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OSCE ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter OSCE Begriffsklarung aufgefuhrt Die Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE englisch Organization for Security and Co operation in Europe OSCE ist eine verstetigte Staatenkonferenz zur Friedenssicherung Am 1 Januar 1995 ging sie aus der Konferenz uber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa KSZE hervor welche am 1 August 1975 mit der Schlussakte von Helsinki gegrundet worden war Die OSZE besteht aus folgenden 57 Teilnehmerstaaten 1 allen Staaten Europas einschliesslich Republik Zypern mit Ausnahme des Staates der Vatikanstadt jedoch zuzuglich des ebenfalls vom Papst reprasentierten Heiligen Stuhls und des auch in Europa nicht allseits anerkannten Kosovo der Mongolei den Nachfolgestaaten der Sowjetunion sowie den Vereinigten Staaten und Kanada Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in EuropaDeutsches LogoTeilnehmerstaaten57 OSZE Teilnehmerstaaten 11 PartnerstaatenLeitungGeneralsekretarin Deutschland Helga SchmidVorsitzender Nordmazedonien Bujar OsmaniOSZE Beauftragtefur die Freiheit der Medien Portugal Teresa RibeiroGrundungKonferenz uber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa KSZE Juli 1973Schlussakte von Helsinki 1 August 1975Charta von Paris 21 November 1990umbenannt in OSZE 1 Januar 1995SonstigesSitz Wallnerstrasse 6 Palais Palffy Wien Osterreich Osterreich 48 21005 16 364775 Koordinaten 48 12 36 2 N 16 21 53 2 OWebsite www osce org OSZE Hauptsitze Wien Permanenter Kongressort der OSCE im Festsaaltrakt der Wiener Hofburg Sitz im Palais PalffyDer Sitz des Generalsekretariats und der wichtigsten Gremien ist Wien mit der Hofburg sowie seit 2007 auch dem Palais Palffy an der Wallnerstrasse Hauptsitz Inhaltsverzeichnis 1 Ziele 2 Gremien und Organe 2 1 Generalsekretare 2 2 Buro fur demokratische Institutionen und Menschenrechte 2 3 Wirtschafts und Umweltdimension 2 4 Hoher Kommissar fur nationale Minderheiten 2 5 Beauftragter fur die Freiheit der Medien 2 6 Antisemitismusbeauftragter der OSZE 2 7 Weitere Gremien und Institutionen 3 Geschichte 3 1 Vorlaufer 3 2 Gipfeltreffen 3 3 Treffen des OSZE Ministerrates 4 Vorsitz und Treffen 5 Teilnehmerstaaten 6 Rechtlicher Status 7 Ehrungen und Auszeichnungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseZiele BearbeitenDie Ziele der OSZE sind die Sicherung des Friedens und der Wiederaufbau nach Konflikten Sie sieht sich selbst als stabilisierenden Faktor in Europa Als regionale Abmachung nach Kapitel VIII der Charta der Vereinten Nationen soll die OSZE nach dem Subsidiaritatsprinzip als erster internationaler Ansprechpartner bei Konflikten innerhalb ihres Wirkungsbereiches dienen Sie wird als System kollektiver Sicherheit angesehen und steht damit durchaus in Konkurrenz zur NATO die allerdings deutlich militarischer ausgerichtet ist Nach dem Prinzip OSZE zuerst arbeitet sie auch mit Internationalen Organisationen zusammen Bedingt durch das ergebnislose Gipfeltreffen 2010 blieb die Frage einer kunftigen Zielsetzung der OSZE offen Die Aktivitaten der OSZE gliedern sich in drei Themenbereiche Dimensionen die auf die drei Korbe der Schlussakte von Helsinki zuruckgehen Diese sind a die Politisch Militarische Dimension b die Wirtschafts und Umweltdimension und c die Humanitare Menschenrechts Dimension Gremien und Organe Bearbeiten nbsp Tagung des standigen Rates 2005 in Wien nbsp Die OSZE unterstutzte den IFOR Einsatz in Bosnien und Herzegowina z B durch Stutzpunkte wie in diesem Bild gezeigtAmtierender Vorsitz bildet gemeinsam mit vorherigem und folgendem Vorsitz die Troika unterstutzt durch den Generalsekretar Gipfel der Staats und Regierungschefs beschlussfassend Treffen unregelmassig zuletzt 2010 Ministerrat jahrliches Treffen Standiger Rat Wien mindestens eine wochentliche Tagung und Komitees der drei Dimensionen Parlamentarische Versammlung Forum fur Sicherheitskooperation kann Beschlusse im militarisch politischen Bereich fassen Treffen wochentlich OSZE Missionen und Field Operations Buro fur Demokratische Institutionen und Menschenrechte ODIHR Office on Democratic Institutions and Human Rights Hoher Kommissar fur nationale Minderheiten Beauftragter fur die Freiheit der Medien RFOM Representative on Freedom of the Media Generalsekretare Bearbeiten Die Generalsekretare der OSZE 2 Amtszeit Name Staat1993 1996 Wilhelm Hoynck Deutschland nbsp Deutschland1996 1999 Giancarlo Aragona Italien nbsp Italien1999 2005 Jan Kubis Slowakei nbsp Slowakei2005 2011 Marc Perrin de Brichambaut Frankreich nbsp Frankreich2011 2017 Lamberto Zannier Italien nbsp Italien2017 2020 Thomas Greminger Schweiz nbsp Schweizseit 2021 Helga Schmid Deutschland nbsp DeutschlandDer Generalsekretar der OSZE hat die folgenden Aufgaben 3 PolitischHandelt als Stellvertreter des Vorsitzenden und unterstutzt ihn bei allen Aktivitaten mit denen die Ziele der OSZE erreicht werden sollen Nimmt an den Besprechungen der OSZE Troika vorheriger aktueller und folgender Vorsitzender teil Unterstutzt den Prozess des politischen Dialogs und der Verhandlungen zwischen den Teilnehmerstaaten Unterhalt enge Kontakte mit allen OSZE Delegationen Bildet in Absprache mit dem Vorsitzenden ein Fruhwarnsystem fur den Standigen Rat im Falle von heraufziehenden Spannungen oder Konflikten im Bereich der OSZE und schlagt nach Rucksprache mit den betroffenen Mitgliedstaaten zeitgerechte und wirksame Massnahmen zu deren Behebung vor Kann den Entscheidgremien in Absprache mit dem Vorsitzenden jedes mit seinem Mandat zusammenhangende Thema vorlegen Nimmt aktiv an den Debatten des Standigen Rates und des Forums fur Sicherheitskooperation teilAdministrativIst der administrative Geschaftsfuhrer der OSZE und Leiter des OSZE Sekretariats Sorgt fur die Durchfuhrung der Entscheide der OSZE Legt dem Standigen Rat das Tatigkeitsprogramm und das Gesamtbudget vor Beaufsichtigt die Tatigkeiten der OSZE im Felde und koordiniert deren operationelle Arbeit Gewahrleistet die programmliche Koordination zwischen dem Sekretariat den Institutionen und den Tatigkeiten im Felde als auch innerhalb dieser Tatigkeiten Bildet die Schaltstelle fur die Koordination und Beratung zwischen den OSZE Institutionen und fuhrt regelmassig Koordinationsbesprechungen mit deren Leitern durch um Synergien zu erreichen und Doppelspurigkeiten zu vermeidenBuro fur demokratische Institutionen und Menschenrechte Bearbeiten Das Buro fur demokratische Institutionen und Menschenrechte BDIMR mit der englischen Abkurzung ODIHR bezeichnet in Warschau ist die Hauptinstitution der Menschlichen Dimension Korb III der OSZE Ursprunglich war das Buro fur Freie Wahlen eine Institution fur internationale Wahlbeobachtung die Komponente der Menschlichen Dimension im Institutionenpaket uber das auf dem Pariser Gipfel der KSZE 1990 verhandelt werden sollte nbsp Buro fur demokratische Institutionen und Menschenrechte in WarschauSeine erste Aufgabe bestand darin die Wahlen in den ehemaligen Ostblock Staaten Mittel und Osteuropas sowie in den zentralasiatischen Republiken der ehemaligen Sowjetunion zu beobachten Mit dem Helsinki Dokument von 1992 wird das ODIHR weiter gestarkt Norwegen liess den Begriff der Demokratisierung und Menschenrechte in den Institutionentitel aufnehmen In der Folge organisiert das ODIHR alle zwei Jahre ein Implementierungstreffen in Warschau das die Einhaltung der OSZE Verpflichtungen aus Korb III uberwacht und an dem neben den OSZE Teilnehmerstaaten auch andere zwischenstaatliche Organisationen und Nichtregierungsorganisationen teilnehmen Daruber hinaus organisiert es Seminare unterstutzt die Missionen der OSZE und den Aufbau demokratischer Strukturen durch vielfaltige andere Massnahmen sammelt Informationen und stellt sie zur Verfugung und publiziert Anleitungen Weiterhin macht die Wahlbeobachtung einen grossen Teil der Aktivitaten aus 4 DirektorenAmtszeit Name Staat1991 1994 Luchino Cortese Italien nbsp Italien1994 1997 Audrey Glover Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich1997 2002 Gerard Stoudmann Schweiz nbsp Schweiz2003 2008 Christian Strohal Osterreich nbsp Osterreich2008 2014 Janez Lenarcic Slowenien nbsp Slowenien2014 2017 Michael Georg Link Deutschland nbsp Deutschland2017 2020 Ingibjorg Solrun Gisladottir Island nbsp Islandseit 2021 Matteo Mecacci Italien nbsp ItalienWirtschafts und Umweltdimension Bearbeiten Die Wirtschafts und Umweltdimension geht auf den zweiten Korb von Helsinki Zusammenarbeit in den Bereichen Technologie Wissenschaft Wirtschaft und Umwelt zuruck In der Wirtschafts und Umweltdimension kummert sich die Organisation unter anderem um die Bekampfung von Korruption Geldwasche Finanzierung des Terrorismus organisierter Kriminalitat sowie Internetkriminalitat Ausserdem fordert die OSZE Zusammenarbeit im Umweltbereich der Wasserverwaltung Migrationsfragen und Energie Hoher Kommissar fur nationale Minderheiten Bearbeiten Der Posten des Hohen Kommissars fur nationale Minderheiten HKNM wurde auf dem Gipfel 1992 in Helsinki geschaffen Das Buro des HKNM befindet sich in Den Haag und beschaftigt etwa 10 Mitarbeiter Gepragt wurde dieses Amt der stillen Diplomatie seit 1992 durch den Niederlander Max van der Stoel der 2001 von dem Schweden Rolf Ekeus abgelost wurde Von 2007 bis 2013 hatte der ehemalige norwegische Aussenminister Knut Vollebaek das Amt des HKNM inne Am 20 August 2013 hat die ehemalige Europaparlamentarierin und finnische Ministerin fur Migration und europaische Angelegenheiten Astrid Thors ihre Amtsperiode als HKNM angetreten Aktuell bekleidet der kasachische Diplomat Kairat Abdrakhmanov das Amt 5 Das Amt soll Spannungen die den Frieden die Stabilitat oder die guten Beziehungen zwischen den OSZE Teilnehmerstaaten gefahrden konnten und sich aus ethnischen Spannungen entwickeln erkennen und losen Sein Mandat erlaubt dem Hohen Kommissar High Commissioner on National Minorities HCNM das fruhe Eingreifen also die Praventivdiplomatie Das Mandat des HKNM ist im Vergleich zu den bisherigen Instrumenten der Konfliktbekampfung innovativ da es die zwischenstaatliche Ebene verlasst und so ein direktes Ansetzen im betroffenen Staat ermoglicht Der HKNM dient der Fruhwarnung bei Spannungen in Bezug auf nationale Minderheiten und er kann im Zuge seines Engagements zum Ergreifen von Fruhmassnahmen vom Hohen Rat ermachtigt werden Beauftragter fur die Freiheit der Medien Bearbeiten Schliesslich wird mit der Entscheidung 193 auf der Sitzung des Standigen Rats am 5 November 1997 als jungste dieser drei unabhangigen Institutionen das Amt des Beauftragten fur Medienfreiheit Representative on Freedom of the Media RFOM mit Sitz in Wien eingerichtet Die Schaffung der Institution des OSZE Beauftragten fur Medienfreiheit geht auf eine deutsche Initiative zuruck Sie beruht auf der Anerkennung der besonderen Bedeutung von OSZE Verpflichtungen hinsichtlich der Freiheit der Meinungsausserung und der Rolle freier und pluralistischer Medien Der Auftrag fur die Schaffung der neuen Institution erging durch den OSZE Gipfel der im Jahr 1996 in Lissabon stattfand Das Mandat wurde durch den Ministerrat in Kopenhagen Dezember 1997 verabschiedet durch den auch die Ernennung von MdB a D Freimut Duve zum ersten OSZE Beauftragten fur Medienfreiheit erfolgte Sein Nachfolger war von Marz 2004 bis Marz 2010 ebenfalls fur die zulassige Dauer von zwei Amtszeiten der Ungar Miklos Haraszti 6 Im Juni 2017 wurde Harlem Desir aus Frankreich zum OSZE Medienbeauftragten ernannt Der Medienbeauftragte hat vergleichbar dem Hohen Kommissar fur nationale Minderheiten der OSZE eine Fruhwarnfunktion Er wird tatig bei Einschrankungen der Medienfreiheit die in der Regel Anzeichen einer konflikttrachtigen politischen Entwicklung sind Bei Verdacht auf ernste Verstosse gegen OSZE Prinzipien hat der Medienbeauftragte die Moglichkeit direkte Kontakte mit dem Teilnehmerstaat und anderen Parteien aufzunehmen und den Sachverhalt zu beurteilen sowie dem Teilnehmerstaat Hilfestellung zu leisten und zur Losung des Problems beizutragen Antisemitismusbeauftragter der OSZE Bearbeiten Das Amt des Antisemitismusbeauftragten der OSZE der Parliamentary Assembly Special Representative on Anti Semitism Racism and Intolerance englisch Sonderbeauftragter der Parlamentarischen Versammlung gegen Antisemitismus Rassismus und Intoleranz nimmt seit 2015 der US Senator Benjamin Cardin wahr In seiner Funktion sensibilisiert er fur das anhaltende Problem der Vorurteile und Diskriminierung in der OSZE Region mit den Schwerpunkten Antisemitismus Muslimfeindlichkeit Migranten und Fluchtlingsfeindlichkeit sowie Diskriminierung im Justizsystem Zu seinen Aufgaben gehort die Beratung der PA der OSZE bei der Umsetzung ihrer vereinbarten Strategien und die Entwicklung neuer Strategien zur Starkung und zum Schutz schutzbedurftiger Gemeinschaften Er bemuht sich Vorurteile und Diskriminierungen in den 57 OSZE Teilnehmerstaaten abzubauen 7 8 Weitere Gremien und Institutionen Bearbeiten Nicht unmittelbar zur OSZE gehorig jedoch an die Organisation in Wien angebunden ist die OSCC die fur die Umsetzung des Vertrags uber den Offenen Himmel Open Skies verantwortlich ist Geschichte Bearbeiten nbsp Tagungsort der KSZE Die Finlandia HalleVorlaufer Bearbeiten Hauptartikel Konferenz uber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Vorlaufer der OSZE war die Konferenz uber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa KSZE die auf eine Initiative des Warschauer Paktes hin zustande kam Ab den 1950er Jahren hatte die Sowjetunion eine derartige Konferenz gefordert aber die Westmachte allen voran Westdeutschland hatten dies abgelehnt Bonn befurchtete aus solchen Gesprachen konne auch eine internationale Akzeptanz der deutschen Teilung entstehen Erst die neue Ostpolitik der sozial liberalen Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt SPD Anfang der 1970er Jahre brachte den Gedanken einer KSZE im Westen auf die Tagesordnung Unter Brandts Motto Wandel durch Annaherung wurde die eisige Stimmung des Kalten Krieges aufgelockert und die KSZE ermoglicht 9 Die erste dieser multinationalen Konferenzen fand von 1973 bis 1975 in Helsinki statt Teilnehmer der blockubergreifenden Konferenz waren alle europaischen Staaten mit Ausnahme von Albanien die Sowjetunion sowie die USA und Kanada Die Konferenz war von einem Tauschgeschaft gepragt Fur den Ostblock brachte sie die Anerkennung der Grenzen der Nachkriegsordnung und einen starkeren wirtschaftlichen Austausch mit dem Westen Im Gegenzug machte der Osten Zugestandnisse bei den Menschenrechten In den Folgejahren entstanden in mehreren sozialistischen Landern Burgerrechtsbewegungen die sich auf die Schlussakte von Helsinki beriefen und zum Zusammenbruch des Ostblocks beitrugen so dass die KSZE entscheidend zum Ende des Ost West Konflikts beitrug Die ursprunglich als einmalige Veranstaltung geplante Konferenz wurde unter anderem mit den KSZE Folgekonferenzen in Belgrad 1977 1978 Madrid 1980 1983 Wien 1986 1989 und wiederum Helsinki 1992 fortgefuhrt Beim KSZE Gipfeltreffen am 5 und 6 Dezember 1994 in Budapest 10 wurde beschlossen die KSZE zu institutionalisieren und mit Wirkung vom 1 Januar 1995 in Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE umzubenennen Gipfeltreffen Bearbeiten In den 1990er Jahren fanden die folgenden Gipfeltreffen 11 statt 2 bis 3 Dezember 1996 in Lissabon 12 18 bis 19 November 1999 in Istanbul 13 Nach einer elfjahrigen Pause fand das nachste OSZE Gipfeltreffen vom 1 bis 2 Dezember 2010 in Astana statt 14 Den Vorsitz der Konferenz fuhrte der kasachische Prasident Nursultan Nasarbajew Auffassungsunterschiede zwischen westlichen und ostlichen Mitgliedslandern bezuglich einer kunftigen inhaltlichen und strategischen Ausrichtung der OSZE fuhrten zu einem weithin ergebnislosen Abschluss der Konferenz Die Teilnehmer nahmen lediglich eine gemeinsame Erklarung Erklarung von Astana an Die geplante Verabschiedung eines Aktionsplanes zur Losung internationaler Konflikte und zur Reform der OSZE scheiterte 15 Treffen des OSZE Ministerrates Bearbeiten Zum Abschluss des Treffens am 5 Dezember 2014 in Basel gab es Deklarationen aber keine Abschlusserklarung Der Vorsitzende Didier Burkhalter erklarte dass sich die Sicherheitslage in Europa im Jahr 2014 aufgrund des Russisch Ukrainischen Krieges verschlechtert habe 16 17 Am 3 4 Dezember 2015 tagte der OSZE Ministerrat in Belgrad In der Zeit vom 8 Dezember 2016 bis zum 9 Dezember 2016 tagte der OSZE Ministerrat in Hamburg Das Treffen fand auf dem Gelande der Hamburg Messe statt Die Aussenminister der Teilnehmerstaaten versammelten sich daruber hinaus am 8 Dezember im Grossen Festsaal des Hamburger Rathauses zu einem gemeinsamen Arbeitsessen Das Treffen fand in Hamburg statt weil Deutschland am 1 Januar 2016 zum zweiten Mal nach 1991 den Vorsitz der Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ubernommen hatte Vorsitz und Treffen BearbeitenDer Vorsitz wechselt jahrlich Als Vorsitzender agiert jeweils ein Aussenminister Jahr Staat Vorsitzender Treffen Ort Treffen Datum Bemerkungen1991 Deutschland nbsp Deutschland Hans Dietrich Genscher ab 19 Juni 1992 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei Jiri Dienstbier bis 2 Juli Jozef Moravcik ab 3 Juli 1993 Schweden nbsp Schweden Margaretha af Ugglas1994 Italien nbsp Italien Beniamino Andreatta bis 11 Mai Antonio Martino ab 12 Mai 1995 Ungarn nbsp Ungarn Laszlo Kovacs1996 Schweiz nbsp Schweiz Flavio Cotti1997 Danemark nbsp Danemark Niels Helveg Petersen1998 Polen nbsp Polen Bronislaw Geremek1999 Norwegen nbsp Norwegen Knut Vollebaek2000 Osterreich nbsp Osterreich Wolfgang Schussel bis 4 Februar Benita Ferrero Waldner ab 5 Februar 2001 Rumanien nbsp Rumanien Mircea Geoană2002 Portugal nbsp Portugal Jaime Gama bis 6 April Antonio Martins da Cruz ab 7 April 2003 Niederlande nbsp Niederlande Jaap de Hoop Scheffer bis 3 Dezember Bernard Bot ab 4 Dezember 2004 Bulgarien nbsp Bulgarien Solomon Passy2005 Slowenien nbsp Slowenien Dimitrij Rupel2006 Belgien nbsp Belgien Karel de Gucht2007 Spanien nbsp Spanien Miguel Angel Moratinos2008 Finnland nbsp Finnland Ilkka Kanerva bis 4 April Alexander Stubb ab 5 April 2009 Griechenland nbsp Griechenland Dora Bakoyannis bis 5 Oktober Georgios Papandreou junior ab 6 Oktober 2010 Kasachstan nbsp Kasachstan Qanat Saudabajew Astana 01 02 12 2010 1 Gipfeltreffen nach elfjahriger Pause2011 Litauen nbsp Litauen Audronius Azubalis2012 Irland nbsp Irland Eamon Gilmore2013 Ukraine nbsp Ukraine Leonid Koschara2014 Schweiz nbsp Schweiz Didier Burkhalter Basel 05 12 2014 Deklarationen aber keine Abschlusserklarung2015 Serbien nbsp Serbien Ivica Dacic Belgrad 03 04 12 20152016 Deutschland nbsp Deutschland Frank Walter Steinmeier 18 Hamburg 08 09 12 20162017 Osterreich nbsp Osterreich Sebastian Kurz bis 18 Dezember Karin Kneissl ab 18 Dezember Wien 07 08 12 20172018 Italien nbsp Italien Enzo Moavero Milanesi Mailand 06 07 12 20182019 Slowakei nbsp Slowakei Miroslav Lajcak2020 Albanien nbsp Albanien Edi Rama2021 Schweden nbsp Schweden Ann Linde2022 Polen nbsp Polen Zbigniew Rau2023 Nordmazedonien nbsp Nordmazedonien Bujar OsmaniTeilnehmerstaaten Bearbeiten nbsp Schlussakte von Helsinki und Charta von Paris unterzeichnetSchlussakte von Helsinki unterzeichnet keine UnterzeichnungPartnerstaatenDie 57 Teilnehmerstaaten und das Datum des Beitritts 1 Staat Beitritt Schlussakte von Helsinki unterzeichnet Pariser Charta unterzeichnetAlbanien nbsp Albanien 19 Juni 1991 16 September 1991 17 September 1991Andorra nbsp Andorra 25 April 1996 10 November 1999 17 Februar 1998Armenien nbsp Armenien 30 Januar 1992 8 Juli 1992 17 April 1992Aserbaidschan nbsp Aserbaidschan 30 Januar 1992 8 Juli 1992 20 Dezember 1993Belarus nbsp Belarus 30 Januar 1992 26 Februar 1992 8 April 1993Belgien nbsp Belgien 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Bosnien und Herzegowina nbsp Bosnien und Herzegowina 30 April 1992 8 Juli 1992 Bulgarien nbsp Bulgarien 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Danemark nbsp Danemark 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Deutschland nbsp Deutschland 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Estland nbsp Estland 10 September 1991 14 Oktober 1992 6 Dezember 1991Finnland nbsp Finnland 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Frankreich nbsp Frankreich 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Georgien nbsp Georgien 24 Marz 1992 8 Juli 1992 21 Januar 1994Griechenland nbsp Griechenland 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Heiliger Stuhl nbsp Heiliger Stuhl 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Irland nbsp Irland 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Island nbsp Island 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Italien nbsp Italien 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Kanada nbsp Kanada 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Kasachstan nbsp Kasachstan 30 Januar 1992 8 Juli 1992 23 September 1992Kirgisistan nbsp Kirgisistan 30 Januar 1992 8 Juli 1992 3 Juni 1994Kroatien nbsp Kroatien 24 Marz 1992 8 Juli 1992 Lettland nbsp Lettland 10 September 1991 14 Oktober 1991 6 Dezember 1991Liechtenstein nbsp Liechtenstein 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Litauen nbsp Litauen 10 September 1991 14 Oktober 1991 6 Dezember 1991Luxemburg nbsp Luxemburg 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Malta nbsp Malta 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Moldau Republik nbsp Moldau 30 Januar 1992 26 Februar 1992 29 Januar 1993Monaco nbsp Monaco 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Mongolei nbsp Mongolei 21 November 2012 Montenegro nbsp Montenegro 22 Juni 2006 1 September 2006 Niederlande nbsp Niederlande 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Nordmazedonien nbsp Nordmazedonien 12 Oktober 1995 Norwegen nbsp Norwegen 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Osterreich nbsp Osterreich 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Polen nbsp Polen 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Portugal nbsp Portugal 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Rumanien nbsp Rumanien 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Russland nbsp Russland ab 30 Januar 1992 als Rechtsnachfolger der Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990San Marino nbsp San Marino 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Schweden nbsp Schweden 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Schweiz nbsp Schweiz 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Serbien nbsp Serbien seit 3 Juni 2006 als Rechtsnachfolger von Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien und Serbien und Montenegro 4 Februar 2003 bis 3 Juni 2006 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Slowakei nbsp Slowakei 1 Januar 1993 Slowenien nbsp Slowenien 24 Marz 1992 8 Juli 1992 8 Marz 1993Spanien nbsp Spanien 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Tadschikistan nbsp Tadschikistan 30 Januar 1992 26 Februar 1992 Tschechien nbsp Tschechien 1 Januar 1993 Turkei nbsp Turkei 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Turkmenistan nbsp Turkmenistan 30 Januar 1992 8 Juli 1992 Ukraine nbsp Ukraine 30 Januar 1992 26 Februar 1992 16 Juni 1992Ungarn nbsp Ungarn 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Usbekistan nbsp Usbekistan 30 Januar 1992 26 Februar 1992 27 Oktober 1993Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 1990Zypern Republik nbsp Zypern 25 Juni 1973 1 August 1975 21 November 199011 Partnerstaaten 19 Staat Kooperiert seitAfghanistan nbsp Afghanistan 2003Agypten nbsp Agypten 1975Algerien nbsp Algerien 1975Australien nbsp Australien 2009Israel nbsp Israel 1975Japan nbsp Japan 1992Jordanien nbsp Jordanien 1998Marokko nbsp Marokko 1975Korea Sud nbsp Sudkorea 1994Thailand nbsp Thailand 2000Tunesien nbsp Tunesien 1975Rechtlicher Status BearbeitenTrotz ihrer Bezeichnung ist es fraglich ob die OSZE den Charakter einer internationalen Organisation hat da Artikel 22 der Budapester Erklarung die Hinterlegung beim Generalsekretariat der Vereinten Nationen gemass Artikel 102 der Charta der Vereinten Nationen explizit nicht vorsieht Der Generalsekretar der Vereinten Nationen hat daher wiederholt auf eine Klarung der Rechtsnatur der OSZE gedrangt Eine internationale Expertenkommission hat die OSZE aufgrund ihrer Tatigkeiten als internationale Organisation eingestuft die herrschende Lehrmeinung sowie auch die weit uberwiegende Staatenpraxis behandelt die OSZE jedoch nicht als Internationale Organisation 20 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten2015 Kaiser Otto Preis 2015 Ewald von Kleist Preis 2015 Integrationspreis der Stiftung ApfelbaumLiteratur BearbeitenKurt P Tudyka Die OSZE Besorgt um Europas Sicherheit Kooperation statt Konfrontation Hamburg 2007 ISBN 978 3 939519 03 4 Kurt P Tudyka Das OSZE Handbuch 2 Auflage Springer VS Wiesbaden 2002 ISBN 978 3 322 92221 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der OSZE mehrsprachig Einzelnachweise Bearbeiten a b Participating States In osce org Abgerufen am 4 August 2016 englisch Eintrag zur OSCE In rulers org Abgerufen am 4 August 2016 englisch Thomas Gruninger In Website der OSZE englisch Hans Jorg Schmedes Wahlen im Blick Europas Die Beobachtung der Bundestagswahlen 2009 durch die OSZE In Zeitschrift fur Parlamentsfragen 1 2010 S 77 91 Praktikumsstelle OSCE High Commissioner on National Minorities osce org Abgerufen am 18 September 2021 englisch Monitoring crucial for press freedom says OSCE media freedom representative in final report In osce org Abgerufen am 4 August 2016 englisch Benjamin Cardin USA OSCE PA Abgerufen am 8 Oktober 2019 Cardin reappointed OSCE Abgerufen am 8 Oktober 2019 Bundeszentrale fur politische Bildung 35 Jahre Helsinki Schlussakte aufgerufen am 27 April 2014 OSZE Seite zum Budapester Gipfel englisch mit Links zu den Dokumenten abgerufen am 28 April 2018 OSZE Seite zu den Gipfeltreffen abgerufen am 28 April 2018 OSZE Seite zum Lissaboner Gipfel englisch mit Links zum Dokument abgerufen am 28 April 2018 OSZE Seite zum Istanbuler Gipfel englisch mit Links zu den Dokumenten abgerufen am 28 April 2018 OSZE Seite zum Gipfel in Astana englisch mit Links zu den Dokumenten abgerufen am 28 April 2018 Christian Neef Gescheiterter OSZE Gipfel Staatschefs blamieren sich auf der Mammutshow auf Spiegel online 3 Dezember 2010 Russland stellt sich taub NZZ 5 Dezember 2014 Die Sichtweise die der russische Aussenminister Lawrow propagierte war insofern raffiniert als sie zwar das Vokabular der OSZE Prinzipien ubernahm ihnen jedoch einen vollig anderen Sinn verlieh Verantwortung zu ubernehmen ist gut fur die Schweiz Der Landbote 17 Dezember 2014 International betrachtet ist das Fazit nicht positiv Die Sicherheitslage in Europa ist schlechter als vor einem Jahr Deutscher OSZE Vorsitz 2016 Nicht mehr online verfugbar In diplo de Standige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der OSZE archiviert vom Original am 4 August 2016 abgerufen am 4 August 2016 Partners for Co operation In osce org Abgerufen am 4 August 2016 englisch Vgl Herdegen Volkerrecht 6 Auflage 45 Ipsen Volkerrecht 5 Auflage 34 Rn 16 Normdaten Korperschaft GND 2149347 9 lobid OGND AKS LCCN n2012031738 VIAF 123707721 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa amp oldid 235260895