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Als Kroatienkrieg wird im Rahmen der Jugoslawienkriege der Krieg in Kroatien zwischen 1991 und 1995 bezeichnet In Kroatien bezeichnet man diesen bewaffneten Konflikt hauptsachlich als Heimatkrieg kroatisch Domovinski rat 11 aber auch als Grossserbische Aggression kroatisch Velikosrpska agresija 12 Kroatienkrieg Teil von Jugoslawienkriege Im Uhrzeigersinn von links oben Der beschadigte Stradun in Dubrovnik Wasserturm von Vukovar Symbol des Krieges Soldaten der kroatischen Armee Denkmalgrab in Vukovar ein zerstorter serbischer Panzer des Typs T 55 nahe Drnis Datum 31 Marz 1991 bis 7 August 1995Ort KroatienAusgang kroatischer SiegFolgen Wiedereingliederung der Gebiete Kroatiens die von der internationalen Staatengemeinschaft als UN Schutzzonen und von serbischer Seite als Republik Serbische Krajina bezeichnet wurden in kroatisches Staatsgebiet Herstellung der staatlichen Gebietshoheit Schaffung der militarischen Grundlage fur die Beendigung des BosnienkriegesFriedensschluss Abkommen von Erdut 12 November 1995 KonfliktparteienKroatien Kroatien Kroatische ArmeeParamilitarische Einheiten Republik Serbische Krajina Armee der Republik Serbische KrajinaJugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien Jugoslawische VolksarmeeParamilitarische EinheitenBefehlshaberKroatien Franjo Tuđman Prasident Kroatiens Kroatien Janko Bobetko 5 Sterne General der kroatischen Armee 1992 Mai 1995 Kroatien Zvonimir Cervenko General der kroatischen Armee ab Juni 1995 Kroatien Agim Ceku Generalleutnant und Kommandeur des 5 Militardistrikts Milan Babic Prasident der RSK Milan Martic Prasident der RSK Mile Mrksic RSK Armeechef Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Slobodan Milosevic 1 Prasident von Serbien Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Veljko Kadijevic Oberbefehlshaber der jugoslawischen Volksarmee VerlusteKroatische Quellen 2 3 13 583 Tote oder Verschwundene 10 668 bestatigte Tote 2 915 Vermisste 37 180 Verwundeteoder 4 15 970 Tote oder Vermisste 5 8 147 Soldaten 6 605 Zivilisten 1 218 VerschwundeneUNHCR 6 247 000 Vertriebene Serbische Quellen 6 222 Tote 7 4 und 1 279 Soldaten der JNA nach offiziellen Dokumenten 8 7 501 bis 8 039 Tote oder Vermisste 5 603 Soldaten 2 344 ZivilistenAmnesty International 300 000 Vertriebene 1991 1995 9 Human Rights Watch 254 000 Vertriebene 6 Okt 1993 BBC 200 000 Vertriebene 1995 10 Jugoslawienkriege 10 Tage Krieg Kroatienkrieg Bosnienkrieg Kosovokrieg Wahrend des Krieges kampfte die kroatische Armee gegen die Armee der selbstproklamierten Republik Serbische Krajina RSK Die RSK wurde militarisch von der Jugoslawischen Volksarmee JNA serbischen paramilitarischen Einheiten sowie durch die Serbische Freiwilligengarde unterstutzt 13 14 In den Anfangstagen des Krieges wirkten in Kroatien auch die Hrvatske obrambene snage HOS Kroatische Verteidigungskrafte diese wurden ab dem 23 November 1991 schrittweise in die regulare kroatische Armee integriert Einige Mitglieder der HOS schlossen sich nicht der kroatischen Armee an sondern beteiligten sich an den dann aufkommenden Gefechten in Bosnien und Herzegowina Bei einem Referendum im Mai 1991 sprachen sich 93 24 Prozent der Abstimmenden fur eine Loslosung der Sozialistischen Republik Kroatien von der Sozialistischen Foderativen Republik Jugoslawien SFRJ aus Dieses Referendum wurde vor allem von den Serben boykottiert die in der neuen Verfassung Kroatiens nicht mehr explizit erwahnt wurden und sich zu einer nationalen Minderheit degradiert fuhlten Sie strebten nach einer Loslosung von Kroatien und dem Verbleib in der SFRJ Nach sich haufenden gewalttatigen Zusammenstossen versuchte die JNA zunachst das gesamte kroatische Gebiet unter ihre Kontrolle zu bekommen scheiterte jedoch an der kroatischen Gegenwehr Daraufhin beschrankten sich die Kampfhandlungen auf das Gebiet der spater gebildeten RSK Letztlich konnte die kroatische Armee durch ihren militarischen Sieg die territoriale Integritat Kroatiens innerhalb der international anerkannten Staatsgrenze durchsetzen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Kroatien 1990 Wahl und die Folgen 1 1 1 Bedeutung der Propaganda 1 1 2 Ausschreitungen im Maksimir Stadion 1 1 3 Baumstammrevolution 1 2 Die Jugoslawische Volksarmee JNA und die Kriegsvorbereitungen 1 3 Unabhangigkeit Kroatiens 2 Kriegsverlauf 2 1 Ethnische Verteilung vor Ausbruch des Krieges spatere Republik Serbische Krajina 2 2 Kriegsausbruch 1991 2 2 1 Kriegstaktik der Jugoslawischen Volksarmee 2 2 2 Marz 1991 Ausbruch der Kampfhandlungen 2 2 3 Herbst 1991 Massive Kampfhandlungen beginnen 2 3 Kriegsjahre 1992 und 1993 2 3 1 Internationale Anerkennung Kroatiens 1991 1992 2 3 2 Das UN Beobachtungsmandat 2 3 3 Weiterer Kriegsverlauf 2 3 4 Kriegsausbruch in Bosnien und Herzegowina 1992 2 4 Kriegsverlauf ab Ende 1994 3 Kriegsende 3 1 UN Resolutionen nach dem Kriegsende 4 Politischer Weg zur Unabhangigkeit 5 Minensituation in Kroatien 6 Fluchtlinge 6 1 Flucht Vertreibung der Kroaten aus der Krajina zu Beginn des Krieges 6 2 Zahlen der geflohenen vertriebenen Serben am Ende des Krieges 7 Reflexion 7 1 Weltpolitische Einordnung 7 2 Waffenembargo 7 3 Freiwillige Beteiligung am Krieg 7 4 Staatenklagen 8 Bezeichnungen des Krieges 9 Zeittafeln der wichtigsten Ereignisse 9 1 Kampfhandlungen 9 2 Kroatische Militaroperationen 9 3 Diplomatischer Verlauf 9 4 Verbrechen an der Zivilbevolkerung 10 Medien 11 Literatur 11 1 Internationale Darstellungen 11 2 Berichte aus der Republik Serbische Krajina 11 3 Serbische Darstellungen 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten Informationstafel fur Touristen in Dubrovnik Kroatien Plan der Altstadt mit Beschadigungen die 1991 und 1992 durch die Angriffe der jugoslawischen Armee bzw serbisch montenegrinischen Truppen auf die Altstadt von Dubrovnik entstanden sindKroatien 1990 Wahl und die Folgen Bearbeiten Nach dem Kollaps der kommunistischen Regime in Osteuropa nahm auch in Jugoslawien der Druck zu freie Wahlen abzuhalten Infolgedessen fanden in der Teilrepublik Kroatien am 22 23 April und 6 7 Mai 1990 zwei Mehrparteienwahlen statt bei der die Hrvatska demokratska zajednica HDZ mit Franjo Tuđman an der Spitze uber 40 der Stimmen und auf Grund des Mehrheitswahlrechts 67 5 der Sitze in den drei gewahlten Kammern erhielt Tuđmans Absichten waren im Vorfeld der Wahlen noch nicht auf einen unabhangigen Staat Kroatien ausgerichtet sondern auf hohere Selbstbestimmung und Souveranitat innerhalb eines reformierten Jugoslawiens 15 Tuđman begann nach dem Wahlsieg mit der serbischen Minderheit in diesem Fall vertreten durch den moderaten Fuhrer der Srpska Demokratska Stranka SDS Jovan Raskovic zu verhandeln Man verstandigte sich auf Kulturelle Autonomie der serbischen Minderheit Diese Verhandlungsbasis wurde bereits kurze Zeit spater obsolet Die uberproportionale Anzahl gemessen am Bevolkerungsanteil der Serben in offiziellen Fuhrungspositionen wurde nach dem Wahlsieg der HDZ deutlich reduziert Ein weiterer entscheidender Punkt war die Verfassungsreform die am 25 Juli 1990 ubernommen wurde und wonach die serbische Minderheit in Kroatien den Status als konstituierendes Volk verlor Kroatien wurde nicht mehr wie in der jugoslawischen Verfassung von 1974 als Nationalstaat des kroatischen Volkes Staat des serbischen Volkes in Kroatien und anderer Volker die in ihm leben sondern als Nationalstaat des kroatischen Volkes und Staat aller anderen Volker die in ihm leben definiert Grosse Teile der serbischen Bevolkerung hingegen wollten die Degradierung vom konstituierenden Volk zur Minderheit nicht akzeptieren Genahrt durch Propaganda aus Belgrad verloren die moderaten Stimmen unter den Serben zunehmend an Gewicht und Raskovic bekam innerhalb seiner eigenen Partei zunehmend Druck vom radikalen Milan Babic der nicht nur kulturelle sondern auch territoriale Autonomie beanspruchte Mitte August 1990 wurden wahrend der so genannten Baumstammrevolution Strassen an den Grenzen der von Serben beanspruchten Gebiete blockiert um den Verkehr von und zu den Fremdenverkehrsgebieten an der Kuste zu sperren Ein Ende August in der Gegend von Knin organisiertes Referendum fuhrte am 2 September 1990 zur Ausrufung der Autonomen Region Serbische Krajina Ein Eingreifen der kroatischen Polizei wurde von der Jugoslawischen Volksarmee JNA verhindert Gleichzeitig begann die Vertreibung nichtserbischer Bewohner aus diesen Gebieten Im Dezember 1990 wurde ein Verfassungsnachtrag in Kroatien erlassen der allen Minderheiten in Kroatien die Freiheit zur nationalen Identitat Sprache und Schrift zugestand und damit die kulturelle Autonomie der serbischen Minderheit garantierte Zu diesem Zeitpunkt war die serbische Position jedoch bereits auf eine Loslosung von Kroatien ausgerichtet Moderate Stimmen unter den serbischen Politikern standen in der Folge unter zunehmendem Druck auch aus Belgrad Raskovic wurde nach seinen kritischen Aussagen gegen Milosevic von den Medien aus Belgrad attackiert ebenso wie serbische Politiker der SDS die eine Ruckkehr ins kroatische Parlament anstrebten um bilaterale Verhandlungen fortzusetzen Bedeutung der Propaganda Bearbeiten Propaganda Flugblatt der JNA Bei der Belagerung von Dubrovnik wurden die Kroaten als Ustascha und Faschisten bezeichnet Bereits im Vorfeld der gewaltsamen Auseinandersetzungen wurden durch Propaganda Angste unter den in Kroatien lebenden Serben geschurt Belgrader Medien beschuldigten die starkste kroatische Partei die nationalistische HDZ der Planung von Massakern an der serbischen Bevolkerung u a begrundet durch die steigende Ausgrenzung von Teilen der serbischen Bevolkerung Die in der kroatischen Verfassung vorgenommene Herabstufung der kroatischen Serben vom zweiten Staatsvolk zur Minderheit starkte die Diskriminierungsangste der Serben und weckte Erinnerungen an den Unabhangigen Staat Kroatien der faschistischen Ustascha So wurden immer mehr serbische Mitglieder der kroatischen Regierung ausgeschlossen 16 In den serbischen Medien wurde zeitgleich ausfuhrlich uber die Verbrechen des Ustascha Regimes an den Serben im Zweiten Weltkrieg berichtet und eine Verbindung zu den fuhrenden kroatischen Politikern hergestellt Die Befurchtungen der serbischen Bevolkerung wurden durch den in seinem Buch Irrwege der Geschichtswirklichkeit angeblich zum Ausdruck gebrachten Antisemitismus Tuđmans sowie Aussagen wahrend des Wahlkampfes wie Ich bin so glucklich nicht mit einer Serbin oder Judin verheiratet zu sein noch verstarkt als auch durch die Aussage des damaligen Aussenministers Zvonimir Separovic gegenuber der internationalen Presse Die serbische Lobby in der Welt sei gefahrlich da sie mit judischen Organisationen zusammenarbeitet als Begrundung fur Tuđmans radikale Ausserungen Tuđman wurde ebenfalls vorgeworfen die Unterstutzung von rechtsextremen Ustascha nahen Exilkroaten aus dem Ausland kritiklos fur sich zu nutzen 17 Erschwerend kam noch die offentliche Darstellung von Ustascha Symbolen die Diskriminierung von Serben vor allem im Beruf das brutale Vorgehen der kroatischen Polizei die Verharmlosung serbischer Opfer im Zweiten Weltkrieg und schliesslich eine um sich greifende Serbophobie hinzu Anstatt jedoch die Situation zu beruhigen weckten und schurten kroatische wie serbische Politiker die nationalen Emotionen 18 Infolge dieser aufgeheizten Situation entwickelte sich auch ein Konflikt in der kroatischen Polizei Serbischstammige Polizisten die etwa 20 Prozent der Polizisten Kroatiens stellten weigerten sich Uniformen mit dem kroatischen Hoheitsabzeichen als Dienstbekleidung zu tragen 19 Indes ersetzte die Belgrader Fuhrung moderate Krafte der Serbischen Demokratischen Partei SDS in Kroatien durch Personen die alle Kompromisse mit Zagreb verweigerten In der Folge wurden in der Krajina Barrikaden errichtet bewaffnete Zwischenfalle mit der kroatischen Polizei provoziert und Dorfer gesturmt 20 Im weiteren Verlauf des Kroatienkrieges versuchten beide Seiten die Internationale Gemeinschaft zu beeinflussen Das damalige kroatische Informationsministerium arbeitete mit amerikanischen PR Firmen wie beispielsweise Ruder Finn zusammen um angebliche Graueltaten der serbischen Streitkrafte und paramilitarischen Gruppen zu verbreiten Sender wie zum Beispiel die britische BBC ubernahmen diese erfundenen Meldungen zum Teil vollig ungepruft und verbreiteten sie weiter 21 Auf der anderen Seite nutzte der jugoslawische Militargeheimdienst Kontraobavestajna sluzba KOS im Rahmen der Operation Labrador Terroranschlage unter falscher Flagge mit dem Ziel in den internationalen Medien das Bild eines pro faschistischen Kroatiens zu propagieren 22 Ausschreitungen im Maksimir Stadion Bearbeiten Beim Fussballspiel zwischen dem kroatischen Verein Dinamo Zagreb und dem serbischen Verein Roter Stern Belgrad kam es am 13 Mai 1990 zu heftigen Ausschreitungen 23 Die Fans beider Lager lieferten sich eine wilde Prugelei nachdem sie die Absperrungen zum Stadioninneren durchbrochen hatten Oft wird daher auch dieses Datum als Beginn der Unruhen in Jugoslawien genannt Baumstammrevolution Bearbeiten Ab August 1990 blockierte die serbische Minderheit in Kroatien die Verbindungsstrassen zwischen der Kuste und dem Landesinneren 24 25 Unter anderem wurde dadurch der Tourismusverkehr behindert der den Hauptbestandteil der kroatischen Wirtschaft darstellt Diese Baumstammrevolution genannten Aktionen waren der erste Schritt der Sezessionsbestrebungen der Serben in Kroatien Den Hauptort dieser Bestrebungen stellte Knin dar wo mit rund 79 mehrheitlich Serben lebten Die Jugoslawische Volksarmee JNA und die Kriegsvorbereitungen Bearbeiten Erste Vorbereitungen fur eine bewaffnete Auseinandersetzung wurden bereits im Jahr 1990 durch die politische und militarische Fuhrung der SFRJ getroffen Die Waffen der kroatischen Territorialverteidigung wurden bereits im Mai 1990 von der JNA auf eigenmachtigen Befehl von General Veljko Kadijevic beschlagnahmt Lediglich die kroatische Polizei behielt ihre leichte Bewaffnung Zudem erhohte die JNA ihre Truppenstarke in Kroatien bereits in diesem Jahr Im weiteren Verlauf wurden lokale serbische Einheiten insbesondere in der Region um Knin mit Waffen und pensionierten Offizieren der JNA ausgestattet und Plane fur psychologische Kriegfuhrung Provokationen und ethnische Sauberungen vorbereitet 26 Zwischen August 1990 und April 1991 fuhrten laut Bericht des UN Sicherheitsrates Vorkommnisse mit Bomben und Minen sowie Angriffe auf kroatische Polizeikrafte zu regelmassigen Zusammenstossen zwischen kroatischen Einheiten und serbischen paramilitarischen Kraften 26 Anfangs sah sich die JNA noch zur Erhaltung eines kommunistischen Jugoslawiens verpflichtet Dies war auch bedingt durch den hohen Anteil an Kommunisten unter den meist serbischen Offizieren Die politischen und militarischen Ziele wurden letztlich uber das Staatsprasidiumsmitglied Borisav Jovic sowie Slobodan Milosevic an JNA General und Verteidigungsminister Kadijevic vorgegeben Milosevic schien dabei zunachst fur einen Erhalt eines kommunistischen Jugoslawiens einzutreten was auch den Zielen der JNA entsprach Nachdem in der Auseinandersetzung mit Slowenien jedoch deutlich wurde dass ein Erhalt Jugoslawiens nicht moglich war wurde in der Folge die Schaffung eines Grossserbiens durch den Anschluss der mehrheitlich serbisch besiedelten Gebiete an Serbien angestrebt 27 Milovan Đilas sagte dazu in einem Interview 28 Als der Versuch Milosevics ganz Jugoslawien zu erobern fehlgeschlagen war zog er die Theorie Grossserbien aus dem Hut wobei er offiziell immer von der Erhaltung Jugoslawiens sprach General Kadijevic sprach Jahre spater in der BBC Dokumentation The Death of Yugoslavia deutsch Der Tod Jugoslawiens deutscher Titel Bruderkrieg Der Kampf um Titos Erbe offen daruber dass das eigentliche Hauptaugenmerk Belgrads damals bereits auf Kroatien lag Die Serben hatten schlicht keine nationalen Interessen in Slowenien gehabt bzw ein offener Krieg gegen ein nach Unabhangigkeit strebendes Slowenien sei auf Dauer vor der internationalen Staatengemeinschaft schwer zu rechtfertigen gewesen ganz im Gegensatz zu Kroatien wo etwa 250 000 Serben lebten Im Marz 1991 befahl Borisav Jovic eine Intervention der JNA ohne die notwendige Ermachtigung des Prasidentschaftsrats der SFRJ nachdem es zu Zusammenstossen der Einheiten des kroatischen Innenministeriums mit den serbischen Rebellen gekommen war Der Antrag zur Ausrufung des Kriegsrechts in Kroatien durch die JNA wurde vom Prasidentschaftsrat der SFRJ ohne Mehrheit abgelehnt 29 In der Folge unterstutzte die JNA offen die serbischen Rebellen auch mit schweren Waffen Sie richtete Pufferzonen ein die sich sowohl auf Regionen erstreckten die mehrheitlich von Serben bewohnt wurden Region um Knin als auch auf Regionen mit gemischter Bevolkerung Ostslawonien In diesen Regionen hatten die Einheiten des kroatischen Innenministeriums keine Kontrolle mehr und wurden auch am Zugang gehindert Darauf erfolgte in diesen Zonen eine Mobilisierung sowohl serbischer Paramilitars als auch schwerer Waffen wie Panzer und Artillerie der JNA Als Grund fur die Mobilisierung der Truppe der JNA wurde die Verhinderung eines ethnischen Konflikts genannt was angesichts der schlechten Ausrustung der kroatischen Truppen und der offenen Kooperation mit den serbischen Paramilitars als Vorwand gesehen wird Borisav Jovic sagte spater dazu Wir anderten die Taktik und stationierten Armee Einheiten in den serbisch besiedelten Gebieten Kroatiens Die Kroaten wurden einen Krieg provozieren Die Armee konnte die betreffenden Gebiete dann einnehmen Anweisungen des Prasidenten der SFRJ Stjepan Mesic zum Ruckzug der Truppen der JNA im September 1991 wurden von der militarischen Fuhrung der JNA als illegal abgewiesen Unabhangigkeit Kroatiens Bearbeiten Bekanntmachung zum Referendum uber die Unabhangigkeit Kroatiens am 19 Mai 1991 Museum fur kroatische Geschichte Zagreb Am 19 Mai 1991 fand in Kroatien ein Referendum uber die Unabhangigkeit von der SFRJ statt Lokale Serbenfuhrer wie beispielsweise Jovan Raskovic Milan Babic und Milan Martic von der Serbischen Demokratischen Partei und der Serbischen Radikalen Partei riefen jedoch in einigen Teilen Kroatiens zum Boykott des Referendums auf Die serbische Bevolkerung stellte im Jahr 1990 11 9 30 der Gesamtbevolkerung Kroatiens dar Ein Ergebnis von uber 55 Prozent der Stimmen hatte zu einem erfolgreichen Referendum gereicht Als Ergebnis des Referendums sprachen sich 94 7 Prozent der Wahler fur die staatliche Unabhangigkeit Kroatiens aus Infolgedessen erklarte die kroatische Regierung am 25 Juni 1991 ihre Unabhangigkeit von der SFRJ Die Europaische Kommission bat jedoch die kroatische Regierung die Unabhangigkeitserklarung fur drei Monate auszusetzen Kriegsverlauf BearbeitenEthnische Verteilung vor Ausbruch des Krieges spatere Republik Serbische Krajina Bearbeiten Volkszahlung Fruhjahr 1991 30 Serben Kroaten andere gesamtabsolut anteilig absolut anteilig absolut anteiligspatere RSK gesamt 245 800 52 3 168 000 35 8 0 55 900 11 9 469 700UNPA Sektor Nord und Sud 170 100 67 70 700 28 13 100 0 5 253 900Teile Westslawoniens 14 200 60 6 900 29 2 600 11 23 700Teile Ostslawoniens 61 500 32 90 500 47 40 200 21 192 200Anmerkung Die Bevolkerungszusammensetzung der Gebiete war ausserst heterogen In nahezu jeder Ortschaft gab es zum Teil bedeutende Minderheiten der einen oder anderen Volksgruppe Kriegsausbruch 1991 Bearbeiten Kriegstaktik der Jugoslawischen Volksarmee Bearbeiten Plan der JNA bezuglich der Vorgehensweise der aufgrund des starken kroatischen Widerstandes aber nie in vollem Umfang umgesetzt wurdeBereits zu Beginn der Kriegshandlungen wurde die selbsternannte Republik Serbische Krajina von Reservisten Wehrpflichtigen und Offizieren der Jugoslawischen Volksarmee sowie freiwilligen paramilitarischen Verbanden aus Serbien unterstutzt 31 1 Bereits vor dem Ausbruch des Krieges erkundigte sich General Kadijevic im Fruhjahr 1991 beim sowjetischen Verteidigungsminister Dimitrij Jasow nach einer moglichen Intervention des Westens Jasow verdeutlichte Kadijevic dass der Westen im Falle einer Militaraktion der JNA nicht eingreifen werde 27 Die Einsatze der Jugoslawischen Volksarmee in Kroatien sollten in drei Phasen verlaufen Brucken uber grossere Flusse wurden eingenommen und kroatische Polizeieinheiten neutralisiert 26 Neben direkten Angriffen bspw auf Ausbildungslager der aus den kroatischen Sonderpolizeieinheiten hervorgegangenen Nationalgarde Kroatiens wurden paramilitarische Serbenverbande durch Artillerie und schwere Waffen unterstutzt und verteidigt 27 Die JNA versuchte die Verkehrsverbindungen zwischen der Hauptstadt Zagreb und den Kriegsgebieten zu unterbrechen 26 Insbesondere die Verbindungen nach Dalmatien uber Knin und nach Ostslawonien waren fur die Versorgung der kroatischen Truppen entscheidend In den Gebieten die unter serbischer Kontrolle standen wurden ethnische Sauberungen mittels Einschuchterung und Terror an Kroaten und anderen Nicht Serben durchgefuhrt 26 Paramilitarische Einheiten wurden dazu als Unterstutzung verwendet die unterschiedlichen serbischen Siedlungsgebiete in Kroatien miteinander zu verbinden 32 Die militarische Strategie der JNA beinhaltete grundsatzlich einen intensiven Artillerie und Morserbeschuss Generaloberst Blagoje Adzic praferierte den Einsatz gepanzerter und mechanisierter Einheiten um bei hoher Kampfkraft die eigenen Verluste gering zu halten 29 Entsprechend den Ausserungen von General Kadijevic vom September 1991 war die grundsatzliche Uberlegung eine komplette Blockade Kroatiens von See und Luft aus sowie die Organisation der Angriffsrouten der Hauptkrafte um die einzelnen serbisch kontrollierten Gebiete zu vereinen Die starksten Einheiten der gepanzerten Divisionen sollten nach dem ursprunglichen Plan nach der Eroberung Ostslawoniens nach Westslawonien gezogen werden und anschliessend weiter nach Zagreb und Varazdin Einheiten aus Trebinje Herzegowina sollten uber Dubrovnik weiter ins Neretva Tal und schliesslich die Grenzen der serbischen Krajina sichern Nach der Sicherung des Gebiets sollten die Truppen der JNA zusammen mit den verbleibenden Truppen aus Slowenien abgezogen werden Kroatien hatte danach alle serbischen Forderungen erfullen mussen 29 Marz 1991 Ausbruch der Kampfhandlungen Bearbeiten Spuren des Artilleriebeschusses in Osijek durch die Jugoslawische Volksarmee Gebiet der sogenannten Republik Serbische Krajina von 1991 1995Als echter Kriegsausbruch wird ruckblickend der 31 Marz 1991 betrachtet 33 Der bewaffnete Zwischenfall bei den Plitvicer Seen war die erste Konfrontation zwischen serbischen und kroatischen Polizisten bzw paramilitarischen Kraften Auf Drangen von Jovic wurde die Region Plitvice anschliessend zur Pufferzone erklart und die Einheiten des kroatischen Innenministeriums zum Abzug gedrangt Dadurch wurde auch der Schutz der serbischen Krafte in der Krajina die sich gegen einen Verbleib in einem Staat Kroatien aussprachen gestarkt 29 Am 18 April 1991 wurde die Nationalgarde Kroatiens Zbor narodne garde Republike Hrvatske ZNG RH aus Spezialeinheiten der Polizei und der ehemaligen Territorialverteidigung gebildet Neben der kroatischen Nationalgarde die dem Innenministerium MUP unterstand wurden verschiedene bewaffnete Verbande organisiert Als Beispiel seien die Kroatischen Verteidigungskrafte genannt welche als paramilitarischer Flugel 34 der damals faschistischen 35 HSP gebildet wurden und zeitweise bis zu 6000 Mann stark waren Ein Gesetz im November fuhrte zur Reform der Verteidigungskrafte insb der ZNG in eine regulare Armee Dies war faktisch der erste Schritt zur Schaffung der kroatischen Armee 26 Im Mai 1991 kam es zum Scharmutzel von Borovo Selo bei dem zwolf kroatische Polizisten von serbischen Paramilitars getotet wurden Als Reaktion darauf ermachtigte der jugoslawische Staatsprasident Borisav Jovic am 5 Mai 1991 die JNA die sich noch offiziell als neutral definierte mit dem Ziel den jugoslawischen Staatenverbund zu verteidigen in Kroatien zu intervenieren Fur diesen Befehl lag allerdings kein Beschluss durch das Prasidium der Republik Jugoslawiens vor Diese Intervention sah die Bildung der Pufferzonen vor in denen es faktisch zu einer Zusammenarbeit mit den serbischen Paramilitars kam Die serbischen Paramilitars hatten in den Pufferzonen der JNA freie Bewegungsmoglichkeiten Angriffe durch die ZNG wurden haufig durch die JNA abgewehrt 29 Die serbischen Paramilitars nutzten den Schutz der JNA zu Angriffen auf verschiedene Dorfer in Ostslawonien bei Osijek Vukovar und Vinkovci und zu Angriffen auf die ZNG 36 37 Auch in der Region um Lika und Knin sammelten sich verschiedene paramilitarische Einheiten Die dortige Polizei unterstand Milan Martic die territoriale Verteidigung Milan Babic Obwohl die Kampfkraft dieser Truppen noch eingeschrankt war profitierten auch diese Einheiten vom Schutz der Pufferzone 29 Wahrend des Krieges in Kroatien kampften bis zu 12 000 serbische Freischarler in Kroatien 30 Im August 1991 kontrollierten serbische Freischarler vor allem aufgrund der waffentechnischen Uberlegenheit durch die Hilfe der JNA etwa ein Drittel des kroatischen Staatsgebietes Herbst 1991 Massive Kampfhandlungen beginnen Bearbeiten Wasserturm von Vukovar Symbol der Schlacht um Vukovar Zerstorter serbischer Panzer auf der Strasse nach DrnisIm September wurde Vukovar von einem grosseren Regiment der JNA sowie serbischen Paramilitars angegriffen Die Schlacht um Vukovar endete am 18 November 1991 mit dem Fall der Stadt Die Volksarmee setzte neben gepanzerten Fahrzeugen und Panzern auch Artillerie ein konnte die Stadt trotz der zahlenmassig und ausrustungstechnischen Uberlegenheit aber nur unter hohen Anstrengungen einnehmen Militarisch gesehen hatte die Stadt durch die Angreifer isoliert werden konnen um den Weiterzug der Truppen in das Landesinnere zu ermoglichen Die Belagerung und Zerstorung der Stadt lasst daher auf eine Machtdemonstration der angreifenden Truppen schliessen 29 Die kroatische Armee konzentrierte sich in dieser Zeit weniger auf Ostslawonien denn auf Zagreb und Westslawonien Tuđman furchtete einerseits den direkten Angriff auf die Hauptstadt als auch einen JNA Vorstoss in Westslawonien 27 Schwere Waffen und Gerate der JNA die noch vor dem Ausbruch der Kampfhandlungen aus JNA Kasernen in die Vojvodina nach Banja Luka und in die Herzegowina verlegt worden waren wurden nun zum Angriff auf kroatische Stadte genutzt 27 Ziele der Angriffe durch JNA und serbische Paramilitars waren unter anderem die Stadte Dubrovnik Sibenik Zadar Karlovac Sisak Slavonski Brod Osijek und Vinkovci 38 Am 7 Oktober 1991 feuerte ein Kampfflugzeug der JNA eine Luft Boden Rakete in das Zagreber Regierungsgebaude in dem sich Prasident Tuđman und weitere Regierungsmitglieder befanden Bei diesem Anschlag wurde niemand ernsthaft verletzt Am folgenden Tag brach das kroatische Parlament Sabor samtliche staatsrechtlichen Verbindungen mit der SFRJ ab Daher wird seitdem am 8 Oktober in Kroatien der Unabhangigkeitstag gefeiert Ungefahr gleichzeitig begann die Schlacht um Dubrovnik die neun Monate spater durch eine erfolgreiche Offensive der kroatischen Armee beendet wurde Im Verlauf der Schlacht wurde das Umland zwischen der montenegrinischen Grenze im Suden und Ston im Norden von den Truppen der JNA besetzt und die Zivilbevolkerung vertrieben Die Verluste auf kroatischer Seite waren bereits im Oktober sehr hoch Ungefahr 20 000 Kroaten hauptsachlich Zivilisten wurden getotet oder verwundet Mindestens 200 000 Gebaude wurden zerstort darunter Kirchen Schulen und kulturelle Monumente sowie 50 Brucken 26 170 000 Kroaten wurden aus diesen Gebieten vertrieben Aufgrund der fur die JNA unerwartet heftigen Gegenwehr der Kroaten verlor die JNA bis Oktober 1991 an Kampfkraft Zusatzlich wurden viele Kasernen der JNA von den kroatischen Kraften ubernommen Diese zusatzliche militarische Ausrustung und Verbesserungen hinsichtlich der Organisation steigerten die Kampfkraft der kroatischen Truppen und somit auch deren Moglichkeiten der JNA Widerstand leisten zu konnen 27 So gelang es der kroatischen Armee zwischen Oktober und Dezember 1991 mit verschiedenen Militaroperationen in Westslawonien u a Operation Otkos 10 Operation Orkan 1991 und Operation Strijela die JNA zuruckzudrangen und Gelande zu gewinnen 27 Nach den erfolgreichen Operationen der kroatischen Armee im November und Dezember 1991 musste die JNA weitere Gelandeverluste bereits eroberter Gebiete befurchten und erhohte so den Druck zu Verhandlungen Durch das Waffenstillstandsabkommen von Sarajevo am 2 Januar 1992 wurden die Kampfhandlungen in Kroatien deutlich zuruckgefahren Zur Uberwachung des Waffenstillstands wurden UNPROFOR Truppen an den Demarkationslinien in Stellung gebracht 29 Am 19 Dezember 1991 wurde in Knin als Reaktion auf die kroatische Unabhangigkeit die Republik Serbische Krajina proklamiert Diese wurde international nie anerkannt Da das Gebiet der RSK etwa in der Mitte Kroatiens liegt wurde das Land durch die Aufstandischen in zwei Teile geteilt und alle Verbindungsstrassen wurden durch die Freischarler blockiert Kriegsjahre 1992 und 1993 Bearbeiten Angriffe der Jugoslawischen Volksarmee in Ostslawonien Sept 1991 Jan 1992 Internationale Anerkennung Kroatiens 1991 1992 Bearbeiten Kroatien und Slowenien wurden durch die EG auf Insistieren Deutschlands Mitte Dezember 1991 mit Wirkung vom 15 Januar 1992 anerkannt Peter Carington 6 Baron Carrington kritisierte die Anerkennung von Seiten der EG da dies seinen Plan fur eine ganzheitliche Losung der Jugoslawienkrise und aller sechs Republiken vereitelte 39 Das durch den UNO Vermittler Cyrus Vance initiierte Waffenstillstandsabkommen platzierte die irregularen serbischen Truppen in von der UNO geschutzte Zonen Dementsprechend stationierte die UN am 21 Februar 1992 gemass Resolution 743 des UN Sicherheitsrates 16 000 Soldaten zur Erhaltung des Friedens in Kroatien und Bosnien und Herzegowina UNPROFOR Die Soldaten sollten sich jedoch neutral verhalten und vor allem die Versorgung der Zivilbevolkerung beobachten und unterstutzen Praktisch fuhrte die internationale Anerkennung in Zusammenhang mit der Stationierung von UN Truppen zu einer vorlaufigen Beruhigung der Kriegshandlungen in Kroatien Am 22 Mai 1992 wurde Kroatien Mitglied der Vereinten Nationen Das UN Beobachtungsmandat Bearbeiten Das Mandat der UNPROFOR verpflichtete die Truppen zur Neutralitat und erlaubte nur die Beobachtung der Einhaltung von Waffenstillstanden sowie in begrenztem Umfang den Schutz und die Versorgung der Zivilbevolkerung besonders in den 1993 eingerichteten UN Schutzzonen Ein militarisches Eingreifen der Truppen wurde jedoch nicht gestattet Ruckblickend wird das Mandat heute als gescheitert angesehen da es de facto keine Stabilisierung der Lage herbeifuhrte Zivile Opfer hatten durch ein aktives Eingreifen der internationalen Truppen verhindert werden konnen 40 Die Fuhrung der RSK sah in der Kontrolle der wichtigsten Verkehrsverbindungen vom nordlichen Kroatien nach Dalmatien durch die von ihr kontrollierten Gebiete in der Lika und Norddalmatien und nach Slawonien durch das von ihr kontrollierte Gebiet in Westslawonien ihr Hauptdruckmittel gegenuber der kroatischen Regierung Die Verhandlungen uber die Offnung der Verkehrswege und eine Ruckkehr von Fluchtlingen und Vertriebenen kamen nicht voran da die serbische Seite als Vorbedingung die Anerkennung der Unabhangigkeit der RSK durch Kroatien verlangte wozu dieses niemals bereit gewesen ware Die von internationalen Vermittlern vorgelegten Friedensplane die eine weitgehende Autonomie der Serben innerhalb Kroatiens vorsahen hatten unter diesen Umstanden keinen Erfolg Im Oktober 1993 erkannte der UN Sicherheitsrat die unter UNO Aufsicht befindlichen serbisch besetzten Gebiete als Bestandteile Kroatiens an Dennoch konnten im Zeitraum 1992 1995 die vertriebenen Kroaten nicht in ihre Heimatorte zuruckkehren Weiterer Kriegsverlauf Bearbeiten Die jugoslawische Armee verpflichtete sich zu einem Abzug der Truppen von kroatischem Territorium Um die besetzten Gebiete dennoch verteidigen zu konnen ubergab sie bei ihrem Abzug ihre Waffen an die ortlichen serbischen Milizen Ebenso wurden die serbischen Rebellen der RSK und Paramilitars militarisch reorganisiert um aus der Struktur einer territorialen Verteidigung eine Armee zu formen Damit war der Einsatz der JNA in Kroatien im Wesentlichen beendet 29 Die Republik Serbische Krajina RSK betrachtete die Waffenstillstandslinie als ihre Staatsgrenze Trotz des grundsatzlichen Waffenstillstands und des Ruckzugs der JNA kam es in den folgenden zwei Jahren zu Kampfhandlungen Einzelne kroatische Militaroperationen wurden durchgefuhrt um zum einen kriegstaktisch wichtige Positionen zu erobern und zum anderen das Umland der kroatischen Stadte unter Kontrolle zu bringen Die Operationen Tigar und Cagalj in Suddalmatien dienten der Befreiung des Grenzgebiets zu Bosnien Herzegowina sowie der Beendigung der Belagerung von Dubrovnik Diese Operationen fanden bereits teilweise auf bosnisch herzegowinischem Gebiet statt Vor allem aber die umstrittene Militaroperation Medak im Jahr 1993 schadete dem Ruf Kroatiens Der Internationale Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien erhob wegen Kriegsverbrechen wahrend dieser Militaroperation Anklage gegen die kroatischen Generale Bobetko Ademi und Norac Im folgenden Jahr unternahm die kroatische Armee keine weiteren Operationen Datum Militaroperation31 Oktober 4 November 1991 Militaroperation Otkos 10 300 km in Region Bilogora westlich der Region Slawonien und nordlich der Region Moslavina 0 1 13 Juli 1992 Militaroperation Tigar Hinterland von Dubrovnik 21 22 Juni 1992 Schlacht um Miljevci zwischen Krka und Drnis 22 Januar 10 Februar 1993 Operation Maslenica Gebiet Maslenica in der Nahe von Zadar 0 9 17 September 1993 Militaroperation Medak ein Gebiet nahe der Stadt Gospic 0 1 2 Mai 1995 Operation Bljesak ein Gebiet in Westslawonien 0 4 7 August 1995 Operation Oluja international nicht anerkannte Republik Serbische Krajina um Knin Um nicht in einem serbisch kontrollierten Staat zu bleiben erklarte die bisherige jugoslawische Teilrepublik Bosnien und Herzegowina am 1 Marz 1992 im Gegenzug ihre Unabhangigkeit weshalb sich die Kriegshandlungen in der Folge auf diese Republik verlagerten Nach einem Waffenstillstandsabkommen im Mai 1992 verlegte die JNA einen Grossteil ihrer Truppen und Kriegsgerate nach Bosnien und Herzegowina wo der Bosnienkrieg zu jener Zeit begann Kriegsausbruch in Bosnien und Herzegowina 1992 Bearbeiten Hauptartikel Bosnienkrieg Kroatische und bosniakische Freiwillige aus Bosnien und Herzegowina schlossen sich der kroatischen Armee an Gleichzeitig kampften zahlreiche Freiwillige aus Kroatien auf der kroatischen und bosniakischen Seite in Bosnien und Herzegowina Einige der engsten Regierungsmitglieder in der Regierung von Prasident Tuđman wie z B Gojko Susak und Ivic Pasalic stammen aus der Herzegowina und unterstutzten die Kroaten in Bosnien und Herzegowina finanziell und materiell Am 3 Marz 1992 brach der Krieg zwischen bosnischen Serben auf der einen und bosnischen Kroaten und Bosniaken auf der anderen Seite aus nachdem die in Bosnien und Herzegowina lebenden Serben die Serbische Republik in Bosnien Herzegowina ausgerufen hatten Der Krieg verlagerte sich verstarkt in den Osten Im Juni 1992 vereinbarten Tuđman und Izetbegovic ein offizielles Militarabkommen zwischen beiden Landern das sowohl den Einsatz der kroatischen Streitkrafte als auch den der ortlichen HVO legitimierte 27 Im Jahr 1993 brachen in einigen Regionen Bosnien und Herzegowinas dann auch Kampfe zwischen Kroaten und Bosniaken aus die auf kroatischer Seite hauptsachlich von der HVO gefuhrt wurden Diese wurden im Jahr 1994 durch das Abkommen von Washington beendet In dessen Anschluss verbundeten sich HVO und die Armee der Republik Bosnien und Herzegowina um gemeinsam gegen serbische Verbande vorzugehen Kriegsverlauf ab Ende 1994 Bearbeiten HVO Truppen mit T 55 Panzern in der Nahe von GlamocEnde des Jahres 1994 intervenierte die kroatische Armee mehrmals in Bosnien vom 1 November bis 3 November mit der Operation Cincar nahe Kupres und vom 29 November bis 24 Dezember mit der Operation Winter 94 auf dem strategisch wichtigen Dinara Massiv und bei Livno Diese Operationen wurden auch zur Entlastung der damaligen Enklave und UN Schutzzone Bihac unternommen Anfang 1995 wurde der Z4 Plan vorgelegt ein Vorschlag uber eine friedliche Wiedereingliederung der Republika Srpska Krajina in den kroatischen Staat unter Garantien weitreichender Autonomie nahe der Souveranitat Die Krajina Serben lehnten dies ab und strebten stattdessen eine Vereinigung mit der Republika Srpska und Serbien an 41 In der Folge wuchs die Bereitschaft westlicher Staaten die Kroaten bei der Ruckeroberung ihres Staatsgebietes zu unterstutzen Am 28 April 1995 beschloss der UN Sicherheitsrat die Resolution 990 Schaffung der UNCRO Am 1 und 2 Mai 1995 ruckeroberte die kroatische Armee einen serbisch kontrollierten Teil Westslawoniens Operation Blitz Am 2 und 3 Mai 1995 feuerten die Serben als Vergeltung fur diese Offensive Raketen auf die Innenstadte von Zagreb Sisak und Karlovac ab Diese Bombardements mit Streubomben angeordnet vom Prasidenten der Republika Srpska Krajina Milan Martic waren militarisch sinnlos und forderten sieben Todesopfer und 214 Verletzte 42 Plan der kroatischen Militaroperation Blijesak Blitz Nach dem Bekanntwerden des Massakers von Srebrenica eroberte die kroatische Armee in der Operation Sommer 95 Ende Juli 1995 weitere Gebiete in Sudbosnien und hatte damit den sudlichen Teil der unter serbischen Herrschaft stehenden Krajina von drei Seiten umzingelt Der Ministerprasident der Serbischen Republik Krajina Milan Babic teilte am 3 August bei den Verhandlungen uber den Z4 Plan in Genf dem US Botschafter in Kroatien Peter W Galbraith mit er nehme den Z4 Plan an 43 Diese Erklarung wurde von Kroatien nicht akzeptiert weil Milan Martic sich geweigert hatte den Plan uberhaupt entgegenzunehmen Am 4 August 1995 begannen kroatische Polizei und Armee die Militaroperation Oluja und eroberten in wenigen Tagen das gesamte Gebiet der RSK bis auf Ostslawonien etwa 10 000 km Dies entschied letztlich den Krieg zugunsten Kroatiens Hilfreich fur die kroatischen Truppen war dabei auch die Flugverbotszone uber Bosnien und Herzegowina seit dem 12 April 1993 Diese wurde durch die Operation Deny Flight durchgesetzt und verhinderte Luftangriffe auf beiden Seiten Auf kroatischer Seite waren auch international agierende Unternehmen wie MPRI beteiligt die den Militars Informationen und Kriegstaktiken lieferten 44 45 Kroatischen Quellen zufolge stellte die US Regierung auch Satellitenaufnahmen zur Verfugung Funfzehn hochrangige US Militarberater angefuhrt vom pensionierten Zwei Sterne General Richard Griffiths hatten Anfang 1995 in Zagreb geheime Gesprache gefuhrt 45 Der aus Kroatien stammende Belgrader Militarexperte Aleksandar Radic ausserte die Vermutung die kroatische Seite und Belgrad hatten einen Ruckzug ohne langwierige serbische Gegenwehr vereinbart 41 Belgrad hatte kurz vor dem Beginn der Offensive einen entsprechend instruierten Befehlshaber in der Krajina eingesetzt 46 Milosevic der eigentliche Lenker der kroatischen Serben habe diese geopfert weil er sich auf Bosnien konzentrieren musste 41 Seither wird alljahrlich am 5 August in Kroatien am Tag des Sieges und der heimatlichen Dankbarkeit Dan pobjede i domovinske zahvalnosti der Beendigung und der Opfer des Krieges gedacht Beschluss zur Evakuierung der serbischen Bevolkerung aus den Gebieten der RSK durch den Verteidigungsrat der Republik Serbische Krajina gezeichnet durch Milan Martic vom 4 August 1995Wahrend und nach der kroatischen Operation Oluja flohen aus Angst vor Ubergriffen zwischen 150 000 und 200 000 Serben aus der Krajina in die benachbarte Republika Srpska in Bosnien Herzegowina und nach Serbien und Montenegro aber auch in die zunachst noch von den Serben gehaltenen Gebiete in Ostslawonien 47 Die politische Fuhrung der Krajina Serben hatte angesichts der sich abzeichnenden Niederlage die Evakuierung angeordnet Nach Auffassung des ICTY hatte der Beschluss zur Evakuierung wenig bis keinen Einfluss auf den Exodus der Serben da die Bevolkerung zum Zeitpunkt des Evakuierungsbeschlusses bereits auf der Flucht war Danach wurden zahlreiche der verlassenen serbischen Hauser zerstort oder es wurden dort kroatische Fluchtlinge aus Bosnien angesiedelt ethnische Entmischung Der Anteil von Serben an der Gesamtbevolkerung Kroatiens sank von 12 auf etwa 3 In den folgenden Wochen setzte die kroatische Armee ihre militarische Offensive gegen die serbischen Truppen in Bosnien und Herzegowina fort sie ging gemeinsam mit bosnischen Regierungstruppen gegen die serbischen Truppen vor die unter dem Kommando von Ratko Mladic standen Operation Maestral Vor der Einnahme der Stadt Banja Luka wurde die Offensive auf Druck der US Regierung gestoppt die eine weitere grosse serbische Fluchtlingswelle befurchtete Am 30 August 1995 startete die Operation Deliberate Force acht NATO Staaten flogen uber 3000 Luftangriffe gegen Stellungen der bosnischen Serben um diese zum Abzug der schweren die UN Schutzzonen bedrohenden Waffen zu bewegen Die Luftschlage und die erfolgreiche Bodenoffensive der Kroaten und Bosniaken bewegten die bosnischen Serben zum Einlenken Der Bosnienkrieg endete am 14 Dezember 1995 wurde das Abkommen von Dayton unterzeichnet Kriegsende BearbeitenNach den kroatischen Militaroperationen im Sommer und Herbst 1995 wurde von den Truppen der RSK nur noch ein kleines Gebiet im Osten Kroatiens gehalten Am 12 November 1995 wurde dann das Abkommen von Erdut verabschiedet das die friedliche Reintegration des Gebietes nach Kroatien die Uberwachung der Entmilitarisierung sowie die Ruckkehr von Fluchtlingen und die Durchfuhrung von Wahlen in den kroatischen Regionen vorsah Mit dem Abkommen von Dayton das am 14 Dezember 1995 in Paris unterzeichnet wurde ging auch der Bosnienkrieg zu Ende Beide Vertrage stellen den Endpunkt des Kroatienkrieges dar Die serbisch kontrollierten Gebiete an der Grenze zur Vojvodina Ostslawonien um Vukovar und die Baranja kamen ab 1996 unter eine provisorische UN Verwaltung United Nations Transitional Administration for Eastern Slavonia Baranja and Western Sirmium UNTAES und wurden 1998 auf friedliche Weise wieder unter die Kontrolle Kroatiens gestellt Etwa 80 000 Serben fluchteten jedoch im Zuge dessen nach Serbien und Montenegro UN Resolutionen nach dem Kriegsende Bearbeiten Am 15 Januar 1996 wurde vom UN Sicherheitsrat durch die Resolution 1037 eine Ubergangsverwaltung in Ostslawonien eingerichtet UNTAES Eine Friedenssicherungsmission auf der Halbinsel Prevlaka im Suden Kroatiens wurde am 27 November 1996 vom UN Sicherheitsrat durch Resolution 1083 UNMOP eingerichtet Am 19 Dezember 1997 wurde vom UN Sicherheitsrat die Resolution 1145 verabschiedet Diese fuhrte zur Grundung der United Nations Police Support Group UNPSG die in der Ubergangszeit die kroatischen Polizeikrafte in der UNTAES Region uberwachte Nach dem Ablauf des Mandates der UNPSG Ende 1998 ubernahm die Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE die Aufsicht der Polizeikrafte Politischer Weg zur Unabhangigkeit BearbeitenKroatien wurde vor dem Dezember 1991 von Slowenien Litauen der Ukraine Lettland und Estland anerkannt Diese Staaten waren zu dieser Zeit jedoch selbst noch nicht international anerkannt Am 19 Dezember 1991 wurde Kroatien von Island anerkannt das somit lange vor allen anderen Staaten der Welt bereits Kroatien anerkannte Auch Deutschland liess am selben Tag eine derartige Entscheidung verkunden entschloss sich aber mit der Ratifizierung abzuwarten Am 13 Januar 1992 wurde Kroatien vom Heiligen Stuhl anerkannt Tags darauf folgte San Marino Frankreich Grossbritannien und die USA waren jedoch weiterhin gegen eine Anerkennung 48 Am 15 Januar folgte schliesslich inmitten des heftigen Krieges die Anerkennung der unabhangigen Republik Kroatien durch alle zwolf Staaten der damaligen EG wie auch durch Osterreich Bulgarien Kanada Malta Polen die Schweiz und Ungarn Bis Ende Januar 1992 wurde Kroatien noch von sieben anderen Staaten anerkannt Finnland Rumanien Albanien Bosnien und Herzegowina Brasilien Paraguay und Bolivien Der erste asiatisch islamische Staat der Kroatien anerkannte war der Iran Erstes afrikanisch islamisches Land das Kroatien anerkannte war Agypten Unter internationaler Vermittlung wurde Anfang 1992 ein Waffenstillstand geschlossen Demnach verpflichtete sich die jugoslawische Armee ihre Truppen aus Kroatien abzuziehen In die umkampften Gebiete wurde eine Friedenstruppe der Vereinten Nationen entsandt UNPROFOR die jedoch kein militarisches Mandat hatte sondern lediglich beobachtende Funktionen wahrnehmen durfte Die serbisch kontrollierten Teile Kroatiens blieben volkerrechtlich Teil Kroatiens Uber ihren endgultigen Status sollte in Verhandlungen zwischen der kroatischen Regierung und den ortlichen Serben entschieden werden Bis zur Vollmitgliedschaft in den Vereinten Nationen am 22 Mai 1992 wurde Kroatien von Russland Japan den USA Israel und China anerkannt Seit dem 24 Marz 1992 ist Kroatien Mitglied der OSZE Minensituation in Kroatien Bearbeiten Minen Warnschild Minensituation in Kroatien 1995In den bis 1995 umkampften Gebieten besteht bis heute eine Gefahrdung durch Landminen Dies gilt insbesondere fur die damaligen Frontlinien Es wird geschatzt dass in Kroatien noch 50 000 Minen verstreut sind 49 50 Etwa 500 Quadratkilometer Landflache waren mit Minen belastet 50 Aufgrund der Minenbeseitigung konnte in der Zwischenzeit die betroffene Flache auf 185 5 Quadratkilometer reduziert werden 51 Da teilweise keine Lageplane uber die Minenfelder angelegt wurden bzw diese heute nicht mehr auffindbar sind ist die Minenbeseitigung sehr aufwendig Betroffen sind vor allem folgende Gebiete Ostslawonien 30 bis 50 km vor der Grenze zu Serbien und an der Grenze zu Ungarn insbesondere Gebiete um Vukovar und Vinkovci Westslawonien Daruvar Pakrac Virovitica das westliche und sudwestliche Grenzgebiet zu Bosnien der Raum sudlich von Sisak und Karlovac ostlich von Ogulin Otocac Gospic am ostlichen Stadtrand von Zadar und im Hinterland der Kuste zwischen Senj und Split und in den Bergen sudostlich von Dubrovnik Fluchtlinge BearbeitenFlucht Vertreibung der Kroaten aus der Krajina zu Beginn des Krieges Bearbeiten Demographische Entwicklung in Kroatien 1992 2003 170 000 Kroaten wurden im Jahr 1991 aus den kroatischen Gebieten vertrieben die unter die Kontrolle serbischer Freischarler und der JNA gelangt waren 30 Letztlich wurden etwa 196 000 Kroaten vertrieben oder sind geflohen 52 In anderen kroatischen Gebieten suchten in den Jahren 1991 1995 hunderttausende Vertriebene aus serbisch besetzten Gebieten Kroatiens und aus Bosnien Herzegowina Zuflucht Ein Teil der Vertriebenen zog weiter in EU Staaten oder in die USA ein anderer Teil kehrte nach 1995 zuruck in ihre Heimat Die Unterbringung medizinische Versorgung Versorgung mit Nahrung und auch der Schulunterricht wurden fur die anfallenden Fluchtlinge nahezu vollig vom kroatischen Staat getragen und finanziert Von internationalen Hilfsorganisationen wurden Nahrungslieferungen erhalten fur etwa 95 der Kosten kam jedoch die kroatische Regierung auf Dieses belastete die kroatische Wirtschaft neben der enormen Kriegsschaden zusatzlich Der damalige amerikanische Botschafter in Kroatien verglich in einem Interview am 8 November 1993 die staatliche Last Kroatiens mit der von plotzlichen 30 000 000 Einwanderern in den USA 53 Zahlen der geflohenen vertriebenen Serben am Ende des Krieges Bearbeiten Von den ursprunglich etwa 220 000 geflohenen und letztlich teilweise vertriebenen Serben waren bis 2005 etwa 50 000 54 zuruckgekehrt Den etwa 50 000 direkt am bewaffneten Aufstand beteiligten Serben wurde eine generelle Amnestie gewahrt sofern keine individuellen Verbrechen nachgewiesen werden konnen Serbische Angaben 250 000 geflohene vertriebene Serben nach der Militaroperation OlujaKroatische Angaben 90 000 55 geflohene oder vertriebene Serben nach der Operation OlujaInternationale Angaben Amnesty International 56 und Human Rights Watch 57 300 000 darunter 35 000 bis 45 000 Soldaten der militarisch besiegten Armee der Republik Serbische Krajina Im August 2005 waren rund 200 000 Fluchtlinge immer noch nicht in ihre Orte zuruckgekehrt UNO und BBC 58 59 200 000 darunter 35 000 bis 45 000 Soldaten der militarisch besiegten Armee der Republik Serbische Krajina nach der Militaroperation Oluja Reflexion BearbeitenWeltpolitische Einordnung Bearbeiten Der Krieg in Kroatien brach aus als der Fokus der Welt auf den Irak und den Golfkrieg sowie damit verbunden auch auf die steigenden Olpreise und die lahmende Weltwirtschaft gerichtet war Dennoch wurde die Situation auf dem Balkan immer mehr zum neuen weltpolitischen Brennpunkt Die Vorgange wurden von den verschiedenen Staaten unterschiedlich eingeschatzt Wahrend die westlichen Staaten allen voran Deutschland Osterreich und Ungarn Kroatien nahestanden standen Russland und Griechenland traditionell auf der Seite Serbiens Stimmen aus dem Westen allen voran aus Grossbritannien Premierminister John Major und den USA erst George Bush dann Bill Clinton waren gegen die Haltung Deutschlands und gegen die staatliche Unabhangigkeit Kroatiens und Sloweniens da sie einen Krieg befurchteten Kritiker waren auch Lawrence Eagleburger und Warren Christopher Zu diesem Zeitpunkt war der Krieg jedoch schon in vollem Gange Die kroatischen Stadte Vukovar Dubrovnik Osijek und Karlovac wurden massiv von der jugoslawischen Armee und serbischen Paramilitars angegriffen Die internationale Anerkennung Kroatiens fand erst nach den massiven Zerstorungen dieser Stadte statt Selbst das Mandat der UN Friedenstruppe konnte jedoch aufgrund des reinen Beobachterstatus keine Ruhe in die Regionen bringen Das UNPROFOR Mandat gilt daher international als gescheitert 60 Waffenembargo Bearbeiten Zum Truppentransporter umgebauter kroatischer LKWDie internationale Staatengemeinschaft verhangte uber das gesamte ehemalige Jugoslawien ein Waffenembargo Die waffentechnisch weit unterlegene kroatische Armee die anfangs lediglich von umgewandelten Polizeitruppen gestellt wurde konnte sich meist lediglich durch erbeutete Waffen aus Bestanden der JNA und durch Waffenschmuggel aus Drittstaaten Waffen beschaffen Mit der Zeit formierte sich jedoch die Hrvatska Vojska kroatische Armee Nach dem Ausbruch des Krieges in Bosnien Herzegowina schlossen sich die dortigen kroatischen Truppen zur HVO zusammen Teilweise arbeiteten sie mit der bosnischen Regierungsarmee zusammen teilweise bekampften sie sich gegenseitig Freiwillige Beteiligung am Krieg Bearbeiten Am Krieg waren auch Freiwillige beteiligt die zum grossen Teil aus der Diaspora in Westeuropa oder Nordamerika zum Kriegsschauplatz kamen Der bekannteste dieser Ruckkehrer war der vom Internationalen Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien nach erstinstanzlicher Verurteilung letztlich freigesprochene Ante Gotovina Des Weiteren waren hunderte auslandischer Soldner ohne jugoslawische Wurzeln am Krieg beteiligt davon viele aus dem rechtsextremen Spektrum Staatenklagen Bearbeiten Seit Juli 1999 war eine Klage Kroatiens gegen Serbien als Fortsetzerstaat der Bundesrepublik Jugoslawien beim Internationalen Gerichtshof anhangig Serbien habe insbesondere durch Unterstutzung ethnischer Sauberungen an Kroaten und anderen Nichtserben in von Krajina Serben kontrollierten Gebieten gegen die UN Volkermordkonvention verstossen Es soll daher zur Verfolgung und Bestrafung der verantwortlichen Personen Herausgabe von Informationen uber vermisste kroatische Staatsangehorige Zahlung von Schadensersatz und Herausgabe geraubter Kulturguter verurteilt werden 61 Serbien erhob im Verfahren gegen Kroatien im Januar 2010 Widerklage nach der Kroatien mit der Militaroperation Sturm selbst gegen die UN Volkermordkonvention verstossen haben soll und daher zur Zahlung von Schadensersatz und Ermoglichung der Ruckkehr serbischer Fluchtlinge zu verurteilen sei Daruber hinaus habe Kroatien dem serbischen Begehren nach den als staatlichen Feiertag begangenen Tag des Sieges und der heimatlichen Dankbarkeit und Tag der kroatischen Verteidiger abzuschaffen 62 Im Februar 2015 sprach der Gerichtshof beide Staaten von den Volkermord Vorwurfen frei So habe es zwar ethnische Sauberungen sowohl von Serben gegen Kroaten als auch von Kroaten gegen Serben gegeben eine Absicht die jeweils andere Gruppe vernichten zu wollen konne jedoch nicht nachgewiesen werden 63 Bezeichnungen des Krieges Bearbeiten Serbisch kontrollierte Gebiete in den Jugoslawienkriegen 1992 Der Krieg wird im Deutschen kurz Kroatien Krieg Kroatienkrieg oft auch Kroatischer Unabhangigkeitskrieg genannt Es existieren zwei Ansichten uber den Krieg zum einen dass es sich um einen Burgerkrieg handelte zum anderen um einen internationalen Krieg Weder die Bundesrepublik Jugoslawien noch der Staat Kroatien haben eine Kriegserklarung abgegeben Die Kampfhandlungen fanden ausschliesslich in Kroatien statt Nach serbischer Ansicht handelte es sich bei dem Krieg um einen Burgerkrieg zwischen in Kroatien lebenden Serben und Kroaten 64 Der Grossteil der Kroaten hingegen betrachtet den Krieg als jugoslawische Aggression gegen Kroatien da die aufstandischen Serben militarisch finanziell und logistisch von Serbien abhangig waren die eine Abspaltung unterbinden sollte Das ICTY betrachtet den Beginn des Krieges als Burgerkrieg Ab dem 8 Oktober 1991 als Kroatien seine Unabhangigkeit erklarte und als JNA Truppen in Kroatien eingriffen handelte es sich nach Ansicht des Tribunals um einen internationalen Krieg In Kroatien bezeichnet man den Krieg meist als Domovinski rat Heimatkrieg 65 die Kroatische Enzyklopadie definiert ihn als Verteidigungskrieg fur die Unabhangigkeit und Integritat des kroatischen Staates gegen die Aggression vereinigter grossserbischer Krafte Extremisten in Kroatien der JNA Serbien und Montenegro 66 Zeittafeln der wichtigsten Ereignisse Bearbeiten Kroatische Soldaten im GefechtKampfhandlungen Bearbeiten Datum Kampfhandlung17 August 1990 Baumstammrevolution balvan revolucija 31 Marz 1991 Bewaffneter Zwischenfall bei den Plitvicer Seen ein kroatischer Polizist wird erstes Todesopfer19 Juni 1991 Schlacht um Dubrovnik beginnt000 Mai 1991 Schlacht um Vukovar beginnt0 7 Oktober 1991 Bombardierung von Zagreb durch serbische Kampfflugzeuge20 November 1991 Schlacht um Vukovar endet Massaker von Vukovar Ovcara 255 Tote darunter auch Nicht Kroaten 000 Dezember 1991 Schlacht um Dubrovnik beendet21 Juni 1992 Schlacht um Miljevci0 2 0 3 Mai 1995 Zagreber Raketenbeschuss0 4 0 7 August 1995 Operation Oluja effektives Ende des Krieges und Wiedereingliederung der meisten besetzten GebieteKroatische Militaroperationen Bearbeiten Plan der kroatischen Militaroperation Oluja Sturm Datum Militaroperation25 August 18 November 1991 Schlacht um Vukovar29 Oktober 1991 0 3 Januar 1992 Operation Orkan 199131 Oktober 0 4 November 1991 Operation Otkos 1028 November 26 Dezember 1991 Operation Strijela0 1 Juli 13 Juli 1992 Operation Tigar22 Januar 0 1 Februar 1993 Operation Maslenica0 9 17 September 1993 Militaroperation Medak0 1 0 3 Mai 1995 Operation Bljesak0 4 0 7 August 1995 Operation Oluja0 8 15 September 1995 Operation MaestralDiplomatischer Verlauf Bearbeiten Datum Diplomatischer Verlauf0 7 Juli 1991 Unabhangigkeitserklarung Kroatiens und Sloweniens Brioni Abkommen15 Januar 1992 Kroatien wird von zahlreichen EG Staaten anerkannt21 Februar 1992 Beginn der UNPROFOR Mission Stationierung von 16 000 UN Soldaten in Kroatien und Bosnien Herzegowina28 Februar 1993 Washingtoner Abkommen000 April 1993 Ausbruch bewaffneter Konflikte zwischen Kroaten und Muslimen in Bosnien und Herzegowina12 November 1995 Abkommen von Erdut14 Dezember 1995 Abkommen von Dayton15 Januar 1996 Einrichtung einer Ubergangsverwaltung in Ostslawonien UNTAES 23 August 1996 Normalisierungsabkommen zwischen Kroatien und Jugoslawien27 November 1996 Friedenssicherungsmission auf der Halbinsel Prevlaka UNMOP 19 Dezember 1997 Einrichtung einer Unterstutzungsgruppe fur die zivile Polizei in Ostslawonien UNPSG Verbrechen an der Zivilbevolkerung Bearbeiten In der nachfolgenden Tabelle werden Opfer von Seiten der regularen Streitkrafte der Polizeikrafte oder organisierten Paramilitars nicht beachtet Die grosse Mehrheit der hier angefuhrten Toten sind Kroaten Datum Ereignis0 2 Mai 1991 Scharmutzel von Borovo Selo21 September 1991 Massaker von Dalj 67 durch Paramilitars von Zeljko Raznatovic Arkan 0 4 Oktober 1991 Dalj 67 ebenfalls durch Beteiligung von Zeljko Raznatovic Arkan 10 Oktober 1991 Massaker von Siroka Kula16 18 Oktober 1991 Massaker von Gospic18 Oktober 1991 Massaker von Lovas21 Oktober 1991 Massaker von Dubica Vocin 30 000 August November 1991 Saborsko Poljanak und Lipovanic0 9 November 1991 Erdut Dalj Planina und Erdut Planina 67 11 November 1991 Klis Slawonien 67 12 November 1991 Kriegsverbrechen in Saborsko18 November 1991 Massaker von Skabrnja19 November 1991 Nadin18 20 November 1991 Lager Dalj20 November 1991 Massaker von Vukovar10 Dezember 1991 Erdut 68 13 Dezember 1991 Massaker von Vocin 69 70 26 Dezember 1991 Erdut 67 21 Februar 1992 Erdut 67 0 4 Mai 1992 Grabovac 67 0 1 Oktober 0 7 Dezember 1992 Dubrovnik 71 Quellen Zeitungsartikel mit Bezug auf die kroatische Nachrichtenagentur Hina 72 Opferzahlen werden im Bericht und den entsprechenden Artikeln genannt Medien BearbeitenHarrison s Flowers 2000 von Elie Chouraqui Ein Journalist verschwindet in Vukovar Seine Frau begibt sich auf die Suche nach ihm Bruderkrieg Der Kampf um Titos Erbe Original The Death of Yugoslavia 1995 Eine BBC Serie mit Interviews aller Kriegsparteien Die deutschsprachige Version wurde vom ORF koproduziert Hrvatska Ljubavi Moja Jakov Sedlar von Jakov Sedlar Einzelheiten zur Militaroperation Oluja und den Krieg als Ganzes Emergency Room Die Notaufnahme Dr Luka Kovac gespielt von Goran Visnjic verliert seine Frau und Kinder im Krieg Sie werden im Krieg von einer Granate im Haus getotet Literatur BearbeitenInternationale Darstellungen Bearbeiten Nikica Baric Srpska pobuna u Hrvatskoj 1990 1995 Golden marketing Tehnicka knjiga Zagreb 2005 Central Intelligence Agency CIA Office of Russian and European Analysis Hrsg Balkan Battlegrounds A Military History of the Yugoslav Conflict Bande I II 2002 2003 Washington DC Laura Silber Allan Little Yugoslavia Death of a Nation Penguin 1997 ISBN 0 14 026263 6 Warren Zimmermann Hrsg War in the Balkans A Foreign Affairs Reader Council on Foreign Relations Press 1999 ISBN 0 87609 260 1 Volker Schaffhauser Das Kroatische Donaugebiet und die Veranderung seiner Strukturen durch den Krieg 1991 1995 Eine politische historisch geographische Analyse Diss 2014 PDF 47 MB Berichte aus der Republik Serbische Krajina Bearbeiten RSK Vrhovni savjet odbrane Knin 4 avgust 1995 16 45 casova Broj 2 3113 1 95 Faksimil ovog dokumenta objavljen je u The faximile of this document was published in Rade Bulat Srbi nepozeljni u Hrvatskoj Nas glas Zagreb br 8 9 septembar 1995 S 90 96 faksimil je objavljen na stranici 93 the faximile is on the page 93 Vrhovni savjet odbrane RSK Das Verteidigungsministerium der Republik Serbische Krajina brachte am 4 August 1995 um 16 45 eine Erklarung heraus Diese wurde von Milan Martic unterzeichnet und spater vom Glavni stab SVK Stab der Republik of Serb Krajina Armee um 17 20 abgesegnet RSK Republicki stab Civilne zastite Broj Pov 01 82 95 Knin 2 August 1995 HDA Dokumentacija RSK kut 265 RSK Republicki stab Civilne zastite Broj Pov 01 83 95 Knin 2 August 1995 Pripreme za evakuaciju materijalnih kulturnih i drugih dobara The preparations for the evacuation of material cultural and other goods HDA Dokumentacija RSK kut 265Serbische Darstellungen Bearbeiten Drago Kovacevic Kavez Krajina u dogovorenom ratu Beograd 2003 S 93 94 Milisav Sekulic Knin je pao u Beogradu Bad Vilbel 2001 S 171 246 S 179 Marko Vrcelj Rat za Srpsku Krajinu 1991 95 Beograd 2002 S 212 222 Miodrag Starcevic Nikola Petkovic Croatia 91 With Violence and Crimes against Law Military Publishing and Newspaper House Beograd 1991 Weblinks Bearbeiten Commons Kroatienkrieg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bruderkrieg Der Kampf um Titos Erbe Internet Archive BBC ORF Koproduktion Die Politik der ethnischen Sauberung und Vorgehen der JNA Truppen Memento vom 8 April 2014 im Internet Archive Abschlussbericht der UN Expertenkommission Dezember 1994 englisch War against Croatia umfangreiche Informationen englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Weighing the Evidence Lessons from the Slobodan Milosevic Trial In Human Rights Watch hrw org 13 Dezember 2006 abgerufen am 6 August 2015 Goldstein 1999 S 256 Dominelli 2007 S 163 a b Marko Attila Hoare Genocide in Bosnia and the failure of international justice PDF 235 kB Nicht mehr online verfugbar Kingston University April 2008 ehemals im Original abgerufen am 23 Marz 2011 1 2 Vorlage Toter Link eprints kingston ac uk Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis https www index hr vijesti clanak utjecaj srbijanske agresije na stanovnistvo hrvatske 175515 aspx a b Croatia Human Rights Practices 1993 US Department of State 31 Januar 1994 abgerufen am 13 Dezember 2010 nach Drazen Zivic Mestrovic 1996 S 77 Croatia Operation Storm still no justice ten years on Amnesty International 26 August 2005 abgerufen am 27 Januar 2011 Croatia marks Storm anniversary BBC News 5 August 2005 abgerufen am 23 Dezember 2010 Kroatische Enzyklopadie Online Ausgabe Domovinski rat Lexikographisches Institut Miroslav Krleza 2021 abgerufen am 3 Juni 2021 kroatisch Nazor Ante Greater Serbian Aggression on Croatia in the 90 s Croatian Homeland War Memorial and Documentation Centre Zagreb 2011 ISBN 978 953 7439 39 2 Martic verdict S 122 123 The Trial Chamber found that the evidence showed that the President of Serbia Slobodan Milosevic openly supported the preservation of Yugoslavia as a federation of which the SAO Krajina would form a part However the evidence established that Milosevic covertly intended to create a Serb state This state was to be created through the establishment of paramilitary forces and the provocation of incidents in order to create a situation where the JNA could intervene Initially the JNA would intervene to separate the parties but subsequently the JNA would intervene to secure the territories envisaged to be part of a future Serb state Final report of the United Nations Commission of Experts established pursuant to security council resolution 780 1992 Annex IV The policy of ethnic cleansing Prepared by M Cherif Bassiouni United Nations 28 Dezember 1994 archiviert vom Original am 4 Mai 2012 abgerufen am 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