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Das Konigreich Jugoslawien serbokroatisch und slowenisch Kraljevina Jugoslavija Kraљevina Јugoslaviјa auch als erstes Jugoslawien Sudslawien bezeichnet war von seiner Grundung 1918 bis zur Besetzung durch die Achsenmachte im Zweiten Weltkrieg 1941 eine Monarchie Konigreich der Serben Kroaten und SlowenenKonigreich JugoslawienKraljevstvo Srba Hrvata i Slovenaca 1918 1921 Kraljevina Srba Hrvata i Slovenaca 1921 1929 Kraljevina Jugoslavija 1929 1941 1918 1941 1945Flagge WappenWahlspruch Jedan narod jedan kralj jedna drzava Serbokroatisch fur Ein Volk ein Konig ein Staat Lage des Konigreichs Jugoslawien in EuropaAmtssprache 1918 1929 Serbo Kroato Slowenisch 1 1929 1941 JugoslawischHauptstadt BelgradStaats und Regierungsform Konstitutionelle Monarchie 1918 1929 Konigsdiktatur 1929 1941 Staatsoberhaupt KonigRegierungschef MinisterprasidentFlache 247 542 km Einwohnerzahl 11 998 000 1921 Bevolkerungsdichte 48 1921 Einwohner pro km Wahrung Jugoslawische Krone 1918 1920 Jugoslawischer Dinar ab 1920 Errichtung 1918Vorgangergebilde Konigreich SerbienKonigreich MontenegroStaat der Slowenen Kroaten und SerbenEndpunkt 1941 1945Abgelost von Foderative Volksrepublik JugoslawienNational hymne Himna Kraljevine JugoslavijeHymne des Konigreichs Jugoslawien source source track track track track track track track track track track track track track track track track track track Medley von Boze Pravde Lijepa nasa domovino und Naprej zastava slave Zeitzone UT 1Kfz Kennzeichen SHS YGliederung des Konigreiches Jugoslawien in BanschaftenVorlage Infobox Staat Wartung NAME DEUTSCH Peter I Alexander I Peter II 1944 Der Vielvolkerstaat in Sudosteuropa umfasste die heutigen Staaten Slowenien Kroatien Bosnien und Herzegowina Serbien Montenegro Kosovo und Nordmazedonien Die Gebiete sudostlich von Triest sowie Istrien heute Teile Sloweniens und Kroatiens waren hingegen Italien zugeschlagen worden Die Nordgrenze zu Karnten wurde erst 1920 durch Volksabstimmung auf jene Grenze festgelegt die heute Karnten und Slowenien trennt Vom 29 Oktober bis zum 1 Dezember 1918 bestand zunachst kurzzeitig der Staat der Slowenen Kroaten und Serben serbokroatisch Drzava Slovenaca Hrvata i Srba slowenisch Drzava Slovencev Hrvatov in Srbov Noch im selben Jahr entstand durch Zusammenschluss mit dem Konigreich Serbien das Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen serbokroatisch Kraljevina Srba Hrvata i Slovenaca serbisch kyrillisch Kraљevina Srba Hrvata i Slovenaca slowenisch Kraljevina Srbov Hrvatov in Slovencev umgangssprachlich auch SHS Konigreich Staat der Serben Kroaten und Slowenen oder wie der Vorganger SHS Staat genannt Mit seinem Putsch von 1929 erhielt Konig Alexander I diktatorische Vollmachten und anderte im Zuge einer Verfassungsreform die offizielle Staatsbezeichnung in Konigreich Jugoslawien Am 25 Marz 1941 trat das Konigreich Jugoslawien unter starkem Druck der Achsenmachte dem Dreimachtepakt bei Gegner dieses Beitritts begannen daraufhin einen Staatsstreich der wiederum mit der deutschen Invasion im April 1941 beantwortet wurde Das Konigreich Jugoslawien wurde von den Achsenmachten besetzt und de facto aufgelost de jure gab es bis 1945 eine Exilregierung in London Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde auf dem Gebiet des Konigreichs Jugoslawien auf der Grundlage der AVNOJ Beschlusse zunachst das Demokratische Foderative Jugoslawien gegrundet welches spater Sozialistische Foderative Republik Jugoslawien genannt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Volker 2 Territoriale Gliederung 3 Bevolkerung 3 1 Sprachen 3 2 Religionen 3 3 Position der Serben 3 4 Serbisch kroatischer Ausgleich 4 Bildung 4 1 In Serbien 4 2 In Kroatien 4 3 In Bosnien 4 4 In Slowenien 4 5 Universitaten 4 6 Schulfinanzierung 5 Geschichte 5 1 Staatsgrundung 5 2 Grenzstreitigkeiten 5 3 Nationalistische Spannungen 5 4 Konigsdiktatur ab 1929 5 5 Attentat auf den Konig 5 6 Ruckkehr zum Parlamentarismus 5 7 Zweiter Weltkrieg 5 8 Ende des Konigreichs 6 Politik 6 1 Innenpolitik 6 1 1 Verfassung 6 1 2 Parteiensystem 6 1 3 Minderheitenpolitik 6 1 4 Konflikte 6 2 Aussenpolitik 6 2 1 Verbundete 6 2 2 Bulgarien 6 2 3 Italien 6 2 4 Albanien 7 Wirtschaft 8 Schifffahrt 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVolker BearbeitenOffizielle Bezeichnung des sudslawischen Staates war zunachst Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen 1918 1921 Kraljevstvo Srba Hrvata i Slovenaca seit 1921 Kraljevina Srba Hrvata i Slovenaca Bei der Staatsgrundung hatte man also von einer Nation gesprochen die aus drei Volkern bestand Serben Kroaten und Slowenen An diesem Konstrukt das sich nicht mit dem Lebensgefuhl der meisten Kroaten und Slowenen deckte hielten die stets serbisch dominierten Regierungen eisern fest denn auf dieser Grundlage war der Staat mit der Vidovdan Verfassung als Einheitsstaat konstruiert worden Slawische Muslime und Mazedonier wurden nicht als relevante Teile der gemeinsamen Nation erwahnt sondern offiziell als muslimische Serben bzw Sudserben gefuhrt Bosniaken wurden zugleich von den Kroaten als Teil ihrer Nation beansprucht In den deutschsprachigen Landern war auch die Bezeichnung Sudslawien gebrauchlich Territoriale Gliederung BearbeitenDas Staatsgebiet umfasste bei der Staatsgrundung schliesslich folgende Territorien das Konigreich Serbien mit dem heutigen Nordmazedonien und dem Kosovo das kurz davor mit Serbien vereinigte Konigreich Montenegro das osterreichisch ungarische Okkupationsgebiet Bosnien und Herzegowina das ungarische Kronland Kroatien Slawonien die ungarische Vojvodina das osterreichische Kronland Dalmatien das osterreichische Kronland Krain von Sudslawen besiedelte Teile der osterreichischen Kronlander Karnten und SteiermarkEingeteilt wurde das Konigreich in 1918 1921 7 Provinzen pokrajine die sich an den ursprunglichen historischen Einheiten orientierten 2 1921 1929 33 Gebiete oblasti 1929 1939 9 Banschaften banovine 1939 1941 7 Banschaften und die autonome Banschaft Kroatien Banovina Hrvatska Banschaften Die Banschaften des Konigreichs Jugoslawien und deren Hauptstadte waren 1929 1941 3 Dravska banovina Banschaft Drau Ljubljana Banovina Hrvatska Banschaft Kroatien Zagreb 1939 Zusammenlegung zweier Banschaften durch den Cvetkovic Macek Vertrag Sporazum Cvetkovic Macek Serbisch kroatischer Ausgleich Savska banovina Banschaft Save Zagreb Primorska banovina Banschaft Kuste Split Vrbaska banovina Banschaft Vrbas Banja Luka Drinska banovina Banschaft Drina Sarajevo Zetska banovina Banschaft Zeta Cetinje Dunavska banovina Banschaft Donau Novi Sad Moravska banovina Banschaft Morava Nis Vardarska banovina Banschaft Vardar SkopjeBevolkerung BearbeitenSprachen Bearbeiten Gemass der Doktrin von der einen jugoslawischen Nation betrieb die Regierung eine rigorose Sprachpolitik durch welche die anderen sudslawischen Sprachvarianten an das Serbische angeglichen werden sollten Die Slowenen konnten sich dieser Forderung am leichtesten entziehen besassen sie doch seit langem eine Schriftsprache die sich deutlich von der serbokroatischen Sprache unterschied Die Kroaten hatten weniger gute Argumente denn abgesehen von den unterschiedlichen Schriften die beide zugelassen waren unterschied sich die kroatische nur wenig von der serbischen Standardsprache Umso harter waren die Auseinandersetzungen in Detailfragen In Mazedonien wo dem Bulgarischen ahnliche Dialekte gesprochen wurden aber keine eigene Schriftsprache existierte trieben die Behorden die 1913 begonnene Serbisierung weiter voran Religionen Bearbeiten Die Serben Mazedonier und Montenegriner waren uberwiegend orthodox ca 47 die Kroaten und Slowenen gehorten fast alle der romisch katholischen Kirche an zusammen mit anderen Nationalitaten ca 39 Etwa 11 Prozent der Bevolkerung Bosniaken Albaner und Turken waren Muslime Unter der deutschen und der ungarischen Minderheit gab es einige Protestanten etwa zwei Prozent Es existierte eine judische Minderheit ca 0 5 Orthodoxes Ljubostinja Kloster bei TrstenikVon politischer Bedeutung war vor allem das Verhaltnis der serbisch orthodoxen und der romisch katholischen Kirche zum Staat Auch in dieser Hinsicht hat der SHS Staat bei seiner Grundung ein ausserst heterogenes Erbe angetreten Abgesehen von den weitgehend marginalisierten muslimischen Minderheiten waren Serbien und Montenegro rein orthodoxe Lander und das orthodoxe Christentum war dort gleichsam Staatsreligion 1920 vereinigten sich die orthodoxen Bistumer in Zentralserbien Montenegro Bosnien Slawonien Dalmatien und der Vojvodina zur serbisch orthodoxen Kirche Gleichzeitig wurde das serbische Patriarchat erneuert In dieser Hinsicht hatte die orthodoxe Kirche in Serbien ihre Ziele erreicht Durch den Zusammenschluss Serbiens mit grossen romisch katholischen Gebieten verlor sie aber den Charakter einer Staatskirche Die Einheit von Staat und Kirche wie sie in den orthodoxen Nachbarlandern Griechenland und Bulgarien praktiziert wurde war in Jugoslawien nicht moglich und seitens der Regierung auch nicht erwunscht Romisch katholische Kathedrale St Marien u St Stefan in Zagreb um 1905In der Habsburger Monarchie herrschte zwar religioser Pluralismus fast uberall waren jedoch die romischen Katholiken in der ubergrossen Mehrheit so auch in Kroatien und Slowenien und die romisch katholische Kirche war in der Gesellschaft eine sehr einflussreiche Kraft Der Katholizismus hatte geradezu als eine der wichtigsten Stutzen des Habsburgerreiches gegolten wenngleich das Verhaltnis zur Regierung nicht immer ungetrubt gewesen war und auch Priester und Bischofe in den Nationalbewegungen mitgewirkt hatten In Slowenien war die Katoliska narodna stranka in der sich auch romisch katholische Priester engagierten bis 1941 die mit Abstand starkste Partei Auch in Kroatien war die Kirche fest im romisch katholischen Milieu verankert sie hatte aber weniger direkten Einfluss auf die politischen Parteien Jedenfalls musste sich auch die romisch katholische Kirche auf eine neue Situation einstellen Nach 1918 war sie nur mehr eine der beiden starken Religionsgemeinschaften Zur national umstrittenen Tagespolitik nahmen die kroatischen Bischofe erst Stellung als nationale Parteien damit auch die der Kroaten verboten worden waren Zwischen den beiden grossen Kirchen gab es kaum Kontakte Der Staat gab sich sakular und liess die Regelungen zum Staat Kirche Verhaltnis weitgehend unangetastet Dies galt auch fur die Muslime in Bosnien Die Muslime in Jugoslawien hatten anfangs zwei Oberinstanzen eine in Sarajevo und eine in Skopje Die von Skopje wurde spater der von Sarajevo unterstellt Die Muslime in Sudserbien Kosovo und Mazedonien hatten keine Vertrage mit dem Staat Ihre Stiftungen wurden zum Teil enteignet um auf dem Land serbische Kolonisten anzusiedeln Direkte Konflikte mit den christlichen Kirchen waren selten Im Einklang mit der papstlichen Politik nach den Lateranvertragen bemuhten sich die romisch katholischen Bischofe in den 1930er Jahren um den Abschluss eines Staatskirchenvertrages Auch die jugoslawische Regierung hatte aus zwei Grunden grosses Interesse daran Zum einen hoffte man dass die kroatischen Bischofe dann die Meinung ihrer Glaubigen zur Regierung positiv beeinflussen wurden zum anderen ware der Vertrag mit dem Papst ein aussenpolitischer Erfolg gegenuber Italien gewesen Als das Konkordat 1937 unterzeichnet war brach unter den orthodoxen Serben ein Sturm der Entrustung los Unter Fuhrung des Ohrider Bischofs Nikolaj Velimirovic kam es zu Massenprotesten gegen den Vertrag mit Rom Die Serben warfen der Regierung den Ausverkauf orthodoxer Interessen vor Aus Angst vor dem Anwachsen des Widerstands hat die Regierung das Konkordat nicht im Parlament ratifizieren lassen Das wiederum bruskierte die romisch katholischen Kroaten und Slowenen Durch den Konkordatsstreit wurde das zuvor sehr kuhle orthodox katholische Verhaltnis in Jugoslawien nationalpolitisch aufgeladen Position der Serben Bearbeiten Nikola Pasic Ministerprasident des SHS Staats 1921 1926Die Serben einschliesslich der Montenegriner waren die zahlenmassig starkste Gruppe mit etwas mehr als 40 Prozent der Gesamtbevolkerung von Jugoslawien 4 Die Serben waren in allen Teilen der Staatsverwaltung uberproportional stark vertreten hatten sie doch ihre eigene Burokratie in den neuen Staat eingebracht In den sudserbischen Gebieten Kosovo und Mazedonien herrschte eine schmale serbische Beamtenschicht uber die anderssprachige Bevolkerung die nicht zuletzt deshalb dem Staatsapparat gegenuber oftmals feindlich eingestellt war Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie verloren in den nun zum SHS Staat gekommenen Gebieten alle nichtslawischen Staatsdiener ihre Posten und viele von ihnen verliessen das Land Diese ehemaligen k u k Beamten machten den grossten Teil der nichtslawischen Auswanderer aus Die deutsche und ungarische Bevolkerung wurde nicht zur Emigration gezwungen Die vakanten Positionen wurden in Bosnien im Suden Dalmatiens und Teilen Slawoniens vorwiegend mit Beamten aus Zentralserbien besetzt Besonders dominant war die Position der Serben im Militar wo sie drei Viertel der Offiziersstellen innehatten Serbisch kroatischer Ausgleich Bearbeiten Die Kroaten bekamen 1939 eine eigene Verwaltungseinheit die Kroatische Banschaft mit weitgehenden Selbstbestimmungsrechten in innerpolitischen und wirtschaftlichen Kompetenzen Jugoslawien bestand nun aus sieben jugoslawischen und einer kroatischen Banschaft Der serbisch kroatische Ausgleich hatte aber fur beide Vertragsparteien nicht die gewunschte Wirkung Vielen Kroaten ging die Autonomie nicht weit genug insbesondere warfen sie Macek vor dass er mit der Preisgabe Bosniens das zum grossten Teil nicht zur kroatischen Banschaft gehorte die nationale Sache Kroatiens verraten habe Auch die zentralistischen Serben warfen der Regierung Verrat ihrer nationalen Interessen vor Aufgrund des Zweiten Weltkriegs wurden viele der neuen Bestimmungen praktisch nicht mehr umgesetzt Bildung BearbeitenWie auch die ubrigen Entwicklungsindikatoren wies auch der Bildungsstand der Jugoslawen ein extremes Nord Sud Gefalle auf In Serbien Bearbeiten Im Zentralserbien gab es zwar ein flachendeckendes Grundschulnetz doch fehlte es an Mittelschulen In den 1912 hinzugewonnenen Gebieten liess das Schulwesen am meisten zu wunschen ubrig Es gab uberhaupt zu wenig Grundschulen und in den vorhandenen wurden die Minderheitensprachen nicht berucksichtigt Da die muslimischen Albaner auch keine religiosen Schulen hatten existierten fast keine albanischsprachigen Bildungsanstalten Dementsprechend war die Analphabetenquote in den sudlichen Gebieten am hochsten Hier konnten circa zwei Drittel der Bevolkerung nicht lesen und schreiben Die Vojvodina nahm bei der Entwicklung des Schulwesens einen besseren Platz ein Hier unterhielten neben dem Staat die Kirchen neben der romisch katholischen und der serbisch orthodoxen auch die protestantische viele Schulen Die Minderheitensprachen Deutsch und Ungarisch wurden nur in privaten Schulen unterrichtet In Kroatien Bearbeiten Mehr noch als in Slowenien war das Schulwesen in Kroatien Sache der Kirche Zwar wurde auch hier das Schulnetz verdichtet aber der Abstand zu Slowenien verringerte sich nicht In Binnenkroatien lag die Analphabetenquote bei uber 15 in Teilen Dalmatiens erreichte sie mehr als 25 In Bosnien Bearbeiten In Bosnien unterschied sich der Bildungsstand in extremer Weise nach der Religionszugehorigkeit Am hochsten war er bei den Kroaten denen ein in osterreichischer Zeit ausgebautes Schulsystem der romisch katholischen Kirche zur Verfugung stand es folgten die Serben wahrend die Muslime das Schlusslicht bildeten vor allem weil die grosse Mehrheit der muslimischen Madchen uberhaupt nicht zur Schule geschickt wurde In Slowenien Bearbeiten Slowenien hatte bereits 1918 ein gut ausgebautes Schulsystem Uber 90 Prozent der Kinder besuchten eine staatliche oder kirchliche Grundschule Die Analphabetenquote lag unter zehn Prozent Nach dem Krieg wurde vor allem die Mittelschulbildung Realschulen und Gymnasien fur die Slowenen verbessert zum einen indem vorher deutschsprachige Schulen in Krain und der Steiermark zur slowenischen Unterrichtssprache ubergingen zum anderen gab es auch zahlreiche Neugrundungen die teils von der katholischen Kirche teils vom Staat getragen wurden Universitaten Bearbeiten Hauptgebaude der 1919 gegrundeten Universitat von Ljubljana 2005Im Jahre 1918 existierten auf dem Gebiet Jugoslawiens zwei Universitaten in Belgrad und in Zagreb Unmittelbar nach Kriegsende grundeten die Slowenen 1919 in Ljubljana die dritte Universitat des Landes Damit ging ein lange gehegter Wunsch der slowenischen Intellektuellen in Erfullung Unter der osterreichischen Herrschaft war ihnen die Einrichtung einer eigenen Universitat jahrzehntelang verweigert worden Schulfinanzierung Bearbeiten Dem jugoslawischen Staat fehlte es sowohl an finanziellen Mitteln wie auch am politischen Willen den geringen Bildungsstand vor allem in den sudlichen Regionen zu heben An einer Forderung der Albaner war man gar nicht interessiert Diese wiederum hielten sich von den vorhandenen serbischen Schulen fern weil man sie als Instrument der Serbisierung ansah Fortschritte gab es in der Zwischenkriegszeit vor allem in Kroatien und Serbien In Kroatien grundete der jugoslawische Staat sakulare Schulen um die Vorherrschaft der romisch katholischen Kirche im Bildungswesen etwas zu mindern Insgesamt blieb der Staat aber auf die Mitarbeit der Kirchen angewiesen Der SHS Staat hat sich auch nicht zur Einfuhrung der allgemeinen Schulpflicht entschliessen konnen Dies bedeutete fur die ehemals osterreichischen Gebiete einen Ruckschritt denn dort hatte es vor 1918 die achtjahrige Schulpflicht gegeben Geschichte BearbeitenChronologie 1917 194120 07 1917 Deklaration von Korfu01 12 1918 Ausrufung des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen im Krsmanovic Haus12 11 1920 Grenzvertrag von Rapallo mit Italien28 06 1921 Verabschiedung der Vidovdan VerfassungJuni 1928 Stjepan Radic wurde Opfer eines Attentats in der Skupstina06 01 1929 Errichtung der Konigsdiktatur03 10 1929 Umbenennung des SHS Staats in Jugoslawien 03 09 1931 neue vom Konig erlassene Verfassung weiterhin zentralistischer Staatsaufbau und serbische Vorherrschaft09 10 1934 Ermordung Konig Alexanders durch einen Terroristen der IMRO in Marseille1939 Vereinbarung der Kroatischen Bauernpartei mit der Regierung Teilautonomie Kroatiens25 03 1941 Prinz Paul unterzeichnete den Beitritt zum Dreimachtepakt dagegen putschte das Militar am 27 Marz erfolgreich 06 04 1941 Deutschland uberfiel Jugoslawien17 04 1941 Kapitulation der jugoslawischen ArmeeStaatsgrundung Bearbeiten Die Entwicklung des gemeinsamen Staates der Sudslawen begann mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zerfall Osterreich Ungarns Die sudslawischen Volker der Monarchie erklarten ihre Unabhangigkeit Erstes Staatsoberhaupt wurde Konig Peter I zuvor Konig der Serben Die massgeblichen Vertreter der Kroaten und Slowenen strebten zunachst eigene Staatsbildungen an Der nach Kriegsende stark ausgreifende Imperialismus Italiens siehe italienischer Irredentismus bewog die Vertreter beider Volker der Vereinigung aller sudslawischen Volker unter einem Dach zuzustimmen Der Vertrag von Trianon besiegelte 1920 die 1918 19 erfolgten Sezessionen aus dem Konigreich Ungarn Montenegro das 1910 in ein Konigreich uberfuhrt worden war hatte sich bereits am 29 November 1918 nach der Absetzung von Konig Nikola mit Serbien vereinigt Grenzstreitigkeiten Bearbeiten Da die Grenzen der Territorien Osterreich Ungarns nicht entlang ethnischer Grenzen verliefen blieb besonders die Nordgrenze des neuen Staates umstritten Gorz Istrien und einige Kustengebiete waren bereits im Londoner Vertrag Italien als Kriegsbeute bzw als Belohnung fur den Seitenwechsel zugesichert und im Vertrag von Saint Germain definitiv zugeschlagen worden Im November 1920 akzeptierte der SHS Staat diese Grenze im Grenzvertrag von Rapallo einem bilateralen Abkommen Die Grenze zwischen Osterreich und dem SHS Staat wurde zu einem Zankapfel der lokalen Bevolkerung in Sudkarnten und der Untersteiermark Bis zum Vertrag von Saint Germain versuchte die Armee des SHS Staates durch militarische Besetzung des Landes vollendete Tatsachen zu schaffen Die deutschsprachige Bevolkerung trachtete hingegen danach bei Deutschosterreich zu bleiben in der Hoffnung auf die von US Prasident Woodrow Wilson verkundete Selbstbestimmung der Volker Dabei kam es in der Untersteiermark zu Ubergriffen auf die Zivilbevolkerung und vereinzelten Vertreibungen etwa im Marburger Blutsonntag jedoch zu keiner organisierten militarischen Konfrontation Anders in Karnten wo 1918 19 der Karntner Abwehrkampf gefuhrt wurde und die endgultige Grenze erst 1920 per Volksabstimmung fixiert wurde Nationalistische Spannungen Bearbeiten Von Beginn an war die politische Situation des neuen Staates gepragt von dem sich zuspitzenden Konflikt zwischen den zentralistisch gesinnten serbischen Parteien und den foderalistisch gesinnten kroatischen Parteien 5 Wahrend kroatische Parteien einen dualistischen Staat anstrebten bestehend aus Serbien und Kroatien verteidigten serbische Parteien den Einheitsstaat den sie mit der Vidovdan Verfassung vom 28 Juni 1921 trotz Boykotts der kroatischen und slowenischen Delegationen durchsetzten Eine stark zentralistisch gepragte Regierung historische Landesgrenzen wurden aufgehoben und der Staat in 33 Gebiete gegliedert Wahrend kroatische Parteien daraufhin die Parlamentssitzungen in der Regel boykottierten oder storten befanden sich die Slowenen zwischen den Fronten da sie einerseits selbst nach einem foderalistischen Ausgleich strebten andererseits keinen Ausgleich mit den kroatischen Parteien finden konnten Ein Wahlspruch der damals in Slowenien entstand war Die Serben regieren die Kroaten streiten und wir Slowenen zahlen drauf Das kroatische Nationalbewusstsein erlebte nach der Grundung des SHS Staates einen grossen Aufschwung und richtete sich gegen das neue Konigreich oder genauer gesagt gegen die Vormachtstellung die die Serben fur sich beanspruchten 6 Konigsdiktatur ab 1929 Bearbeiten Das alles lahmte die Staatsgeschafte und fuhrte zu standigen Minderheitsregierungen die allesamt aus serbischen Parteien bestanden Das Scheitern eines allgemeinen Ausgleichs fuhrte schliesslich zur Staatskrise von 1928 1929 Nach 40 kurzlebigen Regierungen in elf Monaten des Jahres 1927 28 Durchschnittliche Amtsdauer der Regierungen zwei Wochen und wachsender innenpolitischer Unruhe welche im Attentat auf den Fuhrer der bedeutendsten kroatischen Partei Stjepan Radic kulminierte beschloss Konig Alexander Karađorđevic am 6 Januar 1929 mit Hilfe der Armee die Macht zu ubernehmen Er setzte die Verfassung ausser Kraft loste das Parlament auf und ubernahm die Staatsgeschafte des Landes Ministerprasident General Petar ZivkovicDiese Konigsdiktatur die erste in Sudosteuropa sollte Ruhe und Ordnung schaffen In der am 3 Oktober 1929 eingefuhrten neuen Verfassung wurde der Staat in Konigreich Jugoslawien Kraljevina Jugoslavija umbenannt Eine neue Verwaltungsgliederung aus neun Banschaften wurde eingefuhrt deren Grenzen in bewusster Abkehr von den historisch gewachsenen Einheiten gezogen wurden Der gescheiterte Parlamentarismus wurde beseitigt das Parlament aufgelost die Parteien verboten Der Konig wurde alleiniger Trager der Staatsgewalt Alexander und die von ihm eingesetzte Regierung unter General Petar Zivkovic 1879 1953 zuvor Kommandeur der koniglichen Palastwache versuchten nun mit anderen Mitteln den Staat zu einen der in Jugoslawien umbenannt wurde Die Verwaltung wurde reformiert Die Grenzen der Banschaften wurden so gezogen dass in sechs der Banschaften die Serben die Bevolkerungsmehrheit hatten wahrend lediglich zwei Banschaften mehrheitlich kroatisch waren Insbesondere die kroatische Opposition deutete die neue administrative Gliederung als ein Zeichen dass auch der Konig auf eine Einigung des Landes unter serbischer Fuhrung setzte Aber auch die Konigsdiktatur konnte die Probleme Jugoslawiens die sich durch die Weltwirtschaftskrise noch verscharften nicht losen Im Februar 1931 kam es zum nachsten Aufsehen erregenden Mord Der kroatische Wissenschaftler und Parlamentarier Milan Sufflay wurde in Zagreb auf offener Strasse ermordet Da die Ermittlungen langsam gefuhrt und die Tat letztendlich nicht aufgeklart wurde manchen Meinungen nach wurden die Ermittlungen sogar behindert kam bald der Verdacht auf hinter dem Mordanschlag stehe die jugoslawische Geheimpolizei Siehe auch Abschnitt Alexander I in Jugoslawien in dem Artikel Konigsdiktatur Attentat auf den Konig Bearbeiten 1931 wurden wieder Regierungs und Parlamentswahlen eingefuhrt jedoch waren Regierung und Parlament durch die Stellung des Monarchen beschrankt Des Weiteren wurden nationale Parteien und Symbole der einzelnen Volker verboten erlaubt waren nur gesamtjugoslawische Parteien Diese Massnahmen fuhrten zwar zu dauerhaften Regierungen doch waren diese Regierungen nicht reprasentativ fur die gesamte Nation Ideologisch wurden diese Massnahmen mit der Theorie einer dreinamigen Nation eine jugoslawische Nation unter den drei Namen der Serben Kroaten und Slowenen ein jugoslawisches Volk mit den Stammen der Serben Kroaten und Slowenen usw zu festigen versucht die serbische und kroatische Sprache zur serbokroatischen Sprache zusammengefasst Nach aussen hin schien sich das Konigreich Jugoslawien zu stabilisieren im Inneren wurden die Differenzen zwischen den einzelnen Volkern grosser Insbesondere die Kroaten empfanden die neue politische Ordnung als eine serbische Vorherrschaft Wahrend kroatische und mazedonische Nationalisten Jugoslawien als eine grossserbische Hegemonie betrachteten und dieses teilweise mit terroristischen Mitteln zu bekampfen versuchten sprachen die Vertreter eines anderen Jugoslawiens die jugoslawischen Kommunisten von einer monarchofaschistischen Diktatur Konig Alexander I fiel 1934 in Marseille zusammen mit dem franzosischen Aussenminister Louis Barthou einem von kroatischen rechtsradikalen Ustaschas und der bulgarischen IMRO und moglicherweise weiteren Geheimdiensten geplanten Attentat zum Opfer Frankreich zeigte sich wegen Rucksichtnahme auf das faschistische Italien das die Ustascha unterstutzte unkooperativ in der Aufklarung des von Wlado Tschernosemski ausgefuhrten Attentates Zahlreiche Verschworungstheorien zur Haltung Frankreichs des bis dahin engsten Verbundeten Jugoslawiens tauchten auf Dies fuhrte zu einer Annaherung Jugoslawiens an das nationalsozialistische Deutschland unter dem Prinzregenten Paul einem Vetter des ermordeten Konigs Ruckkehr zum Parlamentarismus Bearbeiten Die deutsche Wirtschaftspolitik die Balkan und Donaulander Versorgungsraum des Grossdeutschen Reiches mittels materieller und technischer Entgelt und Hilfsleistungen an sich zu binden versuchte zeigte auch in Jugoslawien Wirkung Uber 50 aller Importe und Exporte wurden mit Deutschland getatigt Jugoslawien wurde immer mehr von Deutschland abhangig Der Ministerprasident Milan Stojadinovic versuchte mit der vom franzosischen Ministerprasidenten Pierre Laval empfohlenen Politik der Annaherung an Italien ohne grosseren Erfolg die wirtschaftliche Abhangigkeit Jugoslawiens von Deutschland zu lockern Ministerprasident Stojadinovic erkannte Ende der 1930er Jahre die schwierige aussenpolitische Lage Jugoslawiens und versuchte die Isolation des Landes durch Annaherung an die Achsenmachte zu uberwinden Sein Ziel war Neutralitat im zu erwartenden nachsten grossen Krieg Auch innenpolitisch orientierte er sich an Deutschland und Italien Er liess sich als Fuhrer bezeichnen und schuf eine uniformierte Jugendorganisation Im Februar 1939 wurde Stojadinovic aber als Ministerprasident abgewahlt Im Jahre 1939 kam mit Vermittlung Deutschlands und Italiens die letzte Verfassungsanderung und damit Umgestaltung des Konigreichs Jugoslawien zustande Das Konigreich kehrte verstarkt zur parlamentarischen Regierungsform zuruck Konig Alexanders Verfassung von 1929 blieb indessen in Kraft Prinz Paul behielt den entscheidenden Einfluss Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Unter Stojadinovics Nachfolger Dragisa Cvetkovic kam eine Einigung der Kroaten mit der Regierung zustande Im sogenannten Sporazum dt Ubereinkunft vom 26 August 1939 das Vladimir Macek fur die Bauernpartei mit Cvetkovic ausgehandelt hatte war die Schaffung einer weitgehend autonomen Banschaft Kroatien vorgesehen Die Zustimmung Belgrads zu diesem Vertrag war wesentlich durch die gefahrliche aussenpolitische Situation bewirkt worden Es war bekannt dass einige kroatische Politiker Verbindung zu den Regierungen in Rom und Berlin suchten um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen Auch der Einmarsch der Wehrmacht in die Resttschechoslowakei und die Grundung der Slowakischen Republik hatten die jugoslawische Regierung beunruhigt Nach dem Sieg Deutschlands uber Frankreich geriet Jugoslawien immer mehr unter diplomatischen Druck Adolf Hitler verlangte den Beitritt des Landes zum Pakt der Achsenmachte Am 25 Marz 1941 gab die jugoslawische Regierung nach und unterschrieb Als Reaktion fuhrten Offiziere die Jugoslawien auf die Seite der Alliierten bringen wollten in Belgrad einen erfolgreichen Putsch durch Sie erklarten den jungen Peter II zum regierenden Konig und stellten General Dusan Simovic an die Spitze der Regierung Die kurzzeitig in Belgrad aufgeflammte Kriegsbegeisterung hielt jedoch nicht einmal bis zum tatsachlichen Kriegsausbruch an Schnell wurde sich die Bevolkerung bewusst dass die jugoslawische Armee keine Chance gegen die deutsche Wehrmacht hatte Viele Kroaten Slowenen und Muslime folgten dem Einberufungsbefehl erst gar nicht Am 6 April 1941 begann der deutsche Einmarsch und am 17 April unterzeichneten die Jugoslawen die bedingungslose Kapitulation Konig und Regierung begaben sich ins englische Exil aus dem sie nicht mehr zuruckkehren sollten Ende des Konigreichs Bearbeiten Nach dem Krieg erteilte Konig Peter II vom Exil aus den Regierungsauftrag pro forma an Josip Broz Tito Dies geschah unter Druck der Alliierten um dem neuen kommunistischen Jugoslawien Legitimitat zu schaffen Im November 1945 dankte der junge Konig endgultig ab und ubergab die oberste Staatsgewalt an die Reichsverweser Srđan Budisavljevic Ante Mandic und Dusan Sernec Bereits im Dezember 1945 liess der neue kommunistische Machthaber Tito Jugoslawien als Foderative Volksrepublik ausrufen Politik BearbeitenInnenpolitik Bearbeiten Die innenpolitische Situation wurde im Wesentlichen durch die Nationalitatenkonflikte bestimmt Dabei dominierte die Auseinandersetzung zwischen den uberwiegend autonomistischen Kroaten und den zentralistischen Kraften auf Seiten der Serben Dies war jedoch nicht der einzige Konfliktherd Auch viele Slowenen ein Teil der bosnischen Muslime ebenso wie die mazedonischen Slawen waren mit der unitarischen Auffassung von der einen jugo sud slawischen Nation nicht zufrieden Und schliesslich fuhlten sich die Angehorigen der deutschen und der ungarischen Minderheit als Burger zweiter Klasse Besonders schlecht wurden die Albaner im Kosovo von der Regierung behandelt Verfassung Bearbeiten Die Vidovdan Verfassung 1921 sah ein Zweikammerparlament vor Neben der Nationalversammlung trat der Senat als Oberhaus Nach Verabschiedung der Vidovda Verfassung 1921 blieben die Abgeordneten der kroatischen Bauernpartei dem Parlament noch jahrelang fern und Nikola Pasic beherrschte an der Spitze wechselnder Koalitionen das Land Zur Machterhaltung nutzte er auch das Mittel politischer Prozesse Auch sein scharfster politischer Gegner Stjepan Radic wurde wegen staatsgefahrdender Umtriebe kurzzeitig in Haft genommen Trotzdem trat Radic 1925 in Pasics Regierung ein nachdem eine Koalition mit den Slowenen und den Muslimen gescheitert war Im Jahre 1926 musste Pasic wegen einer Korruptionsaffare seines Sohnes zurucktreten Nach Neuwahlen bildeten Svetozar Pribicevic Demokratische Partei und Radics Bauernpartei 1927 eine Koalition Doch auch das fuhrte nicht zu mehr politischer Stabilitat Im Juni 1928 schoss Punisa Racic ein montenegrinischer Abgeordneter der Radikalen Partei im Belgrader Parlament auf drei kroatische Abgeordnete darunter Stjepan Radic der am 8 August 1928 an seinen Verletzungen starb Nach diesem Gewaltakt wurde die politische Lage vollends chaotisch die schliesslich zum Staatsstreich und Reorganisation des Staates unter Konig Alexander I fuhrte Parteiensystem Bearbeiten Das Parteiensystem des ersten Jugoslawien war weitgehend entlang der ethnischen und kulturellen Grenzen gespalten In Serbien dominierte lange die konservative und zentralistisch serbisch orientierte Radikale Volkspartei Narodna radikalna stranka des langjahrigen serbischen Ministerprasidenten Nikola Pasic Die andere wichtige Partei war die sozial und jugoslawisch orientierte Demokratische Partei Demokratska Stranka Sie war in der Vojvodina stark und wurde auch von Nichtserben in anderen Landesteilen gewahlt Die ebenfalls gesamtjugoslawisch auftretenden Kommunisten wurden 1921 verboten In Kroatien dominierte die foderalistisch republikanische Kroatische Bauernpartei Stjepan Radics Daneben war die Kroatische Partei des Rechts Hrvatska stranka prava von Bedeutung aus der heraus spater die Ustascha Bewegung entstand Bei den Slowenen war die romisch katholische Slowenische Volkspartei unter Anton Korosec fuhrend Anders als die kroatischen Parteien verharrte die Volkspartei nicht in Fundamentalopposition sondern versuchte die Interessen der Slowenen auf parlamentarischem Weg durchzusetzen Schliesslich ist noch die Jugoslawische Muslimische Organisation JMO zu erwahnen die die meisten Anhanger unter den slawischen Muslimen in Bosnien und im Sandzak hatte aber auch von Albanern gewahlt wurde Die wichtigsten politischen Parteien waren 7 Agrarische Vereinigung Demokratische Partei Deutsche Partei Dzemijet Partei der Muslime vorwiegend im Kosovo und Mazedonien Jugoslawische Muslimische Organisation Jugoslovenska muslimanska organizacija JMO Kommunistische Partei Kroatische Bauernpartei Radikale Volkspartei Vorsitzender Nikola Pasic Slowenische Volkspartei Slovenska ljudska stranka SLS Sozialdemokratische Partei Vorsitzender Zivko Topalovic Minderheitenpolitik Bearbeiten Nach Johann Bohm gab es unter der Konigsdiktatur Jugoslawiens keinen Minderheitenschutz obwohl sich zumindest die deutsche Volksgruppe dem Konig gegenuber loyal zeigte Der Minderheitenschutzvertrag den Jugoslawien am 5 Dezember 1919 mit den Entente Grossmachten hinsichtlich der Behandlung volkischer Minderheiten abgeschlossen hatte enthielt eine Reihe von Bestimmungen die ausdrucklich als Grundgesetz lois fondamentales bezeichnet wurden und die darauf hinausliefen den ethnischen Minderheiten Schutz zu gewahren Belgrad missachtete diese Bestimmungen jedoch mit der Begrundung der Minderheitenschutz wurde Verwirrung in das Staatsleben hineintragen Die Zeitschrift Zastava stellte im September 1922 bezuglich der Minderheiten die Frage Staatsburger oder Querulanten Belgrad empfand die Minderheitenschutzkonventionen als erzwungene Bestimmungen seitens der Autoritat der Friedenskonferenz Das Versammlungsrecht der Minderheiten wurde nicht respektiert das Schulwesen der nationalen Minderheiten sollte durch wiederholte Verordnungen des Unterrichtsministeriums zerstort werden Die deutsche und die ungarische Minderheit wurden von der jugoslawischen Agrarreform ausgeschlossen Der enteignete Boden wurde auf Serben aus Altserbien sogenannte Dobrowolzen umverteilt 8 Die Albaner lehnten den jugoslawischen Staat entschieden ab Ihre feindliche Haltung wurde von serbischen Nationalisten als Bedrohung des nationalen Projekts empfunden zumal sich die nach dem Ersten Weltkrieg angestrebte serbische Kolonisierung des Kosovo als Fehlschlag erwiesen hatte 1937 erarbeitete Vaso Cubrilovic einen Plan zur Umsiedlung und Vertreibung der Albaner Im Jahr darauf wurde ein Abkommen mit der Turkei geschlossen das die Umsiedlung von 40 000 muslimischen Familien aus dem Kosovo und Makedonien in die Turkei vorsah Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und die Zerschlagung des Konigreich Jugoslawiens kamen einer moglichen Umsetzung dieses Abkommens zuvor 4 Konflikte Bearbeiten Die alten grossen Parteien der Slowenen Kroaten und Muslime forderten 1932 1933 in programmatischen Resolutionen Punktuationen von Zagreb Ljubljana und Sarajewo die Demokratisierung und Foderalisierung des Staates Daraufhin wurden die Parteifuhrungen interniert Zur selben Zeit verstarken die Ustascha und die IMRO ihre terroristischen Aktionen die auf eine Zerschlagung des jugoslawischen Staates abzielen Ein Aufstand der Ustascha kann 1932 mangels Beteiligung von der Polizei leicht niedergeschlagen werden Die gemeinsamen Terroranschlage von IMRO und Ustascha erreichten am 9 Oktober 1934 mit der Ermordung Konig Alexanders in Marseille ihren Hohepunkt Aber anders als von Ante Pavelic gedacht konnte die Regierung diese Krise meistern Prinz Paul der Bruder des ermordeten Konigs ubernahm die Regentschaft fur dessen noch minderjahrigen Sohn Peter II Mit Zustimmung des Regenten wurde nun eine neue regierungsfreundliche Einheitspartei die Jugoslavenska radikalna zejednica gebildet die 1935 auch die Wahlen gewann und mit Milan Stojadinovic den Ministerprasidenten stellte Der Versuch einen integralen Jugoslawismus von oben zu implementieren zerschlug sich an den Spannungen zwischen den politischen Vertretern der verschiedenen nationalen und religiosen Gruppierungen So blieb der jugoslawische Staat ein Vielvolkerstaat Insbesondere das Verhaltnis zwischen Serben und Kroaten war konfliktreich 4 Aussenpolitik Bearbeiten Die jugoslawische Aussenpolitik der Zwischenkriegszeit war einerseits gepragt durch das Bestreben die Revisionsbestrebungen der ehemaligen Kriegsgegner Ungarn und Bulgarien zu neutralisieren andererseits durch den latenten Konflikt mit dem faschistischen Italien das sich slowenisch und kroatisch besiedelte Gebiete im ehemaligen osterreichischen Kustenland und in Dalmatien angeeignet hatte und weiterhin Anspruche auf das jugoslawische Dalmatien und auf Albanien stellte die Adria als italienisches Binnenmeer Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs war Jugoslawien aussenpolitisch isoliert Nachdem die Westmachte dem Deutschen Reich schon Teile der Tschechoslowakei uberlassen und 1939 auch Polen nicht wirksam unterstutzt hatten war Jugoslawien den Achsenmachten hilflos ausgeliefert Verbundete Bearbeiten Als der traditionelle Hauptverbundete Serbiens Russland durch die Oktoberrevolution ausgefallen war trat Frankreich an dessen Stelle Jugoslawien war in der Zwischenkriegszeit ein wichtiges Glied des von Frankreich unterstutzten Bundnissystems im ostlichen Europa Von 1920 bis 1939 war das Land mit der Tschechoslowakei und Rumanien in der Kleinen Entente verbunden Dieses Bundnis war vornehmlich gegen Ungarn gerichtet Als Deutschland seinen Einfluss nach Mittel und Sudosteuropa ausdehnte wurde dieser Zusammenschluss obsolet Die Zerschlagung der Tschechoslowakei entzog der Kleinen Entente die Existenzgrundlage Bulgarien Bearbeiten Die Beziehungen zum Nachbarn Bulgarien waren wegen der Mazedonienfrage die gesamte Zwischenkriegszeit uber schlecht Bulgarien erkannte die Herrschaft Jugoslawiens uber Vardar Mazedonien nicht an So wie Jugoslawien die slawischen Mazedonier als Sudserben fur sich reklamierte sah Sofia in ihnen unterdruckte Bulgaren und unterstutzte die Terrororganisation IMRO die sich die Befreiung Mazedoniens auf die Fahnen geschrieben hatte Die Jugoslawen bauten umfangreiche Grenzschutzanlagen an der bulgarischen Grenze auf Trotzdem gelang es IMRO Leuten immer wieder aus ihren Ruckzugsraumen in Bulgarien nach Jugoslawien einzudringen 1934 schloss Jugoslawien mit Griechenland und der Turkei den gegen Bulgarien gerichteten Balkanpakt Auch dieses Bundnis erlangte wie die Kleine Entente keine praktische Wirksamkeit Italien Bearbeiten Freistaat Fiume 1920 1924 orange altes Stadtgebiet gelb 1920 angeschlossene OrteMit Italien konnte Jugoslawien ebenfalls keine gutnachbarlichen Beziehungen erreichen Am 12 November 1920 schlossen beide Machte zwar den Grenzvertrag von Rapallo freilich ohne dass beide Seiten weitergehende territoriale Anspruche aufgaben Italien wurde im Besitz Istriens bestatigt und erhielt dazu einige dalmatinische Inseln sowie Zadar ital Zara auf dem Festland verzichtete aber auf die Anspruche auf Split ital Spalato und dessen Umgebung Rijeka ital Fiume wurde zum Freistaat Fiume erklart Diese Regelung hielt weniger als vier Jahre Der italienische Faschist Gabriele D Annunzio ubernahm 1924 die Macht in der Stadt und loste damit eine neuerliche Krise in den jugoslawisch italienischen Beziehungen aus Im Vertrag von Rom wurde das Gebiet der Freien Stadt Fiume unter beiden Machten aufgeteilt Die in Rom eigentlich festgelegte engere Zusammenarbeit Jugoslawiens und Italiens kam nie zustande Die weiteren Beziehungen der beiden Staaten waren durch Konfrontation gepragt So unterstutzte Benito Mussolini 1929 bis 1934 die faschistische Ustascha um auf diesem Wege den Gegner Jugoslawien zu destabilisieren Die Unterdruckung der slawischen Minderheiten in den an Italien gefallenen Gebieten fuhrte dazu dass sich in jenen Regionen wahrend des Zweiten Weltkriegs viele Slowenen und Kroaten den Tito Partisanen anschlossen 9 Albanien Bearbeiten Wegen der unsicheren Situation im Kosovo dort brach nach dem Ersten Weltkrieg ein Aufstand gegen die erneuerte serbische Herrschaft aus mischte sich Jugoslawien in Albanien ein wo Exilalbaner aus Jugoslawien in der Regierung vertreten waren Sie forderten in Tirana die militarische und politische Unterstutzung ihrer Landsleute obgleich das schwache Albanien dazu gar nicht in der Lage war Zudem suchte die albanische Regierung Anlehnung an Italien Um sich an dieser Grenze Ruhe zu verschaffen und einen italienischen Einfluss in Albanien zu verhindern unterstutzte die Regierung Pasic 1924 Ahmet Zogu mit Truppen Zogu putschte sich in Tirana an die Macht orientierte sich in der Folgezeit aussenpolitisch aber weiter an seinem wichtigsten Handelspartner Italien Wirtschaft Bearbeiten 100 Jugoslawische Dinar Banknote 1929 1 Dinar 1938 Anleihe des Konigreiches der Serben Kroaten und Slowenen zur Tilgung der Agrarschulden von Bosnien und Herzegowina vom 18 Juni 1921Nachdem 1919 20 die Grenzen Jugoslawiens gezogen worden waren musste das Land zu einem Wirtschafts und Wahrungsraum vereinigt werden In den ehemals habsburgischen Gebieten galt die Krone in Serbien der Dinar Die Regierung musste die Geldmenge verringern um die kriegsbedingte Inflation zu bekampfen Die Schaffung der neuen Einheitswahrung ebenfalls Dinar genannt erfolgte 1920 Dabei wurde nach Planen des damaligen Nationalbankprasidenten des Deutschen Georg Weifert der serbische Dinar 1 1 umgetauscht die Krone aber im Verhaltnis 4 1 Dies loste in Slowenien Kroatien Bosnien und in der Vojvodina grosse Erbitterung aus verloren doch die fruheren Donaumonarchieslawen 75 ihres Vermogens und bezahlten auf diese Weise fur die Schaffung der neuen Wahrung wahrend die Bewohner des alten Serbien keinen Beitrag leisten mussten Der SHS Staat der Zwischenkriegszeit war ein wenig entwickelter Agrarstaat 75 der arbeitenden Bevolkerung betrieben kleinbauerliche Subsistenzwirtschaft Produktive mittelgrosse und grosse Betriebe gab es vor allem in der Vojvodina in Slawonien sowie im Norden Zentralserbiens Vor allem in der Vojvodina waren viele dieser Bauernwirtschaften im Besitz von Angehorigen der deutschen und ungarischen Minderheit Zu den grossen Grundbesitzern zahlte in den entwickelten Gebieten die vormals zur Donaumonarchie gehort hatten die romisch katholische Kirche Vergleichsweise gut entwickelt war auch die slowenische Landwirtschaft Die Betriebe in den genannten nordlichen Regionen hatten ihre Uberschusse vor dem Krieg in die Industrieregionen der Habsburgermonarchie verkauft Ein Teil wurde vorher in der ortlichen Lebensmittelindustrie Muhlen Zuckerfabriken usw weiterverarbeitet Durch die neuen Grenzen Zolle und die zuruckgegangene Kaufkraft in Osterreich waren den jugoslawischen Bauern diese Markte in der Zwischenkriegszeit weitgehend verschlossen Seit Mitte der 1930er Jahre importierte das nationalsozialistische Deutschland im Zuge der Kriegsvorbereitungen zunehmend Lebensmittel aus Jugoslawien In den sudlichen Landesteilen in Mazedonien im Suden Zentralserbiens und im Kosovo in Montenegro Bosnien und Dalmatien gab es fast ausschliesslich kleinbauerliche Subsistenzwirtschaften die kaum Entwicklungsmoglichkeiten hatten Den Grossgrundbesitzern in diesen Regionen fehlte es an Kapital und technischen Moglichkeiten fur die Modernisierung ihrer Betriebe Wegen der im Uberfluss vorhandenen billigen Arbeitskrafte und fehlender Marktperspektiven hatten sie nur ein geringes Interesse an Veranderungen Nennenswerte gewerbliche Produktion gab es in Slowenien in der Region Belgrad und zunehmend in Zagreb Industrieprodukte z B Maschinen und Lokomotiven mussten zum grossten Teil eingefuhrt werden allein es fehlte dafur an Kapital So konnte auch die Infrastruktur des Landes in der Zwischenkriegszeit kaum weiterentwickelt werden Es wurden nur einige Dutzend Kilometer Eisenbahnstrecken neu gebaut und das Strassennetz blieb beinahe auf dem Stand von vor dem Ersten Weltkrieg Von Bedeutung war die Gewinnung von Rohstoffen In Serbien Bosnien und Slowenien wurden verschiedene Erze Eisen Kupfer u a und Kohle abgebaut Es fehlte aber an Fabriken zur Weiterverarbeitung Daneben war die Holzindustrie wichtig Letztere war vor allem in Bosnien recht gut entwickelt denn hier war vor dem Ersten Weltkrieg relativ viel investiert worden Das Problem die Rohstoffe mit konkurrenzfahigen Transportkosten auf den Weltmarkt zu bringen wurde teilweise gelost als man 1929 einen Vertrag mit Griechenland schloss der Jugoslawien auf 70 Jahre einen Freihafen in Thessaloniki einbrachte Diesen Vertrag nutzte spater auch das kommunistische Jugoslawien Schifffahrt BearbeitenDa wichtige Hafenstadte wie Triest und Rijeka zu Italien gehorten baute Jugoslawien in Susak etwas sudlich von Rijeka einen neuen Hafen und Schifffahrtsstandort auf Die Reederei Jadranska Plovidba wurde dort gegrundet Ihr schlossen sich mehrere ehemals osterreichisch ungarische Reedereien an die Dalmatia die Ungaro Croata die Kroatische Dampfergesellschaft die Austro Croata und mehrere kleinere Reedereien Die Flotte wurde in den folgenden Jahren auf rund 60 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 23 400 BRT ausgebaut also durchwegs kleinere Schiffe passend fur die Kustenschifffahrt Zur zweitgrossten Reederei stieg bald die Dubrovacka Parobrodska auf die in Dubrovnik ihren Sitz hatte Diese Gesellschaft hatte zwar nur 22 Schiffe jedoch mit einer Gesamttonnage von 75 000 BRT Siehe auch BearbeitenJugoslawien Geschichte Jugoslawiens Liste der Staatsoberhaupter JugoslawiensLiteratur BearbeitenLjubodrag Dimic Serbien und Jugoslawien 1918 1941 In Osterreichische Osthefte 2005 Band 47 Ausgaben 1 4 S 231 264 Alex N Dragnich Serbia Nikola Pasic and Yugoslavia Rutgers University Press New Brunswick 1974 ISBN 978 0 8135 0773 6 Alex N Dragnich The First Yugoslavia Search for a Viable Political System Hoover Institution Press Stanford 1983 ISBN 978 0 8179 7841 9 Jacob B Hoptner Yugoslavia in Crisis 1934 1941 Columbia University Press New York 1962 Sabrina P Ramet The Three Yugoslavias State Building and Legitimation 1918 2004 Indiana University Press Bloomington Woodrow Wilson Center Press Washington D C 2006 ISBN 978 0 253 34656 8 Gunter Reichert Das Scheitern der Kleinen Entente Fides Munchen 1971 Weblinks Bearbeiten Commons Konigreich Jugoslawien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Korfu Deklaration englisch Einzelnachweise Bearbeiten Marie Janine Calic Geschichte Jugoslawiens im 20 Jahrhundert C H Beck Munchen 2010 S 87 Jessica von Felbert Konfliktbewaltigung in Sudosteuropa Munster 2011 S 11 Dissertation an der Westfalischen Wilhelms Universitat Vgl Ramet The Three Yugoslavias s o S 81 und Karte ebd S xxiii a b c Detlef Brandes Holm Sundhaussen Stefan Troebst Lexikon der Vertreibungen Deportation Zwangsaussiedlung und ethnische Sauberung im Europa des 20 Jahrhunderts Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2010 ISBN 978 3 205 78407 4 S 320 f Ivo Pilar Die sudslawische Frage und der Weltkrieg 1918 Mirjana Gross On the integration of the Croatian nation A case study in nation building East European Quarterly 15 1981 Nr 2 Juni S 209 225 Vgl Holm Sundhaussen Geschichte Jugoslawiens 1918 1980 1982 ISBN 3 17 007289 7 Artikel Stranke politicke in Enciklopedija Jugoslavije 1 Ausg Bd 8 Johann Bohm Die Deutsche Volksgruppe in Jugoslawien 1918 1941 Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften ISBN 978 3 631 59557 2 Seite 131ff Luciano Monzali La Jugoslavia e l assetto dell Europa centrale nella politica estera dell Italia fascista 1922 1939 In Maddalena Guiotto Wolfgang Wohnout Hrsg Italien und Osterreich im Mitteleuropa der Zwischenkriegszeit Italia e Austria nella Mitteleuropa tra le due guerre mondiali Bohlau Wien 2018 ISBN 978 3 205 20269 1 S 147 159 Normdaten Geografikum GND 45879 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigreich Jugoslawien amp oldid 230364419