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Das Sudost Institut Kurzform SOI war ein Forschungsinstitut fur Geschichte und Gegenwart der Lander Sudosteuropas Es wurde 1930 in Munchen gegrundet und befand sich seit 2007 in Regensburg wo es im Rahmen des Wissenschaftszentrums Ost und Sudosteuropa Regensburg mit dem Institut fur Ostrecht dem Osteuropa Institut und dem Ungarischen Institut kooperierte Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben 2 Geschichte 2 1 Direktoren 3 Bibliothek 4 Publikationen 4 1 Zeitschriften 4 2 Handbucher 4 3 Reihen 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenAufgaben BearbeitenDas Sudost Institut wurde von der offentlich rechtlichen Stiftung fur wissenschaftliche Sudosteuropaforschung getragen und durch Mittel des Freistaates Bayern Bayerisches Staatsministerium fur Wissenschaft Forschung und Kunst finanziert Es forderte und veroffentlichte wissenschaftliche Arbeiten hielt wissenschaftliche Tagungen ab und unterhielt eine wissenschaftliche Bibliothek Eine weitere Aufgabe bestand in der Pflege der Beziehungen zu anderen ahnliche Zwecke verfolgenden Institutionen und Organisationen und in deren Unterstutzung bei der gemeinsamen Durchfuhrung von Forschungsarbeiten Zur Kernkompetenz zahlte die landerubergreifende Grundlagenforschung und Herausgabe von Nachschlagewerken Handbuchern und Quelleneditionen sowie von Fachmonographien Zusatzliche thematische Schwerpunkte lagen insbesondere in Minderheitenforschung und Konfliktforschung Geschichte BearbeitenDas Sudost Institut wurde 1930 als Institut zur Erforschung des deutschen Volkstums im Suden und Sudosten gegrundet Unter seinem ersten Direktor Karl Alexander von Muller 1882 1964 widmete es sich zunachst der bairischen Siedlungsgeschichte in dieser Region Ab dem Eintritt von Fritz Valjavec 1909 1960 ins Institut 1935 wurde ganz Sudosteuropa in den Blick genommen vermehrt wurden Kontakte mit Wissenschaftlern aus Sudosteuropa geknupft Wahrend des Zweiten Weltkriegs war Valjavec Professor an der Auslandswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Berlin die dem Reichssicherheitshauptamt unterstellt war 1 1951 nahm das Institut seine Arbeit wieder auf Jetzt begann als Erganzung zur historischen der Ausbau einer Gegenwartsabteilung Im Zuge der Verlegung der Stiftung Wissenschaft und Politik von Ebenhausen nach Berlin zum Jahr 2001 wechselte auch das Personal dieser Abteilung in die Bundeshauptstadt Das reduzierte Institut wurde 2007 auf Beschluss des bayerischen Wissenschaftsministeriums nach Regensburg verlegt 1 Am 1 Januar 2012 ging es gemeinsam mit dem Osteuropa Institut im neu gegrundeten Institut fur Ost und Sudosteuropaforschung auf das rechtlich gesehen auf der Fortsetzung der Stiftung fur wissenschaftliche Sudosteuropaforschung beruht Das fur die Geschichte der deutschen Sudosteuropaforschung bedeutende Archiv des Sudost Instituts das ausser den Dienstakten nicht zuletzt grosse Personenbestande von Carl Patsch und Fritz Valjavec umfasst ist im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in Munchen fur die Forschung zuganglich Direktoren Bearbeiten Karl Alexander von Muller 1930 bis 1936 Friedrich Machatschek 1936 bis 1951 Karl August Fischer 1951 bis 1955 Fritz Valjavec 1955 bis 1960 Mathias Bernath 1960 bis 1990 Edgar Hosch 1990 bis 2007 Bjorn Hansen 2007 bis 2008 Ulf Brunnbauer 2008 bis 2011Bibliothek BearbeitenDie Bibliothek des Sudost Instituts umfasste etwa 120 000 bibliografische Einheiten Sie war damit der zweitgrosste Partner in der Bibliothek im Wissenschaftszentrum Ost und Sudosteuropa Fur das Fachportal IREON wertete sie die Literatur Sudosteuropas aus Zusammen mit der Universitatsbibliothek Regensburg betrieb sie den Slowenischen Lesesaal Publikationen BearbeitenZu der umfangreichen Publikationstatigkeit des Instituts zahlten Zeitschriften Bearbeiten Sudost Forschungen Internationale Zeitschrift fur Geschichte Kultur und Landeskunde Sudosteuropas Seit 1936 ff Ab Bd 11 Oldenbourg Munchen vorherige als Reprint Topos Ruggell Lichtenstein Verzeichnis der Artikel bis 2003 in Karl Nehring Hg Sudost Forschungen Sudost Institut Munchen 1930 2005 Sudosteuropa Bibliographie Festschrift fur Edgar Hosch 70 Geb Oldenbourg Munchen 2005 Mehrere Register Autoren Artikel Personennamen Ortsnamen Zs Sudosteuropa seit Jg 31 1982 weitere Periodika und Arbeiten zum Thema Satzung der Stiftung Publikationen des E H Allgemeine Sudosteuropa Bibliographie Online durchsuchbar ISBN 3486578871 Sudosteuropa 1952 ff vierteljahrlich Register fur 1982 2003 im Sammelband wie vor Handbucher Bearbeiten Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas 1974 1981 4 Bande Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas 2004 Geschichte Sudosteuropas 2011 Reihen Bearbeiten Sudosteuropaische Arbeiten 1933 2011 142 Bande Sudosteuropa Bibliographie 1956 1992 6 Bande Untersuchungen zur Gegenwartskunde Sudosteuropas 1957 2002 37 Bande Literatur BearbeitenKarl Nehring Geschichte des Sudost Instituts In Karl Nehring Red Sudost Institut Munchen 1930 1990 Mathias Bernath zum siebzigsten Geburtstag R Oldenbourg Munchen 1990 ISBN 3 486 55847 1 S 21 31 Sudosteuropa Bibliographie Erganzungsband 2 Gerhard Seewann Das Sudost Institut 1930 1960 In Mathias Beer Hrsg Sudostforschung im Schatten des Dritten Reiches Institutionen Inhalte Personen Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 57564 3 S 49 92 Sudosteuropaische Arbeiten 119 Tillmann Tegeler Ein Weckruf der fast verhallte Das behabige Wiederanlaufen des Sudost Instituts nach 1945 In Katrin Boeckh Hrsg Osteuropa in Regensburg Institutionen der Osteuropa Forschung in Regensburg aus ihrer historischen Perspektive Stadtarchiv Regensburg 2008 ISBN 978 3 935052 66 5 S 46 57 Regensburger Studien 13 Weblinks BearbeitenOffizielle Website des Leibniz Instituts fur Ost und Sudosteuropaforschung IOS Offizielle Website des Wissenschaftszentrums Ost und Sudosteuropa RegensburgFussnoten Bearbeiten a b www ios regensburg de Geschichte des SOI Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudost Institut amp oldid 231281364