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Ein Burgerkrieg ist ein bewaffneter Konflikt auf dem Territorium eines Staates zwischen verschiedenen Gruppen Diese ringen im Kampf gegeneinander um die Kontrolle der Gewalt innerhalb des Staates Eine allgemein akzeptierte Definition die uber diese Beschreibung hinausgeht existiert bislang nicht 1 Einmischungen in Burgerkriege vom Ausland aus sind haufig Burgerkriegsparteien konnen bewaffnete Volksgruppen Milizen Parteien Partisanenverbande Privatarmeen oder Warlords sein Auch Auseinandersetzungen zwischen den Streitkraften einer Staatsregierung und einer oder mehreren organisierten Gruppen von Aufstandischen Rebellen Guerilleros werden als Burgerkrieg bezeichnet Dabei kann es den kampfenden Gruppen um eine regionale Autonomie gehen um die Herrschaft uber das gesamte Staatsgebiet oder auch um die Sezession von einem Staat die Grundung eines eigenen Staates oder den Anschluss an einen anderen Staat Die Grunde fur solche Ziele konnen politischer ethnischer religioser oder auch sozialer Natur sein Ein Burgerkrieg wird haufig ohne Rucksicht auf volkerrechtliche Regeln gefuhrt Solche Regeln wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von den Vereinten Nationen geschaffen Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsentwicklung und Definitionsversuche 2 Ursachen 3 Burgerkrieg im Staatsrecht 4 Volkerrecht 4 1 Intervention von aussen 4 1 1 Zwischenstaatliches Interventionsverbot 4 1 2 Zulassige Interventionen 4 1 3 Humanitare Intervention 4 1 4 Anerkennung von Aufstandischen 4 2 Schutz durch das Humanitare Volkerrecht 4 2 1 Geltungsbereich und Grundsatze der Genfer Konventionen 4 3 Volkermordkonvention 5 Auspragungen seit 1945 5 1 Befreiungsbewegungen 5 2 Burgerkriege in ehemaligen Kolonien 5 3 Kriege zwischen geteilten Staaten 5 4 Regime Change Actions 6 Beispiele 6 1 Burgerkriege mit starker auslandischer Beteiligung 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBegriffsentwicklung und Definitionsversuche BearbeitenIn der Antike kannten die Griechen den Begriff stasis der ursprunglich Standpunkt oder Parteiung bedeutet spatestens seit Solon aber auch ganz allgemein inneren Zwiespalt und Meinungsverschiedenheiten von Interessengruppen bis hin zu gewaltsamen und blutigen Auseinandersetzungen also einschliesslich dessen was man spater als Burgerkrieg bezeichnete 2 Die klassische Darstellung zu diesem Problem das die griechischen Poleis immer wieder plagte lieferte Thukydides in seinem Werk uber den Peloponnesischen Krieg Buch 3 79 84 Von der romischen Formulierung bellum civile wortlich burgerlicher Krieg die erstmals im 1 Jahrhundert v Chr erscheint leiten sich die Begriffe dafur in den europaischen Sprachen ab italienisch guerra civile franzosisch guerre civil spanisch guerra civil englisch civil war 3 Allerdings ist fur Armitage der Kern des Begriffs ein Paradox und sogar ein Widerspruch in sich Denn was konne an einem Krieg burgerlich oder zivil sein Und die Parteien verhielten sich gegeneinander eben nicht mehr wie Burger eines Gemeinwesens 4 Eine besondere Auspragung haben Burgerkriege im islamischen Kulturkreis unter der Bezeichnung Fitna 5 Die Formulierung einer allgemein gultigen Definition des Begriffs Burgerkrieg ist laut dem Politikwissenschaftler David Armitage in doppelter Hinsicht problematisch Vor allem sei Burgerkrieg ein im Kern umstrittener Begriff dessen Gebrauch ein Werturteil beinhalte und daher ausserst konflikttrachtig sei 6 Zudem hatten Burgerkriege kein unveranderliches Wesen sondern ereigneten sich in vielfaltigen geschichtlichen Verhaltnissen von denen man fur die Definition abstrahieren musse Damit unterliege der Begriff einer intellektuellen Genealogie 7 Schon der Gebrauch des Begriffs oder der Verzicht darauf ist Teil des Konflikts Armitage Denn ob man den Begriff Burgerkrieg verwende konne davon abhangen ob man Herrscher oder Rebell ist Und die Schlacht um Namen konne sich auch noch lange fortsetzen nachdem der bewaffnete Konflikt beendet ist 8 Denn bei dem umstrittenen Begriff gehe es um die Elemente des Streits er hat nicht nur moralische und politische Nebenbedeutungen sondern auch juristische Auswirkungen 9 Zuerst und vor allem sei der Burgerkrieg eine Erfahrung derer die ihn fuhren bzw erleiden langst bevor er international dazu erklart werde 10 Historiker wie Henning Borm verweisen zudem darauf dass es sich bei einem Burgerkrieg stets um eine Extremform sozialer Desintegration handle die dadurch gepragt sei dass Gruppen die bislang Angehorige derselben Gemeinschaft bzw Burger desselben Staates gewesen seien Gewalt gegeneinander einsetzen Personen die bislang als Mitglieder derselben Gruppe verstanden wurden mussen nun ausdrucklich und mit grausamer Konsequenz exkludiert werden Burgerkrieg ist also ein gewaltsamer Ausdruck extremer sozialer Desintegration wobei der Gegenseite die Legitimitat abgesprochen wird Uberdies mag der Konflikt asymmetrisch sein doch kennt er auf beiden Seiten Anfuhrer und Strukturen gekampft wird vorwiegend um die politische Kontrolle des Gemeinwesens wobei diese durchaus nicht Selbstzweck sein muss 11 Die Legitimation dieses fundamentalen Tabubruchs sei stets aufwendig die Legitimitat der Gegenseite werde regelmassig bestritten Da man dem inneren Feind zudem vorwerfen konne sich fur seine Seite des Konfliktes entschieden zu haben und also ein Verrater zu sein seien Burgerkriege oftmals von besonderer Grausamkeit gekennzeichnet 12 Was Burgerkriege bedrohlicher macht als andere Kriege ist dass jeder von uns im eigenen Haus Wache stehn muss Die Gegend in der ich wohne dient unseren Burgerkriegen stets als erstes und letztes Schlachtfeld nie zeigt sich der Friede bei uns in seiner reinen Gestalt Ich lasse den Orkan dieser Kriegswirren mich umbrausen ja kaure mich in ihn hinein moge sein Wuten mich blenden moge er mich mit einem blitzschnellen und unfuhlbaren Schlag dahinraffen Das Fieber unsrer Burgerkriege hat einen Korper befallen der vorher nur eine Spur gesunder war Das Feuer schwelte schon jetzt brechen die Flammen hervor Michel de Montaigne Essais III 9 13 Laut Jurgen Habermas stammt die massgebende Formulierung des Burgerkriegs Topos von Carl Schmitt der mit grosser Klarheit und Selbstentschiedenheit die Konsequenz gezogen habe dass unter den gegenwartigen gesellschaftlichen Bedingungen im 20 Jahrhundert eine neue Ordnung nur in Form des totalitaren Staates moglich sei 14 In seinem Entwurf zu einer Theorie des Burgerkriegs hat Michael Riekenberg 2021 zentrale Elemente des Burgerkriegs herauszuarbeiten versucht Ihm zufolge konnen Burgerkriege nur in Staatengebilden gefuhrt werden weil der Zweck des Burgerkriegs die Erringung der politischen Macht in einem Staat sei Dazu werde versucht den inneren Feind mittels Gewalt auszuschalten wobei die typische Burgerkriegsfigur der Storer sei Dieser solle aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen werden sei es durch seine Vernichtung oder durch seine Vertreibung Weil die verschiedenen Burgerkriegsparteien zuvor in einer Gesellschaftsordnung zusammenlebten sei es schliesslich notwendig dass die Gewaltakteure im Burgerkrieg sich auch gegen ihre eigene Geschichte wenden Das was sie einmal mit ihrem jetzigen Feind verband musse nun aus der Erinnerung getilgt werden Burgerkriege richteten sich demnach nicht nur gegen den Anderen sondern ebenso gegen Teile der eigenen Biographie Dies erklart nach Riekenberg warum ihr Gewaltpegel besonders hoch ausfallen kann 15 Laut Jurgen Habermas bezieht der Begriff seinen polemischen Sinn aus dem Gegenspiel einer Herrschaftsordnung die sich in Europa erst unter dem Absolutismus ausgebildet habe Der Burgerkrieg stelle das Funktionieren des von der Gesellschaft getrennten neutralen Staatsapparates in Frage Diese Gestalt des Staates zerfalle jedoch seit dem Ersten Weltkrieg womit die Kategorie des Burgerkrieges unanwendbar werde und gleichzeitig die Wiederherstellung der gestorten Ordnung als wunschenswert unterstelle Wenn die Situation seit dem Zweiten Weltkrieg als Zustand eines latenten Weltburgerkrieges zu beschreiben sei so nicht als Burgerkrieg im Weltmassstab sondern im Sinne eines Krieges zwischen Weltburgern 16 Ursachen BearbeitenBurgerkriege sind charakterisiert durch Anwendungen von militarischer Gewalt im innenpolitischen Kontext Der Sturz eines Diktators ein Staatsstreich oder ein Putschversuch konnen in einen Burgerkrieg munden und jede Revolution lasst sich auch als Burgerkrieg beschreiben Auch die gewaltsame Unterdruckung von Autonomie beziehungsweise Sezessionsbestrebungen ethnischer oder nationaler Minderheiten kann einen Burgerkrieg verursachen Haufig entstehen oder eskalieren Burgerkriege wahrend zwischenstaatlicher Kriege infolge von Interventionen auswartiger Machte hierzu siehe auch Funfte Kolonne Die Zahl der Burgerkriege ist weltweit in der zweiten Halfte des letzten Jahrhunderts erheblich gewachsen Ein Grund ist die grossen Zahl neuer noch instabiler und heterogener Staaten in den ehemaligen Kolonialgebieten Unter diesem Aspekt konnen Burgerkriege als Ausdruck eines politischen und gewaltsamen Prozesses betrachtet werden in dem Staatlichkeit konsolidiert wird Zwischen 1816 und 2001 waren von insgesamt 484 Kriegen weltweit 296 Burgerkriege und unter diesen 109 Sezessionskriege 17 Etwa zwei Drittel der 259 Kriege seit 1945 waren Burgerkriege 18 Nach 1989 waren es 95 Prozent aller Kriege 19 Oft ist schon wenn ein Burgerkrieg beigelegt wird der Keim zu seiner Fortsetzung in einem weiteren Burgerkrieg gelegt Offene Rechnungen Ungerechtigkeit Grund zur Rache So wird die Abfolge zu einem Kreislauf 20 Anscheinend bedeutete zivilisiert zu sein dass man zu Burgerkriegen in der Lage und auf fatale Weise fur sie anfallig war 21 Burgerkrieg im Staatsrecht BearbeitenDer bewaffnete Kampf von Aufstandischen gegen die Regierung gilt uberall als Hochverrat und ist illegal je nach Verfassung des betreffenden Staates den Bestimmungen des allgemeinen Strafrechts oder dem Standrecht kann die Strafe sehr unterschiedlich ausfallen Bei einem erfolgreichen Kampf aufstrebender Schichten um eine Um oder Neugestaltung der staatlichen Ordnung spricht man auch von einer Revolution und ubernimmt damit letztlich die Sicht der Sieger Volkerrecht BearbeitenVolkerrecht ist primar das Recht zwischenstaatlicher Beziehungen die zwischen Staaten geltende Rechtsordnung Es regelt das was nicht im innerstaatlichen Recht der einzelnen souveranen Staaten festgelegt ist Im Vordergrund des Kriegsvolkerrechts stehen die volkerrechtliche Verhinderung von Gewalt und die volkerrechtliche Eingrenzung von Gewalt in bewaffneten Konflikten zwischen Staaten Das volkerrechtliche Gewaltverbot Art 2 Punkt 4 der Charta der Vereinten Nationen gilt fur den Burgerkrieg nicht In der Fortentwicklung dieses Kriegsrechts wurden aber Regeln mit internationaler Geltung kodifiziert die Burgerkriege betreffen bewaffnete Auseinandersetzungen die sich im Inneren von Staaten abspielen Einige Grundsatze des Kriegsgefangenenrechts und des Schutzes von Zivilpersonen wurden auch fur den Burgerkrieg als verbindlich erklart Intervention von aussen Bearbeiten Unter einer Intervention wird im Allgemeinen die Einmischung von Staaten oder internationalen Organisationen in Angelegenheiten verstanden die der alleinigen Zustandigkeit eines Nationalstaats unterliegen Diese alleinige Zustandigkeit wurde im 19 Jahrhundert bei der Entwicklung des Nationalstaatensystems aus dem Begriff der Souveranitat abgeleitet Das heutige Volkerrecht hat bisher keine allgemeingultige Definition entwickelt was genau eine Intervention ist Vorhandene internationale Regelungen werden in der Staatenpraxis unterschiedlich ausgelegt In Burgerkriegen verliert der Begriff der Intervention seine rechtliche Klarheit Nicht immer handelt es sich um einen Aufstand gegen die Regierung eines Landes Wenn rivalisierende Burgerkriegsparteien existieren und dadurch die politische Macht auf unterschiedliche Gruppen aufgeteilt ist ist es meistens sehr schwierig festzustellen welche politische Gruppe uber die Souveranitat verfugt Damit wird es auch schwierig zu definieren was als Eingriff in Souveranitatsrechte zu werten ist Zwischenstaatliches Interventionsverbot Bearbeiten Artikel 2 Absatz 4 der UN Charta fordert von seinen Mitgliedsstaaten jede gewaltsame Einmischung die gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhangigkeit eines Staates gerichtet ist zu unterlassen Die Generalversammlung der UN entwickelte Details zu dieser Regel in der Friendly Relations Declaration von 1970 Dort heisst es im Hinblick auf Burgerkriege Jeder Staat hat die Pflicht jede Gewaltmassnahme zu unterlassen welche die Volker auf die sich die Erlauterung des Grundsatzes der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung bezieht ihres Rechts auf Selbstbestimmung Freiheit und Unabhangigkeit beraubt Jeder Staat hat die Pflicht die Aufstellung oder die Forderung der Aufstellung irregularer Streitkrafte oder bewaffneter Banden namentlich von Soldnern zu unterlassen die fur Einfalle in das Hoheitsgebiet eines anderen Staates bestimmt sind Jeder Staat hat die Pflicht die Organisierung Anstiftung oder Unterstutzung von Burgerkriegs oder Terrorhandlungen in einem anderen Staat und die Teilnahme daran oder die Duldung organisierter Aktivitaten in seinem Hoheitsgebiet die auf die Begehung solcher Handlungen gerichtet sind zu unterlassen wenn die in diesem Absatz genannten Handlungen die Androhung oder Anwendung von Gewalt einschliessen 22 Zulassige Interventionen Bearbeiten Trotz des allgemeinen grundsatzlichen Interventionsverbots sind Interventionen unter besonderen Bedingungen zulassig Der UN Sicherheitsrat darf bei einer Bedrohung des internationalen Friedens eines Friedensbruchs oder einer Angriffshandlung kollektive Massnahmen beschliessen die als Kollektivintervention mehrerer Mitgliedstaaten durchgefuhrt wird Sie muss mit allgemeinen schutzwurdigen Interessen begrundet werden Ob ein fremder Staat auf Ersuchen der legalen Regierung in einen Burgerkrieg eingreifen darf ist umstritten Eine Unterstutzung ist unzulassig wenn der eingreifende Staat die vorherige Regierung gewaltsam beseitigt hat und sich Aufstandische gegen die neue Regierung formiert haben Beispiele dafur sind die Interventionen Vietnams in Kambodscha 1979 und die der Sowjetunion in Afghanistan im selben Jahr Eine vorzeitige Anerkennung von Aufstandischen ist volkerrechtswidrig Humanitare Intervention Bearbeiten Hauptartikel Humanitare InterventionEine Intervention aus humanitarem Grund kann volkerrechtlich zulassig sein wenn es sich um den Schutz eigener Staatsburger handelt die in einem fremden Staat in Gefahr geraten sind Hierbei kann es sich um eine Botschaftsbesetzung oder eine Flugzeugentfuhrung handeln Erforderlich fur ein solches Eingreifen ist die Erlaubnis der Regierung des betreffenden Landes Eine Intervention zum Schutz fremder Staatsburger ist volkerrechtswidrig Solche Interventionen darf ausschliesslich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschliessen und nur als kollektive Sicherheitsmassnahme veranlassen 23 Anerkennung von Aufstandischen Bearbeiten Wenn Aufstandische die Herrschaft uber einen betrachtlichen Teil des Staatsgebietes uber einen langeren Zeitraum behauptet haben so konnen sie als kriegfuhrende Partei anerkannt werden Eine Anerkennung als kriegfuhrende Partei fuhrt zum Inkrafttreten von Kriegsvolkerrecht und Neutralitatsrecht Ihre Fuhrung kann von anderen Staaten als De facto Regierung anerkannt werden Schutz durch das Humanitare Volkerrecht Bearbeiten Der formelle Begriff des Krieges im klassischen Kriegsvolkerrecht ist ein Krieg zwischen Staaten In den Genfer Konventionen zum Schutz der Kriegsopfer von 1949 und deren Zusatzprotokollen von 1977 wurde der Begriff des Krieges weiterentwickelt Seitdem ist auch im Fall eines Burgerkrieges das Humanitare Volkerrecht einzuhalten Die Genfer Konventionen bezeichnen Burgerkrieg mit dem Fachbegriff nicht internationaler bewaffneter Konflikt Fur das Einhalten der humanitaren Regeln besteht grundsatzlich Staatenverantwortlichkeit Zusatzlich wurde in den Genfer Konventionen eine individuelle Verantwortlichkeit der obersten Staatsorgane kodifiziert die sich im Volkerstrafrecht niedergeschlagen hat Geltungsbereich und Grundsatze der Genfer Konventionen Bearbeiten Artikel 1 Absatz 2 des Zusatzprotokoll II von 1977 24 erlautert den Geltungsbereich der Genfer Konventionen Bei Fallen innerer Unruhen und Spannungen wie Tumulten bei vereinzelt auftretende Gewalttaten und andere ahnlichen Handlungen die nicht als bewaffnete Konflikte gelten sind sie nicht anwendbar Voraussetzung fur ihre Anwendung ist dass eine Burgerkriegspartei uberhaupt zu anhaltenden koordinierten Kampfhandlungen in der Lage ist und fur die Einhaltung des humanitaren Kriegsrechts sorgen kann Dazu muss die Burgerkriegspartei auch die effektive Macht uber einen Teil des Staatsgebietes errungen haben Das Zusatzprotokoll enthalt weiterhin einige Grundsatze die auch fur den Burgerkrieg gelten Schutz der Gefangenen keine Folter Geiselnahme oder erniedrigende und entwurdigende Behandlung keine Verurteilung und Hinrichtung ohne Verhandlung vor einem ordentlichen Gericht Versorgung der Verwundeten Verschonung der ZivilbevolkerungEs kann aber vorkommen dass sich die Konfliktparteien freiwillig bereit erklaren auch die ubrigen Schutzbestimmungen einzuhalten Wahrend der Burgerkriege in Algerien Kongo Jemen und Nigeria war das zum Beispiel der Fall Trotz der Vereinheitlichung des Kriegsbegriffs und der Vereinheitlichung des humanitaren Schutzes unterscheiden sich auf anderen Gebieten die volkerrechtlichen Regeln fur internationale bewaffnete Konflikte von den Regeln die fur bewaffnete Auseinandersetzung im Inneren von Staaten gelten Es gibt dadurch zwei verschiedene internationale Rechtsregelungssysteme eines fur den internationalen Konflikt und eines fur den nichtinternationalen Konflikt Volkermordkonvention Bearbeiten Eine anders als in den Zusatzprotokollen definierte volkerrechtliche Verantwortlichkeit wurde mit der Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermordes entwickelt Uber Verletzung dieser Konvention in Burgerkriegen verhandelten der Internationale Gerichtshof und der Internationale Strafgerichtshof Auspragungen seit 1945 BearbeitenWie schon nach dem Ersten Weltkrieg kam es auch nach dem Zweiten Weltkrieg wegen der nunmehr veranderten politischen Verhaltnisse zu zahlreichen Konflikten die mit bewaffneter Gewalt ausgetragen wurden Die Gefahr eines Atomkrieges und das Verbot der Gewaltanwendung in zwischenstaatlichen Beziehungen durch die Vereinten Nationen veranlasste die Grossmachte offene kriegerische Auseinandersetzungen untereinander zu vermeiden Zwischenstaatliche Kriege sind seltener geworden die Auseinandersetzung hat sich in die Dritte Welt verlagert Unterstutzung von Burgerkriegsparteien soll die eigene Position starken Burgerkrieg ist dadurch vielfach zum Ersatz fur den zwischenstaatlichen Krieg geworden siehe Stellvertreterkrieg Ein Schwerpunkt sind Burgerkriege in denen um die Regierungsmacht gekampft wird wobei diese oft nur das vordergrundige Ziel ist Eigentlich wird dabei um das Gesellschaftssystem um die Gesellschaftsordnung gekampft Ein weiterer Schwerpunkt sind Burgerkriege in denen ethnische oder religiose Gruppen um grossere Autonomie innerhalb ihres Zentralstaates kampfen um Sezession zur Bildung oder zur Wiedergewinnung eines eigenen unabhangigen Staates um Anschluss an einen Nachbarstaat 25 Manche Burgerkriege wurden nur durch offene militarische Intervention von aussen entschieden so in Griechenland 1949 oder in Malaysia 1957 Die Intervention Indiens im Bangladesch Krieg ebnete der Sezession Ostpakistans Bangladesch entscheidend den Weg in die nationale Unabhangigkeit 26 Befreiungsbewegungen Bearbeiten Nationale Unabhangigkeitskriege gegen europaische Kolonialmachte trugen auch den Charakter von Burgerkriegen wenn sie sich gegen Fuhrungsschichten richteten die mit der Kolonialmacht kollaborierten Darin ahnelten sie den Partisanenkriegen in besetzten Gebieten des Zweiten Weltkriegs in denen die Besatzungsmachte bekampft wurden Nach dem Unabhangigkeitskampf und der Entmachtung der alteren Fuhrungsschicht schlug die zuvor uberwiegend nationale Revolution in den ehemaligen Kolonien auch in eine soziale Revolution um Beispiele dafur sind Vietnam Algerien Guinea Bissau Angola Mosambik Bis 1977 galten Befreiungskriege gegen eine herrschende Kolonialmacht nach damaligem Volkerrecht als Burgerkrieg da sich das Geschehen bis zur anerkannten Unabhangigkeit auf dem Gebiet eines einzigen Staates abspielte Seit dem Genfer I Zusatzprotokoll stehen sie den internationalen Konflikten gleich Damit soll sichergestellt werden dass das humanitare Kriegsrecht beim Kampf eines Volkes fur seine Unabhangigkeit angewendet werden muss Diese Regelung bindet jedoch nur diejenigen Staaten die dieses Zusatzprotokoll auch unterzeichnet haben Burgerkriege in ehemaligen Kolonien Bearbeiten Nach Erlangen der nationalen Unabhangigkeit wird in einer ehemaligen Kolonie die Regierung nicht zwangslaufig von der Bevolkerungsmehrheit gestellt Es kann daher zu einem Burgerkrieg kommen in dem eine unterdruckte Mehrheit den Aufstand gegen eine autochthone Minderheit versucht die aufgrund einer historischen vorkolonialen Herrschaftsstruktur an der Macht ist So war in Ruanda der Aufstand der schwarzen Hutu Bauern gegen die hellhautigere Krieger Kaste der Tutsi ein Jahr nach Erlangung der Unabhangigkeit 1962 erfolgreich In Sansibar sturzten nur einen Monat nach der nationalen Unabhangigkeit 1963 die uberwiegend schwarzen Unterschichten die Herrschaft der seit Jahrhunderten einheimischen Araber In verschiedenen portugiesischen Kolonien kam es im Umfeld der Unabhangigkeit zu Burgerkriegen zwischen linken und rechten Parteien um die politische Macht so uber Jahrzehnte in Angola und Mosambik Den Burgerkrieg 1975 in Portugiesisch Timor nutzte Indonesien als Legitimation zur Besetzung des Landes Kriege zwischen geteilten Staaten Bearbeiten Problematisch ist die Unterscheidung zwischen Krieg und Burgerkrieg wenn geteilte Staaten einen bewaffneten Konflikt untereinander austragen wie in Vietnam und Korea geschehen Beide Falle werden uberwiegend als internationale Konflikte eingestuft 27 Die Teilung Koreas in eine sowjetische und eine US Besatzungszone fuhrte zur Rivalitat zwischen einer westlich orientierten und einer kommunistischen Fuhrungsgruppe die beide die nationale Wiedervereinigung unter ihrer eigenen Fuhrung erzwingen wollten Daraus entwickelte sich der Koreakrieg ein internationaler Krieg im Zeichen des Ost West Konfliktes Nach der Niederlage der franzosischen Kolonialmacht in Franzosisch Indochina gegen den kommunistischen Widerstand wurde die Unabhangigkeit Vietnams erklart Vietnam wurde auf der Indochinakonferenz 1954 provisorisch in eine nordliche und eine sudliche Zone geteilt in der ein Waffenstillstand gelten und gemeinsame Wahlen stattfinden sollten Die USA verhinderten jedoch die Vereinigung des Landes und hielten in der sudlichen Zone ein Satellitenregime aufrecht Als dieses im Guerillakrieg zu sturzen drohte begannen die USA einen Krieg in Vietnam Der Norden wurde von der Sowjetunion und anderen kommunistischen Landern unterstutzt Die USA wurden schliesslich nach zehn Jahren zum Ruckzug gezwungen Wegen der Beteiligung der beiden Grossmachte wird der Vietnamkrieg nicht als Burgerkrieg betrachtet sondern als internationaler Krieg Regime Change Actions Bearbeiten Missliebige politische Systeme durch Unterstutzung und Finanzierung aufstandischer Gruppen zu sturzen zahlt zu den indirekten Interventionen die dem Interventionsverbot der Vereinten Nationen widersprechen Beispiele in Mittelamerika sind die vom CIA 1954 durchgefuhrte Operation PBSUCCESS in Guatemala oder die amerikanische Unterstutzung der paramilitarischen Contras gegen die sozialistische sandinistische Regierung Nicaraguas im Contra Krieg in den 1980er Jahren Beispiele Bearbeiten Schlacht von Marston Moor im Englischen BurgerkriegRomische Burgerkriege 133 30 v Chr Chinesischer Burgerkrieg genannt An Lushan Rebellion 755 763 Ungarischer Burgerkrieg 1526 1538 Englischer Burgerkrieg 1642 1649 Portugiesischer Burgerkrieg 1828 1834 Spanische Burgerkriege 1833 1840 1847 1849 1872 1876 Schweizer Sonderbundskrieg 1847 Taiping Aufstand 1851 1864 Amerikanischer Burgerkrieg Sezessionskrieg 1861 1865 Burgerkrieg in Chile 1891 Kolumbianischer Burgerkrieg 1899 1902 Konstitutionelle Revolution 1905 1911 Irischer Burgerkrieg 1922 1923 Osterreichischer Burgerkrieg 1934 Spanischer Burgerkrieg 1936 1939 Jugoslawischer Burgerkrieg 1941 1945 Algerischer Unabhangigkeitskrieg 1954 1962 Sudanesische Sezessionskriege 1955 1972 1983 2005 Burgerkriege in Ruanda 1963 1990 1994 Namibischer Unabhangigkeitskrieg 1966 1989 Nordirischer Burgerkrieg 1969 1998 Libanesischer Burgerkrieg 1975 1990 Mosambikanischer Burgerkrieg 1977 1992 Burgerkrieg in Sri Lanka 1983 2009 Liberianischer Burgerkrieg 1989 1996 1999 2003 Somalischer Burgerkrieg seit 1988 1991 Bosnienkrieg 1992 1995 Burgerkrieg in Sierra Leone 1991 2002 Kosovokrieg 1998 1999 Darfur Konflikt seit 2003 Burgerkrieg im Gazastreifen Juni 2007 Burgerkrieg in Syrien seit 2011 Fruher wurde der Dreissigjahrige Krieg auch als Deutscher Burgerkrieg bezeichnet Auch die Kriege zwischen souveranen Orten im Gebiet der heutigen Schweiz wurden in der Geschichtsschreibung des 19 Jahrhunderts die bis heute fortwirkt haufig als Burgerkriege bezeichnet Damit wurde der Begriff des Burgerkrieges aber uberdehnt und mithin sinnlos Ernst Nolte pragte die eher metaphorische Bezeichnung der beiden Weltkriege als Europaischer Burgerkrieg ein Werk dessen Kurzfassung in einem FAZ Artikel vom 6 Juni 1986 uber Die Vergangenheit die nicht vergehen will den sogenannten Historikerstreit ausloste Von einer Weltburgerkriegskoalition gegen Hitler hatte Helmut Ridder bereits 1967 geschrieben 28 Burgerkriege mit starker auslandischer Beteiligung Bearbeiten US Truppen in Wladiwostok im Russischen Burgerkrieg 1918 Russischer Burgerkrieg 1917 1920 Chinesischer Burgerkrieg 1927 1937 1945 1949 Spanischer Burgerkrieg 1936 1939 Griechischer Burgerkrieg 1946 1949 Vietnamkrieg 1946 1975 Angolanischer Burgerkrieg 1975 2002 Jemenitischer Burgerkrieg 1962 1970 Bewaffneter Konflikt in Kolumbien seit 1964 Burgerkrieg in der Dominikanischen Republik 1965 Burgerkrieg im Tschad 1966 1989 Libanesischer Burgerkrieg 1958 1975 1990 Afghanischer Burgerkrieg seit 1978 Insurrektion im Irak 2006 2008 29 30 Burgerkrieg in Libyen 2011 Burgerkrieg in Syrien seit 2011 Siehe auch BearbeitenParamilitar Terrorismus Gescheiterter StaatLiteratur BearbeitenGiorgio Agamben Stasis Der Burgerkrieg als politisches Paradigma Frankfurt 2016 Ulrich Albrecht Burgerkrieg in Historisch kritisches Worterbuch des Marxismus Bd 2 Argument Verlag Hamburg 1995 Sp 372 374 David Armitage Burgerkrieg Vom Wesen innerstaatlicher Konflikte Klett Cotta Stuttgart 2018 Rudolf Bindschedler Die volkerrechtliche Regelung nichtinternationaler bewaffneter Konflikte In Festschrift Friedrich August Freiherr von der Heydte zur Vollendung des 70 Lebensjahres Berlin 1977 S 21 ff Daniel Bultmann Burgerkriegstheorien Konstanz 2015 ISBN 978 3 86764 597 3 Henning Borm Johannes Wienand Hrsg Civil War in Ancient Greece and Rome Contexts of Disintegration and Reintegration Franz Steiner Verlag Stuttgart 2016 Stefan Deissler Eigendynamische Burgerkriege Von der Persistenz und Endlichkeit innerstaatlicher Gewaltkonflikte HIS Verlagsgesellschaft Hamburg 2016 ISBN 978 3 86854 297 4 Sabina Ferhadbegovic Brigitte Weiffen Hrsg Burgerkriege erzahlen Zum Verlauf unziviler Konflikte Konstanz University Press Konstanz 2011 Markus Holzinger Kriegerische Gewalt und Dynamik der Burgerkriege in den Peripherien Uber den Mythos der Globalen Moderne in Archiv fur Sozialgeschichte 57 2017 S 347 364 Stathis Kalyvas The Logic of Violence in Civil War Cambridge University Press Cambridge 2006 Aldo V Lombardi Burgerkrieg und Volkerrecht Berlin 1976 ISBN 3 428 03809 6 Stephan Maninger Ethnische Konflikte entlang der Entwicklungsperipherie Munchen 1998 Edward Newman Karl DeRouen Hrsg Routledge Handbook of Civil War Routledge London 2016 ISBN 978 1 138 68458 4 Michael Riekenberg Uber den Burgerkrieg Wehrhahn Verlag Hannover 2021 ISBN 978 3 86525 853 3Weblinks Bearbeiten Wiktionary Burgerkrieg Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Burgerkriege Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Johanna Granville Civil Wars Throughout History 1750 to the Present Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Peter Waldmann Burgerkrieg Annaherung an einen schwer fassbaren Begriff In Heinrich Krumwiede Peter Waldmann Hrsg Burgerkriege Folgen und Regulierungsmoglichkeiten Nomos Baden Baden 1998 S 15 36 Grundlegend hierzu ist Hans Joachim Gehrke Stasis Untersuchungen zu den inneren Kriegen in den griechischen Staaten des 5 und 4 Jahrhunderts v Chr Beck Munchen 1985 David Armitage Burgerkrieg Vom Wesen innerstaatlicher Konflikte Klett Cotta Stuttgart 2018 S 33 David Armitage Burgerkrieg Vom Wesen innerstaatlicher Konflikte Klett Cotta Stuttgart 2018 S 270 David Armitage Burgerkrieg Vom Wesen innerstaatlicher Konflikte Klett Cotta Stuttgart 2018 S 34 David Armitage Burgerkrieg Vom Wesen innerstaatlicher Konflikte Klett Cotta Stuttgart 2018 S 28 f David Armitage Burgerkrieg Vom Wesen innerstaatlicher Konflikte Klett Cotta Stuttgart 2018 S 26 ff Dort zitiert Armitage auch Nietzsche Alle Begriffe in denen sich ein ganzer Prozess semiotisch zusammenfasst entziehen sich der Definition definierbar ist nur das was keine Geschichte hat Hervorhebung durch Armitage Nietzsche Friedrich Zur Genealogie der Moral in Werke in 3 Banden Bd 2 hrsg v K Schlechta Hanser 1954 S 820 Vgl auch Stathis Kalyvas Civil Wars In Carles Bois Susan Stokes Hrsg The Oxford Handbook of Comparative Politics Oxford University Press Oxford 2007 S 416 434 David Armitage Burgerkrieg Vom Wesen innerstaatlicher Konflikte Klett Cotta Stuttgart 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