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Die 1 Fallschirmjager Division abgekurzt 1 Fsjg Div war ein lufttransportfahiger infantristisch kampfender Grossverband der deutschen Luftwaffe wahrend des Zweiten Weltkrieges Der Verband entstand aus der Umbenennung der bereits 1938 aufgestellten 7 Flieger Division abgekurzt 7 Flieger Div zum 1 Mai 1943 1 Fallschirmjager Division 7 Flieger Division 1 Fsjg Div 7 Flieger Div XXTruppenkennzeichen FallschirmAufstellung 1 September 1938 als 7 Fliegerdivision Umbenennung 1 Mai 1943Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft LuftwaffeTruppengattung FallschirmjagerTyp Fallschirmjager DivisionGliederung GliederungGarnison BerlinZweiter Weltkrieg Unternehmen Weserubung Schlacht um NarvikWestfeldzug Balkanfeldzug Luftlandeschlacht um KretaDeutsch Sowjetischer KriegItalienfeldzug Kampf um Sizilien Kampf um Salerno Gustav LinieSchlacht um Monte Cassino Schlacht von Anzio dd GotenstellungKommandeureListe der Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 7 Flieger Division 1 1 Hintergrund 1 2 Aufstellung 1 3 Polenfeldzug 1 4 Norwegen und Danemark 1940 1 5 Westen 1940 1 6 Griechenland 1941 1 7 Ostfront und Frankreich 1941 43 1 8 Auflosung durch Umbenennung 2 1 Fallschirmjager Division 2 1 Italien 1943 45 3 Kriegsverbrechen 4 Gliederung 4 1 7 Flieger Division 4 2 1 Fallschirmjager Division 5 Kommandeure 6 Bekannte Divisionsangehorige 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise7 Flieger Division BearbeitenHintergrund Bearbeiten Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Hermann Goring erliess am 29 Januar 1936 den Befehl eine Anzahl von Soldaten des Regiments General Goring als Lehrpersonal im Fallschirmspringen und Fallschirmpacken auf Grund freiwilliger Meldungen auszubilden Im Laufe des Jahres 1936 entstand in dem Fliegerhorst Stendal die erste deutsche Fallschirmschule Die Offiziere Unteroffiziere und Mannschaften betraten mit Ausnahme der UdSSR die bereits im Jahr 1928 eine Fallschirmtruppe aufgestellt hatte militarisches Neuland Die Aufgabe der ersten Fallschirmjager sollte Sabotage hinter den feindlichen Linien sowie die Erprobung geeigneten Gerates sein Aufstellung Bearbeiten Zum 1 September 1938 wurde die 7 Flieger Division gebildet der alle Fallschirmjagerverbande unterstellt wurden Ihr erster Kommandeur wurde Generalmajor Kurt Student Seine regulare Divisionsstarke erreichte der Grossverband erst nach dem Einsatz auf Kreta Polenfeldzug BearbeitenZu Beginn des Zweiten Weltkriegs verfugte die Division lediglich uber zwei Regimenter mit funf Bataillonen Beim Angriffskrieg gegen Polen kamen deshalb die Fallschirmjager nur in Kompaniestarke zum Einsatz oder wurden zuruckgehalten weil die angreifenden Panzereinheiten ihre Ziele bereits erreicht hatten nbsp Personal des Fallschirmjager Regiments 1 auf dem Flugplatz Fornebu nahe Oslo April 1940Norwegen und Danemark 1940 Bearbeiten Flughafen Oslo und StavangerIn den ersten Stunden des Unternehmens Weserubung am 9 April wurde versucht die 1 und 2 Kompanie des I Fallschirmjager Regiment 1 auf dem Flugplatz Oslo Fornebu abzusetzen Dichter Nebel verhinderte dies Nach dem Aufreissen des Nebels kampften deutsche Tiefflieger die Verteidiger des Flugfelds nieder und ermoglichten den Ju 52 mit den Soldaten an Bord die Landung Die 3 Kompanie hatte den Befehl im Sprungeinsatz den Flughafen von Stavanger zu erobern was auch nach kurzer Zeit gelang DanemarkDie 4 Kompanie des I Fallschirmjager Regiment 1 kam in Danemark zum Einsatz Ihr Ziel war die Brucke zwischen den Inseln Seeland und Falster Die danischen Bruckenwachen wurden uberrascht und nach kurzem Widerstand entwaffnet DombasEine der Kompanien I Fallschirmjager Regiment 1 unter dem Oberleutnant Herbert Schmidt die in Oslo eingesetzt waren bestieg nach Klarung der Lage am 14 April wieder die Maschinen und wurde ostlich von Dombas abgesetzt Sie sollte dort die Vereinigung der in Namsos gelandeten Alliierten mit den Norwegern verhindern Zudem sollte die Bahnlinie unterbrochen werden und die Strasse weiter sudlich gesperrt werden Fur das erfolgreiche Unternehmen wurde Herbert Schmidt mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Bereits im Anflug wurden jedoch drei der 15 Maschinen abgeschossen beim Absetzen der Fallschirmjager dann weitere funf Die Sprengung der Bahnlinie gelang jedoch waren die feindlichen Verbande zu stark so dass die Sperrung der Strasse nur kurzfristig gelang Nach funf Tagen musste sich der aus nur noch 34 Mannern bestehende Rest der Truppe den eingetroffenen Englandern ergeben Kurz vor dem Abtransport uber Narvik wurden sie von Soldaten der eigenen Division befreit NarvikNach der Anlandung deutscher Gebirgsjager uber See in der Schlacht um Narvik entwickelten sich schwere Kampfe mit den in Namsos angelandeten franzosischen und britischen Streitkraften Die Nachschublage fur die deutschen Truppen gestaltete sich schwierig da der Landweg versperrt war Um die dort kampfenden Truppen zu verstarken wurden nicht mehr benotigte Truppenteile der Division im Sprungeinsatz uber Narvik abgesetzt Am 8 Juni konnte Narvik dann nach fast zweimonatigem Kampf endgultig besetzt werden Westen 1940 Bearbeiten Maasbrucken und Eben Emael nbsp Brucke von Kanne Riemst nbsp Brucke von Vroenhoven nbsp Fallschirmjager im Einsatz Fort Eben EmaelZu Beginn des Westfeldzugs bildete die Sturmabteilung der Division vier Kampfgruppen um mit einem Uberraschungsangriff den Panzertruppen die Uberquerung des Albertkanals zu ermoglichen Kampfgruppe Beton Hauptmann Koch Eroberung und Besetzung der Brucke von Vroenhoven Kampfgruppe Stahl Oberleutnant Altmann Eroberung und Besetzung der Brucke von Veldwezelt Kampfgruppe Eisen Leutnant Schachter Eroberung der Brucke von Canne Kampfgruppe Granit Oberleutnant Witzig Ausschalten der Festung Eben EmaelDie beiden ersten Brucken wurden nach dem Absprung erobert und bis zum Eintreffen der Panzer gehalten Die Brucke von Canne war allerdings bereits vor dem Eintreffen der Jager gesprengt worden Das Fort Eben Emael ergab sich am Nachmittag des 11 Mai nachdem die Kampfgruppe Granit 56 Mann der Fallschirm Pioniere im Morgengrauen des 10 Mai mit zunachst sieben Lastenseglern gelandet war und einzelne der Festungskuppeln und Beobachtungsstande mit Hohlladungen gesprengt hatte Sechs der 56 Angreifer starben etwa 20 wurden verletzt Festung HollandIn den Niederlanden stellten die wichtigen Brucken uber die Maas und die Flugfelder in der Nahe der Grossstadte die vorrangigsten Ziele dar Die fur den Vormarsch wichtigen Brucken bei Dordrecht und Moerdijk wurden von Truppen des Fallschirmjager Regiments 1 genommen und bis zur Entsetzung durch die 9 Panzer Division gehalten An den Flugfeldern um Den Haag kam es zu schweren Gefechten Der Einsatz gegen das Flugfeld von Ypenburg Rijswijk Den Haag endete in einem Fiasko die niederlandische Konigin und ihre Regierung konnten nicht ausgeschaltet werden und flohen nach England um den Krieg fortzusetzen Die an den Flugfeldern gelandeten Soldaten wurden sofort in heftige Kampfe verwickelt und mussten sich wegen Munitionsmangels ergeben nachdem die zur Verstarkung vorgesehenen Teile der 22 Luftlande Infanterie Division nicht durchkamen Kradschutzen und Infanterie dieser Division wurden im Lufttransport geplant herangefuhrt Die 1 200 von den Niederlandern gefangenen Fallschirmjager wurden nach den ersten Kampfen sofort nach Grossbritannien in die Kriegsgefangenschaft abtransportiert Auch am Flugfeld von Rotterdam wurde schwer gekampft Hier konnten deutsche Panzertruppen die Fallschirmjager entsetzen und die Stadt gemeinsam einschliessen Die Landungen im Hinterland beschaftigten die niederlandische Truppenfuhrung so sehr dass sie den Angriffsspitzen der Wehrmacht kaum Widerstand entgegenstellte Im weiteren Verlauf des Feldzugs kamen keine weiteren Teile der Division mehr zum Einsatz Die Niederlande kapitulierten am 15 Mai einen Tag nach dem schweren Luftangriff auf Rotterdam Nach der Beendigung des Westfeldzugs wurde die Division auf drei Regimenter ausgebaut ferner wurden die Unterstutzungskompanien zu Bataillonen verstarkt Die Sturmabteilung Koch wurde zum selbstandigen Luftlande Sturm Regiment ausgebaut das neben der Fallschirmsprungausbildung auch mit Lastenseglern angelandet werden konnte Die Division verfugte damit uber vier Fallschirmjagerregimenter und weitere Kampfunterstutzungsbataillone In das XI Fliegerkorps waren die Ju 52 Transportgeschwader und Kampf und Schlachtflieger fur die unmittelbare Gefechtsfeldunterstutzung eingebunden Griechenland 1941 Bearbeiten KorinthNach dem Durchbruch deutscher Divisionen durch die Metaxas Linie in den ersten Tagen des Balkanfeldzugs fluchteten die alliierten Truppen in sudlicher Richtung Am 25 April 1941 sprangen die drei Bataillone des FJR 2 unter dem Kommando von Oberst Sturm zu beiden Seiten des Kanals von Korinth ab Eine Fallschirmjager Pionierkompanie folgte mit Lastenseglern Ziel war der schnelle Ubergang uber den Kanal um den alliierten Truppen die Moglichkeit zu nehmen auf dem Peloponnes eine Verteidigungslinie zu errichten Nach einem kurzen Feuergefecht konnte die Brucke gesturmt und eine Sprengung verhindert werden Durch einen Zufallstreffer in aufgehaufte Munition wurde nach der Einnahme jedoch der Mittelteil zerstort In einer spektakularen Aktion gelang es einem Kompaniefuhrer mit erbeuteten Lastwagen noch 1 400 britische Soldaten gefangen zu nehmen KretaDie alliierten Truppen sammelten sich nach ihrem Ruckzug vom griechischen Festland auf der Insel Kreta Um die Bedrohung an ihrer sudostlichen Flanke auszuschalten griffen Kampfverbande der Achsenmachte am 20 Mai 1941 die Insel in der Luftlandeschlacht um Kreta an Dabei landete die Division in mehrere Kampfgruppen aufgeteilt um zunachst die Flugfelder auf der Insel in ihren Besitz zu bringen Diese sollten dann zur Landung von Teilen der 5 Gebirgs Division benutzt werden West Chania und Maleme Kommandeur Eugen Meindl mit Luftlande Sturmregiment und Fallschirmjager Regiment 3 Mit der Ersturmung der Hohe 107 kontrollierten die Deutschen das Flugfeld von Maleme Nun konnten Gebirgsjager durch die Transportgeschwader der Luftwaffe herangefuhrt werden Mitte Rethymno unter Oberst Sturm FJR 2 ohne das II Bataillon Ost Iraklio unter Oberst Bruno Brauer FJR 1 mit dem II FJR 2 Die Alliierten mussten sich daraufhin zuruckziehen und verliessen Kreta uber dessen sudlichen Teil Die 7 Flieger Division verblieb bis Juni 1941 auf Kreta und wurde danach in der Heimat mit Ersatztruppen wieder aufgefullt Bedingt durch die Ausfalle wahrend der Luftlandung auf Kreta erfolgt kein Einsatz am Beginn des Russlandfeldzugs Ostfront und Frankreich 1941 43 Bearbeiten Ab September 1941 wurde die Division aufgeteilt in mehrere Kampfgruppen an der Ostfront eingesetzt unter anderem im Raum Schlusselburg und Stalino Teile der Division beteiligten sich im Jahr 1942 an der Partisanenbekampfung im Raum Smolensk Im Sommer 1942 wurden Teile der Division in Frankreich fur das Unternehmen Herkules zur geplanten Eroberung Maltas bereitgestellt das aber nach den Erfolgen Rommels in Nordafrika abgesagt wurde Stattdessen wurde aus ihnen die Fallschirmjager Brigade Ramcke gebildet die ab August im Afrikafeldzug in Bodenkampfen eingesetzt wurde Auflosung durch Umbenennung Bearbeiten Bis Ende April 1943 wurde der Verband neu organisiert Hierbei wurde das FJR 2 zur Aufstellung der 2 Fallschirmjager Division abgegeben und durch das neu aufgestellte FJR 4 ersetzt Letztlich erfolgte die Aufstellung mehrerer Fallschirmjager Divisionen Die 7 Flieger Division erhielt als erster Fallschirmjager Verband der deutschen Streitkrafte die Bezeichnung 1 Fallschirmjager Division 1 Fallschirmjager Division BearbeitenItalien 1943 45 Bearbeiten SizilienKurz nach ihrer Umbenennung am 1 Mai 1943 wurde die Division von Avignon nach Sizilien verlegt Sie traf dort am 10 Juli 1943 ein Der Verband wurde dort nach der Landung der Alliierten im Raum Catania als schnelle Eingreiftruppe eingesetzt Nach dem Beschluss der Armeefuhrung sich wegen der unsicheren politischen Lage in Italien von Sizilien abzusetzen deckte die Division den Ruckzug der deutschen Truppen und verliess als letzter Verband der Achsenmachte am 17 August die Insel Danach beteiligte sich die Division ebenso wie die 2 Fallschirmjager Division an der Sicherung Italiens Nach der Landung der Alliierten in Salerno wurde die Division in die Abwehrfront der 10 und 14 Armee eingegliedert Schlacht um OrtonaDie Schlacht um Ortona vom 20 28 Dezember 1943 war eine extrem erbitterte Schlacht zwischen den deutschen Fallschirmjagern des III Bataillons des Fallschirmjagerregiments 3 der 1 Fallschirmjager Division unter Generalleutnant Richard Heidrich und angreifenden kanadischen Streitkraften der 1 Kanadischen Infanteriedivision unter Major General Christopher Vokes in der Stadt Ortona am adriatischen Meer wahrend des blutigen Dezembers Die Schlacht wurde wegen der Todlichkeit des Hauserkampfes auch Klein Stalingrad 1 oder Italienisches Stalingrad genannt 1 nbsp Oberst Ludwig Heilmann links Kommandeur des Fallschirmjager Regiments 3 und Generalmajor Richard Heidrich rechts Divisionskommandeur am Monte Cassino Januar 1944Monte CassinoNach den turbulenten Ereignissen mit dem Regierungswechsel in Italien gelang es der deutschen Wehrmacht eine geschlossene Front zu bilden Mit den ausgebauten Stellungen der Gustav Linie wurde der Vormarsch der Alliierten aufgehalten Im Januar 1944 versuchten Amerikaner und Briten diese Front durch die Landung bei Anzio auszuhebeln In der darauf folgenden Schlacht bei Monte Cassino stand die Division wieder im Mittelpunkt der Geschehnisse Schlacht um RiminiDie Schlacht um Rimini Battle of Rimini fand zwischen dem 13 und 21 September 1944 um Rimini statt Die Stadt an der Adria bildete einen Eckpunkt der Rimini Linie die Teil der Gotenstellung war Der 1 Fallschirmjager Division stand dabei die angreifende 3 griechische Gebirgsbrigade unter Oberst Thrasyvoulos Tsakalotos gegenuber am 1 Juli 1944 im Libanon von der griechischen Exilregierung aufgestellt unterstutzt von Panzern und Infanterie der B Squadron 20th New Zealand Armored Regiment sowie dem 22 New Zealand Motor Battalion jeweils Teil der 2 neuseelandischen Division Bei dem ersten Angriff am 13 September griffen die Griechen zwei kleine Bauernsiedlungen an der Marano Strasse an Die beiden Siedlungen Monaldini und Monticelli wurden von der 1 Fallschirm Division und einigen Osttruppen wahrscheinlich ein turkestanisches Bataillon der 162 Turk Division verteidigt Die Deutschen waren gut vorbereitet und konnten die Angriffe der Griechen abwehren Es folgten Kampfe um Hauser Kirchen und das Flugfeld die grosse Verluste auf beiden Seiten zur Folge hatten Sobald der Flugplatz genommen war richtete die griechische Gebirgsbrigade ihre Aufmerksamkeit auf Rimini Am 18 September drangen das 2 und 3 Bataillon nach Rimini vor in Richtung der Kustenvororte der Stadt Sie stiessen erneut auf starken Widerstand der deutschen Fallschirmjager konnten jedoch mit Unterstutzung neuseelandischer und kanadischer Einheiten am 20 September endlich in die Aussenbezirke der Stadt vorstossen Sie drangen von Suden her ins Zentrum Riminis vor nur um es von den Deutschen verlassen zu finden die aufgrund der durch den Fall von San Fortunato an die 1 kanadische Division verursachten Bedrohung gezwungen worden waren sich zuruckzuziehen Am Morgen des 21 September gelangte das 2 griechische Bataillon uber den Fluss Ausa in die Innenstadt und hisste die griechische Flagge auf dem Balkon des Rathauses Um 21 45 Uhr des 21 September ubergab der Burgermeister die Stadt Die griechische Brigade erhielt fur ihren Erfolg den Beinamen Riminibrigade RuckzugNach den schweren Kampfen um Cassino flauten die Kampfe in Italien wieder ab Die deutschen Truppen konnten mit der Gotenstellung wieder eine stabile Frontlinie aufbauen Zuvor gelang es den Fallschirmjagern zusammen mit der 334 Infanterie Division einen Durchbruch feindlicher Panzer zu verhindern Wahrend des Winters und im Fruhjahr 1945 stand die Einheit sudlich von Bologna dem Feind gegenuber Es fanden nur sporadische Gefechte statt Am 8 April gelang es den Alliierten ihren Vormarsch weiter fortzusetzen Die 1 FJD wurde zum Fluss Po zuruckgenommen und uberquerte ihn als letzter Verband Mit den anderen deutschen Truppen erfolgte eine Ruckzugsbewegung in Richtung der Alpen Am 2 Mai erfolgte dann die Einstellung der Kampfhandlungen an der italienischen Front und am 8 Mai 1945 die allgemeine Kapitulation der deutschen Wehrmacht Ausser dem Divisionsstab setzten sich die meisten Angehorigen der Division in Richtung Schweiz ab Kriegsverbrechen BearbeitenAngehorige verschiedener Einheiten der Division waren zwischen 1943 und 1945 an zahlreichen Kriegsverbrechen in Italien beteiligt Zu einem regelrechten Massaker durch Angehorige des Fallschirmjager Regiments 1 kam es am 21 November 1943 bei Pietransieri einem Ortsteil von Roccaraso in den Abruzzen 125 Zivilisten fielen dem Massaker von Pietransieri zum Opfer davon der Grossteil Frauen und Kinder nachdem sich diese geweigert hatten ihre Hofe zu verlassen wurden die Gebaude in Brand gesteckt teilweise gesprengt und die Bewohner erschossen 2 3 Insgesamt wurden laut dem von der Deutschen Bundesregierung finanzierten und von einer Historikerkommission geleiteten Projekts Atlante degli Stragi Naziste e Fasciste in Italia dt Atlas der nazistischen und faschistischen Massaker in Italien bis zum Kriegsende in Italien fast 400 Personen durch Angehorige der 1 Fallschirmjager Division getotet 4 Gliederung BearbeitenOrganisationsstruktur und Gliederung des Grossverbands wurde zu jedem Zeitpunkt seit der Erstaufstellung verandert und den taktischen Anforderungen flexibel angepasst 7 Flieger Division Bearbeiten Die nachstehende Ubersicht zeigt die Gliederung der Division am 10 Mai 1940 zum Zeitpunkt des Luftlandeangriffs auf die Festung Holland Wobei der Divisionsstab zugleich als Korpsstab handelte weshalb der Divisionskommandeur zugleich als Kommandierender General KG agierte 5 7 Flieger DivisionDivisionskommandeur zugleich KG Luftlandekorps Generalleutnant Student Ordonnanzoffizier O 1 Oberleutnant Harry Herrmann Divisionsstab gleichzeitig Korpsstab 1 Generalstabsoffizier Ia Leiter Fuhrungsabteilung Major i G Heinz Trettner Ia op1 Hauptmann Hans Kroh Ia op2 Hauptmann Hubner 2 Generalstabsoffizier Ib Leiter der Quartiermeisterabteilung Hauptmann Osterroth 3 Generalstabsoffizier Ic Feindlageoffizier Oberleutnant Lampertsdorfer Ic AO Abwehr Offizier Major Bock IW Meteorologe Regierungsrat Dr Brand IIa Divisionsadjutant Oberstleutnant Hans von Fichte IIb Vertreter des Divisionsadjutant Major Ehrlich IVa Divisionsintendant Amtmann Vitztum IVb Divisionsarzt Oberfeldarzt Dr Knebel Waffen und Gerat Hauptmann Kathler Fliegeringenieur Fliegeringenieur Stock Nachrichtenfuhrer Major Schostag DivisionstruppenAufklarungsstaffel Oberleutnant Langguth Flugplatz Legnica spater Flughafen Gutersloh Transportstaffel Oberleutnant Schafer Geschutzbatterie 7 Oberleutnant Schram Luftnachrichten Kompanie 7 Oberleutnant Schleicher Transportkompanie 7 Hauptmann Roloff Sanitatskompanie 7 Oberstabsarzt Dr Neumann Leichte Flak Batterie 106 Oberleutnant Timm Panzerabwehrkanonen Kompanie Hauptmann Gotze Krad Schutzenzug Leutnant Geyer Propagandakompanie in Zugstarke xx Fallschirmjager Regiment 1Regimentskommandeur Oberst Bruno Brauer Adjutant Hauptmann Rau Nachrichtenoffizier Oberleutnant Schulle Ordonnanzoffizier Oberleutnant Schemeitat Regimentsarzt Stabsarzt Dr Muller I BataillonBataillonskommandeur Major Walther Adjutant Oberleutnant Zube Nachrichtenoffizier Gerhold 1 Kompanie Oberleutnant Gotte 2 Kompanie Hauptmann Grosch 3 Kompanie Oberleutnant Frh v Brandis 4 Kompanie Hauptmann Walter Gericke II BataillonBataillonskommandeur Hauptmann Prager Adjutant Leutnant Haedrich Nachrichtenoffizier Leutnant Gunter Hofmann 5 Kompanie Oberleutnant Straehler Pohl 6 Kompanie Oberleutnant Stangenberg 7 Kompanie Oberleutnant Pagels 8 Kompanie Oberleutnant Bohmler III BataillonBataillonskommandeur Hauptmann Karl Lothar Schulz Adjutant Oberleutnant Schmucker Nachrichtenoffizier9 Kompanie Oberleutnant Gessner 10 Kompanie Oberleutnant Specht 11 Kompanie Oberleutnant Karl Heinz Beckel 12 Kompanie Hauptmann Werner Schmidt 13 Kompanie noch nicht aufgestellt 14 Panzerjagerkompanie Oberleutnant Retzenstein 15 Kompanie Fallschirmpioniere Oberleutnant Rudolf Witzig Fallschirmjager Regiment 2Regimentsstab noch nicht aufgestelltI BataillonBataillonskommandeur Hauptmann Noster Adjutant Oberleutnant Heckel Nachrichtenoffizier Oberleutnant Jacobi 1 Kompanie Oberleutnant Schlichting 2 Kompanie Hauptmann Merten 3 Kompanie Oberleutnant v Roon 4 Kompanie Hauptmann Morawetz II BataillonBataillonskommandeur Hauptmann Pietzonka Adjutant Oberleutnant Knobloch Nachrichtenoffizier Oberleutnant Koebke 5 Kompanie Oberleutnant Thiel 6 Kompanie Hauptmann Gerhart Schirmer 7 Kompanie Oberleutnant Horst Zimmermann 8 Kompanie Oberleutnant Paul AnmerkungGliederung Luftlandekorps 10 Mai 1940 7 Flieger Division 22 Infanterie Division und zwei Transportgeschwader 1 Fallschirmjager Division Bearbeiten Die nachstehende Ubersicht zeigt die Gliederung der Division im Februar 1944 zur 2 Cassino Schlacht in Italien 6 1 Fallschirmjager DivisionDivisionskommandeur Generalleutnant Richard Heidrich Divisionsstab1 Generalstabsoffizier Ia Leiter der Fuhrungsabteilung Major i G Heckel 2 Generalstabsoffizier Ib Leiter der Quartiermeisterabteilung Hauptmann i G Stangenberg 3 Generalstabsoffizier Ic Feindlageoffizier Oberleutnant Treiber Divisionsarzt Oberstabsarzt Dr Eiben Divisionsintendant Oberstabsintendant Dr Ehlers Fallschirm NachrichtenabteilungAbteilungskommandeur Hauptmann Graf 1 Kompanie Funk Kompanie 2 Kompanie Fernsprech KompanieFallschirmjager Regiment 1Regimentskommandeur Oberst Karl Lothar Schulz Regimentsstab NachrichtenzugPionier Zug Radfahrzug13 Kompanie Granatwerfer Kompanie 14 Kompanie Panzerjager KompanieI BataillonBataillonskommandeur Major Wolf Werner von der Schulenburg Bataillonsstab Nachrichtenzug1 bis 3 Kompanie Jager Kompanien 4 Kompanie Maschinengewehr KompanieII Bataillonwie I Bataillon Kommandeur Major Kurt Groschke III Bataillonwie I Bataillon Kommandeur Major Becker Fallschirmjager Regiment 3Regimentskommandeur Oberst Ludwig Heilmann wie Fallschirmjager Regiment 1I Bataillon Major Bohmler II Bataillon Hauptmann Foltin III Bataillon Major Kratzert Fallschirmjager Regiment 4Regimentskommandeur Major Grassmehl wie Fallschirmjager Regiment 1I Bataillon Hauptmann Beyer II Bataillon Hauptmann Hubner III Bataillon Hauptmann Heinz Meyer Fallschirm Artillerie Regiment 1Regimentskommandeur Major Schram Regimentsstab NachrichtenzugI AbteilungAbteilungskommandeur Hauptmann Scheller 1 bis 3 Batterie 7 5 cm GebirgsgeschutzeII Abteilungnicht an der zweiten Cassino Schlacht beteiligt4 bis 6 BatterieIII AbteilungAbteilungskommandeur Hauptmann Tappe 7 bis 9 Batterie 10 cm Leichtgeschutze Sonderanfertigung fur Fallschirmtruppe Fallschirm Pionier Bataillon 1Bataillonskommandeur Hauptmann Frommig Bataillonsstab Nachrichtenzug1 bis 3 Kompanie Pionier Kompanie4 Kompanie Maschinengewehr KompanieFallschirm Panzerjager Abteilung 1Abteilungskommandeur Major Bruckner Abteilungsstab Nachrichtenzug1 bis 4 Kompanie 7 5 cm Panzerabwehrkanonen im motorisierten Zug5 Kompanie 7 5 cm Panzerabwehrkanonen aus SelbstfahrlafetteFallschirm Maschinengewehr Bataillon 1Bataillonskommandeur Major Schmidt Bataillonsstab Nachrichtenzug1 bis 3 Maschinengewehr KompanieFallschirm Sanitats Abteilung 1Abteilungskommandeur Oberstabsarzt Dr Eiben 1 Sanitats Kompanie 2 Sanitats KompanieKommandeure Bearbeiten7 Flieger Division Damaliger Rang Name ZeitraumGeneralleutnant Kurt Student 1 September 1938 bis 16 Mai 1940Generalleutnant Richard Putzier 16 Mai 1940 bis 21 Januar 1941Generalleutnant Wilhelm Sussmann 21 Januar bis 20 Mai 1941Generalmajor Alfred Sturm 20 Mai bis 1 Juni 1941Generalleutnant Erich Petersen 1 Juni bis 1 August 1942Generalleutnant Richard Heidrich 1 August 1942 bis zur Umbenennung1 Fallschirmjager Division Damaliger Rang Name ZeitraumGeneralleutnant Richard Heidrich Umbenennung bis 16 November 1944Generalmajor Hans Korte 4 Januar bis 21 Februar 1944 in Vertretung Generalmajor Karl Lothar Schulz 18 November 1944 bis zur KapitulationBekannte Divisionsangehorige BearbeitenConrad Ahlers 1922 1980 war von 1972 bis 1980 fur die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages Harry Herrmann 1909 1995 war von 1962 bis 1967 als Oberst der Bundeswehr Kommandeur der Luftlande und Lufttransportschule Werner Milch 1903 1984 war 1947 Verteidiger im sogenannten Nurnberger Milch Prozess Harald Quandt 1921 1967 war ein deutscher Industrieller aus der Familie Quandt Gerhart Schirmer 1913 2004 war von 1968 bis 1972 als Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr Kommandeur des Verteidigungsbezirkskommandos 51 Max Schmeling 1905 2005 war ein deutscher Schwergewichtsboxer und zwischen 1930 und 1932 Schwergewichts Boxweltmeister Alfred Schwarzmann 1912 2000 war ein deutscher Kunstturner und dreimaliger Olympiasieger bei den Olympischen Sommerspielen 1936 Bert Trautmann 1923 2013 war ein deutscher Fussballspieler der in seiner aktiven Zeit als einer der besten Torhuter der Welt galt Heinz Trettner 1907 2006 war von 1964 bis 1966 als General der Bundeswehr der dritte Generalinspekteur der BundeswehrLiteratur BearbeitenHartmut Buch Geschichte der Luftlandetruppen Bechtermunz 1998 ISBN 3 8289 5382 4 Werner Haupt Fallschirmjager 1939 1945 Podzun Pallas 2000 ISBN 3 7909 0677 8 Chris McNab Fallschirmjager Kaiser Verlag 2010 ISBN 3 7043 6051 1 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 2 Auflage Band 2 Die Landstreitkrafte 1 5 Biblio Verlag Bissendorf 1973 ISBN 3 7648 0871 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 1 Fallschirmjager Division Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Mark Zuehlke Ortona Street Fight Raven Books Victoria British Columbia 2011 ISBN 978 1 55469 398 6 S 122 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Pietransieri Roccaraso 21 11 1943 L Aquila Abruzzo In straginazifasciste it Abgerufen am 28 Oktober 2019 italienisch Carlo Gentile I crimini di guerra tedeschi in Italia 1943 1945 Einaudi Turin 2015 ISBN 978 88 06 21721 1 S 111 112 1 Fallschirmjager Division In straginazifasciste it Abgerufen am 28 Oktober 2019 italienisch Fallschirmjager Bildband und Chronik 1939 1945 Rudolf Bohmler und Werner Haupt neubearbeitete Auflage Verlag Hans Henning amp Podzun Dornheim 1971 S 264 Rudolf Bohmler Werner Haupt Fallschirmjager Bildband und Chronik 1939 1945 Neubearbeitete Auflage Verlag Hans Henning amp Podzun Dornheim 1971 S 270 Flieger Divisionen der Luftwaffe der Wehrmacht Lehr 1 1934 1935 1 1938 1939 1 1942 1945 2 1938 1939 2 1942 1945 3 1938 1939 3 1943 1945 4 1938 1939 4 1943 1945 5 1938 1939 5 1944 1945 6 7 9 1940 9 1945 10 1939 10 1942 1943 11 12 14 15 16 17 18 21 22 31 Fallschirmjager Divisionen der Luftwaffe der Wehrmacht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 20 21 Erdmann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 1 Fallschirmjager Division Wehrmacht amp oldid 238165843