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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Danzig Begriffsklarung aufgefuhrt Gdansk ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum gleichnamigen Schiff siehe Gdansk Schiff 1927 Danzig polnisch Gdansk ɡdaɲsk Aussprache i 2 kaschubisch Gdunsk ist eine Metropole in der polnischen Woiwodschaft Pommern deren Hauptstadt sie ist Die ehemalige Hansestadt ist mit ihren zahlreichen Werften und dem grossen Seehafen ein bedeutender Handelsstandort DanzigGdanskDanzigGdansk Polen DanzigGdanskBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat Kreisfreie StadtFlache 262 2 km Geographische Lage 54 21 N 18 39 O 54 350555555556 18 652777777778 Koordinaten 54 21 2 N 18 39 10 OHohe 0 180 m n p m Einwohner 470 805 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 80 009 bis 80 958Telefonvorwahl 48 58Kfz Kennzeichen GDWirtschaft und VerkehrStrasse Gdansk CieszynKolbaskowo Pruszcz GdanskiZukowo ChyzneEisenbahn Warschau DanzigDanzig Stettininnerstadtisch Wrzeszcz OsowaNachster int Flughafen DanzigGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 262 2 km Einwohner 470 805 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 1796 Einw km Gemeindenummer GUS 2261011Verwaltung Stand 2019 Stadtprasident Aleksandra DulkiewiczAdresse ul Nowe Ogrody 8 12 80 803 GdanskWebprasenz www gdansk pl 1 Blick von der Marienkirche auf das Rechtstadtische Rathaus und die Langgasse 2 Blick von der Motlawa auf die Stadt 3 Die Dame aus dem Fenster 4 Neptunbrunnen 5 Artushof mit Neptunbrunnen 6 Papst Johannes Paul II BruckeMit uber 468 000 Einwohnern ist Danzig die sechstbevolkerungsreichste Stadt des Landes Zusammen mit der industriell gepragten Hafenstadt Gdynia und dem Erholungsort Sopot bildet Danzig das Zentrum der Metropolregion Dreistadt Trojmiasto Im gesamten stadtisch gepragten Ballungsraum Danzig aglomeracja gdanska leben mehr als 1 2 Millionen MenschenIn den 1980er Jahren war Danzig das Zentrum der oppositionellen antikommunistischen Bewegung die in der Gewerkschaft Solidarnosc unter der Fuhrung von Lech Walesa ihren Mittelpunkt fand Diese spielte eine wichtige Rolle bei der Beendigung der kommunistischen Herrschaft in Polen und beeinflusste den Niedergang der kommunistischen Regime des ganzen Ostblocks bis hin zum Fall der Berliner Mauer und der Auflosung der Sowjetunion Wichtige Institutionen in Danzig sind die Universitat Danzig die Technische Universitat Danzig das Nationalmuseum das Gdansk Shakespeare Theatre das Museum des Zweiten Weltkrieges die Baltische Philharmonie sowie das Europaische Zentrum der Solidarnosc Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Stadtgliederung 1 4 Klima 2 Etymologie 3 Geschichte 3 1 Goten und Wikingerzeit im 1 10 Jahrhundert 3 2 Pommerellische und polnische Herrschaft im 10 13 Jahrhundert 3 3 Oberherrschaft des Deutschen Ordens 1308 1454 3 4 Unter polnischer Oberhoheit 1454 1793 3 5 Danzig fallt an Preussen 1793 3 6 Republik Danzig 1807 1813 3 7 Erneute Herrschaft Preussens 1815 1919 3 8 Freie Stadt Danzig 1920 1939 3 9 Reichsgau Danzig Westpreussen 1939 1945 3 10 Polen seit 1945 3 11 Gegenwart 3 12 Demographie 3 13 Konfessionen 4 Politik 4 1 Stadtprasident 4 2 Stadtrat 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 4 5 Neue Hanse 5 Kultur 5 1 Kulinarische Spezialitaten 5 2 Veranstaltungen 5 3 Musik 5 4 Theater 5 5 Museen 5 6 Bauwerke 5 6 1 Architektur 5 6 2 Weltliche Bauwerke 5 6 3 Kirchen 5 6 4 Weitere Sakralbauten 5 6 5 Platze und Strassen 5 6 6 Denkmale und Brunnen 5 7 Naturnahe Anlagen 5 7 1 Parks und Strande 5 7 2 Naturschutzgebiete und Naturdenkmale 5 8 Sport 5 8 1 Fussball 5 8 2 Hand und Volleyball 5 8 3 Eishockey 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Ansassige Unternehmen Auswahl 6 3 Tourismus 6 4 Bildung 7 Personlichkeiten 8 Erinnerungskultur und Rezeption 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die kreisfreie Stadt liegt am sudlichen Ende der Danziger Bucht am Auslauf des Flusses Mottlau Motlawa und westlich der Weichselmundung in einer hugeligen Landschaft die von grossen Kiefernwaldern umgeben ist 20 Kilometer nordlich befindet sich die Halbinsel Hel Die Danziger Altstadt liegt am Fluss Motlawa Mottlau Im Westen Danzigs liegt die historische Region Kaschubei 3 Weiterhin ist die Gegend bekannt fur das Vorkommen und die Bearbeitung von Bernstein Nachbargemeinden Bearbeiten Im Nordwesten grenzt Danzig an das Ostseebad Sopot Zusammen mit der weiter nordlich liegenden Stadt Gdynia bilden diese drei Stadte den Ballungsraum Trojmiasto mit knapp 750 000 Einwohnern Im ganzen Ballungsraum der Aglomeracja gdanska leben etwa 1 25 Millionen Einwohner einschliesslich der Stadte Dirschau Tczew Neustadt Wejherowo und Rahmel Rumia Im Norden grenzt die Stadt an die Danziger Bucht im Osten an den Hauptstrom der Weichsel Hier befinden sich lediglich kleinere Dorfer die zur Landgemeinde Steegen Stegna gehoren Im Suden grenzen die Gemeinden des Danziger Landkreises Powiat Gdanski an die Stadt es sind von Ost nach West Gross Zunder Cedry Wielkie die Landgemeinde Praust Pruszcz Gdanski die Stadt Praust wiederum deren eigenstandige Landgemeinde und die Landgemeinde Kahlbude Kolbudy Im Westen grenzt Danzig an die Landgemeinde Zuckau Zukowo des Kreises Karthaus Powiat Kartuski Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt besteht seit Marz 2019 aus 35 administrativen Bezirken die Zahl hatte sich durch Bezirksteilungen 2011 um vier und 2019 um einen Bezirk erhoht 4 Eine Aufteilung in administrative Bezirke gab es in Danzig vor 1939 bzw 1945 nicht Zahlreiche Orte die heute zur Stadt und deren Bezirken gehoren waren in die Kreise 5 Danziger Hohe und Danziger Niederung eingegliedert Bis 1973 hatte sich das Stadtgebiet durch Eingemeindungen betrachtlich vergrossert Die aktuellen und die historischen Bezirks bzw Ortsteilgrenzen sind nicht immer deckungsgleich Bezirksname deutscher Orts oder Ortsteilname Flache in km 4 Bevolkerung 4 Bevolkerungs dichte Ew km 4 KarteVII Dwor Pelonken VII Hof 0 3 0115 0 3 820 1 268 Aniolki Aller Engel 0 2 3079 0 4 922 2 133 Bretowo Brentau 0 7 0843 0 7 643 1 079 Brzezno Brosen 0 2 7409 13 457 4 910 Chelm Stolzenberg 0 3 89 32 242 8 288 Jasien Nenkau 11 4833 0 8 157 00 710 Kokoszki Kokoschken 19 8447 0 7 465 00 376 Krakowiec Gorki Zachodnie Krakau und Westlich Neufahr 0 8 3796 0 1 994 00 238 Letnica Lauenthal Lauental 6 0 4 029 0 1 333 00 331 Matarnia Mattern 14 4268 0 5 787 00 401 Mlyniska Schellmuhl 0 4 1813 0 3 404 00 814 Nowy Port Neufahrwasser 0 2 2786 10 684 4 689 Oliwa Oliva 18 3997 17 728 00 963 Olszynka Gross und Klein Walddorf 0 7 9696 0 3 209 00 403 Orunia Sw Wojciech Lipce Ohra St Albrecht und Guteherberge 19 634 15 867 00 808 Orunia Gorna Gdansk Poludnie Borgfeld Matzkau Hoch Ohra und Danzig Sud 0 7 2 19 807 2 751 Osowa Espenkrug 14 1338 13 245 00 937 Piecki Migowo Pietzkendorf und Muggau 0 4 3165 22 852 5 294 Przerobka Troyl 0 7 0978 0 4 816 00 679 Przymorze Male KonradshammerKlein Meernahe 0 2 3274 15 348 6 594 Przymorze Wielkie KonradshammerGross Meernahe 0 3 117 30 346 9 736 Rudniki Burgerwiesen 14 1853 0 1 452 00 102 Siedlce Schidlitz 0 2 6429 14 359 5 433 Stogi Heubude 10 9634 12 128 1 106 Strzyza Hochstriess 0 1 0863 0 5 759 5 301 Suchanino Zigankenberg 0 1 4011 11 234 8 018 SrodmiescieStadtmitte ehemals Rechtstadt Altstadt Neugarten Hagelsberg Bischofsberg Vorstadt Speicherinsel Bleihof Langgarten Niederstadt Strohdeich 0 5 6245 30 648 5 449 Ujescisko Lostowice Wonneberg und Schonfeld 0 7 7945 17 797 2 283 Wrzeszcz Dolny Langfuhr Nieder Langfuhr 0 3 5219 25 817 7 330 Wrzeszcz Gorny Langfuhr Hoch Langfuhr 0 6 4572 24 298 3 763 Wyspa Sobieszewska Bohnsacker Insel 35 7897 0 3 443 000 96 Wzgorze Mickiewicza Neuwonneberg 0 0 5277 0 2 570 4 870 Zaspa Mlyniec Saspe Muhlenhof 0 1 2322 14 295 11 601 Zaspa Rozstaje Saspe Eckhof 0 2 0322 12 794 6 296 Zabianka Wejhera Jelitkowo Tysiaclecia Poggenkrug Weiher Glettkau Jahrtausend 0 2 3336 18 546 7 947 Klima Bearbeiten Danzig liegt in der Gemassigten Zone im Ubergangsbereich zwischen ozeanischem Klima Cfb 7 und Kontinentalklima Dfb 8 Hier sind vorwiegend kalte Winter sowie milde Sommertemperaturen vorzufinden Der heissesten Monate sind Juli und August die jeweils eine durchschnittliche Hochsttemperatur von 22 2 C aufweisen Die niederschlagsreichsten Tage sind ebenfalls im Sommer vorzufinden was ein Indikator fur Kontinentalitat ist Die Gesamtniederschlagsmenge ist mit 569 1 mm pro Jahr recht niedrig DanzigKlimadiagrammJFMAMJJASOND 29 1 4 23 2 3 28 6 1 31 11 3 55 17 8 68 20 11 68 22 14 69 22 13 64 18 10 49 13 6 46 6 1 39 3 2 Temperatur C Niederschlag mm Quelle WMO 1981 2010Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Danzig Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 1 4 2 3 6 1 11 4 16 7 19 6 22 2 22 2 17 7 12 6 6 1 2 5 O 11 8Mittl Tagesmin C 3 8 3 1 0 7 3 1 7 9 11 1 13 6 13 2 9 9 5 6 1 2 2 2 O 4 7Niederschlag mm 28 7 22 5 27 9 31 2 54 8 68 0 68 4 69 2 63 9 49 3 46 4 38 8 S 569 1Regentage d 17 0 14 7 14 7 12 2 12 8 14 4 13 0 13 9 13 2 15 0 17 0 18 1 S 176Temperatur 1 4 3 8 2 3 3 1 6 1 0 7 11 4 3 1 16 7 7 9 19 6 11 1 22 2 13 6 22 2 13 2 17 7 9 9 12 6 5 6 6 1 1 2 2 5 2 2Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 28 7 22 5 27 9 31 2 54 8 68 0 68 4 69 2 63 9 49 3 46 4 38 8 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle WMO 1981 2010Etymologie BearbeitenEine sichere Herleitung des Stadtnamens ist nicht moglich Die alteste uberlieferte Form des Namens Gyddanyzc ist in dem lateinischen Text der um 1000 verfassten Adalbert Biographie enthalten die traditionell dem romischen Benediktinermonch Canaparius zugeschrieben wird 9 Der Biograf des Missionars Adalbert soll in seiner bohmischen Mundart den Ortsnamen Gidanie von Gythonium abgeleitet haben 10 und in Urkunden des 12 und 13 Jahrhunderts heisst sie Gdanczk Gdansk Gdanz oder Gedanc 11 Auf dem Grabstein des 1411 ermordeten Burgermeisters Letzkau wird sie Danske genannt 11 12 Es gilt als nicht unwahrscheinlich dass dem Stadtnamen ursprunglich der Name fur einen besonderen Ort zugrunde lag dem die Bezeichnung danisch anhaftete wofur z B eine Brucke eine Zollstation oder ein Siedlungsflecken infrage kamen 13 Zwar waren Burg und Ortschaft Danzig 1210 unter die Lehenshoheit der danischen Krone gezwungen und erst 1227 von Herzog Swantopolk II zuruckerobert worden 14 doch kamen fur eine plausible Herleitung nur mindestens 200 Jahre weiter zuruckliegende danische Einflusse in Betracht Im Zusammenhang mit der etymologischen Frage ist auch der Name einer gotischen Festungsanlage Gothorum castellum Gothiscanzia Gotenschanze die hier einmal vorhanden gewesen sein soll in die Waagschale geworfen worden 15 Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Stadt Danzig Goten und Wikingerzeit im 1 10 Jahrhundert Bearbeiten An der Weichselmundung siedelten etwa seit dem 1 Jahrhundert v Chr Goten es sind allerdings keine archaologischen Funde im Stadtgebiet von Danzig selbst aus dieser Zeit bekannt Der Geschichtsschreiber Jordanes erwahnte im 6 Jahrhundert n Chr ein Gebiet namens Gothiscandza Gotische Kuste mit dem er wahrscheinlich das Gebiet der Weichselmundung meinte 16 Spatestens seit dem 9 Jahrhundert wurde das Gebiet von skandinavischen Seefahrern und Handlern besucht 17 Es gab eine befestigte Siedlung am Langen Markt und der ostlichen Langgasse mit einem Hafen an der Mottlau 18 Die Bewohner waren Handwerker und Fischer und betrieben auch Ackerbau und Viehzucht Ihre ethnische Herkunft ist nicht belegt wahrscheinlich waren darunter vor allem baltische Prussen slawische Kaschuben und Skandinavier wie in den vergleichbaren Siedlungen Truso und Wolin Ein Friedhof bestand seit dem 10 Jahrhundert an der spateren Nikolaikirche Ob auf dem Hagelsberg Gora Gradowa ebenfalls eine Siedlung oder Burganlage bestand ist unsicher da aufgrund der spateren Uberbauung keine archaologischen Funde vorliegen Pommerellische und polnische Herrschaft im 10 13 Jahrhundert Bearbeiten Gyddanyzc bei Johannes CanapariusUm 969 schlossen sich die pommersch slawischen Stamme damit auch die Stadt Danzig dem Staat des slawisch polanischen Fursten Mieszko I an 19 997 wurde in den Quellen eine Burgsiedlung als Urbs Gyddanyzc erwahnt 20 Der Missionar Adalbert von Prag kam hierher und taufte zahlreiche Prussen 21 22 Ob mit der urbs eine Burgsiedlung auf dem Hagelsberg die bereits bestehende Siedlung am Langen Markt oder eine neue polnische Burg auf einer Insel in der Mottlau gemeint war ist unsicher Spatestens um 1050 entstand jedoch eine neue Burg die etwa 0 4 Hektar gross war und eine Vorburgsiedlung von etwa 2 4 Hektar Grosse besass Ihre Bewohner waren meist Fischer und Bernsteinsammler wahrscheinlich prussischer und kaschubischer Herkunft 1148 wird das Castrum Kdancz erwahnt das uber eine Ecclesia Sanctae Dei genetricis Mariae Kirche der Gottesgebarerin Maria verfugte Auf der neugegrundeten Burg sassen Statthalter der polnischen Fursten seit dem Ende des 12 Jahrhunderts werden in diesem Zusammenhang die Samboriden erwahnt Um 1180 wurde mit dem Bau der Nikolaikirche begonnen um 1200 mit der Katharinenkirche Dabei entstand eine Siedlung von Kaufleuten und Handwerkern meist deutscher Herkunft Lubeck Sobieslaw I oder dessen Sohn Sambor I grundete um 1185 das Kloster Oliva Siegel von Zwantepolc de Danceke um 1228 Mauerreste des Dominikanerklosters aus dem 13 15 JahrhundertUm 1224 1227 verlieh Herzog Swantepolk II von Danzig der Kaufmannssiedlung in Danzig das Stadtrecht nach lubischem Recht 23 1227 grundete er das Dominikanerkloster als erstes Bettelordenskloster in Pommerellen 1271 72 geriet Danzig vorubergehend unter brandenburgische Herrschaft unter Markgraf Konrad I der aber vertrieben werden konnte Seit 1294 Aussterben der Samboriden im erbberechtigen Mannesstamm stand Danzig wieder unter direkter Herrschaft polnischer Herrscher Oberherrschaft des Deutschen Ordens 1308 1454 Bearbeiten Im 14 Jahrhundert errichtetes Peinkammertor mit dem dahinterliegenden Stockturm Pommerellen mit Danzig im damaligen Deutschordensstaat Preussen Siegel Danzigs aus dem 15 JahrhundertSiehe auch Ubernahme von Danzig durch den Deutschen Orden Am Anfang des 14 Jahrhunderts eskalierten Erbfolgestreitigkeiten unter den pommerellischen Statthaltern einerseits sowie mit dem Markgrafen von Brandenburg andererseits Zu den Wirren trug die direkte Einmischung des polnischen Konigs bei der 1306 eine kleine Garnison in der Hafenstadt stationierte Als die Brandenburger im Sommer 1308 in die Stadt einruckten baten die Koniglichen in der Burg sowie die Reprasentanten der stadtischen Bevolkerung den Deutschordensstaat um Hilfe dessen Herrschaftsgebiet hauptsachlich nordostlich der Weichsel lag und der einige Jahrzehnte zuvor Mewe Gniew geerbt hatte und somit auch westlich der Weichsel Fuss fasste Die Deutschritter zogen als Alliierte der koniglich polnischen Truppen im August in die Burg ein und verteidigten sie im September gegen die brandenburgischen Truppen denen von deutschen Burgern Danzigs die Stadttore geoffnet worden waren 24 Es gab jedoch bald Streit um die Kostenfrage fur diese Waffenhilfe dies fuhrte zur Ubernahme von Danzig durch den Deutschen Orden Die weiteren Ereignisse werden insbesondere vor dem Hintergrund der deutsch polnischen Konflikte des 20 Jahrhunderts kontrar dargestellt Von polnischer Seite wurde oft behauptet dass die Ritter sich nun gegen die Garnison wendeten und es am 13 November zu einem Massaker an den Soldaten sowie zahllosen Zivilisten gekommen sei Von bis zu 10 000 Opfern die sowohl in ethnischer wie in politischer Hinsicht Polen gewesen sein sollen ist in diesem Zusammenhang die Rede Gesichert ist dass der Deutsche Orden sich in der Stadt Danzig und ihrer Umgebung Pommerellen festsetzen konnte und dies im Vertrag von Soldin 1309 in dem die Rechte der Brandenburger abgekauft wurden festgehalten ist Gegen die Ausdehnung der Ordensmacht versuchte sich die polnische Krone mit juristischen Mitteln und mit an Papst Clemens V gerichteten Klagen zu wehren zu einer Zeit in der dieser den Orden bekampfte Wegen des papstlichen Widerstands verlegte dieser im Jahr 1309 seinen Hauptsitz von Venedig in die Ordensburg Marienburg nahe Danzig In der traditionell nach Autonomie strebenden Stadt erhob sich Widerstand gegen die Bevormundung durch den Deutschen Orden der diesen gewaltsam unterdruckte Insbesondere die deutschen Handler der Hanse stellten eine Konkurrenz zu jenen in Elbing dar der nahegelegenen Hafenstadt des Ordens die damals von Verlandung bedroht war und ihren direkten Zugang zur Ostsee durch die Frische Nehrung verlor dies mag das besondere Interesse des Ordens an Danzig erklaren Durch den Konflikt des Ordens mit dem Konigreich Polen war zudem der Handel entlang der Weichsel beeintrachtigt von dem die Danziger Kaufleute lebten und zu dessen Gunsten sie an einem guten Verhaltnis zu Polen bedacht sein mussten Zur Ordenszeit setzte sich Danzig aus funf Territorien zusammen Deutschordensburg Danzig Hakelwerk erste Stadt mit Magdeburger Recht wahrscheinlich bis Ende des 14 Jh Rechtstadt seit 1343 starkste der Stadte Danzigs Vollmitglied der Hanse seit 1361 mit zwei angegliederten Teilen Speicherinsel Alte Vorstadt Danziger Altstadt seit 1370 Handwerkerstadt Danziger Neustadt oder Junge Stadt Danzig 1380 1455 vom Deutschen Orden als Konkurrenz zur Danziger Rechtstadt gegrundet nach dem Aufstand der Burger der Rechtstadt 1454 vollig zerstort Nach der Eroberung Danzigs durch den Deutschen Orden stieg infolge der wirtschaftlichen Prosperitat der Hansestadt die Zuwanderung Deutscher stark an 1343 verlieh der Deutsche Orden Danzig das Kulmer Recht 1361 wurde Danzig Vollmitglied der Hanse Es entwickelte sich zu einem bedeutenden Mitglied der Hanse und nahm ab 1361 an den Hansetagen teil Es blieb bis zum letzten Hansetag im Jahr 1669 Mitglied der Hanse die freilich bereits seit dem Ende des 15 Jahrhunderts an Bedeutung verlor Unter polnischer Oberhoheit 1454 1793 Bearbeiten Danzig Dantzk unweit des Sudufers des Putziger Wieks Pautzker wick der Ostsee Oost See am westlichen Mundungsarm der Weichsel WEISSEL FL nahe dabei Kloster Oliva in der Mitte der linken Bildhalfte auf der Karte Preussens von Caspar Hennenberger Nachdruck durch Willem Blaeu 1645 nachtragliche Flachenkolorierung durch Wikipedia Uberreste der mittelalterlichen Stadtmauer Beispiel eines alten Stadttores das Ende des 16 Jahrhunderts fertiggestellte Hohe Tor Dantzigk um 1570 Stadtplan der Stadt aus dem Jahr 1687 Langgasse mit dem um 1556 erbauten Rechtstadtischen Rathaus in der MitteDer weitere Verlauf der Geschichte der Stadt wird im Artikel uber Pommerellen im Detail ausgefuhrt Aus Unzufriedenheit uber die Ordenspolitik nach der Schlacht bei Tannenberg 1410 stellte sich der Preussische Bund 1454 unter den Schutz der polnischen Krone Dies loste den Dreizehnjahrigen Krieg aus in dem Stadte der Region gegen Burgen des Ordens kampften Dem polnischen Konig gelang es nur mit Muhe ein Heer des polnischen Adelsaufgebots fur den Krieg zusammenzurufen In der Schlacht bei Konitz wurde es von einem Soldnerheer des Deutschen Ordens geschlagen Der Fortgang des Krieges zwang den Deutschen Orden jedoch wirtschaftlich in die Knie Im Zweiten Frieden von Thorn verblieb 1466 dem Deutschen Orden das spatere Ostpreussen jedoch ohne die Marienburg Elbing und das Ermland Die westlichen Teile des Deutschordensstaates in Preussen mit dem ehemaligen Herzogtum Pommerellen Danzig dem Kulmer und Ermland und Thorn wurden dem Konig von Polen als Konigliches Preussen unterstellt wobei die Stadtrepubliken Danzig Thorn und Elbing eine weitgehende politische wirtschaftliche und kulturelle Autonomie erhielten die ihnen teilweise schon wahrend des Krieges garantiert worden war Dazu gehorte das sogenannte Grosse Privileg das Konig Kasimir IV 1457 der Stadt Danzig verliehen hatte 25 Danzig gelangte zur Vorrangstellung als Haupthafen von Polen Litauen dem die Hansestadt ab 1454 aus eigenem Willen politisch angehorte und fur das es bis zu 80 Prozent des Aussenhandels abwickelte Ihre Glanzzeit begann im Jahre 1453 mit dem Fall Konstantinopels an die osmanischen Turken Er fuhrte zur Sperrung des Bosporus und brachte einen Bedeutungsverlust der Schwarzmeerhafen Getreide aus den sudostlichen Kornkammern Europas wurde nun noch mehr als zuvor weichselabwarts transportiert und musste qua Stapelprivileg ius emporium vor dem Export nach Skandinavien England und in die Niederlande durch die Danziger Speicher Mit einem maximalen Umschlag von 116 000 Last mehr als 230 000 Tonnen im Jahre 1618 wurde die Stadt zum wichtigsten europaischen Umschlagsplatz fur Brotgetreide Sie bluhte dabei so machtig auf dass sie den polnischen Konig Stefan Batory reg 1576 1586 der ihre Privilegien einschranken wollte in einem wechselvollen Krieg April bis Dezember 1577 zur Einhaltung des Status quo zwingen konnte Zwischen 1626 und 1629 wurde selbst Nordeuropas gefurchtetster Herrscher Gustav II Adolf von Schweden reg 1611 1632 im polnisch Schwedischen Krieg nicht minder erfolgreich abgewehrt 26 Im Jahr 1470 wurde die Peter von Danzig ein ursprunglich franzosisches Schiff als erster grosser Kraweel der Hanse fur Kriegszwecke ausgerustet Im November 1520 wurde die Stadt von einem Ordensheer unter Graf Wilhelm von Eisenberg und Wolf von Schonberg angegriffen Nach erfolglosen Unterhandlungen wurde die Stadt belagert und beschossen Der Konig von Polen schickte am 9 November 1000 Reiter und 500 Mann Fussvolk als Verstarkung in die Stadt woraufhin die Belagerung abgebrochen wurde 27 Ab 1522 begann in Danzig die Reformation mit dem evangelischen Prediger Jacob Hegge Sie wurde von der polnischen Krone unter der Bedingung erlaubt dass die Familiengerichtsbarkeit beim Bistum Wloclawek blieb Ab etwa 1534 siedelten sich in und um Danzig auch die aus den Niederlanden und Friesland gefluchteten radikal reformatorischen Mennoniten an 28 und seit 1581 auch die radikal reformatorischen Antitrinitarier vgl Unitarier Polnische Bruder Sozinianer die jedoch innerhalb der Stadt keine offene Gemeinde bilden konnten Stattdessen gab es in den Umlandgemeinden Buskow und Straszin deutschsprachige unitarische Gemeinden die auch von Danzigern frequentiert wurden 29 Die Union von Lublin von 1569 gefahrdete die Autonomie Danzigs doch in zahlreichen Konflikten behauptete Danzig weiterhin seine Eigenstandigkeit 30 So wurde im Danziger Krieg 1577 dem neuen Konig Stefan Bathory die Huldigung verweigert solange dieser nicht die Privilegien Danzigs erneuerte Nach erfolglosen Belagerungen Danzigs willigte der Konig ein 1612 kam es zum Streit zwischen Lutheranern und Reformierten um den Bau eines Hochaltars in der Kirche zu Sankt Johann den die Reformierten allen voran Pfarrer Jakob Adam ablehnten 1615 fuhrte der Stadtsekretar Reinhold Kleinfeld in einem Streit der Stadt Elbing mit dem ermlandischen Bischof dem Initiator der Gegenreformation in Polen zusammen mit dem Burgermeister und dem Ratsverwandten die Delegation Danzigs an Hauptstreitpunkt war die Forderung des Bischofs an die Evangelischen nach Herausgabe einer Kirche Im letzten Moment wurde 1616 ein Krieg abgewendet Um 1650 als das polnische Einzugsgebiet der Stadt seine Blute erlebte war Danzig mit ca 77 000 Menschen Schatzungen reichen bis zu 100 000 Einwohner fur die Danziger Agglomeration 31 32 vor Wien Augsburg Koln und Hamburg die volkreichste Stadt mit einer deutschen Einwohnerschaft 1701 wurde in Danzig und Konigsberg mit den Arbeiten am Bernsteinzimmer begonnen Danzig fallt an Preussen 1793 Bearbeiten Im Zuge der Zweiten Polnischen Teilung mit der die Wiedervereinigung der Region mit Preussen einherging fiel Danzig 1793 an das Konigreich Preussen Damit verlor die Stadt innerhalb der absoluten Monarchie der Hohenzollern ihren autonomen Status und ihre stadtischen Freiheiten Republik Danzig 1807 1813 Bearbeiten Hauptartikel Republik Danzig Napoleon Denkmal auf dem Hugel GradowaIm Preussisch Franzosischen Krieg ergab sich Danzig am 25 Mai 1807 nach dreimonatiger Belagerung franzosischen Revolutionstruppen 33 Infolge des Friedens von Tilsit hatte die Stadt formal den Status einer freien Stadt wurde aber von einem franzosischen Gouverneur regiert und musste 20 Millionen Francs Kriegssteuer aufbringen Im November 1813 ergaben sich die franzosischen und polnischen Besatzungstruppen nach elfmonatiger Belagerung einem russisch preussischen Heer und Danzig fiel durch den Wiener Kongress 1815 an Preussen Erneute Herrschaft Preussens 1815 1919 Bearbeiten Historische Aufnahme der Langgasse um 1855 Ansicht um 1850 Jopengasse und Marienkirche um 1900Sprachen im Stadtkreis Danzig nach der preussischen Sprachenstatistik 34 Jahr Gesamt Deutsche Polen Zwspr Andere1861 72 280 72 256 241890 120 338 116 179 2988 946 2251900 140 563 135 216 3147 1758 4421910 170 337 164 343 3626 1895 473Danzig wurde Hauptstadt der zwischen 1816 und 1823 sowie 1878 und 1919 bestehenden Provinz Westpreussen Im Rahmen der Kreisreform im Regierungsbezirk Danzig am 1 Juli 1818 wurde der Stadtkreis Danzig eingerichtet der neben der Stadt Danzig zunachst auch eine Reihe von umliegenden landlichen Orten umfasste 35 Im Mai 1828 wurden die umliegenden landlichen Orte aus dem Stadtkreis in den Landkreis Danzig umgegliedert Der Stadtkreis umfasste seitdem nur noch die eigentliche Stadt Danzig 36 1831 fuhrte die preussische Verwaltung erstmals eine Erhebung uber die Muttersprache der Einwohner des Regierungsbezirks Danzig durch Laut der Erhebung waren im Regierungsbezirk Danzig der die Stadt Danzig und das Umland umfasste 24 Prozent der Bewohner polnisch bzw kaschubisch und 76 Prozent deutschsprachig Die damalige Statistik unterschied nur zwischen Deutsch und Polnisch Kaschubisch Sprechenden Zweisprachige Personen wurden pauschal den Deutschen zugerechnet Manche Historiker schatzten spater den Anteil der Deutschen nach Abzug der Zweisprachigen auf etwa 64 Prozent 37 Im Stadtkreis Danzig wurde unterdessen fast ausschliesslich Deutsch gesprochen Die amtliche Statistik aus dem Jahr 1831 verzeichnet unter den 54 660 Einwohnern keine Polen Die Religionsstatistik weist im selben Jahr 71 Evangelische 23 7 Katholiken und 4 1 Juden aus In den folgenden Jahrzehnten nahm der relative Anteil der Katholiken allmahlich zu Zahlen fur das Jahr 1910 64 7 Ev 32 6 K 1 4 J 34 In der Marzrevolution 1848 beteiligte sich Danzig an den Wahlen zur Frankfurter Nationalversammlung 1848 waren im Danziger Hafen 104 Handelsschiffe beheimatet 38 1852 erhielt Danzig im Zuge des Eisenbahnbaus Anschluss an die seit 1842 im Aufbau befindliche preussische Ostbahn von Berlin nach Konigsberg So eroffnete der direkte Eisenbahnanschluss Danzig den Zugang zum mitteleuropaischen Schienennetz In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erlebte Danzig einen wirtschaftlichen Aufschwung und wurde wie auch das nahegelegene Elbing zu einem Zentrum des modernen Schiffbaues Schichau Werke und der Industrialisierung in Westpreussen Begleitet wurde die Industrialisierung von einem beschleunigten Bevolkerungswachstum Danzig blieb auch in dieser Periode seiner Geschichte Festungsstadt Zur Garnison die sich auf Danzig Langfuhr und Neufahrwasser mit dem Fort Weichselmunde verteilte gehorten im Jahr 1909 das Grenadier Regiment Nr 5 das Infanterie Regiment Nr 128 die Leib Husaren Brigade mit den zwei Regimentern Nr 1 und Nr 2 das Feldartillerie Regiment Nr 36 und das 1 Bataillon des Fussartillerie Regiments Nr 17 39 Seit 1890 war Danzig Sitz des Generalkommandos des XVII Armee Korps Bis 1895 wurden lediglich die die Entwicklung der Stadt beschrankenden Stadtwalle entfernt und durch Strassen ersetzt wahrend der von Wasser umflossene Kranz aus 20 Bastionen bestehen blieb Freie Stadt Danzig 1920 1939 Bearbeiten Hauptartikel Freie Stadt Danzig Gebiet der Freien Stadt Danzig nordostlich des Polnischen KorridorsAufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags von 1919 wurde Danzig mit umliegenden Gebieten vom Deutschen Reich abgetrennt und bei gleichzeitiger Einrichtung des polnischen Zugangs zur Ostsee Polnischer Korridor am 15 November 1920 zu einem unabhangigen Staat der Freien Stadt Danzig erklart Dieser stand unter Aufsicht des Volkerbundes polnische und britische Truppen gewahrleisteten den neuen Status der Stadt Da diese Entscheidung ohne vorherige Volksabstimmung erfolgte sahen das Deutsche Reich und viele der mehrheitlich deutschen Bewohner der Stadt das vom US Prasidenten Woodrow Wilson in seinem 14 Punkte Programm entwickelte Selbstbestimmungsrecht der Volker verletzt Am 6 Dezember 1920 konstituierte sich der erste Danziger Volkstag der aus freien Wahlen hervorging Er bestand aus 120 Abgeordneten Oberburgermeister Heinrich Sahm wurde zum Prasidenten des Senats der Freien Stadt Danzig gewahlt Die Parteien stellten die folgende Anzahl Abgeordnete Deutschnationale Volkspartei 34 Freie Wirtschaftliche Vereinigung 12 Deutsche Demokratische Partei 10 Zentrumspartei 17 Sozialdemokratische Partei der Freien Stadt Danzig 19 Unabhangige Sozialdemokraten 21 Polnische Partei 7Bei der Volkszahlung vom 1 November 1923 gaben 95 Prozent der Burger Deutsch und drei Prozent Polnisch bzw Kaschubisch als Muttersprache an Ergebnis des Zensus vom 1 November 1923Sprecherzahl Gesamt Deutsch Deutschund Polnisch Polnischund Kaschubisch Russischund Ukrainisch Jiddisch Keine AngabeStadt Danzig 335 921 327 827 1 108 0 6 788 00 99 0 22 00 77Landkreis Danzig 0 30 809 0 20 666 00 521 0 5 239 2 529 580 1 274Gesamt 366 730 348 493 1 629 12 027 2 628 602 1 351Prozent 100 95 03 0 44 3 28 0 72 0 16 0 37 Demonstration fur die Wiedereingliederung der Freien Stadt Danzig an Deutschland im Jahr 1933 Adolf Hitler in Danzig am 20 September 1939Die Freie Stadt Danzig bestand aus den Stadten Danzig und Zoppot sowie den kleinen Stadten Tiegenhof Praust Neuteich Oliva und Ohra wobei Neuteich und Tiegenhof im Danziger Werder bzw im Kreis Grosses Werder lagen Die polnische Minderheit besass eigene Schulen und ein Vereinswesen wurde aber von der deutschen Bevolkerung oft mit Misstrauen betrachtet und diskriminiert Ausserdem lebten in Danzig vor 1939 Kaschuben und Russen Unter den Einwohnern fanden sich auch zahlreiche Juden die nach 1939 enteignet und deportiert wurden Danzig hatte in der Zwischenkriegszeit nach einem anfanglichen Aufschwung mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kampfen die durch die Zollgrenzen zum Deutschen Reich die Weltwirtschaftskrise und den geringen Entwicklungsstand des Danziger Industriesektors bedingt waren Der Hafen und der Zoll sowie die internationalen Eisenbahnverbindungen jedoch nicht die Strassenbahn und Kleinbahnen im Freistaatgebiet waren unter polnische Verwaltung gestellt Die Republik Polen legte im Danziger Hafen Westerplatte ein Munitionslager an und stationierte dort Militar Des Weiteren war es dem polnischen Staat zwecks Verbindung des Hafengebiets mit Polen erlaubt eine Post und Telegrafenverwaltung das sogenannte polnische Postamt im Hafengebiet einzurichten Die problematischen Verhaltnisse die Anlass fur viele unbeachtet gebliebene Beschwerden der Freien Stadt Danzig beim Volkerbund waren schufen unter der Bevolkerung Ressentiments gegen Polen Diese Stimmung wurde durch Zuwanderer aus ehemals deutschen nach dem Wiedererstehen des polnischen Staates an diesen gefallenen Gebieten gefordert diese Zuwanderer waren wegen der von Polen ausgeubten Diskriminierung emigriert 40 Die Wahl zum 5 Volkstag am 28 Mai 1933 ergab eine absolute Mehrheit fur die Nationalsozialisten Am 20 Juni 1933 wurde ein Senat unter Hermann Rauschning gewahlt dem nur noch Nationalsozialisten und zwei Zentrumsmitglieder angehorten Der Volkstag beschloss die Ubernahme des Ermachtigungsgesetzes und der Senat konnte fortan mit Notverordnungen auch ohne Zustimmung des Volkstages regieren Als die NSDAP Rauschning das Vertrauen entzog wurde am 23 November 1934 ein neuer NSDAP gefuhrter Senat unter der Leitung von Arthur Greiser gebildet Durch den besonderen Status der Stadt konnte die Gleichschaltung zwar faktisch vorangetrieben jedoch nicht formal abgeschlossen werden In der massiv gefalschten Volkstagswahl im Jahr 1935 versuchten die Nationalsozialisten daher eine verfassungsandernde Mehrheit zu gewinnen um die bereits ausgehohlte Verfassung und damit den Senat zu beseitigen und das deutsche Fuhrerprinzip auch in der Freien Stadt Danzig einzufuhren Sie erhielten jedoch keine Zweidrittelmehrheit Wahrend Rauschning 1933 34 als Senatsprasident eine Annaherung an Polen versuchte blieb sein Nachfolger Greiser zum Nachbarland auf Distanz und fuhrte die Freie Stadt Danzig in zunehmende auch finanzielle Abhangigkeit vom Deutschen Reich Im Sommer 1939 nahmen die Spannungen zwischen Polen und Danzig abermals zu nachdem Polen die militarische Besatzung auf der Westerplatte von ursprunglich 88 vom Volkerbund erlaubten Soldaten auf 240 verstarkte und die Zahl der Zollbeamten von 6 auf 110 erhohte Die polnischen Zollbeamten verscharften die Kontrollen im Grenzverkehr und massten sich Befehlsgewalt uber die deutschen Zollbeamten an daraufhin weigerten sich die deutschen Zollbeamten mit ihnen zusammenzuarbeiten So kam es zum Zollinspektorenstreit in dessen Verlauf vom polnischen Generalkommissar Marian Chodacki ein Ultimatum zur Kooperationsaufforderung gestellt wurde ansonsten werde die polnische Regierung unverzuglich Vergeltung gegen die Freie Stadt anwenden Die polnischen Zollbeamten wurden nun bewaffnet Tatsachlich drangte Hitler den Danziger Senatsprasidenten fur Entspannung zu sorgen und die Angelegenheit nicht noch mehr zu vergiften zumal Frankreich und Grossbritannien Polen den Beistand in jedem von Deutschland ausgelosten Krieg zusicherten Ende August 1939 erklarte sich der nationalsozialistische Gauleiter Danzigs Albert Forster zum Staatsoberhaupt und verfugte am 1 September 1939 volkerrechtswidrig nachdem reichsdeutsche Streitkrafte das polnische Munitionsdepot auf der Westerplatte angegriffen hatten den Anschluss Danzigs an das Deutsche Reich Der deutsche Angriff auf die Westerplatte wird heute als Beginn des Zweiten Weltkriegs in Europa gesehen Reichsgau Danzig Westpreussen 1939 1945 Bearbeiten Reichsgau Danzig Westpreussen August 1943 Nach der Annexion Danzigs durch das Deutsche Reich gehorte die Stadt mit den umliegenden Gemeinden zum Reichsgau Danzig Westpreussen Die mannliche Bevolkerung wurde zum Militardienst herangezogen die Eingliederung Danzigs in die Verwaltungsstrukturen des Reiches vollzogen und die Reichsgesetze wurden nun auch in Danzig angewandt Im Zweiten Weltkrieg wurden insbesondere die Juden die bereits seit 1933 systematisch verfolgt und entrechtet worden waren aber auch die polnische Minderheit in Danzig in Konzentrationslager unter anderem in das naheliegende KZ Stutthof deportiert und grosstenteils ermordet insgesamt etwa 65 000 Menschen davon 35 000 judischen Glaubens 41 Der Eintrag als Deutscher in die sogenannte Deutsche Volksliste war fur Polen eine Moglichkeit durch Nationalitatswechsel Diskriminierung und Verfolgung zu entgehen Seit Kriegsbeginn wurden in Danzig verschiedene Aussenlager des KZ Stutthof eingerichtet Auf dem heutigen Stadtgebiet befanden sich Aussenarbeitslager Danziger Werft Aussenarbeitslager Schichau Werft Danzig Aussenarbeitslager Marine Bauleitung Danzig Holm Aussenstelle Westerplatte Aussenstelle Matzkau Aussenkommando Betonfabrik Danzig Aussenkommando Ziegelei ZigankenbergNachdem Gauleiter Albert Forster den Reichsgau Danzig Westpreussen im Oktober 1939 fur judenfrei erklart hatte lebten in Danzig 1941 noch 575 Juden Ihre Deportation setzte sich bis Juni 1943 fort unter anderem nach Auschwitz und Theresienstadt In der Stadt blieben 22 alte Menschen Von 11 228 Juden im Jahr 1930 uberlebten 10 500 durch Auswanderung mindestens 700 wurden von Deutschen ermordet 42 Im Ortsteil Matzkau heute Mackowy befand sich nach dem Kriegsbeginn ein Strafvollzugslager der SS und Polizei 1941 befand sich in Danzig Langfuhr die Flugzeugfuhrerschule A B 6 Die Flugzeugfuhrerschule war bis Ende 1941 in der Pestalozzi Schule untergebracht 1942 wurde die Fliegerschule in Flugzeugfuhrerschule A B 52 umbenannt und war in der Bolcke Kaserne am Heeresanger untergebracht Die Verwustungen der Altstadt 1945 uberstand als einzige mittelalterliche Kirche die Nikolaikirche unzerstort Fluchtlingstreck in Danzig Februar 1945Die Parteileitung lud immer wieder prominente NSDAP Politiker in die Stadt darunter 1940 Alfred Rosenberg und Joseph Goebbels und im Mai 1941 Adolf Hitler Es kam zu einer grossen Zahl an Aufmarschen und Militarparaden die NS Propaganda behauptete monatlich gebe es annahernd tausend Parteiversammlungen Der Gau wurde so die Propaganda durch deutsche Ordnung zur Blute ganz ohne Arbeitslose gefuhrt was mit den Tatsachen nicht ubereinstimmte Im Jahr 1942 wurden in der Stadt 900 Mutterkreuze verliehen 43 Am 11 Juli 1942 kam es zum ersten und schwersten der Luftangriffe auf Danzig Den britischen Bombern fielen 89 Zivilisten zum Opfer 44 Ende Marz 1945 wurde Danzig von der Roten Armee und polnischen Militareinheiten 45 im Zuge der Schlacht um Ostpommern eingeschlossen und erobert Durch die Kampfhandlungen wurden grosse Teile der Innenstadt bestehend aus Rechtstadt Altstadt Vorstadt und Niederstadt zerstort Wahrend und nach dem Einmarsch wurden die noch erhaltenen Hauser der Innenstadt von den sowjetischen Soldaten geplundert und in Brand gesteckt In der Danziger Rechtstadt und der gesamten historischen Innenstadt gab es einen Verlust an Bausubstanz von etwa 90 Prozent 46 Polen seit 1945 Bearbeiten 1957 Marienkirche und Rathaus mit neuen Dachern zwischen abgeraumten Trummergrundstucken Panorama von Danzig 1982Nach Beendigung der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs wurde die Danziger Region mit Ausnahme militarischer Sperrgebiete seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung uberlassen Bereits in den ersten Nachkriegsmonaten wurde die einheimische Bevolkerung bis auf wenige Ausnahmen von der polnischen Administration aus Danzig vertrieben Am 1 Januar 1949 lebten noch 13 424 Personen in Danzig die im Rahmen eines Rehabilitationsverfahrens die polnische Staatsburgerschaft angenommen hatten 47 eine Minderheit von etwa funf Prozent der ursprunglichen Stadtbevolkerung mit zumeist auch polnischen Vorfahren Aufgrund des Bierut Dekretes wurde das Eigentum von Personen deutscher Nationalitat und Herkunft enteignet Straftaten die gegen die deutsche Zivilbevolkerung begangen wurden wurden juristisch nur bedingt verfolgt Erst nach der politischen Wende in Polen wurde damit begonnen diese Geschehnisse aufzuarbeiten Die deutsche Bevolkerung wurde ersetzt durch Polen von denen viele im Zuge der Zwangsumsiedlung von Polen aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten 1944 1946 vertrieben worden waren 48 Die Danziger Rechtstadt sowie zahlreiche Baudenkmaler der Altstadt wurden durch die polnische Regierung in Anlehnung an fruhneuzeitliche Vorbilder rekonstruiert Zugleich wurden vor allem in den 1960er Jahren in den Vorstadten wie Przymorze Trabantensiedlungen errichtet Charakteristisch sind hier die sogenannten Wellenhauser Falowiec Wohnblocke von teilweise mehreren hundert Metern Lange in Plattenbauweise die maandrieren und so eine Assoziation zum nahe gelegenen Meer hervorrufen sollen Mit Streiks in den Danziger Werften begannen sowohl der Aufstand vom Dezember 1970 in Polen als auch die August Streiks 1980 in Polen Aus einem lokalen Streikkomitee der Danziger Werft Lenin Werft Stocznia Gdanska im Lenina unter Fuhrung von Lech Walesa entwickelte sich die landesweite Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc deren Wirken schliesslich zum Zusammenbruch der Volksrepublik Polen und zur Errichtung der Dritten Polnischen Republik fuhrte Gegenwart Bearbeiten Pawel Adamowicz Stadtprasident 1998 2019 Blick auf die Danziger Altstadt Juli 2013 Neugestaltung der Speicherinsel August 2019Mit dem Fall des Eisernen Vorhanges veranderte sich die Lage der nationalen Minderheiten in der Republik Polen auch die der deutschen Minderheit In Danzig wurde am 15 Marz 1990 der Bund der Deutschen Minderheit gegrundet der im Jahr 2012 etwa 5000 Mitglieder zahlte 49 Aus der Danziger Werft wurden seit 1990 verschiedene Werften ausgegrundet Der Danziger Hafen wurde um einen Tiefwasserhafen fur Container und Massengutumschlag erweitert Zu den zahlreichen Neubaumassnahmen gehoren neben Einkaufs Malls beispielsweise die Untertunnelung der Weichsel und die neue Bebauung des nordlichen Teils der Speicherinsel Solidarnosc Zentrum und Weltkriegsmuseum sind unter Museen unten aufgefuhrt Im Januar 2019 fiel der Stadtprasident Pawel Adamowicz einem Messerattentat zum Opfer 50 Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1793 0 36 700 51 1796 0 37 408 ohne Militar 52 51 1800 0 41 072 mit Militar 46 213 51 1806 0 44 511 ohne Militar 52 51 1819 0 49 392 am Jahresende 51 1827 0 60 132 am Jahresanfang davon 42 124 Evangelische 14 992 Katholiken 641 Mennoniten und 2375 Juden 53 1828 0 61 902 am Jahresende mit Einschluss des Militars mit den Vorstadten 54 1831 0 54 660 ohne die Garnison 51 1864 0 78 131 mit Militar 90 334 55 davon 54 203 Evangelische und 19 411 Katholiken 56 1867 0 89 311 darunter 64 376 Evangelische 22 147 Katholiken 305 Mennoniten und 2350 Juden 57 nach anderen Angaben am 3 Dezember 89 311 Einwohner 58 1871 0 88 957 am 1 Dezember davon 62 014 Evangelische 23 428 Katholiken 901 sonstige Christen und 2625 Juden 58 nach anderen Angaben 89 121 Einwohner 57 1875 0 97 931 59 1880 108 551 59 1885 114 805 59 1890 120 338 davon 80 723 Evangelische 35 851 Katholiken 2535 Juden und 1229 Sonstige 59 1900 140 563 mit der Garnison 60 davon 92 272 Evangelische 44 230 Katholiken 2553 Juden und 1508 Sonstige 2791 sprechen nur polnisch 1573 daneben auch Deutsch 60 59 1910 170 337 davon 109 756 Evangelische 53 613 Katholiken 2158 sonstige Christen 2294 Juden 164 343 mit deutscher 3443 mit polnischer und 143 mit kaschubischer Muttersprache 1893 Einwohner sprechen Deutsch und in einer anderen Sprache 61 59 1929 256 406 59 1945 139 087 46 058 Polen 93 029 Deutsche Stand 1 November 1945 62 Die Einwohnerzahl der heutigen Stadt ist weitgehend konstant Nachdem sie vom Jahr 2000 mit knapp 463 000 Einwohnern auf gut 455 000 im Jahr 2008 leicht gesunken war stieg sie seitdem wieder an 2016 erreichte sie knapp 464 000 Einwohner 63 Einwohnerzahlen seit 1945 Jahr 1946 1970 2000 2005 2010 2015Einwohnerzahl 118 000 365 600 462 995 458 053 460 509 462 249 Konfessionen Bearbeiten Entwicklung zwischen 1815 und dem Ersten Weltkrieg nur Stadt zum Umland siehe Landkreis Danzig 64 Jahr evangelisch katholisch judischabsolut absolut absolut 1821 39 343 71 0 13 137 23 7 2 288 0 4 11852 43 957 71 7 14 410 23 5 2 550 0 4 21871 62 015 70 5 23 428 26 6 1 625 0 1 81890 80 723 67 1 35 851 29 8 2 535 0 2 11910 110 253 64 7 55 513 32 6 2 390 0 1 4Politik BearbeitenStadtprasident Bearbeiten Hauptartikel Liste der Burgermeister von Danzig An der Spitze der stadtischen Verwaltung steht ein Stadtprasident der von der Bevolkerung in direkter Wahl gewahlt wird Seit 1998 war dies Pawel Adamowicz fruher Platforma Obywatelska ab 2015 Alles fur Danzig Die letzte turnusmassige Wahl 2018 fuhrte zu folgendem Ergebnis 65 Pawel Adamowicz Alles fur Danzig 37 0 der Stimmen Kacper Plazynski Prawo i Sprawiedliwosc 29 7 der Stimmen Jaroslaw Walesa Koalicja Obywatelska 27 8 der Stimmen Ubrige 5 5 der StimmenIm zweiten Wahlgang setzte sich der Amtsinhaber Adamowicz mit 64 8 der Stimmen gegen den PiS Kandidaten Plazynski der 35 2 der Stimmen erhielt durch Auf Adamowicz wurde am 13 Januar 2019 ein Attentat verubt an dessen Folgen er am Folgetag starb Seine Stellvertreterin Aleksandra Dulkiewicz wurde daraufhin vom Woiwoden zur kommissarischen Stadtprasidentin ernannt Bei der notwendigen Neuwahl trat sie am 3 Marz 2019 fur Adamowicz Wahlervereinigung Alles fur Danzig an und wurde dabei auch von der PO der PSL Nowoczesna und Wiosna unterstutzt Sie wurde bereits im ersten Wahlgang mit 82 2 der Stimmen gewahlt Ihre Gegenkandidaten Grzegorz Braun Konfederacja Korony Polskiej und Marek Skiba parteilos landeten mit 11 9 bzw 5 9 der Stimmen weit abgeschlagen 66 Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat besteht aus 34 Mitgliedern und wird direkt gewahlt Die Stadtratswahl 2018 fuhrte zu folgendem Ergebnis 67 Koalicja Obywatelska KO 39 3 der Stimmen 16 Sitze Prawo i Sprawiedliwosc PiS 26 3 der Stimmen 12 Sitze Wahlkomitee Alles fur Danzig 19 1 der Stimmen 6 Sitze Wahlkomitee Danziger Einwohner 6 5 der Stimmen kein Sitz Wahlkomitee Danziger Stadtbewegung 5 2 der Stimmen kein Sitz Sojusz Lewicy Demokratycznej SLD Lewica Razem LR 3 1 der Stimmen kein Sitz Ubrige 0 6 der Stimmen kein SitzWappen Bearbeiten Hauptartikel Wappen Danzigs Das Grosswappen der Stadt Danzig besteht aus einem von zwei goldenen Lowen flankierten gotischen Schild Der rote Wappenschild enthalt oben eine offene goldene Krone und darunter zwei gleicharmige silberne weisse Kreuze Zu Fussen des Schildes und der Schildhalter zeigt es in einer goldenen Schleife die schwarz geschriebene Devise nec temere nec timide weder unbesonnen noch furchtsam Stadtepartnerschaften Bearbeiten Partnerschaftliche Zusammenarbeit 68 und Stadtepartnerschaften 69 bestehen mit folgenden Stadten 70 Stadt Land seit TypAarhus Danemark Midtjylland Danemark ruhend Aarhus 1 Astana Kasachstan Kasachstan 1996 PartnerstadtBarcelona Spanien Katalonien Spanien 1990 ZusammenarbeitBremen Deutschland Deutschland 1976 PartnerstadtCleveland Vereinigte Staaten Ohio Vereinigte Staaten 1990 PartnerstadtGent Belgien Ostflandern Belgien 2009 ZusammenarbeitHelsingor Danemark Hovedstaden Danemark 1992 ZusammenarbeitKaliningrad Russland Russland 1993 PartnerstadtKalmar Schweden Smaland Schweden 1991 PartnerstadtMarseille Frankreich Provence Alpes Cote d Azur Frankreich 1992 PartnerstadtNawapolazk Belarus Wizebsk Belarus 2009 ZusammenarbeitNewcastle upon Tyne Vereinigtes Konigreich North East England Vereinigtes Konigreich 2001 ZusammenarbeitNizza Frankreich Provence Alpes Cote d Azur Frankreich 1999 PartnerstadtOdessa Ukraine Ukraine 1996 PartnerstadtOmsk Russland Sibirien Russland 2008 ZusammenarbeitPalermo Italien Sizilien Italien 2005 ZusammenarbeitRijeka Kroatien Primorje Gorski Kotar Kroatien ZusammenarbeitRotterdam Niederlande Zuid Holland Niederlande 1997 PartnerstadtRouen Frankreich Normandie Frankreich 1992 ZusammenarbeitSankt Petersburg Russland Russland 1997 PartnerstadtSefton Vereinigtes Konigreich North West England Vereinigtes Konigreich 1993 PartnerstadtShanghai China Volksrepublik Volksrepublik China 2004 ZusammenarbeitTurku Finnland Varsinais Suomi Finnland 1976 PartnerstadtVilnius Litauen Litauen 1998 Partnerstadt Auf einem Partnerschaftswegweiser vor dem Danziger Neuen Rathaus befindet sich derzeit noch der Name von Aarhus Die Partnerschaft ist laut Auskunft der Stadt Danzig inzwischen eingeschlafen Stand Januar 2016 Neue Hanse Bearbeiten Die Stadt Danzig ist Mitglied des Stadtebundes der Neuen Hanse und war im Jahre 1997 Ausrichter des 17 Hansetags der Neuzeit Kultur BearbeitenKulinarische Spezialitaten Bearbeiten Danziger Goldwasser Danziger Machandel ein Wacholderschnaps Veranstaltungen Bearbeiten Im August findet der mehrwochige Dominikanermarkt statt zu dem auch zahlreiche Auswartige anreisen Entstanden ist er durch ein Ablassprivileg zum Fest des Heiligen Dominikus 8 August Musik Bearbeiten Baltische Philharmonie Polska Filharmonia Baltycka im Fryderyka Chopina Baltische Oper Opera Baltycka Theater Bearbeiten Theater am Kohlenmarkt Teatr Wybrzeze Shakespeare Theater Gdanski Teatr Szekspirowski Museen Bearbeiten Europaisches Zentrum der Solidarnosc Europejskie Centrum Solidarnosci Museum des Zweiten Weltkriegs Muzeum II Wojny Swiatowej Westerplatte Museum Muzeum Westerplatte i Wojny 1939 Nationalmuseum Muzeum Narodowe w Gdansku Archaologisches Museum Muzeum Archeologiczne w Gdansku 71 Historisches Museum Muzeum Historyczne Miasta Gdanska 72 73 Rechtstadtisches Rathaus Ratusz Glownego Miasta Artushof Dwor Artusa Uphagenhaus Dom Uphagena Turmuhrenmuseum Muzeum Nauki Gdanskiej in der Katharinenkirche Bernsteinmuseum Muzeum Bursztynu in der ehem Grossen Muhle Festung Weichselmunde Twierdza Wisloujscie Wachhaus Nr 1 auf Westerplatte Wartownia nr 1 na Westerplatte Museum der Polnischen Post Muzeum Poczty Polskiej Nationales Maritimes Museum Narodowe Muzeum Morskie w Gdansku 74 Zentrum fur Maritime Kultur Osrodek Kultury Morskiej Speicher auf der Insel Olowianka Spichlerze na Olowiance Museumsschiff Soldek Krantor Brama Zuraw Bauwerke Bearbeiten Krantor Marienkirche Grunes Tor am Langen Markt bei Nacht Europaisches Zentrum der Solidarnosc Museum des Zweiten Weltkriegs Muzeum II Wojny Swiatowej Baltische Philharmonie Baltische Oper Westerplatte DenkmalArchitektur Bearbeiten Hauptartikel Architektur in Danzig Weltliche Bauwerke Bearbeiten Krantor Grunes Tor Rechtstadtisches Rathaus Grosses Zeughaus Artushof Hof der St Georg Schutzenbruderschaft Zum Lachs Grosse Muhle Altstadtisches Rathaus Langgasser Tor Hohes Tor Stockturm Lwi Dwor Festung Weichselmunde Ankerschmiedeturm Niedertor Danzig Kirchen Bearbeiten Marienkirche Hallenkirche Bazylika Mariacka Dom zu Oliva Katedra Oliwska Grabstatte von Anton Moller dem Maler von Danzig Bartholomauskirche Kosciol sw Bartlomieja Brigittenkirche Basilika Bazylika sw Brygidy Johanneskirche Kosciol sw Jana Josephskirche Kosciol sw Jozefa Konigliche Kapelle Kaplica Krolewska Mennonitenkirche Kosciol Menonitow Katharinenkirche Kosciol sw Katarzyny Nikolaikirche Kosciol sw Mikolaja Peter und Paul Kirche Kosciol sw Piotra i Pawla Trinitatis Kirche Kosciol sw Trojcy Weitere Sakralbauten Bearbeiten Danziger Moschee Neue Synagoge in Langfuhr Wrzeszcz Platze und Strassen Bearbeiten Frauengasse Langer Markt Langgasse Lange BruckeDenkmale und Brunnen Bearbeiten Westerplatte Denkmal Ehrengraber und eine standige Ausstellung auf der Westerplatte Denkmal fur die gefallenen Werftarbeiter von 1970 vor dem Solidarnosc Zentrum Neptunbrunnen zwei Heweliuszdenkmale und der Heweliuszbrunnen in der Altstadt Denkmal fur Gunter Grass und den Blechtrommler Oskar in Langfuhr Wrzeszcz plac generala Jozefa Wybickiego Friedhof der nichtexistierenden Friedhofe Naturnahe Anlagen Bearbeiten Parks und Strande Bearbeiten Festungsgelande an der Mottlau 12 ha Eco Hewelianum auf dem Festungsgelande des Hagelsbergs Ronald Reagan Park zwischen Brosen und Glettkau 200 ha Park Kuzniczki in Langfuhr Wrzeszcz Park Orunski ehemals Hoene Park im Bezirk Ohra Olivaer Park Park Oliwski 11 ha mit dem Botanischer Garten Oliva Ogrod Botaniczny w Oliwie Zoologischer Garten Miejski Ogrod Zoologiczny Wybrzeza im Bezirk Oliwa 136 ha gegrundet 1954 Landschaftspark Dreistadt TPK 20 000 haDie Grossstadt Danzig hat funf eigene Strande die mit dem OPNV zu erreichen sind Die beiden ersten haben bewachte Badeanstalten 75 Brosen Brzezno Seebrucke Molo 130 m lang Heubude Stogi mit FKK Strand Glettkau Jelitkowo Bohnsack Sobieszewo Wordel Sobieszewo Orle Naturschutzgebiete und Naturdenkmale Bearbeiten 7 Naturschutzgebiete im Bereich des Landschaftsparks TPK Naturschutzgebiete auf der Bohnsacker Insel Vogelschutzgebiet Ptasi Raj144 Naturdenkmaler 88 Baume und Baumgruppen 2 Baume an Findlingen 52 Findlinge und Gesteinsgruppen 2 OberflachenobjekteSport Bearbeiten PGE Arena Gdansk Ergo ArenaFussball Bearbeiten Danzig war einer von vier polnischen Austragungsorten der Fussball Europameisterschaft 2012 Drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale des Turniers fanden in der neu erbauten PGE Arena Gdansk statt Lechia Gdansk spielt seit 2008 in der Ekstraklasa der hochsten polnischen Fussballliga Hand und Volleyball Bearbeiten Die Ergo Arena ist eine Multifunktionshalle auf der Stadtgrenze nach Sopot Sie wurde 2010 eroffnet und war Austragungsort der Volleyball Europameisterschaft der Manner 2013 der Volleyball Weltmeisterschaft der Manner 2014 und der 15 Leichtathletik Hallenweltmeisterschaften 2014 2016 fanden hier sechs Vorrundenbegegnungen 12 Handball Europameisterschaft der Manner statt Die Mannerhandballmannschaft von Wybrzeze Gdansk gewann zehnmal die polnische Meisterschaft und erreichte 1986 und 1987 die Finalspiele im Europapokal der Landesmeister Eishockey Bearbeiten Die Danziger Eishockeymannschaft PKH Gdansk die 2014 gegrundet wurde spielt seit 2016 in der erstklassigen Polska Hokej Liga Der 1970 gegrundete GKS Stoczniowiec spielt seit 2017 in der zweitklassigen I liga Die Heimstatte beider Klubs ist das aus dem Jahr 1972 stammende Eisstadion Olivia mit ca 5000 Zuschauerplatzen Es war Austragungsort der Eishockey Weltmeisterschaft Div I Gr B 2004 sowie der Basketball Europameisterschaft 2009 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Danziger Hauptbahnhof Lech Walesa Flughafen DanzigDanzig wurde 2013 uber die Autobahn A1 mit Mittel und Sudpolen sowie der Slowakei und Tschechien verbunden Die Stadt mit ihrem Hauptbahnhof Gdansk Glowny ist mit der Eisenbahn direkt von den wichtigsten polnischen Stadten zu erreichen von und nach Warschau mit der Bahnstrecke Warszawa Gdansk Richtung Stettin fuhrt die Bahnstrecke Gdansk Stargard Seit dem 6 Juni 2012 wird mit dem EuroCity 55 auch wieder eine durchgehende Verbindung von und nach Berlin angeboten Alle Fernzuge halten auch an den Stadtteilbahnhofen Wrzeszcz und Oliwa Es gibt eine S Bahn SKM Szybka Kolej Miejska w Trojmiescie die Danzig mit Sopot Zoppot Gdynia Gdingen und Wejherowo Neustadt in Westpreussen verbindet Von Wrzeszcz verbindet die S Bahn PKM die Stadt mit dem Flughafen 2015 wurde die Bahnstrecke Gdansk Wrzeszcz Gdansk Osowa eroffnet Siehe auch Liste der Bahnhofe und Haltepunkte in Danzig Der innerstadtische offentliche Nahverkehr wird durch die SKM die Strassenbahn Danzig und ein dichtes Busliniennetz auf den Danziger Strassen bewaltigt Seit dem Beitritt Polens zur EU wachst der Danziger Flughafen stark Er ist der drittgrosste Flughafen Polens nach Warschau und Krakau Stand 2014 Im Jahr 2010 wurden uber 2 23 Mio Passagiere abgefertigt Angeflogen wird er von uber 40 nationalen und internationalen Fluggesellschaften unter anderem von der Lufthansa aus Frankfurt und Munchen oder den Billigfluggesellschaften Ryanair und Wizz Air Der Hafen von Danzig ist derzeit der grosste polnische Hafen Im Jahr 2012 wurden insgesamt 26 9 Mio t umgeschlagen 76 Ferner ist die Stadt uber eine Fahrverbindung von Schweden Nynashamn zu erreichen Die Brucke Most 100 lecia Odzyskania Niepodleglosci Polski entstand 2018 Von kleineren innerstadtischen Anlegern an der Mottlau verkehren Ausflugsschiffe regelmassig hauptsachlich auf den touristischen Routen Richtung Westerplatte Sopot und Gdynia Linien F1 und F2 Seit Juni 2012 verbinden auf der Mottlau zusatzlich zwei neue touristische bzw innerstadtische Linienfahrverbindungen regelmassig vom Anfang Juni bis Anfang September die Innenstadt vom Anleger Poggenpfuhl Zabi Kruk mit der Westerplatte Linie F5 sowie den Fischmarkt Targ Rybny mit der Weichselmundung Narodowe Centrum Zeglarstwa Linie F6 77 78 Danzig ist an einige offizielle internationale Radfernwege angeschlossen so z B an den Ostseekusten Radweg der einmal die Ostsee umrundet und an den Iron Curtain Trail der entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs von Norwegen bis zum Schwarzen Meer verlauft 79 Ansassige Unternehmen Auswahl Bearbeiten Danzig ist seit der Hansezeit als Handelsstadt bekannt vor allem wegen der gunstigen Lage an der Ostsee Der Hafen spielt immer noch eine grosse Rolle fur die polnische Wirtschaft mit 23 3 Mio t Frachtumschlag 2004 Die wichtigsten Industrien der Stadt sind der Schiffbau z B die Werft Danzig Stocznia Gdansk die Reparatur und Offshore Servicewerft Remontowa SA die Northern Shipyard SA die petrochemische und chemische Industrie z B die Grupa LOTOS SA sowie neuerdings Hochtechnologien wie Elektronik z B Intel oder WS OY Young Digital Poland Telekommunikation und Informationstechnologie z B Wirtualna Polska Lido Technologies Auch die pharmazeutische Industrie die Lebensmittelindustrie z B PepsiCo USA Dr Oetker Deutschland Fazer OY Finnland und Baltic Malt Malteurop Frankreich und der Kosmetiksektor gewinnen an Bedeutung Tourismus Bearbeiten Danzig ist der Startpunkt des Radwegs EuroVelo 9 Ostsee Adria Route oder Bernstein Route polnisch Szlak bursztynowy der von Danzig durch Polen Tschechien Osterreich und Slowenien nach Pula in Kroatien fuhrt Die rund um die Ostsee angelegte EuroVelo 10 Ostsee Radweg oder Hanse Route polnisch Obwod Hanzeatycki fuhrt ebenfalls durch Danzig Der Tourismus ist eine wichtige Einkommensquelle mit etwa 1 5 Mio Touristen jahrlich Bildung Bearbeiten Hauptgebaude der Technischen Universitat DanzigIn Danzig gibt es u a zehn Hochschulen mit rund 60 000 Studenten und jahrlich ca 10 000 Absolventen Stand 2001 Das sind Universitat Danzig Uniwersytet Gdanski 33 000 Studenten Technische Universitat Danzig Politechnika Gdanska 18 000 Studenten Medizinische Universitat Danzig Gdanski Uniwersytet Medyczny Sporthochschule Danzig Akademia Wychowania Fizycznego im Jedrzeja Sniadeckiego Musikakademie Danzig Akademia Muzyczna im Stanislawa Moniuszki Kunstakademie Danzig Akademia Sztuk Pieknych Ateneum Szkola Wyzsza Gdanska Wyzsza Szkola Humanistyczna Gdanska Wyzsza Szkola Administracji Wyzsza Szkola Bankowa Wyzsza Szkola Spoleczno Ekonomiczna Wyzsza Szkola Turystyki i Hotelarstwa w Gdansku Wyzsza Szkola Zarzadzania sowie Polnische Akademie der Wissenschaften regionale Abteilung Danzig Polska Akademia Nauk Oddzial w Gdansku Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Danzig und Liste der Ehrenburger von Danzig Gunter GrassZu den bekanntesten Personlichkeiten Danzigs gehoren Abraham van den Blocke Izaak van den Blocke Ludwig Clericus Daniel Gabriel Fahrenheit Andreas Schluter Jakob Friedrich von Ruchel Kleist Arthur Schopenhauer Johannes Hevelius Daniel Chodowiecki Holger Czukay Hugo Conwentz Richard Faltin Gunter Grass Klaus Kinski Anton Moller der Maler von Danzig Horst Ehmke Rupert Neudeck Pawel Huelle Lech Walesa Dariusz Michalczewski Tomasz Waldoch Andrzej Grubba und Donald Tusk Erinnerungskultur und Rezeption BearbeitenDie fruhen Erzahlungen des Literaturnobelpreistragers Gunter Grass der 1927 in Langfuhr geboren wurde spielen in der Stadt Im Roman Die Blechtrommel fasste er die Geschichte Danzigs so zusammen Zuerst kamen die Rugier dann kamen die Goten und Gepiden sodann die Kaschuben von denen Oskar in direkter Linie abstammt Bald darauf schickten die Polen den Adalbert von Prag Der kam mit dem Kreuz und wurde von Kaschuben oder Pruzzen mit der Axt erschlagen Das geschah in einem Fischerdorf und das Dorf hiess Gyddanyzc Aus Gydannyzc machte man Danczik aus Danczik wurde Dantzig das sich spater Danzig schrieb und heute heisst Danzig Gdansk 80 Sabrina Janeschs Roman Ambra 2012 um eine Deutschpolin in Danzig knupft an Grass literarische Tradition an Die Erinnerungskultur wird durch Museen gepragt Deren Zerrissenheit zeigt sich unter anderem in den von unterschiedlichen politischen Stromungen und Geschichtslehren getragenen musealen Konzepten des Muzeum II Wojny Swiatowej und des Westerplatte Museums fur das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg der von Danzig ausging 81 Vor dem Hintergrund des Polnischen Korridors halt Donald Tusk seine Vaterstadt Danzig fur das zentrale Problem der deutsch polnischen Beziehungen In Lubeck findet sich das Museum Haus Hansestadt Danzig Literatur BearbeitenLiteratur zur Geschichte Danzigs im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Reisefuhrer Peter Oliver Loew Literarischer Reisefuhrer Danzig Deutsches Kulturforum ostliches Europa Potsdam 2009 ISBN 978 3 936168 43 3 F Schwarz Danzig Fuhrer durch Stadt und Umgebung mit Stadtplan und Abbildungen Danzig 1936 Digitalisat Geschichte Udo Arnold Danzig Sein Platz in Vergangenheit und Gegenwart Hrsg Erich Brost Stiftung in der Friedrich Ebert Stiftung Historische Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung Verlag Oficyna Wydawn Volumen Warschau und Verlag Nord Ostdeutsches Kulturwerk Luneburg 1998 ISBN 3 932267 07 9 Kurt Dieckert Horst Grossmann Der Kampf um Ostpreussen Munchen 1960 ISBN 3 87943 436 0 S 165 171 Frank Fischer Danzig Die zerbrochene Stadt Propylaen Berlin 2006 ISBN 978 3 549 07204 2 Peter Oliver Loew Danzig Gdansk In Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Universitat Oldenburg 2012 Peter Oliver Loew Danzig Biographie einer Stadt C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 60587 1 Rezension Peter Oliver Loew Danzig und seine Vergangenheit 1793 1997 Die Geschichtskultur einer Stadt zwischen Deutschland und Polen Einzelveroffentlichungen des DHI Wahrschau Band 9 Fibre Verlag Osnabruck 2003 ISBN 3 929759 73 X Volltext online Weblinks Bearbeiten Commons Danzig Album mit Bildern Wiktionary Danzig Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikivoyage Danzig Reisefuhrer Wikisource Danzig Quellen und Volltexte Website der Stadt Danzig polnisch englisch deutsch mit Karten der Stadt polnisch VisitGdansk com Tourismusportal der Stadt mehrsprachig auch deutsch Drohnenvideo von der Stadt Danzig Geschichte der judischen Gemeinde in Danzig Beitrag im Portal Virtuelles Schtetl deutsch Einzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Edmund Gussmann The phonology of Polish Oxford University Press 2007 S 4 https www staypoland com de danzig de htm a b c d Dzielnice Gdansk oficjalny portal miasta Offizielle Webportal der Stadt Danzig Stand 12 Januar 2011 Abgerufen am 8 Juni 2019 Umbenannt in Landkreise zur Zeit der Freien Stadt Danzig 1920 1939 GOV Lauental Lautenhal Das Genealogische Ortsverzeichnis abgerufen am 22 Februar 2018 Weatherbase com Gdansk Abgerufen am 14 Februar 2018 Koppen climate classification map In Encyclopaedia Britannica abgerufen am 9 Juli 2023 englisch Ipse vero Adalbertus adiit primo urbem Gyddanyzc quam ducis Palamiorum Bolizlavi latissima regna dirimentem maris confinia tangunt Zitiert nach Kazimierz Lucyan Ignacy Romer Beitrage zur Beantwortung der Frage nach der Nationalitat des Nicolaus Copernicus Priebatsch Breslau 1872 S 17 Digitalisat in der Google Buchsuche Textarchiv Internet Archive Gotthilf Loschin Geschichte Danzigs von der altesten bis zur neuesten Zeit Mit bestandiger Rucksicht auf Cultur der Sitten Wissenschaften Kunste Gewerbe und Handelszweige Band 1 2 Auflage F W Ewert Danzig 1828 S 9 a b Gotthilf Loschin Danzig und seine Umgebungen 3 Auflage Anmuth Danzig 1853 S 1 2 Gotthilf Loschin Danzig und seine Umgebungen ebenda S 70 Karl Lohmeyer Ueber den Namen der Stadt Danzig In Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins Heft VI Bertling Danzig 1882 S 149 154 Christian Friedrich Wutstrack Kurze historisch geographisch statistische Beschreibung von dem koniglich preussischen Herzogthume Vor und Hinter Pommern Maurer Berlin Stettin 1793 S 46 Johannes Voigt Geschichte Preussens von den altesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des deutschen Ordens Band 1 Die Zeit des Heidenthums Borntrager Konigsberg 1827 S 98 Daniel Gralath Versuch einer Geschichte Danzigs aus zuverlassigen Quellen und Handschriften Erster Band Hartung Konigsberg 1789 S 10 vermutete einen sprachlichen Zusammenhang nach ihm auch andere Sprachwissenschaftler und Historiker Blazej Sliwinski Anfange von Danzig Gedanopedia detailliert zur fruhen Geschichte polnisch Jerzy Kmiecinski Gdansk geneza sredniowiecznego miasta i portu Danzig Entstehung der mittelalterlichen Stadt und des Hafens In Zaklad archeologiczny Nr 65 2017 S 133 149 besonders S 138f mit Plan der Siedlungen des 10 und 11 Jahrhunderts Gerard Labuda Dzieje polityczne VI XII wiek ekspansja panstwa polskiego na Pomorze X XII w in Historia Pomorza Bd 1 do roku 1466 Poznan 1969 S 307 308 Johannes Canaparius S Adalberti Pragensis episcopi et martyris vita prior Monumenta Poloniae historica Seria nova 4 2 Hrsg von Jadwiga Karwasinska Warschau 1969 Heinrich Gottfried Philipp Gengler Regesten und Urkunden der Verfassungs und Rechtsgeschichte der deutschen Stadte im Mittelalter Erlangen 1863 S 700 ff Siehe eine digitale Reproduktion der Quellenstelle bei Gyddanyzc Gdansk w X wieku Memento vom 20 Februar 2020 im Internet Archive In Merkuriusz Polski 12 April 2016 Transkription Ipse vero Adalbertus adiit primo urbem Gyddanyzc quam ducis Poloniorum Bolizlavi latissima regna dirimentum maris confinina tangunt Zitiert nach Kazimierz Lucyan Ignacy Romer Beitrage zur Beantwortung der Frage nach der Nationalitat des Nicolaus Copernicus Priebatsch Breslau 1872 S 17 Peter Loew Danzig Biographie einer Stadt Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 60587 1 S 22ff ausfuhrlich zur Entwicklung der Stadt Danzig Johannes Voigt Geschichte Preussens von den altesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des Deutschen Ordens Vierter Band Die Zeit von der Unterwerfung Preussens 1283 bis zu Dieterichs von Altenburg Tod 1341 Konigsberg 1830 S 210 219 online Danzig Museum Aus der Danziger Geschichte Memento vom 7 Februar 2010 im Internet Archive Danzig und die ratselhafte fruhmittelalterliche Chronologielucke des Weichseldeltas auf fantomzeit de abgerufen am 28 November 2018 Karl Friedrich Friccius Geschichte der Befestigungen und Belagerungen Danzigs Mit besonderer Rucksicht auf die Ostpreussische Landwehr welche in den Jahren 1813 1814 vor Danzig stand Veit Berlin 1854 S 9 Mennonitisches Lexikon Band 1 1913 S 426 Sabine Beckmann Klaus Garber Hrsg Kulturgeschichte Preussens koniglich polnischen Anteils in der Fruhen Neuzeit Niemeyer Berlin 2005 ISBN 3 484 36603 6 S 267 ff Antoni Walewski Geschichte der hl Ligue und Leopolds I vom Umschwung im S 344 Walter Leitsch Stanislaw Trawkowski Hrsg Polen und Osterreich im 17 Jahrhundert S 210 Corina Hess Danziger Wohnkultur in der fruhen Neuzeit S 47 Grosser Generalstab Hrsg 1806 Das Preussische Offizierkorps und die Untersuchung der Kriegsereignisse Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1906 a b Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 die preussische Sprachenstatistik in Bearbeitung und Kommentar Verlag Herder Institut Marburg 1998 ISBN 978 3 87969 267 5 S 95 Walther Hubatsch Hrsg Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1945 Johann Gottfried Herder Institut Marburg Lahn Band 1 Ost und Westpreussen bearbeitet von Dieter Stuttgen 1975 ISBN 3 87969 108 8 Amtsblatt der Konigl Regierung zu Danzig 1828 Blatt 18 Meldung Nr 6 Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 die preussische Sprachenstatistik in Bearbeitung und Kommentar Verlag Herder Institut Marburg 1998 ISBN 978 3 87969 267 5 S 17 24 E Wendt amp Co Hrsg Ubersicht der Preussischen Handelsmarine Stettin Januar 1848 S 6 ff online abgerufen am 4 Juni 2015 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Aufl Bd 4 Leipzig Wien 1909 Danzig S 508 und Deutschland Beilage nach S 793 u S 795 Richard Blanke Orphans of Versailles The Germans in Western Poland 1918 1939 The University Press of Kentucky 1993 ISBN 0 8131 1803 4 Kap 2 The Great Exodus S 32 53 Peter Oliver Loew Danzig Gdansk In Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa 2012 Stand 5 November 2015 Dieter Schenk Danzig 1930 1945 Das Ende einer Freien Stadt Ch Links Berlin 2013 S 135 f Dieter Schenk Danzig 1930 1945 Das Ende einer Freien Stadt Ch Links Berlin 2013 S 136 Dieter Schenk Danzig 1930 1945 Das Ende einer Freien Stadt Ch Links Berlin 2013 S 136 Siehe auch Danziger Neueste Nachrichten 13 Juli 1942 Unser Danzig Nr 11 1958 S 7 Jerzy Kuklinski Danzig gestern und heute Wydawnictwo Parma Press Marki 2005 ISBN 83 7419 054 X Vgl Peter Oliver Loew Danzig Biographie einer Stadt C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 60587 1 S 227 Danach pflanzte ein polnischer Soldat auf der Fassade des Artushofs die weiss rote Fahne mit dem polnischen Adler auf Jacek Friedrich Neue Stadt in altem Gewand Der Wiederaufbau Danzigs 1945 1960 S 18 f Sylwia Bykowska The Rehabilitation and Ethnic Vetting of the Polish Population in the Voivodship of Gdansk after World War II Peter Lang Verlagsgruppe 2020 ISBN 978 3 631 67940 1 S 231 englisch Hans Georg Siegler Danzig Chronik eines Jahrtausends Droste Verlag Dusseldorf 1991 S 438 Zwiazek Mniejszosci Niemieckiej w Gdansku Memento vom 30 Oktober 2012 im Internet Archive In Bund der Deutschen Minderheit in Danzig abgerufen am 28 April 2012 polnisch Niedergestochener Danziger Burgermeister gestorben In Die Welt 14 Januar 2019 abgerufen am 17 Januar 2020 a b c d e f August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 392 409 Nr 25 a b Friedrich Carl Gottlieb von Duisburg Versuch einer historisch topographischen Beschreibung der Konigl Preuss See und Handelsstadt Danzig Zweite Auflage G Adolph Krause Danzig 1816 S 471 A C A Friedrich Historisch geographische Darstellung Alt und Neu Polens Berlin 1839 S 621 Regensburger Zeitung Nr 171 vom 20 Juli 1829 S 1 online H Oelrichs Statistische Mittheilungen uber den Regierungsbezirk Danzig Danzig 1867 S 3 H Oelrichs Statistische Mittheilungen uber den Regierungsbezirk Danzig Danzig 1867 S 7 a b Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 36 39 Ziffer 1 a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt Berlin 1874 S 352 353 a b c d e f g Michael Rademacher Danzig Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Lexikoneintrag zu Danzig in Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage 4 Band Leipzig und Wien 1906 S 506 510 Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Heft 2 Provinz Westpreussen Regierungsbezirk Danzig Berlin 1912 S 8 9 Stadtkreis Danzig Sylwia Bykowska The Rehabilitation and Ethnic Vetting of the Polish Population in the Voivodship of Gdansk after World War II Peter Lang Verlagsgruppe 2020 ISBN 978 3 631 67940 1 S 116 englisch Zur Demographie seit dem Jahr 2000 und fur die folgende Tabelle siehe Gdansk w liczbach In Gdansk pl 9 Marz 2018 polnisch Eine genaue Aufschlusselung nach Gemeinden findet sich auf dieser Seite bei Gdansk pl polnisch Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 Marburg 1998 S 95 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 20 Juli 2020 Ergebnis auf dziennikbaltycki pl abgerufen am 20 Juli 2020 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 20 Juli 2020 gdansk pl Miasta wspolpracujace Miasta partnerskie In Gdansk pl Befreundete Stadte und Partnerstadte Abgerufen am 9 Februar 2020 Offizielle Website des Archaologischen Museums in Danzig Offizielle Website des Historischen Museums der Stadt Danzig polnisch Historisches Museum der Stadt Danzig In Pomorskie travel Abgerufen am 6 Dezember 2018 Offizielle Website des Nationalen Maritimen Museums englisch Strande der Stadt bei Gdansk pl Flussiggasterminal Gazoport verzogert sich In Taglicher Hafenbericht vom 2 Oktober 2013 S 13 Gazeta Wyborcza Gdansk jak Amsterdam Od czerwca male stateczki na Motlawie Artikel vom 9 Mai 2012 abgerufen am 21 Juni 2012 Offizielle Website der Danziger Nahverkehrsbetriebe Rejsy tramwajem wodnym abgerufen am 22 Juni 2012 Der nordliche Teil Memento vom 7 November 2018 im Internet Archive In Iron Curtain Trail Gunter Grass Die Blechtrommel Luchterhand Munchen 1959 S 379 Daniel Logemann Streit um das Museum des Zweiten Weltkriegs in Gdansk Wie soll man polnische Geschichte zeigen In Zeitgeschichte online April 2017Wojewodztwo Pomorskie Woiwodschaft Pommern Kreisfreie Stadte Gdansk Danzig Gdynia Gdingen Slupsk Stolp Sopot Zoppot Landkreise Bytow Butow Chojnice Konitz Czluchow Schlochau Powiat Gdanski Danzig Kartuzy Karthaus Koscierzyna Berent 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