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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Krieg Begriffsklarung aufgefuhrt Als Krieg wird ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt bezeichnet 1 2 an dem planmassig vorgehende Kollektive beteiligt sind Ziel der beteiligten Kollektive ist es ihre Interessen durchzusetzen Der Konflikt soll durch Kampf und Erreichen einer Uberlegenheit gelost werden Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die korperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und fuhren so zu Tod und Verletzung Neben Schaden an am Krieg aktiv Beteiligten entstehen auch immer Schaden die entweder nicht direkt beabsichtigt sind oder Kriegstaktik Verbrannte Erde sein konnen Erstere werden heute euphemistisch als Kollateralschaden bzw Begleitschaden bezeichnet Krieg beschadigt oder zerstort sogar Infrastruktur und die Lebensgrundlagen der Kollektive Eine einheitlich akzeptierte Definition des Krieges und seiner Abgrenzung zu anderen Formen bewaffneter Konflikte existiert nicht 3 Bilder eines modernen Krieges Zweiter Golfkrieg Kriegsformen sind vielfaltig und nicht unbedingt an Staaten oder Staatssysteme gebunden Sie konnen auch innerhalb von Staaten stattfinden etwa als Burgerkrieg Unabhangigkeitskrieg oder bewaffneter Konflikt und zum Weltkrieg oder zum Volkermord fuhren Trotz intensiver Diskussionen konnte man sich nicht auf eine einheitliche volkerrechtliche Definition einigen die den Begriff des Krieges eingrenzend beschreibt Die Genfer Funf Machte Vereinbarung vom 12 Dezember 1932 ersetzte deswegen den unspezifischen Ausdruck Krieg durch den eindeutigen der Anwendung bewaffneter Gewalt Artikel III Die Charta der Vereinten Nationen verbot schliesslich die Anwendung von oder Drohung mit Gewalt in internationalen Beziehungen grundsatzlich Artikel 2 Ziffer 4 Allgemeines Gewaltverbot und erlaubte sie nur als vom Sicherheitsrat beschlossene Sanktionsmassnahme Artikel 42 oder als Akt der Selbstverteidigung Artikel 51 Wahrend individuelles oder kollektives Rauben und absichtliches Toten von Menschen heute generell als Verbrechen gilt und in einem Rechtsstaat strafbar ist wird Krieg nicht als gewohnliche Kriminalitat betrachtet sondern als bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Kollektiven die sich dazu legitimiert sehen Damit hebt ein Krieg die zivilisatorische Gewaltbegrenzung auf eine Exekutive wie sie der Rechtsstaat als Regelfall voraussetzt partiell oder ganz auf Es stehen sich bewaffnete Armeen gegenuber die ganze Volker oder Volksgruppen reprasentieren Diese sind damit Kriegspartei Kriegsparteien beurteilen ihre eigene Kriegsbeteiligung als notwendig und gerechtfertigt Ihre organisierte Kollektivgewalt bedarf also einer Legitimation Krieg als Staatsaktion erfordert daher ein Kriegsrecht im Innern eines Staates sowie ein Kriegsvolkerrecht zur Regelung zwischenstaatlicher Beziehungen Dieses unterscheidet vor allem Angriffs von Verteidigungskrieg Inhaltsverzeichnis 1 Das Wort Krieg 2 Definitionen 2 1 Romische Antike Augustinus 2 2 Preussen 2 3 Moderne 3 Schlagworte zur Umschreibung des Phanomens Krieg 4 Typen 5 Ebenen der Kriegsfuhrung 6 Hauptursachen 7 Volkerrecht 8 Krieg in den Theorien der Internationalen Beziehungen 9 Geschichte 9 1 Menschwerdung Altsteinzeit und neolithische Revolution 9 2 Orientalische Fruhreiche griechisch romische Antike und europaisches Mittelalter 9 2 1 Bronzezeitliche Auseinandersetzungen 9 2 2 Antike Griechische Staatenwelt Hellenismus Imperium Romanum 9 2 3 Volkerwanderung Spatantike Islamische Expansion Mittelalter 9 2 4 Hochmittelalter und Kreuzzuge 9 2 5 Spatmittelalter Fruhe Neuzeit 9 3 Asiatische Entwicklungen Alexanderzug Indien China und der Mongolensturm 9 4 Neuzeit bis 1914 Von den Konfessionskriegen zu modernen Staatenkriegen 9 5 Das Zeitalter der Weltkriege 9 6 UNO und Kalter Krieg 1945 1990 9 7 Tendenzen seit 1991 9 8 Zahlen 10 Krieg und Politik 11 Militarstrategie 12 Ethische Aspekte 12 1 Wirkungen 12 2 Bedeutung 12 3 Alternativen 12 4 Ablehnung des Krieges 12 5 Aufwertung des Krieges 12 6 Einordnung Kontrolle und Kriegsrecht 13 Finanzieller Aspekt 14 Geographische Gegebenheiten des Krieges 15 Soziologie des Krieges 16 Krieg als Spiel 17 Kriege im Tierreich 18 Siehe auch 19 Literatur 20 Weblinks 21 EinzelnachweiseDas Wort Krieg Das Wort Krieg von althochdeutsch chreg gt mittelhochdeutsch kriec bedeutet ursprunglich Hartnackigkeit Anstrengung Streit Kampf Bewaffnete Auseinandersetzung 4 In diesem etymologischen Umkreis angesiedelt sind auch mittelniederdeutsch krich und mittelniederlandisch crijch Eine akademische Rekonstruktion fuhrt neuhochdeutsch Krieg auf die indogermanische Wurzel ggghwrei zuruck Diese hat ihre Entsprechung in griechisch brime mit der Bedeutung Gewalt Wucht Ungestum und hybris mit der Bedeutung Uberheblichkeit Gewalttatigkeit In einem weiteren sprachgeschichtlichen Zusammenhang wird auch das neuhochdeutsche Wort Kraft hier eingeordnet das moglicherweise aus der gleichen indogermanischen Wurzel entstanden ist 5 Die grosse Bandbreite der Bedeutungen spiegeln das altfriesische halskriga mit der Bedeutung Halssteifheit sowie die vermutlich in Verbindung stehenden Begriffe altirisch brig mit der Bedeutung Kraft Macht und lettisch grinums fur Harte Strenge wider 6 Der Kollektivsingular der alle Kriege subsumiert in einem generellen Begriff vom Krieg entstand um 1800 altere Enzyklopadien behandeln unter Krieg einzelne Kriege oder spezifische Fragen der Kriegsfuhrung 7 Ein veraltetes Wort fur Krieg ist Orlog noch heute niederlandisch und afrikaans oorlog Das Verbum jemanden bekriegen heisst einerseits gegen ihn Krieg fuhren andererseits hat das Grundwort kriegen die Bedeutung etwas bekommen erhalten jemanden erwischen 8 DefinitionenFur das Phanomen des Krieges gibt es verschiedene Definitionsversuche Kriegerische Auseinandersetzung im Mesolithikum ca zwischen 9600 und 5000 v Chr zwischen zwei Gruppen von Bogenschutzen Morella la Vella Provinz Castellon Ostspanien Atombombentest Romeo Sprengkraft 11 Megatonnen 27 Marz 1954 Beispiel fur ein Worst Case Szenario Romische Antike Augustinus Als Lehre vom gerechten Krieg gilt die Bestimmung des Augustinus von Hippo Unter dem Eindruck der Plunderung Roms im Jahre 410 durch die Westgoten dann wieder im Jahre 455 durch die Vandalen unter Geiserich und 472 durch Ricimer schrieb der romische Bischof und Kirchenlehrer Augustinus sein Buch De civitate Dei in dem er die grundsatzliche philosophische Uberlegung anstellte wonach nicht der Krieg sondern der Friede das eigentliche Gesetz der Natur sei Dabei versuchte er diese Lehre mit der Rechtfertigung von Verteidigungskriegen zu verknupfen Er entwickelte jene Thesen auf welchen aufbauend die von Thomas von Aquin und anderen weiterentwickelte Lehre vom gerechten Krieg lat bellum iustum entstanden ist Anknupfend an die schon bei Cicero bestehenden Ansatze hob Augustinus deutlich hervor dass ein gerechter Krieg der von einer legalen Obrigkeit erklart nur die Verteidigung der legitimen vom Angreifer verletzten Rechte zum Ziel haben und kein grosseres Elend hervorrufen durfe als er beseitige Augustinus betonte Krieg entstehe durch einen ungerechten und inhumanen Angriff Wer aber einen gerechten Krieg fuhren musse solle daruber trauern 9 Preussen Ein Staatswesen voraussetzend definierte der preussische Generalmajor Militarwissenschaftler und ethiker Carl von Clausewitz den Krieg als hochste Form der Selbstbehauptung eines Volkes Das entsprach in jeder Hinsicht dem Geist der Zeit in der die Franzosische Revolution und die Konflikte die aus ihr erwuchsen zur Ausbildung von Wehrpflichtarmeen und Guerilla gefuhrt hatten Solche Volksbewaffnungen und Volkskriege unterstutzten die Auffassung Krieg sei ein existenzieller Kampf In den folgenden Jahren hingegen schrankte Clausewitz diese Auffassung stark ein und ging davon aus dass der Krieg eher als Instrument diene Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfullung unseres Willens zu zwingen Clausewitz Vom Kriege Buch I Kapitel 1 Abschnitt 2 Moderne Allgemeiner und damit fur Gesellschaften unterschiedlichem Differenzierungs bzw Entwicklungsstand gibt der US amerikanische Kulturanthropologe und Kriegsforscher Richard Brian Ferguson 1984 10 11 eine Definition des Krieges Er bestimmt Krieg als eine zielgerichtete Handlung einer zumeist organisierten Gruppe gegen eine andere Gruppe die die potentielle oder tatsachliche Anwendung von Gewalt in Anspruch nimmt Noch allgemeiner halt es der Politologe Sven Chojnacki Krieg ist die Extremform militarischer Gewalt zwischen mindestens zwei politischen Gruppen 12 Schlagworte zur Umschreibung des Phanomens KriegAbnutzungskrieg Angriffskrieg Asymmetrischer Krieg Atomkrieg Bewegungskrieg Blitzkrieg Burgerkrieg Cyberkrieg Deregulierter Krieg Eroberungskrieg Erschopfungskrieg 13 Gerechter Krieg Guerillakrieg Handelskrieg Heiliger Krieg Hybridkrieg Hyperwar Informationskrieg Kleiner Krieg Kanonenbootpolitik Koalitionskrieg Kolonialkrieg Kreuzzug Mehrfrontenkrieg Praventivkrieg Religionskrieg Schmutziger Krieg Seekrieg Stellungskrieg Stellvertreterkrieg U Boot Krieg Unabhangigkeitskrieg Vernichtungskrieg Verteidigungskrieg Volkskrieg Weltkrieg ZermurbungskriegTypenKriege lassen sich in verschiedene Grundtypen einordnen Ein zwischenstaatlicher Krieg findet zwischen zwei oder mehreren Staaten statt Dazu gehort der Koalitionskrieg Mehrere Staaten verbinden sich zu einer gemeinsam agierenden Kriegspartei Ist ein Land bereits besetzt und seine Regierung entmachtet kann der Kampf zwischen Staaten als Partisanen oder Guerillakrieg zwischen Bevolkerung und feindlicher Staatsarmee fortgesetzt werden Nichtregulare Streitkrafte kampfen militarisch gegen die Armee einer Besatzungsmacht In einem Burgerkrieg dagegen kampfen verschiedene Gruppen innerhalb eines Staates teilweise auch uber Staatsgrenzen hinweg oft nicht staatlich organisiert Auch dieser kann mit nichtregularen Streitkraften Privatarmeen und oder Soldnern gegen die Armee der eigenen Staatsregierung gefuhrt werden In einem Unabhangigkeitskrieg kampft ein Volk um einen eigenen Staat z B als Dekolonisationskrieg gegen eine Kolonialmacht als Sezessionskrieg fur die Loslosung eines Teilgebiets vom Staatsverband oder als Krieg um Autonomie fur eine regionale Autonomie innerhalb eines Staates Bei diesen Arten handelt es sich oft um die Folge eines Nationalitatenkonflikts Antiregime Kriege sind Kriege in denen um den Sturz der Regierenden oder um die Veranderung oder den Erhalt des politischen Systems oder gar der Gesellschaftsordnung gekampft wird 14 Ob es sich um einen Burgerkrieg oder einen Unabhangigkeitskrieg handelt hangt oftmals vom Standpunkt der jeweiligen Kriegspartei ab So wird die Partei die sich abspalten mochte eher von einem Sezessionskrieg sprechen wahrend die Partei die auf einem einheitlichen Staat beharrt denselben Konflikt als innerstaatlichen Burgerkrieg ansehen wird Als bewaffneter Konflikt gilt ein sporadischer eher zufallig und nicht strategisch begrundeter bewaffneter Zusammenstoss zwischen kampfenden Parteien Die blosse Anzahl von Verletzten und Getoteten ist kein verlassliches Kriterium Trotzdem nehmen grosse Forschungsprojekte das Mass von 1 000 Toten pro Jahr als groben Indikator dafur dass ein bewaffneter Konflikt sich zum Krieg gesteigert hat Manche Kriegsdefinitionen verlangen auch ein Minimum an kontinuierlichem planerischem und organisatorischem Vorgehen bei mindestens einem der Kontrahenten Als weiteres Kriterium wird manchmal angesehen dass mindestens eine der kampfenden Parteien ein Staat sein muss der sich mit seinen Streitkraften an der Auseinandersetzung beteiligt 15 16 Ein bewaffneter Konflikt der durch den Gegensatz konventionell uberlegenen Militars auf der einen Seite und ihre Schwache mittels Guerillatechniken ausgleichenden Gegnern auf der anderen Seite gepragt ist gilt als asymmetrischer Konflikt Beispiel fur einen solchen Konflikt ist auch der heutige Krieg gegen den Terror den die USA nach den Anschlagen vom 11 September 2001 ausgerufen haben In ihm kampft eine Staatenkoalition Koalitionskrieg gegen eine bzw mehrere als weltweite Kriegspartei en auftretende terroristische Gruppierung en Ob es sich bei dem vermehrten Auftreten asymmetrischer Konflikte um ein neues oder altes nur starker auftretendes Phanomen handelt ist Gegenstand von Diskussionen 17 Die Privatisierung oder Deregulierung der Kriegsfuhrung kann sowohl von oben von staatlicher Seiten als auch von unten z B durch Soldnerarmeen in privaten Ressourcenkriegen betrieben werden Ob eine bewaffnete Auseinandersetzung u a in den Medien als Konflikt oder als Krieg bezeichnet wird ist oft von politischen oder propagandistischen Erwagungen abhangig Eine Auseinandersetzung die schon den politikwissenschaftlichen Kriterien eines Krieges entsprechen wurde kann z B in der Sprachregelung von Drittstaaten bewusst weiterhin als Konflikt bezeichnet und behandelt werden um sich damit besser einem Beistandsversprechen im Kriegsfalle oder anderem angemessenem Druck auf die Konfliktparteien entziehen zu konnen Bei der Hoherstufung eines einfachen bewaffneten Konflikts zu einem Krieg gilt analog das Gleiche Subformen des Krieges oder analog so bezeichnete Konflikte sind unter anderem die Fehde Bandenkriege und Blumenkriege Wirtschaftskriege konnen auch im Frieden ausgetragen werden In Hybridkriegen wird die Unterscheidung ob es sich um einen Krieg handelt oder nicht absichtlich erschwert Zahlreiche Kriege lassen sich jedoch nicht eindeutig einem dieser Typen zuordnen weil sich verschiedene Typen uberlagern oder sich der Charakter des Krieges im Verlauf der Kampfhandlungen verandert sodass sich Mischtypen bilden 14 Ebenen der KriegsfuhrungKriege werden laut Riemann immer auf drei Ebenen mit unterschiedlicher Entscheidungsgewalt organisiert und gefuhrt 18 die strategische Ebene Die strategische Ebene ist nach westlichem Verstandnis der Politik zuzuordnen Die Politik formuliert die Zielsetzung in einem Interessenkonflikt Sie legt das grundsatzliche Vorgehen fest und bedient sich dabei im Hinblick auf die Zielerreichung aller zur Verfugung stehenden Machtmittel wie Diplomatie Wirtschaft Information und Militar Dabei wird zwischen direkter und indirekter Strategie unterschieden Die direkte Strategie versucht der Gegenseite unter hauptsachlichem Einsatz bzw Androhung des Machtmittels Militar den eigenen Willen aufzuzwingen Die indirekte Strategie dagegen versucht unter hauptsachlichem Einsatz anderer Machtmittel als dasjenige der Streitkrafte seinen eigenen Willen durchzusetzen Indirekte und direkte Strategie schliessen einander nicht aus sondern sind vielmehr komplementar Sie harmonisieren im Zusammenspiel Die Wahl der Machtmittel und Vorgehensweisen zur Zielerreichung also die Gewichtung von indirekter und direkter Strategie hangt sowohl von der Verwundbarkeit der Gegenseite als auch von den eigenen Moglichkeiten ab die operative Ebene Die operative Fuhrung setzt politische Absichten und militarstrategische Vorgaben in Befehle an die taktische Fuhrung um Sie definiert operative Ziele fasst diese in operative Konzepte Operationsplane sowie Operationsbefehle und koordiniert die Gesamtheit der dazu erforderlichen taktischen und logistischen Massnahmen die taktische Ebene Unter taktischer Ebene sollen alle Dinge subsumiert werden die in die Sphare des Gefechts fallen Die taktische Ebene setzt die Zielsetzungen der operativen Stufe um indem sie ihre Mittel im bestmoglichen Zusammenwirken auf dem Gefechtsfeld einsetzt HauptursachenBeim Krieg sind die vordergrundigen Kriegsanlasse von den tieferen Kriegsursachen zu unterscheiden Die meisten Kriege lassen sich auf einige Hauptursachen zuruckfuhren Dazu gehoren vor allem wirtschaftliche Vorteile Ressourcenmangel Imperialismus Kriegsgewinnler Reichtum an Ressourcen Ressourcenfluch 19 politisches und oder ideologisches Hegemoniestreben z B Dschihad Kreuzzug Demokratisierung des nahen Ostens drohender Verlust von Einfluss in besetzten bzw annektierten Gebieten mangelnde Wehrhaftigkeit gegenuber moglichen Angreifern die diese zum Krieg einladen passive Kehrseite von aktivem Hegemoniestreben auch als Machtvakuum bezeichnet ethnische Konflikte Nationalismus religioser Fanatismus Dogmatismus oder auf Krieg basierende Rituale in verschiedenen Religionskriegen z B Dschihad im Islam Kreuzzuge im Christentum Blumenkriege der Azteken innere Verfasstheit von Staaten So sind autoritare und totalitare Systeme z B Stalinismus Nationalsozialismus Faschismus haufiger in Kriege und Demozide verwickelt als etwa Demokratien Die empirische Forschung sieht einen Zusammenhang zwischen der Machtfulle die einer Staatsfuhrung ungeteilt zur Verfugung steht und Massenverbrechen und Kriegen 20 Ablenkung von innenpolitischen Missstanden um Bevolkerung und Staatsfuhrung zusammenzuschweissen Der Vorwurf wurde z B im Falklandkrieg erhoben struktureller MilitarismusSiehe auch Der Angreifer und seine Kriegsziele und Strategischer Sieg Der Angreifer und seine Kriegsziele Krieg ist jedoch selten monokausal zu erklaren Viele der hier genannten okonomischen politischen ideologischen religiosen und kulturellen Kriegsgrunde spielen in der Realitat zusammen bedingen sich gegenseitig und gehen ineinander uber Darum lasst sich der Kriegsbegriff auch nicht auf militarische Aggressionshandlungen einengen Diese durchlaufen fast immer eine Vorbereitungsphase Krieg beginnt in der Regel im Frieden Wirklicher Frieden ist also mehr als die Abwesenheit von Krieg VolkerrechtDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Im modernen Volkerrecht wird der Begriff Krieg nicht mehr verwendet Die Genfer Konventionen unterscheiden bewaffnete internationale Konflikte von anderen Formen gewaltsamer Konfliktaustragung wie etwa innerstaatlichen Konflikten Der internationale bewaffnete Konflikt wird geregelt durch die Genfer Abkommen I IV sowie uber das Zusatzprotokoll I uber den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte Angriff und Verteidigung Zivilisten und Militarpersonal sind dabei wesentliche Kriterien Sie unterscheiden legitime von illegitimen Kriegshandlungen Was ein internationaler bewaffneter Konflikt ist definieren die Genfer Abkommen aber nicht Den nicht internationalen Konflikt regelt der gemeinsame Artikel der Genfer Abkommen I IV sowie das Zusatzprotokoll II uber den Schutz der Opfer nicht internationaler bewaffneter Konflikte Der zwischenstaatliche Krieg soll gemass seinen Regeln mit einer Kriegserklarung beginnen Diese war im Mittelmeerraum schon seit der Antike vorgesehen Sie wird seit der Neuzeit aber sehr oft ubergangen und durch den Angriff selbst ersetzt Ein erklarter Kriegszustand bei dem jedoch die Waffen schweigen heisst Waffenstillstand ein formales Eingestandnis der Niederlage Kapitulation Diese beendet regular die Kriegshandlungen aber noch nicht den Krieg selbst Gegenbegriff zum Krieg ist der Frieden Dieser setzt volkerrechtlich wiederum einen wie auch immer gearteten Friedensabschluss zwischen ehemaligen Kriegsgegnern voraus Wird eine Kriegspartei im Krieg jedoch weitgehend oder vollstandig zerstort so dass sie nicht mehr Vertragspartner sein kann spricht das Volkerrecht von Debellation Lateinisch Besiegung Historisch haufiger aber sind Zwischenzustande wie der einer dauerhaften Besetzung ohne geltenden Friedensvertrag oder ein Zustand bei dem sich die Gegner standig auf einen offenen Krieg vorbereiten dessen Verlauf planen und einuben Paradebeispiel dafur ist der Kalte Krieg Zugleich zeigt die Verbindung von Staat und Krieg sowie die Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Krieg Raub und Mord das Fehlen einer allgemein akzeptierten Rechtsinstanz an Die UN Charta und der Internationale Strafgerichtshof konnen als Schritte zur verbindlichen Durchsetzung des Volkerrechts angesehen werden Krieg in den Theorien der Internationalen BeziehungenIn der politikwissenschaftlichen Teildisziplin der Internationalen Beziehungen sind Kriege naturgemass Gegenstand vielfaltiger Betrachtungen s Strategische Studien Friedensforschung Dabei haben sich verschiedene theoretische Erklarungsansatze fur ihre Entstehung herausgebildet Die realistischen Schulen Realismus und Neorealismus sehen in den Staaten die eigentlichen Akteure des Geschehens ihre Interessen und daran ausgerichteten Handlungen entscheiden uber Krieg und Frieden oft auch uber Burgerkriege in Drittstaaten Stellvertreterkriege Realistisch orientierte Theoretiker Edward Hallett Carr Hans Morgenthau sehen im Machtinteresse des einzelnen Staates Grund fur Instabilitaten der Staatenkonstellationen Von einem pessimistischen Menschenbild ausgehend weisen sie den aggressiven Handlungen politischer Fuhrungspersonlichkeiten eine grosse Rolle bei der Kriegsentstehung zu Neorealisten wie Kenneth Waltz hingegen diagnostizieren weniger in einem auf aggressiv angestrebte Veranderung des Status quo ausgerichteten Staatshandeln das Problem sondern in der Staatenkonstellation selbst Denn da jeder Staat den anderen Staaten prinzipiell misstraut besteht ein grundsatzliches Sicherheitsdilemma Die Furcht vor den anderen Staaten fuhrt zu eigener Absicherung durch Rustung diese wiederum wird von diesen als Bedrohung der eigenen Position wahrgenommen und fuhrt zur Gegenrustung welche wiederum als Bestatigung der Eingangsbefurchtungen genommen wird Im Ergebnis kann so auch zwischen faktisch kriegsunwilligen Staaten ein kriegerischer Konflikt entstehen bspw ein Praventivkrieg Je multipolarer die Konstellation desto multifaktorieller die Kausalitat desto grosser das Risiko fur eine unerwartete Eskalation Der liberale Ansatz in den Internationalen Beziehungen hingegen verweist hingegen primar auf die interne Willensbildung der Staaten Deren von Einzel und Gruppenentscheidungen entlang gesellschaftlicher Konfliktlinien formulierte Politikgestaltung beeinflusst die jeweilige Aussenpolitik der Staaten Interne Faktoren wiegen so in der Regel schwerer als externe und die Akteure bleiben gemeinhin auch an der Innenpolitik orientiert Die innere Verfasstheit von Staaten spielt bei der Formulierung der Aussenpolitik somit die entscheidende Rolle Gemass dem liberalen Ansatz sind demokratische Staaten mindestens untereinander signifikant friedlicher als andere Staaten bis hin zur weitreichenden Aussage dass demokratische Staaten gegeneinander keine Kriege fuhren vgl Demokratischer Frieden In Erganzung oder Konkurrenz dazu existiert die gleichfalls liberale Vorstellung eines Kapitalistischen Friedens die davon ausgeht dass okonomisch eng verbundene und fur einander insofern wichtige Staaten aus Eigeninteresse untereinander Kriege vermeiden 21 Zweifel an der Kausalitat der vorgebrachten realistischen neorealistischen und liberalen Erklarungsgrunde werden von der konstruktivistischen Schule vorgebracht Fur Krieg entscheidend seien weder aggressive Staaten noch die grundsatzlich anarchische Staatenkonstellation sondern psychologische und massenpsychologische Mechanismen die kollektive Feindbilder innerhalb der Staaten ihrer Eliten und Gesellschaften erst konstruierten und Kriege so ermoglichen wurden Erst ihre Aufdeckung und Hinterfragung bei Bevolkerungen und Akteuren diene wirksam der Kriegsvermeidung nicht gegebene Situationen seien der Kern des Problems sondern die Art und Weise wie diese wahrgenommen und bewertet werden Vertrauensbildende Massnahmen zwischen den Staaten und Teilnahme an internationalen Regimen wie den Vereinten Nationen UNO konnen nach neorealistischer und liberaler Auffassung eine auf Konfliktvermeidung ausgerichtete Staatengesellschaft formen helfen liberale Politikwissenschaftler gehen dabei davon aus dass dann auch gemeinsame und gemeinsam weiterentwickelte Werte eine Rolle spielen Neorealisten verweisen nicht auf Werte sondern auf das Interesse der Staaten an Regeln fur einen nichtkriegerischen Konfliktaustrag Dementsprechend haben starkere Staaten eine grossere Moglichkeit ihre Interessen durch die Aushandlung von Normen auszudrucken Eine Abkehr des Krieges von seiner Bindung an Staaten oder institutionell verfestigte Akteure konnte diese in den Internationalen Beziehungen vorgebrachten Theorien entwerten Das vermehrte Aufkommen asymmetrischer Konflikte wird tendenziell mit Sorge betrachtet da es zu einer Schwachung der Rolle der Staaten fuhre 22 Mit leichten und billig zu beschaffenden Waffen gefuhrte Burgerkriege sich flexibel bildender Gruppen mit Guerillataktiken die sich durch Raub aus dem Krieg selbst ernahrten ihn mittels krimineller Aktivitaten finanzierten illegaler Rohstoffhandel Drogenhandel etc 23 oder politisch kaum eingrenzbar formulierte Ziele verfolgten konnten zu einer Zerruttung der Staatenwelt fuhren so dass der im Kern kontrollierbare und durch politische Massnahmen beendbare Staatenkrieg zugunsten eines potentiell unbeendbaren Krieges zahlreicher potentiell sehr kleiner Parteiungen religioser politischer oder rein krimineller Natur zurucktrate Befurchtet wird dass zahlreiche niedrigschwellige Konflikte so anders als fruher nicht mehr durch Erschopfung alleine endeten oder zu einer pazifierenden Staatenbildung mit Gewaltmonopol fuhrten sondern durch den allseits moglichen Ruckgriff auf Ressourcen der Weltwirtschaft und ihrer Schwarzmarkte die Grunde ihrer Fortsetzung in sich selbst fanden 22 wahrend die etablierten Staaten aus moralischen Grunden oder mit Rucksicht auf mangelnde Verlust und Kampfbereitschaft ihrer eigenen Bevolkerungen ihr potentiell ubermachtiges militarisches Befriedungspotential nicht ausspielen konnten 24 GeschichteIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Entwicklung im prakolumbischen Amerika Nord und Sudamerika nach Kolumbus subsaharisches Afrika Seemacht Zeitalter des Kolonialismus und Imperialismus Evolution und Rolle der Feuerwaffen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Menschwerdung Altsteinzeit und neolithische Revolution Eine verbreitete Vorstellung sieht den Ursprung des Kriegs in der Naturgeschichte der Aggression als Erweiterung zwischenmenschlicher Gewaltausubung Sigmund Freud Konrad Lorenz Irenaus Eibl Eibesfeldt Eine Debatte uber Kriege unter Tieren in erster Linie unter nicht menschlichen Primaten schloss sich in der Verhaltensforschung und Primatologie an 25 Gemeine Schimpansen nicht aber Bonobos kennen sowohl die koordinierte Jagd zum Nahrungserwerb wie intraspezifische Konkurrenz in Form innerartlicher Kampfe in denen einzelne Angehorige anderer Horden uberfallen und getotet werden bis hin zur allmahlichen Vernichtung der anderen Gruppe Wegen der stammesgeschichtlichen Nahe von Schimpansen und Menschen konnte eine Kontinuitat in der Aggressionsbereitschaft unterstellt werden 26 27 Allerdings sind wir ebenso eng mit dem Bonobo verwandt der neben einem freundlicheren Sozialverhalten innerhalb der Gruppe auch eine geringere Aggression zwischen Gruppen zeigt Dies stellt vermutlich eine Sonderentwicklung der Bonobos dar 28 allerdings ist fur einen analogen Prozess der Selbstdomestikation des Menschen argumentiert worden 29 30 der jedoch einen abgrundigen Charakter hat Die spontan erfolgte aus der Wut kommende reaktive Aggression ist bei Menschen gegenuber Schimpansen reduziert das fuhrt zu geringerer Gewalt innerhalb der eigenen Gruppe Eben diese Fahigkeit zur Impulskontrolle ermoglicht aber eine bessere aktive Aggression d h planvoll uberlegte und bewusst ausgefuhrte Gewalt 31 Generell lasst sich in der Humanevolution eine Abrustung sowohl im Blick auf die Korperkraft als auch im Blick auf die Ausstattung des Gebisses konstatieren viele Totungen bei Schimpansen erfolgen durch Bisse 32 und dies lange bevor Distanzwaffen erfunden wurden Die grosse evolutionare Distanz zwischen Gorillas Schimpansen und Bonobos hat in jedem Fall Raum und Zeit fur die Entwicklung sehr verschiedener Formen von Sozialverhalten eroffnet 33 Archaologisch eindeutige Befunde fur Kampfe fruher Menschenformen wie Australopithecen fehlen ahnlich wie auch die Kampfe heutiger Schimpansen archaologisch nicht nachweisbar waren und nur durch direkte Beobachtung nachgewiesen wurden 27 Der menschliche Aggressionstrieb kann sich parallel auch aus der Abwehr gegen Raubtiere entwickelt haben Mit der Entwicklung einfacher Waffen und der Verwendung von Feuer wurden Raubtiere als grundsatzliche Gefahr fur die menschliche Spezies ausgeschaltet die Methoden zur Abwehr und Jagd konnen prinzipiell auch auf den Kampf mit anderen Menschen ubertragen werden 34 Ein eindruckliches Beispiel fur die ersten erhaltenen Distanzwaffen sind die rund 300 000 Jahre alten Schoninger Speere die heute Homo heidelbergensis zugeschrieben werden Ob dieser die Speere auch gegen seinesgleichen verwendete ist unbekannt Inwieweit es gut 200 000 Jahre spater Konflikte zwischen anatomisch modernen Menschen und Neandertalern gab und ob diese zum Aussterben der letzteren beitrugen ist gleichfalls bislang unbeantwortbar 35 Kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Dorfern und Sippenverbanden beobachteten Ethnologen noch bei heute lebenden Steinzeitvolkern wie den Yanomami oder den Maring in Papua Neuguinea 36 So dokumentierte der Spielforscher Siegbert A Warwitz im Rahmen eines Forschungsprojekts zum Spielen von Urvolkern das Ausarten eines Volkerballspiels zwischen zwei Stammen im Hochland von Papua Neuguinea zu einem mit Dreschflegeln Mistgabeln und Sensen ausgetragenen blutigen Stammeskrieg 37 Auch archaologische Befunde verdeutlichen dass organisierte Gewalt bereits in fruhen Gesellschaften zu massiven Auseinandersetzungen gefuhrt hat die man als Kriege bezeichnen konnte 38 Im gewissen Gegensatz dazu steht die These zum Krieg gehore ausser dem physischen Kampf notwendig auch ein Kriegsdiskurs in offentlichen Medien 39 Erweitert man den Kriegsbegriff auf diese Weise kann Krieg im eigentlichen Sinn erst mit der Entwicklung der offentlichen Kommunikation in urbanisierten Zivilisationen entstehen Fruhere Formen der organisierten Gewalt waren lediglich als Vorgeschichte des Kriegs zu verstehen Kampfspuren an Menschenknochen aus dem Neolithikum ab ca 9500 v Chr Museum fur Ur und Fruhgeschichte Thuringens Weimar Versteht man Krieg hingegen primar als Vorhandensein gewalttatiger und todlicher Auseinandersetzungen mit starken Auswirkungen fur die beteiligten Gemeinschaften lasst sich aus archaologischen Befunden in verschiedenen Erdteilen auf das Vorhandensein zahlreicher Konflikte bereits vor Entstehung von Hochkulturen und Staaten schliessen 40 Kriege in diesem Sinne begleiten die menschliche Kulturgeschichte also nicht erst seit der Hochkulturphase Archaologische und anthropologische Befunde lassen vielmehr darauf schliessen dass bereits vorstaatliche Gesellschaften kriegerische Konflikte bis hin zur Vernichtung gegnerischer Familien Clans oder sonstiger Gruppen kannten s Massaker von Talheim Vorstaatlichen Stammesgesellschaften wurden zwar in der Kriegsforschung Charakteristika planvoller Kriegfuhrung abgesprochen da sie sich eher auf Uberfalle und Hetzjagden konzentriert hatten wahrend ihre Schlachten ritualisiert und mit geringen Opfern abgelaufen seien 41 jedoch wies eine solche fortgesetzte Art des Vorgehens darauf deutet die Auswertung von archaologischen und anthropologischen Ergebnissen hin vermutlich sogar eine dauerhaft hohere Todesrate auf als sie selbst in modernen Kriegen auftritt 42 unter Einschluss des Jahrhunderts beider Weltkriege 43 Generell schwierig und abhangig von jeweiligen Interpretationen archaologischer Funde dieser Zeit ist die Abgrenzung kriegerischer von alltaglicher Gewalt im Sinne von Morden und sonstiger Totungen und die daraus resultierende Einordnung der Opfer 44 Bereits Jager und Sammler kannten kriegerische Auseinandersetzungen diese steigerten sich aber noch wahrend des allmahlichen und stufenweisen Ubergangs zur mit starken Bevolkerungssteigerungen verbundenen Landwirtschaft da Bauern zum einen notgedrungen ortsfest sind und Angreifern kaum ausweichen konnen andererseits aber durch ihre Vieh und Vorratshaltung uber wertvolle mobile Guter verfugen abgesehen davon dass auch ihre Felder und Hauser selbst fur bauerliche Nachbarn interessant sein konnen 45 Eine im neolithischen Jericho nachweisliche und mit erheblichem Aufwand erbaute Stadtmauer aus Stein wird als Verteidigungsanlage gedeutet aus der auf das Vorhandensein gut organisierter Angreifer und Verteidiger geschlossen werden kann 46 Belege ahnlicher neolithischer Bauwerke finden sich auch an zahlreichen anderen Stellen der Welt wie etwa China 47 Orientalische Fruhreiche griechisch romische Antike und europaisches Mittelalter Bronzezeitliche Auseinandersetzungen Bronzezeitliche Metallverarbeitung erlaubte die Herstellung von effektiven Werkzeugen und Waffen in grosserer Menge Aus dem Beil als Werkzeug wurde die Streitaxt aus Bronze die als reine Waffe und Prunkstuck gefertigt wurde Technische Fortschritte erlaubten die Herstellung von Dolchen eine Waffe der Zeit war der axtahnliche Stabdolch Aus den Messern und Dolchen der Bronzezeit entwickelte sich das Schwert Im Mitteleuropa der Bronzezeit sind politische Strukturen schwer fassbar auf Hohen und strategisch wichtigen Platzen wie etwa der Heunischenburg wurden aufwandige Burgen oder befestigte Wehrsiedlungen angelegt die Organisationsfahigkeit und Strukturen vorausgesetzt haben mussen welche aber in Mitteleuropa nur aus segmentaren Stammesgesellschaften in Einzelfallen mit Hauptlingstumern bestanden 48 Auseinandersetzungen wurden entgegen der heroischen Eigendarstellung auf Felsbildern und in Grabbeigaben primar mit Fernwaffen also Pfeil und Bogen und Wurfspeeren gefuhrt weniger im Nahkampf Berufskrieger waren vermutlich eine Ausnahme vom Vorhandensein eines sozialen Kriegerstandes ist jedoch auszugehen 48 Mit dem bronzezeitlichen Aufkommen von staatsahnlichen Gebilden im Orient und der mittelmeerischen Welt welche im Altertum fast immer Monarchien waren entstanden Kriege mit speziell zum Kampfen abgestellten Heeren Die Machthaber bedienten sich der Heere in Konflikten um Ressourcen und Machtausdehnung sei es untereinander oder in der Abwehr gegen nomadische Rauber oder wandernde Grossgruppen wie die Seevolker Die metallurgischen und arbeitsteiligen Erfordernisse u a der Waffenproduktion in bronze und eisenzeitlichen Hochkulturen setzten eine Stratifizierung und zunehmende Komplexitat der Gesellschaften voraus Streitwagen waren schlachtenpragend Ihre Verwendung war erst durch Domestizierung des Pferdes moglich geworden nach Agypten kam der Streitwagen mit der zeitweiligen Eroberung durch die Hyksos Pferd und Streitwagen revolutionierten die Kriegfuhrung da nun auch Feldzuge uber grossere Entfernungen hinweg moglich wurden die Streitwagenvolker waren die ersten grossen Aggressoren der Menschheitsgeschichte 49 Streitwagenorientierte Grossreiche wie das Assyrische Reich entstanden dementsprechend auch aus organisierten Raubzugen Sie stellten die eroberten Gebiete unter Tributzwang versklavten oder deportierten Teile der Bevolkerung und setzten militarische Siege in eine dauerhafte Herrschaft uber eroberte Gebiete um Die erste in ihrer eigenen Zeit gut dokumentierte Schlacht war die Schlacht bei Megiddo in der ein agyptisches Heer unter Thutmosis III 1457 v Chr eine Koalition gegnerischer syrischer Fursten besiegte Fur Europa weist das Schlachtfeld im Tollensetal ebenfalls auf bronzezeitliche Auseinandersetzungen hin die organisierungsfahige politische Formationen vorausgesetzt haben mussen Wer genau und worum kampfte lasst sich aber bislang nicht belegen Antike Griechische Staatenwelt Hellenismus Imperium Romanum Krieg wurde in der Antike eher als unvermeidbare und stets wiederkehrende Gegebenheit gesehen denn als Ausnahme Gibt der Dichter Homer 8 Jahrhundert v Chr in seiner Ilias 50 angesichts der Dauerkriege von Gottern und Menschen der Hoffnung Ausdruck Schwande doch jeglicher Zwiespalt unter Gottern und Menschen 51 halt die Befriedung streitender Parteien also fur wunschenswert ist fur den vorsokratischen Philosophen Heraklit um 520 bis 460 v Chr der Krieg ein notwendiger immerwahrender das Dasein konstituierender Prozess dessen Missachtung als Torheit erscheint Fur Heraklit verkorpert der Krieg den naturlichen Prozess bestandigen Werdens und Wandels Er bezeichnet ihn als Vater aller Dinge und Konig aller Die einen macht er zu Gottern die andern zu Menschen die einen zu Sklaven die andern zu Freien 52 Kriegfuhrung zwischen den griechischen Stadtstaaten der klassischen Zeit die den Umbruchen der Dunklen Jahrhunderte folgte war gepragt von kurzen und harten Schlachten mit Fusssoldaten in denen schwer bewaffnete Hopliten als Burgersoldaten in enger Formation siehe Phalanx aufeinander trafen und in einem blutigen Kampf die Entscheidung suchten Distanzwaffen und Reiterei spielten hingegen eine nachrangige Rolle Dieses fur den Einzelnen hochgefahrliche Vorgehen erforderte ein hohes Kampfethos und ein Vorhandensein aufeinander eingespielter d h gut ausgebildeter Kampfer und Einheiten Strittig ist ob darin der Anfang einer moglicherweise spezifischen und bis heute aufzeigbaren europaischen oder westlichen Art der Kriegfuhrung zu sehen ist die nicht auf Erschopfung des Gegners setzt sondern auf seine konzentrierte Niederwerfung und idealerweise Vernichtung in kriegsentscheidenden Schlachten durch arbeitsteilige und disziplinierte Truppen welche ihre Kampfbereitschaft aus einem burgerlichen Ethos ziehen 53 Der dem Krieg folgende Friede bedurfte besonderer Vertragsschlusse Im Griechenland des 4 vorchristlichen Jahrhunderts gab es infolge der Entwicklung nach dem Peloponnesischen Krieg der die Instabilitat der multipolaren Polis Ordnung Griechenlands aufgezeigt hatte jedoch mehrere erfolglose Versuche durch die Idee des Allgemeinen Friedens unter prinzipiell als gleichrangig verstandenen Kleinstaaten eine dauerhafte Friedensordnung zu begrunden Verbinden und politisch fur makedonische Machtgewinnung nutzen liess sich diese Vorstellung jedoch auch mit einer panhellenistischen Frontstellung gegen das Reich der Perser Pazifizierung durch Grossreiche s Hellenismus setzte sich im Gefolge Alexanders des Grossen dessen Makedonische Phalanx und Hetairenreiterei das persische Heer uberwunden und damit die in Xenophons Anabasis vertretene Annahme einer Uberlegenheit griechischer Truppen 54 bestatigt hatte durch und war an weitreichende staatliche Organisationsfahigkeiten geknupft So beruhte die Pax Romana der romischen Kaiserzeit auf standiger militarischer Prasenz Roms das nun im Gegensatz zur Romischen Republik vor Gaius Marius ein uber das ganze Reich verteiltes stehendes Heer aus Berufssoldaten unterhielt das in Kastellen garnisonierte und uber Militarstrassen schnell verlegbar und versorgbar war und uber Steuern zentral finanziert wurde Eigentliche Trager Bewahrer und Vermittler militarischer Kompetenz und Disziplin uber Jahrhunderte waren die Zenturionen die als langdienende Berufsoffiziere die untere und mittlere Fuhrungsschicht stellten und anders als die hoherrangigen aristokratischen Militartribune aus den Mannschaften rekrutiert wurden 55 Wichtigste und gefahrlichste Gegner Roms waren einerseits germanische Stamme gegen die man sich nach dem vergeblichen Eroberungsversuch im Zuge der Augusteischen Germanenkriege mit dem Bau des Limes abgrenzte und die sich im Lauf der Jahrhunderte zu militarisch immer gefahrlicheren Kooperationsverbanden oder Grossstammen zusammenschlossen vgl Markomannenkriege Franken Ethnogenese durch Heerkonigtum und andererseits das Reich der Parther das wiederum vom hochorganisierten persischen Sassanidenreich abgelost wurde welches sich in den romisch persischen Kriegen Rom gegenuber als so ebenburtig erwies dass das seit je infanterieorientierte romische Heer Kataphrakten nach sassanidischem Vorbild ubernehmen musste Der Einfall des nomadischen Reitervolkes der Hunnen loste die fur Westrom verheerende Volkerwanderung aus wahrend der ostliche Reichsteil ihre Herausforderung uberstand Die Erfindung des Steigbugels durch die Awaren verstarkte die Bedeutung von schwerer Kavallerie noch 56 Volkerwanderung Spatantike Islamische Expansion Mittelalter Nach dem Untergang des westromischen Reiches der im Westen fur eine lange Zeit das Verschwinden von Berufsarmeen bedeutete und dem Auftreten des u a durch den Gedanken des Dschihad initial militarisch hochst erfolgreichen Islams vgl Islamische Expansion der das durch einen Krieg gegen die Ostromer Byzantinisches Heerwesen massiv geschwachte Sassanidenreich vernichtet und das Territorium Ostroms stark beschnitten hatte entwickelten sich in der Volkerwanderung und im Fruhmittelalter die Vorlaufer der noch heute bekannten Nationen die kriegerischen und wandernden Volker der ursprunglich heidnischen Angelsachsen Wikinger und Magyaren setzten sich in ihren Landnahmen sprachlich oft durch kulturell wurden sie jedoch vom Christentum absorbiert Ihre Abwehr forderte militarische Innovationen wie die frankischen Panzerreiter die auch gesellschaftliche Folgewirkungen wie die starkere Herausbildung eines standisch abgrenzbaren Schwertadels hatten Nach dem Verschwinden der romischen Berufssoldaten wurden im europaischen Mittelalter Heere nur dann aufgeboten und flexibel zusammengestellt wenn ein Kriegszug geplant war Hochmittelalter und Kreuzzuge Begrundet wurde die Verpflichtung zum Heeresdienst durch die feudalen Abhangigkeiten innerhalb einer vom hoheren und niederen Erb und Militaradel Lehnswesen Ritter dominierten subsistenzwirtschaftlichen Gesellschaft Innerhalb dieser Gesellschaft fanden zahlreiche kleinere Konflikte als Fehden statt deren Ausmass und Dauer jedoch bedeutend sein konnte beispielsweise die Soester Fehde Durch Gottesfrieden und Landfrieden versuchte man dergleichen kriegerische Auseinandersetzungen zumindest zu reduzieren neben Adel und Kirche traten im Verlauf des Mittelalters zunehmend auch die durch Fernhandel gestarkten Stadte mit ihren Zunften die ihre Territorien durch Landwehren abgrenzten und ihre Interessen durch milizartige Aufgebote und verfestigte Bundnispolitik vgl Hanse vertraten Religiose ethnische und machtpolitische Grunde vermischten sich im Rahmen der partiell gewaltsamen Christianisierung Europas und deren jahrhundertelangem Fortschreiten in die Peripherie sowie den Kreuzzugen gegen Moslems und Heiden siehe Wendenkreuzzug Das Aufkommen militarischer Ritterorden ist eng mit den Kreuzzugsidealen verbunden in ihrer militarisch effektiven Organisation in der personliche Besitzlosigkeit verbindlich und Aufstieg stark vom Verdienst abhangig war liegt moglicherweise ein Vorgriff auf die spateren geordneten Heere die im 16 Jahrhundert aufkommen sollten 57 Preussen etwa leitete sich vom Deutschordensstaat ab Im Hundertjahrigen Krieg im 14 und 15 Jahrhundert um die Vorherrschaft in Frankreich gerieten die franzosischen Konige durch verheerende militarische Niederlagen althergebrachter Ritterheere Schlacht bei Crecy Schlacht von Azincourt gegen mit Langbogen versehene und diese konzentriert einsetzende englische Truppen massiv unter Druck verstarkt wurde die Problematik durch interne Machtkampfe des Hochadels wie dem Burgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons Die Zeit war gepragt durch relativ neue Phanomene wie das Auftreten freier Soldnerkompanien die jenseits des sich aufweichenden Monopols des Adels auf Waffen nur schwer kontrollierbar und standig unterbezahlt das Land verheerten und zu einer weiteren Gefahr fur Machtposition und Legitimitat des Konigtums der Valois wurden Bestehend aus entwurzelten und brutalisierten Kriegsexistenzen fuhrte das Wuten entlassener und als Ecorcheurs beruchtigter Soldner zum Aufbau der Ordonnanzkompanien standiger und verlasslicher Einheiten des Konigs die die Adelsaufgebote erganzten Zusammen mit dem Aufbau eines sich zentralisierenden Steuersystems das aufgrund der Notwendigkeit standige militarische Grundkosten aufzufangen dem Konig das Recht auf dauerhafte Besteuerung auch jenseits eines konkreten Anlasses einraumte 58 war ihre Aufstellung ein bedeutsamer Zwischenschritt hin zum Aufbau stehender Heere und zur Herausbildung des modernen Staates in Europa Spatmittelalter Fruhe Neuzeit Parallel zu diesen innereuropaischen Konflikten erwies sich der Aufstieg von Seldschuken und Osmanen als Beginn einer langanhaltenden und ernsthaften Bedrohung Europas wie die verlorene Schlacht bei Nikopolis 1396 verdeutlichte Mit den durch die zwangsrekrutierende Knabenlese gewonnenen Janitscharen verfugten sie uber standig einsetzbare hoch motivierte und gutausgebildete Truppen die sich in zahlreichen Kampfen im Zusammenspiel mit Topey und Sipahi als uberaus gefahrliche Gegner zeigten 1453 fiel Konstantinopel Eroberung von Konstantinopel in Spanien und Portugal wurden fast zeitgleich islamische Machte jedoch in der Reconquista herausgedrangt Asiatische Entwicklungen Alexanderzug Indien China und der Mongolensturm Durch den gemeinsamen eurasischen Kontinent fand die Kriegsgeschichte Asiens immer in einer gewissen Verbindung mit dem Orient und Europa statt sowohl was Kriege wie militarische Entwicklungen betrifft So hatte das persische Reich der Achameniden sowohl Auswirkungen auf die griechische Staatenwelt Perserkriege als auch auf den Norden des alten nach dem Untergang der Indus Kultur vedisch gepragten Indiens den wohl bereits Kyros II bis zum Indus eroberte 59 Gandhara im heutigen Afghanistan wurde eine Satrapie des Reiches Alexander der Grosse eroberte erst Persien und ruckte auf den Spuren des Kyros diesen ubertreffend uber den Punjab und den Sindh gegen indische Konige kampfend den Indus entlang bis zu seiner Mundung vor Das fur das nachbronzezeitliche Griechenland typische Verschwinden einer an Streitwagen und Fernwaffen orientierten Kampfweise zugunsten primarer Verwendung von gutgeschulten Fusstruppen im Nahkampf hatte in Indien nicht stattgefunden das Kastenwesen beschrankte die Kriegfuhrung auf Angehorige der Kshatriya Kasten was die Mobilisierungsfahigkeit der indischen Gesellschaft stark einschrankte 60 Eine zweite griechisch makedonische Invasion unter Seleukos Nikator scheiterte jedoch an Chandragupta Maurya der mittlerweile die von Alexander eroberten Satrapien und Gebiete in Besitz genommen hatte und sich offenbar militarisch erstaunlich schnell an die Kampfweise der Griechen anpassen konnte 61 Er einigte sich mit Seleukos vertraglich zur Abgrenzung der Herrschaftsgebiete und lieferte diesem 500 Kriegselefanten die dieser erfolgreich gegen seinen Rivalen Antigonos Monophthalmus nutzte Der Aufstieg Chandraguptas die Auseinandersetzungen mit Seleukos Taktiken und sein politisch militarisches Selbstverstandnis wurden von Kautylia im politischen Lehrbuch Arthashastra verarbeitet 61 Nach Alexander bildeten sich in der Gandhara Kultur eine griechisch gepragte Kulturlandschaft mit buddhistischer Religion die uber die Diadochen Reiche eine Zeitlang noch mit der hellenistischen Kultur verbunden war und sogar ein zeitweiliges Indo Griechisches Konigreich aufwies ehe innerindische Entwicklungen und Wanderungsbewegungen der Saken es verschwinden liessen Das seleukidische Persien wurde vom Reich der Parther und Sassaniden abgelost Indien selbst sah bis ins Zeitalter des europaischen Kolonialismus ein kriegerisches Auf und Ab diverser Reiche ab dem siebten nachchristlichen Jahrhundert mitgepragt durch das Vordringen des Islams von denen aber allein das hinduistisch buddhistische Maurya Reich und das islamische Mogulreich nur zeitweilig fast den gesamten Subkontinent umfassen konnten das Gupta Reich beherrschte zumindest den gesamten Norden und Teile des Sudens Der Maurya Konig Ashoka vergrosserte sein Reich kriegerisch ungewohnlicherweise ausserte er spater auf Saulen Bedauern und Schmerz uber die Opfer des Krieges Uber die lang andauernde Verbindung zu Indien konnten Kriegselefanten sowohl indische wie afrikanische Waldelefanten von griechischen Konigen und karthagischen Feldherrn auch in Europa verwendet werden wo sie etwa in der Schlacht von Heraclea oder nach Hannibals Alpenuberquerung gegen die Romer eingesetzt wurden die sie aber anders als Seleukiden welche sie in ihre Siegel uberfuhrten und Ptolemaer selber nicht auf Dauer ubernahmen In China bildeten sich uber diverse Stufen wie die Longshan Kultur und die Erlitou Kultur fruhe Reiche wie die nicht nachgewiesene Xia Dynastie und die sicher nachgewiesene Shang Dynastie heraus die spatestens ab den Zhou Dynastien kulturelle Grundlagen spaterer chinesischer Staatswerdung schufen Die Bezeichnung Zeit der Streitenden Reiche steht dabei fur eine kriegerische Konzentration der diversen Kleinreiche und Furstentumer zu Staaten mit hochentwickelten Kriegswaffen aus Eisen und schlagkraftigen Heeren denen weder Streitwagen der Einsatz von Kavallerie noch Distanzwaffen wie die Armbrust unbekannt waren eine charakteristische Waffe jener Zeit ist die Ge Strategisch philosophische Uberlegungen auf abstraktem Niveau wurden in Abhandlungen festgehalten Die Kunst des Krieges Sun Bin uber die Kriegskunst Innerhalb der konkurrierenden sieben Staaten die letztendlich ubrigblieben setzte sich der Staat Qin in mehreren Eroberungsfeldzugen durch Als totalitar anmutender Militarstaat von der Denkschule der Legalisten gepragt schaffte es dieser Staat unter Qin Shihuangdi das erste noch kurzlebige Kaiserreich Qin Dynastie zu grunden dessen Beispiel eines zentralisierten und burokratischen Gesamtstaates mit von oben nach unten vereinheitlichter Kultur fur die chinesische Geschichte konstitutiv wurde obgleich die dominante Denkschule der Konfuzianer Qin wegen seiner amoralischen Staatsdoktrin verdammte Militarisch war Qin hochgerustet Aufschluss uber Struktur Aussehen und Bewaffnung der Elitetruppen seines Heeres gibt deren detailgetreues Abbild die Terrakottaarmee Durch eine von der Verwaltung unbarmherzig aber hochst effektiv durchgefuhrte Form der Wehrpflicht war es gelungen eine massive Uberlegenheit speziell an Fusssoldaten aufzubieten der Gegner wenig entgegenzusetzen hatten daneben dienten im Heer zahlreiche professionelle Einheiten 62 Nach Wiederbelebung des in Aufstanden zusammengebrochenen Reiches durch die Han Dynastie dehnte das chinesische Kaiserreich allmahlich und uber viele Jahrhunderte die Kultur der Han Chinesen auf das Gesamtgebiet des heutigen Chinas aus Diese Entwicklung war verbunden mit Staatsbildungen auf den Gebieten Japans Koreas und Indochinas die kulturell und in direkten Auseinandersetzungen von China beeinflusst wurden Standiges Problem der chinesischen Kaiser seit Anbeginn war das Verhaltnis zu nordlichen Nomaden Zentralasiens Die Chinesische Mauer steht fur ein jahrtausendealtes System hochorganisierter Abwehr das nicht immer erfolgreich war und zwischen defensiver Verteidigung z B in der Sui Dynastie und praventiven Feldzugen zur ausdehnenden Vorfeldverteidigung wie in der Tang Dynastie schwankte Dieses System hatte moglicherweise Auswirkungen bis nach Europa indem es nicht unumstritten Wanderungsbewegungen und Kriegszuge nomadischer Volker Richtung Europa lenkte s Debatte um die Xiongnu und Hunnen Eine gesicherte Verbindung zwischen den Kriegen Europas dem Orient und Ostasiens wurde aber durch die Reichsgrundung Dschingis Khans geschaffen dessen Mongolensturm die Eroberung Chinas und die Zerschlagung und Schwachung islamischer Reiche einschloss und uber Russland bis ins ferne Deutschland reichte wo ein deutsch polnisches Ritterheer 1241 n Chr in der Schlacht von Liegnitz vernichtet wurde ehe die Mongolen aus nicht sicher herleitbaren Grunden aber zum mutmasslich grossen Gluck Mittel und Westeuropas umkehrten Russland jedoch blieb fur etwa drei Jahrhunderte im mongolischen Machtbereich Fur China hatten die Verheerungen des Mongolensturms moglicherweise die weitreichende Folge dass technische Entwicklungslinien unterbrochen wurden so dass es mit der Zeit hinter die spateren westlichen Staaten zuruckfiel mit entsprechenden Auswirkungen fur die Machtverteilung in der Welt bis heute 63 Feuerwaffen waren tatsachlich erstmals wahrend der Song Dynastie verwendet und fortentwickelt worden ob sie dann direkt mit den Mongolen nach Europa kamen oder den Europaern vielmehr uber den Kontakt mit den muslimischen Arabern vermittelt wurden ist ebenso wie die Art und Weise der Vermittlung unklar Das Wu Jing Zong Yao nennt zahlreiche Waffen darunter mit dem sogenannten Pen Huo Qi bereits einen Flammenwerfer dazu Sprenggranaten feurige Pfeile etc An der versuchten Eroberung Japans scheiterten die Mongolen Im arabischen Raum wurde der mongolische Siegeszug mongolische Kriegfuhrung der die islamischen Reiche elementar bedrohte durch Abwehrerfolge der Mamelucken turkische Militarsklaven beendet die auch die Reste der Kreuzfahrerstaaten vernichteten spatere Erfolge der Mongolen unter Timur bedrohten den Islam nicht mehr an der Wurzel weil die Mongolen sich inzwischen zu ihm bekannten das Osmanische Reich wurde durch die Eroberung arabischer Lander und Kriege gegen den Iran zum dominierenden Faktor des nahen Ostens wie es auch ein Faktor im Westen war Neuzeit bis 1914 Von den Konfessionskriegen zu modernen Staatenkriegen Krieg Illustration von Gustav Sus zu Franz Wiedemann Geschichten wie sie Kinder gern haben Dresden 1860 Im Gefolge der Reformation zerfiel die relativ stabile Einheit des Mittelalters das Heilige Romische Reich unter Fuhrung von Kaiser und Papst Die Verbindung von konfessionellen und machtpolitischen Gegensatzen fuhrte zu diversen Konflikten und Kriegen wie den Hugenottenkriegen oder dem Achtzigjahrigen Krieg in dem die militarisch den spanischen tercios unterlegenen Niederlande durch die Oranische Heeresreform zukunftsweisende Anderungen in der Kriegfuhrung vornahmen Begleitet wurden diese innereuropaischen Konflikte durch die sich intensivierende Europaische Expansion nach der Entdeckung Amerikas und der Seewege nach Asien die durch deutliche Weiterentwicklungen im Schiffbau und der Navigation ermoglicht wurden Kulturell fast nahtlos von der Reconquista in die Conquista ubergehend ermoglichte die Eroberung Mexikos und Perus durch ihre Profite den Aufstieg Spaniens zur zeitweiligen europaischen Vormacht und langfristig setzten zahlreiche Auswanderungs und Siedlungsbewegungen ein die erst zu europaischen Kolonien dann aber auch zu neuen Staaten wie den spateren USA fuhren sollten Das Aufkommen von Feuerwaffen in Asien ermoglichte Aufkommen und Konsolidierung sogenannter Schiesspulver Reiche Gunpowder Empires dazu zahlen sowohl das chinesische Kaiserreich wie das Osmanische Reich oder das indische Mogulreich aber auch das spanische Ubersee Imperium Die durch ein Monopol auf Feuerwaffen abgesicherte Stabilitat verfuhrte moglicherweise China und die islamische Welt zu einer Unterschatzung der technischen Innovationskraft Europas wo Feuerwaffen nicht monopolisiert wurden sondern in Konkurrenz neben weiteren Entwicklungen etwa aus dem Bereich der Seefahrt sprunghaft weiterentwickelt wurden 64 Eine weitreichende Folge des Vordringens der Europaer auf den amerikanischen Kontinent war das durch eingeschleppte Krankheiten verursachte Massensterben der einheimischen Bevolkerung deren ethnische Zusammensetzung so elementar und auf Dauer verandert wurde Dies geschah in der Regel unbeabsichtigt Es gibt jedoch einige verburgte Falle bei denen Seuchen absichtlich verbreitet wurden etwa durch die Verteilung pockeninfizierter Decken 65 66 Insgesamt wurde der Doppelkontinent nicht primar uber die Indianerkriege sondern uber Krankheitskeime erobert 67 da die demographisch schwer getroffenen indianischen Gesellschaften zu konzentrierter Abwehr nur eingeschrankt noch in der Lage waren Insgesamt erlagen mindestens drei Viertel aller indigenen Bewohner Amerikas den von den Europaern mitgebrachten Krankheiten 68 Im Dreissigjahrigen Krieg von 1618 bis 1648 mischten sich konfessionelle standische und gliedstaatliche Spannungen innerhalb des Heiligen Romischen Reiches mit den machtpolitischen Interessen der Nachbarlander befeuert und genahrt wurde der Krieg durch den habsburgisch franzosischen Gegensatz Gefuhrt wurde der Krieg vornehmlich durch Soldnerheere die ihren verheerenden Ruf bestatigten Angefuhrt und aufgestellt von exzentrischen Christian von Braunschweig Wolfenbuttel bis nuchtern pragmatischen Albrecht Wallenstein adligen Kriegsunternehmern im oft wechselnden Dienst von Fursten zeigte sich sowohl ihre Unabhangigkeit wie ihre stets prekare Finanzierung als mit schrecklichen Nebenwirkungen fur die neuzeitliche Gesellschaft verbunden Getragen von verhaltnismassig eigenstandigen Regimentern denen im Tross Marketender Soldatenfrauen und familien sowie Huren folgten gingen im Krieg eher seltene Feldschlachten mit kontinuierlichen Raubzugen Plunderungen und Massakern an der Zivilbevolkerung einher im Konfliktverlauf starb etwa ein Drittel der mitteleuropaischen Bevolkerung sei es durch unmittelbare Kriegswirkungen sei es durch Kriegsfolgen wie Missernten Hunger und eingeschleppte Seuchen Diese Geschehnisse bewirkten tendenziell einen Gesinnungswandel Der Westfalische Frieden 1648 brachte zum ersten Mal das Prinzip der Nichteinmischung in die Angelegenheiten fremder Staaten in die Diskussion wie weit die Verregelung des Krieges durch das Westfalische System ging und wie neuartig der es tragende Gedanke staatlicher Souveranitat war ist zwar umstritten jedoch minderte der Vertragsschluss die politische Bedeutung religioser Konfessionen und bewirkte dass sich die internationalen Beziehungen mithin rationalisierten 69 Diffuse Zwischenzustande militarischer Gewaltanwendung verschwanden es war nun klar geregelt dass es als politische Zustande nur noch getrennt Krieg oder Frieden gab 70 Der Krieg entwertete den Anspruch religiose Standpunkte mit Waffengewalt durchzusetzen und liess eine straffere Kontrolle der Kampfenden geraten erscheinen Der Westfalische Friede leitete in Europa die Trennung von Politik und Religion ein im nun folgenden Zeitalter des Absolutismus wurden zentralisierte Staaten mit stehenden Heeren ublich Gewichtige Grunde fur eine Verschiebung des Kriegsmonopols auf die sich formierenden Territorialstaaten waren die enormen okonomischen Kosten die die Entwicklung der Artillerie mit sich gebracht hatte denn diese zwang einerseits zum aufwendigen Festungsbau und andererseits zu einem koordinierten und zeitintensiv unterrichteten Einsatz von Kavallerie und Infanterie im Verbund mit und gegen die Artillerie ein Aufwand den sich bald nur noch Staaten leisten konnten 71 Schweden hatte befehligt von Lennart Torstensson das erste Artillerieregiment der Geschichte aufgestellt und war bereits unter Gustav Adolf durch Reformierung seines Militarwesens von einem kleineren Staat zur Grossmacht im Ostseeraum aufgestiegen seine Machtpolitik bewegte das Kurfurstentum Brandenburg zur Neuformierung seiner Armee womit auch sein Aufstieg begann Peter der Grosse wiederum kopierte europaische Militarreformen und machte Russland dadurch zur Grossmacht Einteilung in feste und mit klaren Pflichtbereichen versehene Dienstgrade rigide Disziplinierung und Ausbildung durch Drill und Exerzieren steigerte sowohl die Effektivitat des Militars wie dessen Kontrolle durch die Staaten der Soldner wurde durch den einer standigen und harten Militargerichtsbarkeit unterworfenen Soldaten abgelost Elemente des Soldnerwesens wurden jedoch noch langere Zeit beibehalten Kauf von Offiziersstellen Kompaniewirtschaft Mit der Schlacht am Kahlenberg wurde die turkische Expansion 1683 gebrochen und eine Wende der Turkenkriege erreicht militarisch waren die Europaer von nun an uberlegen Nach dem Ende der Religionskriege dominierten in Europa sogenannte Kabinettskriege in denen unter vergleichsweise rationalen Gesichtspunkten fur die Machtsteigerung der jeweiligen Dynastien gekampft wurde Weil hier weder religioser Fanatismus wie vor 1648 noch ungebremster Nationalismus wie nach 1792 vorherrschten ist die Annahme verbreitet sie seien eher begrenzt gewesen Dazu trug bei dass die regierenden Furstenhauser ebenso wie der europaische Schwertadel europaweit oft miteinander verwandt oder verschwagert war Dies erleichterte unideologische Kompromisse in den Friedensschlussen Andererseits war die durchschnittliche Dauer der Kriege langer und die Mannschaftsstarke der beteiligten Heere grosser als im Mittelalter und im 16 Jahrhundert 72 Im Zeitalter der Aufklarungentwicklet sich die Idee der allgemeinen Menschenrechte und daraus sich die des gehegten Krieges im zivilen Rahmen Hatte seit Augustinus von Hippo die kirchliche Lehre vom gerechten Krieg die Kriterien zur Legitimation geliefert so ubernahmen dies nun aufgeklarte Juristen wie Hugo Grotius Jedoch zeigte der Krieg parallel dazu Zuge seiner Entgrenzung am Siebenjahrigem Krieg waren alle europaischen Grossmachte beteiligt ihre Kampfhandlungen waren nun nicht mehr auf Europa beschrankt sondern fanden auch an den Schauplatzen kolonialer Expansion in Indien und Nordamerika und auch in Afrika statt in gewisser Weise trug bereits dieser Krieg Zuge eines Weltkrieges In der sogenannten Levee en masse mobilisierte dann die um ihr Uberleben kampfende Franzosische Revolution Massenheere die aus ideologischer Begeisterung kampften und die ausserordentliche Machtstellung Frankreichs in den Koalitionskriegen und den ihnen folgenden Napoleonischen Kriegen begrunden halfen taktisch ermoglichten sie den Wechsel von der Lineartaktik zur Kolonnentaktik Staaten wie Preussen reagierten mit einer eigenen Form der Wehrpflicht dem sogenannten Krumpersystem als Teil breiter angelegter Heeresreformen durch die enorme Vergrosserung der Heere stiegen auch die Opferzahlen spurbar an In Spanien scheiterte Frankreich an einer britischen Intervention aber vor allem an einem Volksaufstand der in einen beidseitig grausam gefuhrten Guerillakrieg uberging in dem die Trennung von Kombattanten und Zivilisten verschwamm Anders als in den Kabinettskriegen wurden die Volker materiell und ideologisch in den Krieg einbezogen der preussische Konig wandte sich explizit an seine Untertanen der Dichter Ernst Moritz Arndt verfasste 1813 mit seiner Schrift Uber Volkshass und uber den Gebrauch einer fremden Sprache ein chauvinistisches Pamphlet das zum offenen Hass nicht allein gegen Napoleon sondern gegen Frankreich insgesamt aufrief der Nationalismus war seit der franzosischen Revolution Teil europaischer Identitaten Nach den Verheerungen dieser Kriege wurde Frieden als Ziel der Politik wieder denkbar und in Europa streckenweise auch erreicht etwa in der verhaltnismassig stabilen Epoche nach dem Wiener Kongress 1815 Ausserhalb Europas fuhrten europaische Staaten weiterhin Kolonialkriege in denen ihre immer weiter zunehmende technische Uberlegenheit aber auch ihre organisatorische Fahigkeit einheimische Truppen zu rekrutieren und nach dem Sepoy System europaisch gedrillt fur ihre Herrschaftszwecke zu verwenden zum Tragen kam Institutionell fand eine weitergehende Verwissenschaftlichung des Krieges statt Preussen grundete 1808 seinen Generalstab die Ausbildung von Fuhrungspersonal in Militarschulen aller Art wurde ausgebaut In der stabilitatsorientierten Restaurationszeit nahm allerdings auch der Wunsch der Bevolkerungen nach Demokratie und Selbstregierung zu mehrere gescheiterte Revolutionsversuche belegen dies Problematisch daran war dass geforderte Veranderungen nur auf Kosten der etablierten Staaten und damit der Stabilitat in Europa moglich waren Mit der Emanzipation der Gesellschaften von den Vorstellungen der monarchischen Regierungen nahm auch der Nationalismus wieder zu erst noch verbunden mit dem Ideal der Demokratie spater neben und unabhangig von ihm Die italienischen Vereinigungskriege gaben ein geglucktes Beispiel einer erfolgreichen Nationalbewegung ab diesmal noch ohne das Gleichgewicht in Europa zu zerstoren Mit dem Krimkrieg und dem Amerikanischen Burgerkrieg ausserhalb des europaischen Kerngebiets bekamen die Kriege ein bereits modern anmutendes Gesicht Stellungskrieg und nun auch industriell ausgerustete Massenheere sorgten fur einen Anstieg der Opferzahlen und im Civil War eine starkere Beteiligung eigentlich ziviler Familien die uber freiwillige Meldung und Wehrpflicht den Krieg in der Mitte der Gesellschaft erlebten Innovationen wie das Minie Geschoss erhohten durch vergrosserte Reichweite und Zielgenauigkeit die Gefahr auf dem Schlachtfeld 73 so dass Soldaten nach ihren Erfahrungen mit klassischen Schutzenlinien gegen Ende des Amerikanischen Burgerkrieges nach Moglichkeit aus der Deckung heraus kampften Im Amerikanischen Burgerkrieg zeigten sich auch die Mangel in der Verwundetenversorgung schmerzlich noch im Krieg wurden dadurch durch den Militararzt Jonathan Letterman mobile Feldlazarette nach festgelegten Standards errichtet und mit dem U S Ambulance Corps ein Vorlaufer heutiger Sanitatsdienste gegrundet Die United States Sanitary Commission betrieb im Hinterland gleichfalls Hospitaler dort taten auch Frauen als Krankenschwestern und in der Verwaltung Dienst relativ eigenstandig organisiert und teilweise an hervorgehobener Position s Dorothea Lynde Dix Mary Edwards Walker war die erste offizielle Militararztin der U S Geschichte Auf dem alten Kontinent fuhrte der Schock uber die mangelnde Versorgung der Opfer nach der Schlacht von Solferino zur privaten aber gesellschaftlich bald breit unterstutzten Grundung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant und zur von zwolf europaischen Staaten gestutzten Genfer Konvention von 1864 In Europa endeten die deutschen Einigungskriege mit der Errichtung des zweiten deutschen Kaiserreiches in ihnen zeigten Innovationen wie das rauchschwache Pulver das preussische Zundnadel und das franzosische Chassepotgewehr ihre Effektivitat neuentwickelte Hinterlader Artillerie wie das C 64 67 bewies verheerende Wirksamkeit und mit der Mitrailleuse wurde eine Maschinenwaffe verwendet Gutausgebildete und zahlenmassig weit uberlegene deutsche Wehrpflichtarmeen unter Fuhrung der preussischen Armee setzten sich gegenuber der gleichfalls gutausgebildeten franzosischen Berufsarmee deutlich durch Die technische Uberlegenheit der Europaer und Amerikaner gegen Ende des 19 Jahrhunderts stabilisierte insgesamt ihre fuhrende Position in der Welt Kolonialismus und Imperialismus waren Ausdruck ihrer militarischen und wirtschaftlichen Potenz Allerdings gelangten die technischen Errungenschaften mit der Zeit auch in die Hande der Gegner siehe Diffusion So liess etwa der athiopische Kaiser Menelik II den Schweizer Alfred Ilg inlandische Waffenfabriken bauen und kaufte 100 000 moderne Lebel Gewehre 1896 fugte er den angreifenden Italienern in der Schlacht von Adua damit die schlimmste Niederlage zu die jemals eine europaische Macht in einem kolonialen Eroberungskrieg erlitt Athiopische Artillerie bereitete an einem einzigen Tag den Italienern starkere Verluste als sie in ihrem gesamten Einigungskrieg hatten verzeichnen mussen 74 Noch deutlicher war der Aufstieg Japans dessen blitzschnelle Modernisierung und Industrialisierung nach der 1853 erzwungenen Offnung durch die Schwarzen Schiffe des amerikanischen Kommodore Perry mit der Seeschlacht bei Tsushima 1905 nur funfzig Jahre spater zum Eintritt des Landes in die Liga der Grossmachte fuhrte Japan und Athiopien waren die einzigen Lander die koloniale Anspruche aus eigener Kraft dauerhaft abwehren konnten Die moderne Form des Krieges setzte Nationalstaaten voraus die uber ein Steueraufkommen und Verteidigungsetat verfugen und damit eine stehende Armee aufstellen konnen Die Entwicklung fuhrte zu immer grosseren Armeen mit immer starkeren Waffen und tendenziell entsprechend hoheren Opferzahlen die jedoch wie erwahnt relativ gesehen deutlich niedriger waren und sind als in prahistorischen und vormodernen Stammeskriegen 75 Im 19 Jahrhundert finden sich auch erste Ansatze zur Begrenzung und Regulierung von bewaffneten Konflikten die sich als modernes Volkerrecht etablierten Daraus abgeleitet wurde auch das kodifizierte Kriegsrecht und das Kriegsvolkerrecht Seine bedeutendsten Errungenschaften vor 1914 waren die Genfer Konvention von 1864 die vor allem die humane Versorgung von Kriegsopfern vorsah die Haager Landkriegsordnung von 1907 die erstmals strikt zwischen Zivilisten und Kombattanten trennte und in Artikel 22 den revolutionaren Satz festschrieb Die Staaten haben kein unbegrenztes Recht in der Wahl der Mittel zur Schadigung des Feindes Die Kriegsgrunde blieben bei dieser Kodifizierung des Kriegsverlaufs ausgeklammert und die Wahl der Mittel wurde ebenfalls noch nicht verbindlich geregelt Das Zeitalter der Weltkriege Finnische Kriegstote 1944 Die im Ersten Weltkrieg zerstorte Stadt Ypern 1919Im Ersten Weltkrieg fuhrte der Einsatz von Maschinengewehren Panzern Flugzeugen U Booten Schlachtschiffen Giftgas sowie die totale Kriegswirtschaft zu einem neuen Gesicht des Krieges Feld und Seeschlachten forderten Millionen Todesopfer und Abermillionen von Schwerverletzten Die bisherige europaische Bundnis Gleichgewichts und Vertragspolitik mit ihrer Doppelstrategie von Hochrustung und Diplomatie war nicht zuletzt am Konkurrenzkampf um Kolonien gescheitert Darum wurde vor allem auf Initiative des US Prasidenten Woodrow Wilson nach 1918 versucht eine internationale Konfliktregelung zu institutionalisieren Die Grundung des Volkerbunds stellte den Frieden als gemeinsames Ziel der Staaten heraus und gab dem Volkerrecht eine organisatorische Basis Der Briand Kellogg Pakt zur Achtung des Angriffskrieges war ein weiterer Schritt um nicht nur den Kriegsverlauf sondern die Staatssouveranitat bei der Entscheidung zum Krieg zu begrenzen und den Verteidigungskrieg international akzeptierten Kriterien zu unterwerfen Angesichts der neuen Kriegsqualitat die die Massenvernichtungsmittel bedeuteten wurde ferner versucht bestimmte als unnotig grausam verstandene Waffen zu achten und zu verbieten Dies gelang bis 1939 jedoch noch nicht obwohl die prinzipielle juristische Handhabe dafur mit der Haager Landkriegsordnung gegeben war Durch deutsche Angriffe zerstorte Gebaude in London wahrend des Zweiten WeltkriegesDer Aufstieg des Nationalsozialismus beendete diese Bemuhungen Systematisch ignorierte Adolf Hitler von 1933 bis 1939 die volkerrechtlichen Obligationen Deutschlands und bereitete seinen Eroberungs und Vernichtungskrieg vor Die Appeasement Politik Grossbritanniens scheiterte 1938 trotz der durch Grossbritannien Frankreich Italien und Deutschland der Tschechoslowakei aufgezwungenen Abtretung des Sudetenlandes und der deutschen Besetzung von Bohmen und Mahren 1939 Der Weg in den Zweiten Weltkrieg war damit frei Dieser begann wie der erste als konventioneller Krieg wurde aber rasch und unaufhaltsam zum totalen Krieg Staatlich gelenkte Kriegswirtschaft Kriegsrecht allgemeine Wehrpflicht und Propagandaschlachten an der Heimatfront bezogen die Volker ganz und gar in die Kampfhandlungen ein Die Mobilisierung aller nationalen Reserven fur Kriegszwecke hob die Unterscheidung zwischen beteiligten Zivilisten und Kombattanten auf Die Kriegsfuhrung ignorierte insbesondere in Osteuropa in hohem Masse das Kriegs Volkerrecht Der folgende Absatz ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst So kam es im Kriegsverlauf zum immer weiter eskalierenden Bombenkrieg auch auf Ziele in dicht besiedelten Gebieten beginnend mit dem Bombenangriff auf die polnische Stadt Wielun durch die deutsche Luftwaffe am 1 September 1939 Spater wurde vor allem von britischer und amerikanischer Seite auch gezielt die deutsche Zivilbevolkerung angegriffen um die Kampfmoral zu brechen sog morale bombing zur Verbindung von territorialer Eroberung und Massentotungen von Zivilisten an der Ostfront Dabei wurden nach dem deutschen Uberfall auf Polen und dem Unternehmen Barbarossa gegen die Sowjetunion zunachst gezielt die polnischen Eliten Intellektuelle Klerus Adel und hohere Staatsbedienstete durch deutsche Einsatzgruppen und das sowjetische NKWD interniert oder ermordet um die beiderseits geplante Kolonisierung Polens zu erleichtern Beispielhaft stehen dafur die Sonderaktion Krakau als Teil der Intelligenzaktion sowie die darauf folgende AB Aktion zur Bekampfung des Widerstands gegen die deutsche Besetzung Polens und das Massaker von Katyn durch das NKWD Mit dem Beginn des Russlandfeldzugs ab 1941 wurden die Einsatzgruppen vorwiegend zur Ermordung von sowjetischen Juden Kommunisten und hoheren Staatsbediensteten eingesetzt Begrundet wurde dies zwar in erster Linie mit der Befriedung der eroberten Gebiete da oben genannte Gruppen besonders verdachtigt wurden Widerstand gegen die Besetzung zu leisten Die unterschiedslose Ermordung der judischen Bevolkerung ist jedoch auf den Antisemitismus der Nationalsozialisten und ihren von vornherein feststehenden Vernichtungswillen zuruckzufuhren Die Wehrmacht unterstutzte die als Partisanen oder Bandenbekampfung verharmlosten Massentotungen logistisch da sie sich davon eine Verringerung der Partisanenaktivitaten im Hinterland versprach Gestutzt auf den Kommissarbefehl lieferte sie gefangengenommene Politkommissare und judische oder kommunistische Kriegsgefangene den Einsatzgruppen aus die diese fast immer ermordeten Die Wehrmacht stellte ebenfalls eigene Bandenbekampfungseinheiten auf die zumeist aus nichtdeutschen Freiwilligen rekrutiert und von deutschen Offizieren geleitet wurden und sich bei Vergeltungsaktionen fur Partisanenangriffe zahlreicher Kriegsverbrechen schuldig machten zum massenhaften und zum Teil gezielt herbeigefuhrten Zugrundegehen sowjetischer polnischer und deutscher Kriegsgefangenen zur Strategie der verbrannten Erde zunachst durch die Rote Armee und spater durch die Wehrmacht zu massenhaften Vergewaltigungen und Morden an deutschen Zivilisten durch Rotarmisten nach der Besetzung Ostdeutschlands durch die Rote Armee gegen Kriegsende und schliesslich zu den US amerikanischen Atombombenabwurfen auf Hiroshima am 6 August und Nagasaki am 9 August 1945 Atombombe uber HiroshimaDie Nurnberger Prozesse schufen den neuen Straftatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit dies war der erste Versuch Menschen nach dem Volkerrecht aufgrund von Kriegsverbrechen zu verurteilen UNO und Kalter Krieg 1945 1990 Die ungeheure Steigerung der Vernichtungskapazitaten und Verselbststandigung der Kriegsfuhrung verstarkte nach 1945 die Bemuhungen Kriege generell zu vermeiden In Europa besonders in Deutschland herrschte bei weiten Teilen der Zivilbevolkerung die Einstellung vor Nie wieder Krieg Erneut wirkten nun vor allem die USA auf die Einrichtung einer Weltorganisation zur diplomatischen Konfliktlosung und Kriegsverhutung hin die Vereinten Nationen Die Erfahrung der Ohnmacht des Volkerrechts in den Weltkriegen fand ihren Niederschlag in ihrer Charta hier vor allem in Kapitel II Absatz 4 Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhangigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt Dies verbot erstmals allgemeinverbindlich jeden Angriffskrieg und jede militarische Erpressung Die Charta bekraftigt das Prinzip der Nichteinmischung und das naturliche Recht zur Selbstverteidigung im Fall eines feindlichen Angriffs Sie verpflichtet alle Mitglieder zu gemeinsamen friedenserhaltenden oder wiederherstellenden Massnahmen und machte diese von einem Mandat des UN Sicherheitsrats abhangig Dabei stand auch die Sorge vor einem neuen weltumspannenden Konflikt Pate die durch den Zerfall der Anti Hitler Koalition bereits auf der Konferenz von Potsdam im Juli 1945 am Horizont auftauchte Auch die Bemuhungen zur Achtung bestimmter Waffengattungen wurden seit 1945 verstarkt Doch wahrend das Verbot von B und C Waffen weithin akzeptiert wurde misslang das universale Verbot der Atomwaffen Bis 1949 besassen die USA das Atommonopol bis 1954 erreichte die Sowjetunion ein strategisches Atompatt das vor allem auf der Bereithaltung von Wasserstoffbomben und Fernlenkwaffen beruhte Beide weltpolitischen Kontrahenten waren von nun an zum atomaren Zweitschlag mit unkalkulierbaren Folgen im Feindesland fahig Seit dem Beinahe Zusammenstoss der Supermachte in der Kubakrise von 1962 wurden erganzend aber erste Schritte zur gemeinsamen Rustungskontrolle gemacht Die KSZE wurde 1973 eingerichtet und erlaubte den Europaern gewisse eigenstandige Abrustungsinitiativen mit der Sowjetunion Hinzu kam die seit 1979 wachsende Friedensbewegung die den innenpolitischen Druck zu Abrustungsvereinbarungen vor allem in Westeuropa und den USA verstarkte Mit Gorbatschows Angeboten gelang 1986 in Reykjavik ein Durchbruch zum vollstandigen Ruckzug aller Mittelstreckenraketen aus Europa der eine Reihe Folgevertragen nach sich zog Koreakrieg ca 1951 Unterhalb der Atomkriegsschwelle fanden jedoch zwischen 1945 und 1990 laufend so genannte konventionelle Kriege vor allem in Landern der so genannten Dritten Welt statt Eine Reihe davon waren Stellvertreterkriege z B der Koreakrieg 1950 bis 1953 der Vietnamkrieg 1964 1975 sowie zahlreiche Konflikte in Afrika und Lateinamerika Dort verhinderte der Kalte Krieg und das gegenseitige Abstecken von Einflusszonen der Supermachte haufig regionale Konfliktlosungen und begunstigte verlangerte Burgerkriege mit vom Ausland finanzierten Guerillakampfern Tendenzen seit 1991 Die Auflosung der Sowjetunion und Jugoslawiens fuhrte Anfang der 1990er Jahre zu neuen Kriegen Seit 1992 ist die Zahl der laufenden Kriege pro Jahr jedoch deutlich vermindert 76 Andererseits wird Krieg seit dem Ersten Golfkrieg der USA und dem Falklandkrieg Grossbritanniens nun auch in Europa teilweise wieder als Mittel zum Erreichen legitimer Ziele wie der Durchsetzung von Menschenrechten oder der Pravention gegen tatsachliche oder vermutete Rustungs Terror und Angriffsplane angesehen Als Reaktion auf die Terroranschlage vom 11 September 2001 rief US Prasident George W Bush den Krieg gegen den Terror aus Auch Deutschland schloss sich den darauffolgenden Militaroperationen mit dem Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und weiteren Auslandseinsatzen zum Teil an Auffallend an den Konflikten des 21 Jahrhunderts ist dass sie nur noch in seltenen Fallen zwischen Staaten stattfinden Der typische Krieg ist ein innerstaatlicher Konflikt so gab es etwa 2013 keinen Krieg uber Staatsgrenzen hinweg 77 Doch grenzen verschiedene Institute interne Konflikte unterschiedlich ab und gelangen dadurch zu abweichenden Einschatzungen 78 Nicht beendete Kriege sogenannte eingefrorene Konflikte sind vor allem im ehemaligen Machtbereich der Sowjetunion zu finden 79 Der Politikwissenschaftler Herfried Munkler benennt mehrere Grunde fur das neuerdings vermehrte Fortschwelen kriegerischer Konflikte Es finde sich in der Regel niemand der uber Forderungen an die Konfliktparteien hinaus die Beendigung eines Krieges durchzusetzen in der Lage sei Auf Kompromissen beruhende Friedensschlusse fruherer Zeiten kamen in Burgerkriegskonstellationen nicht mehr zum Tragen da komme man uber einen Waffenstillstand kaum hinaus Oft aber entstunden aus Burgerkriegskonflikten transnationale Verwicklungen deren Komplexitat mit einfachen Friedensschlussen ebenfalls nicht rasch beizukommen sei Dabei seien die geschlossenen Kriegsokonomien der Einzelstaaten durch offene Kriegsokonomien abgelost worden uber die von aussen stetig Gelder Waffen Hilfsguter und Kampfer in das Kriegsgebiet einstromten Unter den heutigen Kriegsakteuren gebe es viele die vom Kriege leben und deshalb kein Interesse an seiner Beendigung hatten Und je langer ein solcher Krieg daure desto schwieriger werde die Ruckkehr in ein ziviles Leben Ist erst einmal eine ganze Generation herangewachsen die nichts kennengelernt hat als einen solchen vor sich hin schwelenden Krieg und die nichts gelernt hat als in diesem Krieg durch Gewalt zu uberleben so ist es nahezu unmoglich geworden einen solchen Krieg durch einen Friedensschluss zu beenden Immer gebe es in Burgerkriegen die regellos und mit grosser Grausamkeit gefuhrt wurden noch Leute die in Rache und Gegenrache mit ihren Gegnern noch eine Rechnung offen hatten 80 Im Zeitalter von Digitalisierung und Internet entstehen neue Formen der Kriegsfuhrung Bezeichnungen wie Cyberwar Infowar Netwar oder Lawfare beziehen sich auf Kriege ohne Schlachtfeld und Heere werden aber auch parallel dazu eingesetzt Unbemannte Drohnen werden fur militarische Zwecke gerustet und fuhren mit dem gezielten Toten eine neue Form des Krieges ein deren ethische Probleme zu offentlichen Kontroversen fuhren 81 Russland nannte seinen Uberfall auf die Ukraine 2022 eine militarische Spezialoperation Allen russischen Medien wurde die Verwendung des Wortes Krieg und ahnlicher Worte verboten Die einzige verbliebene kritische Zeitschrift Russlands die Nowaja gaseta untersuchte folglich den Begriff militarische Spezialoperation und kam zum Schluss dass der Begriff eine Aktion definiere welche nicht langer als zwei Wochen dauere 82 Gegenuber der BBC hatte Andrej Kortunow Generaldirektor des Russischen Rates fur Internationale Angelegenheiten RIAC der sich fur Internationale Zusammenarbeit einsetzt angegeben dass der russische Plan offenbar von einer zweiwochigen Operation ausgegangen sei 83 Zahlen Die Zahl der Kriege in der Menschheitsgeschichte wird in der Fachliteratur unterschiedlich angegeben Die amerikanischen Politikwissenschaftler John Baylis 84 oder Mike Sheehan nehmen an es habe uber 14 000 Kriege mit insgesamt 3 5 Milliarden Toten gegeben Laut den niederlandischen Sozialwissenschaftlern Brenden Jongman und Johan M G van der Dennen gehen diese Zahlen auf Angaben uber Friedensschlusse zuruck die der franzosische Journalist Francois Odysse Barot 1864 veroffentlichte Sie seien immer weiter extrapoliert worden Dies sei keine belastbare empirische Basis Andere Sozialwissenschaftler nennen eine Gesamtzahl von deutlich weniger als 2000 Kriegen bzw mindestens 308 fur die Zeit von 1480 bis 1964 85 Krieg und PolitikDas Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland bestimmt im Artikel 26 1 Handlungen die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden das friedliche Zusammenleben der Volker zu storen insbesondere die Fuhrung eines Angriffskrieges vorzubereiten sind verfassungswidrig Sie sind unter Strafe zu stellen Seit der Neuzeit wird Krieg eng mit der Politik souveraner Nationalstaaten verknupft die innenpolitisch uber ein Gewaltmonopol verfugen Der preussische Militartheoretiker Clausewitz sah Krieg als Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfullung unseres Willens zu zwingen Weil diese Gewalt von einem souveranen Staatswesen ausgeht definierte er sie als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln So sehen wir also dass der Krieg nicht bloss ein politischer Akt sondern ein wahres politisches Instrument ist eine Fortsetzung des politischen Verkehrs ein Durchfuhren desselben mit anderen Mitteln Was dem Kriege nun noch eigentumlich bleibt bezieht sich bloss auf die eigentumliche Natur seiner Mittel Eine politische Orientierung die Krieg fur naturlich unvermeidbar sogar fortschrittsfordernd halt und Rustungsanstrengungen prinzipiell bejaht nennt man Militarismus Die entgegengesetzte Haltung will Kriege nicht nur vermeiden sondern langfristig als Mittel der Konfliktaustragung ausschliessen abschaffen und uberflussig machen Der Pazifismus von Lateinisch pacem facere Frieden schaffen Fur ihn ist Krieg eine Geissel der Menschheit UN Charta Zwischen diesen Polen bewegt sich die so genannte Realpolitik des Grossteils aller Staaten die militarische Gewalt als ultima ratio letztes Mittel nie ganz ausschliesst und von Fall zu Fall als unvermeidlich anwendet Dabei ist in heutigen Gesellschaften vor in und nach einem Krieg meist heftig umstritten ob und wann dieses Mittel tatsachlich das letzte der Krieg also wirklich unvermeidbar war und ist MilitarstrategieDie militarische Strategie ist der Plan um den Zweck des Krieges zu erreichen Zweck des Krieges ist nach Clausewitz immer der Friede in dem die eigenen Interessen dauerhaft gesichert sind Militarische Strategien andern sich mit der Waffenentwicklung In der Geschichte wurden haufig dominante Machte zuruckgeworfen weil neuere wirksamere Waffen entwickelt wurden Aber auch ohne Neuentwicklung von Waffen konnen bessere strategische Planungen einen Krieg entscheiden u U auch aus der Unterlegenheit heraus In der Militarstrategie geht es immer darum durch geschickte raumliche und zeitliche Anordnung der Gefechtssituationen den Erfolg herbeizufuhren Als Kronung gilt es allgemein wenn man ohne einen Kampf den Sieg davontragt Kriegslisten sind daher ein wesentliches Element des Krieges Die wohl beruhmteste Kriegslist der Geschichte ist die des trojanischen Pferdes Militarstrategie lasst sich nach Edward Luttwak in zwei Dimensionen aufspannen Einer Horizontalen und einer Vertikalen Die Horizontale Ebene entspricht der temporaren Abfolge jeder strategischen Operation inklusive Clausewitzs Kulminationspunkt Die Vertikale Dimension gliedert sich in mehrere Ebenen Die unterste ist die technische Ebene diese umfasst die Effektivitat als auch die Kosten von Waffensystemen und damit auch den Ausbildungsstand und Leistungsfahigkeit der einzelnen Soldaten Als Nachstes folgt die taktische Ebene Sie umfasst die untere Militarische Fuhrung also alles bis Bataillons oder Brigadeebene sowie die Moral der Truppe und beinhaltet vor allem die Gelandeausnutzung Als Nachstes folgt die operative Ebene In dieser findet sich die militarische Strategie von Divisionsebene und aufwarts Hier werden grossere militarische Manover unter anderen Gesichtspunkten als in der taktischen Ebene geplant und ausgefuhrt Hier entscheiden weniger das Gelande als beispielsweise die zur Verfugung stehenden Ressourcen inklusive die Einbeziehung wirtschaftlicher Kapazitat Als oberste Ebene gilt die Gefechtsfeldstrategie In ihr entscheiden einzig und alleine die politischen Ziele und Eigenheiten der kriegfuhrenden Parteien Auf einem Kriegsschauplatz wird die Strategie im Rahmen von Feldzugen durch Operationen umgesetzt Fur Operationen werden Weisungen und Operationsplane erstellt die die ubergeordneten strategischen Ziele in praktische militarische Auftrage und Handeln umsetzen Zu den beruhmtesten strategischen Denkern gehoren Sun Zi Die Kunst des Krieges und Carl von Clausewitz Vom Kriege Ethische Aspekte Wereschtschagin Apotheose des Krieges 1871 Die ethische Bewertung des Krieges als gewalttatige zwischenmenschliche Handlung unterliegt im Wesentlichen drei zeitlichen Kriterien Seit dem Mittelalter ist das Recht zum Krieg und seit der fruhen Neuzeit das Recht im Krieg als Betrachtungsdomane etabliert wahrend seit dem Ende des Kalten Krieges die Verantwortlichkeit einer Besatzungsmacht oder eines konfliktlosenden politischen Akteurs als Nachkriegsrecht verstanden wird 86 Der Politikwissenschaftler A J Coates identifiziert den Realismus den Militarismus den Pazifismus und die Theorie vom gerechten Krieg als die vier wesentlichen ethischen Grundhaltungen zum Krieg 87 Diese haben weitestgehend den Charakter von Ideologien Wirkungen Der bosnisch serbische Polizist Goran Jelisic erschiesst sein wehrloses muslimisches Opfer Brcko Bosnienkrieg 1992 Massaker an iranischen Zivilisten durch irakische Truppen im Ersten Golfkrieg Jeder Krieg ist neben dem Verlust von Infrastruktur oder Arbeitsplatzen immer auch mit Tod und menschlichem Leid verbunden Diese entstehen einerseits als gewollte oder hingenommene Folgen des Waffeneinsatzes gegen Menschen andererseits aus strategischen Grunden zum Beispiel beim Sprengen von Brucken oder durch Vergiftung von Grundnahrungsmitteln zum Teil wird die Zerstorung von Gebauden bzw der allgemeinen Infrastruktur des Kriegsgegners aber auch bewusst herbeigefuhrt um die Zerstorungskraft einer Armee zu demonstrieren und den Gegner einzuschuchtern z B Shock and Awe Strategie im Irakkrieg In vielen Kriegen wurden und werden Kriegsverbrechen begangen z B Folterungen Ubergriffe auf die Zivilbevolkerung etc Das grosse Machtgefalle in Kriegsgebieten und die weitgehende Freiheit vor Strafverfolgung konnen in Verbindung mit der Allgegenwart des Todes naturliche Hemmschwellen abbauen Bei Kriegen ist mit dem grossen Aufkommen von Fluchtlingen zu rechnen fur deren Betreuung und Versorgung Fluchtlingslager benotigt werden Die Uberlebenden eines Krieges leiden oft unter schwerwiegenden psychischen und korperlichen Verletzungen Folgen entstehen auch fur die nachste Generation die Kriegskinder Der organisierte Einsatz von Waffen in grosserem Umfang bedeutet fast immer die massenhafte Totung von Menschen Schon die standige Rustung zum Krieg erfordert Aufwendungen und verschlingt Mittel die fur andere Aufgaben fehlen Auch wenn eine kriegfuhrende Partei Todesopfer nicht anstrebt werden sie immer als unvermeidbar in Kauf genommen Wer diese Wirkung betrachtet nennt diese Form der gewaltsamen Konfliktaustragung daher meist staatlich organisierten Massenmord Bertha von Suttner Karl Barth Darin kommt zum Ausdruck dass das Phanomen des Krieges kaum wertneutral zu betrachten ist weil es dabei immer auch um das Leben vieler und die langfristigen Perspektiven aller Menschen geht Bedeutung Kriege waren fur die betroffenen Gesellschaften von entscheidender Bedeutung Durch die offensive Kriegsfuhrung des Romischen Reichs verbreitete sich die lateinische Zivilisation in weiten Teilen Europas wahrend die Kulturen der eroberten Volker sich entweder anpassten oder weitgehend verschwanden Durch die mit der Volkerwanderung verbundenen Kriege wurden wiederum das Ende des Westromischen Reiches und durch die Kriege im Zuge der Islamisierung das Ende des Ostromischen Reiches herbeigefuhrt Die Auswirkungen des Zusammenbruchs des Westromischen Reiches waren so gravierend dass das zivilisatorische Niveau Sud und Mitteleuropas Jahrhunderte benotigte um wieder auf den Stand wahrend der Hochkaiserzeit Roms zuruckzufinden Vielen mesoamerikanischen Kulturen des Mittelalters diente die Kriegsfuhrung zur Erlangung von Ansehen vor ihren eigenen Gottern sowie der Gefangennahme von Kriegen und Sklaven zur Opferung so dass die unterworfenen Kulturen neben Tributzahlungen auch bevolkerungsseitig dezimiert wurden Die permanente Kriegsfuhrung unterband wirksam eine gesellschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung so dass alle mesoamerikanischen Kulturen beim Eintreffen der Europaer in Mittelamerika technologisch stark unterlegen waren und ihrerseits von diesen besiegt wurden Durch die Bauernkriege wurde der Protestantismus in Europa verbreitet durch die Revolutionskriege der demokratische Gedanke Durch den Faschismus in Deutschland wurden in Europa im Zweiten Weltkrieg fast 50 Millionen Menschen getotet und ganze Lander verwustet Hier benotigte es Jahre bzw Jahrzehnte um die Folgen dieses globalen Krieges zu bewaltigen Als direkte Folge des Zweiten Weltkrieges entstand die Montanunion deren Nachfolger die heutige Europaische Union ist Neben den politischen Auswirkungen hat ein Krieg immer eine Vielzahl an negativen Folgen So kann er die Bevolkerung eines Landes stark dezimieren Durch den Zweiten Weltkrieg wurden bspw ganze Jahrgange und eine Vielzahl an Bevolkerungsschichten nahezu ausgeloscht Ebenso drastisch sind die vielseitigen wirtschaftlichen Folgen Die sozialen und psychischen Folgen eines Krieges etwa durch extreme Verwerfungen in den Moralvorstellungen durch das Zerreissen sozialer Bindungen durch Spatfolgen von Misshandlungen und Vergewaltigungen konnen bis in spatere Generationen nachwirken Als ebenfalls schwerwiegende Auswirkung eines Krieges sind ggf jahrzehntelanges Leid der Kriegsversehrten und die langdauernden Folgekosten fur diese aufzufuhren Auch haben Kriege immer stark negative Auswirkungen auf die Umwelt da Landstriche durch Kriegshandlungen selbst zerstort und Ressourcen fur die Kriegsfuhrung ausgebeutet werden Alternativen Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Da als eine der rationalen Kriegsursachen der Kampf um Ressourcen gilt werden Kriege umso unwahrscheinlicher je gunstiger Ressourcen einer Region fur eine andere Region verfugbar werden ohne in einer kriegerischen Auseinandersetzung unter Lebensgefahr erobert werden zu mussen Damit sind Kriege wirtschaftlich umso uninteressanter je besser die bestehenden Ressourcen im Wege von Vereinbarungen genutzt werden Alternativen zum militarischen Widerstand Krieg sind wenn man angegriffen wird die Konzepte des zivilen Widerstands Ablehnung des Krieges Das Peace Symbol Zeichen des Friedens Kindersoldat in der Elfenbeinkuste Afrika Gilbert G Groud 2007 Mischtechnik Tusche und Wachs Vietnamkrieg 1966 Ein U S Luftwaffenpilot fuhrt mit seinem Kampfflugzeug vom Typ F 100D Super Sabre einen Napalmangriff auf eine vermutete Vietcong Stellung aus Napalm wurde in diesem Krieg grossflachig von Sudvietnam und den USA eingesetzt US Soldat Charles Graner schlagt mehrere gefesselte Gefangene in Abu Ghuraib Die menschliche Sehnsucht nach einem Frieden der die Geissel der Menschheit uberwindet ist uralt Politische Friedensarbeit kann sich daher auf breite und heterogene Traditionen stutzen Nach verlorenen Kriegen neigt die Bevolkerung der besiegten Staaten dazu Krieg generell abzulehnen So kamen in Deutschland nach 1918 Formeln wie Nie wieder Krieg auf bekannt ist das Plakat von Kathe Kollwitz mit diesem Titel Nach Siegen hingegen wird der Krieg oft verherrlicht So gibt es zahlreiche Siegesdenkmale Triumphbogen und anderen Erinnerungen an grosse militarische Erfolge In der chinesischen Kosmologie des Taotekings und der Philosophie von Laotse spielte die Kriegsvermeidung durch harmonischen Interessenausgleich eine wichtige Rolle In Indien China und Japan breiteten Jainismus und Buddhismus eine Ethik der Gewaltlosigkeit Toleranz und Friedensliebe aus die seit 500 v Chr die Gestalt einer Weltreligion gewann In der griechischen Philosophie der Antike stellten Sokrates und die Skeptiker die Selbstverstandlichkeit in Frage mit der Wahrheitsbesitz beansprucht und angeblich ewige Rechte gegen andere verteidigt werden Die Stoiker Zenon und Chrysippos wandten sich gegen das Kriegfuhren und stellten Uberlegungen an ob Kriege notwendig seien oder wie man sie vermeiden konne In allen europaischen Staatsutopien von Platon bis Thomas Morus spielte die Gewaltminderung durch ideale Gesetzgebung und Menschenbildung eine Rolle Eine eindrucksvolle Anti Kriegsschrift stammt von Erasmus von Rotterdam Die Klage des Friedens Das Gottesbild des Judentums hat den weithin ublichen Einsatz der eigenen Religion zur Rechtfertigung der eigenen Kriege erschwert In den Visionen der biblischen Heilsprophetie erscheint Gott als kommender Weltrichter der die Volker zu endgultiger Abrustung anweist Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spiesse zu Sicheln machen Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben und sie werden hinfort nicht mehr lernen Krieg zu fuhren Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen und niemand wird sie schrecken Denn der Mund des Herrn Zebaoth der Heerscharen hat es geredet Mi 4 2 4 EU Diese Weisung zur universalen Abrustung hat Jesus Christus durch das prophetische Zeichen des Gewaltverzichts Mk 11 7 EU Sach 9 9 EU und die Selbsthingabe zur Versohnung Mk 14 22 24 EU im Neuen Testament bekraftigt Darum ist der tatige Einsatz fur weltweiten Frieden Lk 2 14 EU fur Christen wie fur Juden integraler Bestandteil ihres Glaubens Rom 12 18 EU In der Neuzeit wurde der Gewaltverzicht im Westen von den Religionen entkoppelt Immanuel Kant Jean Jacques Rousseau und andere Aufklarer strebten den ewigen Frieden an und entwarfen rechtsstaatliche und demokratische Konzepte um ihn herbeizufuhren Ludwig van Beethoven hat diesem Traum am Ende der 9 Sinfonie mit seiner Vertonung von Schillers Gedicht An die Freude alle Menschen werden Bruder ein musikalisches Denkmal gesetzt Arthur Schopenhauer sagt Der Ursprung alles Krieges aber ist Diebsgelust Im Zeitalter der europaischen Nationalkriege gewann das Volkerrecht nach den verheerenden Erfahrungen des Ersten Weltkriegs der Gedanke eines Volkerbunds zur Kriegsverhinderung Akzeptanz Der Briand Kellogg Pakt galt der Achtung des Krieges als eines Mittels der Politik Die UNO hat den Angriffskrieg verboten den Weltfrieden zum Ziel aller Politik erhoben und erstmals ansatzweise wirksame Formen der Konfliktvermeidung und Konfliktlosung ermoglicht Diese Tendenzen wurden durch die ungeheure Steigerung der Vernichtungsmoglichkeiten im Krieg notwendig und gestarkt Die UNO konnte Kriegsursachen wie okonomische und politische Interessengegensatze jedoch nicht aufheben und viele Kriege nicht verhindern Auch die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen liess sich bis heute nicht wirksam stoppen Der am Ende des Kalten Kriegs eingeleitete Abrustungsprozess kam seit den neuen Kriegen zum Erliegen und wurde durch neue Aufrustungstendenzen abgelost Internationaler Terrorismus und Antiterrorkrieg lassen die Gewaltbereitschaft weltweit noch weiter wachsen Eine Alternative zum Frieden gibt es im Zeitalter der Massenvernichtungsmittel nicht mehr Spatestens seit Erfindung der Atombombe ist er die Uberlebensbedingung des technischen Zeitalters geworden Heidelberger Thesen der EKD 1959 Aufwertung des Krieges Oft wird der Krieg heroisiert Kant beispielsweise schreibt Selbst der Krieg wenn er mit Ordnung und Heiligachtung der burgerlichen Rechte gefuhrt wird hat etwas Erhabenes an sich und macht zugleich die Denkungsart des Volks welches ihn auf diese Art fuhrt nur um desto erhabener je mehreren Gefahren es ausgesetzt war und sich mutig darunter hat behaupten konnen da hingegen ein langer Frieden den blossen Handelsgeist mit ihm aber den niedrigen Eigennutz Feigheit und Weichlichkeit herrschend zu machen und die Denkungsart des Volks zu erniedrigen pflegt Kritik der Urteilskraft 28 Von der Natur als einer Macht Als Kriegsfetischismus bezeichnet man eine ubersteigerte Begeisterung fur den Krieg Der Krieg wird dabei zumeist idealisiert Kriegsfetischismus fand sich beispielsweise im Ersten Weltkrieg wie auch spater im Nationalsozialismus Der Krieg wurde dort als ehrenvoll mannlich und bewundernswert stilisiert Der Islam sieht Frieden erst nach der Eroberung des gesamten Dar al Harbs Gebiet der Nichtmuslime vor Danach soll die gesamte Erde unter der Scharia in einer pax islamica leben Die Welteroberung geschieht mittels bewaffnetem Dschihad mit dem Ziel eines Paradieses unter dem Schwert des Islams Die Instrumentalisierung religioser Ideale fur politische Interessen fand einen Hohepunkt mit den Kreuzzugen des Mittelalters die die heiligen Statten befreien und christliche Staaten errichten wollten Die Kreuzzugs Ideologie des ewigen Kampfes des Guten gegen das Bose spielt noch heute eine bedeutende Rolle nicht nur im Islamismus oder bei US amerikanischen Neokonservativen Einordnung Kontrolle und Kriegsrecht Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Bild des mit Elektroschocks gefolterten Satar Jabar wurde zum Symbol des Abu Ghuraib Folterskandals An beiden Handen und am Penis waren stromfuhrende Drahte befestigt Ihm wurde angedroht dass er durch Elektroschocks hingerichtet wurde falls er von der Kiste falle Als das Foto an die Offentlichkeit gelangte leugneten die US Stellen dass die Kabel stromfuhrend gewesen seien Immer wieder wurde in der Geschichte versucht die Kriegsfuhrung bestimmten Regeln oder moralischen Vorgaben zu unterwerfen also zu einer Art Verhaltenskodex zu finden siehe zum Beispiel Haager Landkriegsordnung Die sich im Krieg Bahn brechende Aggression wird hoheren Werten unterworfen und letztlich damit in Augen vieler Kritiker auch relativiert In der europaischen Literatur wird haufig so zwischen dem geordneten und dem nicht geordneten Krieg unterschieden Auf der anderen Seite stehen die die im Prinzip mit der gleichen Grunduberlegung wirtschaftlichen Wohlstand als beste Kriegspravention ansehen Hier neigt man dazu die Perversionen des ungehegten Krieges als Normalzustand des Krieges darzustellen Daraus folgen Uberlegungen wie Krieg vermieden werden kann und wie man versuchen kann einen ewigen Frieden zu erreichen Der Krieg wird so als das absolute Bose angesehen als das Werk von moralisch verkommenen Machthabern die aus niederen Motiven ihr Land in einen Krieg sturzen Es gibt auch Ansichten dass sich der Charakter des Krieges geandert habe und folglich heute ein gehegter Krieg nicht mehr moglich sei Dass sich die Formen des Krieges andern ist aber eine Feststellung die so alt ist wie die Geschichte der Menschheit Neue Kriegsformen wurden zu allen Zeiten als ordnungswidrig geachtet haufig als Verstosse gegen eine gottliche Ordnung Heute werden in der abendlandischen Kultur bestimmte Kriegsformen als zulassig dargestellt etwa Bombenabwurfe auf Stadte die Militar treffen sollen aber auch Zivilpersonen gefahrden wahrend andere Kriegsformen etwa Selbstmordattentate die nicht militarische Einrichtungen treffen als unzulassig interpretiert werden In der islamischen Welt halten viele Menschen dagegen Selbstmordattentate fur legitim wie nach den Anschlagen auf das World Trade Center 2001 erkennbar wurde In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Bei genauerem Hinsehen merkt man Wer bitte ist man Wer zieht den Zusammenhang zu Schmitt und Lenin genau ich weiss dass er besteht auf welche Publiktationen Schmitts u Lenins bezieht sich das nach welcher wissenschaftlichen Sekundarquelle Genaueres Hinsehen kommt doch nicht ohne Quelle aus Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Krieg ist nicht nur ein Mittel staatlich organisierter und gelenkter Politik Neben den Staaten die als kriegfuhrende Seite ein Heer hatten spielten offenbar zu allen Zeiten nichtregulare Gruppen im Krieg eine erhebliche Rolle Kosaken Jager Husaren Rōnin Partisanen in der neuerer Zeit die Guerilla Freischarler Milizen und Taliban Was nicht regular ist wird politisch diskutiert Bei noch genauerem Hinsehen allerdings merkt man dass die Theorie des irregularen Kampfers Partisanen eine Weiterentwicklung der Clausewitzschen Theorie ist wie sie die Clausewitz Kenner Lenin und Carl Schmitt vorgenommen haben Somit scheitert auch der Versuch zwischen einem Konflikt und einem formal erklarten Krieg zu unterscheiden und die Bezeichnung Krieg auf jene Konflikte einzuschranken die mit einer formalen Kriegserklarung einhergehen Finanzieller AspektEin Krieg verursacht hohe Kosten in der Planung Vorbereitung und Durchfuhrung siehe dazu Kriegsokonomie Der finanzielle Aspekt spielt somit eine bedeutende Rolle in der Art und Weise der Kriegsfuhrung Je mehr Ressourcen einer Partei zur Kriegsfuhrung zur Verfugung stehen umso mehr Moglichkeiten hat sie den Gegner zu bezwingen Die Rustungsindustrie entwickelt und produziert Waffen Sie erhalt die Auftrage uberwiegend im Auftrag einer Regierung oder Staatengemeinschaft Die Rustungsindustrie ist ein Wirtschaftszweig der in Europa und den USA um etwa 1850 eine eigenstandige Industrie wurde Die Rustungsindustrie ist in Friedenszeiten an den Kapitalmarkt gekoppelt Die grossten Waffenlieferanten der Welt sind die Vereinigten Staaten von Amerika gefolgt von Russland Deutschland Frankreich und Grossbritannien 88 All diese Lander besitzen hochentwickelte Rustungsbetriebe und stehen im gegenseitigen Konkurrenzkampf um die neuesten und wirkungsvollsten Waffensysteme 88 Geographische Gegebenheiten des KriegesGeographische Aspekte spielen bei der Kriegsfuhrung eine entscheidende Rolle Mit der Erforschung geographischer Umstande bei der politischen Entscheidungsfindung und bei der Kriegsfuhrung befassen sich vor allem die Geopolitik und die Geostrategie Die Kriegsfuhrung hat sich im Laufe der Menschheitsgeschichte zunehmende geographischen Dimensionen erschlossen Traditionell fand sie vor allem zu Land und auf dem Wasser statt Im 20 Jahrhundert reifte der Luftkrieg aus und die Militarisierung des Weltraums und des Internets deren militarische Nutzung von Beginn an einen Anreiz zu ihrer Nutzung dargestellt hatte schritt voran Der Bodenkrieg ist von allen geographisch definierten Dimensionen der Kriegsfuhrung die bedeutsamste weil der Mensch dauerhaft ausschliesslich zu Lande uberleben kann Daruber hinaus sind politisch verfasste Gemeinwesen nur zu Lande aufzufinden Eine militarische Losung eines Interessenkonflikts kann daher nur an Land stattfinden Gegenuber anderen Militargeographien unterscheidet sich der Krieg zu Lande vor allem darin dass dieser trotz der jungsten Mechanisierung weiterhin personalintensiv bleibt 89 Der Seekrieg ist von den physikalischen Eigenschaften der weltweiten Wasservorkommen und von ihrer menschlichen Nutzung gepragt Zwischen 70 und 75 der Erdoberflache besteht aus Wassermassen die bis auf wenige Ausnahmen miteinander verbunden sind Der Seekrieg ist vor allem plattformzentriert und strategisch dem Krieg zu Lande untergeordnet da der Mensch mangels relevanter Wassertauglichkeit uber keine naturliche Seekriegsfahigkeit verfugt Die Weite und die Unbewohnbarkeit der Weltmeere verschafft der Aufklarung und Ausweichmanovern eine wesentlich hohere Bedeutung als an Land 90 Der Luftkrieg ist ebenfalls der Lebensfeindlichkeit seiner Umgebung durch Hohe Temperatur und Sauerstoffmangel unterworfen und daher plattformzentriert Obwohl bereits zuvor Luftkriegsmittel zum Einsatz kamen ermoglichten technische Neuerungen eine systematische Erschliessung der Luft erst im 20 Jahrhundert Das entscheidende Merkmal der Luft ihre Unbestandigkeit ordnet den Luftkrieg dem Krieg zu Lande unter Obwohl der systematische Luftkrieg die Gestalt des Krieges entscheidend verandert und Luftstreitkrafte hervorgebracht hat ist dies keine hinreichende Bedingung fur militarisches Fortkommen 91 Soziologie des Krieges Hauptartikel Soziologie des KriegesKrieg als Spiel Hauptartikel Kriegsspiele Kriegsspiele bilden die als Kriege definierten bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen grosseren Menschengruppen 92 in symbolischen Handlungen ab Das Spiel vollzieht sich nach vorher vereinbarten Regeln die strikt einzuhalten sind Dazu gehort etwa dass niemand bei dem Spiel absichtlich geschadigt werden darf Es handelt sich um ein sogenanntes Als Ob Handeln das erfahrene oder erdachte Wirklichkeiten imitiert 93 Pauschale Kritik am Kriegsspielen erwachst meist aus einer personlichen Betroffenheit angesichts der Grauel der Kriege und einer vorschnellen Gleichsetzung der vollig unterschiedlichen Denk und Handlungsebenen Krieg und Kriegsspiel 94 Sie ubersieht dabei in der Regel die Vielfalt dieser Spielgattung die von einer abstrakten Symbolhandlung wie einer Fingerbewegung mit dem begleitenden Ruf Peng du bist tot fall um uber historische Indianer oder Ritterspiele uber Brettspiele wie das Schachspiel oder Bewegungsspiele wie das Volkerballspiel bis zu den Computerspielen mit galaktischen Fantasiegestalten reicht Im weiteren Sinne zahlen auch die grossen Sportspiele wie etwa das Fussballspiel bei dem jedermann problemlos von Schiessen und Bomben von Angriff und Verteidigung spricht zu den Symbolspielen mit kriegerischem Hintergrund Unreflektierte Kritik ubersieht dass Spiel dort endet wo aus dem Spiel blutiger Ernst wird Sie verwechselt dabei die symbolische Handlungsebene des Spiels mit der Realitat des brutalen tatsachlichen Krieges oder unterstellt unbewiesene und statistisch vollig abwegige Transfers zwischen den beiden unterschiedlichen Lebenswelten Ahnlich anderen Imitationsspielen wie dem Arzt oder Schulespielen folgt das Kriegsspielen nach Siegbert A Warwitz 94 der beobachteten oder fantasierten Wirklichkeit nicht umgekehrt Er weist ihm aus padagogischer Sicht sogar eine mogliche wertvolle Perspektive zu wo es gelingt im Spiel Angste zu verarbeiten oder dem Spielverhalten und Spielausgang in kreativer Weise positive Impulse zu geben Dies verdeutlicht er etwa an der didaktisch aufgearbeiteten Version des Volkerballspiels historisch eigentlich ein Genozid Spiel bei dem die symbolisch durch die Waffe Ball auszurottenden Menschen des anderen Volkes nach entsprechend veranderten Regeln sich durch eine Eigenleistung wieder selbst verlebendigen konnen Gisela Wegener Spohring 95 stellt fest dass den Kriegsspielen mit der Chance Aggressionen schadlos abzuleiten auch eine wichtige psychologische Funktion zukommen kann Mit kreativen Umwandlungen der Spielgedanken werden Eltern und Erzieher nach Warwitz 96 wie Wegener Sporing 97 dem ohnehin nicht verbietbaren uber die ganze Welt verbreiteten Kriegsspiel und der Mentalitat von Kindern besser gerecht als mit unuberlegten Verboten Kriege im TierreichDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Kriegsahnliche Verhaltensweisen lassen sich auch im Tierreich beobachten So fuhren rivalisierende Staaten vor allem Ameisenstaaten Kriege um Gebiete und Nahrung Manche Ameisen Wespen Bienen und Hornissenarten uberfallen andere Staaten um sie ihrer Rohstoffe und Nahrungsmittel zu berauben Hierbei wird genau abgewogen ob sich der Uberfall auch lohnt also der Verlust eigener Individuen durch den zu erwartenden Gewinn an Ressourcen in einem gunstigen Verhaltnis steht Auch attackieren sich Ameisen wenn ein Teil der Kolonie nicht mehr genetisch so homogen ist wie der Rest durch Gendrift oder schwindender Verwandtschaft zwischen den Koniginnen 98 Auch bei Schimpansen wurden schon wiederholt kriegerische Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Gruppen beobachtet In manchen Fallen versuchten Gruppen von Schimpansen das eigene Gebiet auf Kosten der Nachbarn zu vergrossern 99 Schon Jane Goodall berichtete in den 1970er Jahren uber solche Beobachtungen 100 Siehe auch Schimpansenkrieg von Gombe In anderen Fallen fuhlten sich Schimpansen vermutlich durch Holzfaller bedroht und flohen auf das Territorium einer benachbarten Gruppe die ihr Revier mit Gewalt gegen die Fluchtlinge verteidigte 100 Siehe auchListe von Kriegen Liste der andauernden Kriege und bewaffneten KonflikteLiteraturUberblick Thomas Jager Rasmus Beckmann Hrsg Handbuch Kriegstheorien 1 Auflage VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2011 ISBN 978 3 531 17933 9 Jens Hildebrandt David Wachter Hrsg Krieg Reflexionen von Thukydides bis Enzensberger 1 Auflage Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2014 ISBN 978 3 86110 554 1 Jochen Hippler Krieg im 21 Jahrhundert Militarische Gewalt Aufstandsbekampfung und humanitare Intervention Promedia Wien 2019 ISBN 978 3 85371 457 7 Anthropologische Untersuchungen Azar Gat War in Human Civilization Oxford University Press Oxford 2008 ISBN 978 0 19 923663 3 Bernd Huppauf Was ist Krieg Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs transcript Bielefeld 2013 ISBN 978 3 8376 2180 8 Lawrence Keeley War before Civilization The Myth of the Peaceful Savage Oxford University Press Oxford 1996 ISBN 0 19 511912 6 Harald Meller Michael Schefzik Hrsg Krieg eine 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