www.wikidata.de-de.nina.az
Der Landkreis Grosses Werder war von 1920 bis 1939 ein Landkreis in der Freien Stadt Danzig und von 1939 bis 1945 im Reichsgau Danzig Westpreussen Sein Gebiet liegt heute in der polnischen Woiwodschaft Pommern Kreisausschuss des Grossen Werders SiegelmarkeInhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Freie Stadt Danzig 1920 bis 1939 1 2 Der Landkreis im Zweiten Weltkrieg 2 Bevolkerung 3 Landrate 4 Gemeinden 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenFreie Stadt Danzig 1920 bis 1939 Bearbeiten nbsp Staatsgebiet der Freien Stadt mit den zwei Stadtkreisen orange und drei Landkreisen gelb das Grosse Werder im SudostenNach dem Ersten Weltkrieg musste das Deutsche Reich mit Inkrafttreten des Versailler Vertrags am 10 Januar 1920 die westlich der Nogat gelegenen Teile der westpreussischen Kreise Elbing Land und Marienburg das Grosse Marienburger Werder an die neugebildete Freie Stadt Danzig abtreten Aus diesem Gebiet im Weichseldelta wurde der Landkreis Grosser Werder gebildet der am 20 Oktober 1923 in Landkreis Grosses Werder umbenannt wurde Anders als in Deutschland wo die Bezeichnung Landkreis 1939 durchgangig eingefuhrt wurde galt sie in der Freien Stadt Danzig gemass Art 68 ihrer Verfassung ab 1920 1 Sitz des Landratsamtes war im fruheren Hotel Deutsches Haus in der Marktstrasse 29 in Tiegenhof Zum 24 Dezember 1920 wurde die Nordostgrenze der Freien Stadt Danzig zu Gunsten des Deutschen Reiches dahingehend abgeandert dass die Landgemeinde Zeyersniederkampen und der Gutsbezirk Nogathaffkampen aus dem Landkreis Grosser Werder an den Kreis Elbing Land zuruckfielen Zum 1 Oktober 1929 fand im Landkreis entsprechend der Entwicklung im Deutschen Reich Preussen eine Gebietsreform statt bei der alle Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden nbsp Reichsgau Danzig WestpreussenDer Landkreis im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Uberfall auf Polen wurde das Gebiet der Freien Stadt Danzig und damit auch der Landkreis Grosses Werder am 1 September 1939 vom Deutschen Reich volkerrechtswidrig annektiert Zum 26 Oktober 1939 wurde der Landkreis Teil des neu gebildeten Reichsgaus Westpreussen spater Danzig Westpreussen im wieder errichteten Regierungsbezirk Danzig Am 1 November 1939 wurde im Zuge einer Neuordnung der ostlich des Weichseldurchstichs gelegene Teil des Landkreises Danziger Niederung in den Landkreis Grosses Werder umgegliedert Zu diesem Gebiet gehorten die Gemeinden Bodenwinkel Fischerbabke Freienhuben Glabitsch Groschkenkampe Haus und Laschkenkampe Junkeracker Junkertroyl Letzkauerweide Nickelswalde Pasewark Poppau Prinzlaff Schonbaum Schonbaumerweide Steegen Steegnerwerder Stutthof und Vogelsang In einigen Fallen wurden Ortsnamen als nicht deutsch genug angesehen und erhielten eine lautliche Angleichung oder Ubersetzung so Nogathaupt fur Pieckel und Stube fur Stuba Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und gehort seitdem zu Polen In der Folgezeit wurde die deutsche Bevolkerung aus dem Kreisgebiet vertrieben Bevolkerung BearbeitenIm Jahre 1929 hatte der Landkreis 66 303 Einwohner 2 Landrate Bearbeiten1925 000 Kurt Poll 1886 1943 1933 1940 Otto Andres 1902 1975 1941 1942 Jansson kommissarisch 1942 1945 Ernst Wallhofer 1907 1992 Gemeinden BearbeitenIm Jahr 1939 umfasste der Landkreis zwei Stadte sowie 102 Landgemeinden 3 Altebabke Altenau Altendorf Altmunsterberg Altweichsel Baarenhof Barendt Barwalde Beiershorst Biesterfelde Blumstein Brodsack Broske Brunau Damerau Dammfelde Eichwalde Einlage Furstenau Furstenwerder Gnojau Grenzdorf A Grenzdorf B Gross Lesewitz Gross Lichtenau Gross Mausdorf Gross Montau Halbstadt Heubuden Holm Horsterbusch Irrgang Jankendorf Jungfer Kalteherberge Kalthof Kaminke Klein Lesewitz Klein Lichtenau Klein Mausdorf Klein Montau Krebsfelde Kuchwerder Kunzendorf Ladekopp Lakendorf Leske Liessau Lindenau Lupushorst Marienau Mielenz Mierau Neudorf Neukirch Neulanghorst Neumunsterberg Neustadterwald Neuteich Stadt Neuteicherhinterfeld Neuteicherwalde Niedau Orloff Orlofferfelde Palschau Parschau Petershagen Pieckel Pietzkendorf Pordenau Prangenau Rehwalde Reimerswalde Reinland Rosenort Ruckenau Schadwalde Scharpau Schlangenhaken Schonau Schoneberg Schonhorst Schonsee Simonsdorf Stadtfelde Stobbendorf Stuba Tannsee Tiege Tiegenhagen Tiegenhof Stadt Tiegenort Tragheim Tralau Trampenau Trappenfelde Vierzehnhuben Vogtei Walldorf Warnau Wernersdorf Wiedau Zeyer ZeyersvorderkampenLiteratur BearbeitenStatistisches Landesamt der Freien Stadt Staatshandbuch der Freien Stadt Danzig Ausgabe 1926 Danzig 1926 S 94 ff Weblinks BearbeitenLandkreis Grosses Werder Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 16 Juli 2013 Michael Rademacher Landkreis Grosses Werder Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Verfassung der Freien Stadt Danzig vom 17 November 1920 Artikel 68 abgerufen am 30 September 2019 Michael Rademacher Landkreis Grosses Werder Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 www territorial de Gemeindeverzeichnis Landkreis Grosses Werder 1939Regierungsbezirke Stadtkreise und Landkreise im Reichsgau Danzig Westpreussen Regierungsbezirke Bromberg Danzig MarienwerderStadtkreise Bromberg Danzig Elbing Gotenhafen Graudenz Thorn ZoppotLandkreise Berent Westpr Briesen Westpr Bromberg Danzig Danziger Hohe Danziger Niederung Dirschau Elbing Graudenz Grosses Werder Karthaus Konitz Kulm Weichsel Leipe Westpr Marienburg Westpr Marienwerder Neumark Westpr Neustadt Westpr Preussisch Stargard Rippin Westpr Rosenberg i Westpr Schwetz Weichsel Strasburg Westpr Stuhm Thorn Tuchel Wirsitz Zempelburg Siehe auch Danzig Westpreussen und Reichsgau Normdaten Geografikum GND 7742707 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Grosses Werder amp oldid 226511281