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Edgar Hosch 20 August 1935 in Aschaffenburg ist ein deutscher Historiker und emeritierter Professor fur Geschichte Osteuropas und Sudosteuropas an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenNach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Aschaffenburg studierte Hosch an der Universitat Munchen ab 1954 Geschichte Klassische und Mittellateinische Philologie und Germanistik fur das Lehramt an Gymnasien daran schloss sich ein Promotionsstudium in Osteuropaischer Geschichte Slavistik und Byzantinistik an das er 1962 mit der Promotion uber Evgenij Viktorovic Tarle und seine Stellung in der sowjetischen Geschichtswissenschaft abschloss Es folgten Lehrauftrage an der Universitat und 1967 die Habilitation der eine Berufung als ausserplanmassiger Professor und Abteilungsvorsteher fur osteuropaische Geschichte am Historischen Institut der Universitat des Saarlandes in Saarbrucken unmittelbar folgte Von 1971 bis 1975 war er ordentlicher Professor fur osteuropaische Geschichte an der Universitat Wurzburg 1975 trat er die Nachfolge von Georg Stadtmuller auf dem Munchener Lehrstuhl fur Geschichte Osteuropas und Sudosteuropas an 1976 wurde er auch Leiter der Historischen Abteilung des ausseruniversitaren Osteuropa Institutes in Munchen Diese Funktion ubergab er 2004 an seinen Munchener Nachfolger Martin Schulze Wessel Von 1990 bis 2007 war er als Nachfolger von Mathias Bernath Leiter des Sudost Instituts in Munchen 1 Seine Forschungen umfassen die Geschichte Osteuropas und Sudosteuropas vom Mittelalter bis in die Neuzeit In den letzten Jahren widmete er sich besonders der Geschichte Finnlands Er gehort auch zu den Pionieren des Einsatzes der elektronischen Datenverarbeitung in den historischen Wissenschaften Die Ubernahme der Personenkartei Erik Amburgers die uber 90 000 Auslander im vorrevolutionaren Russland verzeichnet in eine Datenbank unterstutzt von der Fritz Thyssen Stiftung und der Stiftung Volkswagenwerk wurde von ihm in das Arbeitsprogramm des Osteuropa Instituts ubernommen 2 Auch fur die Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa ubernahm er die Federfuhrung bei der Antragstellung fur die Finanzierung durch die DFG Er ist Herausgeber des Lexikons zur Geschichte Sudosteuropas Ausserdem ist er Herausgeber oder Mitherausgeber der wissenschaftlichen Zeitschriften Jahrbucher fur Geschichte Osteuropas Russia mediaevalis Sudost Forschungen und Sudosteuropa Hinzu kommt seine Tatigkeit fur diese Schriftenreihen Schriften zur Geistesgeschichte des ostlichen Europa Veroffentlichungen des Osteuropa Institutes Munchen Reihe Geschichte Sudosteuropaische Arbeiten und Untersuchungen zur Gegenwartskunde Sudosteuropas 1996 wurde er zum auswartigen Mitglied der Finnischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 3 Schriften Auswahl BearbeitenAutor Evgenij Viktorovic Tarle 1875 1955 und seine Stellung in der sowjetischen Geschichtswissenschaft Veroffentlichungen des Osteuropa Instituts Munchen Bd 23 Harrassowitz Wiesbaden 1964 DNB 452057027 Dissertation Universitat Munchen 1962 Digitalisat Orthodoxie und Haresie im alten Russland Schriften zur Geistesgeschichte des ostlichen Europa Bd 7 Harrassowitz Wiesbaden 1975 ISBN 3 447 01666 3 Habilitationsschrift Universitat Munchen Digitalisat mit Hans Jurgen Grabmuller Daten der russischen Geschichte 2 Bande DTV Munchen 1981 ISBN 3 423 03240 5 ISBN 3 423 03241 3 Geschichte der Balkanlander Von der Fruhzeit bis zur Gegenwart Beck Munchen 1988 5 aktualisierte und erweiterte Auflage Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57299 9 Geschichte Russlands Von den Anfangen des Kiever Reiches bis zum Zerfall des Sowjetimperiums Kohlhammer Stuttgart 1996 ISBN 3 17 011322 4 Geschichte des Balkans C H Beck Wissen Beck Munchen 2004 3 aktualisierte Auflage 2011 ISBN 978 3 406 50856 1 Kleine Geschichte Finnlands C H Beck Wissen Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58455 8 mit Erich Donnert Altrussisches Kulturlexikon Steiner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 515 09224 1 Herausgeber mit Franz Lothar Altmann und Annli Ute Gabanyi Reformen und Reformer in Osteuropa Pustet Regensburg 1994 ISBN 3 7917 1416 3 Deutschland und Finnland im 20 Jahrhundert Veroffentlichungen des Osteuropa Instituts Munchen Reihe Forschungen zum Ostseeraum Bd 4 Harrassowitz Wiesbaden 1999 ISBN 3 447 04200 1 Digitalisat mit Karl Nehring und Holm Sundhaussen Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas UTB Bd 8270 Redaktion Konrad Clewing Bohlau Wien 2004 ISBN 3 205 77193 1 Literatur BearbeitenKarl Nehring Hrsg Sudost Institut Munchen 1930 2005 Edgar Hosch zum siebzigsten Geburtstag Sudosteuropa Bibliographie Erganzungsband 5 Oldenbourg Munchen 2005 ISBN 3 486 57887 1 mit Bibliographie von Edgar Hosch S 197 205 darin Helmut Altrichter Edgar Hosch Eine Zwischenbilanz S 3 6 Konrad Clewing Oliver Jens Schmitt Hrsg Sudosteuropa Von vormoderner Vielfalt und nationalstaatlicher Vereinheitlichung Festschrift fur Edgar Hosch Sudosteuropaische Arbeiten Bd 127 Oldenbourg Munchen 2005 ISBN 3 486 57888 X Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edgar Hosch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite Hoschs bei forost Forschungsverbund Ost und Sudosteuropa Publikationen von und uber Edgar Hosch im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Veroffentlichungen von Edgar Hosch im Opac der Regesta ImperiiAnmerkungen Bearbeiten Die Institute sind 2007 nach Regensburg umgezogen Geschichte des Leibniz Instituts fur Ost und Sudosteuropaforschung Erik Amburger Datenbank beim Leibniz Institut fur Ost und Sudosteuropaforschung Suomalaisen Tiedeakatemian ulkomaiset jasenet Suomalainen Tiedeakatemia abgerufen am 15 Januar 2018 Normdaten Person GND 105823724 lobid OGND AKS LCCN n50030746 NDL 00513662 VIAF 36955406 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hosch EdgarKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 20 August 1935GEBURTSORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edgar Hosch amp oldid 218170017