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Das XXXXVII Armeekorps der deutschen Wehrmacht im vollen Titel Generalkommando XXXXVII Armeekorps war die Bezeichnung fur die entsprechende Kommandobehorde aber auch fur den Verband aus mehreren Divisionen und eigenen Korpstruppen der von diesem Generalkommando gefuhrt wurde und unter dem Oberbefehl einer Armee oder Heeresgruppe stand Das XXXXVII 47 A K mot wurde von Juni 1941 bis April 1944 an der Ostfront dann in Nordfrankreich Normandie im Raum Metz und in den Ardennen eingesetzt schliesslich bei Kriegsende im Ruhrkessel zerschlagen Inhaltsverzeichnis 1 Aufstellung Geschichte Auflosung 1 1 1941 1 2 1942 1 3 1943 1 4 1944 1 5 1945 2 Korpstruppen 3 Unterstellung und Einsatzgebiet 4 Kommandierende Generale 5 Literatur 6 EinzelnachweiseAufstellung Geschichte Auflosung BearbeitenDas Generalkommando XXXXVII Armeekorps war ein Grossverband der deutschen Wehrmacht Es wurde am 20 Juni 1940 zugleich mit den Divisionen der 10 Welle aufgestellt am 1 Juli 1940 vor endgultiger Aufstellung nach dem Waffenstillstand mit Frankreich wieder aufgelost 1 Das Generalkommando XXXXVII Armeekorps mot wurde am 25 November 1940 im Wehrkreis XI Hannover aufgestellt 1941 Bearbeiten Beim Anlaufen des Unternehmens Barbarossa 22 Juni 1941 war das Korps der Panzergruppe 2 unter Generaloberst Guderian zugeteilt und bildete im Raum Brest die Spitze des Durchbruchs bei der 4 Armee der sowjetischen Westfront Der Vorstoss der dem Korps unterstellten 17 und 18 Panzer Division erfolgte aus dem Raum Pratulin uber den Bug nach Pruschany dann uber Slonim und Baranowitschi auf die weissrussische Metropole Minsk Die Kesselschlacht von Minsk endete Anfang Juli mit Erreichen der Beresina Linie Der folgende Vorstoss aus dem Bruckenkopf von Borissow fuhrte die 18 Panzerdivision am 7 Juli nach Tolotschino in den Raum Orscha Bei Kopys wurde am 11 Juli den Ubergang uber den Dnjepr erreicht der direkt auf das sudliche Vorfeld von Smolensk angesetzte Hauptstoss wurde rechts durch das XXXXVI Armeekorps mot begleitet und am 16 Juli mit der Einnahme von Smolensk abgeschlossen Ab 30 August nahm das Korps an der Roslawl Nowosybkower Operation teil Ende August 1941 startete die Panzergruppe 2 den Vormarsch nach Suden um die sowjetische Sudwestfront im Raum Kiew einzukesseln das XXXXVII A K deckte dabei den linken Armeeflugel Front nach Suden an der Desna im Raum Nowgorod Sewersk Am 30 September begann der Vorstoss aus den Raum Gluchow uber Dmitrowsk nach Karatschew am 9 Oktober konnte die 17 Panzer Division bei Brjansk die Verbindung mit Einheiten der 2 Armee herstellen wodurch sich in der Kesselschlacht von Brjansk der Ring um die sudwestlich um Trubtschewsk stehende sowjetische 3 und 13 Armee schloss Am 18 November gelang den Korpstruppen im Rahmen der Schlacht um Tula die Einnahme von Jepifan Anfang Dezember fanden die vergeblichen Angriffe bei bereits 30 Grad Kalte statt an der ostliche Flanke der 2 Panzerarmee hatte das Korps mit der 10 Infanterie Division mot und der 18 Panzerdivision eine etwa 180 km breite Front zu decken Am 5 Dezember folgte mit der sowjetischen Gegenoffensive der allgemeine Ruckzug 1942 Bearbeiten Nach den bis ins Fruhjahr 1942 andauernden schweren Abwehrkampfen gegenuber der sowjetischen 16 Armee im Raum Suchinitschi stabilisierte sich die Front der 2 Panzerarmee im Raum Schisdra zwischen den Tschuguner Seen und der Resseta Am 21 Juni 1942 erfolgte die Umbenennung in Generalkommando XXXXVII Panzerkorps zu diesem Zeitpunkt war dem Generalkommando neben der 17 und 18 Panzer auch die 4 Panzer die Masse der 339 und Teile der 208 211 und 216 Infanterie Division unterstellt 1943 Bearbeiten Zwischen 15 Mai und 6 Juni 1943 wurde das Unternehmen Zigeunerbaron gegen sowjetische Partisanen im Raum sudlich Brjansk durchgefuhrt Wahrend des Unternehmen Zitadelle war das Korps im Sommer 1943 der 9 Armee am nordlichen Abschnitt des Frontbogens von Kursk zugeteilt Am ersten Angriffstag am 5 Juli konnten die deutschen Truppen 2 6 9 und 20 Panzer Division sowie die Schwere Panzer Abteilung 505 auf 15 Kilometern Breite und 8 Kilometer Tiefe an der Naht zwischen der sowjetischen 70 und 13 Armee einbrechen Der sowjetische Frontbefehlshaber Rokossowski befahl die 2 Panzerarmee zum Gegenangriff der am folgenden Morgen des 6 Juli vorrangig das rechts benachbarte XXXXVI Panzerkorps traf aber den deutschen Vorstoss insgesamt eindammte Im Raum zwischen Ponyri Fatesch und Soborowka kam es dabei unter Einrechnung der sowjetischen Panzer zu einer Konzentration von mehr als 1000 Panzern 1944 Bearbeiten Nach der Einkesselung starker Einheiten der deutschen 8 Armee im Raum Tscherkassy versammelte General von Vormann am 4 Februar 1944 das XXXXVII Panzerkorps an der sudlichen Kesselfront vier Panzerdivisionen zum Entsatz Das sowjetische 11 Garde Panzerkorps beteiligte sich an der Abwehr und wurde der im Angriffsfeld stehenden 40 Armee unterstellt Die 3 und 13 Panzerdivision traten gleichzeitig aus Linie Konstantinowka Roskoschewka und die 11 und 14 Panzerdivision Gruppe Grassel zwischen Skotorewo Kawunowka mit etwa 130 Panzern in Richtung Schpola und Lebedin an Nach intensiven Kampfen gelang es den deutschen Truppen die Orte Tynowka Pawlowka Wotjlewka und Tatjanowka zu erobern der weitere Vorstoss wurde von der sowjetischen Abwehr an der Linie Tolmasch Wodianoje und Lipjanka gestoppt Die Gruppe Vormann konnte beim Vorstoss in den Raum sudostlich von Swenigorodka keine weiteren Erfolge erzielen und wurde dann noch 30 Kilometer vor der Kesselfront durch die sowjetische 5 Garde und 53 Armee endgultig gestoppt Nach der alliierten Invasion in der Normandie wurde das Generalkommando der Panzergruppe West unterstellt unterstellt waren die 2 21 und die 116 Panzer Division Am 7 August 1944 brach das Korps im Rahmen des Unternehmen Luttich mit der 2 Panzer Division zwischen Mortain und Sourdeval durch und konnte sieben Meilen auf Avranches vorstossen ehe sie von einem Kampfkommando der 3 US Panzerdivision zum Stehen gebracht wurde Sudlich davon konnte Mortain genommen werden aber dieser Erfolg nicht ausgenutzt werden weil die 30 US Division die Hohen westlich und nordwestlich davon zah verteidigte Die 21 Panzer Division wurde durch Nachschubmangel geschwacht und im Kessel von Falaise von alliierten Verbanden vernichtet Das Generalkommando konnte sich retten und wurde im Raum Metz neu formiert Bei der Ardennenoffensive ab 16 Dezember 1944 war das Korps am linken Flugel der 5 Panzerarmee eingesetzt General von Luttwitz sollte die Maas nahe Namur uberqueren Die 26 Volksgrenadier Division und die 2 Panzer Division Generalmajor von Lauchert bildeten die Spitzen die Panzer Lehr Division folgte dahinter nach Die 2 Panzer Division hatte den Auftrag den Fluss Our zu uberqueren die 26 Volksgrenadier Division sollte bei Gemund ubergehen Am Morgen des 18 Dezember war die amerikanische Front sudlich von St Vith durchbrochen Die Panzer Lehr Division Generalleutnant Fritz Bayerlein stiess nach Bastogne durch wo die 101 US Luftlandedivision eingeschlossen wurde und konnte noch bis nach Rochefort vordringen Die Lage anderte sich ab Weihnachten Bastogne wurde am 27 Dezember entsetzt und das XXXXVII Panzerkorps durch Gegenangriffe der 3 US Armee zum Ruckzug gezwungen 1945 Bearbeiten Anfang Marz 1945 war das Korps der 1 Fallschirm Armee am Niederrhein unterstellt zugeteilt waren dabei die 6 Fallschirm Division die 116 Panzer und die 84 Infanterie Division Anfang April wurde das Korps mit der 180 und 190 Infanterie Division von amerikanischen Streitkraften im Ruhrkessel eingeschlossen Mitte April 1945 wurde das Generalkommando fur die Aufstellung der Armeeabteilung Luttwitz verwendet 1 welche aber schon wenige Tage spater wieder aufgelost wurde Korpstruppen BearbeitenArko 130 Dez 1944 Arko 447 Korps Nachr Abt 447 Korps Nachschubtruppen 447 Ost Bd 447 1 Unterstellung und Einsatzgebiet BearbeitenJahr Monat Armee Heeresgruppe Einsatzgebiet1940 12 12 11 Armee Heeresgruppe C Heimat1941 01 04 11 Armee Heeresgruppe C Heimat05 05 Panzergruppe 2 Oberkommando des Heeres OKH Heimat06 12 Panzergruppe 2 Heeresgruppe Mitte Minsk Smolensk Kiew Brjansk Tula1942 01 12 2 Panzerarmee Heeresgruppe Mitte Brjansk Orel1943 01 06 2 Panzerarmee Heeresgruppe Mitte Brjansk Orel07 08 9 Armee Heeresgruppe Mitte Orel09 12 8 Armee Heeresgruppe Sud Dnjepr Krementschug 1944 01 03 8 Armee Heeresgruppe Sud Dnjepr Kirowograd 04 04 8 Armee Heeresgruppe Sudukraine Jassy05 05 Panzergruppe West z Vfg Oberkommando der Wehrmacht OKW Nordfrankreich06 06 7 Armee Heeresgruppe B Normandie07 07 Panzergruppe West Heeresgruppe B Normandie08 08 1 Armee Heeresgruppe B Metz09 10 5 Panzerarmee Heeresgruppe C Lothringen11 11 z Vfg Heeresgruppe B12 12 5 Panzerarmee Heeresgruppe B Ardennen1945 01 01 5 Panzerarmee Heeresgruppe B Ardennen02 03 1 Fallschirm Armee Heeresgruppe H Niederrhein04 04 Armeeabteilung Luttwitz 1 Kommandierende Generale BearbeitenDatum Dienstgrad Name25 11 1940 General der Artillerie Joachim Lemelsen21 06 1942 General der Artillerie Joachim Lemelsen14 10 1943 General der Panzertruppe Heinrich Eberbach22 10 1943 General der Artillerie Joachim Lemelsen04 11 1943 Generaloberst Erhard Raus25 11 1943 General der Infanterie Rudolf von Bunau31 12 1943 General der Panzertruppe Nikolaus von Vormann04 03 1944 General der Panzertruppe Hans Freiherr von Funck04 09 1944 General der Panzertruppe Heinrich Freiherr von LuttwitzLiteratur BearbeitenPercy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band II 1942 bearbeitet von Andreas Hillgruber Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band III 1943 bearbeitet von Walther Hubatsch Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 M K Barbier Die Schlacht im Kursker Bogen Tosa Verlag Wien 2002Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Band 5 Frankfurt Main und Osnabruck 1966 S 141 Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title XXXXVII Armeekorps Wehrmacht amp oldid 229571320