ungarn Inhaltsverzeichnis 1 Staatsname 2 Insignien 2 1 Flaggen 2 2 Wappen 3 Entwicklung 3 1 Osterreichisch Ungarischer Ausgleich 1848 1867 3 2 Doppelmonarchie 1867 1914 3 3 Der Weg in den Krieg Julikrise 1914 3 4 Osterreich Ungarn im Ersten Weltkrieg 3 5 Ende der Doppelmonarchie 3 5 1 Oktober November 1918 Chronologie des Zerfalls 4 Nachwirkungen Osterreich Ungarns in die heutige Zeit 4 1 Einordnung Osterreich Ungarns in den Nachfolgestaaten 4 2 Wirtschaftliche und politische Kooperationsformen 4 3 Folgen von Migrationsbewegungen und kulturelle Identifikation 5 Reichsteile und Lander 6 Politik 6 1 Verfassung 6 2 Herrscher und gemeinsame Ministerien 6 3 Ministerprasidenten 7 Militarwesen 8 Sprachen und Religionen 8 1 Religionen 8 2 Nationalitatenproblem und Reformkonzepte 8 3 Magyarisierungspolitik in Ungarn 8 4 Auswanderung aus Osterreich Ungarn 9 Bildung 10 Wirtschaft 10 1 Bergbau 10 2 Erdolindustrie 10 3 Industrie 11 Verkehr 11 1 Eisenbahn 11 2 Schifffahrt 12 Kultur und Wissenschaft 13 Siehe auch 14 Literatur 14 1 Allgemeine Beschreibungen 14 1 1 Hof und Staats Handbuch 15 Film 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseStaatsname BearbeitenDie amtliche Staatsbezeichnung Osterreichisch Ungarische Monarchie ungarisch Osztrak Magyar Monarchia wurde vom Kaiser und Konig Franz Joseph I am 14 November 1868 durch ein Handschreiben festgelegt 2 3 Alternativ firmierte die Doppelmonarchie auch als Kaiserliche und konigliche Monarchie Osterreich Ungarn 4 was zu der informellen Bezeichnung k u k Monarchie fuhrte Da die Donau den Doppelstaat als dessen Hauptstrom auf einer Lange von etwa 1300 km durchfloss spricht man auch von der Donaumonarchie Wegen der staatsrechtlichen Konstruktion der beiden Teile ist ebenso die Bezeichnung Doppelmonarchie gebrauchlich mit dem kaiserlichen Doppeladler den das Konigreich Ungarn nicht fuhrte hat dies nichts zu tun Gegenuber Drittstaaten bildeten der osterreichische und der ungarische Teilstaat sowie die ubrigen rechtlich selbststandigen politischen Einheiten wie das Konigreich Bohmen usw gemeinschaftlich das Kaiserreich das als eine neue staatsrechtliche Einheit begriffen wurde Als Gesamtmonarchie war Osterreich Ungarn ein einheitliches Volkerrechtssubjekt 5 Das kaiserliche Osterreich wurde bis 1915 offiziell meist die im Reichsrat vertretenen Konigreiche und Lander genannt inoffiziell hingegen in der Politiker und Juristensprache nach dem Grenzfluss Leitha auch Cisleithanien Das konigliche Ungarn firmierte amtlich als die Lander der heiligen ungarischen Stephanskrone oder auch als Transleithanien Der Begriff Osterreich als zusammenfassender Begriff fur die cisleithanischen Lander wurde erst 1915 offiziell eingefuhrt In der Literatur wurde das kaiserliche Osterreich im Ruckblick zuweilen scherzhaft auch als Kakanien bezeichnet ein Ausdruck der aus dem Roman Der Mann ohne Eigenschaften von Robert Musil stammt und sich aus dem fur die cisleithanische Reichshalfte verwendeten Kurzel k k ableitete 6 Insignien BearbeitenFlaggen Bearbeiten Osterreich Ungarn besass keine gemeinsame Staatsflagge jedoch eine gemeinsame rot weiss rote Seekriegs und Marineflagge mit einem gekronten Bindenschild zuvor bereits seit 1 Janner 1787 gefuhrt Truppenfahnen des gemeinsamen Heeres und eine gemeinsame per 1 August 1869 eingefuhrte Handelsflagge eine Kombination aus der Marineflagge und der ungarischen Reichsflagge die durch das kleine ungarische Wappen erganzt wurde 7 8 Seekriegs und Marineflagge HandelsflaggeDie Farben des Hauses Habsburg sind gleichzeitig die Flagge der im Reichsrat vertretenen Konigreiche und Lander Schwarz Gelb Die ungarische Reichshalfte besass als Flagge eine rot weiss grune Trikolore versehen mit dem ungarischen Wappen Flagge des Hauses Habsburg osterreichische Reichshalfte Flagge des Konigreichs Ungarn ungarische Reichshalfte Am 12 Oktober 1915 wurde auf kaiserlichen Erlass fur die Marine eine Serie von neuen Flaggen beschlossen 9 darunter auch eine neu gestaltete Kriegs und Marineflagge Auf Grund der Kriegsbedingungen kam es jedoch nie zur Einfuhrung der neuen Flaggen Hingegen sah man die neue Kriegsflagge zum Beispiel auf Postkarten abgedruckt Auch zeigten einige osterreichisch ungarische Flugzeuge die Flagge auf dem Leitwerk Marineflagge von 1915Wappen Bearbeiten Von 1867 bis 1915 war der mit der Kaiserkrone gekronte Doppeladler mit dem von der Collane des Ordens vom Goldenen Vlies umgebene Wappen der Dynastie Habsburg Lothringen Haus Osterreich das Hoheitszeichen fur gemeinsame k u k Institutionen Osterreich Ungarns er wurde von der Dynastie schon lang vor der Einrichtung der Doppelmonarchie gefuhrt und symbolisierte den kaiserlichen Rang Ungarische Politiker waren damit stets unzufrieden weil der Doppeladler gleichzeitig Symbol der osterreichischen cisleithanischen Reichshalfte war 1915 wurde ein neues gemeinsames Wappen eingefuhrt eine Kombination aus den gleichberechtigten Wappen der beiden Reichshalften und dem kleineren des Herrscherhauses Die Devise indivisibiliter ac inseparabiliter unteilbar und untrennbar und die Ordensbander des Militar Maria Theresien k u Sankt Stephans und Leopoldsordens sollte die Verbundenheit der beiden in einer Realunion verbundenen Monarchien darstellen Das kleine gemeinsame Wappen bis 1915 Das kleine gemeinsame Wappen 1915 1918 Das mittlere gemeinsame Wappen bis 1915 Das mittlere gemeinsame Wappen 1915 1918 10 Das mittlere Wappen der osterreichischen Reichshalfte zeigte den von der Kaiserkrone uberhohten Doppeladler mit einem Brustschild der die Wappen der Kronlander beinhaltete Als Schildhalter dienten zwei Greife Das Wappen der ungarischen Reichshalfte wurde von der Stephanskrone uberhoht und von zwei schwebenden weiss gekleideten Engeln flankiert Das kleine Wappen Osterreichs 1915 1918 Das mittlere Wappen der osterreichischen Lander Neuentwurf 1915 11 Das mittlere Wappen Transleithaniens bis 1915 Das mittlere Wappen Transleithaniens 1915 1918 12 Siehe auch Flaggen und Wappen der Konigreiche und Lander Osterreich UngarnsEntwicklung BearbeitenOsterreichisch Ungarischer Ausgleich 1848 1867 Bearbeiten Hauptartikel Osterreichisch Ungarischer Ausgleich Kaiser Franz Joseph I um 1885 Die Wurzeln der Osterreichisch Ungarischen Monarchie liegen in der Auseinandersetzung des Kaisertums Osterreich mit dem Konigreich Preussen um die Vorherrschaft im Deutschen Bund der am 8 Juni 1815 mit Osterreich als Prasidialmacht gegrundet worden war Osterreich war fur Preussen das Haupthindernis in der vom uberregionalen Deutschen Nationalverein gestutzten Kleindeutschen Losung die einen Zusammenschluss der Lander des Deutschen Bundes unter der Fuhrung Preussens und dem gleichzeitigen Ausschluss Osterreichs vorsah Diese Auseinandersetzung wurde am 3 Juli 1866 in der Schlacht bei Koniggratz Deutscher Krieg zu Gunsten Preussens entschieden Die fur das Kaisertum Osterreich schwerstwiegende Folge dieses Krieges war die Isolierung durch die erzwungene Trennung von den deutschen Staaten Dieser Schwachung der Deutschen in Osterreich stand die Starkung der Stellung der demografisch dominierenden nichtdeutschen Nationalitaten gegenuber die das Zerbrechen des schon 1848 schwer erschutterten Vielvolkerstaates befurchten liess Um diese Gefahr zu verringern musste das Kaiserhaus vor allem das Verhaltnis zu den herrschenden Schichten Ungarns entspannen Die Ungarische Revolution konnte im Jahr 1849 nur mit Unterstutzung des Russischen Reiches niedergeschlagen werden Mit der Hinrichtung des gemassigten ehemaligen Ministerprasidenten Lajos Batthyany sowie der 13 Martyrer von Arad hatte der 20 jahrige Kaiser Franz Joseph I 1850 allerdings eine Kluft aufgerissen die durch die Abtrennung der Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat Kroatiens Slawoniens und Siebenburgens sowie die Unterstellung Restungarns unter die Militarverwaltung von Erzherzog Albrecht weiter vertieft wurde Mit der Befreiung der Bauern hatte das Haus Habsburg den ungarischen Adel als eigentlichen Entscheidungstrager des Landes endgultig gegen sich aufgebracht Dessen passive Resistenz in Form von Amter und Steuerverweigerung zog permanente Truppenprasenz nach sich Als modernisierende Elemente dieser Phase sind neben der Bauernbefreiung die Modernisierung des Schulwesens das Ende der Patrimonialgerichtsbarkeit und die Einfuhrung des osterreichischen Strafgesetzbuches zu verzeichnen Kronung von Franz Joseph I und seiner Gemahlin Elisabeth zum Konigspaar von Ungarn 1867Die Konfrontation wurde schliesslich auch durch den wirtschaftlichen Aufschwung gedampft eine substantielle Annaherung war jedoch erst 1865 mit der Wiedereinberufung des ungarischen Landtages und der Zusage der weitgehenden Restitution der ungarischen Verfassung von 1848 durch die kaiserliche Regierung erfolgt Weitere Schritte waren dringend notig Die Ausgleichsverhandlungen mit den Ungarn standen unter dem Zeichen widerstrebender magyarischer Meinungen Der im Exil lebende geistige Fuhrer der ungarischen Revolution Lajos Kossuth und seine betrachtliche Anhangerschaft im Lande votierten fur die Loslosung von Osterreich ein Ausgleich ware gemass Kossuth der Tod der Nation und wurde dem Land das Zugseil fremder Interessen auferlegen Letztendlich setzte sich jedoch die Meinung des Fuhrers der Liberalen Ferenc Deak durch Er argumentierte dass ein freies Ungarn mit seinen starken slawischen und deutschen Minderheiten Gefahr liefe in die Isolation zu geraten und letztendlich zwischen Russland und Deutschland zerrieben zu werden Ein Bundnis mit dem durch das interne Nationalitatenproblem geschwachten Osterreich unter der Fuhrung eines Monarchen der sich im Kronungseid der ungarischen Nation verpflichtet ware deshalb vorzuziehen Den Adel uberzeugte er uberdies mit dem Hinweis dass der Ausgleich die Moglichkeit bieten wurde die territoriale und politische Integritat des Grossgrundbesitzes zu wahren und die Herrschaft uber die nichtmagyarischen Nationen Ungarns fortzusetzen Die Verhandlungen uber den Ausgleich mit dem Konigreich Ungarn wurden Anfang 1867 abgeschlossen Am 17 Februar 1867 ernannte Franz Joseph I die neue ungarische Regierung unter Graf Andrassy Die Wiener Verhandlungen wurden einen Tag spater abgeschlossen Am 27 Februar 1867 wurde der ungarische Reichstag wiederhergestellt Am 15 Marz leistete Graf Andrassy mit seiner Regierung in Buda Konig Franz Joseph I den Treueid Zugleich traten die Regelungen des osterreichisch ungarischen Ausgleichs in Kraft Das gilt als Geburtstag der Doppelmonarchie wenn auch die in Ungarn am 12 Juni 1867 beschlossenen Ausgleichsgesetze im osterreichischen Reichsrat erst am 21 Dezember 1867 beschlossen waren und am 22 Dezember 1867 in Kraft traten vgl Dezemberverfassung Franz Joseph I selbst wurde am 8 Juni 1867 in Buda zum Konig von Ungarn gekront Doppelmonarchie 1867 1914 Bearbeiten Osterreich Ungarn im Jahr 1899Franz Joseph I war formal das gemeinsame konstitutionelle Staatsoberhaupt Personalunion unter dessen Leitung die Aussenpolitik das gemeinsame Heer und die Kriegsmarine sowie die dazu notigen Finanzen in den entsprechenden drei Reichs spater k u k Ministerien mit Sitz in Wien gemeinsam verwaltet wurden Realunion k u k Aussenminister Vorsitzender im gemeinsamen Ministerrat k u k Kriegsminister Gemeinsamer Finanzminister Die angefuhrten Lemmata enthalten Listen aller Amtstrager bis 1918 Alle anderen Angelegenheiten konnten Osterreich und Ungarn von nun an getrennt regeln es kam jedoch freiwillig zu einem gemeinsamen Wahrungs Wirtschafts und Zollgebiet Mit dem Abschluss des Ausgleichs waren jedoch keinesfalls alle Streitpunkte ausgeraumt So hatte sich Ungarn eine Adaptierung alle zehn Jahre zusichern lassen Die Verhandlungen dazu wurden von den Ungarn vor allem mit dem Ziel der Schwachung der noch vorhandenen Bande und der Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Position gegenuber Cisleithanien gefuhrt Die sich jeweils uber viele Monate oder gar Jahre hinziehenden Verhandlungen der entsprechenden Kommissionen schufen ein Klima der permanenten Konfrontation und belasteten das Verhaltnis zwischen den beiden Teilen der Realunion bis zur Planung eines Militareinsatzes Es zeigte sich dass der Einfluss Franz Josephs I als ungarischer Konig auf die ungarische Innenpolitik weit geringer war als jener auf die Regierungen in Cisleithanien als osterreichischer Kaiser Eines seiner letzten Druckmittel gegenuber den Ungarn blieb die Androhung der Einfuhrung allgemeiner und freier Wahlen Der Ausgleich mit Ungarn der Ungarn eine weit reichende staatliche Autonomie gebracht hatte fuhrte allerdings zum Protest anderer Nationalitaten insbesondere der Slawen Konkrete Forderungen nach einem ahnlichen Ausgleich wurden vor allem von den Tschechen fur die Lander der bohmischen Krone Bohmen Mahren Osterreichisch Schlesien erhoben Die unberucksichtigten Interessen anderer Nationalitaten und die ungarische Magyarisierungspolitik fuhrten zu ethnischen Spannungen und zu Begriffen wie Volkerkerker Andererseits prosperierte die Doppelmonarchie als gemeinsamer Wirtschaftsraum mit gemeinsamer Wahrung Die nichtdeutschen Nationalitaten hatten in Osterreich wo alle Nationalitaten zumindest de jure gleichberechtigt waren wesentlich bessere Bedingungen als die nichtmagyarischen in Ungarn das auf Magyarisierung der anderen Halfte der Bevolkerung setzte Dies betraf vor allem den Unterricht in der Muttersprache obwohl hohere nichtdeutsche Schulen oft erkampft werden mussten die Verwendung der Muttersprache bei Amtern und Behorden Antworten in der Sprache des Antragstellers mussten allerdings erst gesetzlich vorgeschrieben werden und die Vertretung im Reichsrat dem Parlament Osterreichs Diese Vertretung wurde allerdings sehr unterschiedlich genutzt Die Polen im Kronland Galizien arbeiteten durch Steuergeschenke und Investitionen gekodert oft konstruktiv mit und stellten zeitweise Minister oder sogar den Ministerprasidenten Kasimir Felix Badeni Agenor Goluchowski der Altere Agenor Goluchowski der Jungere Alfred Jozef Potocki oder Leon Bilinski Viele tschechische Politiker bestritten die Zustandigkeit des Reichsrates fur die Lander der bohmischen Krone grundsatzlich sodass dort schon fruher als in anderen Kronlandern die Direktwahl der Abgeordneten vorgeschrieben werden musste Tschechische Reichsratsabgeordnete machten die Beratungen des Abgeordnetenhauses immer wieder durch Larmorgien unmoglich Obstruktionspolitik worauf die Regierung dem Kaiser die Vertagung des Reichsrates vorschlug und mit provisorischen Verordnungen weiterregierte In Ungarn waren die nichtmagyarischen Nationalitaten welche die Halfte der Bevolkerung ausmachten durch Schulgesetze und Wahlrecht diskriminiert Im Unterschied zu Osterreich wo dies bei den Reichsratswahlen 1907 gelungen war wurde in Ungarn bis zum Ende der Doppelmonarchie kein allgemeines und gleiches Mannerwahlrecht eingefuhrt Vorrechte von Stand und Besitz waren in Ungarn wesentlich starker massgebend als in Osterreich Die herrschende Schicht Ungarns arbeitete im Rahmen ihrer politischen Moglichkeiten daran Ungarn moglichst vollstandig von Osterreich unabhangig zu machen Als der Berliner Kongress 1878 Osterreich Ungarn die Okkupation Bosniens und der Herzegowina beide formal weiterhin Bestandteile des Osmanischen Reiches gestattete wollten Osterreich und Ungarn das neue Verwaltungsgebiet in ihren Staat eingliedern Die salomonische Losung war dann dass Bosnien und Herzegowina weder zu Cis noch zu Transleithanien geschlagen sondern vom gemeinsamen Finanzministerium verwaltet wurden Das Reichsratsgebaude an der Wiener Ringstrasse um 1900Kaiser und Konig Franz Joseph I war nach dem Ausgleich penibel darauf bedacht seine beiden Monarchien gleich zu behandeln Dies erstreckte sich bis zur Frage der Namensgebung fur neue Schiffe der k u k Kriegsmarine Franz Joseph I lehnte Namensvorschlage ab die Ungarn Magyaren benachteiligt hatten Der nach dem Selbstmord von Kronprinz Rudolf 1889 und dem Tod seines Vaters 1896 designierte Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand hingegen verbarg seine Abneigung gegen die herrschende Klasse Ungarns und ihre Magyarisierungs und Erpressungspolitik gegenuber der Krone nicht und plante in seiner Militarkanzlei er wurde 1913 Generalinspektor der gesamten bewaffneten Macht im Schloss Belvedere einen auf die Armee gestutzten Umbau der Doppelmonarchie nach dem Tod Franz Josephs I Sein Vorhaben aus der Doppelmonarchie durch gleichberechtigte Beteiligung der Sudslawen als drittes Staatselement Trialismus eine Tripelmonarchie zu machen ware wohl nur im Burgerkrieg mit den Ungarn zu realisieren gewesen Ausserdem hatten die dann nach wie vor benachteiligten Tschechen wohl nicht unbeteiligt zugesehen Auf Initiative Franz Ferdinands wurden ausserdem Modelle zur Umwandlung der Monarchie in einen ethnisch foderativen Staat entworfen Modell der Vereinigten Staaten von Gross Osterreich nach Aurel Popovici die jedoch nicht zur Realisierung kamen Bei den Olympischen Spielen 1900 1912 nahm neben den Mannschaften aus Osterreich und aus Ungarn eine eigene Mannschaft aus Bohmen teil 1905 kam es im Konigreich Ungarn nach den dortigen Parlamentswahlen zur Ungarischen Krise bei der die ungarische Unabhangigkeitspartei ohne parlamentarische Mehrheit regierte und eine Trennung der gemeinsamen osterreichisch ungarischen Armee forderte was de facto das Ende der Doppelmonarchie bedeutet hatte Kaiser und Konig Franz Joseph I rief 1906 Neuwahlen aus und beendete die Krise 1908 brach im Osmanischen Reich die jungturkische Revolution aus Osterreich Ungarn wurde dadurch daran erinnert dass Bosnien und die Herzegowina zwar von der k u k Monarchie seit dreissig Jahren okkupiert und verwaltet wurden jedoch formal Teile des Osmanischen Reiches geblieben waren Franz Joseph I sah nun die Chance Mehrer des Reiches zu werden und stimmte dem Annexionsplan des gemeinsamen Finanzministers zu wonach Aussenminister Graf Aehrenthal am 5 Oktober 1908 zur formlichen Einverleibung jener Gebiete schritt Der einseitige von keiner internationalen Konferenz unterstutzte Rechtsakt das Hoheitsgebiet der k u k Monarchie auf Bosnien und die Herzegowina zu erstrecken verursachte in Europa die Bosnienkrise Dabei wurde klar wie wenige Verbundete Osterreich Ungarn im Kriegsfall haben wurde 1908 beging Franz Joseph I auch sein 60 Jahre Jubilaum als Kaiser von Osterreich Kaiser Wilhelm II und fast alle Oberhaupter der deutschen Teilstaaten gratulierten aus diesem Anlass personlich in Wien Ungarn sah sich nicht zu Kundgebungen veranlasst war Franz Joseph I doch bis zu seiner Kronung in Ungarn 1867 als Fremdherrscher empfunden worden In Prag und Laibach kam es 1908 zu Ausschreitungen gegen die Deutschen als herrschendes Volk in der osterreichischen Reichshalfte Der Weg in den Krieg Julikrise 1914 Bearbeiten Hauptartikel Attentat von Sarajevo und Julikrise Osterreich Ungarn im Jahr 1914Am 28 Juni 1914 besuchten Franz Ferdinand und seine Frau Sophie Herzogin von Hohenberg Sarajevo die Hauptstadt des 1908 annektierten Bosniens An jenem Tag beging Serbien zum ersten Mal den Veitstag als offiziellen Staatsfeiertag den Jahrestag der Schlacht auf dem Amselfeld an dem 1389 die Serben vernichtend von den Turken geschlagen worden waren Nationalisten die ein vereintes Serbien und somit Gebiete der Monarchie in denen Serben lebten forderten empfanden den Besuch des Paares als Provokation Wahrend der Fahrt durch Sarajevo wurde das Paar von dem serbischen Attentater Gavrilo Princip erschossen was zu einer schwerwiegenden Staatskrise der Julikrise fuhrte Nach dem Attentat von Sarajevo erhielt Kaiser und Konig Franz Joseph ein Treuebekenntnis des deutschen Kaisers Wilhelm II der ihm versicherte im Einklang mit seinen Bundnisverpflichtungen und seiner alten Freundschaft treu an der Seite Osterreich Ungarns zu stehen Dieses Treuebekenntnis das nicht voraussetzte dass weitreichende Entscheidungen Osterreich Ungarns vorher mit dem Deutschen Reich abgesprochen wurden empfanden politische Beobachter als Blankoscheck Wie weit zu diesem Zeitpunkt der europaische Krieg bereits im Kalkul der deutschen Fuhrung lag ist in der historischen Forschung bis heute umstritten Fischer Kontroverse Am 23 Juli stellte Osterreich Ungarn ein Ultimatum an Serbien da man davon ausging dass Serbien entscheidenden Anteil an dem Attentat hatte Die Antwort aus Belgrad war nachgiebig und kooperativ 13 Die Serben hatten allerdings nicht alle Bedingungen der k u k Doppelmonarchie vollstandig akzeptiert Osterreichisch ungarische Spitzenpolitiker und Militars nahmen daher gern die Gelegenheit wahr die serbische Antwort als unzureichend abzulehnen In volliger Verkennung der Weltlage und der Schwache der Monarchie motivierten sie den 84 jahrigen Kaiser und Konig der seit 48 Jahren keinen Krieg mehr gefuhrt hatte zur Kriegserklarung an das sudostliche Nachbarland die am 28 Juli erfolgte Dies bewog Russland zur Generalmobilmachung da sich das Zarenreich aufgrund des Panslawismus als Behuter der slawischen Volker sah und den Balkan als eigenes Einflussgebiet betrachtete Das Russische Reich erklarte Osterreich Ungarn den Krieg Hierauf trat fur das Deutsche Reich der Bundnisfall ein Dieses trat an der Seite von Osterreich Ungarn in den Krieg ein Da Russland mit Frankreich und Grossbritannien verbundet war Entente kamen diese beiden dem zaristischen Russland zu Hilfe womit der Grosse Krieg spater Erster Weltkrieg genannt nicht mehr aufzuhalten war Osterreich Ungarn im Ersten Weltkrieg Bearbeiten Hauptartikel Osterreich Ungarns Heer im Ersten Weltkrieg Osterreich Ungarn war vor allem im wirtschaftlichen Bereich noch weniger als Deutschland auf einen langen Krieg vorbereitet Manche Historiker sehen die Monarchie sogar als am wenigsten vorbereitete europaische Grossmacht Seine schwache politische und wirtschaftliche Struktur machte es fur den modernen totalen Krieg besonders verletzlich es hatte weniger Ressourcen fur den Krieg zur Verfugung als jede andere Grossmacht Aber die politischen Fuhrer in der Julikrise hatten nur einen kurzen Konflikt erwartet der die politischen Probleme losen sollte ohne dass die schwache politische und wirtschaftliche Struktur der Monarchie zum Tragen kam 14 Wie die deutsche Politik war auch die osterreichisch ungarische noch zu sehr in der veralteten Vorstellung der Kabinettskriege der vergangenen Jahrhunderte verhaftet Diese stark anachronistische Kabinettspolitik die Volker und Grenzen einfach verschob wurde aber oft gemischt mit moderner Politik die den Volkswillen scheinbar berucksichtigte aber in Wahrheit meist nur ein Deckmantel nur leere Hulle ohne Inhalt war 15 Bei allen Unzulanglichkeiten der Wiener Diplomatie raumt der Historiker Gary W Shanafelt ein dass in der Situation des Ersten Weltkrieges auch die Fahigkeiten eines Metternich nicht ausgereicht hatten um in den Leidenschaften dieses Krieges und bei den unlosbaren Nationalitatenproblemen Osterreich Ungarns sei es durch einen Frontwechsel sei es durch das Ausscheiden aus dem Krieg und die Einnahme einer neutralen Position die Monarchie unversehrt unter Wahrung ihres Grossmachtstatus in die Nachkriegszeit hinuberzuretten 16 Italien blieb zunachst neutral Es sah sich trotz des Bundnisses Dreibund mit Osterreich Ungarn und dem Deutschen Reich nicht in der Pflicht da es ein Defensivbundnis gewesen war und Italien die Mittelmachte womit nicht die Grosse der Macht sondern die Lage in Mitteleuropa gemeint war fur die Verantwortlichen des Kriegsausbruches hielt Italien stellte an Osterreich Ungarn die Forderung italienischsprachige Gebiete der k u k Monarchie das Trentino Triest Istrien und Teile Dalmatiens abzutreten Osterreich Ungarn wollte allenfalls das Trentino Welschtirol abtreten Deutschland erkannte die Gefahr dass die Entente Italien in ihr Lager ziehen konnte und drangte Osterreich Ungarn die Forderungen Italiens anzunehmen Die Entente versprach im Vertrag von London Italien mehr 1915 wechselte der ehemalige Bundnispartner Osterreich Ungarns in der Hoffnung das Risorgimento abschliessen und beide Kusten der Adria mare nostro unser Meer beherrschen zu konnen die Seiten 17 Der Fragilitat des Vielvolkerstaates zum Trotz kampfte die osterreichisch ungarische Armee bis zum Ende des Krieges In Galizien musste die Armee zu Kriegsbeginn im Spatsommer 1914 schwere Niederlagen gegen die russischen Angriffsarmeen hinnehmen Unersetzliche Verluste erlitt bereits in diesen Grosskampfen insbesondere das k u k Offizierkorps Vorubergehend gab es sogar die Furcht die Russen konnten bis Wien vordringen Die russische Bedrohung Ungarns und anderer lebenswichtiger Gebiete der Monarchie konnte erst ab Fruhjahr 1915 abgewendet werden Der deutsche Verbundete ging mit starken Kraften an der Ostfront in die Offensive und zwang die Russen schliesslich zum Grossen Ruckzug aus Galizien und zur Aufgabe Polens Allerdings verscharfte sich die Lage im Sommer 1916 erneut als sich das k u k Heer der Brussilow Offensive des wiedererstarkten Zarenreichs gegenubersah Wiederum stutzte das Deutsche Reich den bedrangten Bundnispartner in grosster Not ein russischer Durchbruch konnte verhindert werden 1916 17 konnte dann der neue Kriegsgegner Rumanien mit wiederum entscheidender deutscher Hilfe geschlagen werden Die im Spatsommer 1916 entstandene grosse Gefahr fur die Sudflanke der Donaumonarchie war somit beseitigt Serbien von der Wiener Kriegspartei als leichte Beute betrachtet leistete 1914 erbitterten Widerstand gegen drei Offensiven der Donaumonarchie Stark geschwacht konnte es erst im Herbst 1915 mit deutscher und bulgarischer Hilfe niedergerungen werden und wurde besetzt wodurch die Landverbindung zum osmanischen Verbundeten geoffnet wurde Im Janner 1916 wurde auch Montenegro erobert und besetzt Italien gelang es auch in zwolf Isonzo Schlachten nicht in den angeblich weichen Unterleib der k u k Monarchie einzudringen im Gegenteil nach der 12 Schlacht ruckten die osterreichisch ungarischen Truppen mit Unterstutzung der deutschen 14 Armee bis an den Piave in Oberitalien vor Auch im Gebirgskrieg in den Dolomiten in Sudtirol blieb Italien erfolglos Die Adria wurde eher von der k u k Kriegsmarine beherrscht als von Italien Kriegsgefangene alliierte Soldaten wurden unter anderem in den im heutigen Osterreich gelegenen grossen Lagern Sigmundsherberg und Feldbach festgehalten Grosse Internierungslager befanden sich in Drosendorf Karlstein an der Thaya und Grossau Nicht nur Kriegsgefangene sondern auch unzuverlassige Burger Osterreich Ungarns wurden interniert Russophile Ruthenen aus Galizien der Bukowina und der Karpatenukraine wurden beispielsweise in die Lager Thalerhof und Theresienstadt deportiert wo viele von ihnen starben Die 1917 gehegte Hoffnung dass der Waffenstillstand mit Russland dem dort im selben Jahr die Oktoberrevolution folgte die Wende zu einem Sieg der Mittelmachte einleiten wurde erfullte sich aufgrund der mittlerweile eingetroffenen Streitkrafte der Vereinigten Staaten nicht Die Uberlegenheit des Deutschen Reiches das wesentlich mehr Menschen Rohstoffe und Waffen fur den Krieg aufbringen konnte liess die k u k Monarchie im Lauf des Krieges immer mehr unter den Einfluss des deutschen Generalstabes gelangen Dieser wollte auch nach dem Kriegseintritt der USA 1917 auf Seiten der Entente lange nicht eingestehen dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war Die deshalb geheim erfolgten halbherzigen Friedensbemuhungen Kaiser Karls I blieben vergeblich Auch seine Versuche in Ungarn ein allgemeines gleiches und direktes Wahlrecht durchzusetzen scheiterten an der zunehmenden Radikalisierung der ungarischen Eliten 18 Im Hinterland gab es 1918 grosse Versorgungskrisen und Streiks in der Bucht von Kotor in Dalmatien meuterten Matrosen Ende der Doppelmonarchie Bearbeiten Die Aufteilung der Osterreichisch Ungarischen Monarchie gemass den Pariser Vorortvertragen nach dem Ersten WeltkriegAls der Reichsrat das Parlament der osterreichischen Reichshalfte fur den 30 Mai 1917 nach mehr als drei Jahren parlamentsloser Regierung wieder einberufen wurde legten Abgeordnete aus den Kronlandern Bekenntnisse zu Nationalstaaten ab 19 Die Polen Galiziens wollten sich einem neu entstehenden polnischen Staat anschliessen die Ukrainer Galiziens keinesfalls unter polnische Herrschaft gelangen Die Tschechen strebten einen tschechoslowakischen Staat an die Slowenen und Kroaten wollten mit den Serben einen sudslawischen Staat bilden Die Deutschbohmen und Deutschmahrer wollten das von den Tschechen beschworene fruhere bohmische Staatsrecht nicht anerkennen da sie befurchteten in den Landern der bohmischen Krone als Minderheit unter tschechische Herrschaft zu geraten In Ungarn konnten sich die nichtmagyarischen Nationalitaten kaum artikulieren da sie im Budapester Reichstag auf Grund des minderheitenfeindlichen ungarischen Wahlrechts kaum vertreten waren und alle anderen Ausserungen der Kriegszensur unterlagen Slowaken Rumanen und Kroaten sahen aber wenig Anlass weiterhin unter magyarischer Oberhoheit zu leben Ein Ausweg aus dieser rechtlich und politisch verfahrenen Situation liess sich im Krieg ebenso wenig finden wie vor 1914 Am 16 Oktober 1918 erliess Karl I auf Vorschlag der kaiserlich koniglichen Regierung unter Hussarek Heinlein fur Cisleithanien das Volkermanifest Dieses Manifest sollte den Anstoss dazu geben die osterreichische Reichshalfte unter der Schirmherrschaft des Kaisers in eine Konfoderation freier Volker umzuwandeln Die Nationalitaten Osterreichs wurden dazu aufgerufen eigene Nationalrate Volksvertretungen zu bilden Die ungarische Regierung Wekerle welche die Lage grundlich verkannte lehnte das Manifest strikt ab sie kundigte hingegen am 18 Oktober mit Zustimmung von Konig Karl IV an im Reichstag einen Gesetzesvorschlag uber die Personalunion mit Osterreich einzubringen Die seit dem Ausgleich von 1867 bestehende Realunion sollte damit beendet werden die Magyaren wollten jede politische Verbindung mit Osterreich auflosen 20 Die Nationalitatenfragen Osterreichs liessen sich jedoch nicht von denen Ungarns trennen Die Kroaten im osterreichischen Dalmatien wollten den sudslawischen Staat mit den Kroaten des ungarischen Kroatien grunden die osterreichischen Tschechen die Tschechoslowakei mit den ungarischen Slowaken Der mit dem Manifest unternommene Versuch die Neuordnung der k u k Monarchie unter wenigstens nomineller Fuhrung durch das Haus Habsburg Lothringen zu ermoglichen musste somit fehlschlagen Nationale Wunsche waren weitaus starker als verbliebene Reste dynastischer Loyalitat Am 21 Oktober 1918 bildeten die deutschen Abgeordneten des Reichsrates unter Bezugnahme auf das Manifest des Kaisers die Provisorische Nationalversammlung fur Deutschosterreich Am 30 Oktober gab die Nationalversammlung unter Vorsitz von Karl Seitz ihrem 20 kopfigen Vollzugsausschuss den Namen Staatsrat Vorsitz ebenfalls Seitz Staatskanzler Karl Renner der die 14 Ressortchefs umfassende Staatsregierung Renner I berief welche die Staatsamter die spateren Ministerien leitete Am 28 Oktober 1918 ubernahmen die Tschechen in Prag von den bisherigen k k Behorden unblutig die Macht und riefen die Tschechoslowakische Republik aus Mitglieder des Tschechoslowakischen Nationalausschusses ubernahmen die Leitung der Statthalterei der Landesverwaltungskommission der Polizei und der Kriegsgetreideverkehrsanstalt 21 Slowenen und Kroaten wurden ab 29 Oktober Mitgrunder des neuen sudslawischen Staates In Siebenburgen ubernahm Rumanien die Macht Ungarisch Rumanischer Krieg Die ungarische Regierung kundigte per 31 Oktober 1918 die Realunion mit Osterreich auf womit Osterreich Ungarn aufgelost war Der gemeinsame Aussenminister Gyula Andrassy der Jungere trat am 2 November zuruck der gemeinsame Finanzminister Alexander Spitzmuller am 4 November 1918 Der gemeinsame Kriegsminister Rudolf Stoger Steiner von Steinstatten wirkte nach dem 11 November 1918 unter der Aufsicht des deutschosterreichischen Staatsrates noch an der Liquidierung des k u k Kriegsministeriums mit Am 11 November 1918 wurde Karl I der schon eine Woche vorher von einzelnen Medien als der ehemalige Kaiser bezeichnet wurde von den republikanisch gesinnten deutsch osterreichischen Spitzenpolitikern und seiner letzten k k Regierung dazu bewogen auf jeden Anteil an den Staatsgeschaften zu verzichten die formliche Abdankung hatte er abgelehnt Am selben Tag entliess der Kaiser die funktionslos gewordene k k Regierung von Ministerprasident Heinrich Lammasch sie war schon am 26 Oktober als Liquidationsministerium bezeichnet worden 22 Am 12 November 1918 fand in Wien die letzte Reichsratssitzung statt am selben Tag rief die Provisorische Nationalversammlung fur Deutschosterreich die Republik aus Am 13 November leistete der letzte Habsburger Monarch als Konig Karl IV von Ungarn den gleichen Verzicht Ungarn wurde drei Tage spater vorubergehend Republik und blieb danach Konigreich ohne Konig In zwei Vertragen Vertrag von Saint Germain 1919 mit Osterreich und Vertrag von Trianon 1920 mit Ungarn wurden Gebietsabtretungen und Grenzen der Nachfolgestaaten der Doppelmonarchie offiziell festgelegt Die Vertrage bestatigten die volkerrechtliche Anerkennung der neuen Staaten Ungarn Polen Tschechoslowakei Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen SHS Staat ab 1929 Konigreich Jugoslawien sowie Gebietsabtretungen an Italien und Rumanien Deutschosterreich wurde der Anschluss an die neue deutsche Republik verboten Im Vertrag wurde der Begriff Deutsch im Staatsnamen bewusst nicht verwendet Der Vertrag wurde daher mit der Republik Osterreich geschlossen der bis dahin gefuhrte Staatsname Deutschosterreich erschien nicht mehr Ungarn musste zugunsten der Tschechoslowakei Rumaniens des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen sowie Osterreichs auf zwei Drittel des bisherigen Staatsgebietes verzichten und die Habsburger entthronen Welche Staaten nun im volkerrechtlichen Sinne als Nachfolgestaaten Osterreich Ungarns gelten ist in der Fachliteratur oft widerspruchlich dargestellt So schreibt das Worterbuch des Volkerrechts einzig Deutschosterreich Ungarn der Tschechoslowakei und dem SHS Staat zu Sukzessionsstaaten der untergegangenen Osterreichisch Ungarischen Monarchie zu sein wahrend Rumanien Polen und Italien die in anderen Quellen 23 24 ebenfalls als Nachfolgestaaten bezeichnet werden wegen ihrer vorher schon vorhandenen Staatlichkeit nicht dazu gezahlt werden 25 Die vielen Irredentisten die schliesslich zur Auflosung der Monarchie fuhrten waren nach Mark Cornwall letztlich erfolgreich weil es die Habsburger verabsaumt hatten ihr eigenes Haus in Ordnung zu halten 26 Oktober November 1918 Chronologie des Zerfalls Bearbeiten 29 September Massiver Angriff der Entente an der Westfront daraufhin verlangt der stellvertretende deutsche Heereschef Erich Ludendorff von seiner Regierung sofortige Waffenstillstandsverhandlungen Bulgarien Verbundeter der Mittelmachte schliesst Waffenstillstand An der italienischen Front leiden die k u k Truppen unter Hunger Nachschubmangel Erschopfung und Fahnenflucht Die zentrifugalen Krafte Osterreich Ungarns sehen verstarkte Erfolgschancen 6 Oktober Bildung des Nationalrates der Slowenen Kroaten und Serben Die koniglich ungarische Regierung in Budapest verliert ihre Autoritat in Agram 16 Oktober Kaiser Karl I unterzeichnet das von der k k Regierung Hussarek Heinlein entworfene Volkermanifest zum Umbau des Kaisertums Osterreich in einen Bund selbststandiger Nationalstaaten Ziel der Politiker der Nationalitaten ist aber die Unabhangigkeit 21 Oktober Die 1911 gewahlten deutschen Reichsratsabgeordneten Osterreichs bilden in Wien die Provisorische Nationalversammlung fur Deutschosterreich 24 Oktober Die k k Regierung in Wien hat ihre Autoritat eingebusst Ihre Anordnungen werden zum Teil nicht mehr befolgt Der ungarische Reichstag in Budapest erklart mit Zustimmung von Konig Karl IV auf Antrag der kgl ung Regierung Sandor Wekerle den osterreichisch ungarischen Ausgleich von 1867 per 31 Oktober fur erloschen An der italienischen Front startet Italien auf Wunsch der Entente mit der Schlacht von Vittorio Veneto die letzte entscheidende Offensive 26 Oktober Karl I lost das Bundnis mit dem Deutschen Reich 27 Oktober Berufung des Liquidationsministeriums Lammasch in Wien durch Karl I Die Vereidigung findet tags darauf statt 28 Oktober Der Tschechoslowakische Nationalausschuss in Prag ubernimmt die Verwaltung Bohmens von der k k Statthalterei und beschliesst die Grundung des unabhangigen tschechoslowakischen Staates Galizien lost sich vom Kaisertum Osterreich um als Westgalizien dem wieder erstehenden polnischen Staat und als Ostgalizien der neugegrundeten Westukrainischen Volksrepublik anzugehoren In Ungarn beginnt die sogenannte Asternrevolution 29 Oktober Der Mahrische Nationalausschuss ubernimmt die Leitung der k k Statthalterei und der militarischen Kommandobehorden in Brunn Der kroatische Landtag erklart Kroatiens Austritt aus Osterreich Ungarn In Agram wird der Staat der Slowenen Kroaten und Serben SHS Staat proklamiert dem alle sudslawischen Gebiete der bisherigen Monarchie angehoren sollen Der slowenische Nationalrat in Laibach erklart die von Slowenen besiedelten Gebiete fur unabhangig von Osterreich Das osterreichisch ungarische Armeeoberkommando leitet Waffenstillstandsverhandlungen mit Italien ein 30 Oktober Kaiser und Konig Karl I IV erteilt den Befehl die k u k Kriegsmarine an Kroatien zu ubergeben Die Provisorische Nationalversammlung fur Deutschosterreich bestellt das erste Kabinett womit Deutschosterreich als Staat konstituiert ist Karl Renner wird Staatskanzler Der tschechoslowakische Nationalausschuss ubernimmt die k u k Militarkommanden in Prag Pilsen und Leitmeritz 31 Oktober Der Nationalrat in Laibach erklart den Beitritt Sloweniens zum SHS Staat Die Vertreter der Rumanen im Konigreich Ungarn erklaren den Beitritt Siebenburgens zum Konigreich Rumanien Der fruhere kgl ung Ministerprasident Istvan Tisza wird in Budapest ermordet Sudslawische Offiziere ubernehmen das Kommando der Kriegsmarine 1 November Die k k Regierung Lammasch beginnt in Wien die Geschafte an die deutsch osterreichische Regierung Renner zu ubergeben Die Verwaltung Bosniens wird seinem Nationalausschuss ubergeben Die Leitung der k k Polizeidirektion Wien wird auf den deutsch osterreichischen Staatsrat vereidigt 2 November Der schon zuvor deponierte Auftrag des neuen Verteidigungsministers der ungarischen Regierung Mihaly Karolyi Bela Linder an die ungarischen Regimenter an der italienischen Front den Kampf einzustellen und die Waffen niederzulegen wird vom Armeeoberkommando offiziell an die Truppen weitergeleitet Der letzte k u k Aussenminister Gyula Andrassy der Jungere tritt zuruck 3 4 November Waffenstillstand von Villa Giusti bei Padua zwischen der bewaffneten Macht Osterreichs und Ungarns und der Entente Der Termin des von der Armee dringend erwarteten In Kraft Tretens wird vor der Unterzeichnung auf italienischen Wunsch auf 24 Stunden nach hinten verschoben und erreicht nicht mehr rechtzeitig die Truppe dies ermoglicht Italien die Gefangennahme Hunderttausender osterreichischer Soldaten im letzten Moment Italien besetzt Tirol sudlich des Brenners Triest und das osterreichische Kustenland 17 Der letzte gemeinsame Finanzminister Alexander Spitzmuller tritt zuruck 6 November Karl I IV ordnet die Demobilisierung der verbliebenen Einheiten der Armee an Deutsche Truppen besetzen von 6 bis 10 November Teile Tirols und Salzburgs 27 11 November Regierungsverzicht von Kaiser Karl I in Deutschosterreich Entlassung der k k Regierung Lammasch Entbindung aller Amtstrager vom geleisteten kaiserlichen Treueeid Der letzte k u k Kriegsminister Rudolf Stoger Steiner von Steinstatten tritt ab 12 November Der Staat Deutschosterreich erklart sich durch Beschluss seiner Provisorischen Nationalversammlung zur Republik und zum Bestandteil der deutschen Republik Die Delegationen und das Herrenhaus des Reichsrates sowie die k u k und k k Ministerien werden aufgelost 13 November Regierungsverzicht von Konig Karl IV fur Ungarn Die ungarische Regierung die sich vom am 3 4 November in Kraft getretenen Waffenstillstand nicht betroffen sieht da Ungarn die Realunion mit Osterreich Ende Oktober 1918 beendet hat schliesst in Belgrad eine Militarkonvention die Ungarns Waffenstillstandsbedingungen verschlechtert 14 November Tomas Garrigue Masaryk noch ausser Landes wird zum Prasidenten der Tschechoslowakischen Republik gewahlt Seine Designierung durch die tschechischen Exilpolitiker war bereits am 24 Oktober in Paris erfolgt 16 November Ungarn erklart sich zur Republik erster Prasident wird Karolyi 23 November Italienische Truppen besetzen die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck 28 28 November Die Bukowina nach dem Zerfall Altosterreichs staatenlos wird vom Konigreich Rumanien annektiert 1 Dezember Die Grosse Nationalversammlung proklamierte vor 100 000 versammelten ungarischen Rumanen in Alba Iulia Karlsburg in den Karlsburger Beschlussen den Anschluss Siebenburgens des Banats und weiterer ungarischer Gebiete an Rumanien Literaturnachweise 29 Nachwirkungen Osterreich Ungarns in die heutige Zeit BearbeitenEinordnung Osterreich Ungarns in den Nachfolgestaaten Bearbeiten In den ersten Jahrzehnten nach dem Ende der k u k Monarchie wurde diese von Kritikern haufig als Volkerkerker und dem Untergang geweiht bezeichnet Die Nachfolgestaaten sahen ihre gemeinsame Geschichte vor 1918 vor allem unter dem Aspekt der Unterdruckung und Verhinderung der Selbstbestimmung der Nationalitaten Die Schlagworte Volkerkerker aber auch Germanisierung im Hinblick auf die Habsburgermonarchie wurden im sudslawischen Raum ab 1918 und verstarkt nach 1945 verwendet und hielten sich bis in die 1990er Jahre im offentlichen Gedachtnis und Diskurs 30 Im Gegensatz dazu bezeichnete Winston Churchill die Zertrummerung Osterreich Ungarns als grosse Tragodie weil dieses Reich einer grossen Anzahl von Volkern jahrhundertelang den Vorteil von Handel und Sicherheit beziehungsweise eines gemeinsamen Lebens ermoglichte und nach dessen Zerfall keines dieser Volker gegen den Druck Deutschlands oder Russlands bestehen konnte 31 Spatestens seit dem EU Beitritt der meisten Nachfolgestaaten lasst sich wieder unbefangen uber auch positive Seiten des fruheren gemeinsamen Staates sprechen das grosse gemeinsame Wirtschaftsgebiet die Personenfreizugigkeit die staatsburgerlichen Rechte die fur damalige Zeiten moderne Gerichtsbarkeit bzw Verwaltung und die schrittweise politische Emanzipation der armeren Bevolkerungsschichten Denn nach den Wirren der Zwischenkriegszeit dem zunehmenden Antisemitismus und Rassismus dem Zweiten Weltkrieg dem Holocaust und vier Jahrzehnten kommunistischer Diktatur werden diese Errungenschaften vielfach anders bewertet als zuvor Die meisten Bewohner der Doppelmonarchie assoziierten trotz vieler Mangel Massenarmut oder Nationalitatenprobleme bzw Magyarisierung mit der Habsburgermonarchie staatliche Bildung beginnende einfache Sozialhilfe ein allgemeines Gesundheitswesen weitgehende religiose Toleranz Rechtsstaatlichkeit und den Erhalt einer entwickelten Infrastruktur Auch anerkannten die meisten Aktivisten der Minderheiten dabei die Bedeutung des Gemeinwesens Osterreich Ungarn als ein System der kollektiven Sicherheit wobei zwischen dem osterreichischen bzw dem ungarischen Reichsteil grosse Unterschiede herrschten Diese Merkmale der Habsburgermonarchie blieben noch lange in Erinnerung 32 Der Habsburger Effekt soll noch heute die Bewohner diesseits der ehemaligen Grenzen pragen Ehemalige Institutionen der Monarchie wirken demnach noch nach mehreren Generationen durch kulturelle Normen fort Menschen die auf dem ehemaligen Gebiet leben wurden messbar mehr Vertrauen in lokale Gerichte und Polizei haben und auch weniger Bestechungsgelder fur offentliche Dienste zahlen als ihre Landsleute jenseits der alten Grenze 33 In den Nachfolgestaaten der Doppelmonarchie wird bis heute weitgehend das schon 1918 gegebene Eisenbahnnetz betrieben Vielerorts sind noch offentliche Gebaude vom Theater bis zum Bahnhof im typischen Baustil der Zeit vor 1918 erhalten Auch in der Wissenschafts und Kulturgeschichte ist das Erbe der Monarchie unubersehbar Wirtschaftliche und politische Kooperationsformen Bearbeiten Kritiker der heutigen osterreichischen Aussenpolitik bemangeln dass die Zusammenarbeit mit den osterreichischen Nachbarstaaten im Norden Osten und Sudosten seit 1989 keine wesentliche Rolle gespielt habe Dem stehen sehr betrachtliche Investitionen osterreichischer Unternehmen in diesen Nachbarlandern gegenuber Ausserdem existieren auch innerhalb der Europaischen Union besonders intensivierte Kooperationen zwischen Landern auf dem Gebiet der ehemaligen Monarchie So streben die Visegrad Staaten schon seit 1991 nach starkerer politischer und wirtschaftlicher Kooperation untereinander Folgen von Migrationsbewegungen und kulturelle Identifikation Bearbeiten Als Folge der beiden Weltkriege und des anschliessenden Kalten Krieges sind mehrere Millionen Angehorige deutschsprachiger ehemals osterreichisch ungarischer Familien als Fluchtlinge Heimatvertriebene und Spataussiedler in die Bundesrepublik Deutschland gelangt wo sie seither mit ihren Nachkommen ansassig sind und sich grosstenteils der jeweiligen regionalen Mehrheitsbevolkerung assimiliert haben Der Anteil dieser Familien der in Westdeutschland Aufnahme fand ist weitaus grosser als der in Osterreich sesshaft gewordene Teil obwohl auch nach dem Zerfall der Monarchie die Republik Osterreich und hier insbesondere die Stadt Wien seit jeher haufig als kulturelles Zentrum der deutschsprachigen Altosterreicher angesehen wurde Weitere Familien sind in andere Lander wie die USA Kanada Israel oder Australien ausgewandert Reichsteile und Lander Bearbeiten Lage Osterreich Ungarns in Europa im Jahr 1914Gliederung von Osterreich Ungarn Cisleithanien 1 Bohmen2 Bukowina3 Karnten4 Krain5 Dalmatien6 Galizien und Lodomerien7 Gorz und Gradisca Triest mit Gebiet Istrien8 Osterreich unter der Enns9 Mahren10 Salzburg11 Osterreichisch Schlesien12 Steiermark13 Tirol14 Osterreich ob der Enns15 VorarlbergTransleithanien 16 Ungarn mit Wojwodina und Siebenburgen 17 Kroatien und Slawonien 18 Bosnien und HerzegowinaDie grossten Stadte 1910 34 Rang Stadt Einwohner0 1 Wien 2 083 6300 2 Budapest 880 3710 3 Triest 229 5100 4 Prag 223 7410 5 Lemberg 206 1130 6 Krakau 151 8860 7 Graz 151 7810 8 Brunn 125 7370 9 Szeged 118 32810 Maria Theresiopel 94 610Der Fluss Leitha bildete streckenweise die Grenze zwischen den beiden Reichshalften Osterreich und Ungarn entspricht der heutigen burgenlandischen Westgrenze Daraus leiteten sich die Bezeichnungen Cisleithanien Land diesseits der Leitha fur die westliche Reichshalfte und Transleithanien Land jenseits der Leitha fur die ostliche Reichshalfte ab Cisleithanien hiess offiziell Die im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander vorher inoffiziell seit 1915 offiziell Osterreich genannt jene einzelnen Lander wurden als Kronlander und die transleithanischen offiziell als Die Lander der heiligen ungarischen Stephanskrone bezeichnet Die Lander der Monarchie bildeten teilautonome Gliedstaaten und hatten eine jahrhundertealte Geschichte Sie bildeten vor ihrem Erwerb durch die Habsburger teilweise eigenstandige Staaten und hatten seit dem Februarpatent von 1861 wieder einige eigene staatliche Institutionen zur Verfugung Staatsoberhaupt war immer in Personalunion der Kaiser und Konig der durch einen Landeschef bzw Landesprasidenten vertreten wurde Von beiden Reichshalften gemeinsam verwaltet wurde das zuvor zum Osmanischen Reich gehorige Land Bosnien und Herzegowina das 1878 besetzt und 1908 unter Inkaufnahme der Bosnischen Annexionskrise in den Reichsverband eingegliedert wurde Die folgenden Tabellen zeigen die Ergebnisse des Zensus vom 31 Dezember 1910 35 Hauptartikel Osterreichisch ungarische Konzession in Tientsin Im Gegensatz zu vielen anderen europaischen Gross und Mittelmachten hatte Osterreich Ungarn keine kolonialen Ambitionen Die einzige aussereuropaische koloniale Besitzung der Doppelmonarchie bestand zwischen 1901 und 1917 in einer kleinen Konzession in der chinesischen Stadt Tianjin Tientsin Das Kaiserreich China musste dieses Gebiet aufgrund der erfolgreichen Beteiligung Osterreich Ungarns an der im Jahr 1900 erfolgten Niederschlagung des Boxeraufstandes abtreten Die Konzession lag am ostlichen Flussufer des Hai He Peiho umfasste ungefahr eine Flache von 62 ha und zahlte um die 40 000 Einwohner 36 37 Im Suden wurde das Gebiet von der italienischen Konzession begrenzt im Osten von Bahnanlagen im Norden und Westen vom Hai He Administriert wurde es vom jeweiligen k u k Konsul der in seinen Aufgaben unter anderem durch eine kleine militarische Garnison unterstutzt wurde An offentlichen Gebauden befand sich auf dem Gebiet der Konzession neben dem Konsulat und der Kaserne noch ein Gefangnis eine Schule ein Theater sowie ein Krankenhaus Mit der Kriegserklarung Chinas an die Mittelmachte im August 1917 wurde das Territorium wieder dem chinesischen Staat einverleibt Im September 1919 gab Osterreich mit der Unterzeichnung des Vertrags von Saint Germain Artikel 116 schliesslich jeglichen Anspruch auf das Territorium auf Mit einem gleichlautenden Artikel im Vertrag von Trianon folgte Ungarn im Juni 1920 Im Reichsrat vertretene Konigreiche und Lander Cisleithanien 1910 38 Land Flache in km Einwohner Hauptstadt Einw Konigreich Bohmen 51 946 09 6 769 548 Prag 224 000Konigreich Dalmatien 12 830 32 645 666 Zara Zadar 14 000Konigreich Galizien und Lodomerien 78 499 28 8 025 675 Lemberg 206 000Erzherzogtum Osterreich unter der Enns 19 825 33 3 531 814 Wien 2 031 000Erzherzogtum Osterreich ob der Enns 11 981 73 853 006 Linz 71 000Herzogtum Bukowina 10 441 24 800 098 Czernowitz 87 000Herzogtum Karnten 10 325 79 396 200 Klagenfurt 29 000Herzogtum Krain 9 953 81 525 995 Laibach 47 000Herzogtum Salzburg 7 153 29 214 737 Salzburg 36 000Herzogtum Ober und Niederschlesien 5 146 95 756 949 Troppau 31 000Herzogtum Steiermark 22 425 08 1 444 157 Graz 152 000Markgrafschaft Mahren 22 221 30 2 622 271 Brunn 126 000Gefurstete Grafschaft Tirol 2 26 683 00 946 613 Innsbruck 53 000Gefurstete Grafschaft Gorz und Gradisca 1 2 918 00 260 721 Gorz ca 25 000Reichsunmittelbare Stadt Triest und ihr Gebiet 1 95 00 229 510 Triest 161 000Markgrafschaft Istrien 1 4 955 00 403 566 Parenzo Porec ca 4 000Vorarlberg 2 2 602 00 145 408 Bregenz 9 000Cisleithanien insgesamt 300 003 21 28 571 934 Wien1 Fur die drei Kronlander Gorz und Gradisca Triest und Istrien bestand eine gemeinsame k k Statthalterei in Triest Sie wurden zusammenfassend als Osterreichisches Kustenland bezeichnet bis 1861 bildeten sie ein Kronland dieses Namens Fur diese drei Kronlander sind die Flachen und Einwohnerangaben im Staatshandbuch nur zusammenfassend mit 7 970 38 km und 893 797 Personen angefuhrt Flachenangaben nach Hickmanns Taschenatlas 1910 2 Fur Tirol und Vorarlberg bestand eine gemeinsame Statthalterei in Innsbruck Im Staatshandbuch wurden die Flachen und Einwohnerangaben mit insgesamt 29 284 59 km und 1 092 021 Einwohnern nur zusammengefasst genannt Flachenangaben nach Hickmanns Taschenatlas 1910 Lander der heiligen ungarischen Stephanskrone Transleithanien 1910 Land Flache in km Einwohner Hauptstadt Einw Konigreich Ungarn inkl Stadt Fiume mit Gebiet 282 274 66 18 264 533 39 Budapest Innenstadt 882 000mit Vororten 1 290 000Konigreich Kroatien und Slawonien 42 488 02 2 621 954 40 Agram 80 000Transleithanien insgesamt 324 762 68 20 886 487 BudapestUnter gemeinsamer Verwaltung der beiden Reichsteile 1910 Land Flache in km Einwohner Hauptstadt Einw Bosnien und Herzegowina 41 51 199 1 898 044 42 Sarajevo 52 000Osterreichisch Ungarische Monarchie 1910 Realunion Hauptstadte Flache in km EinwohnerOsterreich Ungarn Wien und Budapest 675 964 89 51 356 465Politik BearbeitenDiplomatische Vertretungen Osterreich Ungarns in anderen Staaten 1910 43 10 BotschaftenDeutsches Reich Deutsches ReichDritte Franzosische Republik Frankreich Heiliger StuhlItalien 1861 Konigreich ItalienJapanisches Kaiserreich JapanOsmanisches Reich 1844 Osmanisches ReichRussisches Kaiserreich 1883 RusslandSpanien 1875 SpanienVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes KonigreichVereinigte Staaten Vereinigte Staaten19 GesandtschaftenArgentinien ArgentinienKonigreich Bayern BayernBelgien BelgienBrasilien 1889 BrasilienChile ChileChina Kaiserreich 1890 ChinaDanemark DanemarkKonigreich Griechenland GriechenlandMexiko 1893 MexikoNiederlande NiederlandePersien PersienPortugal Konigreich 1830 PortugalRumanien Konigreich RumanienKonigreich Sachsen SachsenSchweden SchwedenSchweiz SchweizSerbien Konigreich 1882 SerbienWurttemberg Wurttemberg2 MissionenMarokko MarokkoMontenegro Furstentum MontenegroVerfassung Bearbeiten Eine gemeinsame Verfassung des Doppelstaates gab es nicht Die legistische Grundlage der Donaumonarchie bildeten die drei folgenden Gesetze die gleichlautend in Osterreich und Ungarn Gultigkeit hatten die Pragmatische Sanktion Kaiser Karls VI vom 19 April 1713 das Verfassungsgesetz damals inoffiziell Delegationsgesetz genannt fur Cisleithanien Osterreich als Teil der Dezemberverfassung vom 21 Dezember 1867 in Ungarn Transleithanien zuvor bereits mit Gesetz XII 1867 kundgemacht und das Zoll und Handelsbundnis vom 27 Juni 1878 Die Pragmatische Sanktion war eine Thronfolgeregelung und hatte da Karl VI keinen mannlichen Nachkommen besass den Effekt die Herrscherrechte seiner Tochter Maria Theresia und ihrer Nachkommen festzuschreiben Die Delegationsgesetze Osterreichs und Ungarns legten fest welche Angelegenheiten die beiden Staaten gemeinsam zu fuhren hatten Das Zoll und Handelsbundnis mit gemeinsamer Wahrung gegenseitiger Niederlassungsfreiheit und gegenseitiger formloser Anerkennung von Unternehmens und Patentregistrierungen war eine freiwillige Vereinbarung der beiden Staaten Der Kaiser von Osterreich war in Personalunion auch Konig von Ungarn und somit zugleich Konig von Kroatien und Slawonien Dies geschah nunmehr im eigenen Recht Ungarns und nicht mehr in Ableitung aus der osterreichischen Kaiserwurde Hauptartikel Osterreichisch Ungarischer Ausgleich Die den Delegationsgesetzen zufolge gemeinsamen Angelegenheiten Aussenpolitik und Armee wurden durch gemeinsame Ministerien verwaltet Aussen Kriegs und Finanzministerium dieses nicht fur die gesamten Finanzen der Doppelmonarchie sondern nur zur Finanzierung der gemeinsamen Angelegenheiten Diese Konstruktion wurde als Realunion bezeichnet Institutionen die beide Reichshalften betrafen wurden als k u k kaiserlich und koniglich bezeichnet Die Regierung von Cisleithanien wurde als k k kaiserlich koniglich bezeichnet wobei sich koniglich auf die bohmische Konigswurde bezog die der osterreichische Kaiser ebenfalls innehatte Regierung und Institutionen der ungarischen Reichshalfte wurden mit kgl ung koniglich ungarisch oder m kir magyar kiralyi bezeichnet Der nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich des Jahres 1867 am 14 November 1868 vom Kaiser und Konig festgelegte Herrschertitel und Staatsname Bei im Namen des Kaisers abgeschlossenen Vertragen Kaiser von Osterreich und Apostolischer Konig von Ungarn Personliche Bezeichnung Seine k u k Apostolische Majestat Staatsname Osterreichisch ungarische Monarchie erstmals am 2 Juni 1868 in einem Staatsvertrag mit Schweden und Norwegen verwendet 44 Die Verwendung des Namens Osterreich erfolgte in der inlandischen Staatspraxis sparsam wohl aus Rucksicht auf die nichtdeutsche Mehrheit im Kaisertum Osterreich Einerseits regelte das Staatsgrundgesetz vom 21 Dezember 1867 es bestehe fur alle Angehorigen der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander ein allgemeines osterreichisches Staatsburgerrecht 45 in Ungarn wurde im Staatsburgerrecht im gleichen Masse inklusiv vorgegangen 46 Andererseits wurde das Staatsgebiet haufig als die im Reichsrat vertretenen Konigreiche und Lander umschrieben eine Verlegenheitsformel 47 die ausserhalb amtlicher Texte stets durch Osterreich ersetzt wurde Erst 1915 wurde dies auch offiziell so bestimmt Herrscher und gemeinsame Ministerien Bearbeiten Der Monarch siehe Personalunion regierte in Cisleithanien als Kaiser von Osterreich in Transleithanien als Apostolischer Konig von Ungarn Osterreichische Kaiserkrone Ungarische Stephanskrone Franz Joseph I 1867 1916 8 Juni 1867 Kronung zum Konig von Ungarn I Ferenc Jozsef 21 November 1916 gestorben Karl I IV 1916 1918 21 November 1916 mit dem Tod seines Vorgangers automatisch Kaiser und Konig 30 Dezember 1916 Kronung zum Konig von Ungarn als Karl IV IV Karoly 11 November 1918 Regierungsverzicht in der osterreichischen Reichshalfte keine Abdankung 13 November 1918 Regierungsverzicht in der ungarischen Reichshalfte keine Abdankung Auf Betreiben Franz Josephs wurden im Sinne einer Realunion wie im Ausgleich von 1867 vereinbart Aussenpolitik Heer und Kriegsmarine in k u k gemeinsamen Ministerien verwaltet die fur beide Reichshalften zustandig waren die Minister wurden vom Monarchen ernannt und durften nicht gleichzeitig Minister eines der beiden Staaten sein Osterreich Ungarn hatte als Ganzes keinen Regierungschef Minister des kaiserlichen und koniglichen Hauses und des Aussern auch Vorsitzender des gemeinsamen Ministerrats Reichs Kriegsminister Reichsfinanzminister bzw gemeinsamer Finanzminister nur zur Finanzierung der gemeinsamen Angelegenheiten Jede Reichshalfte hatte zusatzlich noch ein eigenes Landesverteidigungsministerium das fur die jeweilige Landwehr kaiserlich konigliche Landwehr beziehungsweise koniglich ungarische Landwehr zustandig war Die Finanzkontrolle in gemeinsamen Angelegenheiten ubte der Gemeinsame Oberste Rechnungshof aus Gemeinsame Gerichte fur beide Reichsteile bestanden aber nicht Politische Vereinbarungen und politische Kontrolle zu Aussen und Militarpolitik oblagen den vom osterreichischen Reichsrat und vom ungarischen Reichstag gewahlten je 60 kopfigen Delegationen die jahrlich tagten abwechselnd in Wien und Budapest Ministerprasidenten Bearbeiten Jede der beiden Reichshalften hatte von 1867 an ihren eigenen Ministerprasidenten der wie seine Minister vom Monarchen ernannt und enthoben wurde Auf Grund der Verfassungs und der realpolitischen Entwicklung der Habsburgermonarchie blieb der osterreichische Ministerprasident ausschliesslich vom Willen des Kaisers abhangig ein Misstrauensvotum das zum Rucktritt verpflichtete gab es im Reichsrat nicht der ungarische Ministerprasident vom Willen des Konigs und der ungarischen Aristokratie Insbesondere in der osterreichischen Reichshalfte wechselten die Amtstrager ab den fruhen 1890er Jahren haufig nur wenige Politiker konnten pragenden Einfluss gewinnen k k Ministerprasidenten der im Reichsrat vertretenen Konigreiche und Lander Cisleithanien K u Ministerprasidenten der Lander der Ungarischen Krone Transleithanien Militarwesen Bearbeiten Hauptartikel Streitkrafte von Osterreich Ungarn Korpsbereiche und Erganzungsbezirke Osterreich UngarnsDas Militarsystem der osterreichisch ungarischen Monarchie und in den beiden Teil Staaten ruhte seit 1868 auf dem Prinzip der universellen und personlichen Verpflichtung jedes Burgers Waffen zu tragen Die Streitkrafte bestanden aus dem gemeinsamen Heer k u k Armee den Landwehren beider Staaten und der Kriegsmarine Oberbefehlshaber war der Kaiser von Osterreich und Konig von Ungarn der z B jede Beforderung eines Offiziers selbst unterzeichnete Verwaltungsmassig waren die gemeinsamen Streitkrafte dem Reichs bzw k u k Kriegsministerium unterstellt die fachliche Leitung hatte der Generalstabschef der dem Monarchen direkt berichtete 48 Die beiden Landwehren unterstanden dem Landwehrministerium Cisleithaniens bzw Transleithaniens Eine umfassende Umstrukturierung der gemeinsamen Armee kam erst im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 zustande Die osterreichisch ungarischen Streitkrafte zerbrachen wie die Doppelmonarchie 1918 Per 31 Oktober 1918 erklarte Ungarn die Beendigung der Realunion mit Osterreich und machte damit die gemeinsamen Strukturen und Aufgaben die seit 1867 bestanden hatten obsolet Ungarn richtete ein eigenes Kriegsministerium ein und rief die ungarischen Regimenter unverzuglich von der italienischen Front zuruck Sprachen und Religionen Bearbeiten Ethnische Karte Osterreich Ungarns Volkszahlung 1880 aus Andrees Handatlas 1881In den Volkszahlungen 1910 wurde in Osterreich Ungarn die Umgangssprache ermittelt Juden gaben in Altosterreich meist Deutsch als Umgangssprache an ebenfalls Beamte die zwar Deutsch nicht als Muttersprache hatten aber durch den Einsatz im Verwaltungsapparat vorwiegend deutsch sprachen Exakte Zahlen uber die nationale Zuordnung existieren nicht Siehe auch Bohmischer Sprachenkonflikt Die Sprachgruppen Osterreich Ungarns im Jahr 1910 basierend auf dem Geschichtsatlas von William R Shepherd 1911 Umgangssprachen nach der Volkszahlung 1910 49 Sprache Absolutzahl ProzentDeutsch 12 006 521 23 36Ungarisch 10 056 315 19 57Tschechisch 6 442 133 12 54Polnisch 4 976 804 9 68Kroatisch und Serbisch 4 380 891 8 52Ukrainisch Ruthenisch 3 997 831 7 78Rumanisch 3 224 147 6 27Slowakisch 1 967 970 3 83Slowenisch 1 255 620 2 44Italienisch 768 422 1 50Sonstige 2 313 569 4 51Insgesamt 51 390 223 100 00Umgangssprachen In den Kronlandern der osterreichischen Reichshalfte 1910 50 Land Haupt umgangssprache andere Sprachen mehr als 2 Bohmen Tschechisch 63 2 Deutsch 36 8 Dalmatien Kroatisch 96 2 Italienisch 2 8 Galizien Polnisch 58 6 Ukrainisch 40 2 Niederosterreich Deutsch 95 9 Tschechisch 3 8 Oberosterreich Deutsch 99 7 Bukowina Ukrainisch 38 4 Rumanisch 34 4 Deutsch 21 2 Polnisch 4 6 Karnten Deutsch 78 6 Slowenisch 21 2 Krain Slowenisch 94 4 Deutsch 5 4 Salzburg Deutsch 99 7 Osterreichisch Schlesien Deutsch 43 9 Polnisch 31 7 Tschechisch 24 3 Steiermark Deutsch 70 5 Slowenisch 29 4 Mahren Tschechisch 71 8 Deutsch 27 6 Tirol Deutsch 57 3 Italienisch 42 1 Kustenland Triest Gorz Istrien Slowenisch 37 3 Italienisch 34 5 Kroatisch 24 4 Deutsch 2 5 Vorarlberg Deutsch 95 4 Italienisch 4 4 Religionen Bearbeiten Religionskarte Aus Andrees Allgemeiner HandatlasDie folgende Tabelle zeigt die Verteilung der Religionen in Osterreich Ungarn Wahrend die osterreichische Reichshalfte ganz uberwiegend katholisch war meist romisch katholisch im ostlichen Galizien auch griechisch katholisch gab es im ostlichen Ungarn eine zahlenmassig bedeutende protestantische meist reformierte Minderheit Die judische Bevolkerung konzentrierte sich in den ostlichen Landesteilen vor allem in Galizien wo sie im Durchschnitt etwa 10 ausmachte Die deutschsprachigen Alpenlander hatten ursprunglich nur eine verschwindend geringe judische Bevolkerungszahl allerdings nahm der judische Bevolkerungsanteil in der rasch wachsenden Metropole Wien durch Zuwanderung aus dem Osten der Monarchie stark zu und lag im Jahr 1910 bei etwa 8 8 Andere Stadte mit hohem judischen Bevolkerungsanteil waren 1910 Budapest 23 4 Prag 9 4 Lemberg 28 2 Krakau 28 2 Czernowitz 32 4 51 1910 lebten 1 225 000 Juden in Cisleithanien 52 911 227 im Konigreich Ungarn und 21 231 im Konigreich Kroatien und Slawonien 53 Sie stellten in der osterreichischen 4 7 und in der ungarischen Reichshalfte 5 0 der dortigen Gesamtbevolkerung In Kroatien und Slawonien 0 8 In Bosnien Herzegowina war etwa ein Drittel der Bevolkerung islamischen Glaubens Die judische Bevolkerung hatte in Osterreich Ungarn im Vergleich zu den Landern im Osten und Sudosten trotz des zunehmenden Antisemitismus weitgehend Toleranz erfahren Die Juden in der Monarchie waren unter der langen Herrschaft Franz Josephs emanzipiert worden und betrachteten ihn als Schutzherrn Sogar eine philosemitische Neigung wurde ihm zugeschrieben 54 Fanatische Antisemiten bezeichneten Franz Joseph als er sich oftmals weigerte Karl Lueger wegen dessen antisemitischer Polemiken zum Wiener Burgermeister zu ernennen sogar als Judenkaiser 55 Religionen in Osterreich Ungarn 1910 56 Religion Konfession Gesamt OsterreichischeReichshalfte UngarischeReichshalfte Bosnien undHerzegowinaKatholiken 76 6 90 9 61 8 22 9 Protestanten 0 8 9 0 2 1 19 0 0 0 0 Orthodoxe 0 8 7 0 2 3 14 3 43 5 Juden 0 4 4 0 4 7 0 4 9 0 0 6 Muslime 0 1 3 0 0 0 0 0 0 32 7 Nationalitatenproblem und Reformkonzepte Bearbeiten Spatestens seit dem Revolutionsjahr 1848 entwickelte sich durch den wachsenden Nationalismus der zusehends auch die angeblich geschichtslosen Nationen ergriff das Nationalitatenproblem im Habsburgerreich zur Existenzfrage In einem Europa der sich bildenden Nationalstaaten in dem der Nationalismus als absolut starkste politische Kraft empfunden wurde sahen viele Bewohner Osterreich Ungarns den ubernationalen Vielvolkerstaat wie auch die meisten Europaer immer mehr als lebensunfahigen Anachronismus Von ihren Gegnern wurde die Donaumonarchie als Volkergefangnis charakterisiert aus dem es sich zu befreien gelte Die Frage ob das Nationalitatenproblem des Habsburgerreiches uberhaupt losbar war wird in der Forschung grundsatzlich eher bejaht als verneint 57 Trialismus Vorschlag von Heinrich Hanau Wien 1909Reformkonzepte zur Rettung der Monarchie wurden einige entwickelt oft undurchfuhrbar und unpraktisch Eines dieser Konzepte wurde 1867 sogar durchgefuhrt der Ausgleich mit Ungarn Die Verwirklichung des Dualismus war aber aus der Not geboren in welche die deutsche Vorherrschaft in Osterreich nach den Niederlagen im italienischen und im Deutschen Krieg geraten war Mit Deutschland und Italien waren zwei neue Nationalstaaten entstanden in der Donaumonarchie wurde nur ein reiner Machtausgleich mit den Magyaren durchgefuhrt Die Herrschaft uber die ubrigen Volker der Monarchie die eine Mehrheit in der Bevolkerung ausmachten wurde zwischen ihnen und den deutschen Osterreichern zweigeteilt Die Ungarn hatten also als die entwickeltste Nation neben den Deutschen ebenfalls eine Vorrangstellung erhalten die sie in den folgenden Jahrzehnten auch am zahesten und unnachgiebigsten verteidigten Ungarn wurde bis zum endgultigen Zusammenbruch der Monarchie durch seine Politik der Zwangsmagyarisierung und sein undemokratisches Wahlrecht sogar einer der reaktionarsten Staaten Europas Ungarn war ein Pseudo Nationalstaat er wurde trotz seiner gemischten nationalen Zusammensetzung wie ein Nationalstaat regiert 58 In Cisleithanien zeigten Rechtsprechung und Verwaltung eine wesentlich tolerantere Behandlung der slawischen und romanischen Nationalitaten wenn auch die osterreichische Verwaltungspolitik gegenuber den Slowenen in der Sudsteiermark und bis kurz vor Kriegsausbruch auch in Krain sowie die Exzesse des Alldeutschtums in Bohmen im Einzelnen vielfach als Gegenbeispiele herangezogen werden konnten 58 Die schlechtere Behandlung der Nationalitaten in Ungarn lag aber nicht in der Verfassung begrundet sondern an der Praxis der Behorden an dem Versagen von Justiz Verwaltung und der Politik 58 Da auch in der osterreichischen Reichshalfte die Verhaltnisse insbesondere zwischen Deutschen und Tschechen immer schlechter wurden wurden die Forderungen nach Umgestaltung der Monarchie immer dringender Das sudslawische trialistische Programm stand wahrend des grossten Teiles der letzten zwei Generationen des Habsburgerreiches an erster Stelle der Reformplane wobei in seiner konservativen Form die Slowenen nicht inbegriffen waren 59 Dabei sollte neben dem osterreichischen und dem ungarischen Reichsteil ein sudslawisches Reich unter kroatischer Fuhrung entstehen der zahlenmassig und an historischer Tradition starksten sudslawischen Gruppe des Reiches Dieser sudslawische Staat sollte im Interesse des Gesamtreiches einerseits Ungarn schwachen und andererseits grossserbischen Ambitionen entgegenwirken Der Trialismus schloss allerdings eine umfassendere Losung des Nationalitatenproblems aus Der kroatische Trialismus zog wie Hohenwarts Plan zur Versohnung der Tschechen im Jahr 1871 nur den nationalen Status einer einzelnen Volksgruppe in Betracht Die osterreichische Nationalitatenfrage war jedoch so verwickelt dass die Behandlung einer dieser Fragen offensichtlich die aller anderen beeinflusste 60 Das Konzept des Trialismus hatte in den letzten Jahrzehnten der Monarchie durch den serbischen und damit verbundenen sudslawischen Antagonismus neben der naturgemassen Ablehnung durch Ungarn ohnehin wenig Chancen auf Realisierung Hatte der Trialismus neben kroatischen konservativen Kreisen zeitweise auch den Thronfolger Franz Ferdinand als Forderer so entwickelten sich dessen Reformplane aber bald in die Richtung einer umfassenden Foderalisierung Seine gegen Ungarn gerichteten Plane bezogen sich in erster Linie auf die ungarischen Nationalitaten nicht weil sie sozial und politisch benachteiligt waren sondern weil er sie fur staatstreu hielt Dieses Ziel konnte der vorerst von Franz Ferdinand favorisierte Kronlanderfoderalismus der keinerlei Rucksicht auf ethnische Verhaltnisse nahm jedoch kaum verwirklichen Schliesslich wurde der Thronfolger zum Kristallisationspunkt der grossosterreichischen Bewegung die eine Foderalisierung aller Volker des Reiches auf ethnischer Grundlage vorsah obwohl er deren prononciertester ideologischer Stutze dem Foderalisierungskonzept Popovicis letztlich auch nicht vollig zustimmen konnte Franz Ferdinand legte sich technisch nie auf einen dieser Plane fest seine Absichten widersprachen einander manchmal und waren haufig verschwommen Er verfolgte einen Zickzackkurs zwischen einem ethnischen und einem historisch traditionellen Foderalismus kam zuweilen wieder auf den Trialismus zuruck und vertrat eine Art von verwassertem Zentralismus 61 1905 wurden in Mahren mit dem Mahrischen Ausgleich vier Landesgesetze beschlossen die eine Losung der deutsch tschechischen Nationalitatenprobleme gewahrleisten und somit einen osterreichisch tschechischen Ausgleich herbeifuhren sollten Das bekannte Personalitatsprinzip Karl Renners sah eine territoriale Gliederung in Kreise vor wobei sich der autonome Status auf die einzelnen Individuen bezog Im Wesentlichen hat sich der Nationalitatenkampf vor 1914 selbst in seinen radikalen Formen mit Ausnahme der alldeutschen serbischen und zum Teil italienischen und ruthenischen Propaganda doch vorwiegend mit der Reform des Reiches befasst und nicht mit den Zielen und Methoden die zu seiner Auflosung fuhren sollten Aber vom Zustandekommen eines wirklich allseits befriedigenden nationalen Ausgleichs war die Monarchie 1914 noch weit entfernt Da ein etwaiger habsburgischer Bundesstaat aber meist aus blossen Torsos von Nationen bestanden hatte mussten auch die Foderalisierungskonzepte scheitern 62 Der Historiker Pieter M Judson argumentiert dass nationalistische Propaganda in Osterreich Ungarn im Wesentlichen nur von Teilen der jeweiligen nationalen Bildungseliten betrieben worden sei und bis zum Ersten Weltkrieg bei der breiten Bevolkerung kaum Wirkung entfaltet hatte Die Loyalitat der Bevolkerung habe hingegen der Habsburgerdynastie und den rechtsstaatlichen Institutionen des Reiches gegolten Die Existenz nationalistischer Bewegungen und Konflikte schwachte den Staat nicht lebensbedrohlich und fuhrte mit Sicherheit nicht zu seinem Zusammenbruch im Jahr 1918 Das Narrativ vom Habsburgerreich als Volkerkerker sei lediglich eine nachtragliche Rechtfertigungsstrategie von Politikern der Nachfolgestaaten gewesen 63 Magyarisierungspolitik in Ungarn Bearbeiten Nach dem Ausgleich mit Osterreich kam es 1868 innerhalb der ungarischen Reichshalfte zu einem ungarisch kroatischen Ausgleich in welchem Kroatien und Slawonien eine beschrankte Autonomie zugestanden wurde In den anderen Teilen Ungarns nahmen die Spannungen unter den Volksgruppen jedoch zu Grunde fur diese Spannungen waren sowohl die Magyarisierungspolitik der ungarischen Regierung als auch die Zunahme der Intoleranz der Nationalitaten untereinander Im Gegensatz zu den im Konigreich Ungarn lebenden Minderheiten wie Slowaken oder Rumanen hatte der Nationalismus der Magyaren die Staatsmacht auf seiner Seite und war somit in der starkeren Position obwohl die ethnischen Ungarn nur etwa die Halfte der Bevolkerung stellten Die Umsetzung der an sich liberalen Minderheitengesetzgebung hatte in einer solchen Atmosphare kaum Erfolg Das Nationalitatengesetz von 1868 bestimmte zwar Ungarisch als Staatssprache liess jedoch Minderheitensprachen auf regionaler lokaler und kirchlicher Ebene zu Doch diese Regelung wurde oft nicht in die Tat umgesetzt und die Minderheiten sahen sich Assimilierungsversuchen ausgesetzt Ab 1875 wurde unter Ministerprasident Kalman Tisza 1875 1890 eine konsequente Magyarisierungspolitik betrieben um alle Nichtmagyaren in 40 Jahren zu Ungarn zu machen Bereits im Revolutionsjahr 1848 ergriffen slowakische Angehorige des ungarischen Parlaments die Initiative um sich beim Kaiser Unterstutzung gegen die Magyarisierungspolitik zu holen Es wurde eine Erklarung mit Forderungen der slowakischen Nation abgegeben welche man dem Kaiser und der ungarischen Nationalregierung ubergab Gefordert wurde die Foderalisierung Ungarns die Konstituierung einer ethnisch politischen Einheit die Festlegung der slowakischen Grenzen ein eigener Landtag eine slowakische Nationalgarde nationale Symbole das Recht auf Gebrauch der slowakischen Sprache allgemeines Wahlrecht und eine gleichberechtigte Vertretung im ungarischen Parlament Die Magyaren jedoch sahen dadurch ihre Machtstellung in Oberungarn wie sie die heutige Slowakei nannten in Gefahr und reagierten mit Kriegsrecht und Haftbefehlen gegen die slowakischen Nationalfuhrer In Wien und Bohmen wurden slowakische Exilregierungen errichtet die Hoffnungen der Slowaken wurden aber enttauscht Nach der Revolution liess man die Ungarn mit ihrer zentralistischen Verwaltung gewahren Der Ausgleich von 1867 lieferte die Minderheiten nun vollig der Magyarisierungspolitik Budapests aus Zwischen 1881 und 1901 hatten die Slowaken keine eigenen Abgeordneten im ungarischen Parlament auch danach waren es im Verhaltnis weniger als ihr Bevolkerungsanteil ausmachte Versuche Budapests vor und wahrend des Ersten Weltkriegs dem serbischen und rumanischen auf Expansion bedachten Nationalismus mit Zugestandnissen entgegenzuwirken kamen zu spat Die rigorose Magyarisierungspolitik die vor allem unter der slowakischen und deutschsprachigen Bevolkerung Transleithaniens Erfolge verzeichnete liess den Bevolkerungsanteil der Magyaren auf knapp uber die Halfte anwachsen Zwischen 1880 und 1910 stieg der Prozentsatz der sich als Magyaren bekennenden Burger Ungarns ohne Kroatien von 44 9 auf 54 6 Prozent Mit Hilfe eines reaktionaren Wahlrechts das nur den privilegierten Teil der Bevolkerung zur Wahl zuliess 1913 waren nur 7 7 der Gesamtbevolkerung wahlberechtigt oder durften offentliche Amter bekleiden Eine Pseudo Reform kurz vor Kriegsende sah ganze 13 als wahlberechtigt vor Damit wurde die reaktionare Struktur des Vielvolkerstaates Ungarn zementiert 64 Auswanderung aus Osterreich Ungarn Bearbeiten Auswanderer aus Osterreich Ungarn auf einem Schiff der Austro Americana in TriestZwischen 1876 und 1910 wanderten rund 3 5 Millionen andere Zahlen geben bis zu 4 Millionen an Einwohner der Doppelmonarchie aus Sie waren arm und arbeitslos und erhofften sich in einem anderen Land bessere Lebensbedingungen Etwa 1 8 Millionen Menschen kamen davon aus der cisleithanischen Reichshalfte und etwa 1 7 Millionen aus der transleithanischen Halfte Fast drei Millionen von ihnen hatten als Reiseziel die Vereinigten Staaten von Amerika 358 000 Personen wahlten Argentinien als neue Heimat 158 000 gingen nach Kanada 64 000 nach Brasilien und 4 000 wanderten nach Australien aus Der Rest verteilte sich auf andere Lander Allein im Jahre 1907 verliessen rund eine halbe Million Menschen ihre Heimat Die Regierungen Osterreichs und Ungarns waren besorgt da sich unter den Auswanderern viele junge arbeitsfahige Manner befanden 1901 1905 wurden allein in Osterreich 65 603 Liegenschaften davon 45 530 kleinere Parzellen von Auswanderern offentlich versteigert Ausgewanderte schrieben an ihre daheim gebliebenen Bekannten und Familienangehorige oft begeistert von druben manchmal waren gleich bezahlte Schiffsfahrkarten beigelegt Die wichtigsten Ausgangshafen fur die Auswanderer waren Hamburg und Bremerhaven wo die Schiffe der grossen Reedereien der Norddeutsche Lloyd und die Hamburg Amerika Linie anlegten Dauerte eine Schifffahrt nach New York zur Mitte des 19 Jahrhunderts mit den ersten Dampfschiffen noch rund einen Monat so betrug die Fahrtzeit um 1900 bei gutem Wetter nur noch eine Woche Von Triest aus mit der Austro Americana dauerte eine Reise nur noch 15 Tage Jahrlich fuhrten 32 bis 38 Fahrten in die USA Die Reisebedingungen waren fur die zumeist armen Auswanderer oft miserabel Fur die Reedereien die am Komfort fur die weniger wohlhabenden Passagiere sparten war das Auswanderergeschaft ausserst lukrativ und daher sehr hart umkampft Die meisten Auswanderer kamen aus Galizien im heutigen Polen und in der Ukraine Von 1907 bis 1912 waren es 350 000 wie aus einer Interpellation von polnischen Reichsratsabgeordneten an verschiedene osterreichische Minister am 12 Marz 1912 hervorging 65 Bildung Bearbeiten Alphabetisierungsrate in Osterreich Ungarn Volkszahlung 1880 Im Bereich der allgemeinen Volksbildung kam es durch die allgemeine Unterrichtspflicht zu einem kontinuierlichen Ruckgang des insbesondere in den ostlichen und sudlichen Reichsteilen noch vielfach vorhandenen Analphabetentums Dieses blieb jedoch weiterhin ein erhebliches bildungspolitisches Problem und behinderte die Teilnahme von weiten Bevolkerungskreisen am gesellschaftlichen und politischen Leben Prozentsatze der Analphabeten Personen alter als 6 Jahre 66 Kronland 1880 1900 Absolute Abnahme derAnalphabeten quotevon 1880 bis 1900 Relative Abnahme derAnalphabeten quotevon 1880 bis 1900Bohmen 0 8 5 0 5 3 0 3 2 37 6Dalmatien 87 3 73 6 13 7 15 7Galizien 77 1 63 9 13 2 17 1Niederosterreich 0 8 5 0 6 0 0 2 5 29 4Oberosterreich 0 8 6 0 5 8 0 2 8 32 6Bukowina 87 5 65 2 22 3 25 5Karnten 39 6 24 0 15 6 39 4Krain 45 4 31 4 14 1 30 8Salzburg 11 7 0 8 7 0 3 0 25 6Osterreichisch Schlesien 11 8 11 2 0 0 6 0 5 1Steiermark 27 8 18 0 0 9 8 35 3Mahren 10 4 0 7 8 0 2 6 25 0Tirol und Vorarlberg 0 9 7 0 7 1 0 2 6 26 8Kustenland 56 8 38 2 18 6 32 7Osterreichische Reichshalfte 34 4 27 4 0 7 0 20 3Ungarische Reichshalfte 58 8 41 0 17 8 30 3Neben dem Grundschulwesen bestand parallel fur den Militar Nachwuchs ein eigenes Schulsystem welches speziell auf militarische Anforderungen ausgerichtet war Eine Ubersicht uber diese Schule findet sich in den folgenden beiden Artikeln Militarschulwesen Osterreich 1859 Militarschulwesen Osterreich 1900 Wirtschaft Bearbeiten Banknote der Doppelmonarchie Osterreich ungarischer PKW Laurin amp Klement BS 1907 Osterreich ungarisches Kampfflugzeug UFAG C I 1917 Im Vergleich zu Deutschland und vielen westeuropaischen Staaten war die osterreichische Reichshalfte wirtschaftlich ruckstandig aber doch deutlich hoher entwickelt als das agrarisch gepragte Ungarn 67 Die in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts entstandene Ruckstandigkeit gegenuber Deutschland hatte ihre Ursachen unter anderem in der verspateten Bauernbefreiung 1848 oder der spaten Gewerbefreiheit Beseitigung der Zunfte erst 1859 rund 50 Jahre spater als Preussen Hinzu kam ein die Wirtschaftsentwicklung hemmendes Schutzzollsystem die das Land von der Weltwirtschaft abschirmten es gab sogar eine Binnenzollgrenze nach Ungarn 68 Bergbau Bearbeiten Der Bergbau erwirtschaftete per 1889 78 81 Millionen Gulden Die wichtigsten abgebauten Rohstoffe waren Braun und Steinkohle sowie Salz Weiters von Bedeutung waren Graphit Blei und Zink An Edelmetallen konnten 3 543 5 Tonnen Silber abgebaut werden Der Goldbergbau spielte schon damals praktisch keine Rolle mehr 1889 wurden lediglich rund 13 Kilogramm Gold abgebaut Erdolindustrie Bearbeiten Osterreich Ungarn verfugte in Galizien uber betrachtliche Erdol Reserven welche seit dem Ende des 19 Jahrhunderts verstarkt erschlossen wurden Vor dem Ersten Weltkrieg verfugte die Doppelmonarchie somit uber die grossten Erdolvorkommen Europas und stieg 1912 bei einer Produktion von 2 9 Millionen Tonnen zum weltweit drittgrossten Erdolforderer auf nach den USA und Russland Industrie Bearbeiten Die osterreichisch ungarische Wirtschaft veranderte sich wahrend der Existenz der Doppelmonarchie erheblich Die technischen Veranderungen beschleunigten sowohl die Industrialisierung als auch die Urbanisierung Wahrend die alten Institutionen des Feudalsystems immer mehr verschwanden breitete sich der Kapitalismus auf dem Staatsgebiet der Donaumonarchie aus Zunachst bildeten sich vor allem um die Hauptstadt Wien in der Obersteiermark in Vorarlberg und in Bohmen wirtschaftliche Zentren heraus ehe im weiteren Verlauf des neunzehnten Jahrhunderts die Industrialisierung auch in Zentralungarn und den Karpaten Einzug hielt Resultat dieser Struktur waren enorme Ungleichheiten in der Entwicklung innerhalb des Reiches denn generell erwirtschafteten die westlich gelegenen Wirtschaftsregionen weit mehr als die ostlichen Zwar war bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts im annahernd gesamten Staatsgebiet die Wirtschaft rapide gewachsen und das gesamte Wirtschaftswachstum konnte sich durchaus mit dem anderer europaischer Grossmachte messen doch aufgrund des spaten Einsetzens dieser Entwicklung blieb Osterreich Ungarn weiterhin im internationalen Vergleich ruckstandig Haupthandelspartner war vor dem Ersten Weltkrieg mit weitem Abstand an erster Stelle das Deutsche Reich 1910 48 aller Exporte 39 aller Importe gefolgt von Grossbritannien 1910 knapp 10 aller Exporte 8 aller Importe Der Handel mit dem geografisch benachbarten Russland hatte dagegen nur ein relativ geringes Gewicht 1910 3 aller Exporte 7 aller Importe Haupthandelsguter waren landwirtschaftliche Produkte In der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich auch in Osterreich Ungarn eine Maschinenbauindustrie Diese Entwicklung ist mit dem Aufstieg von Firmen wie Skoda aus Pilsen der Ganz Werke und der Csepel Werke Manfred Weiss Konzern in Budapest MAVAG in Budapest und der Osterreichischen Waffenfabriksgesellschaft OWG spater Steyr Werke verbunden Wahrend des Ersten Weltkriegs erreichten einige dieser Unternehmen betrachtliche Grossen So waren bei der OWG rund 15 000 bei Csepel rund 30 000 Mitarbeiter beschaftigt wahrend Skoda im Jahre 1917 allein in Pilsen rund 35 000 Menschen unter Vertrag hatte Im spaten 19 Jahrhundert entstand eine Automobilindustrie Zu deren wichtigsten Vertretern zahlten Austro Daimler in Wiener Neustadt Csepel Manfred Weiss im gleichnamigen Budapester Bezirk Graf amp Stift in Wien Laurin amp Klement aus Mlada Boleslav die Lohner Werke in Wien Floridsdorf MAG in Budapest MARTA in Arad die Nesselsdorfer Wagenbau Fabriks Gesellschaft spater Tatra Puch aus Graz und Raba in Gyor Auch der Flugzeugbau wurde mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs intensiviert konnte aber nicht das Niveau der anderen europaischen Machte erreichen Bedeutende Firmen im Flugzeugbau waren die OeFFAG Wiener Neustadt die Osterreich Ungarische Flugzeugfabrik Aviatik Wien die Lohner Werke Wien Floridsdorf die Phonix Flugzeugwerke Wien Wiener Neustadt Thone amp Fiala Wien die Wiener Karosserie und Flugzeugfabrik WKF sowie die Ungarische Lloyd Flugzeug und Motorenfabrik und die UFAG Ungarische Flugzeugfabrik AG beide in Budapest Das Werftwesen war v a in Triest ausgepragt Die bedeutendsten Werften waren das Stabilimento Tecnico Triestino und die Cantiere Navale Triestino Ein bedeutender Hersteller von Schiffsmotoren waren die Lang Werke in Budapest Auch Skoda und Ganz produzierten zahlreiche Schiffskomponenten wie Kanonen und Motoren Wichtige Vertreter der aufkeimenden Elektro Industrie waren Orion und Tungsram beide mit Hauptstandort in Budapest Verkehr BearbeitenEisenbahn Bearbeiten Hauptartikel Kaiserlich konigliche osterreichische Staatsbahnen Der Eisenbahntransport expandierte in Osterreich Ungarn rapide Schon im Vorgangerstaat dem Kaisertum Osterreich war 1841 von Wien ausgehend ein bedeutender Anteil an Schienenverbindungen entstanden Grund dafur war dass die Regierung das grosse Potenzial des Eisenbahnverkehrs fur militarische Zwecke erkannt hatte und somit viel in deren Ausbau investierte Wichtige Zentren wie Pressburg Budapest Prag Krakau Graz Laibach und Venedig wurden in das Netz integriert 1854 waren etwa 60 70 Prozent der 2000 Streckenkilometer unter staatlicher Kontrolle Allerdings begann die Regierung zu diesem Zeitpunkt grosse Streckenabschnitte an Privatinvestoren zu verkaufen um der finanziellen Belastung Herr zu werden die infolge der Revolution von 1848 und des Krimkriegs entstanden war Von 1854 bis 1879 wurde beinahe das komplette Schienennetz von privaten Investoren ubernommen In dieser Zeit erweiterte sich die Streckenlange in Cisleithanien um 7952 Kilometer in Ungarn um 5839 Kilometer was zur Folge hatte dass neue Gebiete vom Bahnnetz erschlossen wurden Von nun an war es moglich auch weit entfernte Gebiete zu erreichen und in den wirtschaftlichen Fortschritt zu integrieren was zu Zeiten als der Transport noch von Flussen abhangig war nicht moglich war Ab 1879 begannen die Regierungen in Osterreich und Ungarn das Bahnnetz wegen der schwerfalligen Entwicklung wahrend der weltweiten Wirtschaftskrise in den siebziger Jahren des 19 Jahrhunderts wieder zu verstaatlichen Zwischen 1879 und 1900 wurden in Cisleithanien und Ungarn mehr als 25 000 Kilometer neue Bahnstrecken angelegt Wahrend dieser Periode gelang es der Doppelmonarchie mittels Bahneinsatzes die Transportkosten im Inneren zu reduzieren und neue Markte ausserhalb des Landes zu erschliessen Schifffahrt Bearbeiten Die S S Wien 7 367 t war eines der grossten Passagierschiffe des Osterreichischen Lloyds und wurde fur Fahrten in den Orient eingesetzt Die S S Kaiser Franz Joseph I 12 567 t der Austro Americana war das grosste je in Osterreich fertiggestellte Passagierschiff Aufgrund der Besitzungen im osterreichischen Kustenland sowie am weiteren Balkan verfugte Osterreich uber mehrere Seehafen Der bedeutendste davon war Triest wo die osterreichische Handelsmarine mit ihren beiden bedeutendsten Gesellschaften Osterreichischer Lloyd und Austro Americana sowie einige Werften ihren Sitz hatten und auch die k u k Kriegsmarine zahlreiche Schiffe anfertigen und ankern liess Dem Aufschwung voraus ging jedoch der Niedergang Venedigs das zudem von 1815 bis 1866 keine Konkurrenz fur Osterreich Ungarn darstellen konnte da es Teil der Monarchie war Zuvor konnte die Handelsmarine kaum Bedeutung erlangen angesichts der grossen Konkurrenz in Venedig Auch die Kriegsmarine erlangte erst zur Zeit Osterreich Ungarns grosse Bedeutung Die Grundung einer solchen scheiterte lange am Geldmangel des Hauses Habsburg Der wichtigste Hafen fur die ungarische Reichshalfte war Fiume von wo aus die ungarischen Schifffahrtsgesellschaften deren bedeutendste die Adria war operierten Ein weiterer wichtiger Hafen war Pola vor allem fur die Kriegsmarine Im Jahr 1889 zahlte die osterreichische Handelsmarine 10 022 Schiffe wovon 7 992 Fischereischiffe und boote waren Fur den Kusten und Seehandel bestimmt waren 1 859 Segler mit 6 489 Mann Besatzung und einer Ladekapazitat von 140 838 Tonnen sowie 171 Dampfschiffe mit einer Ladekapazitat von 96 323 Tonnen und einer Besatzung von 3 199 Mann In einem Gesetz vom 19 Juni 1890 wurde zur Forderung des Baues von Dampf und Segelschiffen aus Eisen oder Stahl im Inland fur den Schiffsbetrieb zur See die Befreiung von der Erwerb und Einkommensteuer auf die Dauer von 15 Jahren gewahrt Dies betraf vor allem den Bau und Betrieb von kleinen Dampfern fur die Kustenschifffahrt in Dalmatien Die Erste Donau Dampfschiffahrts Gesellschaft DDSG wiederum war bis zum Ende der Donaumonarchie die grosste Binnenschifffahrtsgesellschaft der Welt wahrend der Osterreichische Lloyd eine der grossten Hochsee Reedereien der damaligen Zeit mit Reisezielen im Orient sowie ab Errichtung des Sueskanals auch in Asien war Vor Kriegsausbruch zahlte er 65 mittlere bis grosse Dampfschiffe Die Austro Americana zahlte vor Kriegsausbruch etwa ein Drittel davon verfugte aber mit der S S Kaiser Franz Joseph I uber das grosste osterreichische Passagierschiff Im Gegensatz zum Osterreichischen Lloyd steuerte die Austro Americana fast ausschliesslich Ziele in Nord und Sudamerika an Bis zum Kriegsausbruch 1914 beforderte die Gesellschaft unter anderem 101 670 Auswanderer von Osterreich Ungarn in die Vereinigten Staaten Siehe auch Osterreichische HandelsmarineKultur und Wissenschaft BearbeitenBesonders der wirtschaftliche Aufschwung der Donaumonarchie ist mit Franz Josephs I Namen verbunden der nach wie vor auf vielen Wiener Prachtbauten aus dieser Zeit als Inschrift zu lesen ist Nach der 1857 vom Kaiser angeordneten Schleifung der mittelalterlichen Stadtbefestigungen Wiens war Platz fur eine die gesamte Innenstadt umfassende Prachtstrasse geworden Entlang dieser Strasse der 1865 fertiggestellten Wiener Ringstrasse entstanden nicht nur die Palais der reichen Bankiers und Grossindustriellen sondern auch der Erweiterungsbau der kaiserlichen Hofburg grosse Museen welche die kaiserlichen Kunst und Natursammlungen beherbergten ein Parlamentsgebaude fur den Reichsrat die Neue Universitat das Neue Rathaus das Hofburgtheater und eine zum Andenken an die Errettung des Kaisers vor einem Attentater im Jahre 1853 gestiftete Votivkirche Ball im Wiener Rathaus mit Burgermeister Karl Lueger 1904Der Selbstmord des Architekten Van der Null Miterbauer der Wiener Oper als Reaktion auf eine Kritik des Kaisers veranlasste Franz Joseph zu kulturellen Angelegenheiten nur noch sehr zuruckhaltend Stellung zu nehmen Es heisst der Kaiser habe sich bei allen moglichen kulturellen Anlassen nur noch mit der stereotypen Phrase Es war sehr schon es hat mich sehr gefreut geaussert Obwohl Franz Joseph I oft als schwarzer Reaktionar und grauer Burokrat beschrieben wurde bluhte besonders in den Jahren um 1900 unter seiner Regierung die Geisteskultur in Osterreich Ungarn wie nie zuvor und nie danach Allerdings nahm der Monarch im Gegensatz zu seinem Sohn Kronprinz Rudolf nie selbst aktiv an den neuen kulturellen und intellektuellen Stromungen Anteil sie beruhrten ihn nicht wahrend sein spaterer Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand oft wutend dagegen auftrat Wien war Anziehungspunkt fur viele Wissenschaftler wie Christian Doppler und Ludwig Boltzmann Albert Einstein war kurzzeitig Universitatsprofessor an der Karl Ferdinands Universitat in Prag Philosophen der Moderne wie Ludwig Wittgenstein Sohn des osterreichischen Grossindustriellen Karl Wittgenstein und Ernst Mach beeinflussten wesentlich den spateren Wiener Kreis Nicht zufallig fallen Sigmund Freuds wichtigste Arbeiten an der medizinischen Fakultat der Universitat Wien in die Zeit um 1900 Auf dem Gebiet der Bildenden Kunst entwickelte sich Gustav Klimt vom Dekorationsmaler der Ringstrassen Bauten uber die Wiener Secession zum Vorreiter der modernen Malerei Die Zuruckhaltung des Kaisers erlaubte es dem Architekten Adolf Loos genau gegenuber dem barocken inneren Burgtor der kaiserlichen Hofburg im Jahre 1910 sein umstrittenes erstes schmuck und ornamentloses Wohnhaus zu bauen Franz Joseph soll die Hofburg seit damals stets durch andere Tore verlassen haben Mehr noch als die bildende Kunst hatte die Musik wahrend der Doppelmonarchie eine grosse Blutezeit Wien bereits seit den Tagen von Mozart und Beethoven als Hauptstadt der Musik bekannt hatte nach wie vor eine fuhrende Stelle sowohl in der ernsten Musik besonders die Orchestermusik bei Anton Bruckner Gustav Mahler und Richard Strauss als auch in der Unterhaltungsmusik Wiener Walzer bei der Strauss Dynastie Wiener Operette bei Johann Strauss Sohn und Franz Lehar In den letzten Jahren der osterreichisch ungarischen Monarchie entwickelte Arnold Schonberg die atonale Musik womit dieser einer der einflussreichsten und bedeutendsten Komponisten des 20 Jahrhunderts wurde Auch die osterreichische Filmgeschichte begann in Osterreich Ungarn In Wien wurden 1896 die ersten bewegten Bilder Osterreichs von den Gebrudern Lumiere prasentiert und bis zur Grundung der ersten osterreichischen Filmproduktionsgesellschaften Ende der 1910er Jahre waren hauptsachlich franzosische Filmgesellschaften fur die noch sehr bescheidene Filmproduktion verantwortlich Wahrend des Ersten Weltkriegs entstanden mehrere Kriegswochenschauen die patriotisch und unter Aufsicht der kaiserlichen Zensurbehorde vom Frontgeschehen berichteten Auch Propagandafilme wurden in grosser Anzahl hergestellt und 1918 das letzte Jahr der Habsburger Herrschaft war mit rund 100 Spielfilmen das produktivste Jahr der osterreichischen Filmindustrie zur Zeit der Monarchie Im heutigen Budapest seit 1777 Universitatsstadt war schon 1834 1841 das Nationalmuseum und 1864 das Palais der Akademie der Wissenschaften errichtet worden Nach dem Ausgleich 1867 waren die Ungarn bestrebt ihre Hauptstadt zur Konkurrentin Wiens werden zu lassen Buda dt Ofen am rechten Donauufer war mit der Konigsburg lang die bedeutendste Stadt des Konigreiches gewesen wurde aber im 19 Jahrhundert vom am linken Ufer gelegenen Pest uberholt 1872 wurden die beiden Stadte zu Budapest vereinigt Opernhauser Theater Bibliotheken und Museen wurden errichtet in Pest erhielt die Stadt eine Ringstrasse korut Am Pester Donauufer entstand das riesige neugotische Parlamentsgebaude Bei Neubauten um 1900 wurden Jugendstil und ungarischer Nationalstil angewandt oft eine Mischung beider Siehe auch Bearbeiten Portal Osterreich Ungarn Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Osterreich Ungarn Gesamtstaat Osterreichische Kaiserkrone Osterreichische Kaiserhymnen Flaggen und Wappen der Konigreiche und Lander Osterreich Ungarns Liste der k u k Aussenminister und der Ministerprasidenten beider Reichshalften Liste der k u k Kriegsminister Liste der k u k Finanzminister AustroslawismusCisleithanien Die im Reichsrat vertretenen Konigreiche und Lander Lander der Bohmischen Krone Geschichte OsterreichsTransleithanien Lander der Heiligen Ungarischen Stephanskrone Ungarische Stephanskrone Geschichte Ungarns MilitargrenzeLiteratur BearbeitenAllgemeine Beschreibungen Bearbeiten Bertrand Michael Buchmann Kaisertum und Doppelmonarchie Geschichte Osterreichs Band 5 Pichler Wien 2003 ISBN 3 85431 313 6 Die osterreichisch ungarische Monarchie in Wort und Bild das Kronprinzenwerk 24 bandige landeskundliche Enzyklopadie uber alle Kronlander der Monarchie Hofdruckerei Wien 1885 1902 Konrad Canis Die bedrangte Grossmacht Osterreich Ungarn und das europaische Machtesystem 1866 67 1914 Schoningh Paderborn 2016 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1918 Komet Wien 2005 ISBN 3 89836 253 1 Adam Wandruszka Hrsg Die Habsburgermonarchie 1848 1918 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1973 2010 derzeit 18 Bande Christiane Zintzen Hrsg Die osterreichisch ungarische Monarchie in Wort und Bild Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf Bohlau Wien 1999 ISBN 3 205 99102 8 Hof und Staats Handbuch Bearbeiten Hof und Staats Handbuch der osterreichisch ungarischen Monarchie fur 1874 Erster Jahrgang Verlag der k k Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 Google Books Film BearbeitenHugo Portisch Sepp Riff Das Ende der Monarchie Vom Reich zur Republik Dokumentation Osterreich 1987 90 Min Weblinks Bearbeiten Commons Osterreich Ungarn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource An Meine Volker Quellen und Volltexte Literatur zu Osterreich Ungarn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Osterreich Ungarn oder das Scheitern einer Utopie In Serie Kakanische Ansichten Teil 1 Deutschlandfunk 14 November 2010 abgerufen 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ISBN 0 88033 080 5 S 190 a b Rolf Steininger 1918 1919 Die Teilung Tirols In Georg Grote Hannes Obermair Hrsg A Land on the Threshold South Tyrolean Transformations 1915 2015 Peter Lang Oxford Bern New York 2017 ISBN 978 3 0343 2240 9 S 3 25 hier S 6 Vgl Manfried Rauchensteiner Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914 1918 2013 S 766 Stenographische Protokolle Haus der Abgeordneten 1 Eroffnungs Sitzung der XXII Session am 30 Mai 1917 S 33 ff Tageszeitung Neue Freie Presse Wien 19 Oktober 1918 S 1 Tageszeitung Neue Freie Presse Wien 29 Oktober 1918 S 1 Tageszeitung Neue Freie Presse Wien 26 Oktober 1918 S 1 Eintrag im AEIOU Lexikon 6 Romer Ubereinkommen der Nachfolgestaaten vom 6 April 1922 zitiert bei Yves Huguenin Bergenat Kulturguter bei Staatensukzession Walter de Gruyter 2010 S 147 Strupp Schlochauer Worterbuch des Volkerrechts Bd II 1961 S 561 f Mark Cornwall The Dissolution of Austria Hungary In Mark Cornwall Hrsg The Last Years of Austria Hungary Essays in 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und Peking im Spiegel der Zeit Chronik der diplomatischen Beziehungen Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive abgerufen am 10 Juni 2007 k k Statistische Zentralkommission Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 Kaiserlich Konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1917 Staatshandbuch 1915 S 1095 Staatshandbuch 1915 S 1294 Staatshandbuch 1915 S 1317 ohne Militarpersonen Nach Hickmanns Taschenatlas von Osterreich Ungarn k u k Hof Kartographische Anstalt G Freytag amp Berndt Wien Leipzig 3 Auflage 1910 S 17 RGBl Nr 11 1869 S 75 RGBl Nr 142 1867 S 394 Art 1 Ulrike von Hirschhausen Von imperialer Inklusion zur nationalen Exklusion Staatsburgerschaft in Osterreich Ungarn 1867 1923 Discussion Paper SP IV 2007 403 Wissenschaftszentrum Berlin fur Sozialforschung WZB Berlin 2007 So Markus Erwin Haider Im Streit um die osterreichische Nation Nationale Leitworter in Osterreich 1866 1938 Bohlau Wien Koln Weimar 1998 ISBN 3 205 98727 6 S 157 Austria in 1914 auf www spartacus schoolnet co Geographischer Atlas zur Vaterlandskunde an den osterreichischen Mittelschulen bearbeitet von Prof Dr Rudolf Rothaug Kartographische Anstalt G Freytag und Bendt Wien 1911 Tabelle 2 Geographischer Atlas zur Vaterlandskunde 1911 Tabelle 5 Geographischer Atlas zur Vaterlandskunde 1911 Tabelle 4 Catholic Encyclopedia Austro Hungarian Monarchy 1910 evi nepszamlalas adatai Magyar Statisztikai Kozlemenyek Budapest 1912 pp 30 33 Sarah Panter Judische Erfahrungen und Loyalitatskonflikte im Ersten Weltkrieg Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz Band 235 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2014 ISBN 978 3 525 10134 6 S 56 Robert S Wistrich Anton Gindely Die Juden Wiens im Zeitalter Kaiser Franz Josephs Bohlau Wien 1999 ISBN 3 205 98342 4 S 149 Geographischer Atlas zur Vaterlandskunde 1911 Tabelle 3 Robert A Kann Zur Problematik der Nationalitatenfrage in der Habsburgermonarchie 1848 1918 In Adam Wandruszka Walter Urbanitsch Hrsg Die Habsburgermonarchie 1848 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ungarische Handelsmarine Verlag der Osterreichischen Staatsdruckerei Wien 1987 ISBN 3 7046 0079 2 S 88 ff Anton L Hickmann Hrsg Geographisch statistischer Taschen Atlas von Osterreich Ungarn 3 Auflage Wien Leipzig 1909 Adam Wandruszka Hrsg Die Habsburgermonarchie 1848 1918 Die Wirtschaftliche Entwicklung Osterreichische Akademie der Wissenschaften Wien 1973 S 111 Wolfram Siemann Vom Staatenbund zum Nationalstaat Deutschland 1807 1871 Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 30819 8 S 174 Lander Osterreich Ungarns 1867 1918 Im Reichsrat vertretene Konigreiche und Lander Cisleithanien Erzherzogtum Osterreich ob der Enns Erzherzogtum Osterreich unter der Enns Herzogtum Salzburg Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Herzogtum Krain Gefurstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg Konigreich Bohmen Markgrafschaft Mahren Herzogtum Schlesien Konigreich Galizien und Lodomerien Herzogtum Bukowina Konigreich Dalmatien Osterreichisches Kustenland Litorale Gefurstete Grafschaft Gorz und Gradisca Markgrafschaft 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