www.wikidata.de-de.nina.az
Die 4 Armee Armeeoberkommando 4 AOK 4 war ein Grossverband des Heeres der Wehrmacht wahrend des Zweiten Weltkrieges Sie war Oberkommando jeweils wechselnder Armeekorps sowie zahlreicher Spezialtruppen Truppenverbandsabzeichen der 4 Armee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Gliederung der 4 Armee am 1 Dezember 1941 1 2 Armeegliederung am 12 Januar 1945 2 Oberbefehlshaber 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie 4 Armee wurde am 1 August 1939 aus dem Heeresgruppenkommando 6 in Hannover gebildet Oberbefehlshaber war General der Artillerie Gunther von Kluge Die ersten Kampfhandlungen der 4 Armee fanden beim Uberfall auf Polen als Teil der Heeresgruppe Nord unter Generaloberst Fedor von Bock statt Die 4 Armee bestand aus dem II und III Armeekorps jedes mit zwei Infanterie Divisionen dem XIX Armeekorps mit zwei motorisierten und einer Panzer Division dem I Grenzschutzkorps mit einer Infanterie Division und zwei Infanterie Divisionen als Reserve Die Armee hatte Befehl den Polnischen Korridor zu nehmen und auf diese Weise eine Verbindung von Ostpreussen mit dem ubrigen Gebiet des deutschen Reiches zu schaffen Ein Teil der 4 Armee stiess weiter sudlich nach Pommerellen vor und verband sich mit anderen deutschen Truppen bei Warschau Wahrend des Westfeldzugs stiess die 4 Armee als Teil der Heeresgruppe A unter Generaloberst Gerd von Rundstedt aus dem Rheinland nach Belgien vor Zusammen mit anderen deutschen Armeen durchbrach die 4 Armee die Dijle Linie und vollendete die Einschliessung der alliierten Streitkrafte in der Schlacht um Dunkirchen Generalmajor Erwin Rommel damals unter Kluge trug mit der 7 Panzer Division zu dessen Siegen bei Kluge bis dato Generaloberst wurde zusammen mit zwolf anderen am 19 Juli 1940 zum Generalfeldmarschall ernannt Die 4 Armee wurde zu Beginn des Unternehmens Barbarossa von 1941 von Bocks Heeresgruppe Mitte unterstellt Ihr erstes Ziel war es so viele sowjetische Truppen wie moglich im Raum Minsk einzukesseln Es gelang zwei sowjetische Armeen einzukesseln und zu vernichten Darauf nahm die 4 Armee an der Kesselschlacht bei Smolensk teil bei der ebenfalls zahlreiche sowjetische Truppen vernichtet wurden Diese Erfolge fuhrten unter anderem zu der Annahme dass die Sowjetunion besiegt sei Jedoch fuhrten schlechte Strassenverhaltnisse dazu dass die Heeresgruppe angehalten wurde und mit ihr die 4 Armee Gliederung der 4 Armee am 1 Dezember 1941 Bearbeiten VII Armeekorps General der Artillerie Fahrmbacher mit 197 7 und 292 Infanterie Division XX Armeekorps General der Infanterie Materna mit 258 3 mot und 183 Infanterie Division LVII Armeekorps mot General der Panzertruppe Adolf Kuntzen mit 19 und 20 Panzer Division 15 Infanterie Division SS Division Das Reich XII Armeekorps General der Infanterie Schroth mit 98 137 34 263 und 17 Infanterie Division XIII Armeekorps General der Infanterie Felber mit 268 260 und 52 Infanterie DivisionWahrend der Schlacht um Moskau kam sie im Dezember 1941 bis auf wenige Kilometer an die Stadt heran bevor sie von sowjetischen Gegenangriffen zum Ruckzug gezwungen wurde Am 19 Dezember 1941 reichte Kluge gemeinsam mit von Bock und Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch seine Ablosung ein Kluge wurde durch General der Gebirgstruppe Ludwig Kubler ersetzt Nach dem Beginn des Unternehmens Blau erlebten die 4 Armee und die ganze Heeresgruppe Mitte keine grosseren Kampfe weil die meisten Truppen im Suden konzentriert worden waren Als jedoch die Heeresgruppe Mitte seit 1943 auf der ganzen Linie im Ruckzug begriffen war musste auch die 4 Armee ihre Truppen zuruckverlegen und stand den Herbst und Winter 1943 44 uber in standigen Abwehrkampfen an bzw nahe der Pantherstellung am Dnjepr bei Orscha Rollbahnschlachten Wahrend des Ruckzuges und den folgenden Monaten griff die sowjetische Westfront in elf aufeinanderfolgenden Schlachten die 4 Armee an Aufgrund von taktischen Unzulanglichkeiten seitens der Sowjets und guter Fuhrung durch Heinrici kam es zu enormen Verlusten auf Seiten der Roten Armee Die vergeblichen Angriffe kosteten die Rote Armee mehr als 530 000 Soldaten die Verluste der 4 Armee beliefen sich auf nur 35 000 Mann davon 10 000 Tote und Vermisste 1 Als einziger Grossverband der Wehrmacht schaffte es die 4 Armee ihre Positionen den Winter und Fruhsommer 1944 uber zu halten Wahrend der sowjetischen Operation Bagration kam es zur Vernichtung dieses Heeresverbandes in der Kesselschlacht bei Minsk Dabei gerieten die meisten Kommandeure in sowjetische Gefangenschaft oder wurden getotet Die 4 Armee musste daher im Juli und August 1944 unter der Federfuhrung von General der Infanterie Friedrich Hossbach neu aufgestellt werden Armeegliederung am 12 Januar 1945 Bearbeiten Fallschirm Panzerkorps Hermann Goring Generalmajor Schmalz mit 21 und 61 Infanterie Division sowie Fallschirm Panzer Division 2 Hermann Goring XXXXI Panzerkorps General der Artillerie Weidling mit 28 Jager 50 170 und 367 Infanterie Division VI Armeekorps General der Infanterie Grossmann mit 541 und 558 Volksgrenadier Division sowie 131 Infanterie Division und Polizei Gruppe Hannibal LV Armeekorps General der Infanterie Herrlein mit 203 Infanterie sowie 562 und 547 Volksgrenadier Division 23 Infanterie Division Sicherung Raum Thorn Fallschirm Panzer Division 1 Hermann Goring ab 15 Januar im Abtransport Wahrend der Schlacht um Ostpreussen Anfang 1945 wurde der grosste Teil der Armee in Ostpreussen abgeschnitten Teile der eingeschlossenen Truppen konnten uber die Ostsee nach Pommern evakuiert werden wo sie der Armee Ostpreussen unterstellt wurden Am 7 April 1945 wurde die 4 Armee aufgelost aus ihrem Stab entstand spater die 21 Armee Der letzte Befehlshaber war General der Infanterie Friedrich Wilhelm Muller Zwolf Aktenordner hunderte Seiten Befehle und Berichte nuchtern maschinegeschrieben oder von Hand der 4 Armee die 1945 Heiligenbeil verteidigte wurde 2004 in einem Wald in der Nahe der Stadt aufgefunden und in ein Moskauer Militararchiv gebracht 2 Oberbefehlshaber Bearbeiten1 September 1939 bis 19 Dezember 1941 General der Artillerie ab 1 Oktober 1939 Generaloberst ab 19 Juli 1940 Generalfeldmarschall Gunther von Kluge 19 Dezember 1941 bis 20 Januar 1942 General der Gebirgstruppe Ludwig Kubler 20 Januar bis 6 Juni 1942 General der Infanterie Gotthard Heinrici 6 Juni bis 13 Juli 1942 General der Infanterie Hans von Salmuth m d stv F b 13 Juli 1942 bis 1 Juni 1943 General der Infanterie ab 30 Januar 1943 Generaloberst Gotthard Heinrici 1 Juni bis 31 Juli 1943 Generaloberst Hans von Salmuth m d stv F b 31 Juli bis 19 Dezember 1943 Generaloberst Gotthard Heinrici 19 Dezember 1943 bis 3 Januar 1944 General der Infanterie Johannes Friessner m d stv F b 3 Januar bis 4 Juni 1944 Generaloberst Gotthard Heinrici 4 Juni bis 18 Juli 1944 General der Infanterie Kurt von Tippelskirch m d F b 18 Juli 1944 bis 29 Januar 1945 General der Infanterie Friedrich Hossbach m d F b 29 Januar bis 7 April 1945 General der Infanterie Friedrich Wilhelm MullerSiehe auch BearbeitenSchematische Kriegsgliederung der Wehrmacht fur den Uberfall auf Polen Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht fur den Westfeldzug Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht fur das Unternehmen BarbarossaLiteratur BearbeitenGeorg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 2 Auflage Band 2 Die Landstreitkrafte 1 5 Biblio Verlag Bissendorf 1973 ISBN 3 7648 0871 3 Weblinks BearbeitenGerman 4th Army September 1939 March 1945 PDF 164 kB Abgerufen am 15 September 2011 englisch Link ohne Funktion Einzelnachweise Bearbeiten Das Inferno der Autobahnschlachten in Russland welt de abgerufen am 13 Februar 2014 Koenigsberger Express Das Niemandsland gibt ein Geheimnis preis Koenigsberger Express Ausg 7 2004Armeen der Wehrmacht Heer1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 14 15 16 17 18 19 21 24 25 Lappland Ligurien Norwegen OstpreussenPanzerarmeen 1 2 3 4 5 6 AfrikaGebirgs Armee 20 LuftwaffeFallschirm Armee 1 Normdaten Korperschaft GND 83291 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 4 Armee Wehrmacht amp oldid 235141248