www.wikidata.de-de.nina.az
Die Luftwaffe der Wehrmacht war von 1935 bis 1945 neben dem Heer und der Kriegsmarine eine der drei Teilstreitkrafte im nationalsozialistischen Deutschen Reich Im Zweiten Weltkrieg war sie Luftstreit und Flugabwehrkraft daneben stellte sie auch Bodenstreitkrafte Luftwaffen Felddivisionen Fallschirmjager Divisionen und Fallschirm Panzerkorps Hermann Goring zur Unterstutzung des Heeres auf LuftwaffeAktiv 1 Marz 1935 1 bis 8 Mai 1945Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTyp Teilstreitkraft Luftstreitkrafte Starke 400 000 1939 LeitungOberkommando Reichsluftfahrtministerium Oberkommando der Luftwaffe Berlin Oberbefehlshaber Hermann Goring 1935 1945 Robert Ritter von Greim 1945 InsignienFlugzeugkokardeRumpf und Flugel Balkenkreuz FlugzeugkokardeHeck Swastika Inhaltsverzeichnis 1 Organisation und Fuhrung 1 1 Oberkommando 1 2 Luftflotten und Luftgaukommandos 1 3 Organisation und Bezeichnung der Geschwader 1 4 Flugzeugbestand 1 5 Personalbestand 2 Geschichte 2 1 Nach dem Ersten Weltkrieg 2 2 Aufbau der Luftwaffe 2 3 Spanischer Burgerkrieg 2 4 Uberfall auf Polen 2 5 Norwegenfeldzug Fall Weserubung 2 6 Westfeldzug 2 7 Luftschlacht um England 2 8 Balkanfeldzug 2 9 Luftlandeschlacht um Kreta 2 10 Angriff auf die Sowjetunion 2 11 Luftschlacht um Malta 2 12 Schlacht im Atlantik 2 13 Verteidigung gegen die Bomberoffensive der Alliierten 2 14 Unternehmen Steinbock 2 15 Schutz der Olproduktion 2 16 Erste einsatzfahige Dusenflugzeuge 2 17 Neuartige Waffen 2 18 Unternehmen Bodenplatte 2 19 Fliegerforstschutzverband Erprobungskommando 41 2 20 Niederlage 3 Waffengattungen 3 1 Fliegertruppe 3 1 1 Tagjager 3 1 2 Nachtjager 3 1 3 Nahkampfflieger 3 1 4 Aufklarungsflieger 3 1 5 Transportflieger 3 2 Flakartillerie 3 3 Luftnachrichtentruppe 3 4 Erdkampfverbande 3 4 1 Fallschirmjager 3 4 2 Fallschirmpanzerkorps Hermann Goring 3 4 3 Luftwaffen Felddivisionen 4 Verluste 5 Der Adler 6 Nachkriegszeit 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 AnmerkungenOrganisation und Fuhrung BearbeitenOberkommando Bearbeiten Hermann Goring im Gesprach mit Erhard Milch 1940 Oberbefehlshaber der Luftwaffe war seit ihrer Grundung Hermann Goring bis dieser wenige Tage vor Kriegsende von Adolf Hitler entlassen und durch Robert Ritter von Greim ersetzt wurde Der Oberbefehl ging vom Reichsluftfahrtministerium aus im April 1944 wurde dann ein Oberkommando der Luftwaffe als befehlshabende Behorde gebildet Dem Oberkommando unterstanden auch die Kampfstoff und Hauptkampfstoffuntersuchungsstellen im Arbeitsstab Luftschutz von denen die einschlagigen Dienstvorschriften herausgegeben wurden 2 Wichtig fur die strategische Ausrichtung der neu geschaffenen Luftwaffe war auch deren erster Generalstabschef Walther Wever Seit Marz 1935 in dieser Position war er zuvor schon seit 1 September 1933 Leiter des Luftkommandoamtes im Reichsluftfahrtministerium und in den Anfangsjahren massgeblich an der Entwicklung der Luftwaffe beteiligt Am 3 Juni 1936 kam er bei einem Flugzeugabsturz ums Leben Wahrend der gesamten Zeit ihres Bestehens war der Staatssekretar im Reichsluftfahrtministerium und Luftwaffenoffizier Erhard Milch seit 1940 Generalfeldmarschall Generalinspekteur der Luftwaffe Nach dem Tod Wevers wurde Gorings Vertrauter Ernst Udet als Nachfolger Wilhelm Wimmer zum Chef des Technischen Amtes im Reichsluftfahrtministerium ernannt Dieser Posten wurde am 1 Februar 1939 in das neu geschaffene Amt eines Generalluftzeugmeisters umgewandelt Udet war ein leidenschaftlicher Flieger aber kaum ein fahiger Organisator und erwies sich auf dem Posten schnell als uberfordert Er nahm sich im November 1941 das Leben worauf Milch bis 1944 die vakante Position des Generalluftzeugmeisters ubernahm Ebenfalls Suizid beging der seit 1 Februar 1939 amtierende Generalstabschef der Luftwaffe Oberst spater Generaloberst Hans Jeschonnek als nach den schweren Luftangriffen auf Hamburg uber seine Ablosung diskutiert wurde Sein Nachfolger wurde General Gunther Korten Aufbauorganisation Adjutantur Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe LuftwaffenpersonalamtStaatssekretar der Luftfahrt und Generalinspekteur der LuftwaffeChef des Generalstabes der Luftwaffe 1a Abteilung Operationen 1c Abteilung Fremde Luftmachte Kartenwesen und Luftgeographie Organisationsabteilung Quartiermeisterabteilung Rustungsabteilung Gr LwbGBK Seenotdienst Chef Wetterdienst Arbeitsstab Luftschutz Chef des Nachrichtenverbindungswesen General der Aufklarungsflieger General der Kampfflieger General der Jagdflieger General der Flakkrafte Luftwaffenfeldverbande Chef des Ausbildungswesens Ausbildungsabteilung Vorschriften und Lehrmittelabteilung Abteilung Luftbildwesen Abteilung Technische Ausbildung Flugzeugfuhrerschulen Erziehungs und Bildungswesen Kriegswissenschaftliche Abteilung Chef der Luftwehr Zentralamtsgruppe Allgemeines Luftamt Luftwaffenverwaltungsamt Amtsgruppe Recht Luftwaffenwehrmachtsgruppe Abteilung Starke und Ausrustung Gruppe Organisation Chef fur Flugsicherheit Technischer Truppendienst Kraftfahrzeugwesen Zivilluftschutz Sanitatswesen Luftwaffenbautruppen Generalluftzeugmeister Forschungsfuhrung beim ObdL Industrierat Amtsgruppe Flugtechnisches Personal Amtsgruppe Flakentwicklung Abteilung Flakrustung Planungsamt Technisches Amt Nachschubamt Industriewirtschaftsamt Luftflotten und Luftgaukommandos Bearbeiten Vor Kriegsbeginn gliederte sich die Luftwaffe in vier Luftflotten denen die Luftgaukommandos als Territorialbereiche unterstellt waren Der Luftflotte 1 Berlin unterstanden das I III und IV Luftgaukommando wahrend die Luftflotte 2 Braunschweig die Luftgaukommandos VI Munster und XI befehligte Im Sudwesten Deutschlands stand die Luftflotte 3 Munchen mit dem VII XII und XIII Luftgaukommando wahrend die Luftflotte 4 Wien mit dem VII und XVII Luftgaukommando den Sudosten abdeckte 3 Die Luftgaukommandos der Luftwaffe waren ahnlich wie die Wehrkreise des Heeres Dienststellen die bestimmte territoriale Aufgaben ubernahmen Diese waren vor allem der Unterhalt aller Einrichtungen und Flugplatze der Luftwaffe in den jeweiligen Gebieten und die Ausbildung des Personalersatzes Mit Stand vom 1 September 1939 gab es in Deutschland zehn Luftgaukommandos die mit romischen Zahlen bezeichnet wurden Die Nummerierung war nicht durchlaufend da zuvor einige Luftgaukommandos zusammengelegt worden waren 3 Anm 1 Spater im Krieg befehligten die Luftflotten deren Zahl von 1940 bis 1944 auf sieben stieg die Verbande der Luftwaffe an der Front Die Luftflotten waren von 1 bis 6 durchnummeriert und wurden jeweils an die verschiedenen Kriegsschauplatze verlegt Ausserdem gab es die Luftflotte Reich die fur das Reichsgebiet zustandig war Auch richtete die Luftwaffe in den besetzten Landern Luftgaukommandos und Feldluftgaukommandos ein welche die gleichen Aufgaben wahrnahmen wie die Luftgaue in der Heimat Territoriale Gliederung Luftgau Hauptquartier ZeitraumI Konigsberg 1938 1945III Berlin 1937 1945IV Dresden 1937 1941VI Munster 1937 1945VII Munchen 1937 1945VIII Breslau 1937 1945XI Hannover 1937 1945XII Wiesbaden 1937 1944XIII Nurnberg 1937 1945XVII Wien 1938 1945Luftgaukommando ZeitraumBelgien Nordfrankreich 1940 1944Charkow 1942 1943Finnland 1941 1943Holland 1940 1944Kiew 1941 1942Moskau 1941 1942Norwegen 1940 1944Petersburg 1941 1943Rostow 1941 1943Westfrankreich 1940 1944 Feldluftgaukommando Zeitraum BereichXXV 1943 1944 aus Luftgau Kommandos Rostow und CharkowXXVI 1943 1944 aus Luftgau Kommando PetersburgXXVII 1943 1944 aus Luftgau Kommando MoskauXXVIII 1941 1943 ItalienXXIX 1943 1944 GriechenlandXXX 1943 1944 Balkan Organisation und Bezeichnung der Geschwader Bearbeiten Die fliegenden Einheiten der Luftwaffe waren in Geschwader Gruppen und Staffeln organisiert Ein Geschwader bestand in der Regel aus einem Stabsschwarm mit vier bis sechs Maschinen und zwei bis vier Gruppen mit jeweils 30 bis 40 Flugzeugen Die Gruppe war in der Regel in drei bis vier Staffeln von ublicherweise zwolf Flugzeugen unterteilt Kleinere taktische Verbande waren die Kette mit drei vor allem bei Kampffliegern der Schwarm mit vier und die Rotte mit zwei Flugzeugen vor allem bei den Jagdfliegern Die Bezeichnungen der Verbande setzten sich aus der Abkurzung fur die Einsatzart sowie aus arabischen Ziffern fur das Geschwader und die Staffel und aus romischen Ziffern fur die Gruppe zusammen Die Geschwaderbezeichnung fur vor Kriegsbeginn aufgestellte Verbande ergab sich aus dem Aufstellungsort des Geschwaders Lag dieser im Bereich der Luftflotte 1 war es mit einer Nummer von 1 25 bezeichnet Bei Aufstellungsorten im Bereich der Luftflotte 2 Nummer 26 50 Luftflotte 3 Nummer 51 75 und Luftflotte 4 Nummer 76 100 war es ebenso 3 Zum Beispiel wurde das Jagdgeschwader 1 mit JG 1 bezeichnet I Gruppe des JG 1 mit I JG 1 und 1 Staffel des JG 1 mit 1 JG 1 Es gab Kampfgeschwader KG Jagdgeschwader JG Sturzkampfgeschwader StG Zerstorergeschwader ZG Nachtjagdgeschwader NJG Schlachtgeschwader SG Schnellkampfgeschwader SKG Lehrgeschwader LG und Transportgeschwader TG Bei speziellen Einsatzarten wo eine Gliederung in Geschwader nicht sinnvoll war wurden selbststandige Fliegergruppen aufgestellt Hier gab es Kampfgruppen Kgr Kustenfliegergruppen KuFlGr Aufklarungsgruppen AufklGr und Nachtschlachtgruppen NSG Auch auf der Ebene der Staffel gab es selbststandige Fliegereinheiten insbesondere im Bereich der Aufklarungs Kurier und Verbindungsflieger Junkers Ju 88 des Geschwaderkommodore des Lehrgeschwaders 1 Mit Ausnahme der einmotorigen Jagdverbande waren die Flugzeuge im Geschwader mit einer Geschwaderkennung gekennzeichnet Diese war vor dem Balkenkreuz am Flugzeugrumpf und unter den Tragflachen angebracht und setzte sich aus einer Zahl und einem Buchstaben zusammen Nach dem Balkenkreuz folgte eine zweistellige Buchstabenkombination welche die Stellung des Flugzeugs innerhalb des Geschwaders beschreibt Aufgrund dessen ergab sich eine vierstellige Zahlen Buchstabenkombination die je Flugzeug zu einem bestimmten Zeitpunkt nur einmal vergeben war Gewohnlich hatte ein Geschwader Kommodore die Verantwortung fur ein Geschwader ein Gruppen Kommandeur fur eine Gruppe und ein Staffel Kapitan fur eine Staffel Es handelt sich dabei nicht um Dienstgrade sondern um Dienststellungen der Luftwaffe Der Geschwaderkommodore war gewohnlich ein Oberstleutnant oder in Ausnahmefallen ein Oberst wahrend der Gruppenkommandeur meist ein Major oder Hauptmann war Eine Staffel wurde in der Regel von einem Oberleutnant oder Leutnant befehligt Im taktischen Verband der Rotte hatte der erfahrenere Pilot als Rottenfuhrer das Sagen Sein Rottenflieger im Sprachgebrauch der Flieger auch Kaczmarek genannt konnte durchaus ranghoher sein Er hatte den Rottenfuhrer bei dessen Vorhaben zu unterstutzen beispielsweise bei einem Angriff Deckung zu geben Siehe auch Erinnerungsbander und Ehrenname Flugzeugbestand Bearbeiten Flugzeuggattung 26 August 1939 4 4 Mai 1940 4 26 April 1941 4 30 April 1942 4 30 April 1943 4 30 April 1944 4 9 April 1945 4 Jagdflugzeuge Zerstorerflugzeuge Nachtjagdflugzeuge 1230 1736 1757 1807 2234 2571 2581Kampfflugzeuge 1210 1758 1476 1319 1711 1201 184Sturzkampfflugzeuge Schlachtflugzeuge 400 466 461 530 876 1242 1157Aufklarungsflugzeuge 661 666 803 703 756 682 653Transportflugzeuge 544 531 768 896 807 892 unbekanntsonstige Flugzeuge 5 243 411 542 564 767 1044 150Gesamt 4288 5568 5807 5819 7151 7632 4725Personalbestand Bearbeiten Truppengattung Fruhsommer 1939 6 Spatherbst 1939 6 20 Mai 1941 6 1 Dezember 1941 6 1 Juli 1942 7 1 November 1943Fliegertruppe 208 000 366 000 526 000 588 000Flakartillerie 107 000 258 000 500 000 571 000Luftnachrichtentruppe 58 000 138 000 243 000 296 000Luftwaffenbaueinheiten 118 000 153 000 146 000Landesschutzeneinheiten 36 000 38 000Gesamt 373 000 880 000 1 458 000 1 639 000 1 900 000 2 089 000Beim Personalbestand am 1 November 1943 handelt es sich ausschliesslich um Soldaten Dazu kamen noch 430 000 Luftwaffenhelfer Flakhelfer Nachrichtenhelfer und helferinnen und 475 000 weitere Zivilpersonen die im Dienst der Luftwaffe standen Geschichte BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Obwohl es Deutschland nach der Demobilisierung der kaiserlichen Fliegertruppe durch den Friedensvertrag von Versailles verboten war eine Luftstreitmacht zu unterhalten wurden in der Weimarer Republik der 1920er Jahre und Anfang der 1930er Jahre unter Geheimhaltung als zivile Einrichtungen getarnte Ausbildungsstatten fur Militarpiloten geschaffen und geheime Fliegereinheiten unterhalten so die Deutschen Verkehrsfliegerschulen 8 die Hanseatische Fliegerschule oder der Deutsche Flugwetterdienst 9 Zuerst wurden die Flugschuler in leichten Schulflugzeugen bei den zivilen Ausbildungsstatten in Deutschland geschult Um den Piloten die Gelegenheit zu geben Flugerfahrung in Kampfflugzeugen zu sammeln suchte Deutschlands Reichswehr die Hilfe der Sowjetunion siehe auch Vertrag von Rapallo Ein geheimer Ausbildungsfliegerhorst wurde 1924 in der Nahe der russischen Stadt Lipezk eingerichtet und bis 1933 betrieben Insgesamt benutzte diese Schule die offiziell als 4 Fliegerabteilung des 40 Geschwaders der Roten Armee bezeichnet wurde eine Anzahl niederlandischer russischer und auch deutscher Flugzeuge Dort wurden insgesamt etwa 220 deutsche Flieger ausgebildet und auch neue in Deutschland entwickelte Flugzeugkonstruktionen erprobt 10 Aufbau der Luftwaffe Bearbeiten Wimpel des Deutschen Luftsportverbandes DLV Um den kritischen Zeitraum der nicht mehr geheim zuhaltenden deutschen Aufrustung zu verkurzen wurde zuerst im schnellen Tempo eine Risiko Luftwaffe aufgebaut jedoch mit veralteten Flugzeugmustern von geringer Qualitat 11 Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten waren die Bestimmungen des Versailler Vertrages nach wie vor in Kraft Daher fuhrte die Reichswehr die Ausbildungsprojekte im Geheimen fort Am 30 Januar 1933 wurde Hermann Goring zum Reichskommissar fur die Luftfahrt ernannt und am 10 Mai 1933 ubernahm er das neu geschaffene Reichsluftfahrtministerium RLM In dessen Luftkommandoamt plante Oberst Walther Wever der spatere erste Chef des OKL Oberkommando der Luftwaffe den vorerst noch geheimen Aufbau der Luftwaffe 12 Winterhilfswerk Abzeichen des Deutschen Luftsportverbands mit der Parole Hermann Gorings Das Deutsche Volk muss ein Volk von Fliegern werden 1934 Die geringen Ausbildungsmoglichkeiten in der Sowjetunion fielen ab Herbst 1933 ganz weg da der neue Reichskanzler Adolf Hitler aus ideologischen Grunden eine weitere Zusammenarbeit mit der kommunistischen Sowjetunion verbot Dafur wurden als zivil getarnte Ausbildungsstatten und Fliegereinheiten ausgebaut und neue gegrundet wie der Deutsche Luftsportverband DLV unter Bruno Loerzer In diesem bildete die Reichswehr anfangs noch mit Segelflugzeugen angehende Flugzeugfuhrer aus Da diese vorher aus der Reichswehr entlassen worden waren hielt man sich formell an die Einschrankungen des Versailler Vertrages 13 Die Mitglieder des DLV trugen bereits die Uniform der spateren Luftwaffe und benutzten deren kunftige Abzeichen als Gliederabzeichen Man gab den DLV Gliedern Sondernamen um vorzutauschen dass der Verband eher ein Zivilflugverein als eine mit der Reichswehr verbundene Organisation sei In den Deutschen Verkehrsfliegerschulen setzten die Flugzeugfuhrer dann ihre Ausbildung bis zum Ende fort Auch Piloten der Lufthansa wurden in einer Kurzausbildung militarisch geschult Bis Ende 1934 waren so funf Kampf drei Jagd drei Fernaufklarer zwei Nahaufklarer und eine Sturzkampfstaffel vorhanden 14 Insgesamt gab es Ende 1934 41 militarische Fliegerverbande in Deutschland die als zivile Organisationen getarnt waren 15 Am 1 Marz 1935 wurde die Luftwaffe offiziell gegrundet Grundsteinlegungen fur Flughafen waren bereits 1934 erfolgt Am 26 Februar 1935 hatte Hitler von Goring trotz des im Versailler Vertrages festgeschriebenen Verbots den Aufbau einer Luftstreitkraft gefordert 16 Hermann Goring soll personlich fur die Luftwaffe ein Emblem Hoheitszeichen gewahlt haben das sich von dem der anderen Teilstreitkrafte unterschied Der Adler das Symbol des Deutschen Reiches blieb erhalten jedoch in einer anderen Positur Seit der Machtubernahme der NSDAP hielt der Adler in seinen Fangen das Symbol der Partei das Hakenkreuz das gewohnlich von einem Eichenlaubkranz umgeben war Goring lehnte fur die deutsche Luftwaffe den alten heraldischen Adler ab der sehr stilisiert sehr statisch und sehr massiv aussah und wahlte einen jungeren naturlicheren und leichten Adler mit in Flugposition gespreizten Schwingen der mehr einer Luftstreitkraft entsprach Wahrend der Wehrmachtsadler mit beiden Fangen das Symbol der Partei festhielt hielt der Luftwaffenadler das Hakenkreuz nur mit einem Fang wahrend der andere eine Faust ballte Flak Regiment der Luftwaffe bei der Ausbildung 1940 Am 14 Marz 1935 wurde das erste Geschwader das Jagdgeschwader Richthofen in Berlin Staaken aufgestellt Zu diesem Zeitpunkt waren noch 90 Prozent aller Flieger in der Ausbildung Durch die Wiedereinfuhrung der Wehrpflicht war der personelle Grundstock gesichert am 24 August 1936 wurde die Dienstpflicht von einem auf zwei Jahre verlangert Die Luftwaffe vergrosserte sich standig im Sommer 1939 hatte sie schon 373 000 Soldaten Die materielle Aufrustung der Luftwaffe verlief dank der vielfaltigen Luftrustungsindustrie in Deutschland zugig Die bedeutendsten Flugzeugwerke waren Junkers in Dessau Heinkel in Warnemunde Dornier in Friedrichshafen und die Bayerischen Flugzeugwerke in Augsburg ab 1938 Messerschmitt AG Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Luftwaffe zu einer der starksten Luftstreitkrafte der Welt Die Kampfflugzeugflotte umfasste einschliesslich der Stukas 1610 Flugzeuge dazu kamen 1230 Jagdflugzeuge inklusive Nachtjagd und Zerstorerflugzeuge und 661 Aufklarungsflugzeuge Rund 2600 schwere Flakgeschutze 8 8 cm sowie rund 6700 mittlere und leichte Flakgeschutze 3 7 und 2 cm waren vorhanden die feindliche Luftangriffe wie beispielsweise am Mitteldeutschen Flakgurtel abwehren sollten Anfang 1939 konstatierte die 5 Abteilung des Generalstabes der Luftwaffe eine Uberlegenheit der deutschen Luftwaffe fur das Jahr 1939 gegenuber der britischen und franzosischen zusammengenommen auch wenn Teile der Luftwaffe im Osten gebunden sind Der militarische Wert der Luftwaffen Grossbritanniens und Frankreich lagen erheblich unter dem der deutschen und zahlenmassig seien sie zusammen hochstens gleichstark 17 Mit dem Goring Programm vom 23 Juni 1941 sollte die Luftwaffe zum Kampf gegen die Westmachte innerhalb von zwei bis zweieinhalb Jahren vervierfacht werden Spanischer Burgerkrieg Bearbeiten Zur Unterstutzung des von Francisco Franco gefuhrten Militaraufstands gegen die gewahlte Regierung schickte Hitler die Legion Condor unter dem Oberbefehl von Generalmajor Hugo Sperrle nach Spanien Dort kamen erstmals die neuen Maschinen der Typen Bf 109 He 111 Ju 86 und Ju 87 zum Einsatz Dieser Einsatz im Spanischen Burgerkrieg 1936 1939 wurde auch genutzt um Besatzungen Flugzeuge Waffen und Taktiken unter Einsatzbedingungen zu erproben Die Unterstutzung Deutschlands fur Francos Putsch erfolgte unter strenger Geheimhaltung Die deutschen Teilnehmer wurden als Soldaten entlassen und trugen Zivil die Flugzeuge trugen als Erkennungszeichen ein schwarzes X Andreaskreuz auf weissem Grund auf dem Seitenruder und eine schwarze runde Scheibe mit X auf den Tragflachen Die Rumpfmarkierung bestand aus einer Ziffer die das Baumuster kennzeichnete gefolgt von einer schwarzen Kreisscheibe und einer fortlaufenden Zahl Gelegentlich wurden in der schwarzen Scheibe personliche Erkennungszeichen oder Staffelabzeichen gefuhrt 18 Das Zeichen auf dem Ruder tragen die Flugzeuge der spanischen Ejercito del Aire noch heute am Rumpf gibt es nunmehr eine Kokarde in den Farben Rot Gelb Rot Alle Einheiten der Legion Condor wurden mit 88 nummeriert Jagdgruppe 88 J 88 fur die Jagdflugzeuge Kampfgruppe 88 K 88 fur die Kampfflugzeuge Aufklarungsstaffel 88 A 88 fur die Aufklarungsflugzeuge und die Seefliegerstaffel 88 AS 88 fur die Aufklarung auf See Das von der Legion Condor zerstorte Guernica Am 26 April 1937 bombardierte eine Gruppe deutscher und italienischer Flugzeugen die baskische Stadt Guernica im Nordosten Spaniens Die fast vollstandige Zerstorung der Stadt erzeugte weltweites Entsetzen und wurde von vielen Nationen verurteilt Die tatsachlichen Geschehnisse und Opferzahlen sind bis heute umstritten Pablo Picasso verewigte dieses Verbrechen an der Menschlichkeit in dem Gemalde Guernica 19 Der italienische Stratege General Giulio Douhet hatte in der Zwischenkriegszeit seine Theorien zu strategischen Luftbombenangriffen formuliert Die grundsatzliche Idee hinter den Theorien war dass ein Krieg durch standige machtige Luftbombenangriffe gegen die industriellen Zentren des Gegners gewonnen werden konne Die Moral der Zivilbevolkerung werde folglich soweit sinken dass die Regierungen der angegriffenen und leidenden Nationen gezwungen sein werden um Frieden zu bitten Diese Tendenzen und solche Veroffentlichungen erzeugten besonders in Europa eine tiefe Angst vor einem bevorstehenden sehr grausamen Krieg mit Auswirkungen wie in Guernica und riefen bald Proteste hervor So stellte sich der Brite George Kennedy Allen Bell Bischof von Chichester 1939 offentlich gegen solche Massnahmen Die Zerstorung Guernicas gilt in der ganzen Welt noch heute als eine Vorbedeutung und nicht nur des kommenden Krieges der nur einige Monate nach dem Ende des Spanischen Burgerkrieges in Europa ausbrach Uberfall auf Polen Bearbeiten Ungefahr eine Stunde bevor deutsche Truppen am 1 September 1939 um 4 45 Uhr die polnische Grenze uberschritten fielen die ersten Bomben des Zweiten Weltkrieges Zwei Sturzkampfgeschwader der Luftwaffe griffen in drei Angriffswellen aufgeteilt die polnische Kleinstadt Wielun an Bei diesem Luftangriff auf Wielun kamen 1200 Zivilisten ums Leben und etwa 70 Prozent der Stadt wurden zerstort Die angreifenden Flugzeugfuhrer berichteten spater keine besondere Feindbeobachtung gehabt zu haben 20 Das zerstorte Wielun Die Luftwaffe setzte beim Polenfeldzug die Luftflotte 1 Oberbefehlshaber General der Flieger Albert Kesselring im Bereich der Heeresgruppe Nord und die Luftflotte 4 Oberbefehlshaber General der Flieger Alexander Lohr im Bereich der Heeresgruppe Sud ein In diesen beiden Luftflotten standen 1302 Flugzeuge bereit Weiterhin waren weitere 133 eingesetzte Flugzeuge direkt dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe 288 als Aufklarer den Heeresverbanden und 216 Jagdflugzeuge der Heimatluftverteidigung Ost unterstellt Von diesen 1939 Flugzeugen waren zu Beginn 1538 Maschinen im Osten des Deutschen Reichs einsatzbereit Die polnische Luftwaffe hatte dagegen nur 277 Jagdflugzeuge 203 Mehrzweckflugzeuge 66 Bomber und 199 Nahaufklarer aufzubieten Die deutsche Luftwaffe unterstutzte hauptsachlich das Heer unmittelbar Dazu griffen insbesondere die Kampfflieger und Sturzkampffliegerverbande den Gegner auf dem Schlachtfeld oder in der Artilleriestellung an Auch wurden systematisch Ruckzugsmoglichkeiten Brucken Bahnlinien Strassen und andere des Gegners zerstort und zuruckflutende Kolonnen angegriffen Am 8 September erreichten die ersten deutschen Truppen den Stadtrand von Warschau konnten aber aufgrund der starken Verteidigung der Stadt diese nicht einnehmen Daraufhin kam es zur Schlacht um Warschau Am 9 September flogen funf Stuka Gruppen einen ersten Luftangriff auf eine Artilleriestellung im Stadtteil Praga Am 12 September griffen 183 deutsche Flugzeuge den Nordwestteil von Warschau an Am Morgen des 25 September warfen 370 Flugzeuge in zwei bis drei Einsatzen 560 Tonnen Spreng und 72 Tonnen Brandbomben auf Warschau darunter auch 1000 kg Bomben Sie verursachten schwere Verluste unter der Zivilbevolkerung und im Stadtbild Daraufhin bot der polnische Befehlshaber in Warschau General Juliusz Rommel am 26 September Kapitulationsverhandlungen an Warschau kapitulierte am 27 September bedingungslos Am 6 Oktober ergaben sich die letzten polnischen Truppen bei Kock 21 Die deutsche Luftwaffe verlor 285 Flugzeuge als Totalverlust 734 Soldaten der Luftwaffe starben wurden verwundet oder blieben vermisst 22 Gliederung der Luftangriffskrafte am 1 September 1939 23 Luftflotte 1 direkt unterstellt 1 F 121 3 F 121 Westa 1Luftwaffenkommando Ostpreussen 1 F 120 Stab II und III KG 3 Stab und I StG 11 Fliegerdivision I KG 1 I KG 152 II KG 26 I KG 53 II und III StG 2 IV LG 1 4 186 I und II ZG 1 I LG 2 2 F 121 I II und III KG 27Luftwaffen Lehrdivision 4 F 121 II und III LG 1 I und II KG 2 I LG 1Luftflotte 4 direkt unterstellt 3 F 123 Westa 762 Fliegerdivision I II und III KG 4 I und III KG 76 I II und III KG 77 I StG 2 I ZG 76 3 F 122Fliegerfuhrer z b V I und II StG 77 I StG 76 I ZG 2 II LG 2 1 F 124 Norwegenfeldzug Fall Weserubung Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Weserubung Westfeldzug Bearbeiten Am 10 Mai 1940 um 05 35 Uhr begann mit dem ersten Einsatz deutscher Fallschirmjager und Luftlandetruppen der Westfeldzug In den Niederlanden nahmen sie die wichtigen Brucken uber das Hollandsch Diep bei Moerdijk uber die Noord bei Dordrecht und die Neue Maas bei Rotterdam unversehrt in Besitz Lediglich die Brucke in Arnheim uber den Nederrijn konnte rechtzeitig gesprengt werden In Belgien gelang es Luftlandetruppen das Fort Eben Emael zu erobern indem sie mit Lastenseglern auf dessen Dach landeten Die Luftwaffe setzte die Luftflotte 2 Befehlshaber General der Flieger Albert Kesselring zur Unterstutzung der Heeresgruppe B ein Zu diesem Zweck waren ihr das IV und VIII Fliegerkorps das Fliegerkorps z b V das II Flak Korps die 7 Flieger Division Fallschirmjager und 22 Luftlande Division sowie das Kommando des Jagdfliegerfuhrer 2 unterstellt In der Luftflotte 3 Befehlshaber General der Flieger Hugo Sperrle welche die Aufgabe hatte die Heeresgruppe A zu unterstutzen waren das I II und V Fliegerkorps das I Flak Korps und das Kommando des Jagdfliegerfuhrer 3 zusammengefasst In diesen beiden Luftflotten standen etwa 900 Jagdflugzeuge 220 Zerstorerflugzeuge 1100 Kampfflugzeuge 320 Sturzkampfflugzeuge sowie 45 Schlachtflugzeuge zur Verfugung Der Luftwaffe standen im Mai 1940 vier unterschiedlich ausgestattete Luftstreitkrafte mit unterschiedlichen Einsatzgrundsatze gegenuber Die niederlandische Koninklijke Luchtmacht hatte rund 140 Flugzeuge Die belgische Aviation Militaire Belge hatte 154 leichte Aufklarungsbomber 69 Jagdflugzeuge 16 einmotorige Bomber und etwa 100 Beobachtungs und Trainingsflugzeuge diverser Typen Die britische Royal Air Force RAF war in Jagdwaffe Fighter Command Bomber Bomber Command und Marineflieger Coastal Command gegliedert Zu Beginn des Westfeldzuges waren auf dem Kontinent 456 Maschinen 262 Jager 135 Bomber und 60 Aufklarer eingesetzt Rotterdam nach Bombenangriff und Enttrummerung aufgenommen im Jahre 1942 Laurenskerk Die franzosische Armee de l air hatte beim Beginn des Westfeldzuges uber 2400 Jagdflugzeuge 1160 Bomber und 1464 Aufklarer insgesamt 5026 Maschinen Die deutsche Luftwaffe die schnell die Luftherrschaft errungen hatte 24 wurde erneut hauptsachlich als Heeresunterstutzungswaffe eingesetzt indem sie Verkehrswege des Gegners zerstorte oder Panzerspitzen aus der Luft unterstutzte wenn sie auf feindlichen Widerstand stiessen Am 10 Mai 1940 griffen drei Heinkel He 111 Bomber irrtumlich Freiburg im Breisgau statt Dijon an wobei 57 Menschen starben Als sich am 14 Mai 1940 der Stadtkommandant der niederlandischen Hafenstadt Rotterdam Oberst Pieter Scharroo weigerte Rotterdam zu ubergeben wurde ein Luftangriff auf die Stadt angedroht Als Kampfflugzeuge des Kampfgeschwaders 54 schon im Anflug waren lenkte Scharroo ein Deutscherseits gelang es nur noch die zweite Angriffswelle zu stoppen 57 Kampfflugzeuge warfen 97 Tonnen Sprengbomben hauptsachlich auf die Altstadt ab Dabei wurden 814 Menschen getotet Bombardierung von Rotterdam 1940 In der Schlacht von Dunkirchen versuchten Teile der Luftwaffe ab dem 25 Mai 1940 die Evakuierung eingeschlossener belgischer franzosischer und britischer Truppen nach England zu verhindern Dabei verlor sie 132 Flugzeuge 25 Trotz schwerer Luftangriffe gelang es den Westalliierten 338 226 alliierte Soldaten zu evakuieren Am 25 Juni um 1 35 Uhr trat der deutsch franzosische Waffenstillstand in Kraft Die Luftwaffe verlor im Westfeldzug Mai Juni 1940 uber 6000 Mann davon 3290 Tote und Vermisste 26 Die Luftwaffe hatte 1236 Maschinen als Totalverluste Frieser nannte im Jahr 1996 1559 verlorene Flugzeuge 27 Gliederung der Luftangriffskrafte am 10 Mai 1940 28 Luftflotte 2 direkt unterstellt 2 F 122 3 F 122 4 F 122 Westa 26Fliegerkorps z b V 2 I II und III KG 4 I II und III KG 54 ASt Z b V IV Fliegerkorps I II und III LG 1 I II und III KG 30 I II und III KG 27 1 F 121VIII Fliegerkorps I II und III KG 77 I und III StG 2 I StG 76 I und III StG 77 IV St LG 1 II S LG 2 I JG 27 I JG 1 I JG 21 2 F 123Jagdfliegerfuhrer 2 I und III ZG 26 I und II ZG 1 I II und III JG 26 III JG 3 I JG 20 I JG 51 II JG 27Jagdfliegerfuhrer Deutsche Bucht II J 186 I J LG 2 II und IV JG 2Luftflotte 3 direkt unterstellt 1 F 123 3 F 123 Westa 51I Fliegerkorps I II und III KG 1 III KG 28 I II und III KG 76 III StG 51 II ZG 76 II ZG 26 I JG 77 I JG 3 5 F 122II Fliegerkorps I II und III KG 2 I II und III KG 3 I II und III KG 53 II StG 2 I St 186 3 F 121V Fliegerkorps I II und III KG 51 I II und III KG 55 I ZG 52 V Z LG 1 I und II JG 52 I JG 54 II JG 51 4 F 121Jagdfliegerfuhrer 3 I II und III JG 2 I II und III JG 53 I ZG 2 I JG 76 III JG 52 Luftschlacht um England Bearbeiten Do 17 und Spitfire im Luftkampf uber England 1940 Hauptartikel Luftschlacht um England Die Luftschlacht um England entwickelte sich aus dem deutschen Ziel die Luftherrschaft uber England zu erringen um danach eine Invasion auf der Insel Unternehmen Seelowe durchfuhren zu konnen Als dies utopisch wurde versuchte die Luftwaffe durch Luftangriffe auf britische Industriezentren die Rustungsindustrie zu zerstoren Als eigentlicher Beginn der Operationen wird deutscherseits der 13 August 1940 der sogenannte Adlertag angesehen Auf deutscher Seite traten erste strukturelle Probleme auf Die deutschen Jagdflugzeuge des Typs Messerschmitt Bf 109 E wiesen eine zu geringe Reichweite auf um die Kampffliegerverbande ausreichend schutzen zu konnen Der eigens fur den Langstreckeneinsatz entwickelte Jager Messerschmitt Bf 110 wiederum erwies sich den wendigen britischen Jagdflugzeugen als unterlegen So konnte die Luftwaffe uber England nie dieselben Bedingungen der Luftherrschaft erreichen wie zuvor uber Polen oder Frankreich Ohne ausreichenden Jagdschutz gingen daher viele Kampfflugzeuge verloren etwas das sich spater bei den ersten Einflugen der USAAF 1943 ins Reichsgebiet auf der alliierten Seite wiederholen sollte Insbesondere die Stuka Verbande erlitten sehr hohe Verluste und mussten aus der Luftschlacht zuruckgezogen werden Hier zeigte sich sehr deutlich dass ohne schwere Langstreckenbomber die gegnerische Rustungsindustrie nicht nachhaltig gestort werden konnte Da viele deutsche Flugzeugbesatzungen uber England oder dem Kanal abspringen oder notlanden mussten gingen der Luftwaffe wertvolle noch im Frieden grundlich ausgebildete Flugzeugfuhrer verloren Wahrend der Luftschlacht um England zeigten sich auch zum ersten Mal die Unzulanglichkeiten der Rustung bei der Jagdflugzeugproduktion und im Umfang der Pilotenausbildung Zu Beginn des Krieges gab es nur eine einzige Schule fur Jagdflieger Die Luftwaffe hatte bis zum Mai 1941 als aufgrund des bevorstehenden Angriffs auf die Sowjetunion die Luftangriffe praktisch eingestellt wurden 2000 Luftwaffenangehorige als Gefallene und 2600 Luftwaffenangehorige als Vermisste oder in Gefangenschaft verloren Dazu kamen 2200 Flugzeuge als Totalverlust Gliederung der Luftangriffskrafte am 13 August 1940 29 Luftflotte 2 I Fliegerkorps I II und III KG 1 I II und III KG 76 I II und III KG 77 Lehrstaffel 5 F 122 3 H 32 4 H 32II Fliegerkorps I II und III KG 2 I II und III KG 3 I II und III KG 53 II StG 1 IV St LG 1 Erprobungsgruppe 210 AGr H 309 Fliegerdivision I II und III KG 4 I KG 40 KGr 100 KGr 126 3 F 122Jagdfliegerfuhrer 2 I II und III JG 3 I II und III JG 26 I II und III JG 51 I II und III JG 52 I II und III JG 54 I II und III ZG 26Nachtjagddivision I II und III NJG 1Luftflotte 3 direkt unterstellt Westa 51VIII Fliegerkorps I und III StG 1 I und II StG 2 I II und III StG 77 II S LG 2 V Z LG 1 2 F 11 2 F 123 AGr H 21V Fliegerkorps I II und III KG 51 I und II KG 54 I II und III KG 55 4 F 14 4 F 121IV Fliegerkorps I II und III LG 1 I II und III KG 27 KGr 806 AGr H 31 AGr H 41Jagdfliegerfuhrer 3 I II und III JG 2 I II und III JG 27 I II und III JG 53 I und II ZG 2Luftflotte 5 X Fliegerkorps I und III KG 26 I und III KG 30 I ZG 76 I und II JG 77 KuFlGr 506 3 F Ob d L 1 F 120 1 F 121 Agr F 22 Westa Kette X Fliegerkorps Balkanfeldzug Bearbeiten Zerstorungen in Belgrad 1941 Mit den deutschen Luftangriffen auf Belgrad begann am 6 April 1941 der Balkanfeldzug Dabei warfen 484 Kampfflugzeuge 440 Tonnen Brand und Splitterbomben auf die Stadt Ziel des Angriffs auf die jugoslawische Hauptstadt war die Zerstorung des administrativen und logistischen Zentrums Jugoslawiens Dabei starben tausende Zivilisten und weite Teile der historischen Innenstadt wurden zerstort Auf Seiten der Luftwaffe nahm die Luftflotte 4 Oberbefehlshaber General der Flieger Alexander Lohr mit 1153 Flugzeugen an diesem Feldzug teil Der Schwerpunkt der Luftangriffe in Griechenland lag auf der Unterstutzung des Heeres beim Durchbruch durch die Metaxas Linie und der Bombardierung von Hafen insbesondere des von Piraus um das Ubersetzen britischer Truppen nach Kreta zu verhindern Die jugoslawischen Streitkrafte kapitulierten am 17 April wahrend auf dem griechischen Festland bis zum 23 April gekampft wurde Gliederung der Luftangriffskrafte am 5 April 1941 30 Luftflotte 4 direkt unterstellt 4 F 121 I und III KG 2 III KG 3 I II und III KG 51 II KG 4Fliegerfuhrer Graz II StG 77 II JG 54 I JG 27Fliegerfuhrer Arad I und III StG 77 I ZG 26 III und 4 JG 54 II und III JG 77VIII Fliegerkorps I und III StG 2 III StG 2 I StG 1 II und 10 S LG 2 II ZG 26 II und III JG 27 I J LG 2 2 F 11Deutsche Luftwaffenmission Rumanien III JG 52 Luftlandeschlacht um Kreta Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Merkur Unter Fuhrung der Luftflotte 4 begann am 20 Mai 1941 die Eroberung der griechischen Mittelmeerinsel Kreta aus der Luft Die im XI Fliegerkorps Befehlshaber Generalleutnant Kurt Student vereinigten circa 10 000 Fallschirmjager landeten nach einem Bombardement der deutschen Luftwaffe in mehreren Angriffswellen auf der Insel Nach hohen Verlusten gelang es den Fallschirmjagern und den im Lufttransport sowie auf Schiffen nachgefuhrten Gebirgsjagern bis zum 1 Juni 1941 Kreta vollstandig zu erobern Die deutschen Verluste betrugen 3714 Gefallene und 2494 Verwundete sowie 271 Transportflugzeuge als Totalverlust Ein erheblicher Teil der anderen Transportmaschinen waren schwer beschadigt Durch das VIII Fliegerkorps insbesondere Sturzkampfgeschwader 2 und Lehrgeschwader 1 erlitt die Royal Navy in den Luft Seegefechten vor Kreta hauptsachlich wahrend der Evakuierung hohe Verluste So wurden drei Kreuzer HMS Gloucester HMS Fiji und HMS Calcutta und funf Zerstorer HMS Kelly HMS Greyhound HMS Kashmir HMS Hereward HMS Imperial versenkt sowie sechs Kreuzer funf Zerstorer drei Schlachtschiffe und der einzige Flugzeugtrager im Mittelmeer zum Teil stark beschadigt Gliederung der Luftangriffskrafte am 20 Mai 1941 31 Luftflotte 4 direkt unterstellt 4 F 121 Wekusta 76 Seenotstaffel 7 6 Gebirgs Division 5 Panzer DivisionVIII Fliegerkorps I und III KG 2 III KG 3 I II und III LG 1 II KG 26 I II und III StG 1 I und III StG 2 I II und III StG 77 I und II ZG 26 II ZG 76 II und III JG 77 I und II LG 2 II KG 4 10 LG 2 2 F 11 7 LG 2 XI Fliegerkorps 7 Flieger Division Luftlande Sturmregiment 5 Gebirgs Division 22 Infanterie Division I und II KG z b V 1 I und II KG z b V 172 KGr z b V 60 KGr z b V 101 KGr z b V 102 KGr z b V 40 KGr z b V 105 KGr z b V 106 I LLG 1 Luftgau Kommando VIIILuftgau Kommando XVII Angriff auf die Sowjetunion Bearbeiten Am 22 Juni 1941 begann auch fur die Luftwaffe deren Geschwader noch bis Mai in der Luftschlacht um England oder auf dem Balkan gekampft hatten der Angriff auf die Sowjetunion Die Luftwaffe gliederte sich in drei Luftflotten die mit den drei Heeresgruppen zusammenarbeiteten Die Luftflotte 1 Oberbefehlshaber Generaloberst Alfred Keller sollte mit der Heeresgruppe Nord zusammenarbeiten und in Richtung Leningrad vorgehen Dazu hatte sie 592 Flugzeuge unter anderem 203 Jagdflugzeuge 271 Kampfflugzeuge in ihren Verbanden Mit dem ihr unterstellten Fliegerfuhrer Ostsee nahm sie auch die Luftraumuberwachung und Bekampfung des Gegners auf der ostlichen Ostsee wahr Die Luftflotte 2 Oberbefehlshaber Generalfeldmarschall Albert Kesselring die mit der Heeresgruppe Mitte zusammenarbeitete war die zahlenmassig starkste der drei Luftflotten Ihr unterstanden 1367 Flugzeuge unter anderem 384 Jagdflugzeug 299 Kampfflugzeuge 425 Sturzkampfflugzeuge die das Heer beim Vormarsch in Richtung Moskau unterstutzen sollten Das ihr unterstellte I Flak Korps wurde uberwiegend zur Panzerbekampfung eingesetzt da die schweren Flakgeschutze gegen die schweren sowjetischen Panzer teilweise die einzigen erfolgversprechenden Einsatzmittel waren Die Luftflotte 4 Oberbefehlshaber Generaloberst Alexander Lohr sollte zusammen mit der Heeresgruppe Sud in die Ukraine und in Richtung Schwarzen Meeres marschieren Dazu waren ihr 887 Flugzeuge unter anderem 366 Jagdflugzeuge 360 Kampfflugzeuge unterstellt Auch ihr II Flak Korps wurde hauptsachlich zur Panzerbekampfung eingesetzt Insgesamt standen bei Angriffsbeginn zusammen mit Fliegerverbanden die direkt Heeresverbanden unterstellt waren 3664 Flugzeuge bereit Wie schon in den vorausgegangenen Feldzugen begann die Luftwaffe mit der Bombardierung von Flugplatzen um die Masse der sowjetischen Luftwaffe bereits am Boden zu zerstoren Dabei zerstorte die erste Angriffswelle deren Ziel 31 Flugplatze im grenznahen Raum waren 890 sowjetische Flugzeuge davon 222 in Luftkampfen Die Angriffe auf feindliche Flugplatze wurden in den nachsten Tagen auf insgesamt 123 Flugplatze ausgeweitet Bis Ende Juni wurden 4616 feindliche Flugzeuge davon 1438 in Luftkampfen zerstort bis zum 12 Juli gar 6857 Die Luftwaffe hatte bis zu diesem Zeitpunkt 550 Flugzeuge als Totalverlust verloren und 336 beschadigte Flugzeuge zu reparieren Gemessen an der Einsatzstarke zu Beginn war dies ebenfalls ein schwerer Verlust in den ersten drei Wochen des Krieges Danach begann die Luftwaffe zu der bekannten Taktik der mittelbaren Angriffe auf Transportbewegungen und unmittelbaren Heeresunterstutzung Truppenansammlungen Artilleriestellungen u a uberzugehen Ausnahmen hiervon waren die Luftangriffe auf Moskau ab 21 Juli 1941 In der Nacht vom 21 auf den 22 Juli griffen 195 Kampfflugzeuge an und warfen 104 Tonnen Spreng und 46 000 Brandbomben ab Bis zum 5 April 1942 wurden weitere 75 Angriffe auf Moskau geflogen wobei aber nur an den ersten Dreien mehr als 100 Kampfflugzeuge teilnahmen Insgesamt starben in Moskau 1088 Menschen durch deutsche Luftangriffe Bis zum 27 Dezember 1941 hatte die Luftwaffe 2505 Flugzeuge als Totalverluste verloren Dazu kamen noch 1895 beschadigte Flugzeuge die nur teilweise wieder an die Front zuruckkehrten 3010 Mann fliegendes Personal gingen verloren Gliederung der Luftangriffskrafte am 22 Juni 1941 32 Luftflotte 1 direkt unterstellt 2 F Ob d L Wekusta 1 KGr z b V 106I Fliegerkorps 5 F 122 II und III KG 1 I II und III KG 76 I II und III KG 77 I II und III JG 54 II JG 53Fliegerfuhrer Ostsee Aufklarungsfliegergruppe 125 Kustenfliegergruppe 806 9 SeenotstaffelLuftflotte 2 direkt unterstellt 2 F 122 Wekusta 26 I und III JG 53 ErgJGr 51II Fliegerkorps 1 F 122 KGr z b V 102 I und II SKG 210 I II und III KG 3 I II und III KG 53 I II und III StG 77 I II III und IV JG 51VIII Fliegerkorps 2 F 11 KGr z b V 1 I II und III KG 2 II und III StG 1 I und III StG 2 II LG 2 10 LG 2 I und II ZG 26 ErgGr 26 II und III JG 27 II JG 52I Flakkorps Flakregiment 101 Flakregiment 104Luftflotte 4 direkt unterstellt 4 F 122 Wekusta 76 KGr z b V 50 104IV Fliegerkorps 3 F 121 I II und III KG 27 II KG 4 II und III JG 77 I LG 2V Fliegerkorps 4 F 121 I II und III KG 55 I und II KG 54 I II und III KG 51 I II und III JG 3II Flakkorps Flakregiment 6 Regiment General Goring Nachdem im Winter 1941 42 einige Verbande der Luftwaffe Stab Luftflotte 2 II Fliegerkorps abgezogen wurden und die Verlustrate weiterhin hoch blieb sank die Zahl der am 14 Februar 1942 noch an der Ostfront vorhandenen Flugzeuge auf 1545 Flugzeuge davon 615 einsatzbereite Bis zum Beginn der deutschen Sommeroffensive steigerte sich diese Zahl auf 2635 davon 1873 einsatzbereite Flugzeuge Da der Schwerpunkt der Offensive im Suden der Ostfront lag wurde die hier verantwortliche Luftflotte 4 erheblich verstarkt In ihr befanden sich 1593 Flugzeuge davon 325 Jagdflugzeuge 480 Kampfflugzeuge 192 Sturzkampfflugzeuge und andere In dem fur die Heeresgruppe Mitte zustandigen Luftwaffenkommando Ost und der fur die Heeresgruppe Nord zustandigen Luftflotte 1 befanden sich zusammen nur 1042 Flugzeuge Damit waren diese Bereiche zu Gunsten des Sudens weitgehend von Flugzeugen entblosst Vom 8 Februar 1942 bis zum 21 April 1942 gelang es der Roten Armee das II Armeekorps im Kessel von Demjansk einzuschliessen Die sechs eingeschlossenen Divisionen wurden aus der Luft durch Teile der Luftflotte 1 versorgt Diese musste taglich 200 Tonnen Nachschubguter in den Kessel einfliegen und verlor dabei 488 Flugzeuge und ungefahr 1000 Mann fliegendes Personal Die Schwerpunkte des Luftwaffeneinsatzes im Fruhjahr und Sommer 1942 waren die grossen Offensiven der Heeresgruppe Sud wie die Eroberung der Halbinsel Kertsch und der Festung Sewastopol wo das von der Heeresmitte zur Luftflotte 4 verlegte VIII Fliegerkorps mit 460 Flugzeugen unterstutzend eingriff Es folgten die Unternehmen Fridericus I und Fridericus II im Raum Isjum und Kupjansk in denen grosse Fronteinbuchtungen der Roten Armee beseitigt wurden Beim Vormarsch in Richtung Stalingrad war es wiederum das VIII Fliegerkorps das die Heeresverbande unterstutzte wahrend das IV Fliegerkorps in Richtung Kaukasus vorging Am 23 und 24 August wurde Stalingrad das erste Mal von deutschen Fliegern angegriffen und dabei insbesondere die Vororte mit ihren Holzhausern schwer beschadigt Die Verluste unter der Zivilbevolkerung gingen in die Zehntausende Nachdem die 6 Armee nach einer sowjetischen Gegenoffensive ab dem 22 November in Stalingrad eingekesselt war begann der grosste Luftversorgungseinsatz des Krieges Zum Uberleben benotigte die Armee taglich bis zu 500 Tonnen Versorgungsguter Das VIII Fliegerkorps konnten aber im Durchschnitt aufgrund der Witterung der Flak und Jagerangriffe nur 94 Tonnen einfliegen Bis zum Ende des Kessels Ende Januar Anfang Februar 1943 verlor die Luftwaffe hier 495 Flugzeuge Aber auch im Kessel befanden sich Luftwaffeneinheiten unter anderem grosse Teile der 9 Flak Division und die Bodenorganisation der Fliegerhorste Luftschlacht um Malta Bearbeiten Bombenschaden in Valletta Fur die deutsch italienischen Schiffskonvois auf dem Weg nach Nordafrika ging von der britischen Kronkolonie Malta eine standige Bedrohung aus Daher entstand Ende 1941 unter der Bezeichnung Unternehmen Herkules der Plan die Mittelmeerinsel ahnlich wie beim Angriff auf Kreta durch Fallschirmjager aus der Luft zu erobern Dazu wurde von der Ostfront die Luftflotte 2 Oberbefehlshaber Generalfeldmarschall Albert Kesselring mit dem II Fliegerkorps nach Suditalien bzw Sizilien verlegt Nachdem es schon im Januar und Februar 1942 zu Luftangriffen auf Malta gekommen war setzten vom 30 Marz bis zum 28 April die verstarkten Luftangriffe auf Malta ein Dabei griffen taglich 200 bis 300 deutsche und italienische Flugzeuge die Insel an Bis Mitte April gelang es bis auf sechs Jagdflugzeuge alle britischen Flugzeuge auf der Insel zu zerstoren und die britische U Boot Flotte zum zeitweiligen Abzug aus dem Grand Harbour von Valletta zu zwingen Danach kamen die deutsch italienischen Nachschubkonvois eine Weile wieder ungestort nach Nordafrika durch Die geplante Luftlandung erfolgte nicht da das Unternehmen als zu riskant erschien und man es als nicht mehr notwendig erachtete Die bereitgestellten deutschen und italienischen Fallschirmverbande wurden stattdessen nach Nordafrika verlegt um die Panzerarmee Afrika bei dem geplanten Angriff auf Alexandria zu unterstutzen Der Verzicht auf die Eroberung Maltas sollte sich als folgenschwere Fehleinschatzung erweisen da die Alliierten die Insel einige Zeit spater erneut zur Basis ihrer Operationen machten und den deutschen Nachschub nach Afrika empfindlich storten Durch die Luftangriffe wurden auf Malta ungefahr 4500 Menschen verletzt und uber 1000 getotet Schlacht im Atlantik Bearbeiten Die ersten geplanten Aktionen der Luftwaffe gegen die britische Flotte fanden bereits 26 Tage nach Kriegsausbruch statt Die Besatzung eines Do 18 Flugbootes sichtete vier britische Schlachtschiffe einen Flugzeugtrager einen Kreuzer und einen Zerstorer Sofort wurde die erste Gruppe des KG 26 sowie ein Teil des KG 30 mit dem Angriff beauftragt Diese erste Schlacht entpuppte sich aber als totaler Fehlschlag Gerade einmal eine einzige Bombe traf den britischen Schlachtkreuzer Hood explodierte aber nicht da der Zundmechanismus versagte Die Qualitat dieses Auftakt Einsatzes spiegelte den Verlauf der ganzen Atlantikschlacht wider Die meisten Angriffe im Verlauf der Jahre 1939 und 1940 erzielten nur mittelmassige Erfolge und spielten keine kriegsentscheidende Rolle Ein viel wichtigerer Punkt war die Nah und Fernaufklarung mit deren Hilfe die Marine mit wichtigen Informationen uber Geleitzuge usw versorgt wurde Erst ab 1941 wurde die Zusammenarbeit zwischen Kriegsmarine und Luftwaffe durch die Aufstellung der Dienststelle des Fliegerfuhrers Atlantik vertieft Beispielsweise konnten am 9 Februar 1941 mindestens funf britische Schiffe mit insgesamt uber 60 000 BRT versenkt werden Die Flugzeuge des KG 40 wurden von deutschen U Booten zum Ziel geleitet und brauchten so keinen Treibstoff auf der Suche nach den Schiffen zu verschwenden In den beiden Kriegsjahren 1941 1942 verlagerte sich das Zielgebiet der Luftwaffe von den Gewassern um Sudengland ins Nordmeer wo zahlreiche Konvois welche die Sowjetunion versorgten angegriffen wurden Im Fruhjahr und Sommer 1942 fand der Kampf um die Nordmeergeleitzuge PQ 13 PQ 15 PQ 16 PQ 17 und PQ 18 statt Insgesamt versanken dabei 4100 Fahrzeuge 580 Panzer und 270 Flugzeuge mit ihren Frachtschiffen bevor sie die Sowjetunion erreichen konnten Wieder waren es deutsche U Boote die Zielinformationen fur die Flugzeuge lieferten und auch beim Angriff eng mit der Luftwaffe zusammenarbeiteten Dieser Kampf war mehr oder weniger die erfolgreichste Aktion der Luftwaffe gegen Nordmeer Geleitzuge In den darauf folgenden Jahren schutzten die Alliierten ihre Geleitzuge mit immer mehr Zerstorern sodass die starkere Flugabwehr jeden Anflug deutscher Bomber verhinderte Treibstoffknappheit und der Mangel an moderneren Flugzeugen fuhrten zu einer Einstellung der Operationen im Nordmeer die Marine mit ihren U Booten war in den letzten Kriegsjahren auf sich allein gestellt Die viermotorige Focke Wulf Fw 200 Condor bewahrte sich als Seeaufklarungsflugzeug im Atlantik wo sie in Zusammenarbeit mit U Boot Einheiten durch die Versenkung von Frachtschiffen die Versorgung von Grossbritannien mit Lebensmitteln Waffen und anderen Gutern unterbrechen sollte Verteidigung gegen die Bomberoffensive der Alliierten Bearbeiten Boeing B 17 Flying Fortress Die United States Army Air Forces USAAF deren Oberbefehlshaber General Henry H Arnold war stellten 1942 mit der 8th Air Force in England ein Bomberkommando auf dessen Zweck das Bombardieren von strategischen industriellen Zielen tief im Reichsgebiet war Das gleiche Ziel verfolgte das britische RAF Bomber Command seit Kriegsbeginn Ab 1943 wurden deren Bemuhungen in der Combined Bomber Offensive koordiniert Zum Schutz der amerikanischen Bomber wurden diese ab 1943 von Langstreckenjagern eskortiert zunachst vor allem bis an die Reichsgrenze von der Republic P 47 uber dem Reichsgebiet von der Lockheed P 38 bis ab Anfang 1944 schliesslich der auch luftkampfmassig uberlegene Langstreckenjager North American P 51 eingefuhrt wurde Die P 38 erwies sich auf dem europaischen Kriegsschauplatz als ahnlich ungeeignet zum Begleitjager wie zuvor die deutsche Bf 110 uber England Die P 47 wurde noch bis zum Ende des Krieges als Jagdbomber und als Erdkampfunterstutzungsflugzeug eingesetzt Die nachtlichen Bombardierungen wurden von den britischen Bombern weitgehend ohne Jagdschutz geflogen Das Bomber Command der RAF erlitt in der Nacht vom 30 auf den 31 Marz 1944 eine schwere Niederlage als es den deutschen Nachtjagd Piloten und den Flak Einheiten gelang 95 von 795 viermotorigen Lancaster Bombern deren Aufgabe die Bombardierung von Nurnberg war abzuschiessen Unternehmen Steinbock Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Steinbock Bei einem Luftangriff zerstorte Londoner Hauser Ende des Jahres 1943 arbeitete die Luftwaffe Plane aus wie der Kampf gegen Grossbritannien wieder intensiviert werden konnte Bis dahin fanden nur noch Storangriffe mit bis zu 30 Flugzeugen statt Die Angriffe sollten den Charakter von Vergeltungsangriffen haben Es kam daher nicht darauf an militarische Ziele zu treffen sondern Verluste unter der Bevolkerung zu bewirken Um die erneute Offensive zu ermoglichen wurden nun im IX Fliegerkorps Befehlshaber Oberst Dietrich Peltz Kampffliegerverbande zusammengefasst die vor allem aus dem Mittelmeerraum abgezogen wurden Insgesamt waren zum 20 Januar 1944 524 Flugzeuge vorhanden von denen 462 einsatzbereit waren Es waren insgesamt 270 Junkers Ju 88 121 Dornier Do 217 35 Junkers Ju 188 46 Heinkel He 177 27 Messerschmitt Me 410 und 25 Focke Wulf Fw 190 die in den Kampfgeschwadern 2 6 30 40 54 66 76 100 sowie im Schnellkampfgeschwader 10 vorhanden waren In der Nacht vom 21 Januar zum 22 Januar 1944 wurde der erste Angriff im Rahmen des Unternehmens Steinbock auf das britische Mutterland geflogen Dabei griffen 447 deutsche Flugzeuge in zwei Wellen London an Nur wenige Flugzeuge erreichten London und warfen 30 Tonnen Bomben ab Auch bei den nachsten Angriffen waren die deutschen Verluste hoch Bis zum 18 April wurden 14 Luftangriffe auf London danach bis zum 29 Mai weitere auf kustennahe Stadte wie Portsmouth Bristol Weymouth oder Falmouth gefuhrt Danach wurden die Luftangriffe wegen Erfolglosigkeit beendet Ungefahr 1500 Menschen starben durch die Luftangriffe Die Luftwaffe verlor 329 ihrer 462 Flugzeuge Schutz der Olproduktion Bearbeiten Es gab einige Jagdeinheiten in Rumanien die fur den Schutz der strategisch wichtigen Erdolraffinerien der Stadt Ploesti verantwortlich waren und Luftangriffe auf Ploiești verhindern sollten Zum Beispiel wurde 1942 die erste Gruppe eines spateren Jagdgeschwaders die I JG 4 mit vier Staffeln in Rumanien zum Schutz von Ploesti aufgestellt Sie entstand aus der fruheren Olschutzstaffel Ploesti Von Ploesti aus wurde das Deutsche Reich mit Erdolprodukten beliefert die es zur Aufrechterhaltung des Krieges benotigte Erste einsatzfahige Dusenflugzeuge Bearbeiten Nachtjager Messerschmitt Me 262 B 1a U1 bei Kriegsende von den Briten erbeutet und 1946 in den USA getestet Die deutsche Luftwaffe war die erste Luftwaffe der Welt die einsatzfahige Dusenjagerverbande aufstellte und auch zum Einsatz brachte Die zweistrahlige Messerschmitt Me 262 die in Konzept und Bewaffnung 30 mm Maschinenkanonen und Raketen R4M ihrer Zeit weit voraus war diente hier als Standardjager Allerdings verhinderte die direkte Intervention Hitlers den schnellen und vor allem umfangreichen Einsatz als Jagdflugzeug Hitler sah in dem Flugzeugtyp in erster Linie einen Blitzbomber 33 Erst spat erlaubte Hitler die Erprobung der Me 262 als Jagdflugzeug Als Erstes wurde die Me 262 zur Erprobung im Kommando Nowotny als Jagdflugzeug eingesetzt Spater erfolgte die Aufstellung anderer Me 262 Verbande wie des Jagdverbandes 44 auch Staffel der Experten genannt unter dem Kommando von Adolf Galland dem von Goring Anfang Januar zunachst abgesetzten General der Jagdflieger Die Strahltriebwerke der Achsenmachte waren einsatzfahig aber aus verschiedenen Grunden besonders wegen auftretender Werkstoffprobleme nicht zuverlassig Weitere eingesetzte Strahlflugzeuge waren die Arado Ar 234 Blitz als zweistrahliger Schnellbomber und aufklarer die von einer einzelnen BMW Turbine angetriebene als Volksjager bezeichnete Heinkel He 162 und die raketengetriebene Messerschmitt Me 163 Bei Kriegsende im Mai 1945 war eine Anzahl von anderen fortschrittlichen Flugzeugtypen entweder im Versuchsstadium oder auch in der Herstellung beispielsweise der Nurflugler Horten Ho 229 Horten H IX die im Flugzeugwerk der Gothaer Waggonfabrik hergestellt werden sollte Neuartige Waffen Bearbeiten Fur die Luftwaffe wurde auch eine neuartige Waffe entwickelt die Fieseler Fi 103 V1 der erste Marschflugkorper der Welt Das Aggregat A4 V2 die erste Langstrecken Rakete war hingegen unter Wernher von Braun beim Heer entwickelt worden Die Produktion des A4 war wegen der Verwendung von auch fur den Flugzeugbau wichtiger Rohstoffe nur auf Kosten der Flugzeugproduktion moglich Weiterhin wurde von der Luftwaffe der erste ferngelenkte Flugkorper Fritz X eingesetzt Unternehmen Bodenplatte Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Bodenplatte Am 1 Januar 1945 fand das Unternehmen Bodenplatte statt Es sollte den durch die alliierte Luftherrschaft stark bedrohten Erfolg der Ardennenoffensive sichern Dazu griffen ungefahr 850 deutsche Flugzeuge hauptsachlich einmotorige Jagdflugzeuge alliierte Flugplatze in den Niederlanden Belgien und Nordfrankreich an und zerstorten am Boden und in der Luft 290 alliierte Flugzeuge Die Luftwaffe selbst verlor dabei 336 Flugzeuge und 213 Flugzeugfuhrer die entweder im Angriff fielen gefangen genommen wurden oder auf dem Ruckflug der eigenen Flak zum Opfer fielen die uber den Einsatz nicht informiert worden war und die deutschen Flieger daher vielfach fur Feinde hielt Die hohen Verluste an ausgebildeten Flugzeugfuhrern innerhalb nur eines Tages konnten nicht mehr ersetzt werden Die Alliierten die nur wenige Piloten verloren konnten ihre Flugzeugverluste dagegen in kurzester Zeit wieder ausgleichen So scheiterte mit dem Unternehmen Bodenplatte der letzte Versuch der Luftwaffe lokal die Luftuberlegenheit zu erringen Fliegerforstschutzverband Erprobungskommando 41 Bearbeiten Die Luftwaffe unterhielt mit dem Erprobungskommando 41 unter Oberst Hans Christoph von Borstell eine Einheit die spezialisiert darauf war Chemikalien aus der Luft zu verspruhen Der Schwerpunkt lag dabei zunachst auf Forstschutz Goring war in Personalunion Reichsforstmeister Spater kamen Kooperationen mit der SS Wissenschaftseinrichtung Ahnenerbe hinzu Dieses war an der Entwicklung von B und C Waffen beteiligt aber auch an Malaria Pravention Abteilung M des Instituts fur wehrwissenschaftliche Zweckforschung Es wurden Tests mit dem Verspruhen von Chemikalien gegen Malaria Mucken durchgefuhrt aber auch mit dem Abwerfen von Kartoffelkafern die im Erfolgsfalle britische Ernten zerstoren sollten Als die Einheit aufgelost werden sollte und ihre 14 Mitarbeiter v Borstell und die Spezialflugzeuge an andere Einheiten abgegeben intervenierten Ahnenerbe Geschaftsfuhrer Sievers und Kurt Blome mehrfach Schliesslich regte Sievers an die Einheit in die Waffen SS zu ubernehmen Jedoch wurde sie Ende Mai 1944 endgultig aufgelost 34 Niederlage Bearbeiten Die Niederlage der Luftwaffe war das Ergebnis eines Abnutzungskrieges Ein wesentlicher Faktor fur die Abnutzung war der Rohstoffmangel besonders der Mangel an fur den Bau von Flugzeugen wichtigem Aluminium ab Ende 1944 auch der von den alliierten Luftangriffen herbeigefuhrte Treibstoffmangel Auch an ausgebildeten Piloten fehlte es Am 1 Marz 1944 wurde vom Rustungsministerium und dem Reichsluftfahrtministerium ein Krisenstab der sogenannte Jagerstab eingerichtet der mit umfangreichen Vollmachten eine Produktionssteigerung im Flugzeugbau erreichen sollte Die SS begann mit grossen Bunker und Stollenbauvorhaben um die Flugzeugindustrie zum Schutz vor alliierten Luftangriffen unter die Erde zu verlegen U Verlagerung Himmler plante die Zahl der in der Luftrustung schon eingesetzten KZ Haftlinge von 36 000 auf 190 000 zu erhohen insbesondere ungarische Juden sollten herangezogen werden Fur die Wachmannschaften der Lager stellte die Luftwaffe ab Mai 1944 als erster Wehrmachtsteil Soldaten ab 35 Waffengattungen BearbeitenFliegertruppe Bearbeiten Tagjager Bearbeiten Die Tagjagdverbande waren zahlenmassig nach den Kampffliegern die zweitstarkste Streitmacht der Fliegertruppe Als Defensivwaffe stand sie bei der offensiv eingestellten Fuhrung der Luftwaffe im Schatten der Kampfflieger und Sturzkampfflieger Dies anderte sich erst 1944 unter dem Eindruck der schweren alliierten Luftangriffe Noch vor der offiziellen Enttarnung stellte die Luftwaffe am 1 April 1934 das erste Jagdgeschwader auf Das anfangs noch Jagdgeschwader 132 JG 132 genannte Geschwader wurde spater in JG 2 Richthofen umbenannt Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges standen ungefahr 770 Jagdflugzeuge in acht Jagdgeschwadern bereit Im Laufe des Krieges wurden weitere zwolf Jagdgeschwader aufgestellt die aber nicht alle ihre volle Starke erreichten und sich teilweise nach kurzer Zeit wieder auflosten Der Hochststand an Jagdflugzeugen mit ungefahr 2500 Stuck wurde im Jahre 1944 erreicht In den ersten Jahren des Krieges war die Messerschmitt Bf 109 in verschiedenen Versionen der Standardjager der Tagjagdverbande Spater ab 1941 kam die Focke Wulf Fw 190 in verschiedenen Versionen hinzu Beide Jagdflugzeuge bildeten das Ruckgrat der Jagerverbande Andere wie die Messerschmitt Me 262 kamen erst kurz vor Kriegsende und in geringen Stuckzahlen an die Front Die Jagerverbande waren an allen Fronten der Luftwaffe eingesetzt um die Luftherrschaft uber dem Einsatzraum zu erkampfen und zu verteidigen Dazu streiften die Jager in freier Jagd uber dem Einsatzraum das heisst dass einzelne Rotten Ketten oder Staffeln feindliche Flugzeuge dort bekampften wo sie sie antrafen Haufig schutzten die Jager auch Kampf oder Sturzkampfverbande indem sie diese begleiteten Spatestens ab 1943 mussten starke Verbande im Deutschen Reich stationiert werden um die Einfluge US amerikanischer Bomber am Tage zu storen Insgesamt gelang es der Jagdwaffe vom 1 September 1939 bis zum 8 Mai 1945 etwa 70 000 feindliche Flugzeuge in der Luft oder am Boden zu zerstoren 36 Auf Seiten der Luftwaffe gingen 38 977 Jagdflugzeuge verloren Dabei starben 8500 Flugzeugfuhrer 2700 gerieten in Gefangenschaft oder blieben vermisst 37 Die erfahrensten und erfolgreichsten deutschen Jagdpiloten wurden im Luftwaffen Jargon Experten genannt Der erfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten war Erich Bubi Hartmann mit 352 Luftsiegen gefolgt von Gerhard Barkhorn mit 301 Luftsiegen beide Ostfront Die Abschusszahlen sind nicht miteinander vergleichbar da es an jeder Front andere Bedingungen gab Einsatzanzahl und Anzahl von feindlichen Flugzeugen Insgesamt hatten in der Luftwaffe 104 Jagdflieger 100 oder mehr und uber 5000 Jagdflieger funf oder mehr Abschusse 36 Die im Wehrmachtbericht genannten Abschusszahlen waren allerdings nach 1942 oft uberhoht da eine Prufung der tatsachlichen Erfolge langere Zeit in Anspruch nahm und man versuchte durch propagandistische Berichte die standigen Ruckzugsbewegungen zu kaschieren Fur genaue Zahlen gibt es bis heute keine zuverlassigen Quellen Erster der 100 Luftsiege erzielte Werner Molders Erster der 150 Luftsiege erzielte Gordon Gollob Erster der 200 Luftsiege erzielte Hermann Graf Erster der 250 Luftsiege erzielte Walter Nowotny Erster der 300 Luftsiege erzielte Erich Hartmann Erster der 350 Luftsiege erzielte Erich HartmannDie meisten Abschusse wahrend des Spanischen Burgerkrieges Werner Molders 14 Luftsiege Die meisten Abschusse an der Ostfront Erich Hartmann 352 Luftsiege Die meisten Abschusse an der Westfront Hans Joachim Marseille 158 Luftsiege Die meisten Abschusse mit dem Dusenjager Me 262 Kurt Welter 25 Luftsiege Die meisten Abschusse von Bombern Tagjager Herbert Rollwage 102 Luftsiege davon 44 Bomber Die meisten Abschusse von Bombern Nachtjager Heinz Wolfgang Schnaufer 121 Luftsiege davon 115 Bomber Die meisten Abschusse bei einem Einsatz Erich Rudorffer 13 Luftsiege Die meisten Abschusse an einem Tag Emil Lang 18 Luftsiege Bester Abschuss Durchschnitt pro Einsatz Gunther Scheel 71 Luftsiege bei 70 Einsatzen Demgegenuber hatten die Alliierten nichts Vergleichbares aufzuweisen da bei ihnen ausser bei der Roten Armee die Piloten zyklisch ausgetauscht wurden sodass die Maximalzahl der Feindfluge nicht zu hoch wurde und die erfolgreichsten Piloten langfristig als Ausbilder erhalten blieben Der hohen Abschusszahl steht eine zunehmende Abnutzung der Piloten der Jagdwaffe durch ununterbrochenen Einsatz an allen Fronten gegenuber Der erfolgreichste Jagdflieger der Alliierten war Iwan Nikitowitsch Koschedub mit 62 Luftsiegen Nachtjager Bearbeiten Obwohl das Konzept der Nachtkampffliegerei schon im Ersten Weltkrieg in Grundzugen aufgestellt worden war wurde die Taktik der Nachtjagd erneut entwickelt als die Bomber der Royal Air Force in grosser Zahl von 1940 an bei Nacht industrielle und auch zivile Ziele in Deutschland angriffen Zu diesem Zeitpunkt gab es in der Luftwaffe zwei Versuchsstaffeln 10 JG 2 und 11 LG 2 der Nachtjagd Diese noch mehr experimentellen Einheiten ausgerustet mit normalen Bf 109 und Bf 110 Flugzeugen wurden mit den ansteigenden Luftangriffen im Laufe des Krieges weiter ausgebaut Ein erbeutetes Nachtjagdflugzeug Messerschmitt Bf 110 G 4 mit einem in der Nase eingebauten Lichtenstein Radarsystem in Farnborough England etwa Herbst 1945 Am 22 Juni 1940 wurde in Dusseldorf das Nachtjagdgeschwader 1 mit Hauptmann Wolfgang Falck als Kommodore aufgestellt Falk war es am 30 April 1940 als Erstem gelungen in der Nacht mit Hilfe eines Freya Funkmessgerats Koppelnavigation und Sprechfunk einen Bomber zu finden den er aber nicht abschiessen konnte Ab 1940 wurde eine Kette von Freya Radarstationen die sogenannte Kammhuber Linie nach Oberst Josef Kammhuber spater Generaloberst von Norwegen bis zur Schweizer Grenze aufgestellt Im niederlandischen und belgischen Gebiet der Haupteinflugrichtung der britischen Bomber befanden sich 30 Kilometer breite Scheinwerfer Riegel Von einem zentralen Leitstand aus wurden nahegelegene Nachtjagdverbande alarmiert an den Gegner herangefuhrt und im durch Scheinwerfer erhellten Himmel bekampft Dieses Verfahren nannte man die Helle Nachtjagd Da die Briten versuchten den Scheinwerfer Riegel zu umfliegen wurde dieser ausgeweitet Alle dazu notigen Verbande Nachtjager Flugmelde und Funkmessdienst Flak Scheinwerfer waren in der am 17 Juli 1940 aufgestellten Nachtjagddivision Oberst Josef Kammhuber zusammengefasst Am 20 Juli gelang Oberleutnant Werner Streib im oben genannten Verfahren der erste Nachtjagdabschuss Als dann ab Herbst 1940 die neuen Funkmessgerate Wurzburg eingefuhrt wurden war auch die Dunkle Nachtjagd moglich das heisst die Nachtjager konnten unabhangig von Scheinwerfern ihre Ziele finden Dazu wurden sie mit der Messerschmitt Bf 110 und der Junkers Ju 88 mit in der Flugzeugnase eingebauten Lichtenstein Radarsystem ausgerustet Ende 1940 waren 165 Nachtjagdflugzeuge einsatzbereit Bis 1942 erhohte sich diese Zahl auf 370 Die 1943 eingefuhrte Heinkel He 219 Uhu war einer der technisch besten und erfolgreichsten Nachtjager der Luftwaffe Allerdings verhinderte die militarische Fuhrung die rechtzeitige und vor allem ausreichende Produktion und Auslieferung dieses Flugzeugtyps Die gebauten Stuckzahlen dieses Typs waren nicht ausreichend um die Bomberstrome aufzuhalten Um die immer wirkungsvoller werdende deutsche Nachtjagd zu storen begannen alliierte Bomber zuerst beim Angriff auf Hamburg am 24 Juli 1943 zur Storung der deutschen Funkmessgerate passend geschnittene Metallstreifen aus den Flugzeugen zu werfen sogenannte Duppel Das sind Aluminiumstreifen engl chaff Codename window Bis gegen diese Stormassnahmen eine technische Losung gefunden werden konnte wurde das Verfahren der Wilden Sau eingefuhrt Dabei wurde der Luftraum mittels Flakscheinwerfern erleuchtet um den eingesetzten einmotorigen Tagjagdflugzeugen ahnliche Sichtbedingungen wie am Tage zu gewahren Spater gelang es den Nachtjagern durch Einfuhrung anderer Radargerate in den Flugzeugen wieder konventionell die anfliegenden Bomber zu finden Eine wirksame Waffe der Nachtjager war die 1943 erprobte und ab 1944 serienmassig eingefuhrte sogenannte schrage Musik So bezeichneten die Kampfflieger eine Schnellfeuerkanone die schrag nach oben schoss Damit ausgerustete Nachtjager unterflogen die feindlichen Verbande und manovrierten im toten Winkel der Bordschutzen Ausgelost wurde die Waffe entweder manuell oder durch optische Sensoren Der erfolgreichste Nachtjager war Heinz Wolfgang Schnaufer der uber 120 feindliche Bomber abschoss Ihm gelang es als einzelnem Piloten einen britischen Luftangriff auf seine Heimatstadt Stuttgart zu verhindern Schnaufer schoss den sogenannten Zeremonienmeister der fur die Zielmarkierung zustandig war aus dem feindlichen Verband heraus Ohne diesen mussten die ubrigen Bomber ihre Last im sogenannten Notwurf wahllos ins Gelande fallen lassen Ein weiterer militarisch erfolgreicher Nachtjager war Helmut Lent der 110 alliierte Flugzeuge abschoss bis er im Oktober 1944 bei einem Landeunfall starb Nahkampfflieger Bearbeiten Sturzkampfflugzeuge im Einsatz in Polen 1939 Nahkampfflieger wurden in der Luftwaffe die Sturzkampf spater Schlachtgeschwader und Nachtschlachtgruppen genannt Die Luftwaffe stellte bis Kriegsbeginn insgesamt funf Sturzkampfgeschwader Stukageschwader 1 2 3 5 77 auf die alle mit der Junkers Ju 87 ausgestattet waren Hauptaufgabe der Sturzkampfgeschwader war die unmittelbare Unterstutzung des Heeres auf dem Schlachtfeld durch Angriffe mit Bomben und Maschinengewehren auf feindliche Truppenansammlungen Bunker oder Artilleriestellungen Die Sturzkampfgeschwader waren meist in speziellen Fliegerkorps zusammengefasst und wurden kurzfristig innerhalb der Front an die entsprechenden Schwerpunkte des Erdkampfes verlegt Bereits in der Luftschlacht um England 1940 zeigte sich dass die Junkers Ju 87 veraltet war Trotzdem wurde sie weiterhin in den Geschwadern eingesetzt Erst im Herbst 1943 begann man die Sturzkampfgeschwader auf die Focke Wulf Fw 190 umzurusten Sie wurden am 18 Oktober 1943 in Schlachtgeschwader umbenannt Zusatzlich wurden die Schlachtgeschwader 4 9 und 10 aufgestellt Im Schlachtgeschwader 9 waren Panzerjagdstaffeln zusammengefasst worden Diese ab 1942 an der Ostfront vorhandenen Verbande konnten mit ihren Henschel Hs 129 und Junkers Ju 87 mit 3 7 cm Kanonen unter den Tragflachen gegnerische Panzer abschiessen Ab November 1942 wurden an der Ostfront sogenannte Storkampfstaffeln und gruppen aufgestellt deren Aufgabe es war zur Nachtzeit an der Front feindliche Truppen anzugreifen Vorbild waren die seit Kriegsbeginn auf sowjetischer Seite eingesetzten Doppeldeckerflugzeuge U 2 die zur Nachtzeit deutsche Truppen angriffen Am 18 Oktober 1943 wurden all diese Verbande zusammengefasst und in Nachtschlachtgruppen umbenannt Geflogen wurden Flugzeuge die fur den Tageinsatz uber der Front veraltet waren Arado Ar 66 Gotha Go 145 Focke Wulf Fw 58 Heinkel He 46 Arado Ar 96 Heinkel He 50 u a 38 Aufklarungsflieger Bearbeiten Henschel Hs 126 Die Zahl der Aufklarungsflieger war gegenuber den Jagdfliegern und Kampffliegern seit dem Aufbau der Luftwaffe deutlich geringer Die Luftwaffe unterschied zwischen Fern Nah und Seeaufklarern sowie Wettererkundungsflugzeugen Deren Hauptaufgabe war die Beobachtung des zugewiesenen Einsatzraumes und das schnelle Weiterleiten relevanter Sichtungen uber Funk Die Fernaufklarer setzten Luftbildgerate zum Fotografieren ein Anhand der Bilder konnten zum Beispiel Angriffe der Kampfflieger vor oder nachbereitet werden Auch fur die hohere und mittlere Fuhrung in Heer und Luftwaffe waren Aufklarungsergebnisse tief aus dem Hinterland des Gegners wichtig um operative Entschlusse fassen zu konnen Fernaufklarer waren meist in Staffeln zu zwolf Flugzeugen den Luftflotten direkt unterstellt Ausgerustet waren die Fernaufklarer mit der Junkers Ju 290 Dornier Do 215 Heinkel He 111 Dornier Do 17 Junkers Ju 88 und Junkers Ju 188 Die Aufgabe der Nahaufklarer war es hauptsachlich fur das Heer im unmittelbaren Kampfgebiet das Gelande den Aufmarsch und Krafteverteilung des Feindes uber Vorbereitung Verlauf und Abbruch von Kampfhandlungen sowie uber Bewegungen und Anlagen aufzuklaren Dazu wurden Aufklarungsstaffeln zu je zwolf Flugzeugen gebildet die den Heeresgruppen Armeen Panzerkorps und selbst einzelnen Panzerdivisionen taktisch unterstellt wurden Geflogen wurden am Anfang die Henschel Hs 126 Messerschmitt Me 110 Donier Do 17 Junkers Ju 88 Focke Wulf Fw 189 und Junkers Ju 290 spater nur einsitzige Flugzeuge Blohm amp Voss BV 138 im Flug Die Seeaufklarer gliederten sich in Kustenfliegerstaffeln und gruppen Ihre Aufgabe war die Aufklarung der Meere mit mehreren Flugzeugen in sogenannter Facheraufklarung um feindliche Flottenverbande oder Konvois aufzuspuren und so lange Fuhlung zu halten bis eigene Luft oder Seestreitkrafte eingreifen konnten Oft wurden auch bewaffnete Aufklarungseinsatze geflogen das heisst der aufgespurte Konvoi wurde durch das Aufklarungsflugzeug selbst mit Bomben oder Bordwaffen spater auch Torpedos angegriffen Es wurden zum Teil Flugboote wie die Dornier Do 18 Blohm amp Voss BV 138 oder Wasserflugzeuge wie die Heinkel He 60 Heinkel He 115 aber auch Landflugzeuge eingesetzt Die genaue Vorhersage des Wetters konnte betrachtlichen Einfluss auf den Verlauf militarischer Operationen haben Um das Wetter vorhersagen zu konnen brauchte man allerdings viele Wetterdaten von verschiedenen Wetterstationen und einen internationalen Austausch daruber Da dies im Krieg nicht moglich war stellte die Luftwaffe spezielle Wettererkundungsstaffeln Wekusta mit meteorologischem Fachpersonal an Bord auf 39 Transportflieger Bearbeiten Eine Ju 52 in Russland Die Transportflieger waren in Geschwader oder eigenstandigen Gruppen zusammengefasst die zuerst Kampfgeschwader oder Kampfgruppe z b V zur besonderen Verwendung hiessen Spater wurden sie in Transportgeschwader 1 2 3 4 und 5 umbenannt Diese waren zu Beginn des Krieges vornehmlich mit der Junkers Ju 52 ausgestattet Spater kamen in geringeren Stuckzahlen Messerschmitt Me 323 Junkers Ju 90 und Junkers Ju 290 hinzu Eine der Aufgaben der Transportflieger war das Absetzen von Fallschirmjagern oder Luftlandetruppen Letztere wurden auch mit Lastenseglern einem speziellen Segelflugzeug wie die DFS 230 oder die Gotha Go 242 transportiert und diese im Schlepp gezogen Aufgrund dieser Aufgabe waren Transportflieger in grosseren Rahmen bei der Besetzung Norwegens der Besetzung der Festung Holland und des belgischen Forts Eben Emael 1940 beteiligt Der grosste Einsatz 1941 war die Besetzung der griechischen Insel Kreta aus der Luft Anfang 1942 musste das Heer im Kessel von Demjansk an der Ostfront vollstandig aus der Luft versorgt werden Die grossten Verluste hatten die Transportflieger bei der Versorgung der eingeschlossenen Soldaten im Kessel von Stalingrad Innerhalb von zwei Monaten gingen 266 Junkers Ju 52 verloren 40 Flakartillerie Bearbeiten Horchgerat zur Einweisung der schweren Flak Scheinwerfer einer Scheinwerferbatterie 12 8 cm Flak auf dem Flakturm am Zoo in Berlin Flak Treffer hier bei einer Consolidated B 24 Die Flak der Luftwaffe Flak Flugabwehrkanone war das Herzstuck der Luftverteidigung Nach der Mobilmachung im Herbst 1939 dienten ungefahr 258 000 Soldaten in 151 gemischten 23 leichten und drei Eisenbahnflakabteilungen sowie 60 Scheinwerfer und drei Luftsperr ballon abteilungen Insgesamt waren 5511 leichte und mittlere und 2362 schwere Flakgeschutze vorhanden In 499 schweren Batterien waren je vier 10 5 cm Flak eingesetzt in 489 Batterien mit der 8 8 cm Flak ebenfalls In 73 mittleren Batterien befanden sich je neun 3 7 cm Flak wahrend in 296 leichten Batterien nach Sollstarke je zwolf 2 cm Flak eingesetzt wurden Dazu kamen noch 177 Batterien mit je neun Flakscheinwerfern und in geringer Zahl diverse andere Einheiten wie Flak MG und Eisenbahnflakbatterien Ebenfalls zur Flakwaffe gehorten die neun Luftsperrbatterien mit ihren Sperrballons zur Behinderung gegnerischer Flugzeuge im eigenen Luftraum Die meisten dieser Batterien waren in der Heimatluftverteidigung eingesetzt deshalb ortsfest und nicht motorisiert Fur den Westfeldzug stellte die Flak zwei selbstandige motorisierte Flakkorps mit je zwei bis drei Flakregimentern auf um die Panzerverbande an den Schwerpunkten des Erdkampfes zu unterstutzen Nachdem die besetzten Gebiete im Norden und Westen ebenfalls gegen Luftangriffe gesichert werden mussten wurden auch dort Flakbatterien der Luftwaffe eingesetzt Dabei wurde die Heimatluftverteidigung geschwacht obwohl in der zweiten Jahreshalfte 1940 die ersten Bombenangriffe der RAF auf deutsche Stadte stattfanden Im Jahre 1940 benotigte die Flakwaffe 8000 Schuss um ein Flugzeug abzuschiessen In den drei Grossstadten Berlin Hamburg und Wien wurden ab 1940 insgesamt acht Flakturmpaare je ein Leit und Gefechtsturm errichtet die mit diversen leichten und schweren Geschutzen bis hin zu 12 8 cm Flak bestuckt waren Im Jahr 1941 wuchs die Flakwaffe wegen des bevorstehenden Angriffs auf die Sowjetunion erneut an Die schweren Batterien begann man von vier auf sechs Geschutze die leichten von zwolf auf 15 Geschutze und die Scheinwerferbatterien auf zwolf Scheinwerfer zu vergrossern Die beiden motorisierten Flakkorps wurden erneut an der Erdfront eingesetzt und waren mit ihren schweren Geschutzen oftmals der letzte Ruckhalt gegen die schweren Panzerkampfwagen der Roten Armee Das Hauptproblem der Flak war 1942 immer noch die mangelhafte elektronische Ortung gegnerischer Flugzeuge und der daraus resultierende hohe Munitionsverbrauch Ab Juni wurden sogenannte Heimat und Alarmflakbatterien aufgestellt die nur aus wenigen Soldaten bestanden und im Angriffsfalle mit Zivilisten beispielsweise Industriearbeiter des zu schutzenden Betriebs besetzt wurden Auch durch solche Aushilfsmassnahmen wurde die Flak 1942 weiter verstarkt 1943 wurde die Anzahl der Flakgeschutze in den schweren Flakbatterien von sechs auf acht erhoht Die weitere Verstarkung der Flakwaffe stiess personell an ihre Grenzen Deshalb behalf man sich indem man sogenannte Flakhelfer einsetzte Das waren Angehorige der Hitlerjugend des BDM des RAD oder Kriegsgefangene die als sogenannte Hilfswillige eingesetzt wurden Im November waren zum Beispiel 400 000 Flakhelfer eingesetzt davon 80 000 Schuler Durch dieses ungenugend ausgebildete Personal und eine technische Unterlegenheit bei der Flugzeugortung waren Ende 1943 ungefahr 6500 Schuss der leichten und 4000 Schuss der schweren Flak fur einen Flugzeugabschuss notwendig Ab 1944 wurden verstarkt Flakkrafte von der Reichsluftverteidigung an die Erdfronten verlegt sobald diese sich den deutschen Reichsgrenzen naherten In der Flugzeugbekampfung kampfte die Flak immer noch mit den Storungen der Funkmessgerate und der zunehmenden Munitionsknappheit Auch die personelle Situation verschlechterte sich weiter Bei Kriegsende befanden sich in den Flakbatterien nur noch zehn Prozent ausgebildete Soldaten der Rest waren Flakhelfer Nach dem Krieg teilten die United States Army Air Forces USAAF mit dass die deutsche Flak 5 400 US Flugzeuge abgeschossen hatte An der Ostfront wurden etwa 17 000 gegnerische Flugzeuge durch Flak abgeschossen Jahr leichte und mittlere Batterien schwere Batterien Scheinwerferbatterien1939 369 988 17719401941 863 1369 2631942 1237 1568 3631943 1586 2236 490Luftnachrichtentruppe Bearbeiten Funkmessgerat Wurzburg in Frankreich Am 1 Dezember 1933 wurde noch geheim die damals Fliegerfunkertruppe genannte Luftnachrichtentruppe gegrundet Als Schopfer der ab 1 Marz 1935 auch offiziell Luftnachrichtentruppe genannten Teilstreitkraft gilt Wolfgang Martini der ab 1944 auch Generalnachrichtenfuhrer der Luftwaffe war Zu den Aufgaben der Luftnachrichtentruppe gehorte die Erstellung und Unterhaltung von Fernmeldeverbindungen Funk und Telefon zwischen allen Einheiten der Luftwaffe und die Verbindung zu Heer und Kriegsmarine Weiterhin war sie verantwortlich fur die gesamte Luftraumuberwachung mittels Funkmessverfahren uber dem deutschen Luftraum und in von der Wehrmacht besetzten Landern In Deutschland und im besetzten Westeuropa betrieb die Luftnachrichtentruppe Flugmelde und Jagerleitdienststellen zur Abwehr der alliierten Bomberangriffe Auch war sie verantwortlich fur die Flugsicherung und Funknavigation der eigenen Flugzeuge Ein weiteres Betatigungsfeld war die Funkaufklarung des Gegners mittels Funkhorch und Funkmessaufklarung und daraus resultierende Stor und Tauschungsmassnahmen Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges waren in der Luftnachrichtentruppe ungefahr 70 000 Soldaten im Dienst Dieser Wert erhohte sich bis zum 20 Mai 1941 auf 243 000 und bis zum Sommer 1944 auf 500 000 Soldaten Es wurden insbesondere innerhalb Deutschlands zum Beispiel bei den Jagerleitdienststellen auch Frauen zum Dienst verpflichtet Die Luftnachrichtentruppe besorgte unter anderem die Funkaufklarung der polnischen Luftwaffe zu Beginn des Uberfalls auf Polen Nach der Besetzung Norwegens baute sie ein Funknetz fur interne und externe Verbindungen auf Im Funkmessverfahren wurde 1942 der deutsche Kanaldurchbruch unterstutzt durch Storung der britischen Radargerate und die alliierte Landung in Dieppe aufgeklart In den besetzten Gebieten der Sowjetunion wurde ein Drahtfernmeldenetz Drehkreuz Telegrafenachsen mit Tragerfrequenz und Wechselstromtelegrafie aufgebaut und betrieben Bei den Kesseln von Demjansk Stalingrad oder Tunis und zu besetzten Inseln mussten Richtfunkverbindungen erstellt werden 41 Die Waffenfarbe der Luftnachrichtentruppe war Braun Erdkampfverbande Bearbeiten Fallschirmjager Bearbeiten Absprung von Fallschirmjagern Hauptartikel Fallschirmjager Wehrmacht Ein einzigartiges Merkmal der deutschen Luftwaffe war im Gegensatz zu anderen unabhangigen Luftstreitkraften der Besitz einer organischen Elitetruppe von Fallschirmjagern Sie kam in den Jahren 1940 1941 zum Einsatz insbesondere bei der Einnahme des belgischen Forts Eben Emael Mai 1940 und der Insel Kreta Unternehmen Merkur Mai 1941 Jedoch fielen bei dem Einsatz in Kreta mehr als 3 700 von 15 000 eingesetzten Fallschirmjagern Angesichts dieser Verluste untersagte Hitler den Fallschirmjagereinheiten zukunftig Grosseinsatze dieser Art durchzufuhren Stattdessen nahmen die Fallschirmjager an kleineren Spezialeinsatzen teil wie beispielsweise der Befreiung des gesturzten und gefangen gehaltenen italienischen Diktators Benito Mussolini im September 1943 Unternehmen Eiche Daruber hinaus wurden die Fallschirmjagerverbande vor allem im Erdkampf als Eliteinfanterie eingesetzt Vor allem wurde die Verteidigung des Klosters von Monte Cassino durch deutsche Fallschirmjager bekannt Fallschirmpanzerkorps Hermann Goring Bearbeiten Hauptartikel Fallschirm Panzer Division 1 Hermann Goring Das Fallschirm Panzerkorps Hermann Goring wurde am 1 Oktober 1944 mit der Fallschirm Panzerdivision 1 Hermann Goring und der Fallschirm Panzergrenadierdivision 2 Hermann Goring gebildet Vorlaufer war die am 25 April 1933 in Berlin aufgestellte Polizeiabteilung z b V Wecke Diese wurde 1934 zur Landespolizeigruppe General Goring erweitert Hermann Goring war zu diesem Zeitpunkt Reichskommissar fur das preussische Innenministerium und damit oberster Dienstherr der Polizei und Reichskommissar fur Luftfahrt Da Hermann Goring die Landespolizeigruppe mit seinem Namen als seine eigene Haus und Hoftruppe betrachtete ubernahm er sie zur Luftwaffe als er zu deren Oberbefehlshaber ernannt wurde Die nun Regiment General Goring genannte Einheit wurde im Verlauf des Krieges erst zur Brigade und dann zur Division vergrossert Der Name Fallschirm wurde erst ab Februar 1944 aus Propagandagrunden eingefuhrt da ein Sprungeinsatz nicht moglich war 42 Luftwaffen Felddivisionen Bearbeiten Hauptartikel Luftwaffen Felddivision Aufgrund der militarisch schlechten Lage an der Ostfront und bedingt durch die hohen Personalverluste bereits ab dem Winterkrieg 1941 1942 sollte die Luftwaffe Soldaten an das Heer abgeben Da sich der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Hermann Goring dagegen straubte Soldaten abzugeben wurden stattdessen ab November 1942 uberzahlige Luftwaffen Soldaten in eigenen Luftwaffen Felddivisionen uberwiegend an der Erdfront im Osten eingesetzt Diese infanteristisch unzureichend ausgebildeten Soldaten wurden durch Offiziere der Luftwaffe gefuhrt die fur den Infanterieeinsatz teilweise schlecht geschult waren Deshalb erlitten sie innerhalb kurzester Zeit hohe Verluste und wurden zum Teil wieder aufgelost Die restlichen Luftwaffen Soldaten wurden zum 1 November 1943 in das Heer uberfuhrt und gehorten damit formal nicht mehr zur Luftwaffe Von den eingesetzten 250 000 Luftwaffen Soldaten fielen innerhalb eines Jahres ungefahr 90 000 als Gefallene Verwundete oder Vermisste aus 43 Verluste BearbeitenDie Luftwaffe verlor vom 1 September 1939 bis zum 31 Januar 1945 insgesamt 138 596 davon 9 409 Offiziere Soldaten als Gefallene 216 579 9 367 Soldaten als Verwundete und 156 132 7 816 Soldaten als Vermisste 44 Flugzeugverluste 1939 1940 1941 1942 1943Totalverluste 625 4543 4280 5026nicht mehr instandsetzungsfahig 501 2273 2991 2288Gesamtverluste 1126 6816 7271 7314 17 495Zu den Totalverlusten zahlten Abschusse durch den Feind Absturze ohne Feindeinwirkung an der Front oder wahrend der Ausbildung Zum Beispiel waren 1942 ungefahr 40 Prozent der Flugzeugtotalverluste ohne Feindeinwirkung Der Adler BearbeitenDie Luftwaffe verfugte uber eine eigene Propaganda Illustrierte mit dem Titel Der Adler Nachkriegszeit BearbeitenNach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die deutsche Luftfahrt sehr eingeschrankt die militarische Luftfahrt ganz verboten Erst 1956 wurden in beiden deutschen Staaten wieder Luftstreitkrafte aufgestellt Nachdem die Bundesrepublik Deutschland 1955 teilsouveran und Mitglied der NATO geworden war erfolgte 1955 die von einem heftigen offentlichen Diskurs begleitete Aufstellung der Bundeswehr Als Teilstreitkraft entstand 1956 die Luftwaffe Die Deutsche Demokratische Republik grundete 1956 offiziell die Nationale Volksarmee und als deren Teilstreitkraft die Luftstreitkrafte Luftverteidigung LSK LV der NVA Am 18 November 1962 wurde im bayerischen Furstenfeldbruck das Ehrenmal der Luftwaffe feierlich eroffnet Siehe auch BearbeitenGeneralstabschefs der Luftwaffe Fahnen der Luftwaffe Liste der Flaggen der deutschen Luftwaffe 1933 1945 Verbandsabzeichen der Luftwaffe Waffenfarben Luftwaffe Luftkrieg im Zweiten WeltkriegLiteratur BearbeitenHorst Boog Die deutsche Luftwaffenfuhrung 1935 1945 Fuhrungsprobleme Spitzengliederung Generalstabsausbildung Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1982 Beitrage zur Militar und Kriegsgeschichte Bd 21 ISBN 3 421 01905 3 Lutz Budrass Flugzeugindustrie und Luftrustung in Deutschland 1918 1945 Schriften des Bundesarchivs 50 Droste Dusseldorf 1998 ISBN 3 7700 1604 1 2 Auflage 2007 Karl Otto Hoffmann Ln Die Geschichte der Luftnachrichtentruppe Band 1 Die Anfange von 1935 1939 Band 2 1 Der Flugmelde und Jagerleitdienst 1939 1945 Band 2 2 Drahtnachrichtenverbindung Richtfunkverbindung 1939 1945 Wuppertal 1965 1968 1973 Kurt Mehner Rheinhard Teuber Hrsg Die deutsche Luftwaffe 1934 1945 Fuhrung und Truppe 2 Aufl Militair Verlag Patzwall Norderstedt 1993 Schriftenreihe Fuhrung und Truppe Bd 1 ISBN 3 931533 00 X Sonke Neitzel Der Einsatz der deutschen Luftwaffe uber dem Atlantik und der Nordsee 1939 1945 Mit einem Geleitwort von Jurgen Rohwer Bernard amp Graefe Bonn 1995 ISBN 3 7637 5938 7 Dissertation Universitat Mainz 1995 287 Seiten Ernst Stilla Die Luftwaffe im Kampf um die Luftherrschaft Entscheidende Einflussgrossen bei der Niederlage der Luftwaffe im Abwehrkampf im Westen und uber Deutschland im Zweiten Weltkrieg unter besonderer Berucksichtigung der Faktoren Luftrustung Forschung und Entwicklung und Human Ressourcen Dissertation Uni Bonn 2005 urn nbn de hbz 5 05816 Othmar Tuider Die Luftwaffe in Osterreich 1938 1945 Militarhistorische Schriftenreihe H 54 Bundesverlag Wien 1985 ISBN 3 215 05908 8 Daniel Uziel Arming the Luftwaffe The German aviation industry in World War II Jefferson NC u a McFarland 2012 ISBN 978 0 7864 6521 7 Vorschrift der Luftwaffe L Dv 6 Der Jagdflieger Vorlaufige Richtlinien im Kriege 1940 ISBN 978 3 7543 2297 0 Karl Heinz Volker Die Entwicklung der militarischen Luftfahrt in Deutschland 1920 1933 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1962 Beitrage zur Militar und Kriegsgeschichte Bd 3 Die Deutsche Luftwaffe 1933 1939 Aufbau Fuhrung und Rustung der Luftwaffe sowie die Entwicklung der deutschen Luftkriegstheorie Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1967 Beitrage zur Militar und Kriegsgeschichte Bd 8 Dokumente und Dokumentarfotos zur Geschichte der Deutschen Luftwaffe Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1968 Beitrage zur Militar und Kriegsgeschichte Bd 9 Weblinks Bearbeiten Commons Luftwaffe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Luftwaffe 1939 1945 auf der Website des Deutschen Historischen Museums Stand 1 Oktober 2008 Einzelnachweise Bearbeiten Erlass des Fuhrers und Reichskanzlers uber die Reichsluftwaffe In Akten zur deutschen auswartigen Politik 1918 1945 Serie C Band III 2 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1973 S 943 f digitale sammlungen de abgerufen am 6 Januar 2020 Dienstvorschriftensammlung a b c Franz Kurowski Der Luftkrieg uber Deutschland Neuer Kaiser Verlag ISBN 3 7043 4061 8 S 37 a b c d e f g Bernhard R Kroener Rolf Dieter Muller Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 5 1 dva Stuttgart 1988 ISBN 3 421 06232 3 S 963 Verbindungs und Kurierflugzeuge Wetterflugzeuge Minensuchflugzeuge Seenotflugzeuge und andere Sonderflugzeuge a b c d Bernhard R Kroener Rolf Dieter Muller Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 5 1 dva Stuttgart 1988 ISBN 3 421 06232 3 S 909 Bernhard R Kroener Rolf Dieter Muller Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 5 1 dva Stuttgart 1988 ISBN 3 421 06232 3 S 959 Dieter Jung Berndt Wenzel Arno Abendroth Die Schiffe und Boote der deutschen Seeflieger Motorbuch Verlag Stuttgart 1977 ISBN 3 87943 469 7 S 47 57 107 110 394 Herbert Molloy Mason Die Luftwaffe Entstehung Hohepunkt und Niedergang der deutschen Luftwaffe bis 1945 Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1981 ISBN 3 453 00986 X S 136 Karl Heinz Volker Die Deutsche Luftwaffe 1933 1939 Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1967 S 15f 229 Ludolf Herbst Das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Frankfurt am Main 1996 S 130 Franz Kurowski Der Luftkrieg uber Deutschland Kaiser Verlag ISBN 3 7043 4061 8 S 23 24 Franz Kurowski Der Luftkrieg uber Deutschland Kaiser Verlag ISBN 3 7043 4061 8 S 25 Franz Kurowski Der Luftkrieg uber Deutschland Kaiser Verlag ISBN 3 7043 4061 8 S 26 Herbert Molloy Mason Die Luftwaffe Entstehung Hohepunkt und Niedergang der deutschen Luftwaffe bis 1945 Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1981 ISBN 3 453 00986 X S 136 Der Angriff auf Guernica Hintergrundinformationen bundesarchiv de abgerufen am 26 Februar 2020 Gerhard Schreiber Das strategische Lagebild von Luftwaffe und Kriegsmarine im Jahr 1938 In Franz Knipping Klaus Jurgen Muller Hrsg Machtbewusstsein in Deutschland am Vorabend des Zweiten Weltkrieges Paderborn 1984 S 188 Karl Ries Jr Markierungen und Tarnanstriche der Luftwaffe Band 1 1971 S 12 16 Heiner Wittrock Fliegerhorst Wunstorf Teil 1 S 61 ff Herausgeber Stadt Wunstorf 1995 Ziel vernichtet in Zeit online vom 1 September 2009 abgerufen am 10 Juli 2011 Horst Rohde Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg dva Stuttgart 1979 ISBN 3 421 01935 5 S 130 f Cajus Bekker Angriffshohe 4000 1964 Ulf Balke Der Luftkrieg in Europa 1939 1941 Bechtermunz Verlag ISBN 3 86047 591 6 S 393 396 Hans Adolf Jacobsen Fall Gelb Der Kampf um den deutschen Operationsplan zur Westoffensive 1940 Dissertation Steiner Wiesbaden 1957 S 143 David Divine The Nine Days of Dunkirk Verlag Ballantine Books New York 1959 DNB 1036369528 S 265 Olaf Groehler Geschichte des Luftkriegs Militarverlag der DDR Berlin Ost 1981 S 246 Karl Heinz Frieser Blitzkrieg Legende 2 Auflage Munchen 1996 S 57 Ulf Balke Der Luftkrieg in Europa 1939 1941 Bechtermunz Verlag ISBN 3 86047 591 6 S 401 405 Ulf Balke Der Luftkrieg in Europa 1939 1941 Bechtermunz Verlag ISBN 3 86047 591 6 S 408 413 Ulf Balke Der Luftkrieg in Europa 1939 1941 Bechtermunz Verlag ISBN 3 86047 591 6 S 414 415 Leo Niehorster The Battle for Crete Order of Battle German 4th Air Fleet 20 May 1941 abgerufen am 9 Mai 2015 Ulf Balke Der Luftkrieg in Europa 1939 1941 Bechtermunz Verlag ISBN 3 86047 591 6 S 416 419 Hauptsachlich verzogert wurde der Einsatz der Me 262 allerdings durch die immensen Schwierigkeiten mit den BMW Strahltriebwerken Julien Reitzenstein Himmlers Forscher Wehrwissenschaft und Medizinverbrechen im Ahnenerbe der SS Ferdinand Schoningh GmbH Paderborn 2014 ISBN 978 3 506 76657 1 S 99 101 Bertrand Perz Wehrmachtsangehorige als KZ Bewacher in Walter Manoschek Hrsg Die Wehrmacht im Rassenkrieg Der Vernichtungskrieg hinter der Front Wien 1996 ISBN 3 85452 295 9 S 168 ff a b Wolfgang Dierich Die Verbande der Luftwaffe 1939 1945 Verlag Heinz Nickel ISBN 3 925480 15 3 S 35 Franz Kurowski Der Luftkrieg uber Deutschland Kaiser Verlag ISBN 3 7043 4061 8 Wolfgang Dierich Die Verbande der Luftwaffe 1935 1945 Verlag Heinz Nickel 1993 ISBN 3 925480 15 3 S 195 266 Wolfgang Dierich Die Verbande der Luftwaffe 1935 1945 Verlag Heinz Nickel 1993 ISBN 3 925480 15 3 S 146 189 Wolfgang Dierich Die Verbande der Luftwaffe 1935 1945 Verlag Heinz Nickel 1993 ISBN 3 925480 15 3 S 276 277 Wolfgang Dierich Die Verbande der Luftwaffe 1935 1945 Verlag Heinz Nickel 1993 ISBN 3 925480 15 3 S 544 546 Wolfgang Dierich Die Verbande der Luftwaffe 1935 1945 Verlag Heinz Nickel 1993 ISBN 3 925480 15 3 S 660 671 Werner Haupt Die deutschen Luftwaffen Felddivisionen 1941 1945 Dorfler Verlag 2005 ISBN 3 89555 268 2 Percy E Schramm Kriegstagebuch des Oberkommando der Wehrmacht 1944 1945 Teilband 2 Bernard amp Graefe Verlag Bonn ISBN 3 7637 5933 6 S 1509 1511 Anmerkungen Bearbeiten Dadurch fehlten die Nummern II V IX X XIV XV und XVI siehe Die Neugliederung der deutschen Luftwaffe In Salzburger Volksblatt 15 Marz 1939 S 14 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung svbTeilstreitkrafte der Wehrmacht Heer Luftwaffe Kriegsmarine Normdaten Korperschaft GND 2043150 8 lobid OGND AKS VIAF 123817617 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luftwaffe Wehrmacht amp oldid 235268864