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Die 5 Panzerarmee Panzerarmeeoberkommando 5 PzAOK 5 war ein Grossverband des Heeres der Wehrmacht wahrend des Zweiten Weltkrieges Sie war Oberkommando jeweils wechselnder Armeekorps sowie zahlreicher Spezialtruppen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Tunesien 1 2 Normandie Frankreich 1 3 Ardennenoffensive 2 Oberbefehlshaber 3 Gliederung 3 1 Armeetruppen 3 2 Unterstellte Grossverbande 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenTunesien Bearbeiten nbsp Run for Tunis Unternehmen Eilbote Winter 1942 1943Die 5 Panzerarmee wurde erstmals am 8 Dezember 1942 in Tunesien durch Umbildung des LXXXX Armeekorps aufgestellt Mehrere deutsche und italienische Divisionen aus Frankreich und Italien wurden nach Tunesien verlegt wo sie unter dem Befehl von General Hans Jurgen von Arnim zusammengefasst wurden nachdem die Alliierten im Rahmen der Operation Torch in Algerien und Marokko gelandet waren Ihre sechs Divisionen erreichten niemals Sollstarke Raymond Cartier bezifferte die Starke der 5 Panzerarmee in Tunesien bei ihrer Aufstellung auf 78 000 deutsche und 27 000 italienische Soldaten 1 Sie unterstand anfangs dem Oberbefehlshaber Sud Generalfeldmarschall Albert Kesselring ab Februar 1943 dann der neugebildeten Heeresgruppe Afrika unter GFM Erwin Rommel Ihre erste Aufgabe bestand darin die beiden grossen Hafen im Norden Tunesiens Bizerta und Tunis im sogenannten Lauf auf Tunis Run for Tunis gegen die aus Algerien vorstossende britische 1 Armee zu sichern Der entsprechende deutsche Deckname trug den Titel Unternehmen Eilbote nbsp Erbeuteter Tiger Panzer in TunesienDiese Operation konnte erfolgreich bewaltigt und die beiden grossen Hafenstadte gesichert werden Somit konnte die sich auf den Suden Tunesiens zuruckziehende Panzerarmee Afrika weiter mit Nachschub versorgt werden bzw blieb fur diese vorlaufig die Moglichkeit offen sich auf den europaischen Kontinent zuruckzuziehen Obwohl Hitler Arnim Verstarkungen zusicherte um gegen die 1 Armee offensiv vorzugehen unterblieben diese Da die 1 Armee wiederum einige ihrer Truppen im Westen Algeriens und Marokkos zuruckhielt um gegen ein mogliches Eingreifen des spanischen Diktators Francisco Franco zugunsten der Achsenmachte gewappnet zu sein verharrten die Kampfe im Norden Tunesiens bis April 1943 im Stellungskrieg Nach der Teilnahme am Tunesienfeldzug ergab sich die Armee am 13 Mai 1943 bei Bizerta den Alliierten Den Truppen der Alliierten war es zuvor gelungen die Luft und Seeherrschaft vor Tunesien zu erringen und somit die Heeresgruppe Afrika im sogenannten Tunis Kessel einzukreisen Offiziell aufgelost wurde die 5 Panzerarmee am 30 Juni 1943 Normandie Frankreich Bearbeiten nbsp Kessel von Falaise August 1944Zum Schutz der Kustenlinie des Atlantikwalls wurde am 24 Januar 1944 in Nordfrankreich die Panzergruppe West aus dem Stab des Generals der Panzertruppen West General der Panzertruppe Leo Geyr von Schweppenburg aufgestellt Sie unterstand als OKW Reserve zuerst dem Oberbefehlshaber West Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt dann direkt dem Oberkommando der Wehrmacht also Hitler 2 Nach der Landung der Alliierten in der Normandie am 6 Juni 1944 Operation Neptune kampfte die Panzergruppe West unter dem Befehl der Heeresgruppe B in der Schlacht um Caen Am 10 Juni wurde das Hauptquartier der Panzergruppe in La Caine durch einen gezielten britischen Luftangriff ausgeschaltet mindestens 18 Stabsoffiziere kamen dabei ums Leben Bis zur Neuaufstellung des Stabes ubernahm der Kommandierende General des I SS Panzerkorps Sepp Dietrich die Fuhrung des Frontabschnitts Am 5 August 1944 erfolgte die Umbenennung in 5 Panzerarmee gefolgt von Ruckzugskampfen aus dem Kessel von Falaise Ab September war sie zeitweilig der Heeresgruppe G unterstellt und kampfte im Raum Lothringen gegen die 3 US Armee In der Schlacht von Arracourt gegen die 4th Armored Division der US Army 18 bis 29 September 1944 erlitt sie schwere Verluste von 262 eingesetzten gepanzerten Fahrzeugen wurden 86 zerstort und 114 durch Beschadigung u a unbrauchbar 3 Nach einer erneuten Umstrukturierung gehorte die 5 Panzerarmee ab November wieder zur Heeresgruppe B Ardennenoffensive Bearbeiten nbsp Verlauf der Ardennenoffensive Dezember 1944In der Mitte Dezember 1944 begonnenen Ardennenoffensive kampfte sie im Mittelabschnitt der Front und sollte bis nach Antwerpen vorrucken Dabei belagerte sie vom 20 bis etwa 27 Dezember Bastogne siehe Belagerung von Bastogne Etwa zum Jahreswechsel war klar dass dieser Plan auch angesichts gravierender Nachschubprobleme unrealisierbar war Im Februar 1945 nahm Generalfeldmarschall von Rundstedt umfangreiche Umgruppierungen vor weil Hitler ihm den Ruckzug verboten hatte und er im Februar 1945 der alliierten Operation Grenade entgegentreten musste 4 Im April 1945 wurde die Armee gemeinsam mit den anderen Teilen der Heeresgruppe B im Ruhrkessel eingeschlossen und kapitulierte am 17 April 1945 Oberbefehlshaber Bearbeiten5 Panzerarmee 1 AufstellungGeneralleutnant Heinz Ziegler 8 Dezember 1942 bis 20 Februar 1943 stellvertretend Generaloberst Hans Jurgen von Arnim 20 Februar bis 9 Marz 1943 General der Panzertruppe Gustav von Vaerst 9 Marz bis 9 Mai 1943Panzergruppe WestGeneral der Panzertruppe Leo Geyr von Schweppenburg 24 Januar bis 5 Juli 1944 General der Panzertruppe Heinrich Eberbach 5 Juli bis 5 August 19445 Panzerarmee 2 AufstellungGeneral der Panzertruppe Heinrich Eberbach 5 23 August 1944 SS Oberst Gruppenfuhrer Josef Dietrich 23 August bis 12 September 1944 General der Panzertruppe Hasso von Manteuffel 12 September 1944 bis 9 Marz 1945 Generaloberst Josef Harpe 9 Marz bis 17 April 1945Gliederung BearbeitenArmeetruppen Bearbeiten 1 AufstellungPanzer Armee Nachrichten Regiment 52 AufstellungHoherer Artilleriekommandeur 309 Kommandant ruckwartiges Armeegebiet PzAOK 5 Panzer Armee Nachrichten Regiment 5Unterstellte Grossverbande Bearbeiten 1 Aufstellung8 Dezember 1942 bis 1 Januar 1943 10 Panzer Division Panzer Division Hermann Goring Schwere Panzer Abteilung 501 50 italienische Brigade Imperiali mit Semovente 75 18 22 Luftlande Division Panzergrenadier Regiment 47 334 Infanterie Division Infanterie Division von Broich 1 Infanteriedivision Superga italienische Gebirgsinfanteriedivision Tunis Feld Bataillone 5 Bataillone je 867 Soldaten 20 Flak Division Phalange africaine Freiwilligenverbande des Vichy Regimes Bestand 9 April 1943 Division General Goring Schwere Panzerabteilung 504 Schwere Panzerabteilung 501 50 italienische Brigade Imperiali Panzergrenadier Regiment 47 334 Infanterie Division italienische Division Superga Infanterie Division von Manteuffel 20 Flak Division 999 leichte Afrika Division Phalange africaine Panzergruppe West15 Juli 1944 XXXXVII Panzerkorps II SS Panzerkorps I SS Panzerkorps LXXXVI Armeekorps2 Aufstellung15 August 1944 II SS Panzerkorps I SS Panzerkorps LXVII Armeekorps LXXIV Armeekorps LXXXVI Armeekorps 28 September 1944 XXXXVII Panzerkorps LVIII Panzerkorps 5 November 1944 LXXXI Armeekorps LXXXVI Armeekorps XII SS Armeekorps 31 Dezember 1944 LVIII Panzerkorps XXXIX Panzerkorps XXXXVII Panzerkorps I SS Panzerkorps 19 Februar 1945 LXVI Armeekorps LXVII Armeekorps LXXIV ArmeekorpsLiteratur BearbeitenGeorg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 2 Auflage Band 2 Die Landstreitkrafte 1 5 Biblio Verlag Bissendorf 1973 ISBN 3 7648 0871 3 Einzelnachweise Bearbeiten Cartier Raymond Der Zweite Weltkrieg 2 Rommels letzte Kampfe in Afrika Koln 1967 Seite 709 719 Berthold Seewald Panzer Kontroverse zermurbt die Wehrmacht In DIE WELT 20 Juni 2014 abgerufen am 9 August 2016 Steven Zaloga Lorraine 1944 Oxford Osprey Publishing UK ISBN 978 1 84176 089 6 2000 S 84 Chapter VIII Operation GrenadeWeblinks BearbeitenFindbuch zum Bestand RH 21 5 Panzer Armeeoberkommando 5 1942 1945 im Bundesarchiv 5th Panzer Army 1943 1945 PDF 89 kB Abgerufen am 15 September 2011 englisch Armeen der Wehrmacht Heer1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 14 15 16 17 18 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