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Das Generalkommando XVI Armeekorps war ein deutsches Armeekorps der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Das Korps kam 1939 in Polen und 1940 im Westfeldzug zum Einsatz Im Herbst 1944 erfolgte an der nordlichen Ostfront im Baltikum eine Neuaufstellung des Armeekorps Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1939 1 2 1940 1 3 Neuaufstellung 1944 1 4 Ende in Kurland 1945 2 Kommandeure 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas XVI Armeekorps wurde im Februar 1938 in Berlin im Wehrkreis III gegrundet und nahm im Marz 1939 an der Besetzung der restlichen Tschechoslowakei teil 1939 Bearbeiten Zu Beginn des Uberfalls auf Polen Fall Weiss war das Korps der 10 Armee unterstellt und umfasste die 1 und 4 Panzer Division sowie die 31 Infanterie Division Ab dem 1 September 1939 ruckte das Korps in Richtung Warthe vor und uberquerte den Fluss am nachsten Tag Unmittelbar nach der Schlacht bei Radom am 8 und 9 September wurden die Weichsel Brucken bei Deblin und Kozienice erreicht und dadurch der Ring um funf polnische Infanteriedivisionen und eine Kavalleriebrigade geschlossen Die Kampfe um den Kessel dauerten noch bis zum 13 September Die Masse des Korps die 4 Panzer Division und die 31 Infanterie Division waren bereits weiter nach Warschau vorgeruckt Ein Versuch der 4 Panzerdivision die Hauptstadt Polens im Handstreich einzunehmen scheiterte Ab dem 13 September 1939 wurden die 1 und 4 Panzerdivision an die Bzura bei Sochaczew verlegt Hier nahm das Korps bis zum 19 September an der Schlacht an der Bzura teil Im Dezember 1939 verlegte das Korps nach Westen an den Niederrhein 1940 Bearbeiten Zu Beginn des Westfeldzuges am 10 Mai 1940 war das Korps im Rahmen der 6 Armee im Raum Aachen konzentriert Unterstellt waren die 3 Panzer Division sowie die 20 Infanterie Division mot Am ersten Tag ruckte das Korps durch Sudlimburg vor und uberquerte die Maas Am nachsten Tag wurde der Albertkanal nordlich von Fort Eben Emael uberquert Am 12 und 13 Mai 1940 kam es zu schweren Panzerschlachten mit der franzosischen 2 und 3 Leichten mechanisierten Division Die deutschen Panzer hatten zunachst Schwierigkeiten mit den schwerer gepanzerten franzosischen Tanks konnten aber die Oberhand gewinnen Bei der Verfolgung durchbrach das Korps zwischen dem 14 und 16 Mai 1940 die Dyle Linie Anschliessend wurde der Vormarsch nach Westen begonnen wobei das Korps Teil des grossen Panzerdurchbruches wurde der bis zum Armelkanal zielte Zwischen dem 24 Mai und dem 5 Juni 1940 nahm das Korps an der Schlacht von Dunkirchen teil Am Ende dieser Schlacht wurde das Korps an den Fluss Somme ostlich von Amiens verlegt Wahrend der zweiten Phase des Feldzuges wurde das Korps ab dem 5 Juni fur den Durchbruch der Weygand Linie eingesetzt Es folgte eine Verlegung in den Osten von Paris und am 12 Juni 1940 ruckte das Korps mit der 3 und 4 Panzerdivision Seite an Seite uber die Marne bei Chateau Thierry vor und stiess nach Sudosten durch 1 Die Truppen uberquerten die Seine westlich von Troyes und am 18 Juni 1940 wurden Dijon und Beaune erreicht Zum Zeitpunkt des Waffenstillstands vom 22 Juni 1940 hatten das Korps und seine Divisionen 3 und 4 Panzerdivision 13 Infanterie Division mot Regiment Grossdeutschland und SS Panzergrenadier Regiment 4 Der Fuhrer eine Position um Lyon erreicht und lag damit weit vor den anderen deutschen Truppen Nach dem Feldzug wurde das Korps im Juli 1940 wieder in die Heimat verlegt Im September 1940 zog es um Danzig herum weiter nach Ostpreussen Das XVI Armeekorps wurde am 17 Februar 1941 in Ostpreussen in die Panzergruppe 4 umgewandelt Neuaufstellung 1944 Bearbeiten Das Kommando wurde im Juli 1944 zunachst als Generalkommando z b V Kleffel 81 und 93 Infanterie Division im Verband der 16 Armee im Raum Riga reaktiviert Am 20 Oktober 1944 erfolgte die Umbenennung in XVI Armeekorps das Generalkommando war bis zum Kriegsende im Mai 1945 im Kurlandkessel eingeschlossen Ende November 1944 waren dem Korps die 281 227 und 81 Infanterie Division zugeteilt 2 Ende in Kurland 1945 Bearbeiten Anfang Marz 1945 waren dem Kommando die 81 Infanterie Division die 300 Infanterie Division z b V und der Stab der 21 Luftwaffen Feld Division unterstellt 3 Am Tag der Kapitulation der Heeresgruppe Kurland am 8 Mai 1945 stand das Korps den linken Flugel der 16 Armee und war gegenuber der sowjetischen 1 Stossarmee etwa an der Linie Viesati Abava Lestene eingesetzt zuletzt waren die 218 205 und die 81 Infanterie Division an den Abwehrkampfen beteiligt wahrend die 300 Div z b V Tukkum und die Kuste bis zur Rigaer Bucht sicherte Kommandeure BearbeitenGeneraloberst Erich Hoepner Februar 1938 bis Februar 1941 General der Kavallerie Philipp Kleffel Juli bis Oktober 1944 Generalleutnant Horst von Mellenthin Oktober 1944 bis November 1944 General der Kavallerie Philipp Kleffel November 1944 bis Dezember 1944 General der Infanterie Ernst Anton von Krosigk Dezember 1944 bis Marz 1945 Generalleutnant Gottfried Weber Marz 1945 bis Mai 1945Literatur BearbeitenGeorg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Frankfurt Main und Osnabruck 1966 Percy Ernst Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Band II 1942 bearbeitet von Andreas Hillgruber Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band III 1943 bearbeitet von Walther Hubatsch Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Einzelnachweise Bearbeiten Durchbruch aus dem Bruckenkopf Amiens 5 8 Juni 1940 https www degruyter com doi mgzs 1967 2 2 93 pdf OKW Kriegstagebuch Teilband II S 1888 OKW Kriegstagebuch Teilband II S 1897Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen 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