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Dieser Artikel behandelt den Deutsch Sowjetischen Krieg Den Kriegsplan selbst behandelt Unternehmen Barbarossa Bedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Der Deutsch Sowjetische Krieg war Teil des Zweiten Weltkrieges und begann am 22 Juni 1941 mit dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion Im damaligen Deutschen Reich wurde er als Russland oder Ostfeldzug bezeichnet in der fruheren Sowjetunion dem heutigen Russland und einigen anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion als Grosser Vaterlandischer Krieg russisch Velikaya Otechestvennaya vojna Welikaja Otetschestwennaja woina Die Ostfront war bis Juni 1944 Invasion in der Normandie die wichtigste Landfront der Alliierten im Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland und seine Verbundeten Nach dem Ende der Schlacht um Berlin am 2 Mai 1945 endete der Deutsch Sowjetische Krieg damit auch der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8 9 Mai 1945 Dieses Datum wird in vielen Landern als Tag der Befreiung in Russland als Tag des Sieges begangen Das Kurzel VE Day Victory in Europe Day ist in den USA sowie den drei Commonwealth Staaten Vereinigtes Konigreich Kanada und Australien ublich Adolf Hitler gab seinen Entschluss zu diesem Angriffskrieg dem Oberkommando der Wehrmacht OKW am 31 Juli 1940 bekannt und befahl am 18 Dezember 1940 mit der Weisung Nr 21 ihn bis Mai 1941 unter dem Decknamen Unternehmen Barbarossa militarisch vorzubereiten Dies war ein bewusster Bruch des am 24 August 1939 geschlossenen deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes Um fur die arische Herrenrasse Lebensraum im Osten zu erobern und den judischen Bolschewismus zu vernichten sollten grosse Teile der sowjetischen Bevolkerung vertrieben versklavt und getotet werden Das NS Regime nahm den millionenfachen Hungertod sowjetischer Kriegsgefangener und Zivilisten bewusst in Kauf liess sowjetische Offiziere und Kommissare auf der Basis volkerrechtswidriger Befehle ermorden und nutzte diesen Krieg zur damals so bezeichneten Endlosung der Judenfrage 1 Nach anfanglichen deutschen Erfolgen leiteten sowjetische Siege in der Schlacht um Moskau Ende 1941 und vor allem in der Schlacht von Stalingrad 1942 43 Deutschlands vollstandige Niederlage ein Nachdem im Sommer 1943 das deutsche Unternehmen Zitadelle gescheitert war ging die Initiative endgultig auf die Rote Armee uber Nach dem Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1944 der auf die Eroffnung der lange erwarteten Zweiten Front in Westeuropa Operation Overlord durch die westlichen Alliierten der Anti Hitler Koalition folgte war die Wehrmacht militarisch geschlagen und konnte nur noch hinhaltenden Widerstand leisten Dennoch waren auch die letzten Kriegsmonate noch von ausserst verlustreichen Kampfen gepragt Vor allem wegen der von Deutschen geplanten und ausgefuhrten Massenverbrechen an der Zivilbevolkerung starben im Kriegsverlauf zwischen 24 und 40 Millionen Bewohner der Sowjetunion Dieser Krieg gilt wegen seiner verbrecherischen Ziele Kriegsfuhrung und Ergebnisse allgemein als der ungeheuerlichste Eroberungs Versklavungs und Vernichtungskrieg den die moderne Geschichte kennt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Nationalsozialistische Ziele 1 2 Deutsch sowjetische Beziehungen ab 1939 1 3 Deutsche Kriegsplanung 1 3 1 Weisung Nr 21 1 3 2 Eroberungsstrategie 1 3 3 Vernichtungsplane und Mordbefehle 1 3 4 Rolle und Ziele verbundeter Staaten 1 4 Sowjetische Verteidigungsvorbereitung 2 Militarisches Krafteverhaltnis 2 1 Truppen und Waffenzahlen bei Kriegsbeginn 2 2 Entwicklung der Waffentechnik 2 2 1 Bodentruppen 2 2 2 Luftstreitkrafte 2 3 Kriegsproduktion 3 Verlauf 1941 3 1 Deutsche Bekanntgaben des Angriffs 3 2 Anfangliche Erfolge der Wehrmacht 3 3 Schlacht vor Moskau 3 4 Sowjetische Winteroffensive 4 Verlauf 1942 4 1 Sudoffensive Kampf um die Olquellen 4 2 Spaltung der Heeresgruppe Sud 4 3 Kaukasus 4 4 Schlacht von Stalingrad August 1942 bis Marz 1943 5 Verlauf 1943 5 1 Ruckzuge der Wehrmacht 5 2 Charkow 5 3 Unternehmen Zitadelle 5 4 Ubernahme der Initiative durch die Rote Armee 5 5 Verbrannte Erde 6 Verlauf 1944 6 1 Ruckeroberungen der Roten Armee 6 2 Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte 6 3 Attentat auf Hitler 6 4 Warschauer Aufstand 6 5 Balkan Baltikum und Ungarn 7 Verlauf 1945 8 Massenverbrechen 8 1 Massenmorde an Zivilisten 8 2 Partisanenkrieg 8 3 Holocaust 8 4 Vergewaltigungen 8 4 1 Wehrmacht 8 4 2 Rote Armee 8 5 Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen 8 6 Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen 9 Ergebnisse 9 1 Juristische Aufarbeitung 9 2 Tote und Verletzte 9 3 Kriegsgraber 9 4 Politische Folgen fur Europa 10 Gedenktag 22 Juni in Russland Belarus und der Ukraine 11 Siehe auch 12 Literatur 12 1 Dokumente 12 2 Gesamtdarstellungen 12 3 Deutsche Planung und Kriegfuhrung 12 4 Sowjetische Kriegfuhrung 13 Bibliografien Forschungsuberblick 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenSiehe auch Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges in Europa Nationalsozialistische Ziele Bearbeiten Hauptartikel Hitlers Ostprogramm Geplante Vorstossrichtungen im Unternehmen Barbarossa 1941 Der Deutsch Sowjetische Krieg geht wesentlich auf die ideologisch politischen Ziele des Nationalsozialismus zuruck der sich als radikalen weltanschaulichen Gegenentwurf zum Bolschewismus sah Diesen betrachtete Hitler in seiner Programmschrift Mein Kampf 1925 als eine auf Welteroberung ausgerichtete Tyrannei eines angeblichen Weltjudentums Dessen Vernichtung und die Unterwerfung der angeblich von ihm abhangigen rassisch minderwertigen Slawen seien unausweichlich um den deutschen Ariern den ihnen zustehenden Lebensraum im Osten zu verschaffen Diesen zu erobern war ein Hauptziel der NS Aussenpolitik Die beabsichtigte Eroberung grosser Teile Osteuropas knupfte zwar an altere Ziele der traditionell antikommunistischen Militareliten des Kaiserreichs und der Weimarer Republik an auch die dazu notwendige Aufrustung der Bruch des Versailler Vertrages und der Austritt aus dem Volkerbund waren schon um 1930 weitgehend Konsens in der Reichswehr Den deutschen Militars ging es aber im Wesentlichen um eine Revision der Ergebnisse des Ersten Weltkriegs Die auf reinem Rassismus beruhende Lebensraum Politik der NS Fuhrung und deren Absicht die Sowjetunion als Staat und zugleich ihre tatsachlichen oder vermuteten Eliten zu vernichten gingen jedoch weit uber diese fruheren Ziele hinaus 3 Hitlers Aussenpolitik ab 1933 stellte sein langfristiges Eroberungsziel zunachst zuruck Schon seine Rede vor hochsten Reichswehrvertretern am 3 Februar 1933 deutete es aber an siehe Liebmann Aufzeichnung Er betonte es spater immer wieder gegenuber der Wehrmachtfuhrung etwa wahrend der Sudetenkrise Die auf Massenvernichtung und Germanisierung ausgerichteten Ziele des NS Regimes zeigten sich beim Uberfall auf Polen in dem eigens aufgestellte Einsatzgruppen zum Teil mit der Wehrmachtfuhrung abgesprochene Massaker an Angehorigen der Fuhrungseliten und an Juden verubten 4 Diese spezifisch nationalsozialistischen Vernichtungsziele sollten fur Planung und Fuhrung des Krieges gegen die Sowjetunion eine bestimmende nie gesehene Dimension erreichen die ihn von allen vorherigen Kriegen auch des NS Regimes unterschied 5 Nach Hans Erich Volkmann ging es Hitler auch um die Erringung der Weltherrschaft fur die er die sowjetischen Rohstoffe fur ein autarkes und unangreifbares Europa als Fundament brauchte 6 Am 17 18 September 1941 ausserte Hitler daruber bei einem Gesprach im Fuhrerhauptquartier Der Kampf um die Hegemonie in der Welt wird fur Europa durch den Besitz des russischen Raumes entschieden er macht Europa zum blockadefestesten Ort der Welt 7 Deutsch sowjetische Beziehungen ab 1939 Bearbeiten Im Grossen Terror der Jahre 1936 bis 1938 liess der sowjetische Diktator Josef Stalin tausende kriegserfahrene sowjetische Generale und Offiziere ermorden und schwachte so die Rote Armee stark Seit dem Munchner Abkommen vom Oktober 1938 war er uberzeugt dass die Westmachte dem nationalsozialistischen Deutschland keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzen wurden und die Sowjetunion zu einem Krieg zu drangen versuchten den sie selbst nicht fuhren wollten Daraufhin vollzog er eine Wende der sowjetischen Aussenpolitik und strebte einen Interessenausgleich mit dem Deutschen Reich an Das NS Regime war bereit sowjetische Expansionsinteressen in Osteuropa anzuerkennen um Grossbritannien vom Kontinent abzudrangen den Uberfall auf Polen als Einfrontenkrieg fuhren zu konnen und Ruckenfreiheit fur die spatere Wendung nach Westen zu erhalten die ihrerseits als Vorschaltereignis des Lebensraumkrieges ins Auge gefasst wurde 8 Molotow unterzeichnet am 28 September 1939 im Moskauer Kreml den Deutsch Sowjetischen Grenz und FreundschaftsvertragMit einem Kreditabkommen vom 20 August 1939 vereinbarten beide Staaten sowjetische Lebensmittel und Rohstofflieferungen an Deutschland fur deutsche Industrie und Rustungsguter an die Sowjetunion Dem folgte am 23 August 1939 der deutsch sowjetische Nichtangriffspakt Hitler Stalin Pakt mit einem geheimen Zusatzprotokoll in dem die Vertragspartner ihre gegenseitigen Interessenspharen in Osteuropa abgrenzten Der zentrale Punkt des Protokolls sah die vierte Teilung Polens vor und sprach Estland Lettland Finnland Ostpolen und das rumanische Bessarabien der sowjetischen Interessensphare zu Am 1 September 1939 loste der deutsche Uberfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg aus Die Sowjetunion besetzte ihrerseits ab dem 17 September 1939 gemass dem geheimen Zusatzprotokoll Ostpolen und spater Litauen fur das sie Teile Polens an die deutschen Besatzer austauschte Zudem schloss sie Ende September 1939 noch einen Grenz und Freundschaftsvertrag mit Deutschland der ihren endgultigen Grenzverlauf regeln sollte In den folgenden Monaten verfolgte die Sowjetunion mit Duldung und Unterstutzung des Deutschen Reichs eine Expansionspolitik innerhalb der Einflusszone die ihr der Hitler Stalin Pakt eingeraumt hatte Sie ubte Druck auf mehrere Nachbarstaaten aus mit dem Ziel Gebiete zuruckzugewinnen die bis 1917 18 zum zaristischen Russland gehort hatten 9 Finnland widersetzte sich dieser Politik im Winterkrieg 1939 40 in dessen Verlauf die Schwache der Roten Armee sichtbar wurde Obwohl die Sowjetunion weite Teile Kareliens annektieren konnte musste sie Finnlands staatliche Unabhangigkeit weiter anerkennen Dagegen besetzte die Rote Armee Estland Lettland und Litauen Mitte Juni 1940 kampflos Unter dem Vorwand die im Vorjahr geschlossenen Beistandspakte seien gefahrdet erklarte die Sowjetunion diese Lander zu Unionsrepubliken Mit der Besetzung Bessarabiens durch sowjetische Truppen am 28 Juni 1940 endete ihre Expansion vorlaufig Stalin und seine Generale hatten ursprunglich angenommen dass Deutschland in einen langwierigen Krieg mit den Westmachten verwickelt werde und ihnen genug Zeit bleibe die Rote Armee auf einen moglichen Konflikt vorzubereiten Der rasche Sieg der Wehrmacht im Westfeldzug uber Frankreich 1940 hatte diese Hoffnungen jedoch zerstort Stalin reagierte auf die neue Lage mit zwei Grundsatzentscheidungen Zum einen wollte er das Bundnis mit Deutschland unter allen Umstanden aufrechterhalten und Hitler nicht zum Krieg provozieren Zum anderen versuchte er durch weiteren Druck auf Nachbarstaaten die strategische Position der Sowjetunion zu verbessern So besetzte die Rote Armee uber die im Hitler Stalin Pakt zugestandenen Gebiete Bessarabiens hinaus die Nordbukowina und das Herza Gebiet Zudem schlug Stalin Bulgarien einen Beistandspakt nach baltischem Muster vor siehe Geschichte Bulgariens Neutralitatspolitik des Zaren Dadurch entstanden Spannungen mit Deutschland Hitler war damals aber langst zum Krieg gegen die Sowjetunion entschlossen 10 Schon am 4 September 1936 erlauterte Hermann Goring Hitlers Denkschrift zum Vierjahresplan vom August dem Kabinett Sie diene der politischen Zielsetzung bei der unvermeidbaren Auseinandersetzung mit der Sowjetunion diese mit einem Angriffskrieg zu zerschlagen 11 Ein Sieg im Osten sollte Deutschland auf dem Kontinent wirtschaftlich autark und eine britische Seeblockade wie es sie im Ersten Weltkrieg gegeben hatte wirkungslos machen Ab dem 2 Juni 1940 hatte Hitler Vertrauten im Oberkommando des Heeres OKH seine Uberlegungen fur einen Angriff auf die Sowjetunion mitgeteilt Am 29 Juli 1940 informierte der Chef des Wehrmachtfuhrungsstabes Alfred Jodl seine Mitarbeiter uber Hitlers Entscheidung zum fruhestmoglichen Zeitpunkt durch einen uberraschenden Uberfall auf Sowjetrussland die Gefahr des Bolschewismus ein fur allemal aus der Welt zu schaffen 12 Am 31 Juli 1940 teilte Hitler dem Oberkommando der Wehrmacht OKW seinen Angriffsentschluss mit und befahl die operative Kriegsvorbereitung Er rechtfertigte den Zweifrontenkrieg ungeachtet der sowjetischen Vertragstreue nun mit der angeblichen Gefahr dass das unbesiegte Grossbritannien sich mit der Sowjetunion verbunden und diese somit als Festlandsdegen gegen Deutschland verwenden konne 13 Er liess die norwegisch finnische Grenze befestigen schloss mit Finnland ein Transitabkommen und entsandte sogenannte Lehrtruppen nach Rumanien Ausserdem garantierten Deutschland und Italien die rumanischen Grenzen Stalin liess im Gegenzug eine rumanische Inselgruppe in der Donaumundung und die vorgelagerte strategisch wichtige Schlangeninsel besetzen Am 12 November 1940 besuchte der sowjetische Aussenminister Molotow auf Einladung der deutschen Regierung Berlin um den eventuellen Beitritt der Sowjetunion zum Dreimachtepakt zu besprechen Hitler befahl dem OKW am selben Tag die Angriffsvorbereitungen unabhangig vom Ausgang der angesetzten Gesprache mit Molotow planmassig fortzusetzen Molotow machte den Beitritt von Zugestandnissen abhangig etwa von einem verstarkten Einfluss der Sowjetunion in Ungarn Jugoslawien Griechenland und der Turkei sowie von weiteren Konzessionen in Finnland und Rumanien Zudem forderte die Sowjetunion in einer Note vom 25 November 1940 Japan solle die Bergwerkskonzessionen auf Nordsachalin an sie abtreten Trotz mehrerer Nachfragen beantwortete Hitler diese Note nicht Weder wollte er das finnische Nickelgebiet und das rumanische Erdolgebiet in Reichweite der Sowjetunion sehen noch die Japaner zur Aufgabe ihrer Naphtha und Kohlengruben bewegen Die Geschichtswissenschaft geht heute jedoch davon aus dass fur Hitlers Politik das sowjetische Verhalten bestenfalls Anlasse und Vorwande fur die Kehrtwende gab sie aber nicht verursachte 14 Hitler wies insbesondere Molotows weisungsgemasse Forderung nach weiteren Zugestandnissen in Bezug auf eine Neutralitat Finnlands zuruck Dies deutete die Fuhrung der Roten Armee die damals eine weitere Besetzung Finnlands plante als Kriegsvorhaben Hitlers Stalin anderte seine Politik gegenuber Deutschland jedoch nicht Im Januar 1941 schloss die Sowjetunion mit Deutschland ein Abkommen uber die weitere Lieferung von Rohstoffen fur Rustungsguter Eine Umstellung auf Kriegswirtschaft unterblieb 15 Aufgrund der wirtschaftlichen und strategischen Vorteile fur beide Seiten aus diesem Abkommen ging Stalin davon aus dass auch Hitler vorerst den Status quo aufrechterhalten wollte Seine expansive Balkanpolitik und der am 13 April 1941 geschlossene Japanisch Sowjetische Neutralitatspakt sollten der Sowjetunion genug Zeit fur verstarkte Aufrustung geben Deutsche Kriegsplanung Bearbeiten Weisung Nr 21 Bearbeiten Nach Hitlers Bekanntgabe seines Kriegsentschlusses am 31 Juli 1940 begannen OKW OKH und OKM mit der strategischen Kriegsplanung und liessen jeweils unabhangige Angriffsstudien erstellen die ab 3 September zusammengefuhrt und Hitler am 5 Dezember vorgelegt wurden Vom OKH wurde am 5 August der Operationsentwurf Ost vorgelegt Vom OKW kam die Lossberg Studie Am 9 August wurde mit dem Otto Programm der eisenbahntechnische Ausbau des Aufmarschraumes fur das Ostheer angeordnet Am 28 August wurde mit dem Rustungsprogramm B eine Umstellung der Rustungswirtschaft auf die Schaffung eines Heeres von 180 statt 120 Divisionen befohlen Am 18 Dezember 1940 erliess Hitler als Fuhrer und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht die Weisung Nr 21 an den Wehrmachtfuhrungsstab im Oberkommando der Wehrmacht OKW Damit befahl er den Oberkommandos der drei Wehrmachtteile den Angriff auf die Sowjetunion bis zum Mai 1941 gezielt vorzubereiten um auch vor Beendigung des Krieges gegen England Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen Fall Barbarossa Es gelte die im westlichen Russland stehende Masse des russischen Heeres zu vernichten und eine Linie zu erreichen von der aus die Luftstreitkrafte der Sowjetunion deutsches Gebiet nicht mehr angreifen konnten Endziel der Operation sei die Abschirmung gegen das asiatische Russland auf der allgemeinen Linie Wolga Archangelsk also die Besetzung des Grossteils der europaischen Sowjetunion 16 Eroberungsstrategie Bearbeiten Anders als beim Westfeldzug stimmten Hitler und Wehrmachtfuhrung uber die Strategie und Ziele dieses Krieges weitgehend uberein Die bis dahin erstellten operativen Angriffsplane der drei Wehrmachtteile sahen eine Kette von Umfassungsbewegungen und Kesselschlachten mit dem Ziel vor die Rote Armee zu vernichten Wahrend Walther von Brauchitsch und Franz Halder hauptsachlich direkt auf Moskau vorstossen wollten befahl Hitler jedoch in seiner Weisung Nr 21 dass die Mitte der Gesamtfront nur Voraussetzungen fur das Eindrehen schneller Truppen nach Leningrad und dem Donezbecken schaffen solle Hitler wollte die angestrebte Linie in einem Blitzkrieg von bis zu 22 Wochen erreichen General Erich Marcks kalkulierte nur bis zu 17 Wochen Schnelle Verbande sollten keilformige Breschen in die Abwehrkrafte der Roten Armee schlagen diese von ruckwartigen Verbindungen abschneiden und ihre Verbande am Ausweichen hindern marschierende Verbande sollten sie einkesseln Danach sollten die motorisierten Krafte weiter nach Osten vorstossen Das deutsche Ostheer gliederte sich in drei Heeresgruppen Heeresgruppe Nord Leeb mit der 16 Armee Busch Panzergruppe 4 Hoepner und der 18 Armee Kuchler Heeresgruppe Mitte Bock mit der 4 Armee Kluge Panzergruppe 2 Guderian Panzergruppe 3 Hoth 9 Armee Strauss und 2 Armee Weichs Heeresgruppe Sud Rundstedt mit der 17 Armee Stulpnagel Panzergruppe 1 Kleist 6 Armee Reichenau und der 11 Armee Schobert aus dem damals bereits besetzten Nordnorwegen und aus Nordfinnland zwei Korps des Armeeoberkommandos Norwegen Falkenhorst Die Luftwaffe trat mit vier Luftflotten an die jeweils im Bereich einer Heeresgruppe agierten aber selbststandig waren Luftflotte 1 Keller Bereich der Heeresgruppe Nord Luftflotte 2 Kesselring Bereich der Heeresgruppe Mitte Luftflotte 4 Lohr Bereich der Heeresgruppe Sud Luftflotte 5 Stumpff nur in Nordfinnland und Nordnorwegen stationierte Verbande Auch von Norwegen aus sollten Angriffe gegen die Sowjetunion unternommen werden Sie zielten insbesondere auf Murmansk und die dortige Eisenbahnverbindung die Murmanbahn uber die spater britische und US amerikanische Hilfslieferungen in die Sowjetunion gelangten Mehrere Unternehmen in Richtung Murmansk Unternehmen Silberfuchs Platinfuchs und auf die Murmanbahn Unternehmen Polarfuchs blieben erfolglos Dies lag zum einen an den extremen klimatischen Verhaltnissen der langen Polarnacht sowie dem weglosen Tundren Gelande zum anderen an den hier nur schwachen deutschen Kraften Der sechswochige im April 1941 begonnene Balkanfeldzug verzogerte den vorgesehenen Angriffstermin um einen Monat obwohl er nach Meinung der Militars auch die Ausgangschancen fur den deutschen Uberfall auf die Sowjetunion verbessern sollte Trotz der Verzogerung plante die Wehrmachtfuhrung noch vor Einbruch der Rasputiza der sogenannten Schlammzeit entscheidende Siege zu erzielen und den Feldzug bis zum Wintereinbruch zu beenden Etwa 50 bis 60 Besatzungsdivisionen sollten im Land verbleiben nur fur diese wurde eine besondere dem russischen Winter angepasste Kleidung eingeplant Vernichtungsplane und Mordbefehle Bearbeiten Nach der strategischen Kriegsplanung der Wehrmacht trat diese im Fruhjahr 1941 in ihre konkrete operative Phase Nun wurden ihre Aufgaben mit denen der ab 1941 in Teilbereichen zu einer Parallelarmee ausgebauten SS und verschiedenen Polizeikraften fur die zu erobernden Gebiete aufeinander abgestimmt Am 13 Marz 1941 erliess Hitler die Richtlinien auf Sondergebieten zur Weisung Barbarossa Damit ubertrug er Heinrich Himmler seit 1934 der Reichsfuhrer SS besondere Vollmachten fur Sonderaufgaben im Auftrag des Fuhrers die sich aus dem endgultig auszutragenden Kampf zweier entgegengesetzter politischer Systeme ergeben Dazu liess das Reichssicherheitshauptamt vier sogenannte Einsatzgruppen aufstellen 17 Sie sollten laut Hitlers Richtlinien alle verdachtigen und sonstigen radikalen Elemente sowie Juden in Partei und Staatsstellungen ermorden Reinhard Heydrich prazisierte diesen Mordbefehl Hitlers mit Geheimbefehlen an die Leiter der Einsatzgruppen Pogrome der ortlichen Bevolkerung gegen Juden anzuheizen 18 Am 30 Marz 1941 proklamierte Hitler vor 250 Wehrmachtsgeneralen den kommenden Krieg als Kampf zweier Weltanschauungen gegeneinander und als Vernichtungskampf Er forderte die Vernichtung der bolschewistischen Kommissare und der kommunistischen Intelligenz Diese Absicht und Forderung floss in einige Anordnungen des OKW und OKH fur den bevorstehenden Krieg ein 19 Nach dem Erlass uber die Ausubung der Kriegsgerichtbarkeit im Gebiet Barbarossa 20 vom 13 Mai 1941 mussten Straftaten von Wehrmachtangehorigen gegen Zivilisten nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden Der Erlass befreite die Wehrmachtsoldaten von Bindungen an Volkerrechtsnormen und leistete Willkur und Gewaltakten gegenuber der sowjetischen Bevolkerung Vorschub Die Richtlinien fur das Verhalten der Truppe in Russland vom 19 Mai 1941 forderten von der Truppe rucksichtsloses und energisches Durchgreifen gegen bolschewistische Hetzer Freischarler Saboteure Juden Die Richtlinien fur die Behandlung der politischen Kommissare vom 6 Juni 1941 befahlen der Wehrmacht die politischen Kommissare grundsatzlich sofort mit der Waffe zu erledigen Die Bestimmungen uber das Kriegsgefangenenwesen von 16 Juni 1941 forderten rucksichtsloses und energisches Durchgreifen bei den geringsten Anzeichen von Widersetzlichkeit insbesondere gegenuber bolschewistischen Hetzern Demgemass wurden die Zehn Gebote fur die Kriegfuhrung des deutschen Soldaten die in die Umschlage jedes Soldbuchs eingeklebt waren und unangebrachte Grausamkeiten oder volkerrechtswidriges Verhalten untersagten ausser Kraft gesetzt 21 Die Mordbefehle wurden nach Kriegsbeginn zum Teil weiter verscharft oder ihre Anwendungsbereiche ausgedehnt So befahl Reinhard Heydrich den Hoheren SS und Polizeifuhrern am 2 Juli 1941 den Kommissarbefehl vom 6 Juni wie folgt umzusetzen Zu exekutieren sind alle Funktionare der Komintern wie uberhaupt die kommunistischen Berufspolitiker schlechthin die hoheren mittleren und radikalen unteren Funktionare der Partei der Zentralkomitees der Gau und Gebietskomitees Volkskommissare Juden in Partei und Staatsstellungen Mit diesen verbrecherischen Befehlen bereitete das NS Regime den Deutsch Sowjetischen Krieg als Vernichtungskrieg vor OKW und OKH gaben die Befehle an untere Offiziersrange weiter Widerspruch der Empfanger dagegen blieb aus Damit liess sich die Wehrmacht in Hitlers Lebensraum Programm einbinden Dies erklaren Fachhistoriker mit der antisemitischen rassistischen antibolschewistischen und antislawischen Pragung des deutschen Offizierskorps das die Novemberrevolution 1918 Juden und Kommunisten anlastete wobei sie diese gleichsetzte dem langjahrigen Fuhrerkult imperialistischen Zielen und Selbstuberschatzung nach dem Westfeldzug 22 Hitlers Kriegsziele und die der Wehrmachtfuhrung deckten sich weitgehend So fassten einige fuhrende Generale das Ziel die Sowjetunion zu zerschlagen und ihr Gebiet fur wirtschaftliche Autarkie Deutschlands auszubeuten schon vor Hitlers Kriegsentschluss am 31 Juli 1940 ins Auge Sie befurworteten im Marz 1941 daher auch die als notwendig erachtete Aufgabe erwarteten sowjetischen Widerstand durch Terror zu brechen um Ruhe im Rucken der Front zu schaffen und betrachteten dafur aufgestellte Einsatzgruppen als Entlastung 23 Logistiker der Wehrmacht errechneten dass die deutschen Einheiten nur bis zu einer Linie entlang Pskow Kiew und der Krim versorgt werden konnten Da Hitler die Eroberung Moskaus im Rahmen eines einzigen ununterbrochenen Feldzuges verlangte sollte die Wehrmacht durch die rucksichtslose Requirierung von Nahrungsmitteln und kriegswichtigem Material aus den zu erobernden Gebieten versorgt werden Weil ein Bedarf von jahrlich funf Millionen Tonnen Getreide aus der UdSSR berechnet wurde um die Nahrungsmittelversorgung des Deutschen Reiches zu sichern 24 wahrend die UdSSR 1940 auf handelspolitischer Basis nur 1 5 Millionen Tonnen hatte liefern konnen 25 plante Gorings Vierjahresplanbehorde vor dem Uberfall durch gezielte Unterversorgung der sowjetischen Bevolkerung moglichst grosse Mengen an Getreide Fleisch und Kartoffeln auszubeuten Die ganze Wehrmacht sollte ernahrt werden indem das fur uns Notwendige aus dem Lande herausgeholt wird dabei kalkulierte man ein dass zweifellos zig Millionen Menschen verhungern 26 Das NS Regime verband bei dieser Hungerpolitik kriegswirtschaftliche Nutzlichkeitserwagungen mit rassistischen Motiven Christian Gerlach sieht darin einen Hungerplan 27 andere Historiker bestreiten einen dezidierten Plan und sprechen von einem Hungerkalkul Die meisten Historiker sehen aufgrund der einschlagigen Dokumente darin keinen Gegensatz 28 Der Osteuropa Historiker Hans Heinrich Nolte schatzt sieben Millionen Hungertote unter insgesamt 26 bis 27 Millionen sowjetischen Kriegstoten er berucksichtigt dabei russische Forschungen 29 Der Yale Historiker Timothy Snyder nennt 4 2 Millionen sowjetische Hungertote in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten 30 Zudem hatte Himmler ab September 1939 umfassende Plane zur millionenfachen Deportation Umsiedlung von Slawen und die folgende Eindeutschung eroberter Gebiete angestossen und in Polen umzusetzen begonnen wobei bereits zehntausende der Deportierten starben Diese Plane wurden ab 1941 enorm ausgeweitet und in einen Generalplan Ost integriert Dieser sah vor die deutsche Volkstumgrenze fast 1000 km nach Osten zu verschieben den Grossteil der dort lebenden zunachst auf 30 1942 auf bis zu 65 Millionen geschatzten Sowjetburger hinter den Ural bzw nach Sibirien zu vertreiben und einige Hunderttausend slawische Untermenschen als Arbeitssklaven zum Bau von Wehrsiedlungen fur Germanen bzw Volksdeutsche zu benutzen 31 Rolle und Ziele verbundeter Staaten Bearbeiten Staatsbesuch Marschall Antonescus in Munchen am 11 12 Juni 1941Das NS Regime betrachtete Finnland und Rumanien wegen deren kurz zuruckliegender Konflikte mit der Sowjetunion als naturliche Verbundete und schloss mit diesen Staaten keine formellen Abkommen fur eine Kriegskoalition Man informierte sie vorher uber den geplanten Angriff so dass sie ihren Truppenaufmarsch vorbereiten konnten Finnland unter Carl Gustaf Emil Mannerheim wollte die im Winterkrieg verlorenen Gebiete zuruckerobern Es schloss mit einer Armee beidseitig des Ladogasees zur Grenze auf und gewahrte deutschen Truppen Stationierungsrechte in Nordfinnland von wo diese Murmansk angreifen konnten Rumanien unter Marschall Ion Antonescu war zu Beginn des Feldzugs Deutschlands zahlenmassig bedeutendster und zugleich vermutlich am starksten fur ein Zusammengehen motivierter Verbundeter Es beteiligte sich am 22 Juni mit 325 685 Mann und 207 Flugzeugen am Ostfeldzug 32 Klares Ziel der rumanischen Fuhrung war die Ruckgewinnung der 1940 von der Sowjetunion annektierten Gebiete wobei daruber hinausgehende rumanische Okkupationswunsche ebenfalls eine Rolle spielten Als einziger auslandischer Regierungschef wurde Antonescu bei einem Treffen mit Hitler in Munchen am 11 12 Juni 1941 personlich von dem bevorstehenden Angriff informiert Die 3 und 4 rumanische Armee wurden an die Ostgrenze des Landes verlegt um zusammen mit der deutschen 11 Armee die sudliche Sowjetunion anzugreifen und das sowjetisch besetzte Bessarabien zuruckzuerobern Vom rumanischen Hoheitsgebiet aus begann die deutsche Einsatzgruppe D mit der Judenvernichtung Das Unternehmen Munchen der verbundeten deutschen und rumanischen Armeen startete letztlich am 2 Juli 1941 Italien erklarte der Sowjetunion am 23 Juni den Krieg obwohl es in den Monaten zuvor noch diplomatische Annaherungsversuche zwischen den beiden Landern gegeben hatte Die Verhandlungen waren jedoch durch deutsche Interventionen wiederholt gestort worden und der deutsche Angriff auf die Sowjetunion besiegelte ihr Ende 33 Benito Mussolini entsandte ein Expeditionskorps mit 62 000 Mann 220 Geschutzen und 83 Flugzeugen 34 Dieses traf gegen Ende Juli an der Front ein und wurde im Bereich der Heeresgruppe Sud eingesetzt Ungarn entsandte nach dem Bombenangriff auf Kassa am 26 Juni 1941 und anderen Zwischenfallen auf Initiative seines Reichsverwesers Miklos Horthy zwei Korps mit 45 000 Mann darunter ein motorisiertes mit 160 Panzern 35 Die selbstandig gewordene Slowakische Republik schickte ihre schnelle Division und spater zwei Sicherungsdivisionen Kroatien entsandte nacheinander mehrere Legionen Spanien unter Francisco Franco schickte rund 15 000 Freiwillige an die Ostfront die zur Wehrmachtsuniform ein blaues Tuch trugen und als Blaue Division im nordlichen Teil der Front unter Wehrmachtkommando kampften Aus acht Landern und Regionen kamen 1941 insgesamt rund 43 000 auslandische Freiwillige um den europaischen Kreuzzug gegen den Bolschewismus und die neue rassische Ordnung zu unterstutzen In Frankreich Holland und Belgien sammelten sich grossere aus skandinavischen Landern kleinere Freiwilligenverbande Sie wurden entweder in die Wehrmacht integriert oder trugen die Uniformen der Waffen SS siehe Auslandische Freiwillige der Waffen SS Sowjetische Verteidigungsvorbereitung Bearbeiten Die kommunistische Fuhrung sah die Sowjetunion von einer prinzipiell feindlich gesinnten kapitalistischen Welt umgeben und hielt einen Krieg mit ihr fur unvermeidlich 36 Im Februar 1931 ausserte Stalin auf der Allunionskonferenz fur Industriefunktionare Wir sind hinter den fortgeschrittenen Landern 50 bis 100 Jahre zuruckgeblieben Wir mussen die Distanz in zehn Jahren durchlaufen Entweder bringen wir das zuwege oder wir werden zermalmt 37 Daher wurden mit den Funfjahresplanen ungewohnlich hohe Rustungsanstrengungen unternommen Diese wurden auf Kosten des Lebensstandards erreicht 1935 verfugte die Rote Armee bereits uber 10 180 Panzer und 6 672 Flugzeuge Die Planungen sahen einen Bestand von 90 000 Panzern und 15 000 Flugzeugen vor 38 Die nationalsozialistische Machtergreifung ging uber das Mass an Spannung an dem die sowjetische Aussenpolitik allgemein interessiert war weit hinaus da man wirkliche Konfliktsmoglichkeiten sah Das Hauptorgan der Komintern die Rundschau uber Politik Wirtschaft und Arbeiterbewegung kommentierte den Zwischenfall auf der Westerplatte vom 6 Marz 1933 als eine Verscharfung der Kriegsgefahr zwischen Deutschland und Polen und meinte dass Danzig einmal das Signal zur Entfachung eines imperialistischen Krieges werden konne 39 Am 22 Marz 1933 stellte die Prawda in einem Artikel Wohin geht Deutschland fest Die Nationalsozialisten haben ein aussenpolitisches Programm gegen die Existenz der UdSSR entwickelt und forderte von der deutschen Regierung klar zu sagen wohin sie steuert 40 Auf dem XVII Parteitag der KPdSU im Jahr 1934 verlas Nikolai Bucharin die Passage aus Mein Kampf bei der Hitler von der Eroberung der Sowjetunion sprach und ausserte dazu Das ist der Gegner Genossen mit dem wir es zu tun haben Er wird uns in all den gewaltigen Schlachten entgegentreten die die Geschichte uns auferlegt 41 Die Militarstrategie der Roten Armee war ab 1934 auf eine Vorwartsverteidigung ausgerichtet Ein Angriff sollte moglichst bald mit offensiven Gegenschlagen beantwortet werden um den Kampf auf dem Gebiet des Gegners auszutragen und diesen dort zu besiegen Deutschland mit seinen Verbundeten Italien Rumanien und Ungarn galten als mogliche Hauptgegner im Westen die im Kriegsfall bis zu 300 Divisionen einsetzen konnten Dabei rechnete der sowjetische Generalstab unter Boris Michailowitsch Schaposchnikow im September 1940 durchaus realistisch in etwa mit dem Verlauf der spateren zwei deutschen Angriffslinien Umfassungsversuchen anschliessenden deutschen Vorstossen auf Moskau und Leningrad und einer mehrjahrigen Kriegsdauer die eine anhaltende und breite Mobilisierung erfordern wurde Nach dem deutschen Uberfall auf Polen begann die Sowjetunion entlang der neuen Grenze zum Deutschen Reich die Molotow Linie zu errichten die die etwa 300 Kilometer weiter ostlich liegende Stalin Linie als westliche Verteidigungslinie abloste Der auf Offensivverteidigung zugeschnittene Mobilmachungsplan der eine Starke von 7 85 Mio Soldaten in den europaischen und kaukasischen Militarbezirken der UdSSR vorsah musste nach der Besetzung Ostpolens und dem Winterkrieg gegen Finnland reformiert werden Ein Neuentwurf von Semjon Konstantinowitsch Timoschenko und Kirill Afanassjewitsch Merezkow vom September 1940 sah fur den Fall eines deutschen Angriffs eine Gegenoffensive sudlich der Pripjatsumpfe vor Stalin setzte ihn im Oktober 1940 in Kraft befahl jedoch eine Truppenkonzentration im Raum Kiew um einem befurchteten deutschen Vorstoss zur Besetzung der Ukraine und des Kaukasus zu begegnen Von Februar bis Mai 1941 wurden Truppenaufstellung Verteilung Fuhrungsstrukturen und Nachschublinien der westlichen Militarbezirke noch mehrfach geandert Dabei wurde die bisherige Strategie einer sofortigen breiten Gegenoffensive im Marz 1941 aufgegeben diese sollte nun allenfalls in einigen Frontabschnitten und erst nach einer vollen Mobilmachung und erfolgreichen Abwehr feindlicher Vorstosse stattfinden Ab Mai 1941 zog die Rote Armee zusatzliche Divisionen aus anderen Landesteilen in den westlichen Militarbezirken zusammen und verteilte sie entlang der gesamten Westgrenze Sie folgte dabei Stalins Direktiven vom Oktober 1940 und reagierte auf den ihr bekannten deutschen Truppenaufmarsch 42 Die immer wieder vorgebrachte Praventivkriegsthese Hitler sei mit seinem Angriff nur einer sowjetischen Offensive zuvorgekommen ist daher wissenschaftlich widerlegt Der Aufmarsch der Roten Armee reagierte vielmehr auf die deutschen Kriegsvorbereitungen im Sinne der Doktrin der Vorwartsverteidigung Dies war der Wehrmachtfuhrung durchaus bekannt Die deutsche Abteilung Fremde Heere Ost im OKH die derweil die vertraglich verbotenen deutschen Aufklarungsfluge uber sowjetischem Gebiet wieder aufnahm beurteilte die sowjetische Truppenverstarkung ubereinstimmend und kontinuierlich von April bis Juni 1941 als rein defensiv NS Propagandaminister Joseph Goebbels zufolge sahen das OKH und das NS Regime die grenznahe sowjetische Truppenkonzentration sogar als das Beste an was uberhaupt passieren kann weil sie den geplanten Durchstoss erleichtere und eine leichte Gefangenenbeute ermogliche 43 Stalin und seine Generale gingen davon aus dass die Rote Armee nicht vor 1942 gegen die Wehrmacht abwehrbereit sein wurde vor allem weil die durch die Sauberungen 1936 bis 1938 getoteten Generale und Offiziere nicht schnell genug durch kompetente Manner ersetzt werden konnten 44 In der Stalinrede vom 5 Mai 1941 im Kreml vor den Absolventen der sowjetischen Militarakademien erklarte er Wir mussen von der Verteidigung zur Militarpolitik des offensiven Handelns ubergehen Wir mussen unsere Erziehung unsere Propaganda Agitation unsere Presse im offensiven Geist umbauen 45 Er wollte den Offiziersnachwuchs der Roten Armee damit auf die Umsetzung der ab Oktober 1940 gultigen Offensivstrategie einschworen auch weil er mit dem Kriegseintritt der Sowjetunion ab 1942 rechnete 46 Der sowjetische Militargeheimdienst GRU hatte Stalin erstmals am 20 Januar 1940 dann am 8 April und 28 Juni sowie am 4 27 und 29 September 1940 uber mogliche deutsche Kriegsabsichten gegen die Sowjetunion am 29 Dezember 1940 auch uber Hitlers Weisung Nr 21 informiert Das NKWD berichtete zudem zwischen 9 Juli und 6 November 1940 sechsmal uber deutsche Truppenverschiebungen an die Ostgrenze des Reiches 1941 hauften sich derartige Berichte Stalin liess sie sich alle unmittelbar und unkommentiert zustellen hielt jedoch keine Rucksprache daruber und behielt sich so ihre Auswahl und Deutung im Sinne seiner Politik vor 47 Anfang Mai 1941 berichtete der in Japan tatige Agent Richard Sorge an die Sowjetunion der deutsche Angriff solle mit 150 Divisionen am 20 Juni beginnen 48 Doch Stalin der nicht an einen deutschen Uberraschungsangriff glaubte wollte Hitlers offenkundige Angriffsabsicht bis zum Kriegsbeginn nicht zur Kenntnis nehmen 49 Er wertete alle substanziellen Warnungen aus Kreisen des deutschen Widerstands sowie der britischen und sowjetischen Geheimdienste als bewusste Desinformationen mit denen Grossbritannien ihn in den Krieg gegen Deutschland hineinzuziehen versuche Dazu trug auch der Flug von Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess am 10 Mai 1941 nach Grossbritannien bei der auf eigene Faust einen Frieden zwischen beiden Staaten zu vermitteln versuchte Die Briten streuten ihrerseits Geruchte Hess konnte damit Erfolg haben um die Sowjetunion zum Beenden ihres Bundnisses mit Deutschland oder sogar zu einem Praventivschlag zu provozieren Stalin hielt es jedoch fur ausgeschlossen dass Hitler einen Zweifrontenkrieg beginnen wurde solange er mit Grossbritannien nicht Frieden geschlossen habe Bis dahin wollte er abwarten und sich nicht provozieren lassen 50 Diese Fehleinschatzung trug wesentlich zu den spateren Anfangserfolgen der Wehrmacht bei 51 Am 15 Mai 1941 uberreichten der Volkskommissar fur Verteidigung Marschall der Sowjetunion Timoschenko und der Chef des Generalstabes der Roten Armee Armeegeneral Schukow Stalin den Plan eines Praventivschlags gegen den deutschen Aufmarsch Dieser lehnte den Vorschlag nach ihren ubereinstimmenden Nachkriegsaussagen aber strikt ab und verbot ihnen entsprechende Massnahmen 52 Gleichwohl verstarkte die Rote Armee ihre offensive Aufstellung ob sie eine verdeckte Teilmobilmachung einleitete beurteilen Militarhistoriker verschieden Ein Befehl Stalins dazu ist nicht dokumentiert 53 Am 13 Juni 1941 beschloss die sowjetische Fuhrung schliesslich doch 237 von 303 sowjetischen Divisionen mit sechs Millionen Soldaten in vier grenznahen Frontabschnitten gegen einen Angriff von Westen bereitzuhalten Dazu sollten etwa ein Drittel des Personals und der Kraftfahrzeuge aus dem Landesinnern herangefuhrt werden Zudem sollte die angenommene Unterlegenheit der Luftstreitkrafte bis Ende 1941 mit 100 neuen Fliegerregimentern ausgeglichen werden Aufgrund des standig reformierten Plans wurde die ursprunglich bis Ende Mai 1941 geplante volle Mobilmachung verfehlt nach Kriegsbeginn liess sie sich nicht mehr wie vorgesehen umsetzen Die Molotow Linie war noch nicht fertiggestellt in 60 Prozent der fertigen Bunkeranlagen fehlte es an Bewaffnung und Kommunikationsmitteln Nur 13 Prozent der vorgesehenen schweren 7 Prozent der mittleren Panzer 67 Prozent der Kampfflugzeuge 65 Prozent der Flugabwehrgeschutze 50 bis 75 Prozent der Nachrichtenmittel waren bei Kriegsbeginn einsatzbereit Die Verteidigungsstaffeln konnten ihre Aufstellungsraume nicht schnell genug erreichen so dass sie leicht voneinander und vom Nachschub abgeschnitten wurden Der Generalstab der Roten Armee hatte keinen deutschen Uberraschungsangriff vor Erreichen der Sollstarke ihrer Truppen eingeplant da er von einer Fruherkennung feindlicher Absichten und rechtzeitigen Aufmarschbefehlen Stalins ausging 54 Der Leiter des Militarrats des Militarbezirks Leningrad Andrei Alexandrowitsch Schdanow trat am 21 Juni aus gesundheitlichen Grunden einen Erholungsurlaub an Trotz vieler Warnungen durch Uberlaufer und Diplomaten wurde am 21 Juni zunachst nur die Moskauer Luftverteidigung auf 75 prozentige Kampfbereitschaft gebracht In der Nacht vom 21 auf den 22 Juni liess Stalin nach mehrstundiger Beratung mit seinen Generalen die Truppen in den Grenzbezirken in Alarmbereitschaft versetzen 55 An vielen Stellen wurden die sowjetischen Einheiten vom unmittelbar darauf erfolgenden deutschen Angriff dennoch uberrascht Auch Stalin reagierte schockiert Infolge des deutschen Uberfalls liess Stalin den Grossen Vaterlandischen Krieg russisch Veli kaya Ote chestvennaya vojna Welikaja otetschestwennaja wojna ausrufen Der Leitartikel der Prawda von Jemeljan Michailowitsch Jaroslawski titelte am 23 Juni 1941 Der Grosse Vaterlandische Krieg des sowjetischen Volkes 56 Stalin selbst nannte ihn in seiner ersten Rundfunkansprache nach Kriegsbeginn am 3 Juli 1941 57 und nochmals in einer Rede am 6 November 1941 vaterlandisch 58 Schon den Russlandfeldzug 1812 hatte die russische Historiographie Vaterlandischer Krieg genannt 59 Die Bezeichnung war nach 1945 auch im Ostblock ublich und wird bis heute in Russland und anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion verwendet Mit seinem 1946 in Moskau erschienenen Band Uber den grossen vaterlandischen Krieg der Sowjetunion der Reden und Befehle Stalins enthielt verfolgte er das Ziel die Kampfhandlungen als gerechten vaterlandischen Volks und Befreiungskrieg darzustellen 60 Militarisches Krafteverhaltnis BearbeitenTruppen und Waffenzahlen bei Kriegsbeginn Bearbeiten Die Militarhistoriker David M Glantz 61 und Michail Iwanowitsch Meltjuchow 62 haben verschiedene Zahlen zum Verhaltnis beider Streitkrafte am 22 Juni 1941 angegeben Streitkraft Achsenmachte Rote ArmeeAutor Glantz Meltjuchow Glantz MeltjuchowSoldaten 3 767 000 4 306 800 2 780 000 3 289 851Panzer 3 612 4 171 11 000 15 687Flugzeuge 2 937 4 846 9 917 10 743Geschutze 12 686 42 601 42 872 59 787Die rund drei Millionen Soldaten des deutschen Ostheeres verteilten sich auf 150 Divisionen darunter 20 Panzerdivisionen 63 Die Verbundeten stellten weitere 690 000 Soldaten Diese Truppen waren in drei Heeresgruppen mit zusammen zehn Armee Oberkommandos und vier Panzergruppen gegliedert Neben den genannten Waffen verfugten sie uber 600 000 Kraftfahrzeuge und 625 000 Pferde In den westlichen Militarbezirken der Sowjetunion standen ihnen 2 9 Millionen Rotarmisten gegenuber 145 Divisionen und 40 Brigaden gegliedert in vier Heeresgruppen mit zehn Armee Oberkommandos 64 Nach einer Aufstellung in dem von Historikern des Militargeschichtlichen Forschungsamtes erarbeiteten Werk Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg hatte das deutsche Heer bis zum Kriegsbeginn am 22 Juni 1941 3648 von 5694 Panzern und Sturmgeschutzen seines damaligen Gesamtbestandes 64 an die Ostfront verlegt darunter 3255 Panzerkampfwagen der Typen I IV 143 Panzerbefehlswagen sowie 250 von 377 Sturmgeschutzen III Infolge von Umorganisationen seit dem Westfeldzug 1940 hatte die Wehrmacht die Zahl ihrer Panzerdivisionen nicht aber ihrer Panzer fast verdoppelt Demgemass musste sie altere oder erbeutete auslandische Modelle weiter nutzen und stattete ein Drittel der Panzerdivisionen mit 157 tschechoslowakischen Panzer 35 t und 651 Panzer 38 t aus Der Panzerkampfwagen I hatte 1939 fast die Halfte aller deutschen Panzer gestellt und war danach oft zum Panzerjager I oder anderen Zwecken umgebaut worden Vom Originalmodell setzten die ostlichen Panzerdivisionen 1941 noch 281 Stuck vom Panzerkampfwagen II 743 vom Panzerkampfwagen III 651 vom Panzerkampfwagen IV 444 Stuck sowie Schutzenpanzerwagen Sd Kfz 251 ein Der Panzerkampfwagen IV mit seiner kurzen 7 5 cm Kanone L 27 war fur Durchbruchsoperationen wenig geeignet Die 250 Exemplare vom der Artillerie unterstellten Sturmgeschutz III mit der ebenso kurzen Kanone sollten hauptsachlich die Infanterie unterstutzen 65 Obwohl jede Panzerdivision uber ein gepanzertes Infanterie Bataillon verfugen sollte waren die meisten wegen des Mangels an Fahrzeugen nur mit einer gepanzerten Schutzenkompanie ausgestattet 66 Bei den sowjetischen Panzern waren nach eigenen Angaben nur etwa 27 der alten Panzertypen einsatzbereit Am 15 Juni 1941 hatten 29 aller Panzer eine Hauptinstandsetzung und 44 eine mittlere Instandsetzung notig 67 Zur Organisation der Krafte siehe Schematische Kriegsgliederung der Roten Armee am 22 Juni 1941 und Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht fur das Unternehmen Barbarossa Entwicklung der Waffentechnik Bearbeiten BT 7 A 20 T 34 Modell 1940 und T34 Modell 41 im VergleichDie geheime deutsch sowjetische militarische Zusammenarbeit bis Anfang der 1930er Jahre hatte zu einer Modernisierung der Strategie und Bewaffnung der Roten Armee unter Marschall Tuchatschewski beigetragen die nach Meinung von Militarhistorikern die sowjetischen Gegenoffensiven 1941 bis 1944 wesentlich ermoglicht hat 68 Bodentruppen Bearbeiten Reparatur an einem Panzerkampfwagen V Panther 1944Die Artilleriewaffen der Wehrmacht und der Roten Armee waren in etwa als gleichwertig anzusehen Anders sah es bei der Panzerwaffe aus Die deutschen Panzermodelle Panzer I Panzer II Panzer 35 t Panzer 38 t und auch der Panzer III hatten gegenuber den schweren sowjetischen Modellen eine zu geringe Panzerung und Feuerkraft Die Wehrmacht musste daher vielfach Flak Artillerie einsetzen um die schwere Panzerung der KW 1 und KW 2 zu durchbrechen Zumindest die Panzer III und IV erwiesen sich den im Jahr 1941 z T veralteten sowjetischen Panzermodellen T 26 T 28 T 35 BT 5 und BT 7 aber als uberlegen Die sowjetischen schweren Panzermodelle KW 1 und KW 2 waren gegen die meisten deutschen Heeres Panzerabwehrwaffen recht widerstandsfahig Zu ihrer Bekampfung wurde hauptsachlich die Luftwaffe herangezogen 69 Der moderne mittlere Panzer T 34 war sehr schnell gut bewaffnet und ausreichend gepanzert wurde aber zu Beginn des Krieges noch nicht in grossen Stuckzahlen von der Roten Armee eingesetzt Die ersten Baumuster wiesen noch Mangel im Bereich des Antriebes und der Rundumsicht auf zudem standen zunachst kaum Funkgerate zur Verfugung Der T 34 wurde aber im Verlauf des Krieges kontinuierlich weiterentwickelt insgesamt wurden uber 50 000 Stuck hergestellt Er gilt daher als Standardpanzer der Roten Armee Erst der mittlere deutsche Panzerkampfwagen V Panther und der schwere VI Tiger waren dem T 34 qualitativ gewachsen sie hatten aber 1943 noch unter Entwicklungsmangeln zu leiden und konnten nicht mehr in ausreichend hoher Zahl produziert werden Mit dem Erscheinen der schweren Panzer JS 1 und JS 2 hatte die Rote Armee dann schliesslich die effektivsten Panzer des Krieges zur Verfugung 69 Um den quantitativen Anforderungen des Panzerkrieges nachzukommen wurden von beiden Seiten so genannte Sturmgeschutze und teils improvisiert wirkende Selbstfahrlafetten und Panzerhaubitzen eingesetzt indem unter anderem erbeutete Geschutze auf vorhandene Panzerfahrgestelle montiert wurden 69 Die Waffenmodelle der Roten Armee waren alle relativ einfach zuverlassig und robust gebaut und so fur die Massenproduktion viel besser geeignet als die anspruchsvoller konstruierten und oft handgefertigten deutschen Waffenmodelle 70 Luftstreitkrafte Bearbeiten Sowjetische Iljuschin Il 2 wahrend der Schlacht von Kursk Sommer 1943 Deutsche Messerschmitt Bf 109 in Nordrussland 1942Die Luftstreitkrafte der Sowjetunion verfugten zwar bereits 1941 uber kampferfahrene Piloten von den Kampfen am Chalchin Gol gegen die Japaner und aus dem Winterkrieg gegen Finnland diese waren aber durch starke politische Indoktrinierung oft an der Umsetzung ihrer Erfahrungen gehindert 71 Der Mangel an Funkgeraten machte eine effektive Fuhrung praktisch unmoglich 72 Im Bereich Ausrustung Struktur und Taktik vollzog sich in den sowjetischen Luftstreitkraften ab 1942 ein deutlich bemerkbarer Wandel Das Stawka begann aus den Luftregimentern die bis dahin den Fronten Heeresgruppen unterstellt waren selbststandige Luftarmeen zu bilden die diese Fronten unterstutzen konnten in ihrer Organisation aber unabhangig waren Unter der Fuhrung des 1942 zum Oberbefehlshaber der Luftstreitkrafte bestellten Generals Nowikow wurden 18 Luftarmeen gebildet die in Grosse und Struktur etwa jeweils einer Luftflotte der deutschen Luftwaffe entsprachen Im Bereich der Jagdflugzeuge setzte die Sowjetunion bis April 1942 noch einige Flugzeugmuster aus der Zeit des Spanischen Burgerkriegs ein gegen Jahresende waren die meisten Regimenter jedoch auf modernere Muster wie MiG 3 LaGG 3 und Jak 1 umgerustet 73 Die Lieferungen von Jagdflugzeugen und Funkgeraten aus den USA und aus Grossbritannien trugen in diesem Zeitraum wesentlich zur Modernisierung bei 72 Technisch waren diese Muster den von der deutschen Luftwaffe eingesetzten Bf 109 F G und FW 190 noch bis zu einem gewissen Grad unterlegen teils wegen Mangel in der Bewaffnung und Ausrustung der Stabilitat und der Flugleistung Die ab 1942 produzierten Muster La 5 La 7 Jak 3 Jak 7 und Jak 9 konnten auch qualitativ in jeder Hinsicht mit den Flugzeugen der Luftwaffe gleichziehen 74 Bereits ab 1941 wurden im Zuge des Leih und Pachtabkommens britische Hawker Hurricanes und Supermarine Spitfires in die Sowjetunion geliefert dazu kamen aus den USA zahlreiche Bell P 39 und Curtiss P 40 Jagdflugzeuge Bereits seit dem Uberfall auf Polen 1939 setzte die deutsche Wehrmacht wirkungsvoll taktische Luftwaffenverbande im Zusammenwirken mit Panzertruppen ein Diese Taktik wurde von der Roten Armee in ihren Offensiven ab 1942 effektiv ubernommen Das Gegenstuck zum 1941 schon veralteten und verwundbaren Sturzkampfflugzeug Ju 87 war auf sowjetischer Seite die schwer gepanzerte Iljuschin Il 2 Bis heute gilt die Il 2 mit uber 36 000 fertiggestellten Exemplaren neben der Po 2 als eines der meistgebauten Flugzeuge der Welt 75 Sowohl die Ju 87 als auch die Il 2 wurden im Verlauf des Konfliktes noch weiterentwickelt und auf die Panzerbekampfung ausgerichtet Als mittlere Bomber standen den deutschen Ju 88 und He 111 die sowjetischen Pe 2 IL 4 und ab 1943 Tu 2 gegenuber die alle eine Vielzahl von Aufgaben ubernehmen konnten und in qualitativer Hinsicht Vor und Nachteile gegeneinander aufwogen Wahrend sich auf deutscher Seite geringfugige technische Vorteile zeigten hatten die sowjetischen Bomber mehr Erfahrung und bessere Voraussetzungen fur den Winterkrieg Uber 3 000 Douglas A 20 Bomber und eine relativ geringe Anzahl von rund 800 North American B 25 Bombern wurden im Zuge des Leih und Pachtgesetzes an die Sowjetunion geliefert und bis in die 1950er Jahre eingesetzt 76 Die schweren strategischen Bomber beider Konfliktgegner hatten bis auf die Ausnahme einiger Ferneinsatze von sowjetischen Pe 8 Bombern nur eine untergeordnete Bedeutung 77 Eine spezielle Rolle fiel den Transportflugzeugen zu Im Winter 1941 42 wurden eingeschlossene Verbande wahrend der Kesselschlacht von Demjansk und der Schlacht um Cholm trotz empfindlicher Verluste aus der Luft versorgt 78 die Einsatze wurden grosstenteils von Ju 52 geflogen einem militarisch adaptierten Verkehrsflugzeug von 1932 Ungeachtet des Alters konnte dieses Muster wegen seiner Robustheit die Aufgabe losen Der Versuch im Winter 1943 Stalingrad aus der Luft zu versorgen scheiterte aber unter anderem an fehlender Kapazitat dem Wetter und der sowjetischen Luftabwehr 79 Bei dieser Luftbrucke wurden auch Ju 90 Heinkel He 177 und Fw 200 eingesetzt Die Sowjetunion bekam die Genehmigung die leistungsfahige US amerikanische Douglas C 47 in Lizenz zu bauen sie bezeichnete diese als Li 2 und stellte eigene bis dahin produzierte Muster ein Die Li 2 konnte so wie die Ju 52 als Transportflugzeug oder als Hilfsbomber eingesetzt und mit Bordwaffen ausgerustet werden Auf beiden Seiten wurden neben den erwahnten Mustern viele weitere Flugzeugtypen eingesetzt Kriegsproduktion Bearbeiten Die deutsche Wirtschaft wurde erst ab 1941 allmahlich auf eine Kriegswirtschaft umgestellt Die von Fritz Todt eingeleiteten Rationalisierungsmassnahmen zur billigen und technisch einfachen Massenproduktion kamen erst 1944 unter seinem Nachfolger Albert Speer voll zur Geltung Bis dahin uberwog die von den militarischen Beschaffungsstellen bevorzugte aufwendige Handfertigung von Prazisionswaffen so dass die Wehrmacht eine Vielzahl verschiedener und wartungsaufwendiger Waffensysteme einsetzte Bis 1942 wurde in den Fabriken meist noch in nur einer Schicht gearbeitet 70 Die industrielle Ausbeutung der Rohstoffreserven ergab relativ hohe Fordermengen Die Rohstoffreserven der Achsenmachte waren aber insgesamt knapp und reichten kaum uber einen sechs Monate dauernden Krieg hinaus Die Sowjetunion verfugte uber viel mehr Rohstoffreserven die sie aber wegen des zunachst ungunstigen Kriegsverlaufs mit der Ost Verlagerung vieler Industriebetriebe erst gegen Kriegsende voll ausnutzen konnte Durch fortschrittlichere Rationalisierung und Standardisierung konnte die sowjetische Rustungsindustrie aus weniger Rohstoffen mehr Stuckzahlen an Rustungsgutern herstellen als das Deutsche Reich Sowjetische rot und deutsche grun Kriegsproduktion 68 Rustung und Schwerindustrie Auswahl 1941 1942 1943 1944 1945Flugzeuge 15 735 25 436 34 900 40 300 20 90011 776 15 409 28 807 39 807 7 540Panzer 80 6 590 24 446 24 089 28 963 15 4003 804 5 997 12 151 19 087 4 400Kohle in Mio Tonnen 151 4 75 5 93 1 121 5 149 3315 5 317 9 340 4 347 6 keine AngabenStahl in Mio Tonnen 17 9 8 1 8 5 10 9 12 328 2 28 7 30 6 25 8 keine AngabenOl in Mio Tonnen 33 0 22 0 18 0 18 2 19 45 7 6 6 7 6 5 5 1 3Die begrenzte Zahl motorisierter Verbande der Wehrmacht wurde in Vorbereitung auf das Unternehmen Barbarossa teilweise mit Beutefahrzeugen aus dem Westfeldzug aufgerustet Dabei erhielten neue Grossverbande oft Beutefahrzeuge Lkw und Pkw wahrend teilweise gleichzeitig insbesondere bei der Luftwaffe die wesentlich besser geeigneten Fahrzeuge aus deutscher Produktion im Westen verblieben Insgesamt erlaubte diese verbesserte Rustungslage der Wehrmacht weitraumige der Blitzkriegskonzeption angemessene Angriffsoperationen Hinzu kamen 1941 650 000 1944 bis zu zwei Millionen Pferde 81 Die deutsche Kraftfahrzeugindustrie war weniger leistungsfahig als die anderer Industrienationen ausser bei Motorradern Schon vor dem Krieg war die motorisierte Ausstattung der Zivilbevolkerung mit Motorradern hoch Folglich wurden Kradschutzen Verbande aufgestellt die die schnellste und beweglichste Waffengattung der Schnellen Truppen waren Sie wurden jedoch bei den durch Staub Schlamm Schnee und Frost stark beeintrachtigten Verkehrsverhaltnissen schnell verschlissen und daher bald aufgelost Mit dem Goring Programm vom 23 Juni 1941 sollte der Rustungsschwerpunkt auf die Luftwaffe zum Kampf gegen die Westmachte verlagert werden konnte aber nicht verwirklicht werden Trotz der Niederlagen von 1941 42 konnte die Sowjetunion den Nachschub an Waffen und Munition aus zwei Hauptgrunden allmahlich sicherstellen Ein grosser Teil ihrer westlich gelegenen Industriebetriebe fur die dringend benotigten Rustungsguter wurde rechtzeitig demontiert und ostlich des Urals ausserhalb der Reichweite der deutschen Luftwaffe wieder aufgebaut Grossbritannien und ab dem 2 August 1941 auch die USA lieferten Ausrustung Kraftfahrzeuge Nahrungsmittel Rohstoffe wie z B Aluminium und Waffen Leih und Pachtgesetz Dies glich zeitweise Produktionseinbruche sowjetischer Rustungsbetriebe aus Die USA lieferten im Kriegsverlauf 57 8 Prozent des Flugbenzins 53 Prozent aller Sprengstoffe fast 50 Prozent an Kupfer Aluminium und Gummireifen 56 6 Prozent aller im Krieg verlegten Schienen 1900 Lokomotiven und 11 075 Guterwaggons Dem standen 92 Lokomotiven und 1087 Waggons aus sowjetischer Produktion gegenuber Ende 1942 stammten nur funf Prozent der sowjetischen Militarfahrzeuge aus auslandischer Produktion am Kriegsende uber 30 Prozent Dem Gewicht nach waren fast 50 Prozent aller US Lieferungen Lebensmittel 82 Nach der Umsiedlung der Industrieanlagen wuchs die sowjetische Kriegsproduktion bis 1944 rasant und ubertraf in vielen Bereichen die deutsche So verbrauchten die technisch einfachen Waffensysteme weniger Rohstoffe Aus einer viel geringeren Menge Eisenerz als in Deutschland wurde eine gleich grosse Menge von Geschutzen Panzern und Flugzeugen hergestellt Dabei kam der Sowjetunion die Zentralisierung der Wirtschaft zugute Verlauf 1941 BearbeitenDeutsche Bekanntgaben des Angriffs Bearbeiten Deutsche Gebirgsjager beim Vormarsch nahe der deutsch sowjetischen Interessengrenze 22 Juni 1941Am 22 Juni 1941 fruhmorgens um 4 Uhr MESZ uberreichte der deutsche Botschafter Friedrich Werner Graf von der Schulenburg dem sowjetischen Aussenminister Wjatscheslaw Molotow in Moskau ein Memorandum Die Sowjetunion habe den Nichtangriffspakt durch den Aufmarsch der Roten Armee an der Grenze konspirative Tatigkeit der Komintern in Deutschland sowie die Annexion Ostpolens und der baltischen Staaten gebrochen und sei dem Krieg fuhrenden Deutschland damit in den Rucken gefallen Die Wehrmacht habe Befehl dieser Bedrohung mit allen zur Verfugung stehenden Machtmitteln entgegenzutreten 83 Das Wort Kriegserklarung musste auf Hitlers Befehl vermieden werden auf Nachfrage Molotows bestatigte Schulenburg aber dass es sich darum handelte Deutsche Flugzeuge bombardierten bereits seit drei Stunden sowjetische Stadte 84 Kurz nach 4 Uhr fruh ubergab der deutsche Aussenminister Joachim von Ribbentrop dem sowjetischen Botschafter Wladimir Georgijewitsch Dekanosow eine Note die er gegen 6 Uhr der internationalen Presse bekanntgab Der Text rechtfertigte den Angriff damit dass die Sowjetunion entgegen allen von ihr ubernommenen Verpflichtungen und im krassen Gegensatz zu ihren feierlichen Erklarungen sich gegen Deutschland gewandt habe und mit ihren gesamten Streitkraften an der deutschen Grenze sprungbereit aufmarschiert sei 85 Um 5 30 Uhr verlas Propagandaminister Goebbels uber alle deutschen Sender eine Proklamation des Fuhrers an das deutsche Volk Die Kernaussage lautete Zur Abwehr der drohenden Gefahr aus dem Osten ist die deutsche Wehrmacht am 22 Juni 3 Uhr fruh mitten in den gewaltigen Aufmarsch der feindlichen Krafte hineingestossen Wenig spater leitete die Russland Fanfare die Radio Sondermeldungen des OKW ein 86 Mit diesen offentlichen Erklarungen begann die NS Propaganda eine lange vorbereitete Kampagne zur Rechtfertigung des Uberfalls an der das Regime bis zum Kriegsende viele Wehrmachtsgenerale auch daruber hinaus festhielten Die historische Forschung hat diese Praventivkriegsthese seit 1960 als haltlos zuruckgewiesen und bis 2000 vollstandig widerlegt Anfangliche Erfolge der Wehrmacht Bearbeiten Deutscher Vormarsch bis Anfang Dezember 1941 und FrontverlaufeIn den fruhen Morgenstunden des 22 Juni 1941 begann der Vormarsch von 121 deutschen Divisionen auf einer 2130 km breiten Front zwischen Ostsee und Schwarzem Meer aufgeteilt auf drei Heeresgruppen Sud Mitte und Nord Die Invasionsstreitmacht bestand aus drei Millionen deutschen Soldaten sowie weiteren 600 000 Soldaten aus Italien Ungarn Finnland Rumanien und der Slowakei 600 000 Kraftwagen 625 000 Pferden 3350 Panzern 7300 Geschutzen 87 und 3000 Flugzeugen 88 Die den Heeresgruppen zugeteilten Kampfflugzeuge fuhrten einen massiven Luftschlag gegen die sowjetischen Flugplatze der durch die Aufklarungsergebnisse des Kommandos Rowehl ermoglicht wurde und zerstorten allein am ersten Kriegstag etwa 1200 Flugzeuge am Boden Zwei Divisionen operierten von Finnland aus an einer 1180 km breiten Front acht Divisionen waren in Norwegen stationiert eine Division stand in Danemark 38 verblieben im Westen Zwei Divisionen kampften in Nordafrika Afrikafeldzug und sieben Divisionen standen seit April 1941 auf dem Balkan Die fur Folgeeinsatze eingeplante 7 Flieger Division als 1 Fallschirmjagerdivision stand nach den katastrophalen Verlusten auf Kreta nicht zur Verfugung und wurde nach Deutschland zuruckverlegt Sowjetische Rekruten in Moskau auf dem Weg an die Front 23 Juni 1941Dieser Streitmacht standen in den westlichen Militarbezirken 170 sowjetische Divisionen gegenuber zu deren Fuhrung drei Fronten gebildet worden waren die Nordwestfront Westfront und Sudwestfront In den Tagen nach dem deutschen Uberfall wurden aus dem Leningrader und dem Odessaer Militarbezirk zwei weitere Fronten gebildet die Nord bzw Sudfront Die erste operative Staffel bestehend aus 53 Schutzen und drei Kavalleriedivisionen war zwischen 10 und 50 Kilometer von der deutsch sowjetischen Interessengrenze entfernt stationiert Dahinter stand eine zweite operative Staffel mit 13 Schutzen drei Kavallerie 24 Panzer und 12 motorisierten Schutzendivisionen als Reserve bereit um Angreifer abzuwehren und Einbruche abzuriegeln Eine dritte Staffel mit 62 Divisionen die als strategische Reserve vorgesehen war formierte sich entlang der Flusse Dwina und Dnepr 100 bis 400 Kilometer von der Grenze entfernt Da der Aufmarsch am 22 Juni 1941 noch nicht abgeschlossen war verfugten die sowjetischen Divisionen durchschnittlich nur uber 60 bis 80 Prozent ihrer Sollstarke Einige der mechanisierten Verbande hatten keine oder nur veraltete Fahrzeuge Fernmeldemittel und anderes Spezialgerat waren nicht oder nur in geringen Stuckzahlen verfugbar Fur die Rote Armee bestand ab dem 22 Juni 0 30 Uhr Alarmstufe 1 volle Kriegsbereitschaft deshalb gelang den Angreifern die taktische Uberraschung nicht an allen Abschnitten Immerhin kamen die fur weitgreifende Panzerbewegungen notwendigen Flussubergange schnell in deutsche Hand Gleichwohl gingen in den ersten Angriffstagen durch die sowjetische Flugabwehr uber 300 deutsche Flugzeuge unwiederbringlich verloren Trotz teilweise erbitterter Gegenwehr der zu kurzfristig in Alarmbereitschaft versetzten Rotarmisten konnte die deutsche Wehrmacht in den ersten Wochen grosse Raumgewinne verzeichnen Dabei erwies sich die Zusammenarbeit zwischen Bodentruppen und der Luftwaffe im Gefecht der verbundenen Waffen als ausserst wirkungsvoll Die wahrend der Luftschlacht um England wegen hoher Verluste aus dem Kampf genommenen Ju 87 und Bf 110 konnten bei fehlender feindlicher Jagdabwehr ihre Aufgaben erfullen Minsk 1941Fur die sowjetische Vorkriegspropaganda waren die deutschen Arbeiter und damit die breite Masse der Wehrmacht Opfer der Nazis die aus Klassensolidaritat nicht gegen ihre sowjetischen Bruder kampfen wurden Als sich das schockierende Gegenteil herausstellte liess die sowjetische Propaganda nach einigen Wochen jeden klassenmassigen Bezug fallen und bezeichnete alle deutschen Soldaten als Nazis 89 Die zwei Panzergruppen der Heeresgruppe Mitte schlossen ihre Zangen zuerst um Bialystok und dann um Minsk Nach dem deutschen Uberfall am 22 Juni 1941 befahl der Volkskommissar fur Verteidigung Semjon Timoschenko seinen Truppen noch am gleichen Tag bis an die Grenze vorzurucken um zunachst die in sowjetisches Territorium eingedrungenen Truppen zu vernichten und dann zum Gegenangriff uberzugehen Am 9 Juli 1941 meldete das OKW 328 898 Gefangene 3102 erbeutete Geschutze und 3332 zerstorte Panzer so viele Kampfwagen wie das deutsche Ostheer besass Grunde fur die hohen Zahlen waren dass die Rote Armee im Moment ihrer Reorganisation uberrascht wurde ihre geringe Mobilitat ihre Selbstuberschatzung und das Verbot sich ohne ausdrucklichen Befehl des Generalstabes zuruckzuziehen 90 Nach der Raumung der Kessel stiessen die Verbande der Wehrmacht weiter Richtung Smolensk vor wo die wiederum fur sie erfolgreiche Kesselschlacht bei Smolensk 10 Juli bis 10 September geschlagen wurde Vollig entgegen der bisherigen Erfahrungen im Polen und Westfeldzug kampften die sowjetischen Truppen auch im Kessel weiter Zudem konnten die Kessel durch die Grosse des Landes nie vollig geschlossen werden Daher konnten bei allen Kesseln stets sowjetische Truppen in ganzen Kolonnen vor allem Nachts ausbrechen 91 Die anderen deutschen Heeresgruppen konnten zunachst keine derartigen Erfolge vermelden Auf den Flugeln entzog das sowjetische Oberkommando seine Truppen der Einkesselung und gab dazu Litauen die Dunalinie Bessarabien und die Westukraine auf Gleichzeitig begann die Heeresgruppe Nord Anfang September im Suden und Osten die Leningrader Blockade In der Panzerschlacht bei Rossienie loste zwar der Einsatz der schweren sowjetischen Panzer KW 1 und KW 2 zunachst eine Krise und Panikstimmung bei den deutschen Truppen aus jedoch konnten die sowjetischen Panzerkrafte eingekreist und vernichtet werden Die Heeresgruppe Sud kam bereits am 25 Juni in einer Lagebeurteilung zum Urteil das der Gegner in seinem Kampfeswillen seiner kampferischen Harte sowie anscheinend auch hinsichtlich seiner Fuhrungsmassnahmen sich als in jeder Beziehung ernster Gegner erwies Diese Erkenntnis fuhrte zu einer Abanderung der Operationsplane in der Weisung Nr 1 vom 26 Juni Der Feind sollte nicht mehr westlich des Dnepr umfasst und geschlagen werden sondern nur noch entlang des Bugs 92 In der Panzerschlacht bei Dubno Luzk Riwne gelang ihr die weitgehende Vernichtung mehrerer der hier eingesetzten Mechanisierten Korps der Roten Armee allerdings bei hohen eigenen Verlusten Am 2 Juli begann der Angriff zweier rumanischer und der deutschen 11 Armee auf die 1940 von der Sowjetunion besetzten Gebiete Die rumanische 4 Armee begann anschliessend die Belagerung Odessas Die Heeresgruppe Sud hatte zuvor in der Kesselschlacht bei Uman mehrere sowjetische Armeen vernichtet und beherrschte dadurch den Dnepr Bogen Die Niederlagen der Roten Armee hatten unter anderem zur Folge dass viele ihrer Kommandeure aber auch einfache Soldaten wegen Feigheit Verrat oder Unfahigkeit verhaftet und hingerichtet wurden Darunter war auch der Oberkommandierende der sowjetischen Westfront Armeegeneral Pawlow der am 28 Juni 1941 durch Stalin von seinem Kommando enthoben und am 22 Juli 1941 zusammen mit anderen Offizieren in Moskau erschossen wurde Um den deutschen Vormarsch zu erschweren hinterliessen paramilitarische Vernichtungsbataillone mit einer Starke von uber 300 000 Mann der Wehrmacht Verbrannte Erde Erst am 30 Juni lange nach dem Fall von Minsk wurde ein Staatliches Verteidigungskomitee GKO zur Bewaltigung der komplexen Aufgabenstellung und zur Formulierung langst falliger Befehle die bis dahin nur Stalin selbst erteilen konnte gebildet dem neben Stalin Nikolai Bulganin stellvertretender Verteidigungsminister Kliment Jefremowitsch Woroschilow Erster Marschall Nikolai Wosnessenski Vizepremier Lasar Kaganowitsch Chef der Eisenbahnen Georgi Malenkow Zentralkomiteesekretar Anastas Mikojan Handelsminister und Aussenminister Molotow angehorten und dessen Fuhrung Stalin am Folgetag ubernahm Am 12 Juli 1941 schlossen Grossbritannien und die Sowjetunion ein Bundnis Die USA dehnten das Leih und Pachtgesetz zu Gunsten der Sowjetunion aus Fur den Transport der meisten Hilfslieferungen besetzten sowjetische und britische Truppen am 24 August 1941 den Iran und bauten die Versorgungswege vom Persischen Golf bis zum Kaspischen Meer aus Persischer Korridor Weitere alliierte Lieferungen erfolgten mit grosseren Geleitzugen uber das Nordmeer von Grossbritannien zum Hafen Murmansk der nordlichste eisfreie Hafen Russlands Im Kriegsverlauf kam es zu verlustreichen Geleitzugschlachten mit der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe Um die sowjetische Widerstandskraft zu erschuttern begann die deutsche Luftwaffe am 21 Juli ihre Luftangriffe auf Moskau Dort traf sie auf eine umfassend vorbereitete Luftabwehr und konnte keine grosseren Schaden anrichten Nach den Grenzschlachten verlangsamten der wachsende Widerstand der sowjetischen Streitkrafte sowie Gegenangriffe das deutsche Vormarschtempo von 5 km am Tag im Juli auf 2 2 km im August und 1 4 km im September 93 Bereits nach den ersten Kesselschlachten stellte sich heraus dass Hitler und die Generale das sowjetische Militarpotenzial falsch eingeschatzt hatten Die Vorstellung von einem raschen inneren Zerfall oder Zusammenbruch erwies sich eindeutig als Fehleinschatzung Diese Fehleinschatzung unterlief auch auslandischen Fachleuten Der amerikanische Kriegsminister Henry L Stimson und der Generalstabschef George C Marshall schatzten dass die Sowjetunion nach einem Monat oder allerhochstens drei Monaten geschlagen sei Der Chef des britischen Empire Generalstabs John Dill ausserte die Rote Armee wurde wie Vieh zusammen getrieben US Marineminister Frank Knox meinte die UdSSR werde in sechs bis acht Wochen zusammenbrechen In Finnland schatzte man den Zeitraum bis die Sowjetunion zerschlagen sei auf zwei bis drei Monate Dagegen war US Prasident Roosevelt vom Ausharren der Sowjetunion uberzeugt 94 Obwohl die Richtlinien nach 4 bis 5 Einsatztagen eine Ruhepause zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft vorsahen trieb Hitler die Panzerverbande zu pausenlosem Vorwartssturmen an Dies fuhrte verbunden mit einer Fahrstrecke von 4 000 km bis November 1941 unter hartesten Gelande und Klimabedingungen dazu dass mehr Panzer durch Verschleiss als durch Feindwirkung ausfielen Bereits am 22 August 1941 meldete die Heeresgruppe Mitte die Panzerverbande seien in einem derartig hohem Masse abgekampft und verbraucht dass an einen operativen Einsatz ihrer Masse vor einer totalen Auffrischung nicht zu denken ist Hinzu trat ein Versagen des Ersatzteilnachschubs 95 Im Juli August zeichnete sich das Scheitern des Blitzkriegsplanes gegen die Sowjetunion ab Dabei kam es zur sogenannten Augustkrise bei der Hitler und das OKH uber die weitere Kriegsfuhrung stritten Entgegen einer Denkschrift des OKH vom 18 August 1941 die einen direkten Angriff auf Moskau vorschlug befahl Hitler am 21 August 1941 wegen der gerade gewonnenen Kesselschlacht bei Uman sowie aus politischen und wirtschaftlichen Uberlegungen die vollstandige Inbesitznahme der Ukraine und die Herstellung einer gemeinsamen Front mit Finnland Dazu liess er von der Heeresgruppe Mitte die Panzergruppe 3 nach Norden abdrehen wo sie bei der Isolierung Kronstadts und Leningrads mithelfen sollte wahrend die Panzergruppe 2 nach Suden verschoben wurde um den deutschen Vormarsch in der Ukraine zu unterstutzen Im August 1941 besetzten finnische Einheiten im Zuge des Fortsetzungskrieges die Karelische Landenge Ab dem 4 September 1941 beschoss Artillerie der uber das Baltikum vordringenden Heeresgruppe Nord Leningrad am 6 September begann eine Serie deutscher Luftangriffe auf die Stadt Am 8 September eroberte die Wehrmacht Schlusselburg am Ufer des Ladogasees und unterbrach so jede Landverbindung zu Leningrad Damit begann die bis 18 Januar 1944 dauernde Leningrader Blockade Zur Organisation der Verteidigung der Stadt loste General Schukow General Woroschilow ab und arbeitete eng mit dem Leningrader Parteichef Schdanow zusammen Am 25 September stabilisierte sich die Front Stalin ging davon aus dass die Stadt nicht eingenommen sondern belagert und ausgehungert werden sollte Er beorderte Schukow zur Verteidigung Moskaus wohin dieser am 5 Oktober flog Erst am 22 November 1941 konnten Lastwagen uber den zugefrorenen Ladogasee die so genannte Strasse des Lebens Vorrate in die Stadt bringen und Fluchtlinge evakuieren Uber eine Million Menschen starben an den Folgen des Hungers und der Kalte wahrend der Belagerung manche versuchten durch Kannibalismus dem Hungertod zu entgehen Am 26 September endete die Kesselschlacht um Kiew mit dem bisher grossten Erfolg der Wehrmacht etwa 665 000 Rotarmisten gerieten nach deutschen Angaben in deutsche Kriegsgefangenschaft 2718 Geschutze wurden erbeutet Bis dahin stellte der Feldzug fur die Sowjetunion eine Niederlage von einmaligem Umfang dar Die Truppen der sowjetischen Sudwestfront mit vier Armeen sowie starke Teile von zwei weiteren Armeen waren vernichtet und die sowjetische Front war in einer Breite von uber 400 km zerrissen Im Deutschen Reich wuchs inzwischen die Euphorie Nachdem Hitler nun den Angriff auf Moskau befohlen hatte kam es zur Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk auch dabei gingen nach deutschen Angaben uber 600 000 Soldaten der Roten Armee in Gefangenschaft Aufgrund der gewaltigen Erfolge meldete das Oberkommando der Wehrmacht OKW schon am 10 Oktober anlasslich einer offiziellen Pressekonferenz dass der Feldzug im Osten gewonnen sei Die deutsche Bevolkerung glaubte dass die Soldaten noch vor dem Winter zu Hause sein konnten Wahrend des Vormarsches der Wehrmacht fluchteten etwa 12 Millionen Zivilisten aus den umkampften Gebieten in das sowjetische Hinterland Als am 10 Oktober die Moskauer Bevolkerung zum ersten Male offiziell uber die Bedrohung durch die Deutschen informiert wurde kam es in der Hauptstadt zu einer Panik bei der Menschenmassen versuchten per Zug oder Auto nach Osten zu entkommen Diese Unruhen liess Stalin mit Hilfe von Sperrverbanden des NKWD brutal niederschlagen wobei viele Moskauer umkamen Doch noch im selben Monat setzte der starke Herbstregen der Rasputiza ein so dass nahezu alle Strassen und Wege in der Schlammzeit aufgeweicht wurden und somit fur Radfahrzeuge fast gar nicht und auch fur Kettenfahrzeuge schwer passierbar waren die deutsche Offensive blieb buchstablich im Schlamm stecken und konnte erst nach eingetretenem Bodenfrost wieder aufgenommen werden Allerdings blieben die Niederschlagswerte und damit der Schlamm unter den normalen Durchschnittswerten Der Mittelwert des Niederschlags lag fur Oktober bei 51 mm gegenuber sonstigen 59 mm und im November sogar nur bei 13 mm gegenuber 45 mm 96 Schlacht vor Moskau Bearbeiten Hauptartikel Schlacht um Moskau Am 16 Oktober wurden in Moskau das Politburo Regierungsstellen und nahezu samtliche Diplomaten nach Kujbyschew evakuiert eine Million Menschen verliessen die bedrohte Hauptstadt Es wurden uber 100 000 neue Soldaten rekrutiert und 500 000 Frauen und Manner zur Schanzarbeit verpflichtet Stalin selbst beschloss in Moskau zu bleiben Am 20 Oktober ging die Heeresgruppe Mitte unter dem Kommando von Fedor von Bock aus der Doppelschlacht von Wjasma und Brjansk wiederum siegreich hervor so dass sie den Vormarsch in Richtung Moskau fortsetzen konnte Allerdings geriet dieser Vormarsch erheblich ins Stocken da die Hauptversorgungslinie der Heeresgruppe die Autobahn Wjasma Moskau standig durch sowjetische Sprengladungen mit Zeitzundern unterbrochen wurde Diese Sprengladungen rissen Krater von 10 m Tiefe und 30 m Breite und waren so eingestellt dass jeden Tag mehrere Sprengungen eintraten wobei jede einzelne die Autobahn komplett sperrte 97 Die Luftwaffe begann nun mit der Bombardierung strategischer Ziele im Raum Moskau insbesondere der Eisenbahnanlagen mit dem Ziel die Verlagerung von Truppen und Industriebetrieben nach Osten zu unterbinden Dem zum Trotz fand am 6 November am Vorabend zur Feier des 24 Jahrestages der Oktoberrevolution in einer Moskauer Metro Station eine Volksversammlung statt bei der Stalin an den Patriotismus der Moskauer Bevolkerung appellierte Nach der Militarparade am nachsten Morgen auf dem Roten Platz marschierten die beteiligten Verbande direkt zur Front Laut Dimitri Wolkogonow erliess Stalin am 17 November 1941 den Befehl Nr 0428 Fackelmanner Befehl Demnach waren alle Siedlungspunkte an denen sich deutsche Truppen befinden auf 40 bis 60 Kilometer ab der Hauptkampflinie in die Tiefe zu zerstoren und in Brand zu setzen siehe auch Kriegstaktik verbrannte Erde Zur Vernichtung der Siedlungspunkte zur Inbrandsetzung und Sprengung der Siedlungspunkte also der Dorfer seien Luftwaffe Artillerie und Jagdkommandos einzusetzen Wolkogonow beschreibt wie auf diese Weise unzahlige Dorfer durch die eigene Armee vernichtet wurden Andere Orte wurden von den deutschen Invasoren in Brand gesetzt um sowjetische Partisanenaktionen zu bestrafen 98 Deren Bewohner wurden haufig zur NS Zwangsarbeit verschleppt oder ermordet Mitte November setzte der Frost ein so dass die Wege einfroren und wieder befahrbar wurden Der deutsche Vorstoss auf Moskau blieb derweil angesichts massiver sowjetischer Gegenwehr stecken Am 5 Dezember setzte dann unter General Schukow eine sowjetische Gegenoffensive mit frischen Einheiten aus Sibirien und Mittelasien ein Moglich war diese Verstarkung u a durch den bekannten Funkspruch von Richard Sorge einem Korrespondenten der Frankfurter Zeitung der als Agent in Japan arbeitete Er teilte darin Mitte August 1941 mit dass der japanische Kronrat beschlossen habe keinen weiteren Angriff gegen sowjetisches Gebiet vom Marionettenstaat Mandschukuo in der Mandschurei durchzufuhren Die Rolle der sibirischen Divisionen wird oft uberbewertet Am 1 Oktober 1941 standen 123 Schutzendivisionen in Reserve davon lediglich 25 in Sibirien 99 Im Dezember 1941 fuhrten die tiefen Temperaturen bis 35 C dazu dass auf deutscher Seite Gewehre und Geschutze verklemmten Motorol und Benzin eindickten und vielen Soldaten Gliedmassen erfroren da eine fruhzeitige und richtige Winterausstattung und deren rechtzeitiges Nachfuhren zugunsten von allgemeinen Versorgungsgutern fur den weiteren Vormarsch unterblieb Da die deutsche Fuhrung nicht damit gerechnet hatte dass der Krieg langer als einige Wochen dauern wurde waren die Truppen ungenugend auf den russischen Winter vorbereitet Die sowohl bei der direkten Luft Bodenunterstutzung als auch im Transportwesen unverzichtbar gewordenen Einsatze der deutschen Luftwaffe kamen durch die extremen winterlichen Bedingungen annahernd zum Stillstand Dadurch wurden die Erfolgsaussichten fur weitgreifende Bodenoffensiven stark verringert Mitte Dezember 1941 war die Gefahr der Einkesselung Moskaus durch die Deutschen endgultig gebannt Nachdem Hitler am 11 Dezember 1941 mitten im Verlauf der sowjetischen Gegenoffensive den USA den Krieg erklart hatte entwickelte sich der Krieg zu einer global gefuhrten Auseinandersetzung Am 16 Dezember besuchte der britische Aussenminister Anthony Eden Stalin in Moskau um mit ihm den Entwurf eines britisch sowjetischen Militarabkommens vorzubereiten In der Moskauer Angriffsoperation 5 Dezember 1941 bis 7 Januar 1942 stiess die Rote Armee auf einer etwa 1000 km breiten Front bis zu 250 km nach Westen vor Wehrmachtsauftrag Gesammelte Pelze werden fur die Ostfront zu Pelzfuttern umgearbeitet 1942Dem Scheitern in der Schlacht um Moskau folgte eine Entlassungswelle unter den Kommandeuren der Wehrmacht Hitler suchte nach Schuldigen oder Sundenbocken er entliess von Brauchitsch nachdem dieser mehrmals seinen Rucktritt eingereicht hatte und ubernahm fortan selbst den Oberbefehl uber das Heer Die Generalfeldmarschalle Gerd von Rundstedt Fedor von Bock und Wilhelm Ritter von Leeb wurden ihres Kommandos enthoben sie erhielten spater zum Teil neue dienstliche Aufgaben Der Panzerwaffen Spezialist Generaloberst Heinz Guderian Panzergruppe 2 ab November 2 Panzerarmee wurde seines Frontkommandos enthoben und bis auf weiteres zur Fuhrerreserve versetzt Generaloberst Erich Hoepner Panzergruppe 4 ab Dezember 4 Panzerarmee wurde degradiert und von Hitler zusatzlich erniedrigt indem er ihn sogar aus der Wehrmacht ausstiess 100 Ausserdem wurden beinahe zeitgleich 35 Korps und Divisionskommandeure abgelost 101 Laut dem Historiker David M Glantz lag der grosste Fehler der deutschen Aufklarung in der Unterschatzung der sowjetischen Fahigkeit zerschlagene Einheiten wiederherzustellen und neue aus dem Nichts zu erschaffen Dies schatzt er als einen wesentlichen Grund fur das Scheitern der Operation Barbarossa ein Bis zum 31 Dezember 1941 fuhrte die Sowjetunion 800 Verbande in Divisionsstarke ins Feld Bis Dezember konnte die Sowjetunion 45 neue Armeen aufstellen Die erfahrenen Stabe vernichteter Einheiten bildeten dabei den Nukleus fur die Schaffung der neuen Einheiten Damit konnte der Verlust von 20 Armeen die die Wehrmacht 1941 vernichtete mehr als ausgeglichen werden Bereits vor dem Krieg ging die sowjetische Planung davon aus dass alle Einheiten nach vier bis acht Monaten schwerer Kampfe komplett ersetzt werden mussen Unsichtbar fur aussere Beobachter hatte die Rote Armee dafur 14 Millionen Reservisten ausgebildet 102 Sowjetische Winteroffensive Bearbeiten Sowjetische MPi Schutzen der Kalininer Front beim Angriff Februar 1942Die deutsche Niederlage vor Moskau markierte einen Einschnitt Die Rote Armee hatte sich neu organisiert und konnte nun immer effizienter Widerstand leisten Die Kriegsproduktion wurde unerreichbar fur die deutsche Luftwaffe hinter den Ural verlegt Neue Soldaten kamen aus den fernen Gebieten der Sowjetunion und der neue Panzer T 34 wurde in weitaus grosseren Mengen produziert als die deutschen Panzermodelle Wahrend der Kampfe vor Moskau wurden dringend benotigtes Material und Panzer im Reichsgebiet zuruckgehalten denn auf Hitlers Befehl sollten acht schnelle Divisionen im Westen stattdessen tropeneinsatzfahig gemacht werden Es bestand die Absicht uber den Kaukasus den Nahen Osten anzugreifen Im Hochgefuhl der deutschen Siege war man ursprunglich sogar von einer Expeditionsarmee im Umfang von etwa 30 motorisierten Divisionen und Panzerdivisionen ausgegangen Diese Einheiten fehlten an der Ostfront Uberdies waren die deutschen Truppen anders als die deutsche Propaganda verkundete in vollig unzureichender Weise fur den Winter ausgestattet da Hitler und die Generale an einen schnellen Feldzug geglaubt hatten und der Meinung waren die Sowjetunion werde innerhalb weniger Wochen oder Monate bezwungen werden Daher trugen die Soldaten viel zu dunne Sommeruniformen die vorhandenen Winterausrustungen waren nur fur Mitteleuropa geeignet Im Deutschen Reich wurde eine Pelz und Wollsammlung zugunsten der Truppe durchgefuhrt Im Laufe des Jahres 1942 wurden neue Direktiven zum Winterkrieg fur den zweiten Kriegswinter des Ostfeldzuges herausgegeben Gesamtverluste des Heeres an der Ostfront bis 20 Marz 1942 103 Kategorie AnzahlSoldaten 1 073 066Pferde 259 814Panzer u StuG 3 492LKW 53 149PKW 35 572Krader 50 165Gewehre 76 883MG 30 374Panzerbuchsen 2 791Pak 3 7 5 cm 5 249Granatwerfer 7 263Feldhaubitzen 2 403sonst Geschutze 2 128Viele Divisionen der Wehrmacht waren im standigen Kampf mit der Roten Armee stark dezimiert worden denn die Siege der ersten Monate des Krieges waren mit sehr hohen Verlusten erkauft worden Viele Waffen und sonstige Ausrustung waren nach wochenlangen Marschen und Kampfen ausgefallen Nachschub und Ersatz fur die uberlangen Fronten waren unzureichend In dieser Situation kam der Wintereinbruch und die Sowjetunion warf standig neue Kampfer in die Schlacht die ausgeruht und im Winterkrieg ausgebildet waren und zudem kurze Wege zu ihren Versorgungsbasen hatten Wie ein Vorspiel fur Stalingrad wirkten die langen Kampfe um Rostow am Don das die Deutschen am 21 November 1941 erstmals einnahmen am 29 November 1941 aber wieder raumen mussten wonach man bis zum 24 Juli 1942 brauchte um die Stadt in schweren Kampfen erneut zu nehmen Auch im Norden der Front wurde in der Schlacht um Tichwin ein ambitionierter deutscher Vorstoss der ursprunglich das Ziel verfolgte die Verbindung mit den Finnen ostlich des Ladogasees herzustellen abgewehrt Fur die siegesgewisse deutsche Fuhrung kam die sowjetische Gegenoffensive uberraschend Wilhelm Keitel gab in seiner Vernehmung durch sowjetische Offiziere zu dass der sowjetische Angriff fur das Oberkommando vollig unerwartet kam und man sich bei der Abschatzung der Reserven der Roten Armee grob verrechnet hatte 104 Der sowjetische Angriff fuhrte zu einem Zuruckweichen der deutschen Truppen und zu Auflosungserscheinungen die dem Ruckzug der Grande Armee im Russlandfeldzug 1812 nahekamen 105 Guderian meinte Wir haben eigentlich nur noch bewaffnete Trosse die langsam zurucktrudeln 106 Fur den General Gotthard Heinrici war der Ruckzug in Schnee und Eis absolut napoleonischer Art 107 Noch am 8 Dezember 1941 hatte Hitler in seiner Weisung Nr 39 den Ubergang zur Verteidigung befohlen um damit u a eine moglichst grosse Erholung und Auffrischung fur das Ostheer zu ermoglichen 108 Am 16 Dezember erliess Hitler einen Haltebefehl in dem er jegliche Ruckwartsbewegung ohne seine ausdruckliche Genehmigung verbot da er befurchtete dass die gesamte Front auseinanderfallen konnte Indem Hitler der angeschlagenen Truppe fanatischen Widerstand abverlangte und Transportverbande der Luftwaffe ungeachtet hoher Verluste zur Versorgung abgeschnittener Truppenteile einsetzte konnte er die bruchig gewordene Front tatsachlich stabilisieren Nach Ansicht vieler Militarhistoriker war dieser Befehl dennoch ein schwerer Fehler denn zum einen bestarkte er Hitler in dem verhangnisvollen Irrglauben durch Haltebefehle notfalls jede Front stabilisieren zu konnen und zum anderen waren die deutschen Verluste auf diese Weise sehr viel hoher als sie es im Falle einer flexiblen Verteidigung mit taktischen Ruckzugen auf gunstige Defensivpositionen gewesen waren Daruber hinaus war wahrend des vorherigen Vormarschs die Vorbereitung ruckwartiger Verteidigungspositionen unterblieben Auf ihrem Ruckzug wendeten die Deutschen erstmals im Verlauf des Krieges im grosseren Umfang eine Taktik der verbrannten Erde an um das Nachdrangen der Roten Armee zu verlangsamen Daruber hinaus kam es zu Plunderung insbesondere von Winterkleidung bei der sowjetischen Zivilbevolkerung Wehrfahige Zivilisten wurden als Gefangene verschleppt die ubrige Bevolkerung in Richtung der Roten Armee vertrieben Mitte Januar 1942 wurde die bereits zuvor geubte Praxis der Verwustung und der Zerstorung zuruckgelassenen eigenen Gerats durch einen Befehl Hitlers offiziell angeordnet 109 Sowjetische Gebietsgewinne wahrend der Winter GegenoffensiveBis zum Ende des Jahres 1941 wurde die Wehrmacht insbesondere im mittleren Abschnitt der Front dennoch weit zuruckgedrangt und die Front an mehreren Stellen aufgerissen Unter anderem bildete sich hier ein grosser Frontbogen um Rschew und wenig spater der Kessel von Demjansk zur Stabilisierung der Front mussten Truppenteile aus dem Westen hierher verlegt und Reserven mobilisiert werden An eine Eroberung Moskaus war nun nicht mehr zu denken Damit hatte die Wehrmacht die erste grosse Schlacht im Osten verloren man spricht in der Geschichtsforschung heute von der Kriegswende vor Moskau Etwa Anfang Februar 1942 stabilisierte die deutsche Seite ihre Front im Mittelabschnitt Die Beweglichkeit der deutschen Truppen sank durch die erheblichen Ausfalle an Kraftfahrzeugen sowie an Zugmaschinen und Pferden weiter ab Der Bedarf an Nachschubgutern aller Art uberstieg die Transportmoglichkeiten deutlich Die ungeheuren Verluste und Ausfalle die das deutsche Ostheer in der Zeit vom 22 Juni 1941 bis 31 Dezember 1941 hinzunehmen hatte macht eine statistische Auflistung des Generalquartiermeisters deutlich Demnach verlor die Wehrmacht 2 752 Panzerkampfwagen und Sturmgeschutze 24 849 Kfz 38 544 Kraftrader und 35 194 Lkw 110 Die Luftwaffe verlor an der Ostfront bis zum 27 Dezember 1941 2 505 Flugzeuge als Totalverluste sowie 1 895 durch Beschadigung 111 Bis Ende 1941 wurden annahernd eine Million Soldaten der Wehrmacht und ihrer Verbundeten im Rahmen des Deutsch Sowjetischen Krieges getotet oder schwer verwundet Dem standen bis dahin auf sowjetischer Seite Verluste von fast drei Millionen Gefallenen sowie etwa drei Millionen Kriegsgefangenen gegenuber Allerdings wogen diese angesichts der ungleich grosseren Ressourcen uber die die Sowjetunion verfugen konnte aus militarischer Sicht weitaus weniger schwer Verlauf 1942 BearbeitenSudoffensive Kampf um die Olquellen Bearbeiten Lageentwicklung im sudlichen Teil der Ostfront von der Schlacht bei Charkow bis zur Einnahme von Rostow am Don 23 Juli 1942 Die Rote Armee hatte inzwischen Krafte mobilisiert denen aber ein entscheidender Schlag gegen die Wehrmacht noch nicht gelang Die Schlammzeit im Fruhjahr 1942 fuhrte zu einer relativen Ruhe an der Front weil samtliche motorisierten Krafte stillstanden Hitler und das OKW kamen zu der Einsicht dass der lange unterschatzte Gegner noch langst nicht besiegt war und begannen Plane fur das weitere Vorgehen im Osten zu entwickeln Der Plan eine moglichst defensive Haltung einzunehmen um die Rote Armee zu verlustreichen Attacken zu zwingen wurde von Hitler bald verworfen einzig und allein eine weitere deutsche Offensive konne die sowjetischen Krafte entscheidend schwachen Wegen des langen Frontverlaufes und wegen der bisherigen hohen personellen und materiellen Verluste der Wehrmacht war an eine Grossoffensive die sich uber die gesamte Front erstreckte aber nicht mehr zu denken Wahrend daher im Bereich Mitte und Nord zur Verteidigung ubergegangen wurde sollte mit allen gepanzerten und motorisierten Kraften die Sommeroffensive mit Stossrichtung in den Kaukasus durchgefuhrt werden Die reichen Olquellen in dem Gebiet standen dabei im Mittelpunkt der deutschen Offensivbemuhungen Zugleich begann man in den besetzten Gebieten gemass den Beschlussen der Wannseekonferenz in immer grosserem Umfang Menschen judischen Glaubens und judischer Abstammung zu ermorden siehe Holocaust Nachdem bereits ab Ende 1941 die Krim bis auf die Halbinsel Kertsch und das Belagerungsgebiet um Sewastopol in deutscher Hand war sollte 1942 auch der restliche Raum als Vorbereitung der Offensive Fall Blau in Richtung Kaukasus erobert werden Vorbedingung war die Eroberung der Halbinsel Kertsch Vom 15 bis zum 21 Mai fanden diese Kampfe beim Unternehmen Trappenjagd ihr Ende Manstein meldete 168 198 Gefangene 284 zerstorte Kampfwagen und 1398 Beutegeschutze Als Kertsch fiel hatte die Sudwestfront unter Timoschenko eine Offensive bei Charkow begonnen um dem deutschen Hauptangriff zuvorzukommen als dessen Ziel Stalin irrtumlich Moskau vermutete Ein grosser Teil der sowjetischen Truppen wurde dabei jedoch eingekesselt und vernichtet und von Bock meldete 240 000 Gefangene 1247 zerstorte Panzer sowie 2026 Beutegeschutze Die deutschen Verbande wurden nun weiter umgruppiert und aufgefrischt weil die grosse Sommeroffensive erst nach Beendigung der Kampfe auf der Krim beginnen sollte an denen viele der im Bereich der Heeresgruppe Sud zur Verfugung stehenden Luftwaffenverbande teilnahmen Die Parpatsch Stellung war inzwischen durchbrochen worden und Reste der zerschlagenen sowjetischen Verbande retteten sich uber die Strasse von Kertsch auf die Taman Halbinsel Am 2 Juni 1942 begann auf der Krim die Schlacht um Sewastopol dessen Verteidiger sich erbittert wehrten sie endete am 5 Juli Hierbei wurde erstmals Dora eingesetzt das bis heute grosste jemals gebaute Geschutz Es hatte ein Kaliber von 80 cm Die Krim hatte knapp neun Monate lang eine ganze deutsche Armee gebunden auf einem zwar nicht nebensachlichen doch isolierten Kriegsschauplatz Propagandistisch wurden mit diesem Sieg und mit der fast gleichzeitigen Einnahme Tobruks im Afrikafeldzug erneut grosse Hoffnungen in der deutschen Bevolkerung geweckt Am Mittelabschnitt der Ostfront tobte wahrend des deutschen Vormarsches im Suden die Schlacht von Rschew Dort scheiterte im August 1942 eine heute weitgehend vergessene deutsche Angriffsoperation das Unternehmen Wirbelwind Spaltung der Heeresgruppe Sud Bearbeiten Am 21 Juli uberschritten deutsche Krafte den Don wodurch die ersten Schritte fur den Vormarsch auf Stalingrad eingeleitet wurden Zwei Tage spater wurde Rostow am Don besetzt Nach der Teilung der Heeresgruppe Sud in die Heeresgruppen A Generalfeldmarschall List ab November unter Generaloberst von Kleist und B Generaloberst von Weichs begann die Heeresgruppe A am 26 Juli den konzentrischen Vormarsch in Richtung Kaukasus wahrend die Heeresgruppe B auf die Wegnahme Stalingrads angesetzt wurde Diese Aufteilung die eine Aufsplitterung der vorhandenen deutschen Krafte bedeutete ist in Anbetracht der Lage sicherlich als schwerer operativer Fehler anzusehen und resultierte aus Hitlers Planungen sowohl die fur die weitere Kriegfuhrung wichtigen Erdolgebiete in Besitz zu nehmen als auch gleichzeitig die uber Persien laufenden Nachschublieferungen der USA an die Sowjetunion den sogenannten Persischen Korridor mit der Einnahme Stalingrads uber die Wolga zu unterbinden Diese Doppelaufgabe uberforderte jedoch die zahlenmassig ohnehin weit unterlegenen deutschen Truppen An den Kampfen im Kaukasus beteiligten sich 20 von den spater insgesamt 90 Ostlegionen fur die Deutschen kampfende sowjetische Krafte Diese Aufstellungen nationaler Minderheiten unter deutschem Kommando waren Ausdruck einer ab dem Winter 1941 42 verstarkten Bemuhung die rein militarische Kriegfuhrung im Osten mit einer Form politischer Kriegfuhrung zu verbinden und waren zudem aus der Notwendigkeit geboren die hohen personellen Verluste auszugleichen Kaukasus Bearbeiten Deutsche Vorstosse in den Kaukasus und nach Stalingrad bis zum Vorabend der Operation UranusInsgesamt liefen die folgenden deutschen Operationen was den Raumgewinn im Kaukasus betrifft innerhalb weniger Wochen ab Am 4 August wurde Stawropol eingenommen am 9 August Krasnodar und ausserdem der Kuban uberschritten Den rumanischen Verbundeten gelang es die sowjetische Verteidigung an der Ostkuste des Asowschen Meeres von Norden her aufzurollen und die Taman Halbinsel von ruckwarts her zu offnen Maikop fiel am 9 August in deutsche Hand und die Zugange zur Ossetischen und Georgischen Heerstrasse wurden in Besitz gebracht Auch das Elbrus Massiv selbst wurde genommen am 21 August wehte auf dem Berg die Reichskriegsflagge Ein am 26 August beginnender Angriff auf Tuapse wurde nach zwei Tagen angehalten dafur wurden am 31 August und am 6 September nach schweren Kampfen die Hafenstadte Anapa sowie Noworossijsk wichtigster Stutzpunkt der Schwarzmeerflotte genommen Im Hochgebirge hatten deutsche Truppen die wichtigsten Passubergange eingenommen und vorubergehend auf breiter Front nach Suden uberschritten Sie standen im abchasischen Gebirgsdorf Psschu 20 Kilometer vor der Kuste des Schwarzen Meeres bei Gudauta Ostlich des Elbrus standen die deutschen und rumanischen Truppen in den Flussabschnitten des Baksan und des Terek bis Naurskaja Nordlich davon verlor sich die Front an der Kuma in der Nogajer Steppe und in der Kalmuckensteppe Einzelne Vorausabteilungen und Fernaufklarungseinheiten gelangten bis zur Bahnlinie Kisljar Astrachan nahe der Kuste des Kaspischen Meers die mehrere Tage lang unterbrochen werden konnte Allerdings waren diese vorgeschobenen Operationsposten angesichts des Nachschubmangels der durch den uberdehnten Frontverlauf extremen Ausdunnung der deutschen Truppen und des heftigen Widerstands der sowjetischen Truppen nicht dauerhaft zu halten und mussten bald wieder aufgegeben werden Am 9 September 1942 enthob Hitler Feldmarschall List wegen des hinter der ursprunglichen Operationsplanung weit zuruckbleibenden Fortgangs der Offensive seines Kommandos als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe A Bis zum 22 November 1942 ubernahm er die Fuhrung der Heeresgruppe personlich und beauftragte dann Generaloberst von Kleist mit dem Oberbefehl Zu diesem Zeitpunkt waren die Offensivbewegungen der Heeresgruppe langst zum Erliegen gekommen und das Ziel die Olquellen von Maikop Grosny und Baku zu erobern und auszubeuten wurde nicht erreicht Schlacht von Stalingrad August 1942 bis Marz 1943 Bearbeiten Hauptartikel Schlacht von Stalingrad Am 23 August 1942 sofort nach ihrem Sieg in der Kesselschlacht bei Kalatsch der letzten von Deutschen gewonnenen Kesselschlacht begann die Wehrmacht den Angriff auf Stalingrad mit Bombardierungen und dem Vorrucken von Panzern in die Aussenbezirke Ab dem 13 September ruckten deutsche Soldaten in die Stadt vor Darauf folgten verlustreiche Einzelkampfe um Hauser und Strassen Zuletzt beherrschte die Wehrmacht etwa 90 Prozent Stalingrads das bei den Kampfen weitgehend zerstort wurde Am 19 November begann die Rote Armee unter General Alexander Michailowitsch Wassilewski eine Gegenoffensive mit uber einer Million Soldaten 13 000 Geschutzen etwa 1200 Panzern und 1460 Flugzeugen Operation Uranus Ein Teil dieser Truppen durchbrach die Front der rumanischen 4 Armee im Suden ein anderer vom Norden kommend die Linien der rumanischen 3 Armee Beide Keile vereinigten sich am 22 November im Raum Kalatsch am Don Damit waren die deutsche 6 Armee unter General Friedrich Paulus ein Korps der 4 Panzerarmee unter Hermann Hoth und zwei rumanische Divisionen insgesamt 22 Divisionen mit etwa 220 000 bis 250 000 Mann eingekesselt Spatestens Mitte Dezember war die Lage der 6 Armee aussichtslos Die Luftwaffe hatte taglich 600 Tonnen an Versorgungsgutern einfliegen sollen erreichte diese Vorgabe aber nie und warf an einzelnen Tagen maximal 110 Tonnen ab Zudem verlor die Luftwaffe durch ungunstiges Flugwetter und eine starke sowjetische Jagdabwehr viele Transport und Bomberflugzeuge Die Nahrungs und Kleidungsmangel bewirkten Unbeweglichkeit und Kampfunfahigkeit der Verbande Die Soldaten starben an Hunger Grippe Durchfallerkrankungen oder erfroren 112 Dem am 12 Dezember begonnenen Entsatzangriff der aus Teilen der 4 Panzerarmee gebildeten Heeresgruppe Don unter Hermann Hoth Unternehmen Wintergewitter vom 12 bis 23 Dezember 1942 fehlte es von vornherein an den notwendigen Kraften um die Verbindung zur 6 Armee in Stalingrad herzustellen Fur einen eigenen Ausbruch fehlte es der 6 Armee an Ressourcen Das strikte Kapitulationsverbot Hitlers und der Heeresfuhrung fuhrte zum Tod Hunderttausender Menschen 113 Es liess die Deutschen am 8 Januar ein entsprechendes Angebot der Roten Armee ablehnen Militarische Erwagungen wie die Sorge um eine Einschliessung der Verbande der Heeresgruppe A im Kaukasus spielten dabei nur teilweise eine Rolle Deren Ruckzug im Januar 1943 genehmigte Hitler nur schrittweise 114 Am 25 Januar 1943 spalteten sieben sowjetische Armeen den Kessel in eine Nord und eine Sudgruppe Operation Ring Sie eroberten dabei alle deutschen Flugplatze Danach konnte die Luftwaffe Versorgungsguter nur noch aus der Luft abwerfen so dass sie oft in gegnerische Hande fielen Als die Lage immer dramatischer wurde bat Paulus mehrmals um die Erlaubnis kapitulieren zu durfen was von Hitler aber auch von Paulus unmittelbarem Vorgesetzten Erich von Manstein abgelehnt wurde obwohl der Ruckzug der Heeresgruppe A inzwischen abgeschlossen war In der Nacht zum 31 Januar beforderte Hitler Paulus mit sofortiger Wirkung zum Generalfeldmarschall Hitler setzte darauf dass ein Feldmarschall sich nicht gefangen nehmen lassen sondern den Heldentod in vorderster Linie suchen oder sich selbst das Leben nehmen wurde Doch am selben Tag ergab sich Paulus ohne formliche Kapitulation mit der Sudgruppe seiner Truppen General Karl Strecker im Nordkessel liess seine Soldaten bis zum 2 Februar weiterkampfen Dann begaben sich die etwa 91 000 verbliebenen Soldaten der 6 Armee in sowjetische Kriegsgefangenschaft Viele waren so entkraftet dass sie die ersten Tage nicht uberlebten 115 Uber den Luftweg waren etwa 40 000 Verwundete und Spezialisten aus dem Kessel ausgeflogen worden Geschatzte 170 000 deutsche und uber eine Million sowjetische Soldaten sowie eine unbekannte Zahl Zivilisten starben in der Schlacht von Stalingrad Verlauf 1943 Bearbeiten Gewinne der sowjetischen Gegenoffensiven bis zum Februar 1943Ruckzuge der Wehrmacht Bearbeiten Als Ende Dezember 1942 die Gefahr bestand dass die Rote Armee die Front der Heeresgruppe Don bei Rostow durchstossen konne wurde die Heeresgruppe A aus dem Kaukasus abgezogen Sie zog sich im Januar und Februar 1943 in drei Etappen aus dem Kaukasus zuruck Im Gegensatz zum Ruckzug vor Moskau ein Jahr zuvor bemuhte sich die deutsche Seite um ein koordinierteres Vorgehen das insbesondere durch die Wirtschaftsorganisation Ost geplant wurde So sollten Arbeitskrafte im grossen Stil zum freiwilligen Ruckzug mit den Deutschen bewegt werden Zudem wurde die systematische Zerstorung von Industrie Infrastruktur und landwirtschaftlichen Betrieben sowie potenziellen Unterkunften und der Raub von Industrie und Landwirtschaftsgutern im grossen Stil angeordnet Allerdings waren die Truppen dazu nicht in dem Umfang in der Lage wie geplant 116 Den Kuban Bruckenkopf behauptete die 17 Armee trotz standiger Einengung bis zum 9 Oktober 1943 Wahrend der Schlacht von Stalingrad hatte die Rote Armee die Operation Mars begonnen eine Grossoffensive westlich von Moskau gegen die deutsche 9 Armee unter General Walter Model Die 9 Armee hielt den Frontbogen von Rschew zunachst und raumte ihn im Marz 1943 im Unternehmen Buffelbewegung Charkow Bearbeiten Am 29 Dezember 1942 wahrend deutsche motorisierte Kaukasusverbande ihren Ruckzug uber Rostow am Don Richtung Westen begannen erhielt der Koordinator des sowjetischen Oberkommandos Generaloberst Alexander Wassilewski von Stalin die Zustimmung zu einer noch weiter nach Westen ausholenden Operation in Richtung Charkow Isjum Woronesch Charkiwer Operation Ziel war die Abschnurung der gesamten sudlichen Ostfront Dabei erwiesen sich die ungarischen und rumanischen Verbundeten des Deutschen Reiches als klar unterlegen gegenuber der Roten Armee Am 9 Februar musste die Gebietshauptstadt Belgorod von der Wehrmacht geraumt werden Am Morgen des 16 Februar musste dann auch die Stadt Charkow aufgegeben werden um der drohenden Einkesselung durch die Rote Armee zu entgehen die spektakularste Niederlage in den Wochen nach Stalingrad Charkow wurde durch SS Obergruppenfuhrer Hausser kampflos geraumt obwohl Hitler die Verteidigung verlangt hatte Am 21 Februar begann die deutsche Gegenoffensive unter dem Befehl von General Manstein mit den Kraften die vorher uber Rostow aus dem Kaukasus abgezogen worden waren sowie mit Haussers SS Panzerkorps Manstein verfugte nur uber etwa 360 Panzer die Rote Armee hingegen uber fast 1800 Bis zum 5 Marz wurde das Gebiet bis zum mittleren Donez in der Schlacht um Charkow dennoch von der Wehrmacht zuruckerobert da die sowjetischen Truppen von der deutschen Offensive uberrascht wurden und Manstein die Uberdehnung der gegnerischen Flanken geschickt ausnutzte Es wurden erhebliche Gelandegewinne erzielt und wieder eine geschlossene Front hergestellt wodurch der Zusammenbruch der deutschen Ostfront im Fruhjahr 1943 verhindert wurde Die deutsche Front konnte anschliessend wieder stabilisiert werden Dies war der letzte bedeutende Erfolg der Wehrmacht im Osten Charkow wurde am 14 Marz unter einigen Tausend Opfern der Zivilbevolkerung zuruckerobert und in einer letzten Anstrengung vor Beginn der Schlammperiode wurde auch Belgorod von den Deutschen wiedererobert Die 1 SS Panzer Division Leibstandarte SS Adolf Hitler totete bei der Ruckeroberung Charkows eine grosse Anzahl von Verwundeten und Gefangenen 117 Unternehmen Zitadelle Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Zitadelle Nach der Vernichtung der deutschen 6 Armee in Stalingrad und der Zuruckdrangung der Wehrmacht von der Wolga und vom Kaukasus zeichnete sich langsam ab dass die bisherigen Verbundeten von Deutschland abruckten Einige nahmen schon geheime Friedensverhandlungen mit den Westmachten auf Auch deshalb brauchte Hitler dringend einen nachhaltigen Erfolg Ausserdem sollte mit den begrenzten deutschen militarischen Moglichkeiten die Sowjetunion so weit geschwacht werden dass sie ihrer Angriffskraft weitgehend beraubt in diesem Jahr keine grosseren Angriffshandlungen mehr durchfuhren konnte Hinzu kam dass spatestens fur 1944 eine alliierte Landung in Westeuropa erwartet wurde Die Ostfront im Sommer 1943 und die Schlacht bei KurskNach den Winteroperationen hatte sich ein weit nach Westen vorreichender Frontbogen um Kursk gebildet den Manstein fur eine deutsche Offensive vorschlug Durch ein siegreiches Eindrucken oder Abschnuren dieses Frontbogens wurde eine Frontbegradigung erreicht durch die deutsche Verbande aus der Front gelost werden konnten Ferner sollten dadurch neue Kriegsgefangene und ins Reich zu verschleppende Fremdarbeiter die Lucken in der deutschen Kriegswirtschaft fullen welche durch die massenhaften Einberufungen zur Wehrmacht entstanden Manstein stellte die klare Bedingung dass man unmittelbar nach Ende der Schlammperiode und nach Auffrischen der Verbande losschlug Er nannte ursprunglich Ende April als den letzten erfolgversprechenden Angriffstermin Mit jedem Tag den man danach wartete wurde die Rote Armee in diesem Bereich starker und die deutschen Erfolgsaussichten geringer werden Allerdings erwies sich diese Terminierung schon sehr bald als illusorisch da es logistisch nicht gelang die Verbande zeitnah in die vorgesehenen Angriffspositionen zu bringen und operationsfahig auszurusten Die Erfolgsaussichten des Angriffsplans waren in der Armeefuhrung mit jeder weiteren Verzogerung zunehmend umstritten Doch Hitler hoffte durch den Angriff die Initiative gegenuber der Sowjetunion zuruckzuerhalten Das Oberkommando der Roten Armee war inzwischen durch Geheimdienstinformationen und Partisanenmeldungen uber das deutsche Vorhaben bestens informiert Die Sowjetunion hatte ab April ein tiefgestaffeltes und zum Teil getarntes Stellungssystem angelegt Dazu gehorten ausgiebige Minenfelder Stacheldrahtverhaue Panzergraben Schutzengraben eingegrabene Panzer T 34 Pak und MG Stellungen Auch wurden die neuen Panzerbuchsen das Gegenstuck der spateren deutschen Panzerfaust in grosser Stuckzahl eingesetzt Die Tarnungsanstrengungen der Roten Armee gingen so weit dass viele der zur Front laufenden Feldwege und Versorgungsstrassen unter bemalten Planen auf Holzgerusten den deutschen Luftbeobachtern vorgaukelten es sei eine ruhige Strasse wahrend unter der Plane der Verkehr unbemerkt ablief 118 Gleichzeitig versammelte das sowjetische Oberkommando grosse Reserven in dem Frontbogen sowie in den ostlich angrenzenden Gebieten Der deutsche Angriffsplan sah vor mit der 9 Armee der Heeresgruppe Mitte aus dem Raum Orel in sudliche Richtung auf Kursk vorzustossen mit der 4 Panzerarmee der Heeresgruppe Sud aus dem Raume Belgorod in nordliche Richtung ebenfalls auf Kursk der 9 Armee entgegen sich dort zu vereinigen und die eingekesselten sowjetischen Armeen westlich Kursk zu vernichten Den westlichen Frontbogen zwischen diesen Grossverbanden sicherten nur schwachere deutsche Verbande Um eine genugende Truppenzahl zu erreichen wurden andere Frontabschnitte zu Gunsten dieser Operation geschwacht Dennoch genugten die deutschen Krafte fur das Vorhaben letztlich nicht da zu wenig Truppen zur Verfugung standen um die Flanken der vorstossenden Verbande zu decken Der Truppenaufmarsch bei Kursk fuhrte zur starksten Konzentration konventioneller militarischer Krafte insbesondere der grossten Panzerschlacht in der bekannten Geschichte Auf sowjetischer Seite standen 1 3 Millionen Soldaten mit 3300 Panzern und 2500 Kampfflugzeugen als Verteidiger gegen 900 000 Soldaten 2500 Panzer und 1800 Kampfflugzeuge der angreifenden deutschen Wehrmacht Das Oberkommando der Roten Armee kannte aufgrund von Spionage mittlerweile den genauen Angriffszeitpunkt und belegte ihrerseits 30 Minuten vor dem deutschen Angriffsbeginn die feindlichen Bereitstellungsraume mit dichtem Artilleriesperrfeuer Am 5 Juli 1943 begann dennoch der deutsche Angriff die Rote Armee verteidigte sich verbissen und fuhrte standige Gegenangriffe Die 9 Armee die mit weniger Panzern ausgestattet war als die 4 Panzerarmee lief sich unter grossen Verlusten am 10 Juli in den befestigten Stellungen des Gegners fest Es wurde ein Einbruch von gerade 15 bis 20 km erzielt Grossere Erfolge konnte dagegen die 4 Panzerarmee erzielen die einen Einbruch von etwa 30 bis 35 km erkampfte Jedoch zeichnete sich ab dem 11 Juli eine grosse sowjetische Offensive der Westfront und der Brjansker Front gegen die nordlich von Orel stehende 2 Panzerarmee ab und unter diesem Druck musste die 9 Armee ihren Angriff einstellen und Truppen dorthin zur Flankendeckung abgeben wahrend die 4 Panzerarmee noch weitere zwei Tage den Angriff fortsetzte Die inzwischen erfolgte Landung der Alliierten auf Sizilien am 10 Juli bewog Hitler dann endgultig den Angriff auf Kursk am 13 Juli 1943 einzustellen und Truppen nach Italien zu verlegen Die Kursker Schlacht war der letzte Versuch der deutschen Wehrmacht in der Sowjetunion durch eine grosse Offensive erneut die militarische Initiative zu erlangen Am Hohepunkt der Schlacht am 7 Juli 1943 wurden von beiden Seiten zusammen etwa 700 Panzer und uber 350 Kampfflugzeuge als zerstort beansprucht Gemeinsam mit dem 5 Juli 1943 an dem die deutsche Luftwaffe allein uber 362 bestatigte Abschusse im Bereich von Kursk beanspruchte 119 stellte die Schlacht bei Kursk damit auch die verlustreichste Luftschlacht der Geschichte dar Als volliger Fehlschlag erwies sich die zwischen Mai und September 1943 durchgefuhrte Aktion Silberstreif bei der mittels Abwurf von einer Milliarde Flugblattern die Soldaten der Roten Armee zum massenhaften Uberlaufen gebracht werden sollte Ubernahme der Initiative durch die Rote Armee Bearbeiten Deutsche Panzerkampfwagen IV in der Ukraine im Dezember 1943 Sowjetische Gelandegewinne vom Ende des Unternehmens Zitadelle bis zum 1 Dezember 1943 Ende der Teheran Konferenz Die Rote Armee nutzte die Schwachung der deutschen Truppen durch die Niederlage bei Kursk und die westalliierte Landung auf Sizilien um von nun an die Initiative zu ergreifen Im Zuge der Gegenoffensiven Kutusow und Rumjanzew wurden im August Orjol Belgorod und Charkow befreit Erstmals feuerten Geschutze Anfang August auf dem Roten Platz in Moskau Salut zu Ehren der Befreier Belgorods und Orjols eine Tradition die bis Kriegsende beibehalten wurde Nach mehreren weiteren sowjetischen Offensiven Donezbecken Operation Smolensker Operation erreichten sowjetische Truppen den Dnepr Der hastig eingeleitete Ausbau der deutschen Panther Stellung auch Ostwall genannt kam zu spat im Zuge der Schlacht am Dnepr uberschritten die sowjetischen Truppen im Oktober allerdings unter enormen Verlusten auf breiter Front den Dnepr und befreiten am 6 November Kiew In Italien hatten die Alliierten inzwischen mit ihren Landungen auf dem Festland eine zweite Front eroffnet die bedeutende deutsche Krafte band Am 3 November erliess Hitler die Weisung Nr 51 in der er der Abwehr der fur das nachste Jahr 1944 erwarteten Invasion in Frankreich Prioritat einraumte In der Folge musste das deutsche Ostheer weitere schlagkraftige Verbande abgeben und sich auf defensive Operationen beschranken Neues Ziel der Wehrmacht war es nun den vorruckenden sowjetischen Truppen derart hohe Verluste zuzufugen dass Stalin in einen Verhandlungsfrieden einwilligen wurde um so eine totale Niederlage Deutschlands abzuwenden Am 23 Dezember begann die bis zum 17 April 1944 dauernde sowjetische Dnepr Karpaten Operation in der die deutschen Truppen im sudlichen Teil der Ostfront schwere Verluste erlitten Im Norden der Front wurde nach der erfolgreichen deutschen Abwehr in der Dritten Ladoga Schlacht ebenfalls eine neue sowjetische Grossoffensive vorbereitet Verbrannte Erde Bearbeiten Die deutsche Militarfuhrung und Wirtschaftsbehorden hatten zwar detaillierte Plane fur Ruckzug Entvolkerung Ausplunderung und Zerstorung der besetzten Gebiete ausgearbeitet ARLZ Massnahmen doch waren die Truppen von Sommer 1943 an kaum noch in der Lage diese vor der vorruckenden Roten Armee umzusetzen 120 Stattdessen praktizierten sie eine wenig koordinierte Taktik der verbrannten Erde So blieben die Zerstorungen von Infrastruktur Produktionsanlagen und Wohnraum sowie die Verschleppung von Menschen oft unvollkommen Viehbestande wurden nicht in das noch von den Deutschen kontrollierte Gebiet zuruckgetrieben sondern erschossen Im Bereich der Heeresgruppe Sud wurde statt der geplanten Vertreibung von 11 Millionen Menschen rund 600 000 als arbeitsfahig Eingestufte in Trecks nach Westen getrieben Westlich des Dnjepr kamen rund 375 000 von ihnen an Die restlichen waren geflohen von der Roten Armee befreit oder ermordet worden 121 Heinrich Himmler wies am 7 September 1943 den SS Obergruppenfuhrer Hans Adolf Prutzmann an dass bei der Raumung von Gebietsteilen in der Ukraine kein Mensch kein Vieh kein Zentner Getreide keine Eisenbahnschiene zuruckbleiben dass kein Haus stehen bleibt kein Bergwerk vorhanden ist das nicht fur Jahre gestort ist kein Brunnen vorhanden ist der nicht vergiftet ist Der Gegner muss wirklich ein total verbranntes und zerstortes Land vorfinden 122 Vor allem die Ukraine wurde so grundlich verwustet und ausgeplundert wie das in diesen langen Kriegsjahren noch nie geschehen war Dorfer und Stadte wurden abgebrannt Brucken gesprengt Eisenbahnlinien aufgerissen Brunnen vergiftet Industrie und Energieanlagen zerstort alles was sich irgendwie mitnehmen liess wurde abtransportiert nicht nur die Ressourcen und Produkte aus Industrie und Landwirtschaft sondern auch die menschlichen Arbeitskrafte 123 Ein junger Infanterist schrieb im September 1943 an seine Frau Auf dem gegenuberliegenden Ufer des Flusses brennt alles bereits seit Tagen lichterloh denn Du musst wissen dass alle Stadte und Dorfer in jenen Gebieten die wir jetzt raumen in Brand gesteckt werden auch das kleinste Haus im Dorf muss fallen Alle grossen Gebaude werden gesprengt Der Russe soll nichts als ein Trummerfeld vorfinden 124 Ein anderer Zeitzeuge berichtet Der Verkehr auf der Rollbahn zeigt Bilder die man nie vergessen kann Menschen und Tiere aus einem riesigen Gebiet das dem Feinde uberlassen wurde stromen alle nach Westen Der Russe wird ein leeres odes Land vorfinden Jedes Dorf und jede Hutte geht in Flammen auf 125 Der Kommandeur der 296 Infanteriedivision befahl jedem Soldaten hinter H K L zur Auflage zu machen taglich in den fruhen Morgenstunden 100 Kartoffelstocke auszureissen er wolle bis zum 9 August 1943 abends kein stehendes Getreide und Kartoffelfeld mehr sehen 125 Nach Wegner gab es jedoch auch gegensatzliche Befehle um der jedes militarische vertretbare Mass uberschreitenden Zerstorungswut der Truppe Herr zu werden 126 Der General Gotthard Heinrici schrieb am 27 Oktober 1943 an seine Frau Unsere Leute bilden sich noch ein verdienstlich zu handeln wenn sie alles vernichten Dabei bringen sie nur Schande und Rache uber das deutsche Volk Aber sie sind wie die Verruckten Ich habe bei Smolensk versucht dies zu steuern und Einhalt zu gebieten Es war menschenunmoglich Jeder Trossknecht glaubte sich auf Fuhrerbefehl hier zum Brandstifter berufen 127 Fur Christian Hartmann wollten Hitler und seine Entourage moglichst grosse Teile des Gegners mit in ihren Untergang reissen als ein Art kollektives Selbstmordprogramm 128 Fur den Historiker Bernd Wegner gingen dagegen militarisch Notwendigkeit professionell organisierte Devastation individueller Zerstorungsrausch und politisch ideologischer Vernichtungswille eine kaum mehr auflosbare Symbiose ein 129 Siehe auch ARLZ MassnahmenVerlauf 1944 BearbeitenRuckeroberungen der Roten Armee Bearbeiten Sowjetische Gelandegewinne von Dezember 1943 bis Ende April 1944Fur das Jahr 1944 verzichtete die sowjetische Fuhrung auf einen einzigen Entscheidungsschlag und plante stattdessen eine Serie zeitlich gestaffelter operativer Schlage die sich kaskadenartig von Nord nach Sud fortsetzten Damit verwirrte sie die deutsche Aufklarung verhinderte das Verschieben von Reserven vermied Risiken verschob aber damit das Kriegsende 130 Im Nachhinein wurden sie von der sowjetischen Kriegspropaganda als die zehn stalinschen Schlage bezeichnet Am 14 Januar begann der sowjetische Angriff auf den deutschen Belagerungsring um Leningrad 900 Tage hatte die Stadt ausgeharrt und konnte nur im Winter uber den zugefrorenen Ladogasee mit Nachschub versorgt werden Die Rote Armee setzte nun nach Ihre Fruhjahrsoffensive Leningrad Nowgoroder Operation brachte weitere Gebietsgewinne und die Wehrmacht musste sich bis zum Peipus See weiter zuruckziehen Im Suden wurden die deutschen Heeresgruppen in der Ukraine durch fortgesetzte sowjetische Offensiven wahrend der Dnepr Karpaten Operation weit zuruckgeworfen Immer haufiger gelang es der Roten Armee jetzt grossere deutsche Verbande einzukesseln wie bei Tscherkassy Korsun und Kamenez Podolski in beiden Fallen gelang es allerdings den Deutschen nach schweren Verlusten aus dem Kessel auszubrechen Die Einkesselungen waren nicht zuletzt den Haltebefehlen geschuldet die Hitler ausgab Bis Ende April wurden weite Teile der Westukraine von der Roten Armee befreit und die Auslaufer der Karpaten und die Grenzen des rumanischen Besatzungsgebiets Transnistrien erreicht Die deutschen Verbundeten Ungarn und Rumanien wurden von nun ab wieder verstarkt in die Kampfe einbezogen Zuvor war am 19 Marz Ungarn von deutschen Truppen in einer Operation unter dem Decknamen Margarethe besetzt und die Regierung Kallay gesturzt worden um den Waffenstillstand eines weiteren Landes mit den Westalliierten nach dem Vorbild Italiens zu verhindern Vom 9 April an konzentrierten sich die sowjetischen Anstrengungen auf die Ruckeroberung der Krim Zu diesem Zeitpunkt war mit Odessa der wichtigste bis dahin noch in deutschen Handen verbliebene Versorgungshafen fur die Truppen auf der Halbinsel verlorengegangen In der Schlacht um die Krim gelang der Roten Armee bis zum 12 Mai die vollstandige Ruckeroberung der Halbinsel Die deutsche 17 Armee in der auch rumanische Truppen kampften wurde praktisch vernichtet mehr als 60 000 uberlebende Soldaten gingen in Kriegsgefangenschaft Nach einer kurzen Ruhephase wahrend der schlammigen Fruhjahrszeit begannen die grossen sowjetischen Sommeroffensiven des Jahres 1944 Am 9 Juni begann der Angriff der Roten Armee gegen die finnische Front auf die karelischen Landenge Wyborg Petrosawodsker Operation die jedoch am 9 August noch ostlich der alten Grenze von 1940 zum Stehen kam Die am 6 Juni 1944 erfolgreich durchgefuhrte Landung Operation Overlord der Alliierten in der Normandie fuhrte zu einer dritten Front gegen das Deutsche Reich und erforderte aufgrund hoher deutscher Verluste massive Truppenverlegungen von der Ost an die Westfront Damit verlor fur die deutsche Kriegsfuhrung der ostliche Kriegsschauplatz den Vorrang und nur noch etwa die Halfte des deutschen Heeres befand sich im Osten Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte Bearbeiten Hauptartikel Operation Bagration Gewinne im Zuge der Operation Bagration und damit verbundener Operationen bis zum 19 August 1944Die Rote Armee war aus personeller und materieller Sicht inzwischen so uberlegen dass sie zeitweise an der gesamten Front zu grossen Offensiven befahigt war Wahrend der Angriff an der finnischen Front noch andauerte begann die Sowjetunion daher eine grossere Einkesselungsschlacht unter dem Decknamen Operation Bagration im Mittelabschnitt welche die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte zum Ziel hatte Am 23 Juni brachen die Angreifer durch die Verteidigungsfront und kesselten grosse deutsche Verbande bei Witebsk und Bobruisk ein Am 29 Juni kapitulierten diese Truppen woraufhin die Heeresgruppe Mitte praktisch aufgelost wurde und die Rote Armee bis kurz vor Warschau und an die Grenzen zu Ostpreussen vorstossen konnte Fur die sowjetische Partisanenbewegung war diese Offensive Hohe und Endpunkt zugleich Mindestens 10 500 Sabotageaktionen in der Nacht auf den 20 Juni gegen Eisenbahnen Brucken und Nachrichtenverbindungen bereiteten die sowjetische Offensive vor Nach der Niederlage der deutschen Verbande war die deutsche Herrschaft auf sowjetischem Gebiet abgesehen von kleineren Gebieten im Baltikum beendet 131 Diese Niederlage der Wehrmacht war verheerender und folgenreicher als die Schlacht um Stalingrad eineinhalb Jahre zuvor denn die Wehrmacht verlor im Vergleich dazu mehr Soldaten schatzungsweise 200 000 Tote und 300 000 Gefangene und Gerat die ganze Ostfront geriet ins Wanken Aus militarischer Sicht war der Krieg damit fur die Wehrmacht unwiderruflich verloren war ein deutscher Sieg bereits spatestens ab 1943 unerreichbar so war ab dem Sommer 1944 die totale Niederlage unvermeidlich geworden Dies war einem Grossteil der Wehrmachtsgenerale auch durchaus bewusst trotzdem wurde der Kampf fortgesetzt Am 3 Juli eroberte die Rote Armee Minsk zuruck und kesselte die Reste der deutschen 4 Armee ein die bald darauf kapitulierten Weiter sudlich drangen im Rahmen der Lwiw Sandomierz Operation sowjetische Verbande ab dem 13 Juli in Galizien bis Lemberg vor und erreichten schliesslich die Weichsel Attentat auf Hitler Bearbeiten Hauptartikel Attentat vom 20 Juli 1944 Angesichts der unubersehbar aussichtslosen militarischen Gesamtlage zeigten mehrere deutsche Offiziere nun ihre Bereitschaft unter bestimmten Umstanden den Krieg gegen Hitlers Willen zu beenden um weitere sinnlose Opfer zu vermeiden Haufig wurde als Bedingung hierfur die Verhaftung oder der Tod Hitlers genannt da nur unter diesen Umstanden an einen Verhandlungsfrieden zu denken sei Weiterhin gab es seitens der Generalitat Uberlegungen mit den Westalliierten einen Separatfrieden zu schliessen um gemeinsam gegen das Vorrucken der Roten Armee und somit des Kommunismus nach Mitteleuropa vorzugehen 132 Inwiefern sich die Westalliierten diesem Vorhaben angeschlossen hatten ist zweifelhaft da 1943 auf der Konferenz von Casablanca als gemeinsames alliiertes Kriegsziel die bedingungslose Kapitulation Deutschlands festgelegt worden war Am 20 Juli 1944 versuchte Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg Hitler im Hauptquartier Wolfsschanze in Ostpreussen durch einen Sprengsatz zu toten Henning von Tresckow Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Mitte war als ein enger Vertrauter von Stauffenberg an der Planung des Anschlages beteiligt Von Tresckows Erlebnisse an der Ostfront trugen wesentlich zu seiner Haltung gegen die Fortfuhrung des Krieges bei Hitler uberlebte das Attentat durch eine ungunstige Platzierung der Bombe der anschliessende Versuch eines Staatsstreiches in Berlin Unternehmen Walkure scheiterte ebenfalls Die unmittelbaren Attentater wurden sofort hingerichtet Bis zum Kriegsende kam es durch den Volksgerichtshof unter Roland Freisler zu uber 200 Todesurteilen die im Zusammenhang mit dem Attentat standen darunter war unter anderem Erich Hoepner der ehemalige Befehlshaber der Panzergruppe IV Unter den Verhafteten befanden sich auch zahlreiche Protagonisten des Krieges im Osten Mehreren popularen deutschen Generalen wurde aufgrund ihrer angeblichen oder tatsachlichen Mitwisserschaft der Selbstmord nahegelegt darunter dem ehemaligen Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte Gunther von Kluge und wohl auch dem Wustenfuchs Erwin Rommel die beide zu diesem Zeitpunkt mit der Abwehr der Invasion in der Normandie beauftragt waren Warschauer Aufstand Bearbeiten Mitglieder des Bataillons Zoska der Heimatarmee wahrend des Warschauer Aufstandes 5 August 1944Am 1 August begann unter der Fuhrung General Graf Tadeusz Komorowskis genannt Bor der Warschauer Aufstand Dieser war Teil der Aktion Burza Gewitter der aus dem Untergrund operierenden Polnischen Heimatarmee Bis zum 2 Oktober wurde der Aufstand unter Leitung des SS Obergruppenfuhrers Erich von dem Bach Zelewski blutig niedergeworfen Die Zahl der getoteten Kampfer auf beiden Seiten etwa 15 000 bis 30 000 stand in keinem Verhaltnis zu den Opfern unter der Zivilbevolkerung uber 200 000 die polnische Hauptstadt wurde wahrend der andauernden Kampfe und insbesondere danach auf Hitlers Befehl systematisch fast vollstandig zerstort Die klassische westliche Sicht zu diesem Aufstand die spater unter anderem von Churchill selbst vertreten wurde wirft Stalins Regierung vor die Zerschlagung des Aufstands durch die Wehrmacht absichtlich nicht verhindert zu haben um antikommunistische Krafte in Polen zu schwachen Der britische Historiker Richard Overy schrieb dagegen 1997 die Moglichkeiten der Roten Armee seien zu diesem Zeitpunkt nach der umfangreichen und raumgreifenden Offensive gegen die Heeresgruppe Mitte begrenzt gewesen durchaus erfolgte Entlastungsangriffe seien am deutschen Widerstand gescheitert und die polnische Heimatarmee habe es zudem abgelehnt ihre Aktivitaten mit sowjetischen und kommunistischen polnischen Einheiten zu koordinieren 133 Balkan Baltikum und Ungarn Bearbeiten Mit dem Beginn der Operation Jassy Kischinew im August marschierte die Rote Armee in Rumanien ein und vernichtete die neue deutsche 6 Armee bei Chișinău Mit dem Koniglichen Staatsstreich am 23 August 1944 wechselte Konig Michael von Rumanien die Fronten und Rumanien erklarte Deutschland den Krieg Am 8 September wurde die sowjetische Ostkarpatische Operation eingeleitet Die Erfolge der Roten Armee zwangen die Wehrmacht dadurch zum Ruckzug aus Griechenland am 13 Oktober ruckten britische Einheiten in Athen ein Am 5 September erklarte die Sowjetunion Bulgarien den Krieg und am 8 September ruckte die Rote Armee daraufhin in Bulgarien ein dort wurde am 9 September ein kommunistischer Staatsstreich inszeniert und die Rote Armee marschierte am 15 September in Sofia ein Ein weiterer Verbundeter Deutschlands fiel an diesem 19 September weg als Finnland einen Waffenstillstand mit der Sowjetunion schloss und Deutschland gleichfalls den Krieg erklarte welcher im Lapplandkrieg mundete Am 7 Oktober begann im Norden die Petsamo Kirkenes Operation Am 20 Oktober eroberten sowjetische Einheiten und jugoslawische Partisanen unter Tito die Hauptstadt Belgrad und zwangen die deutsche Heeresgruppe E zum Ruckzug bis zur Drina siehe Belgrader Operation Im Norden zog sich die Heeresgruppe Nord am 13 Oktober aus Riga nach Kurland zuruck Ab dem 20 Oktober als die Rote Armee zur Mundung der Memel vorstiess war sie vom Rest der Ostfront durch die Baltische Operation abgeschnitten konnte aber von der Roten Armee in zahlreichen Kampfen nicht vernichtet werden vgl Kurland Kessel In Ostpreussen kam die Offensive der Roten Armee im Oktober nach anfanglichen Erfolgen vorerst zum Erliegen In diesen Tagen griff der Deutsch Sowjetische Krieg zum ersten Mal auf deutsches Reichsgebiet uber Die Panzerspitzen des Generalobersten Iwan D Tschernjachowski schoben sich Richtung Konigsberg bis Gumbinnen Goldap und Nemmersdorf vor konnten jedoch von der 4 Armee Hossbach zeitweilig zuruckgedrangt werden Bilder von durch sowjetische Truppen verubten Graueltaten wurden aus propagandistischen Grunden von der Deutschen Wochenschau der Offentlichkeit gezeigt Massaker von Nemmersdorf Damit sollte der Kampfgeist und Durchhaltewillen der deutschen Bevolkerung gestarkt werden In der ungarischen Hauptstadt Budapest wurden am 24 Dezember 1944 70 000 deutsche und ungarische Soldaten eingeschlossen Mehrere deutsche Entsatzversuche zum Teil mit den letzten im Reich vorhandenen Reserven darunter einige SS Panzerdivisionen schlugen fehl Am 11 Februar 1945 endete die 52 Tage dauernde Belagerung von Budapest mit der Einnahme der Stadt durch die Rote Armee Verlauf 1945 BearbeitenAm 12 Januar 1945 begann die Rote Armee aus dem Weichselbruckenkopf bei Baranow mit der breit angelegten Weichsel Oder Operation und weiter sudlich mit der Westkarpatischen Operation Am nachsten Tag eroffnete sie die Ostpreussische Operation Die Westalliierten hatten Stalin in Anbetracht der deutschen Ardennenoffensive um eine Vorverlegung des geplanten Angriffstermins ersucht Die Wehrmacht war zu diesem Zeitpunkt zusatzlich geschwacht weil bedeutende Krafte nach Westen abgezogen waren Die Rote Armee stiess von Warschau Besetzung am 17 Januar aus nach Norden vor Nach der Eroberung Tilsits 1945 trennte sie Ostpreussen vom Deutschen Reich Die deutsche Bevolkerung floh denn Plunderungen Morde Brandschatzungen und Vergewaltigungen durch die Rotarmisten verbreiteten Angst und Schrecken unter den Zivilisten Da die Gauleiter Erich Koch und Karl Hanke vorbereitende Evakuierungsmassnahmen verboten hatten erfolgte die Flucht oft in letzter Minute Insgesamt wurden im Unternehmen Hannibal uber zwei Millionen Fluchtlinge uber die Ostsee nach Westen evakuiert Dabei wurden mehrere Fluchtlingsschiffe darunter am 30 Januar der Truppentransporter Wilhelm Gustloff der mehrere Tausend Fluchtlinge und deutsche Soldaten aus Ostpreussen evakuieren sollte von sowjetischen U Booten versenkt Der letzte Evakuierungskonvoi von der Halbinsel Hela die bis zum Kriegsende von deutschen Truppen gehalten wurde nach Danemark mit insgesamt uber 40 000 Menschen dauerte vom 5 bis zum 9 Mai 1945 Die Ostpreussen verteidigende 4 Armee wurde vernichtend geschlagen Konigsberg wurde am 30 Januar eingekesselt und kurzzeitig von deutschen Einheiten entsetzt fiel aber am 9 April endgultig an die Rote Armee Hitler forderte die wichtigsten deutschen Stadte als Festungen zu verteidigen trotz der schlechten Erfahrungen die man mit der Taktik des Haltens um jeden Preis gemacht hatte aber Thorn fiel am 1 Februar Posen in der Schlacht um Posen am 23 Februar Graudenz am 5 Marz und Kolberg am 18 Marz Am 27 Januar erreichte die Rote Armee das KZ Auschwitz Birkenau das von der SS bereits aufgegeben worden war Die Lagerinsassen waren zuvor in weiter westlich gelegene Lager umgesiedelt oder auf Todesmarsche geschickt worden die SS versuchte die Spuren der industriellen Totung von Menschen zu verwischen Am selben Tag erreichten erste sowjetische Einheiten Kustrin und damit die Oder Nach der sowjetischen Winteroffensive stand die Rote Armee Ende Januar 1945 entlang der Oder und Lausitzer Neisse von Stettin bis Gorlitz knapp 80 Kilometer vor Berlin Im Februar und Marz brachte die Rote Armee rund 2 5 Millionen Soldaten mit uber 6 000 Panzern und 7 500 Flugzeugen fur den Angriff auf Berlin in Stellung Ihnen gegenuber standen rund eine Million deutsche Soldaten mit knapp 800 Panzern sowie Verbande der Russischen Befreiungsarmee unter Andrei Andrejewitsch Wlassow In der Schlacht um Ostpommern wurden die rechte Flanke gesichert und die Voraussetzungen fur den Angriff auf die Reichshauptstadt Berlin geschaffen Die Hauptangriffsrichtung aus vorbereiteten Bruckenkopfen folgte der Reichsstrasse 1 uber Seelow direkt nach Berlin Die Hohen von Seelow bildeten dabei ein steil aufsteigendes naturliches Hindernis um diese Hohen wurde eine der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges geschlagen Die Schlacht um die Seelower Hohen begann am 16 April mit einem der starksten Artilleriebombardements der Geschichte rund 18 000 Artilleriegeschutze und Raketenwerfer konzentrierten ihr Feuer auf gerade einmal 4 km Frontlinie Die zahlenmassig weit uberlegene Rote Armee errang die Oberhand und entschied nach grossen Verlusten die Schlacht im Laufe des 18 April fur sich Unterdessen wurde der sowjetische Belagerungsring um Breslau am 15 Februar geschlossen Nachdem der Gauleiter Hanke sich mit einem Flugzeug aus der Stadt abgesetzt hatte fiel die Stadt erst am 6 Mai in die Hande der Roten Armee Schlacht um Breslau Am 6 Marz versuchte die 6 Panzerarmee mit Unterstutzung der 6 Armee Armeegruppe Balck der 2 Panzerarmee und der Heeresgruppe F eine gross angelegte Offensive Unternehmen Fruhlingserwachen direkt gegen die gut vorbereitete 3 Ukrainische Front in Ungarn mit dem Ziel diese uber die Donau nach Osten zu drangen 134 Bis zum 15 Marz kam der Angriff zum Stehen ohne das Angriffsziel auch nur ansatzweise erreicht zu haben Am 16 Marz begann die sowjetische Gegenoffensive Wiener Operation die bis zum 4 April ganz Ungarn eroberte und bald westlich von Wien bei Pressbaum stand Wien fiel am 13 April in die Hande der Roten Armee die von Osten aus auch Niederosterreich das Burgenland und die Steiermark eroberten Am 8 Mai erreichte sie Graz Am 25 April schloss sich der Belagerungsring um Berlin wahrend sich bei Torgau an der Elbe erstmals sowjetische und US amerikanische Kampfeinheiten begegneten Auf deutscher Seite kampften neben Truppen der Wehrmacht und der Waffen SS auch der Volkssturm und Einheiten der Hitler Jugend Am Morgen des 26 April fand der letzte grossere und erfolgreiche deutsche Panzerangriff statt Bautzen wurde zuruckerobert Schlacht um Bautzen Am 28 April scheiterte der Versuch der deutschen 12 Armee unter General Walther Wenck die Hauptstadt zu entsetzen Am gleichen Tage wurde Mussolini beim Versuch in die Schweiz zu fluchten von italienischen Partisanen gestellt und erschossen Am 30 April toteten Hitler und Eva Braun sich selbst im Bunker unter der Reichskanzlei Die Leichname wurden durch SS Angehorige vor dem Bunker mit Benzin ubergossen und verbrannt In seinem politischen Testament bestimmte Hitler Grossadmiral Karl Donitz zum Reichsprasidenten der Flensburg Murwik als Sitz der geschaftsfuhrenden Reichsregierung wahlte Am 2 Mai streckten unterdessen die letzten Verteidiger von Berlin die Waffen vor der Roten Armee Das Berliner Reichstagsgebaude wurde bis zuletzt hauptsachlich durch westeuropaische Freiwillige der Waffen SS verteidigt Die uber Jugoslawien Bohmen und Osterreich nach Westen abziehenden deutschen Truppen sowie die Freiwilligenverbande des Generals Andrei Andrejewitsch Wlassow wurden zum grossen Teil durch die Amerikaner an die Sowjetunion ausgeliefert Die auf deutscher Seite kampfende kroatische Armee die Serbische Staatswache sowie einige slowenische Hilfsverbande wurden von der britischen 8 Armee an die Titopartisanen ubergeben die mindestens 100 000 Mann ermordeten Am 8 Mai besetzte die Rote Armee im Zuge der Prager Operation Dresden am 10 Mai ruckten sowjetische Einheiten auch in Prag ein Am 7 Mai wurde zwischen 2 39 und 2 41 Uhr im Hauptquartier der westlichen Streitkrafte SHAEF im franzosischen Reims im Beisein des sowjetischen Vertreters Generalmajor Susloparow durch General Jodl im Auftrage Donitz die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht mit Wirkung zum 8 Mai 1945 23 01 Uhr unterzeichnet Am Tage des Inkrafttretens wandte sich Admiral Donitz in einer Rundfunkansprache an das deutsche Volk Die Grundlagen auf denen das Deutsche Reich aufbaute sind zerborsten Die Einheit von Staat und Partei besteht nicht mehr Die Partei ist vom Schauplatz ihres Wirkens abgetreten Mit der Besetzung Deutschlands liegt die Macht bei den Besatzungsmachten Da die UdSSR mit der in Reims ausgefertigten Kapitulationsurkunde nicht zufriedengestellt war da sie nicht dem in Jalta ausgehandelten Wortlaut folgte und nur fur die Wehrmacht nicht aber wie in Jalta vereinbart fur ganz Deutschland galt wurde dieser formale Akt nach Inkrafttreten des Waffenstillstands wiederholt Dazu unterzeichneten in der Nacht zum 9 Mai Vertreter des OKW und der drei Wehrmachtteile Feldmarschall Wilhelm Keitel Admiral Hans Georg von Friedeburg Generaloberst Hans Jurgen Stumpff eine weitere Kapitulationsurkunde vor Vertretern und Zeugen der vier Hauptsiegermachte in der Heerespionierschule Berlin Karlshorst Der 9 Mai wird alljahrlich in Russland als Tag des Sieges begangen Am 24 Juni 1945 fand auf Anordnung von Stalin die Moskauer Siegesparade von 1945 auf dem Roten Platz statt Mit 40 000 teilnehmenden Soldaten der Roten Armee 1850 Militarfahrzeugen und einer Dauer von zwei Stunden war dies die grosste jemals abgehaltene Militarparade in der Geschichte der Sowjetunion Massenverbrechen Bearbeiten Hauptartikel Verbrechen der Wehrmacht und Verbrechen der Roten Armee Ein Grossteil der Verbrechen im Deutsch Sowjetischen Krieg waren keine gewohnlichen Kriegsverbrechen da der NS Staat die im Kriegsvolkerrecht vorausgesetzte Rechtsgleichheit der Gegner schon vor dem Krieg ausser Kraft setzte und Massentotungen bereits im Vorfeld ideologisch gewollt geplant befohlen als unvermeidbare Folge einkalkuliert und legitimiert hatte Die historische Forschung spricht daher von Massenverbrechen die auch Kriegsverbrechen einschliessen 135 Massenmorde an Zivilisten Bearbeiten Nach Angaben von Christian Gerlach 136 ermordeten die deutsche Wehrmacht und die SS allein in Belarus bei Massakern gegen die Zivilbevolkerung 345 000 Menschen dabei waren die Opfer meist Frauen und Kinder denn die Manner waren bei der Roten Armee oder bei den Partisanen In der Regel wurden dabei die Menschen in grossen Gebauden wie Scheunen zusammengetrieben und mit Maschinenpistolen oder Maschinengewehren erschossen Danach wurden obwohl viele noch lebten die Gebaude abgebrannt So starben beispielsweise in Oktjabrski bei einem solchen Massaker 190 Menschen Anschliessend wurden alle Hauser des Dorfes angezundet In Belarus wurden auf diese Weise 628 Dorfer vollstandig zerstort in der Ukraine waren es 250 Partisanenkrieg Bearbeiten Hauptartikel Sowjetische Partisanen Hinrichtung gefangener sowjetischer Partisanen Januar 1943In Polen auf dem Balkan und in der Sowjetunion hatten die deutschen Besatzer von vornherein verbrecherische Ziele Der Generalplan Ost sah die Dezimierung der slawischen Bevolkerung um etwa 30 Millionen und die Unterdruckung der verbleibenden Menschen vor Die Massnahmen der Deutschen waren brutal Die Schulen oberhalb der vierten Klasse in den eroberten Gebieten der Sowjetunion wurden geschlossen die Juden erschossen Zwangsarbeiter wurden in das Deutsche Reich gebracht und die Kriegsgefangenen wurden menschenunwurdig behandelt Dies steigerte den Hass der Bevolkerung gegen die deutschen Besatzer In der Sowjetunion in Griechenland und in Jugoslawien unter Marschall Tito kampften Partisanenarmeen teils waren sie kommunistisch teils nationalistisch Die polnische Heimatarmee allerdings konnte nur auf wenig Unterstutzung von aussen hoffen Aus dem standigen Kleinkrieg gegen die deutsche Armee gingen die Partisanen haufig als Sieger hervor Der Hauptkampf der sowjetischen Partisanen richtete sich gegen den deutschen Nachschub sowie gegen die wirtschaftliche Ausnutzung des Landes Nach einer Aktennotiz des Befehlshabers des Ruckwartigen Heeresgebietes der Heeresgruppe Mitte Max von Schenckendorff vom 6 September 1942 sank durch die Partisanen die Transportleistung der Bahn unter 50 und die direkte Versorgung der Armee auf zwei Drittel 137 Da Partisanen nicht als Kombattanten im Sinne der Haager Landkriegsordnung galten wurden sie nicht als Kriegsgefangene behandelt Gefangene Partisanen oder als Partisanen Verdachtigte wurden hingerichtet Haufig folgten Partisanenangriffen brutale Bestrafungsaktionen sogenannte Suhnemassnahmen gegen die Zivilbevolkerung Gegen Ende des Krieges konnten die Partisanen grossere Gebiete von den deutschen Besatzern befreien Unter dem Tarnmantel der sogenannten Partisanenbekampfung wurden auch unter Einbeziehung von Wehrmachtangehorigen gleich weitere unliebsame Personen liquidiert Holocaust Bearbeiten Die im Fruhjahr 1941 aufgestellten vier deutschen Einsatzgruppen A B C und D begannen unmittelbar nach Kriegsbeginn mit Massenmorden an Juden und Kommunisten oder an als solche betrachteten Personen hinter der Front Sie berichteten Hitler auf seinen Befehl regelmassig daruber und ermordeten im ersten Kriegsjahr nach eigenen Angaben fast eine Million Menschen Die Wehrmacht verhielt sich unterschiedlich einige Kommandeure gaben die Befehle nicht weiter andere unterstutzten die SS aktiv Soldaten die sich weigerten an den Mordaktionen teilzunehmen wurden in der Regel jedoch nicht bestraft mussten aber teilweise Nachteile in Kauf nehmen Der international renommierte britische Historiker und Hitlerbiograph Ian Kershaw resumiert den Zusammenhang dieses Krieges mit dem Holocaust wie folgt Es war kein Zufall dass der Krieg im Osten zu einem Genozid fuhrte Das ideologische Ziel der Ausloschung des judischen Bolschewismus stand im Mittelpunkt nicht am Rande dessen was man bewusst als einen Vernichtungskrieg angelegt hatte Er war mit dem militarischen Feldzug untrennbar verbunden Mit dem Anrucken der Einsatzgruppen das in den ersten Tagen des Angriffs einsetzte und durch die Wehrmacht unterstutzt wurde war die volkermordende Natur dieser Auseinandersetzung bereits eingeleitet Die deutsche Kriegfuhrung im Russlandfeldzug sollte sich schnell zu einem umfassenden Volkermordprogramm entwickeln wie es die Welt noch nie gesehen hatte Hitler sprach wahrend des Sommers und Herbstes 1941 zu seinem engeren Gefolge haufig in den brutalsten Ausdrucken uber die ideologischen Ziele des Nationalsozialismus bei der Zerschlagung der Sowjetunion Wahrend derselben Monate ausserte er sich bei zahllosen Gelegenheiten in seinen Monologen immer wieder mit barbarischen Verallgemeinerungen uber die Juden Das war genau die Phase da aus den Widerspruchen und dem Mangel an Klarheit in der antijudischen Politik ein Programm zur Ermordung aller Juden im von den Deutschen eroberten Europa konkrete Gestalt anzunehmen begann 138 Dem US amerikanischen Holocaustforscher Christopher Browning zufolge setzten die Vorbereitungen auf das Unternehmen Barbarossa eine Kette von verhangnisvollen Ereignissen in Gang und der morderische Vernichtungskrieg fuhrte dann rasch zum systematischen Massenmord zuerst an den sowjetischen und bald darauf auch an den anderen europaischen Juden 139 Dabei zeigen Forschungsergebnisse einer internationalen Historikerkommission 2010 dass nach dem Uberfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 das Auswartige Amt die Initiative zur Losung der Judenfrage auf europaischer Ebene ergriffen hatte 140 Der MGFA Historiker Rolf Dieter Muller schrieb in doppelter Hinsicht von dem anderen Holocaust Zum einen sei das Unternehmen Barbarossa von vornherein als Eroberungs und Vernichtungskrieg geplant und gefuhrt worden und den Burgern der Sowjetunion als slawische Untermenschen ein ahnliches Schicksal wie den Juden zugedacht worden Zum anderen habe bald nach Beginn des Russlandfeldzugs die planmassige Ermordung der Juden selbst im Fokus der Verbrechen gestanden 141 Wahrend der deutschen Besatzungszeit wurden in den von Deutschland okkupierten Territorien der damaligen UdSSR ca drei Millionen Juden umgebracht 142 350 000 bis 500 000 Juden kampften in verschiedenen oft leitenden Positionen in der roten Armee im Deutsch Sowjetischen Krieg darunte auch viele Frauen 143 144 Damit war jeder 4 Soldat der roten Armee judischen Hintergrunds Ihre Zeitschrift herausgegeben vom judischen antifaschistischen Komitee schrieb auf jiddisch der Krieg sei Far zayn foterland un zayn yidishn folk 145 Vergewaltigungen Bearbeiten Hauptartikel Sexuelle Gewalt im Zweiten Weltkrieg Wehrmacht Bearbeiten Vergewaltigungen durch Soldaten der Wehrmacht blieben bis Anfang der 2000er Jahre weitgehend unerforscht 146 Omer Bartov erinnert an eine Kampagne in der Wehrmacht beispielsweise seitens der Division Grossdeutschland 147 der 18 Panzer Division oder der 12 Infanterie Division die Soldaten von einer Fraternisierung mit sowjetischen Frauen abzuhalten 148 Die Beziehungen zu sowjetischen Frauen waren untersagt weil diese rassisch minderwertig seien und daher einen unwurdigen Umgang fur einen deutschen Soldaten darstellten 148 Die Truppen wurden angewiesen starkste Zuruckhaltung zu uben 148 Die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten sollte damit verhindert werden Auch verdachtigte man Frauen der Agentinnen oder Partisaninnentatigkeit 148 Deutsche Soldaten die einer Vergewaltigung uberfuhrt waren wurden mit vier 149 und bis zu acht Jahren Haft 150 bestraft Urteil gegen Sanitats Soldat an der Westfront 151 Das deutsche Strafrecht galt fur Soldaten im Krieg 152 Birgit Beck sieht im Problem der durren Quellenlage 153 dass offenbar seitens der zustandigen Disziplinarvorgesetzten bei der Wehrmacht nicht immer Interesse daran bestand sexuelle Gewalt gegen Zivilisten unnachgiebig zu verfolgen und zu ahnden da im Rahmen des rassenideologisch motivierten Eroberungs und Vernichtungskrieges die Demutigung der Bevolkerung einen festen Bestandteil der Kriegsfuhrung darstellt 154 In ihrer 2004 publizierten Dissertation zu sexueller Gewalt von Wehrmachtsoldaten weist Beck darauf hin dass vor allem der Kriegsgerichtsbarkeitserlass vom 13 Mai 1941 der Straftaten deutscher Soldaten gegen sowjetische Zivilisten dem militargerichtlichen Verfolgungszwang entzog damit die Grundlage fur die Strafverfolgung sexueller Delikte zerstorte und ihre Erfassung weitgehend verhinderte 155 Vergewaltigungen sowjetischer Frauen durch deutsche Soldaten seien am haufigsten im Rahmen der Einquartierungen in zivile Hauser bei angeordneten Requirierungen oder im Zusammenhang mit Plunderungen erfolgt 156 Regina Muhlhauser bestatigt in ihrer einschlagigen speziell auf den Deutsch Sowjetischen Krieg bezogenen Dissertation 2010 diese Befunde und stellt fest dass die wenigsten von Wehrmachtsoldaten begangenen sexuellen Gewalttaten disziplinarische Konsequenzen nach sich zogen oder gerichtlich geahndet wurden 157 Sie erklart diesen Umstand auch damit dass dominantes mannliches Sexualverhalten als Ausdruck von soldatischer Starke betrachtet wurde und deshalb die Truppenfuhrer sowie die Fuhrungen von Wehrmacht und SS sexuelle Gewalttaten in weiten Teilen in Kauf genommen hatten 158 Die Sowjetunion legte in und nach dem Krieg dokumentierte Falle von Notzuchtverbrechen vor Diese liessen jedoch offen ob Wehrmacht SS oder Polizei Verbande diese Verbrechen begangen hatten 159 Zudem wurden ausschliesslich Augenzeugenberichte ubergeben 159 Rote Armee Bearbeiten Catherine Merridale und Norman M Naimark schatzten die Zahl der von sowjetischen Soldaten vergewaltigten deutschen Frauen auf mehrere Hunderttausend 160 Heinz Nawratil und Barbara Johr auf zwei Millionen 161 Zahlreiche Familien entzogen sich der Gewalt durch Suizid In Budapest wird die Zahl der vergewaltigten Frauen auf 50 000 geschatzt viele davon wurden ermordet 162 Die nationalsozialistische Propaganda unter Joseph Goebbels charakterisiert die sowjetischen Soldaten als Vergewaltiger die deutsche Madchen und Frauen in unvorstellbarer Zahl schandeten um das Bild der Roten Armee als einer asiatischen Horde zu verstarken 163 Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen Bearbeiten Funf Rotarmisten bei ihrer Gefangennahme Krim Mai 1942 Ausgehungerte sowjetische Kriegsgefangene im KZ MauthausenObwohl das Genfer Abkommen uber die Behandlung der Kriegsgefangenen vom 27 Juli 1929 fur die Unterzeichner auch gegenuber Staaten bindend war die ihm nicht beigetreten waren wurde es gegenuber sowjetischen Soldaten nicht angewendet Auch laut Haager Landkriegsordnung HLKO von 1907 die als Volkergewohnheitsrecht angesehen wurde hatten die kriegsgefangenen Angehorigen der sowjetischen Streitkrafte entsprechend der HLKO behandelt werden mussen zumal die Sowjetunion am 17 Juli 1941 erklarte sie wolle auf der Basis der Gegenseitigkeit die HLKO einhalten der sie bis dahin nicht beigetreten war doch in einer von Hitler selbst formulierten Antwortnote lehnte die deutsche Seite am 21 August 1941 brusk ab denn es lag nicht in Hitlers Interesse auf diesem Kriegsschauplatz kriegsvolkerrechtliche Regeln gelten zu lassen 164 Entsprechend verfugten bereits die Bestimmungen uber das Kriegsgefangenenwesen vom 16 Juni 1941 Der Bolschewismus ist der Todfeind des nationalsozialistischen Deutschland Daher rucksichtsloses und energisches Durchgreifen bei den geringsten Anzeichen von Widersetzlichkeit insbesondere gegenuber bolschewistischen Hetzern Restlose Beseitigung jedes aktiven und passiven Widerstandes 165 In einer vom OKW am 8 September 1941 verscharften Anordnung fur die Behandlung sowjetischer Kriegsgefangener wurde verfugt Der bolschewistische Soldat hat jeden Anspruch auf Behandlung als ehrenvoller Soldat nach dem Genfer Abkommen verloren Waffengebrauch gegenuber sowjetischen Kriegsgefangenen gilt in der Regel als rechtmassig 166 Der so genannte Kommissarbefehl fuhrte dazu dass SS Einsatzkommandos die Gefangenenlager nach Politkommissaren und anderen politisch untragbaren Personen durchkammten Diese Gefangenen wurden einer Sonderbehandlung zugefuhrt das heisst sie wurden in Konzentrationslager uberfuhrt und dort meist sofort erschossen 167 Nach den grossen Kesselschlachten der ersten Monate befanden sich sowjetische Kriegsgefangene zu Hunderttausenden meist unter freiem Himmel in sogenannten Stammlagern Stalags und Durchgangslagern Dulags in denen sie oft nicht nur zur vorubergehenden Durchschleusung sondern langfristig untergebracht waren 168 Bis Mitte Dezember 1941 waren 3 35 Millionen Rotarmisten in deutsche Gefangenschaft geraten 169 Aufgrund ideologischer Vorgaben und kriegswirtschaftlichem Kalkul rangierten sowjetische Kriegsgefangene neben den Juden und anderen rassisch missliebigen Menschen auf einer rassenideologisch gepragten Ernahrungspyramide am unteren Ende der zur Vernichtung vorgesehenen Bevolkerungsgruppen 170 Als der Generalquartiermeister des Heeres Eduard Wagner von Generalmajor Hans von Greiffenberg auf die Notwendigkeit einer einigermassen zureichenden Ernahrung der sowjetischen Kriegsgefangenen angesprochen wurde antwortete er am 13 November 1941 dies sei aufgrund der allgemeinen Ernahrungslage nicht moglich und stellte lapidar fest Nicht arbeitende Kriegsgefangene in den Gefangenenlagern haben zu verhungern 171 Nach der einschlagigen Dissertation Christian Streits sind bis Februar 1942 zwei Millionen sowjetische Kriegsgefangene umgekommen die meisten starben den Hungertod 172 Ostminister Alfred Rosenberg beklagte in einem Brief vom 28 Februar 1942 an den Chef des OKW Generalfeldmarschall Keitel dass die umgekommenen Rotarmisten nun der deutschen Kriegswirtschaft fehlten Das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen ist eine Tragodie grossten Ausmasses Von den 3 6 Millionen Kriegsgefangenen sind heute nur noch einige Hunderttausend voll arbeitsfahig Ein grosser Teil von ihnen ist verhungert So muss auch die deutsche Wirtschafts und Rustungsindustrie fur die Fehler in der Kriegsgefangenenbehandlung bussen 173 dd Erst durch den nun verstarkten Arbeitseinsatz fur die deutsche Kriegswirtschaft sank die Sterblichkeitsrate der Gefangenen Nach seriosen wissenschaftlichen Untersuchungen kamen bis Kriegsende zwischen 2 5 und 3 3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene in Wehrmachtsgewahrsam zu Tode 174 Dem Yale Historiker Timothy Snyder zufolge wurde der Grossteil dieser Menschen gezielt umgebracht oder es lag die bewusste Absicht vor sie den Hungertod sterben zu lassen Ware der Holocaust nicht gewesen man wurde dies als das schlimmste Kriegsverbrechen der Neuzeit erinnern 175 Christian Hartmann Historiker am Institut fur Zeitgeschichte definiert den Tatbestand dass in der Obhut der Wehrmacht etwa 3 Millionen sowjetische Gefangene verhungert erfroren an Seuchen krepiert sind oder erschossen wurden als das grosste Verbrechen der Wehrmacht 176 Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen Bearbeiten Gefangene deutsche Soldaten in Moskau 1944Auch die Lage der Deutschen in sowjetischer Kriegsgefangenschaft war katastrophal Die in den ersten Monaten des Deutsch Sowjetischen Krieges gefangen genommenen deutschen Soldaten wurden oftmals auf Anordnung von Politkommissaren oder auf Befehl von fanatischen Offizieren sofort erschossen Diese Praxis wurde im weiteren Verlauf des Kriegs seltener und war wahrscheinlich als Reaktion auf den deutschen Kommissarbefehl sowie auf aufpeitschende Sowjetpropaganda z B Ehrenburg zuruckzufuhren Die harten klimatischen Bedingungen die Zerstorungen des Landes und die schlechten Lebensbedingungen unter denen auch die Zivilbevolkerung zu leiden hatte verursachten eine ausserordentlich hohe Sterblichkeitsrate unter den deutschen Kriegsgefangenen Viele Tausende starben an Unterernahrung oder Entkraftung auf den Transporten in die Lager im Hinterland Unterkunfte arztliche Behandlung und Verpflegung waren schlecht die Arbeitsbedingungen dafur unverhaltnismassig hart Von etwa 3 060 000 deutschen Kriegsgefangenen kamen schatzungsweise 1 100 000 ums Leben 177 Von den 1941 42 in Gefangenschaft geratenen Soldaten starben etwa 90 95 von denen im Jahre 1943 starben etwa 60 70 im Jahre 1944 etwa 30 40 und von den im Jahre 1945 gefangenen etwa 20 25 178 Ab dem Jahre 1949 verbesserte sich die allgemeine Lage in der Sowjetunion was auch positive Effekte auf die Lebenssituation in den Kriegsgefangenenlagern mit sich brachte und die Sterblichkeitsrate auf ein normales Mass reduzierte Beim Einmarsch der Roten Armee in die ostlichen Reichsgebiete wurden oftmals auch HJ oder BDM Angehorige oder sogar unbeteiligte Zivilisten auf offener Strasse aufgegriffen und in den Osten zur Zwangsarbeit deportiert Die Kriegsgefangenen in der UdSSR waren billige Arbeitskrafte und halfen beim Wiederaufbau des verwusteten Landes mit Bis 1950 war das Gros der Kriegsgefangenen entlassen zuruck blieben nur kriminelle Elemente die wegen tatsachlichen oder vermeintlichen Verbrechen im Zusammenhang mit Kriegshandlungen verurteilt worden waren 179 Die letzten von ihnen rund 10 000 Mann wurden auf Verhandlungen Bundeskanzler Adenauers zur Jahreswende 1955 56 entlassen Ergebnisse BearbeitenJuristische Aufarbeitung Bearbeiten Nurnberger Prozess 30 September 1946Der Krieg gegen die Sowjetunion wurde im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher als deutscher Angriffskrieg gewertet und hochrangige Vertreter der deutschen Regierung des Militars und der NSDAP angeklagt und wegen ihrer Beteiligung an der Planung Vorbereitung Entfesselung und Durchfuhrung zum Tode verurteilt 180 181 Ausserdem kam es zu Kriegsverbrecherprozessen vor sowjetischen Militargerichten beispielsweise in Krasnodar Minsk und Riga 182 Tote und Verletzte Bearbeiten Die Sowjetunion hat die meisten Toten des Zweiten Weltkrieges zu beklagen Die staatlich festgelegte Opferzahl von 20 Millionen wurde ab 1985 zur historischen Uberprufung freigegeben Seither schwanken seriose Schatzungen zwischen 25 183 und 40 Millionen sowjetischen Todesopfern 184 Eine staatliche mehrjahrige Uberprufung ergab bis 2009 37 Millionen sowjetische Kriegsopfer 185 Christian Hartmann gab 2011 eine Gesamtopferzahl dieses Krieges in der Sowjetunion von 26 6 Millionen Menschen an darunter 11 4 Millionen sowjetische Soldaten von denen 8 4 Millionen durch Kampfhandlungen und drei Millionen in deutscher Kriegsgefangenschaft starben Neben den 1 1 Millionen in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gestorbenen deutschen Soldaten fielen an der Ostfront 2 7 Millionen Wehrmachtsoldaten also knapp uber die Halfte der insgesamt 5 3 Millionen im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommenen deutschen Soldaten Die Mehrheit der Opfer 15 2 Millionen Menschen waren demnach sowjetische Zivilisten 186 Kriegsgraber Bearbeiten Deutsche Kriegsgraberstatten im Gebiet der ehem UdSSR 187 Land ZahlArmenien 14Aserbaidschan 9Belarus 43Estland 15Georgien 2Kasachstan 3Kirgistan 2Lettland 60Litauen 41Moldawien 1Russland 87Ukraine 17Usbekistan 5 Deutsche Soldaten beim Anlegen eines FriedhofsWahrend des Zweiten Weltkrieges legten die deutschen Truppen in der Sowjetunion zahlreiche Soldatenfriedhofe an Zustandig fur diese sogenannten Heldenfriedhofe waren Wehrmachtgraberoffiziere Ihre Lage und Belegung ist in der Regel gut dokumentiert Viele Tote blieben aber wegen des Kampfverlaufes auch dort liegen wo sie das Leben verloren hatten Sie wurden spater von den sowjetischen Truppen oder der Bevolkerung an Ort und Stelle begraben Uber ihre Schicksale gibt es kaum Aufzeichnungen sie gelten heute vielfach als vermisst In einzelnen Gebieten kann man sogar bis heute unbestattete deutsche wie sowjetische Tote finden Fur das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion sind 118 000 Grablagen vom Einzelgrab bis zu grossen Friedhofsanlagen mit mehreren Tausend Toten bekannt Haufig konnen diese Toten noch heute hauptsachlich anhand ihrer Erkennungsmarken identifiziert und die Angehorigen informiert werden 188 Im Lazarett ihren Verwundungen erlegenen Soldaten wurde oft eine Grabflasche am Fussende beigegeben Diese enthalt ebenfalls alle notwendigen Informationen zum Verstorbenen Fur die deutsche Seite waren die Grablagen wahrend des Kalten Krieges weitestgehend unzuganglich Sowjetische Behorden teilten sogar mit dass es keine Graber aus den Kampfen mehr gebe Anders als in den westlichen Landern konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge e V hier nicht arbeiten Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion konnten mit den Nachfolgestaaten Kriegsgraberabkommen geschlossen werden 189 Der Volksbund ist nach diesen Abkommen mit der Wahrnehmung der praktischen Aufgaben beauftragt Aus organisatorischen Grunden bettet die Organisation die Toten auf neue grosse Kriegsgraberstatten in den ehemaligen Kampfgebieten um Es bleiben jedoch auch einige Friedhofsanlagen erhalten vor allem Friedhofe fur verstorbene Kriegsgefangene Uber 40 000 gefallene deutsche Soldaten werden noch immer jedes Jahr vom Umbettungsdienst des Volksbundes aus den ursprunglichen Grablagen geborgen identifiziert und endgultig bestattet Fur die Lokalisierung der Graber wird sowohl auf Unterlagen der Wehrmachtauskunftstelle heute der Deutschen Dienststelle Berlin als auch auf Aussagen von Einheimischen zuruckgegriffen Auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion gibt es heute nahezu 300 Kriegsgraberstatten mit teilweise mehreren Zehntausend Grabern Der Volksbund hat eine frei zugangliche standig erweiterte Onlinedatenbank mit derzeit fast 4 6 Millionen Datensatzen angelegt die sich auf alle deutschstammigen Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges bezieht welche online 190 abgerufen werden konnen 191 Friedhof RossoschkaPolitische Folgen fur Europa Bearbeiten Mit dem Deutsch Sowjetischen Krieg endete der Zweite Weltkrieg in Europa Als Hauptergebnis besetzten die vier Siegermachte Deutschland und Osterreich militarisch trennten beide voneinander und teilten sie jeweils in vier Besatzungszonen auf Sie ubernahmen die oberste Regierungsgewalt in Deutschland Berlin blieb unter eigenem Viermachte Status als Sitz des Alliierten Kontrollrats deutsche Hauptstadt Es wurde ebenso wie Osterreichs Hauptstadt Wien in vier Sektoren aufgeteilt Im Februar 1947 loste ein Gesetz des Alliierten Kontrollrats den Staat Preussen auf Auf der Potsdamer Konferenz vom Juli bis August 1945 wurden der Sowjetunion umfangreiche Reparationen auch aus den deutschen Westzonen vertraglich zugesichert Polen wurde nach Westen verschoben Die sowjetische Westgrenze stimmte damit beinahe mit der von 1941 uberein Im Gegenzug kamen bis zu einer friedensvertraglichen Regelung die Ostgebiete des Deutschen Reiches ohne das nun sowjetische nordliche Ostpreussen unter polnische Verwaltungshoheit Ausserdem wurde von den Siegermachten die bereits stattfindende Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Polen der Tschechoslowakei und Ungarn anerkannt Finnland bewahrte im Waffenstillstand von Moskau seine Unabhangigkeit musste aber das Petsamo Gebiet an die Sowjetunion abtreten Die bereits 1940 annektierten baltischen Staaten Estland Lettland und Litauen blieben Teil der UdSSR Im von der Sowjetunion besetzten Osteuropa stellte die Pariser Friedenskonferenz 1946 die Staaten in ihren Vorkriegsgrenzen abgesehen von Korrekturen zulasten der Kriegsverlierer wieder her Mit Ausnahme Jugoslawiens entwickelten sich Rumanien Bulgarien die Tschechoslowakei Polen und Ungarn sowie die SBZ DDR zu Satellitenstaaten der Sowjetunion und bildeten mit ihr als Mitglieder des 1955 gegrundeten Warschauer Paktes den Ostblock In Deutschland und Osterreich wurde ab 1945 die in Potsdam beschlossene Entnazifizierung einiger Gesellschaftsbereiche begonnen In den Nurnberger Prozessen mussten sich Spitzenpolitiker Militars und andere Vertreter des NS Regimes fur das Planen und Fuhren eines Angriffskrieges und fur Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten Einige von ihnen wurden zum Tod verurteilt Diese Prozesse gelten als Grundlage fur das moderne Volkerstrafrecht Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion mussten beim Aufbau des verwusteten Landes mithelfen Die letzten von ihnen wurden 1955 entlassen Die Spaltung Europas und Deutschlands in Einflussbereiche der beiden feindlichen Supermachte USA und Sowjetunion im Kalten Krieg verzogerte eine politische Annaherung der ehemaligen Kriegsgegner Diese begann mit der deutschen Ostpolitik ab 1970 alliierte Vorbehaltsrechte in Deutschland erloschen erst 1990 mit der deutschen Wiedervereinigung 192 Gedenktag 22 Juni in Russland Belarus und der Ukraine BearbeitenIn Russland Belarus und der Ukraine wird alljahrlich am 22 Juni mit dem Tag der Erinnerung und der Trauer Russland bzw dem Tag des allgemeinen Gedenkens an die Opfer des Grossen Vaterlandischen Krieges Belarus bzw dem Tag der Trauer und des Gedenkens an die Kriegstoten Ukraine den nach heute vorherrschender Schatzung ca 27 Millionen sowjetischen Opfern des Krieges gedacht 193 Kein anderes Land hat wahrend des Zweiten Weltkriegs mehr Soldaten und Zivilisten verloren 194 Der Tag erinnert an den 22 Juni 1941 den ersten Tag des Uberfalls der Wehrmacht und ihrer verbundeten Truppen Jeweils am 22 Juni werden an den Kriegerdenkmalern und auf den Ehrenfriedhofen Gedenkzeremonien abgehalten die Nationalflagge wird gesenkt und der Staatliche Rundfunk ubertragt keine Unterhaltungssendungen Das immer lebendige Erinnern und Gedenken in Russland veranderte sich seit dem Zusammenbruch der kommunistischen Sowjetunion In der Aufarbeitung der Vergangenheit blieb zwar der Stolz auf den Sieg im gerechten Volkskrieg zur Verteidigung des sozialistischen Vaterlands erhalten doch es entwickelten sich Kontroversen um den Hitler Stalin Pakt und die Ursachen der grossen Misserfolge im ersten Kriegsjahr Ins Blickfeld der Offentlichkeit ruckten bisher tabuisierte Themen wie das Massaker von Katyn die Kollaboration das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen in Deutschland und im eigenen Land sowie der deutschen Kriegsgefangenen und die Gewalttatigkeiten gegen die deutsche Zivilbevolkerung Hohe Verehrung wird Kriegshelden und Feldherren wie Schukow zuteil wobei auch Stalins fuhrende Rolle trotz seiner Verbrechen vielfach anerkannt wird 195 Siehe auch BearbeitenChronologie des Zweiten Weltkrieges Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges Liste der Filme zum Zweiten WeltkriegLiteratur BearbeitenDokumente Bearbeiten Walther Hubatsch Hrsg Hitlers Weisungen fur die Kriegfuhrung 1939 1945 Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht 2 Auflage Bernard amp Graefe Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 7637 5247 1 Alexander Hill The Great Patriotic War of the Soviet Union 1941 1945 A documentary reader Routledge London New York 2008 ISBN 978 0 7146 5712 7 Gesamtdarstellungen Bearbeiten Philipp W Fabry Die Sowjetunion und das Dritte Reich Eine dokumentierte Geschichte der deutsch sowjetischen Beziehungen von 1933 bis 1941 Seewald Stuttgart 1971 Wigbert Benz Der Russlandfeldzug des Dritten Reiches Ursachen Ziele Wirkungen Zur Bewaltigung eines Volkermords unter Berucksichtigung des Geschichtsunterrichts 2 Auflage Haag Herchen Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 89228 199 8 Horst Boog Jurgen Forster Joachim Hoffmann Ernst Klink Rolf Dieter Muller Gerd R Ueberschar Der Angriff auf die Sowjetunion Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 4 2 Auflage Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1987 ISBN 3 421 06098 3 Wolfgang Fleischer Unternehmen Barbarossa 1941 Podzun Pallas Wolfersheim Berstadt 1998 ISBN 3 7909 0654 9 Jorg Friedrich Das Gesetz des Krieges Das deutsche Heer in Russland 1941 1945 Der Prozess gegen das Oberkommando der Wehrmacht Piper Munchen 1995 ISBN 3 492 22116 5 Karl Heinz Frieser Hrsg Die Ostfront 1943 1944 Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten Deutsche Verlagsanstalt Munchen 2007 ISBN 978 3 421 06235 2 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Rezension von Christoph Dieckmann 2010 Christian Hartmann Wehrmacht im Ostkrieg Front und militarisches Hinterland 1941 42 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 70225 5 Rezension in sehepunkte de Christian Hartmann Unternehmen Barbarossa Der deutsche Krieg im Osten 1941 1945 C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61226 8 Dirk W Oetting Kein Krieg wie im Westen Wehrmacht und Sowjetarmee im Russlandkrieg 1941 1945 Osning Verlag Bielefeld 2009 ISBN 978 3 9806268 8 0 Richard Overy Russia s War Blood upon 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Kriegswochen In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 39 1991 7 S 647 662 Andreas Hillgruber Hitlers Strategie Politik und Kriegfuhrung 1940 1941 3 Auflage Bernard amp Graefe Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 7637 5923 9 Alex J Kay Exploitation Resettlement Mass Murder Political and Economic Planning for German Occupation Policy in the Soviet Union 1940 1941 Berghahn Books New York Oxford 2006 ISBN 1 84545 186 4 Studies on War and Genocide 10 Alex J Kay Jeff Rutherford David Stahel Hrsg Nazi Policy on the Eastern Front 1941 Total War Genocide and Radicalization Mit einem Vorwort von Christian Streit University of Rochester Press Rochester NY 2012 ISBN 978 1 58046 407 9 Rochester Studies in East and Central Europe Rolf Keller Sowjetische Kriegsgefangene im Deutschen Reich 1941 42 Behandlung und Arbeitseinsatz zwischen Vernichtungspolitik und kriegswirtschaftlichen Erfordernissen Gottingen 2011 ISBN 978 3 8353 0989 0 Rezensionen H Soz u Kult 9 Februar 2012 www kulturthemen de 9 Februar 2012 Regina Muhlhauser Eroberungen Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941 1945 Hamburger Edition Hamburg 2010 ISBN 978 3 86854 220 2 Timm C Richter Die Wehrmacht und der Partisanenkrieg in den besetzten Gebieten der Sowjetunion In R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 836 857 Bernd Wegner Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Piper Munchen Zurich 1991 im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Gerald Wolf Nur ein Sandkastenspiel In Wiener Zeitung vom 18 19 Juni 2016 S 35 Sowjetische Kriegfuhrung Bearbeiten David M Glantz Colossus Reborn The Red Army at War 1941 1943 University Press of Kansas Kansas 2005 ISBN 0 7006 1353 6 Kozhevnikov M N Komandovanie i shtab VVS Sovetskoĭ Armii v Velikoĭ Otechestvennoĭ voĭne 1941 1945 gg The command and staff of the Soviet Army Air Force in the Great Patriotic War 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today Erlass uber die Ausubung der Kriegsgerichtsbarkeit im Gebiet Barbarossa und uber besondere Massnahmen der Truppe Kriegsgerichtsbarkeitserlass 13 Mai 1941 in 1000dokumente de Mit einer Einfuhrung von Felix Romer David M Glantz The Failures of Historiography Forgotten Battles of the German Soviet War 1941 1945 Taschendolmetscher fur Frontsoldaten Deutsch Russisch 1943 Bundesarchiv Eine deutsche Prawda die Wahrheit aus der Hand der Wehrmacht Weisung Nr 21 Fall Barbarossa 18 Dezember 1940 in 1000dokumente de Mit einer Einfuhrung von Johannes Hurter Unternehmen Barbarossa theatlantic com Jurgen Danyel Lars Karl und Jan Holger Kirsch Die russische Erinnerung an den Grossen Vaterlandischen Krieg Beitrage Dokumente und Materialien Zeitgeschichte online vom Zentrum fur Zeithistorische Forschung Potsdam Stand Mai 2005Einzelnachweise Bearbeiten Hannes Heer Christian Streit Vernichtungskrieg im Osten Judenmord Kriegsgefangene und Hungerpolitik VSA Verlag Hamburg 2020 ISBN 978 3 96488 039 0 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Gerhard L Weinberg Eine Welt in Waffen Die Geschichte des Zweiten Weltkriegs WBG Darmstadt 1995 S 116 f ebenso Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates Beck Munchen 1998 S 596 Gerhard L Weinberg Eine Welt in Waffen Die Geschichte des Zweiten Weltkriegs WBG Darmstadt 1995 S 201 f Timothy Snyder Bloodlands Europa zwischen Hitler und Stalin C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62184 0 S 123 Warlimont Im Hauptquartier der Wehrmacht 1933 1945 S 126 Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Hrsg Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa 1941 S 178 Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates Beck Munchen 1998 S 596 Hans Ulrich Thamer Verfuhrung und Gewalt Deutschland 1933 1945 Siedler Berlin 1986 S 654 ff Jurgen Forster Hitlers Wendung nach Osten Die deutsche Kriegspolitik 1940 1941 In Bernd Wegner Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Piper Munchen Zurich 1991 S 122 Sergej Slutsch Die Motive fur die Einladung Molotovs nach Berlin In Klaus Hildebrand Udo Wengst Andreas Wirsching Hrsg Geschichtswissenschaft und Zeiterkenntnis Von der Aufklarung bis zur Gegenwart Festschrift zum 65 Geburtstag von Horst Moller Oldenbourg Munchen 2008 S 253 276 Lew A Besymenski Molotows Besuch vom November 1940 In Bianka Pietrow Ennker Praventivkrieg 3 Auflage Fischer TB 2000 S 124 f Gerhard L Weinberg Eine Welt in Waffen Die Geschichte des Zweiten Weltkriegs WBG Darmstadt 1995 S 202 Rolf Dieter Muller Gerd R Ueberschar Hitlers Krieg im Osten 1941 1945 Ein Forschungsbericht Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2000 S 1 55 insb S 30 Lothar Gall Klaus Hildebrand Enzyklopadie deutscher Geschichte Die Aussenpolitik des Dritten Reiches Oldenbourg Munchen 2006 S 89 Diemut Majer Fremdvolkische im Dritten Reich Ein Beitrag zur nationalsozialistischen Rechtssetzung und Rechtspraxis in Verwaltung und Justiz Unter besonderer Berucksichtigung der Ostgebiete und des Generalgouvernements 1993 ISBN 3 7646 1933 3 S 330 Mark Mazower Martin Richter Hitlers Imperium Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59271 3 S 585 Felix Romer spricht in Hitlers willfahrige Truppe einer parallelen Online Publikation zu seinem Buch spon vom 12 Dezember 2008 von 100 Anwesenden Felix Romer Im alten Deutschland ware solcher Befehl nicht moglich gewesen Rezeption Adaption und Umsetzung des Kriegsgerichtsbarkeitserlasses im Ostheer 1941 42 Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2008 S 53 99 Wortlaut Jorg Echternkamp Die 101 wichtigsten Fragen Der Zweite Weltkrieg Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 59314 7 S 52 f Ausserkraftsetzung Wigbert Benz Der Russlandfeldzug des Dritten Reiches Ursachen Ziele Wirkungen zur Bewaltigung eines Volkermords unter Berucksichtigung des Geschichtsunterrichts 2 durchgesehene Auflage Haag amp Herchen Frankfurt am Main 1988 S 49 Thomas Kuhne Kameradschaft Die Soldaten des nationalsozialistischen Krieges Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 3 525 35154 2 S 105 f Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1999 S 840 Hans Mommsen Der Krieg gegen die Sowjetunion und die deutsche Gesellschaft In Bianka Pietrow Ennker Hrsg Praventivkrieg Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 2 Auflage Fischer TB Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 596 14497 3 S 58 Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58341 0 S 207 249 Alex J Kay Hierbei werden zweifellos zig Millionen Menschen verhungern Die deutsche Wirtschaftsplanung fur die besetzte Sowjetunion und ihre Umsetzung 1941 1944 In Transit Europaische Revue Heft 38 2009 S 57 77 hier S 69 Rolf Dieter Muller Das Unternehmen Barbarossa als wirtschaftlicher Raubkrieg In Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Hrsg Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa 1941 Fischer Frankfurt am Main 1991 S 125 158 hier S 152 Aktennotiz uber eine Besprechung der Staatssekretare vom 2 Mai 1941 In Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Hrsg Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa 1941 S 377 Dok 35 Christian Gerlach Kalkulierte Morde Die deutsche Wirtschafts und Vernichtungspolitik in Weissrussland 1941 bis 1944 Hamburg 1999 S 46 ff Wigbert Benz Der Hungerplan im Unternehmen Barbarossa 1941 wvb Berlin 2011 S 44 47 siehe weiterhin Wigbert Benz Kalkul und Ideologie Das Hungervorhaben im Unternehmen Barbarossa 1941 In Klaus Kremb Hrsg Weltordnungskonzepte Hoffnungen und Enttauschungen des 20 Jahrhunderts Wochenschau Verlag Schwalbach Ts 2010 S 19 37 hier S 21 25 Textauszug Hans Heinrich Nolte Kleine Geschichte Russlands Stuttgart 1998 S 253 263 Timothy Snyder Bloodlands Europe between Hitler an Stalin New York 2010 S 411 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15158 5 S 51 f Rolf Dieter Muller An der Seite der Wehrmacht Frankfurt am Main 2014 S 59 f Malte Konig Unter deutscher Aufsicht Die italienisch sowjetischen Verhandlungen im Winter 1940 41 In Lutz Klinkhammer Amedeo Osti Guerrazzi Thomas Schlemmer Hrsg Die Achse im Krieg Politik Ideologie und Kriegfuhrung 1939 1945 Munchen 2010 S 176 191 Giorgio Petracchi Pinocchio die Katze und der Fuchs Italien zwischen Deutschland und der Sowjetunion 1939 1941 In Bernd Wegner Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt zum Unternehmen Barbarossa Munchen Zurich 1991 S 519 546 Rolf Dieter Muller An der Seite der Wehrmacht Frankfurt am Main 2014 S 84 Rolf Dieter Muller An der Seite der Wehrmacht Frankfurt am Main 2014 S 41 Jurgen Forster Hitlers Entscheidung fur den Krieg gegen die Sowjetunion In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 4 Stuttgart 1983 S 29 Zit 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Streitkrafte am Vorabend des Grossen Vaterlandischen Krieges In Bernd Wegner Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Piper Munchen 1991 S 389 f Zitiert nach Lev A Bezymenskij Stalins Rede vom 5 Mai 1941 In Gerd R Ueberschar Lev A Bezymenskij Hrsg Der Angriff auf die Sowjetunion 1941 Die Kontroverse um die Praventivkriegsthese Darmstadt 2011 S 142 Lev A Bezymenskij Stalins Rede vom 5 Mai 1941 neu dokumentiert Bernd Bonwetsch Stalins Ausserungen zur Politik gegenuber Deutschland 1939 1941 In Gerd R Ueberschar Lev A Bezymenskij Hrsg Der Angriff auf die Sowjetunion 1941 Die Kontroverse um die Praventivkriegsthese Darmstadt 2011 S 142 152 Lev A Bezymenski Der sowjetische Nachrichtendienst und der Kriegsbeginn von 1941 In Gerd R Ueberschar Lev A Bezymenskij Hrsg Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941 Die Kontroverse um die Praventivkriegsthese Darmstadt 2011 S 106 f Heiner Timmermann Sergei Alexandrowitsch Kondraschow Hisaya Shirai Spionage Ideologie Mythos der Fall Richard Sorge Lit Verlag 2005 ISBN 3 8258 7547 4 S 15 Sergej Slutsch Der Weg in die Sackgasse Die UdSSR und der Molotov Ribbentrop Pakt In Osteuropa Band 59 Nr 7 8 Stuttgart 2009 ISSN 0030 6428 S 75 96 hier S 76 Rainer F Schmidt Der Hess Flug und das Kabinett Churchill Hitlers Stellvertreter im Kalkul der britischen Kriegsdiplomatie Mai Juni 1941 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 41 1994 S 1 38 online PDF 7 7 MB abgerufen am 11 April 2012 Alexander I Boroznjak Ein russischer Historikerstreit Zur sowjetischen und russischen Historiographie uber den deutschen Angriff auf die Sowjetunion In Gerd R Ueberschar Lev A Bezymenskij Hrsg Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941 Die Kontroverse um die Praventivkriegsthese Darmstadt 2011 S 116 128 hier S 118 f siehe weiterhin Lev A Bezymenskij Der sowjetische Nachrichtendienst und der Kriegsbeginn von 1941 In Gerd Ueberschar Lev Bezymenskij Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941 Darmstadt 2011 S 103 115 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deutschen Uberfall auf die Sowjetunion am 22 Juni 1941 In Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Hrsg Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa 1941 Fischer Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 596 24437 4 S 45 65 Goebbelszitat S 50 f Andreas Zellhuber Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu Das Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete und die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion 1941 1945 Vogel Munchen 2006 ISBN 3 89650 213 1 S 80 f Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 4 Stuttgart 1983 S 313 Roger R Reese Why Stalin s Soldiers Fought University Press of Kansas 2011 S 192 Anatolij G Chor kow Die Rote Armee in der Anfangsphase des Grossen Vaterlandischen Krieges In Bernd Wegner Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Hrsg vom Militargeschichtlichen Forschungsamt Piper Munchen Zurich 1991 S 426 429 438 f Gunther Blumentritt Moscow In William Richardson Seymor Freidlin The Fatal Decisions Barnsley 2012 S 48 MGFA Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Stuttgart 1983 Band 4 S 473 David M Glantz Operation Barbarossa Gloucestershire 2012 S 109 Rolf Dieter Muller Hitlers Krieg im Osten Ein Forschungsbericht Darmstadt 2000 S 90 f Rudolf Steiger Panzertaktik im Spiegel deutscher Kriegstagebucher 1939 1941 Freiburg 1973 S 160 Klaus Reinhardt Die Wende vor Moskau Stuttgart 1972 S 78 f Herausgegeben vom MGFA Klaus Reinhardt Die Wende vor Moskau Stuttgart 1972 S 80 Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 ISBN 3 612 26011 1 S 617 Niklas Zetterling Anders Frankson The Drive to Moscow 1941 Havertown 2012 S 242 und 264 ff Samuel W Mitcham Jr Gene Mueller Generaloberst Erich Hoepner In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite 68 Lebenslaufe 2 Auflage Primus Verlag Darmstadt 2011 ISBN 978 3 89678 727 9 S 364 370 hier S 367 Janusz Piekalkiewicz Die Schlacht um Moskau Augsburg 1997 ISBN 3 86047 908 3 David M Glantz When Titans Clashed University Press of Kansas Lawrence 2015 S 79 ff MGFA Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Stuttgart 1990 Band 6 S 787 Zit n Klaus Reinhardt Die Wende vor Moskau Stuttgart 1972 S 204 Klaus Reinhardt Die Wende vor Moskau Stuttgart 1972 S 221 Zit n Klaus Reinhardt Die Wende vor Moskau Stuttgart 1972 S 212 Briefe an seine Frau vom 22 Dezember 1941 Johannes Hurter Notizen aus dem Vernichtungskrieg Darmstadt 2016 S 121 Christian Hartmann Wehrmacht im Ostkrieg Munchen 2010 S 347 Christian Stein Kontrollverlust und unumkehrbare Tatsachen Die deutschen Ruckzuge an der Ostfront des Zweiten Weltkriegs In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 81 Nr 1 6 Mai 2022 S 96 f 99 doi 10 1515 mgzs 2022 0004 Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des OKW Teilband II 1940 1941 S 1105 ff Auflistung des GenQu Abt I Az 1 58 42 gKdos vom 5 Januar 1942 Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 4 Stuttgart 1983 S 699 Jurgen Forster Zahe Legenden Stalingrad 23 August 1942 bis 2 Februar 1943 In Stig Forster u a Hrsg Schlachten der Weltgeschichte Von Salamis bis Sinai 3 Auflage C H Beck Munchen 2003 S 332 Bernd Ulrich Stalingrad C H Beck Munchen 2005 S 90 f Holger Afflerbach Die Kunst der Niederlage Eine Geschichte der Kapitulation C H Beck Munchen 2013 S 230 Bernd Wegner Der Mythos Stalingrad 19 November 1942 bis 2 Februar 1943 In Gerd Krumeich u Susanne Brandt Hrsg Schlachtenmythen Ereignis Erzahlung Erinnerung Bohlau Koln 2003 S 184 Klaus Schonherr Der Ruckzug der Heeresgruppe A uber die Krim bis Rumanien In Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Die Ostfront 1943 44 Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten Im Auftrag des MGFA hrsg von Karl Heinz Frieser DVA Stuttgart 2007 S 451 Holger Afflerbach Die Kunst der Niederlage Eine Geschichte der Kapitulation C H Beck Munchen 2013 S 230f Bernd Ulrich Stalingrad C H Beck Munchen 2005 S 107 Christian Stein Kontrollverlust und unumkehrbare Tatsachen Die deutschen Ruckzuge an der Ostfront des Zweiten Weltkriegs In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 99 Nr 1 6 Mai 2022 S 96 doi 10 1515 mgzs 2022 0004 Wolfram Wette Gerd R Ueberschar Hrsg Kriegsverbrechen im 20 Jahrhundert Primus Darmstadt 2001 ISBN 3 89678 417 X S 255 Janusz Piekalkiewicz Unternehmen Zitadelle Kursk und Orel die grosste Panzerschlacht des 2 Weltkrieges Bergisch Gladbach Lubbe 1983 Tony Wood Jim Perry combat claims and casualty list Memento vom 10 Februar 2007 im Internet Archive durch das OKL Chef fur Ausz und Disziplin Luftwaffenpersonalamt L P A V mittels Mikrofilm bestatigte Abschusse PDF Ludger Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945 Klartext Essen 2020 Kapitel Verbrannte Erde S 401 411 ISBN 978 3 8375 2089 7 Christian Stein Kontrollverlust und unumkehrbare Tatsachen Die deutschen Ruckzuge an der Ostfront des Zweiten Weltkriegs In Militargeschichtliche Zeitschrift Band 81 Nr 1 6 Mai 2022 S 102 f doi 10 1515 mgzs 2022 0004 Wolfgang Schumann Deutschland im zweiten Weltkrieg Bd 4 S 167 Christian Hartmann Wehrmacht im Ostkrieg Munchen 2010 S 782 und 788 Wegner Aporie des Krieges In MGFA Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Stuttgart 1990 Band 8 S 258 a b Wegner Aporie des Krieges S 258 Wegner Aporie des Krieges S 260 Johannes Hurter Notizen aus dem Vernichtungskrieg Darmstadt 2016 S 223 Hartmann Wehrmacht im Ostkrieg S 782 und 787 Wegner Aporie des Krieges S 256 Rolf Dieter Muller Der letzte deutsche Krieg 1939 1945 Stuttgart 2005 S 276 Timm C Richter Die Wehrmacht und der Partisanenkrieg in den besetzten Gebieten der Sowjetunion S 837 Guido Knopp Sie wollten Hitler toten Goldmann 2005 ISBN 3 442 15340 9 Richard Overy Russlands Krieg 1941 1945 Rowohlt Reinbek 2003 ISBN 3 498 05032 X S 376 ff engl Original Russia s War Blood upon the Snow 1 Aufl 1997 ISBN 1 57500 051 2 Karl Heinz Frieser Krisztian Ungvary u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Munchen 2007 S 926 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 bis 1945 Darmstadt 2003 S 36 f Christian Gerlach Kalkulierte Morde Die deutsche Wirtschafts und Vernichtungspolitik in Weissrussland 1941 bis 1944 Hamburg 1999 Bogdan Musial Sowjetische Partisanen 1941 1944 Mythos und Wirklichkeit Paderborn 2009 S 142 Ian Kershaw Hitler 1936 1945 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 2000 S 617 Christopher Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 Mit einem Beitrag von Jurgen Matthaus List Taschenbuch Berlin 2006 ISBN 3 548 60637 7 S 318 Propylaen Berlin Munchen 2003 ISBN 3 549 07187 6 Eckart Conze Norbert Frei Peter Hayes Moshe Zimmermann Das Amt und die Vergangenheit Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Munchen 2010 S 185 Rolf Dieter Muller Der andere Holocaust In Die Zeit vom 1 Juli 1988 Ilja Altman Opfer des Hasses Der Holocaust in der UdSSR 1941 1945 Mit einem Vorwort von Hans Heinrich Nolte Muster Schmidt Verlag Gleichen Zurich 2008 S 7 47 wortlich ubersetzt von Yad Vashem Jews in the Red Army 1941 1945 https www yadvashem org research research projects soldiers html http www jwmww2 org The Partisans Underground Fighters and Ghetto Rebels Monument Dovid Bergelson In Yad Vashem Jews in the Red Army 1941 1945 https www yadvashem org research research projects soldiers html So wurde noch 1999 auf die damals in Arbeit stehende Dissertation Birgit Becks zu sexueller Gewalt von Wehrmachtsoldaten verwiesen Siehe Birthe Kundrus Nur die halbe Geschichte Frauen im Umfeld der Wehrmacht In R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 719 735 hier S 733 Ludger Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945 Klartext Essen 2020 S 1038 1044 ISBN 978 3 8375 2089 7 a b c d Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 733 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Birgit Beck Vergewaltigungen Sexualdelikte von Soldaten vor Militargerichten der deutschen Wehrmacht 1939 1944 In Karen Hagemann Stefanie Schuler Springorum Hrsg Heimat Front Militar und Geschlechterverhaltnisse im Zeitalter der Weltkriege Frankfurt 2002 S 263 259 Anm BA ZNS RH 23 G Gericht 296 Inf Div Nr 111 40 Strafsache gegen den Franz H Urteil vom 10 Juli 1940 Einsatzgebiet Westfront Christian Hartmann Wehrmacht im Ostkrieg Front und militarisches Hinterland 1941 42 Oldenbourg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 70225 5 S 211 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Birgit Beck Vergewaltigungen Sexualdelikte von Soldaten vor Militargerichten der deutschen Wehrmacht 1939 1944 In Karen Hagemann Stefanie Schuler Springorum Hrsg Heimat Front Militar und Geschlechterverhaltnisse im Zeitalter der Weltkriege Frankfurt 2002 S 263 259 Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 733 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Birthe Kundrus Nur die halbe Geschichte Frauen im Umfeld der Wehrmacht In R D Muller H E Volkmann Hrsg Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 S 734 Birgit Beck Wehrmacht und sexuelle Gewalt Sexualverbrechen vor deutschen Militargerichten 1939 1945 Paderborn 2004 ISBN 3 506 71726 X S 327 Birgit Beck Wehrmacht und sexuelle Gewalt Sexualverbrechen vor deutschen Militargerichten 1939 1945 S 328 Regina Muhlhauser Eroberungen Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941 1945 Hamburger Edition Hamburg 2010 S 145 Regina Muhlhauser Eroberungen Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941 1945 Hamburger Edition Hamburg 2010 S 154 a b Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 734 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Catherine Merridale Iwans Krieg Die Rote Armee 1939 1945 S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2006 S 348 Norman M Naimark Die Russen in Deutschland Die Sowjetische Besatzungszone 1945 bis 1949 Ullstein Berlin 1997 ISBN 3 548 26549 9 S 160 Barbara Johr Die Ereignisse in Zahlen In Helke Sander Barbara Johr Hrsg BeFreier und Befreite Krieg Vergewaltigung Kinder Verlag Antje Kunstmann Munchen 1992 ISBN 3 88897 060 1 S 46 73 hier S 49 Heinz Nawratil Massenvergewaltigungen bei der Besetzung Ostdeutschlands durch die Rote Armee In Franz W Seidler Alfred de Zayas Kriegsverbrechen in Europa und im Nahen Osten im 20 Jahrhundert Mittler Hamburg 2002 ISBN 3 8132 0702 1 S 122 James Mark Remembering Rape Divided Social Memory and the Red Army in Hungary 1944 1945 In Past amp Present Number 188 August 2005 S 133 Krisztian Ungvary The Siege of Budapest 2005 S 350 Catherine Merridale Iwans Krieg Die Rote Armee 1939 1945 S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 10 048450 9 S 348 f Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 In Die Deutsche Kriegsgesellschaft 1939 1945 Band 9 Zweiter Halbband Ausbeutung Deutungen Ausgrenzung Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes herausgegeben von Jorg Echternkamp DVA Munchen 2005 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 9 1 2 S 729 875 hier S 799 f Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Hrsg Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa 1941 Frankfurt am Main 1991 S 261 Dok 9 Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Hrsg Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa 1941 S 297 ff Dok 26 Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 Neuausgabe Dietz Bonn 1991 S 83 ff Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 S 804 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 S 805 Rolf Dieter Muller Der Zweite Weltkrieg 1939 1945 Klett Cotta Stuttgart 2004 S 175 f Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte hrsg v Wolfgang Benz Band 21 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 S 809 Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 S 128 Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Hrsg Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa 1941 S 345 f Dok 43 siehe auch Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 S 816 Christian Streit Keine Kameraden S 10 u passim berechnet in erster Linie auf Basis der Nachweisung des Verbleibs der sowjetischen Kriegsgefangenen nach dem Stand vom 1 Mai 1944 3 3 Millionen tote sowjetische Kriegsgefangene Alfred Streim Sowjetische Gefangene in Hitlers Vernichtungskrieg Berichte und Dokumente 1941 1945 Muller Juristischer Verlag Heidelberg 1982 S 244 ff gibt auf der Grundlage von Prozessakten der Nachkriegszeit mindestens Hervorhebung bei Streim 2 530 000 Opfer an Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 S 820 kommt in seiner jungsten Untersuchung durch Abgleich verschiedener Dokumente und statistischer Verfahren auf eine Zahl zwischen zweieinhalb und drei Millionen in deutschem Gewahrsam umgekommenen Rotarmisten da zwischen 2 3 und 2 8 Millionen Personen also etwa die Halfte der mehr als 5 3 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen uberlebt hatten Timothy Snyder Der Holocaust Die ausgeblendete Realitat Memento vom 18 Oktober 2011 imInternet Archive In Eurozine 18 Februar 2010 In Transit Heft 38 2009 S 6 19 Zitat S 9 Christian Hartmann Unternehmen Barbarossa Der deutsche Krieg im Osten 1941 1945 Munchen 2011 S 65 Albrecht Lehmann Gefangenschaft und Heimkehr Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion C H Beck Munchen 1986 ISBN 3 406 31518 6 S 29 Christian Zentner Der Zweite Weltkrieg Ein Lexikon Heyne Munchen 1998 Albrecht Lehmann Gefangenschaft und Heimkehr Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion C H Beck Munchen 1986 S 28 37 Zitat S 29 Urteil Der Angriffskrieg gegen die Union der Sozialistischen Sowjet Republiken Nurnberger Prozess zeno org abgerufen am 15 November 2015 Gerhard Werle Florian Jesberger Volkerstrafrecht Mohr Siebeck 2007 ISBN 978 3 16 149372 0 S 533 Andreas Hilger Sowjetische Justiz und Kriegsverbrechen Dokumente zu den Verurteilungen deutscher Kriegsgefangener 1941 1949 Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2006 S 461 515 Richard Overy Russlands Krieg 1941 1945 2 Auflage Rowohlt Reinbek 2003 ISBN 3 498 05032 X S 435 ff Klaus Wiegrefe Sprung ins Dunkle In Der Spiegel Nr 35 2009 S 69 online Boris Wadimowitsch Sokolow nach Milton Leitenberg Death in Wars and Conflicts in the 20th Century Memento vom 6 Januar 2015 im Internet Archive PDF Rianovosti 7 Mai 2009 UdSSR hat im Zweiten Weltkrieg rund 37 Millionen Menschen verloren Christian Hartmann Unternehmen Barbarossa Der deutsche Krieg im Osten 1941 1945 C H Beck Munchen 2011 S 115 f speziell zu den angegebenen Opferzahlen der Wehrmacht siehe auch Rudiger Overmans Deutsche militarische Verluste im Zweiten Weltkrieg 3 Auflage Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 20028 3 S 255 5 3 Mio Gesamtverluste S 277 2 7 Mio Verluste an der Ostfront S 288 1 1 Mio in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gestorbene deutsche Soldaten Zugl Diss Univ Freiburg Br 1996 Ubersicht der Kriegsgraberstatten des VdK Reiseausrustung fur das Jenseits PDF 180 kB auf SWR 2 Eine Burgerinitiative fur die Toten auf Spiegel online einestages Volksbund Grabersuche online Deutschlandradio Memento vom 12 Januar 2012 im Internet Archive Gabriele Brenke Karl Kaiser Hanns W Maull Hrsg Deutschlands neue Aussenpolitik Band 1 Grundlagen 3 Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1997 ISBN 3 486 56321 1 S 129 Dr Jekaterina Machotina Der Grosse Vaterlandische Krieg in der Erinnerungskultur In Dekoder 22 Juni 2017 Abgerufen am 27 Juni 2017 Juni 1941 Der tiefe Schnitt Memento vom 14 September 2017 im Internet Archive In Deutsch Russisches Museum berlin Karlshorst Abgerufen am 28 Juni 2017 Siehe hierzu Horst Schutzler Der Grosse Vaterlandische Krieg Neue Sichten und Einsichten in Russland und seiner Geschichtsschreibung Pankower Vortrage Heft 143 2010 Zusammenfassung Normdaten Sachbegriff GND 4076906 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsch Sowjetischer Krieg amp oldid 236877079