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Die Ustascha kroatisch Ustasa Plural Ustase vollstandig Ustasa Hrvatska revolucionarna organizacija kurz UHRO deutsch Der Aufstandische Kroatische revolutionare Organisation war ein von Ante Pavelic im Jahr 1930 2 im Konigreich Italien gegrundeter und von ihm gefuhrter kroatischer ultranationalistisch terroristischer Geheimbund der sich zu einer faschistischen Bewegung entwickelte 3 Der Name Ustasa Aufstandischer fur das einzelne Mitglied wie fur die gesamte Organisation wurde in Erinnerung an die aufstandischen Soldaten gewahlt die 1871 im bewaffneten Aufstand von Rakovica unter Eugen Kvaternik fur ein von Osterreich Ungarn unabhangiges Kroatien kampften 4 Emblem der Ustascha Der Grossbuchstabe U fur Ustasa darin eine Granate mit kroatischem Wappenschild in der vom Ustasa Staat verwendeten Fassung mit dem ersten Feld in weiss 1 Ustascha Milizionar Oktober 1942 Die Kragenspiegel weisen ihn als Angehorigen der Leibgarde des Staatsfuhrers Ante Pavelic aus Der Uniformrock aus italienischer Produktion legt nahe dass er Pavelic bereits bei dessen Ruckkehr aus dem italienischen Exil begleitete Die Ustascha wurde als Reaktion auf die Proklamation der Konigsdiktatur durch den jugoslawischen Konig Alexander I gegrundet Ihre Struktur und Rituale waren zunachst vergleichbar mit denen anderer national terroristischer Geheimbunde auf dem Balkan wie der Schwarzen Hand oder IMRO und auf den bewaffneten Kampf fur einen unabhangigen grosskroatischen Staat ausgerichtet Bis 1941 betrug die Zahl der formell aufgenommenen Ustaschen die sich aus Studenten Professoren Schriftstellern Juristen ehemaligen k u k Offizieren Mitgliedern katholischer Vereinigungen und Angehorigen sozialer Randgruppen rekrutierten vermutlich nie mehr als 3000 bis 4000 Personen in der Heimat und im Exil 5 Mark Biondich schreibt von maximal 10 000 Mitgliedern fur das Jahr 1941 6 Die Stutzpunkte und Ausbildungslager der Ustascha in denen zuletzt bis zu 300 Personen untergebracht waren befanden sich vor allem in den Konigreichen Ungarn und Italien bis die Ustascha im April 1941 durch Unterstutzung der Achsenmachte unerwartet die Macht in einem neugegrundeten Unabhangigen Staat Kroatien NDH ubernehmen konnte Sie errichtete eine totalitare Diktatur im Wesentlichen auf dem Gebiet des heutigen Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina die fur den Genozid an verschiedenen ethnischen Gruppen besonders an Serben Juden und Roma und die Ermordung zahlreicher politischer Oppositioneller verantwortlich war Das Verhaltnis der katholischen Kirche zur Ustascha war ambivalent Viele katholische Geistliche sympathisierten mit der Idee eines kroatischen Staates Die nationalistisch eingestellten Kleriker kooperierten mit der Ustascha waren jedoch die Minderheit und einige Geistliche protestierten gegen deren Verbrechen 7 8 9 Aufgrund der Beteiligung von Vertretern des katholischen Klerus bei Aufbau Organisation und Fuhrung des faschistischen Ustascha Regimes wird die Ustascha Diktatur von einigen Historikern dem Klerikalfaschismus zugeordnet 10 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Entstehung Grundung 3 Zielsetzung 4 Organisation 5 Symbole 5 1 Emblem 5 2 Grussformel 5 3 Hymne 6 Einordnung der Ideologie 7 Attentat auf Alexander I 8 Zweiter Weltkrieg 8 1 Staatsordnung des Unabhangigen Staates Kroatien 8 2 Volkermord 8 3 Muslime 8 4 Resonanz in Deutschland 9 Nach dem Zweiten Weltkrieg 10 Ustascha Renaissance wahrend der Tuđman Ara 11 Literatur 11 1 Monographien 11 2 Weiterfuhrende Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach dem Ende des Ersten Weltkrieges mit dem Zusammenbruch der Osterreichisch Ungarischen Monarchie vereinigten sich dessen sudlich gelegene Staaten Slowenien Kroatien und Bosnien und Herzegowina zusammen mit Serbien zum Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen dem spateren Konigreich Jugoslawien Die Ustascha Bewegung bildete sich aus Gruppierungen die in den 1920er Jahren den rechten Rand der kroatischen Opposition gegen die zentralistische und serbisch hegemoniale Staatsordnung des Konigreiches gebildet hatte Deren wichtigste war die Hrvatska stranka prava die aus dem rechten strikt antijugoslawischen Flugel der gleichnamigen alteren Partei entstanden war Zu den fuhrenden Mitgliedern dieser Partei gehorte zu jener Zeit auch der spatere Ustascha Fuhrer und Jurist Ante Pavelic Grosseren Einfluss konnten diese und ahnliche Gruppierungen jedoch zunachst nicht erlangen Die dominierende politische Kraft in Kroatien war und blieb zu dieser Zeit die Kroatische Bauernpartei unter Fuhrung von Stjepan Radic Entstehung Grundung Bearbeiten nbsp Mijo Babic der spatere Konigsmorder Wlado Tschernosemski und Mittater Zvonimir Pospisil v l n r bei der militarischen Ausbildung im Ustascha Lager Janka Puszta sudlich von Nagykanizsa Ungarn um 1934 Ende Oktober 1928 grundete Ante Pavelic die zunachst illegale Ustascha Er konnte sich dabei auf antijugoslawische revanchistische und irredentistische Krafte in Italien Ungarn und Bulgarien stutzen ausserdem auf legitimistische Kreise in Osterreich und die revanchistische Bewegung in Deutschland verlassen 11 Wahrend einer Staatskrise die auf die Ermordung des kroatischen Demokraten Stjepan Radic in Belgrad durch Punisa Racic folgte fuhrte Konig Alexander I am 6 Januar 1929 einen Staatsstreich durch Er loste das Parlament auf suspendierte die Verfassung von 1921 und proklamierte eine Konigsdiktatur die auch die bisherigen nationalen Symbole verbot Einen Tag spater emigrierte Pavelic nach Italien wo er Emigranten der Ustascha Bewegung um sich sammelte und sie zu einer Terrororganisation formte In Zentren und Camps in Ungarn Italien und Osterreich wurden die Anhanger fur terroristische und subversive Aktionen trainiert Im Asyl schrieb Pavelic ein Programm der Ustascha die Statuten 1932 und die Prinzipien 1941 erweitert Die Ustascha verstand sich als kroatische Unabhangigkeitsbewegung gegen die serbische Hegemonie in Jugoslawien und fur die Entwicklung zu einem Grosskroatien unter dem Einschluss von Bosnien Herzegowina und Syrmien Die serbische Bevolkerung sollte zugig eliminiert werden Die Ustascha entwickelte sich zu einer faschistischen Bewegung die sich an den Vorbildern Mussolini und Hitler orientierte In den Jahren 1929 bis 1934 wurde sie vom faschistischen Regime Mussolinis aktiv unterstutzt um den Staat Jugoslawien welcher einer italienischen Vorherrschaft an der Adria und auf dem Balkan im Wege stand zu destabilisieren Obwohl ihre Anhanger in Jugoslawien nicht sehr zahlreich waren unterwanderten sie die Kroatische Bauernpartei und unternahmen intensive Anstrengungen um deren rechtsgerichtete und separatistische Krafte auszubauen Einige ihrer geheimen Basen im Land waren katholische Konvente und Seminare Die Regierung reagierte auf die Aktivitaten der Ustascha mit der gewaltsamen Unterdruckung jedes potentiellen Widerstandes Dabei wurden auch mehrere nicht an den terroristischen Aktivitaten beteiligte Oppositionelle unter anderem Milan Sufflay von Agenten des jugoslawischen Geheimdienstes ermordet was internationale Proteste nach sich zog Siehe auch Kroatien im Konigreich JugoslawienZielsetzung Bearbeiten nbsp Ustascha Verfassung vom 7 Januar 1929 Druck 1932 Das selbstgesetzte Ziel der Ustascha war die Wiederherstellung des freien und unabhangigen kroatischen Staates auf dem gesamten historischen und ethnisch geschlossenen Gebiet des kroatischen Volkes 12 Dieses Ziel war mit allen Mitteln ja sogar im bewaffneten Aufstand zu erreichen 13 Unter dem Gebiet des kroatischen Volkes wurde folgendes verstanden Tatsachlich besteht Kroatien nicht nur aus dem kleinen Gebiet des bis 1918 autonomen Banal Kroatiens mit Slawonien und Syrmien sondern aus allen seinen historischen Bestandteilen Banal Kroatien Dalmatien und Bosnien Herzegowina 14 Nach der Verwirklichung des Zieles wollte die Ustaschen Bewegung mit allen Mitteln die staatliche Selbststandigkeit und die volkische Besonderheit des kroatischen Volkes schutzen und dafur kampfen dass im kroatischen Staate nur das kroatische Volk herrscht dass es der Alleinherrscher uber alle materiellen und geistigen Guter in seinem Land bleibt das fortschrittlich und gerecht im Geiste der Ustaschen Prinzipien gelenkt wird 15 Als Gegner dieser Zielsetzung und als Feinde sah die Ustascha die serbische Staatsgewalt die internationale Freimaurerei das Judentum den Kommunismus 16 Organisation BearbeitenDie Organisation der Ustascha gliederte sich in Roj die Ustascha in einem Ort Tabor alle Roj auf dem Gebiet der Gemeinde Logor alle Tabor eines Bezirkes Stozer alle Logor auf dem Gebiet einer GespanschaftWeiterhin gab es fur die gesamte Studentenschaft ein Hochschulstozer das unmittelbar dem Hauptquartier unterstand 17 Vor dem Jahr 1941 gab es im Exil neunzehn Stozer auf dem Gebiet des vorgesehenen Grosskroatiens Aufgrund der zahlreichen Auslandskroaten gab es zudem drei Stozer in Europa sowie Nord und Sudamerika 18 Uber allem stand das Hauptquartier der Ustaschen das jede Tatigkeit welche sich auf die gesamte Bewegung und den Freiheitskampf bezieht leitet Das Hauptquartier bestand aus dem Rat der Doglavniks und aus dem Adjutantenstab Die hochstens zwolf Doglavniks und die Hauptadjutanten ernannte und enthob der Poglavnik 19 nbsp Ustascha Arbeitsdienst Mann mit dem Gedenkabzeichen fur Verdienste um Aufbau und Ausbildung der Ustaska mladez UM auf der Brusttasche Oktober 1942 Nach Bildung des Unabhangigen Staates Kroatien wurde nach dem Vorbild der Hitlerjugend die Ustaska mladez Ustascha Jugend gebildet Deren Untergruppen waren Ustaska uzdanica Ustascha Hoffnung fur Grundschuler vom 7 bis 11 Lebensjahr Ustaski junaci bzw junakinje Ustascha Helden vom 11 bis 15 Lebensjahr sowie die Ustaska Starcevic mladez Ustascha Starcevic Jugend vom 15 bis 21 Lebensjahr 20 Ustascha konnte jeder Kroate werden der fur den Ustaschen Kampf fahig und den Ustaschen Prinzipien ergeben ist 21 Die Pflichten eines Ustascha waren die Ablegung des Ustaschen Eides und die unerlassliche Ausfuhrung aller Arbeit aller Pflichten aller Befehle und Bestimmungen sowie ein unbeirrbares Verantwortungsgefuhl 22 Der Eid war vor einem Kruzifix einem Messer und einer Pistole abzulegen und lautete Ich schwore bei Gott dem Allmachtigen und allem was mir heilig ist dass ich mich an die Prinzipien der Ustaschen halten alle Vorschriften befolgen und alle Befehle des Poglavnik ausfuhren werde dass ich jedes mir anvertraute Geheimnis aufs strengste bewahren und niemandem etwas verraten werde Ich schwore dass ich in den Reihen der Ustaschen fur die Selbststandigkeit des Staates Kroatien kampfen und alles tun werde was der Poglavnik mir befiehlt Ich schwore dass ich die einmal erkampfte kroatische Selbststandigkeit und die kroatische volkische Freiheit in den Reihen der Ustaschen schutzen und bewahren werde Wenn ich mich der vollen Verantwortung fur meine Taten und Unterlassungen bewusst gegen diesen Schwur vergehe habe ich nach den Regeln der Ustaschen mit dem Tode bestraft zu werden So wahr mir Gott helfe Amen 23 Symbole BearbeitenEmblem Bearbeiten nbsp 5 Kuna Silbermedaille mit dem Emblem der Ustascha Propagandapragung 1934 Das Emblem der Ustascha war der blaue Grossbuchstabe U mit Serifen der eine silberfarbene rot flammende Granate beinhaltet Auf der Granate war zudem das historische rot silberne Schachbrett Wappen Kroatiens mit einem ersten silbernen Feld abgebildet Die Farbgebung des Emblems spiegelte die kroatischen Nationalfarben rot weiss blau wider 24 Das U stand fur die Initiale des Wortes Ustasa Die Granate sollte den kampferisch revolutionaren und elitaren Charakter unterstreichen entlehnt den revolutionaren Traditionen Italiens und Frankreichs Dort war die Granate zunachst Symbol der Grenadiere im 17 und 18 Jahrhundert eine Eliteeinheit der Infanterie und findet noch heute bei Militareinheiten Verwendung z B Carabinieri Fremdenlegion Die Variante des historischen kroatischen Wappenschildes mit einem ersten silbernen Feld wurde vermutlich gewahlt um es von dem im koniglich jugoslawischen Wappen enthaltenen kroatischen Wappen mit einem ersten roten Feld abzugrenzen 25 Die erste schematische Verwendung des Ustascha Emblems findet sich im Logo der Organisationszeitung Ustasa Vijesnik hrvatskih revolucionaraca vom Mai 1930 26 27 Die erstmalige Darstellung des grafisch ausgereiften Emblems findet sich im Jahr 1932 ebenfalls im Logo der Zeitung Ustasa 28 29 und vor allem auf dem Titelblatt der Verfassung der Ustaschen Bewegung Im Jahr 1934 gab das Ustascha Hauptquartier im Exil zu Propagandazwecken eine in Wien gepragte 5 Kuna Silbermunze 30 sowie zwei in Bergamo gedruckte Briefmarken 31 heraus die ebenfalls genau dieses Emblem der Ustascha zeigen Nach der Zerschlagung Jugoslawiens uberschritten die ca 300 Mann starken bewaffneten Einheiten der Exil Ustascha mit diesem Emblem an der Uniformmutze von Italien aus die Grenze und paradierten in Zagreb vor Pavelic 32 nbsp Wappen des Unabhangigen Staates Kroatien bestehend aus dem historischen Wappenschild Kroatiens uberhoht vom U der UstaschaDer Unabhangige Staat Kroatien benutzte als Staatssymbol das historische Wappen Kroatiens mit dem darubergestellten Grossbuchstaben U im Kroatischen Flechtwerk 33 Bei diesem Staatswappen hatte man das U bewusst in den Hintergrund treten lassen das heisst verkleinert uber das Wappen gesetzt um der Mehrheit der Bevolkerung die keine Ustaschen waren sich aber als Kroaten verstanden die Identifikation mit dem Staat zu erleichtern Die alteste bekannte Darstellung des kroatischen Wappens in Innsbruck ist aus dem Jahr 1495 34 Aufgrund der Verwendung durch die Ustascha wird heute das historische kroatische Wappen mit einem ersten silbernen Feld als Ausweis einer rechtsradikalen politischen Orientierung verwendet und wahrgenommen 35 Viele Sympathisanten der Ustascha und ihrer Ideologie verwenden heute haufig auch stark vereinfachte Varianten des Emblems bzw des Staatswappens z B ein U mit Wappen ein U mit Kreuz usw Die staatliche Jugendorganisation Ustaska mladez hatte ein eigenes Symbol das in unterschiedlichen farblichen Varianten verwendet wurde 36 Grussformel Bearbeiten Hauptartikel Za dom spremni Die Grussformel der Ustascha lautete Za Dom Spremni Fur die Heimat Bereit und wurde spatestens ab der Annaherung an das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland mit erhobenem rechten Arm ausgesprochen Es findet sich auf parteiinternen und auch auf staatlichen Schriftstucken als abschliessende Grussformel z B bei Ordensverleihungen Hymne Bearbeiten Die Hymne der Ustascha kroat Ustaska Himna mit dem Titel Puska puca wurde von Ante Pavelic selbst getextet und im Stil eines Marschliedes vertont Kroatischer Originaltext 37 Literarische Ubersetzung 38 Puska puca a top rice grmi kao grom sad Ustasa bojak bije za hrvatski dom Schusse krachen und Geschutze donnern schicksalsschwer Nun erkampft Kroatiens Freiheit der Ustasche Heer Puska puca krv se lije dusman bjezi klet a ustaska hrabra vojska vrsi zavjet svet Schusse krachen Wunden brennen und der Erbfeind flieht Der Ustasche Waffentreue wird zum Heldenlied Tjera smjelo dusmanina s praga djedovskog i podize staru slavu roda hrvatskog Sie verjagen alle Horden aus der Vater Land Altkroatiens Banner flattern in der Kampfer Hand Ne plasi ga grom pusaka ni topova jek dom sloboda vjerna ljuba rani su mu lijek Der Ustascha sturmt verwegen Sieg ist sein Gebot Freiheitsliebe Heimatglaube lindern Todesnot Puska puca a top rice barut mirise mlad Ustasa na bojistu ranjen izdise Kugeln pfeifen drauend wogen Qualm und Pulverdampf Ein Ustascha fast noch Knabe fallt im Mannerkampf Oj hrvatska zemljo mila svice danak tvoj sad Ustaska hrabra vojska za te bije boj O Kroatien teure Heimat war die Nacht auch schwer Tapfer ficht im Freiheitsmorgen der Ustasche Heer Einordnung der Ideologie BearbeitenDie Ustascha war ihrer Konzeption nach ein autoritares und totalitares Regime und wird grundsatzlich als faschistisch charakterisiert Jedoch gibt es einige Merkmale die sich vom Faschismus unterscheiden obwohl viele Mittel und Merkmale mit diesem ubereinstimmen Die Ustascha bediente sich ideologisch an Elementen der damals modernen Staatssysteme des italienischen Faschismus und des Nationalsozialismus Diese Elemente umfassten auch den Antisemitismus Antikommunismus und Rassismus Jedoch waren die Staatssysteme in Italien und Deutschland auch eine politisch soziale Antwort auf innerstaatliche Probleme im jeweiligen Land Die Ustascha jedoch hatte zunachst keinen Staat und kein Sozialprogramm Der Kern ihrer Ideologie konzentrierte sich auf die Schaffung eines kroatischen Nationalstaates Damit verbunden war eine starke Antipathie gegen die serbische Bevolkerung und den serbisch dominierten Staat Jugoslawien So wurde das ideologische Fundament der Ustascha Bewegung aus Serbenhass Antikommunismus und Antisemitismus gebildet 39 In jungerer Zeit uberwiegt unter Forschern des Faschismus die Tendenz die Ustascha als faschistische Bewegung einzustufen Dies deckt sich auch mit ihrem Selbstbild als faschistische Bewegung Daruber hinaus sind Klassifizierungen wie klerikal und halbfaschistisch verbreitet 40 Stanley Payne bezeichnet die Ustascha Bewegung in ihren ersten Jahren als eine Terroristen und Aufstandischenorganisation welche allenfalls protofaschistisch war und von Pavelic erst ab 1936 zu einer offenen faschistischen und antisemitischen Position gefuhrt wurde Allerdings zweifelt Payne daran ob sie je uber den Status von Protofaschisten hinauskamen 41 Das morderische Wesen der Ustasi qualifizierte sie nicht fur eine Einstufung als generische Faschisten denn bei der grossen Mehrheit der Bewegungen und Regimes dieses Jahrhunderts die in erheblichem Umfang Morde begangen haben handelte es sich entweder um Marxisten Leninisten oder um nichtfaschistische Nationalisten Ihre entsetzliche Besonderheit war es dass sie die Fuhrer des einzigen Regimes im besetzen Europa wurden das es in puncto Massenmord mit den Nazis aufnehmen konnte Stanley Payne 42 Auch Ladislaus Hory und Martin Broszat halten es fur angebracht die Ustascha Bewegung wegen ihres weniger ideologischen Charakters als prafaschistisch oder halbfaschistisch zu bezeichnen so unbefriedigend diese Begriffe bleiben 43 Dieser Ansicht schliesst sich auch Arnd Bauerkamper an 44 Die Ustascha haben sich nie zu einer Massenbewegung entwickelt wie die Entsprechungen in Deutschland und Italien sondern wurden in den 30er Jahren von hochstens 10 der Bevolkerung unterstutzt und trotz einer anfanglich breiten Schicht von Sympathisanten und Opportunisten durfte die Zahl der vereidigten Mitglieder bis 1941 nie 3000 4000 Personen uberschritten haben Ihre zugellose Willkurherrschaft und ihr ethnischer Vernichtungsfeldzug gegen Serben und Juden stiessen bei einem zunehmend grossen Teil der Bevolkerung auf Ablehnung 45 Die historischen Wurzeln sind vor allem bei Ante Starcevic zu finden der ein vehementer Befurworter der kroatischen Unabhangigkeit war was sich zum Beispiel im wesentlichen Teil des Ustaschaschwurs widerspiegelt Da auch Religion bzw die katholische Konfession wesentliches Abgrenzungsmerkmal gegenuber den Serben war wurde diese von der Ustaschabewegung entsprechend instrumentalisiert Attentat auf Alexander I BearbeitenNach dem Velebiter Aufstand 1932 war der vorlaufige Hohepunkt der Ustascha Aktivitaten die gemeinsam in enger Kooperation mit mazedonischen Nationalisten der IMRO durchgefuhrte Ermordung des jugoslawischen Konigs Alexander I und des franzosischen Aussenministers Louis Barthou durch Wlado Tschernosemski in Marseille im Jahre 1934 Nachdem die Taterschaft bekannt geworden war und zu einer Krise in den franzosisch italienischen Beziehungen gefuhrt hatte wurde Pavelic von Mussolini unter Hausarrest gestellt und gezwungen seine Terrorkampagne vorlaufig einzustellen Die Ustascha verlagerte daraufhin den Schwerpunkt ihrer Aktivitaten auf den Aufbau von Unterstutzergruppen unter kroatischen Emigranten und wartete eine Gelegenheit ab mit deutscher oder italienischer Hilfe die Macht zu ergreifen Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges etablierten die Ustascha eine Ustaschaarmee mit mehreren Hundert ihrer Anhanger in der Toskana 46 Sie begab sich zur italienisch jugoslawischen Grenze Eine deutsche Ustascha Gruppe hatte in Osterreich eine Kroatische Legion aufgestellt wahrend sie ihre antijugoslawische Propaganda intensivierte Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Titelblatt der Sonderausgabe des Hrvatski Narod dem publizistischen Organ der Ustascha vom 10 April 1941 mit der Schlagzeile Proklamation des unabhangigen kroatischen Staates Der Balkanfeldzug mit dem Angriff der Achsenmachte fuhrte zwischen dem 6 und 17 April 1941 zur Besetzung und Zerschlagung Jugoslawiens durch deutsche italienische ungarische und bulgarische Truppen Am 10 April proklamierte Oberst Slavko Kvaternik vor der vollstandigen Besetzung unter dem Schutz und mit der Unterstutzung der deutschen Nationalsozialisten den Unabhangigen Staat Kroatien kroat Nezavisna Drzava Hrvatska Hitler bot zuerst dem Fuhrer der Kroatischen Bauernpartei Macek die Fuhrung des Staates an der lehnte dieses Angebot ab Am 15 April ubernahm Ante Pavelic die Macht Der Ustascha Staat blieb bis 1945 ein treuer Verbundeter des Deutschen Reiches und entsandte auch Truppen zur Unterstutzung des deutschen Feldzuges gegen die Sowjetunion Militarisch war er jedoch hauptsachlich mit dem Kampf gegen die von Tito angefuhrten Partisanen und gegen die Tschetniks Serbische Nationalmonarchistische Bewegung beschaftigt Der NDH Innenminister Mladen Lorkovic und der Verteidigungsminister Ante Vokic nahmen in den Jahren 1943 1944 Kontakt zu den Alliierten auf und versuchten den Sturz des Pavelic Regimes herbeizufuhren Dieser Putschversuch wurde jedoch entdeckt die Beteiligten verhaftet und im Sommer 1944 hingerichtet Die bekannteste Einheit der Ustascha war die Schwarze Legion Crna Legija unter dem Kommando von Oberst Jure Francetic Staatsordnung des Unabhangigen Staates Kroatien Bearbeiten Das Territorium des Unabhangigen Staates Kroatien umfasste auch ganz Bosnien Herzegowina und Syrmien die von der Ustascha als historisch kroatische Lander beansprucht wurden grosse Teile des von Kroaten und Serben bewohnten Dalmatiens mit knapp 380 000 Menschen den Gorski Kotar musste er hingegen an das irredentistische Italien das Medjimurje an Ungarn abtreten Nach dem Sturz Mussolinis am 3 September 1943 gliederte Pavelic die an Italien gegangenen Gebiete in den Unabhangigen Staat Kroatien ein nbsp Soldaten der Leibwachen Brigade des Poglavnik Poglavnikov tjelesni sdrug einer Eliteeinheit der Ustascha Miliz Ustaska vojnica Der Unabhangige Staat Kroatien wurde als Fuhrerstaat nach dem Vorbild seiner faschistischen Verbundeten organisiert Pavelic ubernahm unter dem Titel Poglavnik wortlich so viel wie Oberhaupt die Rolle des Fuhrers die Ustascha Bewegung Ustaski pokret wurde zur Einheitspartei und parallel zur Aufstellung einer auf Wehrpflicht basierenden regularen Armee an deren politischer Verlasslichkeit Zweifel bestanden wurde nach dem Vorbild der SS die Ustascha Miliz Ustaska vojnica als Pratorianergarde des Regimes gebildet Demokratische Wahlen die das Ustasa Regime durch das kroatische Volk legitimiert hatten wurden nicht abgehalten Deutsche und italienische Besatzungstruppen blieben auf seinem Gebiet prasent und operierten oft auch ohne Rucksicht auf die Staatsorgane des offiziell unabhangigen Marionettenstaates Die Enttauschung uber die Ustascha in der Bevolkerung war sehr gross und der Ruckhalt nahm schon nach wenigen Monaten rapide ab Auch der Erzbischof von Zagreb Alojzije Stepinac distanzierte sich zunehmend von der Pavelic Regierung und kritisierte verschiedentlich deren Vorgehen gegen die Minderheiten Volkermord Bearbeiten Siehe auch Volkermord an den Serben im Unabhangigen Staat Kroatien Der Ustascha Staat erliess Rassengesetze nach dem Vorbild der Nurnberger Gesetze die sich gegen Juden und Roma aber vorwiegend gegen Serben richteten die kollektiv zu Feinden des kroatischen Volkes erklart wurden nbsp Leichen von Opfern des KZ Jasenovac 1945 Serben Juden Roma und kroatische Antifaschisten wurden in Konzentrationslagern deren grosstes das KZ Jasenovac war eingesperrt und vor allem von der Ustascha Miliz auf zumeist brutalste Weise ermordet Die zahlenmassig starkste Gruppe unter den Opfern stellten dabei die Serben dar Der deutsche Historiker Holm Sundhaussen dazu Wie Hitler ein judenfreies Europa anstrebte so strebte Pavelic ein serbenfreies Kroatien an 47 Berichten zufolge waren bereits in den ersten 4 Monaten der Ustascha Herrschaft ca 200 000 Serben ermordet 48 und 104 000 in das deutsche Besatzungsgebiet nach Serbien deportiert worden 49 50 Wie viele Menschen diesem Volkermord zum Opfer fielen ist bis heute umstritten Die Angaben variieren von mehr als 300 000 bis zu 750 000 ermordeten Menschen zumeist vertreten von kroatischen bzw serbischen Historikern In der westlichen Forschung wird die Zahl der Serben welche den Ustascha zum Opfer fielen auf 330 000 bis 390 000 geschatzt 51 52 Die Forschungen von Bogoljub Kocovic Zrtve Drugog svjetskog rata u Jugoslaviji London 1985 und Vladimir Zerjavic Gubitci stanovnistva Jugoslavije u drugom svjetskom ratu Zagreb 1987 zur Zahl der Opfer des Zweiten Weltkrieges in Jugoslawien ergeben ubereinstimmend dass ca 290 000 der 1 9 Millionen Serben sowie die grosse Mehrheit der 30 000 bis 40 000 Juden und der 25 000 bis 40 000 Roma die zu Kriegsbeginn auf dem Einflussgebiet der Ustascha lebten ihr zum Opfer fielen davon zwischen 60 000 und 100 000 im KZ Jasenovac Beide Zahlenangaben sind derzeit in der Offentlichkeit im Umlauf und werden von Dokumentationszentren zitiert So gibt das Simon Wiesenthal Zentrum die Zahl der Menschen die im KZ Jasenovac ermordet worden sind mit etwa 85 000 an das staatliche United States Holocaust Memorial Museum in Washington hingegen mit zwischen 77 000 und 97 000 Andererseits gibt das Simon Wiesenthal Zentrum die Gesamtopferzahl von ca 600 000 Menschen unter der Ustascha an wahrend das United States Holocaust Memorial Museum von ca 400 000 spricht wobei sich das Simon Wiesenthal Zentrum auf die Angaben des kommunistischen Jugoslawiens stutzt Muslime Bearbeiten nbsp 1941 wurde das Heim kroatischer bildender Kunstler in Zagreb zur Moschee umgebaut Die um den Pavillon errichteten drei Minarette wurden 1947 wieder abgerissen und ein Revolutionsmuseum eingerichtet Die Bosniaken Bosnier mit hauptsachlich muslimischem Religionsbekenntnis wurden von der Ustascha zu Kroaten muslimischer Konfession erklart und offiziell mit denjenigen katholischer Konfession gleichgestellt 53 und ebenso wie die katholischen Kroaten zum Wehrdienst in der Armee herangezogen Parallel dazu wurden unter deutscher Anleitung jedoch auch eigene aus Bosniaken bestehende Divisionen wie die 13 Waffen Gebirgs Division der SS Handschar aufgestellt Resonanz in Deutschland Bearbeiten Die Illustrirte Zeitung Leipzig 1941 98 Jahrgang 2 Halbjahr feierte in einer Schwerpunkt Ausgabe die Machtergreifung der Ustascha mit deutscher Hilfe Sie gibt eine Erklarung des Poglavnik Pavelic wieder Der unabhangige Staat Kroatien wird nach den Grundsatzen der Ustaschen Bewegung aufgebaut Ihre Prinzipien stehen in allen wichtigen nationalen und staatlichen Fragen in vollkommenem Einklang mit der nationalsozialistischen Ideologie angewandt auf den sozialen Charakter der breiten kroatischen Volksschichten besonders des kroatischen Bauerntums Rasse unbeschrankte Staatsautoritat gelenkte Wirtschaft zwecks grosster Produktion besonders der landwirtschaftlichen Erzeugung soldatischer Geist im Sinne der traditionellen Eigenschaften des Volkes die Arbeit als Grundlage jeden Wertes Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefuhl jedes Einzelnen das sind die Prinzipien die im Ustaschen Kroatien uberall zu regieren beginnen Ein solches Kroatien tritt in die neue Ordnung ein um ein wurdiger und nutzlicher Mitarbeiter des Grossdeutschen Reiches unter dem Fuhrer Adolf Hitler im Krieg und Frieden zu sein Nach dem Zweiten Weltkrieg BearbeitenNach dem Sieg der jugoslawischen Partisanen flohen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 zahlreiche Angehorige der Ustascha darunter die Fuhrung um Ante Pavelic ins Ausland Dabei wurden viele Ustascha welche sich wahrend des Krieges Verbrechen schuldig gemacht haben bei ihrer Flucht von der kroatischen romisch katholischen Kirche unterstutzt Diese half ihnen unterzutauchen schmuggelte sie aus dem Lande und unterstutzte durch die Nutzung der Verbindungen des Vatikans deren Flucht nach Spanien Sudamerika und auch einige arabische Staaten 54 Unmittelbar nach Kriegsende ergaben sich kroatische Zivilisten Reste der Ustascha und der regularen Armee Domobrani sowie jugoslawische Verbande die der neuen Regierung ein Dorn im Auge waren den Briten nahe Bleiburg slowenisch Pliberk in Osterreich Diese wurden jedoch an die Tito Partisanen ausgeliefert Unangefochtene Zahlen gibt es auch hier nicht Der Grossteil von ihnen wurde kurz nach der Gefangennahme erschossen in monatelangen Todesmarschen oder in Lagern ermordet Dieses und vergleichbares Vorgehen der Tito Partisanen von anderen Orten aus wurde unter der Sammelbezeichnung Massaker von Bleiburg bekannt Der grosste Teil der Fuhrung der Ustascha um Pavelic hatte sich jedoch schon zuvor von den eigenen Truppen abgesetzt Uber die so genannten Rattenlinien gelangten einige hundert Angehorige der Ustascha nach Italien und verschifften sich in Richtung Argentinien USA Kanada und Spanien Pavelic selbst erreichte 1947 Argentinien und lebte bis kurz vor seinem Tod Ende der funfziger Jahre in Buenos Aires wo er als Sicherheitsberater des argentinischen Diktators Juan Peron fungierte Dort bildete er eine Exilregierung die jedoch von keinem Staat anerkannt wurde Aufgrund von personlichen und politischen Rivalitaten spaltete sie sich in mehrere Gruppierungen die jeweils einen Alleinvertretungsanspruch fur sich erhoben Viele im Ausland lebende Ustascha Angehorige wurden von serbischen militanten Gruppen durch Selbstjustiz und vom jugoslawischen Geheimdienst UDB a Uprava drzavne bezbednosti durch gezielte Liquidierungen getotet 55 Auch in Deutschland verubten Ustascha nahe Exilkroaten und Exilserben sowie der UDB a gegenseitig aneinander zahlreiche Anschlage die in den siebziger Jahren zu einiger Medienresonanz fuhrten 56 Ustascha Renaissance wahrend der Tuđman Ara Bearbeiten nbsp An die Ustascha Symbolik angelehntes Logo der kroatischen HOS Einheiten im Kroatien und Bosnienkrieg Im Logo die faschistische Ustascha Grussformel Za dom spremni Fur die Heimat bereit Ab 1990 erfuhr die Ustascha Ideologie und Symbolik unter Franjo Tuđman eine Rehabilitierung Das Wiederaufkommen von Symbolen der faschistischen Ustascha Zeit sowie deren offentliche Zurschaustellung 57 wurden gefordert 58 59 Fruhere Ustascha wurden zuruck ins Land geholt oder ihnen hohe politische Amter angeboten Kroatische Militarrange wurden nach den zuletzt in der NDH geltenden Bezeichnung und einzelne Militareinheiten nach Ustascha Legionaren benannt 59 Strassen wurden nach Ustascha Funktionaren umbenannt und knapp 3000 59 Mahn und Denkmaler fur den antifaschistischen Kampf und die ermordeten Opfer beschadigt oder zerstort Kroatische Frontkampfer und Kriegsfreiwillige schmuckten sich in Dalmatien Slawonien und Bosnien mit dem U Zeichen grussten einander mit der Ustascha Formel Za dom spremni Fur die Heimat bereit und sangen Ustascha Lieder Aus diesen Kreisen stammte auch Tuđmans scharfmachender Verteidigungsminister Gojko Susak Im Jahr 1990 erklarte Tuđman auf dem ersten Parteitag seiner Regierungspartei HDZ dass der faschistische Marionettenstaat von Pavelic auch ein Ausdruck des Strebens des kroatischen Volkes nach Unabhangigkeit und Souveranitat gewesen sei 60 Die Angst vor einem neuen Ustascha Regime wurde auf diese Weise unter der serbischen Minderheit in Kroatien bewusst geschurt und trug wesentlich zur Eskalation des Konflikts um das serbisch kroatische Grenzgebiet Krajina bei Ebenfalls wurde in den serbischen Medien die Angst vor einem neuen Ustascha Regime bewusst fur Propagandazwecke genutzt um die ethnischen Spannungen weiter anzuheizen 61 Auch nach den Jugoslawienkriegen gab es immer wieder Skandale prominenter Kroaten die offentlich den Ustascha Gruss oder Ustascha Symbole zeigten 62 In den Stadien Kroatiens wird regelmassig der Ustascha Gruss zelebriert 63 64 Zu einem Konzert der umstrittenen kroatischen Rockband Thompson in Zagreb erschienen Fans der Band teils in schwarzer Kleidung und anderen Symbolen der Schwarzen Legion der Ustascha und skandieren dabei haufig den Gruss 65 2015 schlug der kroatische Erzbischof Zelimir Puljic ein Referendum fur die Legalisierung des Ustascha Grusses innerhalb des Militars vor 66 Literatur BearbeitenMonographien Bearbeiten Goran Miljan Croatia and the Rise of Fascism The Youth Movement and the Ustasha During WWII Library of World War II Studies Bloomsbury Publishing 2018 ISBN 978 1 83860 829 3 Geschichte der Ustascha Jugend Martina Bitunjac Verwicklung Beteiligung Unrecht Frauen und die Ustasa Bewegung Duncker amp Humblot Berlin 2018 ISBN 978 3 428 15338 1 Rob McCormick Croatia Under Ante Pavelic America the Ustase and Croatian Genocide I B Tauris 2014 Alexander Korb Im Schatten des Weltkriegs Massengewalt der Ustasa gegen Serben Juden und Roma in Kroatien 1941 1945 Hamburger Edition Hamburg 2013 ISBN 978 3 86854 259 2 Rory Yeomans Visions of Annihilation The Ustasha Regime and the Cultural Politics of Fascism 1941 1945 Pitt Russian East European 2013 Radu Harald Dinu Faschismus Religion und Gewalt in Sudosteuropa Die Legion Erzengel Michael und die Ustasa im historischen Vergleich Harrassowitz Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 447 10002 1 Marko Attila Hoare The Ustasha Genocide In The South Slav Journal Band 25 Nr 1 2 95 96 2004 S 29 38 Irina Ognyanova Nationalism and National Policy in Independent State of Croatia 1941 1945 In Dorothy Rogers Joshua Wheeler Marina Zavacka Shawna Casebier Hrsg Topics in Feminism History and Philosophy IWM Junior Visiting Fellows Conferences Band 6 IWM Wien 2000 iwm at PDF Petar Pozar Hrsg USTASA dokumenti o ustaskom pokretu Biblioteka Memoria Band 1 Zagrebacka stvarnost Zagreb 1995 ISBN 953 192 013 3 Dokumentensammlung Mario Jareb Ustasko domobranski pokret od nastanka do travnja 1941 godine Die Ustascha Domombranen Bewegung von der Grundung bis zum April des Jahres 1941 Skolska knjiga d d Zagreb 2006 ISBN 953 060817 9 kroatisch Fikreta Jelic Butic Prilog proucavanju djelatnosti ustasa do 1941 In Casopis za suvremenu povijest Band 1 Nr 1 2 1969 S 55 90 kroatisch srce hr Ladislaus Hory Martin Broszat Der kroatische Ustascha Staat 1941 1945 2 Auflage Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1965 Weiterfuhrende Literatur Bearbeiten Slavko Goldstein 1941 Das Jahr das nicht vergeht Die Saat des Hasses auf dem Balkan Frankfurt am Main Berlin 2018 ISBN 978 3100025371 Weblinks BearbeitenKarte der Konzentrationslager wahrend der deutschen Besetzung Jugoslawiens 1941 1945 United States Holocaust Museum Zum Gedenken an die Opfer des Ustasa Regimes englisch Einzelnachweise Bearbeiten Historische Hintergrunde und Ursachen des Kroatienkrieges 1991 1995 Nationalismus ethnischer Konflikt und nationale Des Integrationsprozesse Boris Katic Wien 2012 S 85 Bei der verbreiteten Behauptung die Grundung sei am 10 Januar 1929 erfolgt handelt es sich um eine Propagandaluge der Ustascha Siehe Fikreta Jelic Butic Prilog proucavanju djelatnosti ustasa do 1941 In Casopis za suvremenu povijest Band 1 Nr 1 2 1969 S 55 90 hier 61 kroatisch srce hr Ante Pavelic Eingabe an den Staatsanwalt beim Appellationsgericht in Aix en Provence In Volk und Reich Heft 2 Februar Volk und Reich Berlin 1936 S 160 Branimir Jelic Politicke uspomene i rad dra Branimir Jelica Die politischen Erinnerungen und die Arbeit Dr Branimir Jelics Hrsg Jere Jareb M Samija Cleveland 1982 Holm Sundhaussen Ustase In Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bohlau Wien Koln Weimar 2004 S 719 Mark Biondich Religion and Nation in Wartime Croatia Reflections on the Ustasa Policy of Forced Religious Conversions 1941 1942 In The Slavonic and East European Revue Jg 83 Nr 1 2005 S 79 Marie Janine Calic Geschichte Jugoslawiens im 20 Jahrhundert C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60645 8 S 160 Sabrina P Ramet The three Yugoslavias state building and legitimation 1918 2005 Indiana Univ Press 2006 ISBN 0 253 34656 8 S 123 Michael Phayer The Catholic Church and the Holocaust 1930 1965 Indiana University Press Bloomington 2000 S 35 ff Ewa Kobylinska Religion und Kirche in der modernen Gesellschaft Polnische und deutsche Erfahrungen Otto Harrassowitz 1994 S 52 sowie Lutz Raphael Imperiale Gewalt und mobilisierte Nation Europa 1914 1945 C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 62353 0 S 256 Eternal Memory Jasenovac The Place soaked in the Blood of Innocents Memento vom 13 Juli 2011 im Internet Archive Ante Pavelic Die kroatische Frage Entstehung 28 Oktober 1936 Privatdruck des Instituts fur Grenz und Auslandstudien Berlin 1941 S 23 Punkt 1 der Verfassung der kroatischen Ustaschen Freiheitsbewegung 1932 In Emil Robert Gartner Kroatien in Sudslawien Junker und Dunnhaupt Berlin 1944 S 192 Zitiert nach Za Dom Kroatische Korrespondenz fur Politik Wirtschaft und Kultur Nr 6 7 Zagreb 2 Juni 1941 S 4 f Ante Pavelic Die kroatische Frage Entstehung 28 Oktober 1936 Privatdruck des Instituts fur Grenz und Auslandstudien Berlin 1941 S 22 Entstehung 28 Oktober 1936 Punkt 2 der Verfassung der kroatischen Ustaschen Freiheitsbewegung 1932 In Emil Robert Gartner Kroatien in Sudslawien Junker und Dunnhaupt Verlag Berlin 1944 S 192 Zitiert nach Za Dom Kroatische Korrespondenz fur Politik Wirtschaft und Kultur Nr 6 7 Zagreb 2 Juni 1941 S 4 f Ante Pavelic Die kroatische Frage Entstehung 28 Oktober 1936 Privatdruck des Instituts fur Grenz und Auslandstudien Berlin 1941 S 26 ff Punkt 3 der Verfassung der kroatischen Ustaschen Freiheitsbewegung 1932 In Emil Robert Gartner Kroatien in Sudslawien Junker und Dunnhaupt Verlag Berlin 1944 S 193 Zitiert nach Za Dom Kroatische Korrespondenz fur Politik Wirtschaft und Kultur Nr 6 7 Zagreb 2 Juni 1941 S 4 f Ante Pavelic Eingabe an den Staatsanwalt beim Appellationsgericht in Aix en Provence In Volk und Reich Heft 2 Februar Volk und Reich Berlin 1936 S 161 Punkt 5 der Verfassung der kroatischen Ustaschen Freiheitsbewegung 1932 In Emil Robert Gartner Kroatien in Sudslawien Junker und Dunnhaupt Verlag Berlin 1944 S 193 Zitiert nach Za Dom Kroatische Korrespondenz fur Politik Wirtschaft und Kultur Nr 6 7 Zagreb 2 Juni 1941 S 4 f Adolf Dresler Kroatien 2 Auflage Essener Verlagsanstalt Essen 1944 S 133 Punkt 9 der Verfassung der kroatischen Ustaschen Freiheitsbewegung 1932 In Emil Robert Gartner Kroatien in Sudslawien Junker und Dunnhaupt Verlag Berlin 1944 S 194 Zitiert nach Za Dom Kroatische Korrespondenz fur Politik Wirtschaft und Kultur Nr 6 7 Zagreb 2 Juni 1941 S 4 f Punkt 10 der Verfassung der kroatischen Ustaschen Freiheitsbewegung 1932 In Emil Robert Gartner Kroatien in Sudslawien Junker und Dunnhaupt Verlag Berlin 1944 S 194 195 Zitiert nach Za Dom Kroatische Korrespondenz fur Politik Wirtschaft und Kultur Nr 6 7 Zagreb 2 Juni 1941 S 4 f Punkt 11 der Verfassung der kroatischen Ustaschen Freiheitsbewegung 1932 In Emil Robert Gartner Kroatien in Sudslawien Junker und Dunnhaupt Verlag Berlin 1944 S 195 Zitiert nach Za Dom Kroatische Korrespondenz fur Politik Wirtschaft und Kultur Nr 6 7 Zagreb 2 Juni 1941 S 4 f Mario Jareb Hrvatski simboli Kroatische Symbole ALFA d d Hrvatski institut za povijest Zagreb 2010 S 210 kroat und 427 englisch Mario Jareb Hrvatski simboli Kroatische Symbole ALFA d d Hrvatski institut za povijest Zagreb 2010 S 210 211 kroat und 427 englisch Mario Jareb Hrvatski simboli Kroatische Symbole ALFA d d Hrvatski institut za povijest Zagreb 2010 S 210 mit Abb 315 Ustasko domobranski pokret od nastanka do travnja 1941 godine Die Ustascha Domombran Bewegung Von der Grundung bis zum April des Jahres 1941 Skolska knjiga d d Zagreb 2006 S 114 Bild Mario Jareb Hrvatski simboli Kroatische Symbole ALFA d d Hrvatski institut za povijest Zagreb 2010 S 210 mit Abb 316 Mario Jareb Ustasko domobranski pokret od nastanka do travnja 1941 godine Die Ustascha Domombran Bewegung von der Grundung bis zum April des Jahres 1941 Skolska knjiga d d Zagreb 2006 ISBN 953 060817 9 S 116 117 Irislav Dolenec Hrvatska Numismatika od pocetaka do danas Prvi hrvatski bankovni muzej Privredne banke Zagreb Zagreb 1993 S 87 Dragutin Oparic Kroatien Exil Ausgaben 1934 1992 Selbstverlag Varazdin 2002 S 1 Ladislaus Hory Martin Broszat Der kroatische Ustascha Staat 1941 1945 2 Auflage Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1965 S 55 Narodne Novine Sluzbeni list Nezavisne Drzave Hrvatske Nr 15 Zagreb 30 April 1941 Mario Jareb Hrvatski simboli Kroatische Symbole ALFA d d Hrvatski institut za povijest Zagreb 2010 S 14 kroat und 419 englisch Maja Brkljacic Holm Sundhaussen Symbolwandel und symbolischer Wandel Kroatiens Erinnerungskulturen In Osteuropa 7 2003 S 941 The FAME Croatia Independent State 1941 1945 Ustaska Mladez Koracnice Marsche In Proljece Glazbeno Glasilo Ustaske Mladezi Der Fruhling Das Organ der Ustascha Jugend Zagreb 1942 S 3 4 Nachdichtung aus dem Kroatischen von Alfred von Buttlar Moscon In Deutsche Zeitung in Kroatien Zagreb 10 April 1942 S 9 Holm Sundhaussen Der Ustascha Staat Anatomie eines Herrschaftssystems In Osterreichische Osthefte 37 1995 2 S 497 Korb Massengewalt der Ustasa gegen Serben Juden und Roma in Kroatien 1941 1945 S 60 Payne Geschichte des Faschismus S 498f u 504 Payne Geschichte des Faschismus S 504 Ladislaus Hory Martin Broszat Der kroatische Ustascha Staat 1941 1945 2 Auflage Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1965 S 177 Bauerkamper Der Faschismus in Europa 1918 1945 S 165 Edgar Hosch Karl Nehring Holm Sundhaussen Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2004 ISBN 978 3 8252 8270 7 S 719 Jovan Pavlovic Hrsg Јasenovac Mјesto natopљeno krvљu nevinih Belgrad 1990 S 352 Zusammenfassung in englischer Sprache Holm Sundhaussen Geschichte Serbiens 19 21 Jahrhundert Bohlau Wien Koln Weimar 2007 ISBN 978 3 205 77660 4 S 316 Detlef Brandes Holm Sundhaussen Stefan Troebst Lexikon der Vertreibungen Deportation Zwangsaussiedlung und ethnische Sauberung im Europa des 20 Jahrhunderts 1 Auflage Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2010 ISBN 978 3 205 78407 4 S 320 f Holm Sundhaussen Geschichte Serbiens Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2007 ISBN 978 3 205 77660 4 S 317 f Klaus Buchenau Orthodoxie und Katholizismus in Jugoslawien 1945 1991 Otto Harrassowitz Wiesbaden 2004 ISBN 3 447 04847 6 S 152 United States Holocaust Memorial Museum Holocaust Era in Croatia Jasenovac 1941 1945 Archiviert vom Original am 25 Februar 2011 abgerufen am 29 Marz 2011 Rob McCormick The United States Response to Genocide in the Independent State of Croatia 1941 1945 In Genocide Studies and Prevention University of Toronto Press Volume 3 Number 1 April 2008 Goldstein Ivo Croatia A History Hurst amp Company London 1999 S 135 Shelah Menachem The Catholic Church in Croatia the Vatican and the Murder of the Croatian Jews In Holocaust and Genocide Studies Band 4 Nr 3 1989 S 337 Geld vom Baron In Der Spiegel Nr 19 1969 S 140 142 online 5 Mai 1969 Liebesgrusse aus Belgrad In Der Spiegel Nr 21 1971 S 76 online 17 Mai 1971 Das Parlament Der Zerfall Jugoslawiens und dessen Folgen herausgegeben vom deutschen Bundestag Abgerufen am 1 Dezember 2014 Bette Denich Neighbors at War Anthropological Perspectives on Yugoslav Ethnicity Culture and History Pennsylvania State University Press 2000 ISBN 978 0 271 01978 9 S 52 a b c Ljiljana Radonic Krieg um die Erinnerung kroatische Vergangenheitspolitik zwischen Revisionismus und europaischen Standards Campus Frankfurt am Main New York 2010 S 157 Gregor Mayer Bernhard Odehnal Aufmarsch Die Rechte Gefahr aus Osteuropa Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3175 6 S 222 Kurt Kopruner Reisen in das Land der Kriege Diederichs 2003 ISBN 978 3 7205 2413 1 Berthold Seewald Wieviel Ustascha treibt Kroatiens Fussballspieler In welt de 17 Dezember 2013 abgerufen am 14 Februar 2014 Tages Woche International Regierungskrise Kroatien folgt Polen und Ungarn nach rechts Wiener Zeitung Vergangenheit spielt mit Memento vom 23 August 2016 im Internet Archive Die Welt Mit dem Ustaschagruss auf grosse Fahrt Zeit Online Gesellschaft Katholische Kirche Kroatischer Erzbischof fordert Referendum uber Faschisten GrussNormdaten Korperschaft GND 278317 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ustascha amp oldid 236699364