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Westpreussen ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Westpreussen Begriffsklarung aufgefuhrt Die Provinz Westpreussen war eine preussische Provinz beiderseits der unteren Weichsel mit der Hauptstadt Danzig Sie wurde 1772 1793 zur Zeit der Ersten und Zweiten Teilung Polen Litauens aus annektierten Gebieten des Preussen Koniglichen Anteils gebildet erganzt durch einen Teil des preussischen Oberlands um Riesenburg und Marienwerder das zum Regierungssitz wurde Westpreussen war von 1824 bis 1878 der westliche Teil der Provinz Preussen Die Provinz umfasste das Kulmerland Pomesanien Pommerellen sowie Teile Grosspolens von 1775 bis 1807 den gesamten Netzedistrikt danach nur noch dessen nordliche Teile um Flatow und Deutsch Krone Der preussische Konig Friedrich II hatte 1772 verfugt dass die Provinz den Namen Westpreussen erhalten sollte wahrend die bisherigen preussischen Besitzungen vereinigt mit dem Ermland fortan den Namen Ostpreussen fuhren sollte Preussische ProvinzWestpreussen Flagge WappenLage in PreussenBestehen 1773 18291878 1919Provinzhauptstadt DanzigFlache 25 554 6 km 1910 1 Einwohner 1 703 474 1910 1 Bevolkerungsdichte 67 Ew km 1910 Kfz Kennzeichen I DEntstanden aus Preussen koniglichen Anteils Republik DanzigAufgegangen in Freie Stadt Danzig Woiwodschaft Pommerellen Posen Westpreussen Regierungsbezirk WestpreussenHeute Teil von Woiwodschaft Pommern Woiwodschaft Kujawien Pommern und Woiwodschaft GrosspolenKarteDie Provinz ging 1920 infolge der Errichtung des Polnischen Korridors unter Das Gebiet bildet heute den Hauptteil der polnischen Woiwodschaft Pommern Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Naturraum 2 Vorgeschichte 3 Die ersten Jahre 1772 1806 3 1 Besitzergreifung durch den Konig von Preussen 3 2 Innere Verwaltung 3 3 Justizverwaltung 3 4 Kontributionskataster 3 5 Massnahmen zur Forderung des Landes 4 Umbruchzeit 1806 1815 4 1 Preussischer Zusammenbruch 1806 07 4 2 Reformen 1807 1813 4 3 Befreiungskriege 1813 14 5 Die Jahre 1815 1840 5 1 Neuordnung des Staates 1815 5 2 Landwirtschaft 5 3 Schulen 5 4 Katholische Kirche 5 5 Polen und Kaschuben 6 Die Jahre 1840 1870 6 1 Versohnungspolitik Friedrich Wilhelms IV 6 2 Im Deutschen Bund 1848 1851 7 Im Deutschen Kaiserreich 1871 1918 8 Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg 1919 1945 8 1 Aufteilung 1919 20 8 2 Zwischenkriegszeit 1920 1939 8 3 Zeit des Zweiten Weltkriegs 1939 1945 8 4 Kriegsende 1945 9 Verwaltungsgliederung 9 1 Vor 1920 9 2 Nach Ende der Provinz 10 Oberprasidenten der Provinz Westpreussen 11 Das ehemalige Provinzgebiet heute 12 Demographie 12 1 Bevolkerungsentwicklung 12 2 Sprachen 13 Personlichkeiten 14 Siehe auch 15 Literatur 16 Weblinks 17 Online Landkarten 18 EinzelnachweiseLage und Naturraum BearbeitenDas Territorium Westpreussens besteht aus zwei Hohenlandern und dem zwischen diesen in Form einer Mulde eingebetteten unteren Weichseltal Das ostlich der Weichsel liegende Plateau ist Teil der Baltischen Seenplatte die von der Ostsee der Weichsel und der polnisch litauischen Ebene begrenzt wird Das Territorium Westpreussen liegt im Westen des Oberlandes Es ist massig bewaldet und hat grosstenteils fruchtbaren Boden Der Boden des sudlichen Teils des sogenannten Kulmer Lands galt als der fruchtbarste Weizenboden der gesamten Preussischen Monarchie Der sudostlich an Masuren grenzende Landstreifen d h die ehemaligen Kreise Strasburg und Lobau enthalten bereits mehr Sandschollen Sie finden sich aber nirgends in der Ausdehnung vor wie auf dem linksseitigen Weichselufer Das westlich der Weichsel gelegene Plateau wird zur pommerschen Seenplatte gerechnet die zwischen der Ostsee der Weichsel und der pommerisch neumarkischen Ebene liegt 2 Die ganze Platte zerfallt in folgende drei Gruppen 2 Bergland von Nordpommerellen Tucheler Heide sudpommerellisches HohenlandDie Provinz Westpreussen lag zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches 1871 1918 im Nordosten des Reichsgebiets und wurde im Wesentlichen durch die drei Nachbarprovinzen Ostpreussen Posen und Pommern eingegrenzt Im Sudosten gab es eine Aussengrenze zu Kongresspolen also zum Russischen Reich Im Norden bildete die Ostsee eine naturliche Grenze Die Kuste umfasste naturraumlich im Westen noch rund 30 km der fur Hinterpommern typischen Ausgleichskuste nach Osten anschliessend aber machte die Nehrungskuste den Hauptkustenabschnitt aus Zur offenen See war ohne die Putziger Nehrung die Kuste rund 130 km unter Berucksichtigung genannter Halbinsel 200 km lang Ganz im Osten gehorte noch ein kleiner Teil der Frischen Nehrung zu Westpreussen Der Grossteil der Provinz bestand aus dem Baltischen Landrucken einer hugeligen seenreichen und sehr fruchtbaren dem heutigen Ostholstein sehr ahnlichen Jungmoranenlandschaft Hier liegt sudwestlich von Danzig auch der hochste Berg der Provinz der 329 Meter hohe Turmberg der zudem der hochste Berg des Baltischen Landruckens uberhaupt ist Die sudlichsten Bereiche der Provinz waren durch Altmoranen und Sander gepragt einer eher unfruchtbaren seenarmen der Luneburger Heide nicht unahnlichen Landschaft Ostlich von Danzig bis zum Frischen Haff liegt das Deltagebiet von Weichsel und Nogat eine waldarme und fruchtbare Tiefebene und Marschlandschaft ahnlich den Marschen der Unterweser und teilweise unter dem Meeresspiegel liegend Auf dem Territorium Westpreussens waren an zahlreichen Stellen Artefakte aus prahistorischer Zeit gefunden worden darunter Steinkistengraber die Urnen enthielten 3 Vorgeschichte BearbeitenDas Kulmerland war im 13 Jahrhundert der Ausgangspunkt zur Schaffung des Deutschordensstaats Preussen Thorn im Kulmer Land ist die alteste Stadt Preussens 4 Aufgrund von Erbstreitigkeiten an der Wende des 13 14 Jahrhunderts eroberte der Deutsche Orden 1308 das zwischen der Mark Brandenburg des Markgrafen Waldemar und Konigreich Polen des Herzogs Wladyslaw I Ellenlang umstrittene Gebiet des Herzogtums Pommerellen und fugte es dem eigenen Herrschaftsgebiet ein ein Prozess der im Friedensvertrag von Soldin 1309 und im Friedensvertrag von Kalisch 1343 seinen Abschluss fand Anfang des 15 Jahrhunderts begehrten viele der zumeist deutschsprachigen Stadte des Landes gegen die Herrschaft der Deutschordensritter auf 1440 grundeten einige den gegen den Orden opponierenden Preussischen Bund und unterstellten sich spater freiwillig unter Beibehaltung der eigenen Verfassung und weitreichender Autonomie der Schirmherrschaft der Krone Polens das heisst des polnischen Konigs personlich Dieses als Personalunion bezeichnete lockere Verteidigungsbundnis hatte in dieser Form bis zum Reichstag in Lublin 1569 Bestand auf dem durch koniglichen Erlass eine Realunion verkundet und bei dieser Gelegenheit Koniglich Preussen unter Androhung von Strafe bei Zuwiderhandlung die Autonomie entzogen wurde Nach mehreren Kriegen zwischen Polen und dem Preussischen Bund einerseits und dem Orden andererseits wurde der Deutschordensstaat im Zweiten Thorner Frieden 1466 geteilt Der Orden musste seine Besitzungen beiderseits der unteren Weichsel an das autonome unter der Schirmherrschaft des Konigs von Polen stehende Preussen Koniglichen Anteils das sich grosstenteils aus den vom Orden bereits zuvor abgefallenen Stadten zusammensetzte abtreten und sich mit seinem Restgebiet dem spateren Herzogtum Preussen selber polnischem Supremat unterwerfen Vertragspartner waren die Vertreter des Deutschen Ordens des Konigs von Polen und die im Preussischen Bund organisierten Stande des pommerellisch preussischen Landes Obwohl mit Polen zu einem Staatskorper verbunden hatte das Land doch seine eigene Verfassung behalten und mit Polen und Litauen eigentlich nur den Herrscher gemeinsam Der Preussische Bund hatte sich vertraglich zusichern lassen dass der Herrscher nach seiner Kronung zuerst die Privilegien Preussens Koniglichen Anteils bestatigen musse bevor er von dem Land die Huldigung empfing 5 Historiker und Kartographen bezeichneten das Preussen Koniglichen Anteils oder Polnisch Preussen latinisiert als Prussia Occidentalis schon bevor es auch in deutscher Sprache offiziell Westpreussen hiess Unter polnischer Oberhoheit hatten die grossen Stadte Thorn Danzig und Elbing die verkehrsgunstig an Wasserwegen lagen und durch den Handel wirtschaftlich aufbluhten ihre Selbstandigkeit am besten behaupten konnen Das ubrige Gebiet gliederte sich ab 1466 in die Woiwodschaften Culm Marienburg und Pommerellen Preussen Koniglichen Anteils litt unter den Eingriffen der Reichsstande in seine Vorrechte und Privilegien an den Verwustungen durch unglucklich gefuhrte Kriege an der durch Erpressungen aller Art erzwungenen Beteiligung an Kriegskosten und an der Despotie des Adels der zwar Kriegssteuern eintrieb selbst jedoch nichts entrichtete Der Bauernstand geriet nach und nach in Leibeigenschaft 6 Aufgrund erhaltener Privilegien begannen Teile des Adels sich schnell zu assimilieren polonisierten sogar ihre Eigennamen und gewohnten sich polnische Sitten und Lebensart an 6 7 8 9 Die ersten Jahre 1772 1806 BearbeitenBesitzergreifung durch den Konig von Preussen Bearbeiten Durch die Erste Teilung Polen Litauens 1772 wurde das Preussen Koniglichen Anteils als Provinz Westpreussen dem Preussischen Staat einverleibt und damit das unter dem Preussischen Bund abgefallene westpreussische Gebiet wieder mit Preussen vereinigt Nach dem Abschluss des Teilungsvertrages mit Osterreich und Russland vom 5 August 1772 erliess der Konig von Preussen am 13 September 1772 ein Besitzergreifungspatent Das polnische Parlament ratifizierte unter dem Druck der drei Teilungsmachte im September 1773 auch den Abtretungsvertrag mit Preussen wodurch die Teilung volkerrechtlichen Charakter erhielt Im Unterschied zu dem im 19 Jahrhundert zur Provinz Posen gehorenden Netzedistrikt zu dem 1772 auch die ab 1807 sudwestlichen westpreussischen Kreise Deutsch Krone und Flatow gehorten bestand Westpreussen ursprunglich nur aus Gebieten die ehedem dem Deutschordensstaat unterworfen gewesen waren 10 Nach der durch diese Einverleibung Preussen Koniglichen Anteils erreichten Wiedervereinigung der westlichen Teile Preussens mit dem ostlichen Teil konnte sich der preussische Konig nun Konig von Preussen nennen statt wie vorher nur Konig in Preussen Die Hohenzollern hatten damit eine Landverbindung zwischen dem nun so genannten Ostpreussen und den innerhalb des Reichs liegenden Kerngebieten des preussischen Staates geschaffen Im Ermland und in den Stadten wie z B Danzig und Elbing war die Bevolkerung bis zu dieser Zeit fast vollstandig in den ubrigen Gebieten des westlichen Preussen etwa zur Halfte deutschsprachig 11 nbsp Hellgrau Herzoglich Preussen Farbig Koniglich Preussen mit seinen Woiwodschaften als Teil Polen Litauens nbsp Entwicklung Westpreussens 1228 1454 1945General Joachim Friedrich von Stutterheim und der preussische Staatsminister und Oberburggraf Jakob Friedrich von Rohd nahmen mit mehreren Unterkommissionen und der notigen militarischen Begleitung die polnischen Wojewodschaften Pommerellen Kulmerland und Marienburg sowie das Furstbistum Ermland in Besitz Nennenswerten Widerstand gab es nicht Gleichzeitig ergriff der Geheime Finanzrat von Brenkenhoff Besitz vom Gebiet des spateren Netzedistrikts Bereits am 27 September huldigten die Stande des gesamten neuen Gebietes den beiden koniglichen Kommissaren im Grossen Remter der Marienburg Eine zweite Huldigung erfolgte am 22 Mai 1775 vor Brenkenhoff in Inowraclaw nachdem die Grenzen des Netzedistrikts erweitert worden waren Preussen vereinbarte im Fruhjahr 1793 wahrend es sich mit dem revolutionaren Frankreich im Kriegszustand befand mit Russland weitere Teile des polnischen Staates unter sich zu teilen Unter anderem sollten Danzig und Thorn zu Westpreussen kommen Um ihre Selbstandigkeit besorgt hatten die beiden Stadte sich zunachst gegen die Ubernahme gestraubt 12 Am 11 Marz 1793 beschlossen der Rat und die Burgerschaft der Stadt Danzig jedoch einstimmig sich der Oberhoheit des preussischen Konigs zu unterstellen Am 28 Marz sollten die preussischen Truppen unter General Raumer in die Aussenwerke der Stadt einrucken Dabei kam es zu einer Meuterei der Danziger Stadtsoldaten die sich gegen ihre Offiziere stellten und auf die anruckenden Preussen zu schiessen begannen Unter den Danziger Stadtsoldaten waren viele zuvor aus preussischen Diensten desertiert und furchteten nun dafur bestraft zu werden Schliesslich gelang es den Stadtvatern die Meuterei zu unterdrucken Am 4 April wurde die von den Burgern uberwiegend begrusste Annexion Danzigs vollzogen Innere Verwaltung Bearbeiten Der Konig hatte 1772 angeordnet dass das Ermland unter die Verwaltung der Konigsberger Kriegs und Domanenkammer kommen sollte Fur die neuen Gebiete Elbing Marienburg Kulmerland und Pomerellen sollte eine neue Kriegs und Domanenkammer in Marienwerder eingerichtet und ihr auch die preussischen Amter Marienwerder und Riesenburg und die Erbamter Schonberg und Deutsch Eylau zugeschlagen werden Der Netzedistrikt sollte zunachst eine selbstandige Verwaltung unter dem Geheimen Finanzrat von Brenkenhoff erhalten Schon im Juni 1772 hatte Friedrich bei einer personlichen Zusammenkunft in Marienwerder den Prasidenten der Gumbinner Kriegs und Domanenkammer Johann Friedrich Domhardt zum Oberprasidenten aller drei preussischer Kammern der Konigsberger der Gumbinner und der fur die zu erwerbenden Gebiete neu zu schaffenden Marienwerderschen Kammer ernannt Dabei wurde die Marienwerder Kammer zunachst nicht dem Generaldirektorium in Berlin unterstellt sondern blieb unmittelbar vom Konig abhangig In einer Kabinettsorder vom 31 Januar 1773 an Domhardt gab Friedrich der neuen Provinz den Namen Westpreussen wahrend die alte Provinz Preussen nunmehr Ostpreussen heissen sollte Beide Provinzen zusammen bildeten nun das souverane Konigreich Preussen Friedrich nannte sich nun Konig von Preussen statt bisher Konig in Preussen Westpreussen wurde in sieben adlige Landratliche Kreise eingeteilt namlich Marienwerder Marienburg Kulm Michelau Dirschau Stargard KonitzDer Netzedistrikt das Cammer Deputations Departement wurde 1775 vollig in Westpreussen einverleibt Es wurden vier Landratliche Kreise eingerichtet Bromberg Inowraclaw Kamin Deutsch KroneAn der Spitze eines landratlichen Kreises stand der von der Regierung ohne Mitwirkung der Kreiseingesessenen ernannte Landrat Er gehorte fast durchweg dem Adel wenn auch nicht immer dem einheimischen an Als staatlicher Beamter hatte er die allgemeine polizeiliche Aufsicht uber die adligen Guter ihre Bauern und uber die Kolmer 1787 erhielt die westpreussische Ritterschaft das Privileg freigewordene Landratsstellen durch Wahl aus ihrer Mitte zu besetzen Neben den Landraten standen die Beamten das waren die Verwalter der kgl Domainenamter innerhalb des gleichen landratlichen Kreises Eine dritte Gruppe bildeten die Steuerrate Sie verwalteten die Steuerkreise in denen jeweils eine Anzahl von Stadten mit deren Kammergutern zusammengefasst war Diese drei Institutionen griffen zwar raumlich ineinander uber ihre Amtsbefugnisse waren jedoch streng getrennt Den Landraten oblag die Einziehung der Kontribution vom Adel den Domainenamtern die Einziehung der Pachtertragnisse Praestation der zu ihrem Amt gehorenden Pachtguter und die Steuerrate hatten fur die Erhebung der Akzise vom Stadtbesitz den Kammergutern zu sorgen Dazu gehorte auch die Umsatzsteuer die an den Stadttoren von den eingefuhrten und ausgefuhrten Waren erhoben wurde Das Geld war der preussische Reichstaler zu je 90 Groschen letzterer Groschen zu je 18 Pfennig Daneben galt der polnische Gulden fl Zloty zu 1 3 Reichstaler 30 Groschen Die Landeinheit war die kulmische Hufe etwa 16 8 ha zu je 30 Morgen letzterer Morgen zu je 300 Quadrat Ruten Ab 1793 war mehr und mehr die Magdeburger Hufe Magdeburger Mass etwa 7 7 ha zu je 30 Magdeburger Morgen letzterer Morgen zu je 180 Quadrat Ruten im Gebrauch Justizverwaltung Bearbeiten Im polnischen Preussen war es durch das Nebeneinander des kulmischen und eines dem polnischen nachgebildeten Adelsrechts nicht zu einer einheitlichen Kodifikation gekommen Fur die grosse Mehrheit der leibeigenen Bauern gab es uberhaupt kein geregeltes Recht Durch das Notifikationspatent betreffend die Einrichtung des Justizwesens vom 28 September 1772 wurden das bisher gultige Recht und die Gerichte aufgehoben Die in Ostpreussen erprobte Gerichtsverfassung und das dort geltende Verbesserte Landrecht von 1721 wurden jetzt auch in Westpreussen eingefuhrt Es wurden zwei Obergerichte eingerichtet Die Westpreussische Regierung zu Marienwerder fur das eigentliche Westpreussen Es erhielt den Namen Regierung weil es neben der obergerichtlichen Rechtsprechung auch Verwaltungsaufgaben in Hoheits Kirchen und Schulsachen einschliesslich der Verwaltungsgerichtsbarkeit zu erfullen hatte Erst im 19 Jahrhundert setzte sich die Trennung von Justiz und Verwaltung durch Das Westpreussische Hofgericht zu Bromberg welches keine Verwaltungstatigkeiten ausubte und nur als Obergericht fur die vier Kreise des Netzedistrikts tatig war Untergerichte waren die Domainenjustizamter die Stadtgerichte die Patrimonialgerichte Elf Domainenjustizamter in Westpreussen und vier im Netzedistrikt wurden eingerichtet Sie traten an die Stelle der Starosteigerichte Mehrere Domanen wurden dabei unter der Leitung eines fachlich gebildeten Justizamtmanns zusammengefasst Die Stadtgerichte und die Patrimonialgerichtsbarkeit der adligen Guter blieben erhalten Sie wurden jedoch reformiert und einer Beaufsichtigung durch die Obergerichte unterworfen Einen gewissen Abschluss fand die Rechtsentwicklung mit der Einfuhrung des Allgemeinen Landrechts fur die Preussischen Staaten am 1 Juni 1794 Kontributionskataster Bearbeiten Im Steuerwesen wurde durch die Instruktion fur die Klassifikationskommission vom 5 Juni 1772 die Kontribution eingefuhrt Es fand vom September 1772 bis Anfang 1773 eine genaue Vermessung des Landes und eine Schatzung des Ertrages der einzelnen Grundstucke statt Dabei wurde die Gute der Boden klassifiziert die zu leistende Abgabe die Kontribution also nicht allein nach der Flachengrosse sondern auch nach der Bodenqualitat der Grundstucke festgesetzt Diese Erhebungen zeigten den trostlosen Zustand des flachen Landes und der kleinen Stadte Da sie zu steuerlichen Zwecken erhoben worden sind kann ihnen nicht die Absicht unterstellt werden den vorgefundenen Zustand absichtlich schlecht dargestellt zu haben Ihr Quellenwert ist daher unbestritten Das Kontributionskataster enthielt aber auch eine namentliche Erfassung aller Haushaltsvorstande jeweils mit der Angabe wie viele mannliche und weibliche Personen jeweils unter und uber 12 Jahren jeder Haushalt umfasste welche Berufe ausgeubt wurden und welcher Konfession die Personen waren Eine Erfassung der ethnischen Zugehorigkeit Deutsche Kaschuben Polen hat bei dieser Gelegenheit nicht stattgefunden Ein Nationalgefuhl war damals noch nicht ausgepragt Aufgrund anderer Quellen weiss man aber dass die pommerellische Bevolkerung etwa zur Halfte aus Deutschen zur anderen Halfte aus Kaschuben und Polen bestand Die Deutschen waren im Allgemeinen lutherisch und lebten hauptsachlich in den Stadten und als Bauern in einem west ostlich verlaufenden Streifen im Netzegebiet Das Kontributionskataster ist heute noch eine Fundgrube fur Familienforscher Massnahmen zur Forderung des Landes Bearbeiten Infrastruktur Der Konig sorgte auch fur die Erhaltung und Verbesserung der Deiche in der Weichsel und Nogatniederung und fur die Schiffbarmachung der Nogat Nach nur zwei Jahren Bauzeit war der Bromberger Kanal 1774 fertig geworden Mit 27 km Lange einer Scheitelhohe von 25 m und neun Schleusen verbindet er die Oder mit der Weichsel und erschien jener Zeit geradezu als Wunderwerk Geregelte Postverbindungen in der ganzen Provinz dienten der Wirtschaft und der Verwaltung Land und Forstwirtschaft Die zahlreichen Starosteien wurden in Domanen umgewandelt und an deutsche burgerliche Domanenbeamten verpachtet Der umfangreiche Kirchenbesitz wurde in staatliche Verwaltung genommen Die kirchlichen Einrichtungen blieben jedoch Eigentumer und erhielten eine Art Pachtentschadigung Die umfangreichen aber vollig verwahrlosten Forsten wurden in eine gegliederte staatliche Forstverwaltung genommen Fur den Forstdienst wurden generell ausgediente Soldaten auch Invaliden aus dem Jagerkorps eingesetzt die regelmassig in Abstanden von mehreren Jahren an andere Orte versetzt wurden Besondere Forderung erhielt die Landwirtschaft durch billige Abgabe guten Saatgetreides und durch die Einfuhrung des Kartoffelanbaus durch den die regelmassig bestehende Gefahr von Hungersnoten gebannt wurde Die Kartoffel gedieh gut auf den sandigen Boden Es wurde Sorge getragen fur eine Vermehrung und Verbesserung des Viehbestandes und die Anpflanzung von Obstbaumen Im Jahr 1776 erlaubte Friedrich II dem in vielen Teilen der Provinz verarmten polnischen Adel den Verkauf seiner Guter an Nichtadelige was in den ubrigen Teilen der preussischen Monarchie erst 1807 mit dem Oktoberedikt hinfallig werden sollte 13 Durch die Errichtung der Westpreussischen Landschaft im Jahre 1787 wurde die Verschuldung und das Hypothekenwesen der adligen Guter geordnet Es war eine Verbindung der freiwillig daran teilnehmenden adligen Guter und deren Besitzer zu einer wie wir heute sagen wurden Pfandbrief und Bodenkreditanstalt Zu deren Einrichtung und Fonds stiftete der Konig 200 000 Reichstaler Fur die ausgegebenen Pfandbriefe hafteten alle teilnehmenden Grundstucke Die Pfandbriefe mussten uberwiegend in kleinen Stuckelungen von 50 und 100 Reichstalern ausgegeben werden damit sie moglichst breiten Absatz fanden Dagegen konnten die Teilnehmer gunstige Kredite erhalten Schulwesen Der Konig hatte schon im Jahre 1763 das General Landschul Reglement erlassen Darin war die allgemeine Schulpflicht angeordnet worden Es traf ferner Bestimmungen uber die Wahl seminaristisch gebildeter Lehrer den Umfang des Unterrichtsstoffs und uber die Beaufsichtigung der Schulen Dieses Schulgesetz wurde 1772 auch in Westpreussen eingefuhrt und zunachst durch Einrichtung von Schulen auf den Domanenamtern fur die Bildung des Landvolkes gesorgt Rund 150 Schulen sind unter Friedrichs Regierung in Westpreussen gegrundet worden Am Ende des Jahrhunderts gab es in Westpreussen 180 stadtische und 750 Landschulen Die hohere Schulbildung hatte im polnischen Preussen in den Handen des Jesuitenordens gelegen Dieser Orden war durch das papstliche Breve vom 21 Juli 1773 aufgehoben worden Friedrich ordnete daher die Umwandlung der Kollegien in Rossel Graudenz Konitz Bromberg Marienburg und Deutsch Krone zu katholischen Gymnasien an Die Kollegien in Alt Schottland und Braunsberg wurden zu Bildungsanstalten fur den katholischen Klerus Leiter und Lehrer wurden die ehemaligen Mitglieder des Ordens Heereswesen Friedrich hatte von Anfang an auch an eine Vermehrung seines Heeres gedacht Funf neue Infanterieregimenter und ein Kavallerieregiment daneben Artillerie und Garnisonstruppen konnten aufgestellt werden Zahlreich war der vorgefundene kaschubische Kleinadel Der Adel war an Grundbesitz gebunden Durch jahrhundertelange Erbteilungen waren aber viele Adelsgrundstucke auf die Grosse von Kleinbauernstellen geschrumpft Die Redensart Ich bin pan Herr und du bist pan aber wer soll die Schweine huten gibt den Zustand treffend wieder Diesem zahlreichen kaschubischen Kleinadel eroffneten sich Aussichten auf ein Weiterkommen im Militar und Staatsdienst Der militarischen Erziehung der westpreussischen jungen Adligen sollte das neugegrundete Kadettenhaus in Kulm dienen Es war zunachst fur 60 Kadetten ausgelegt die Zahl wurde dann auf 100 erhoht Stadte Der Konig ordnete die Neuordnung der stadtischen Verwaltungen und ihrer Finanzen an Die Landstadte trugen teilweise noch die Spuren des Schwedisch polnischen Krieges von 1655 1660 So waren z B in Kulm 212 wuste Bauplatze vorhanden Von den noch stehenden 313 Wohnhausern drohten 70 bis 80 bald von selbst einzufallen Bauernbefreiung Die Leibeigenschaft die vorzugsweise die polnischen und kaschubischen Bauern betroffen hatte wurde durch VO vom 8 November 1773 durch die mildere Erbuntertanigkeit ersetzt Jeder Untertan auch der gutsherrliche sollte bei den ordentlichen staatlichen Gerichten sein Recht suchen durfen Wissenschaft und Kultur Die Naturforschende Gesellschaft in Danzig war schon 1743 gegrundet worden Sie bestand bis 1945 1798 1801 erhielt Danzig sein Theater die beliebte Kaffeemuhle wie das Haus am Kohlenmarkt wegen seiner kubischen Gestalt mit einem kugelschaligen Aufbau liebevoll genannt wurde Es wurde bis 1945 genutzt Schon 1794 war Mozarts Zauberflote in Danzig mit Begeisterung aufgenommen worden 1773 wurde in Marienwerder die Westpreussische Hofbuchdruckerei errichtet In ihr erschien u a 1789 Goldbecks Topographie von Westpreussen Umbruchzeit 1806 1815 BearbeitenPreussischer Zusammenbruch 1806 07 Bearbeiten Die grundsturzende Niederlage des preussischen Staates gegen das Erste Franzosische Kaiserreich im Jahre 1806 traf die Provinz Westpreussen vollig unerwartet Am 14 Oktober wurde das preussische Heer in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt vernichtet Am 27 Oktober zog Kaiser Napoleon in Berlin ein Sieben Minister und Mitglieder des Generaldirektoriums leisteten Napoleon den Treueeid Der Konig war mit seiner Familie und einigen Ministern uber Konigsberg und die Kurische Nehrung nach Memel geflohen Erst am 13 November teilte die in Konigsberg Ostpr erscheinende Koniglich Preussische Staats Kriegs und Friedenszeitung die Niederlage bei Jena mit Napoleon war mit Gewaltmarschen nach Osten vorgedrungen In der Schlacht bei Preussisch Eylau am 8 Februar 1807 hatten die Russen das Schlachtfeld bereits aufgegeben als General Anton Wilhelm von L Estocq mit seinem ostpreussischen Korps sich gegen die Franzosen behauptete und Napoleon zwang Winterquartiere zu beziehen Napoleon verbrachte den Winter im Schloss Finckenstein an der Grenze zwischen Ost und Westpreussen Ende Mai 1807 fiel das von General von Kalckreuth verteidigte Danzig Durch den Frieden von Tilsit am 7 und 9 Juli 1807 verlor Westpreussen das Kulmerland mit Thorn und den Netzedistrikt bis auf einen schmalen nordwestlichen Streifen um Flatow und Deutsch Krone an das neugebildete Herzogtum Warschau Ausgenommen war Graudenz das bei Westpreussen blieb Verloren ging aber vor allem Danzig das zum Freistaat siehe Republik Danzig erhoben wurde unter der Schutzherrschaft der Konige von Preussen und Sachsen in Wirklichkeit aber ein franzosisches Waffenlager und Stutzpunkt an der Ostsee wurde Das Konigreich Preussen wurde bis Ende 1807 bis zur Weichsel besetzt und mit hohen Kontributionen belastet Reformen 1807 1813 Bearbeiten In dieser Zeit wurde die als Stein Hardenbergische Reformen bekannte grundlegende Verwaltungsneuordnung in Preussen in Angriff genommen Die obersten Verwaltungsbehorden wurden neu organisiert Das Berliner Generaldirektorium fiel weg mit ihm die Provinzialministerien Am 26 Dezember 1808 erging die Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzial Polizei und Finanzbehorden Die Kriegs und Domanenkammer in Marienwerder wurde umbenannt in Westpreussische Regierung mit Sitz in Marienwerder Sie hatte nur noch Verwaltungsaufgaben Die bisherige Westpreussische Regierung wurde zum Oberlandesgericht und befasste sich ausschliesslich mit Rechtsprechung Damit war die Trennung von Verwaltung und Justiz vollzogen Die steckengebliebene Bauernbefreiung wurde 1807 wieder in Angriff genommen Sie wurde erst 1850 vollendet Die Steinsche Stadteordnung siehe Preussische Reformen wurde 1808 erlassen mit der den Stadten Selbstverwaltung zugestanden wurde Die Gewerbefreiheit wurde 1810 eingefuhrt Die Juden wurden 1812 weitgehend emanzipiert Alle diese Massnahmen wirkten sich naturlich auch in Westpreussen aus Befreiungskriege 1813 14 Bearbeiten Die Befreiungskriege gingen von Ostpreussen aus nachdem die Grande Armee im Spatherbst 1812 auf dem Ruckzug von Moskau elend zugrunde gegangen war Aber eine starke franzosische Besatzung unter General Rapp in Danzig hielt den Angriffen der vereinigten Russen und Preussen lange stand Danzig erlitt dadurch herbe Verluste an Menschenleben und Sachwerten Am 27 November 1813 kapitulierten die Franzosen Am 19 Februar 1814 wurde der Freistaat aufgelost und Danzig wieder mit Preussen vereinigt Schwieriger gestaltete sich die Grenzregelung im Kulmer und Michelauer Land das 1807 an das Herzogtum Warschau abgetreten worden war Es war 1813 von russischen Truppen besetzt worden Im Hinblick darauf dass Thorn eine deutschsprachige Stadt war verzichtete der Zar zwar am 27 November auf Thorn wollte es aber wie die Republik Krakau zu einer freien Stadt machen Erst am 30 Januar 1815 stimmte er der Wiederangliederung Thorns und des ganzen Kulmerlandes an Preussen zu Erst am 22 Mai 1815 entband der bisherige Landesherr Friedrich August der Konig von Sachsen und Herzog von Warschau seine bisherigen Untertanen von ihrem Eid Und erst am 21 Juni drei Tage nach Napoleons endgultiger Niederlage bei Waterloo unterstellte die preussische Regierung die Stadt Thorn dem westpreussischen Regierungsprasidenten in Marienwerder In diesen Grenzen blieb die Provinz Westpreussen bis 1920 bestehen Die Jahre 1815 1840 BearbeitenNeuordnung des Staates 1815 Bearbeiten Auf dem Wiener Kongress wurden die Grundlagen fur eine Neuordnung Europas gelegt Noch von Wien aus erliess Konig Friedrich Wilhelm III am 30 April 1815 die Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehorden In ihr wird der Regierungsbezirk Danzig zum ersten Mal erwahnt Die Provinz Westpreussen wurde danach in die zwei Regierungsbezirke Danzig und Marienwerder geteilt An die Spitze der Provinz trat der Oberprasident Theodor von Schon Sein Amtssitz wurde Danzig Auch die obersten Provinzialbehorden wurden in Danzig angesiedelt bis auf das Oberlandesgericht das in Marienwerder blieb Die Kreisordnung wurde zwischen 1815 und 1818 eingefuhrt Im Regierungsbezirk Danzig entstanden die kreisfreie Stadt Danzig sowie die Landkreise Danzig Neustadt a d Rheda Karthaus Berent Pr Stargard Elbing und Marienburg Im Regierungsbezirk Marienwerder wurden gebildet die Kreise Deutsch Krone Flatow Schlochau Konitz Schwetz Graudenz Kulm Thorn Stuhm Marienwerder Rosenberg Lobau und Strasburg An der Spitze jedes Kreises stand wie bisher der Landrat aber das Kreisgebiet umfasste jetzt ein geschlossenes Territorium einschliesslich der darin gelegenen Domanen und Landstadte 1821 erfolgte eine Geldreform mit der Einfuhrung eines neuen Reichstalers zu je 30 Silbergroschen letzterer Silbergroschen zu je 12 Kupferpfennig Dieses Geld blieb im Umlauf bis 1871 1873 als die Reichswahrung Mark 1 3 Thaler zu je 100 Pfennig eingefuhrt wurde Als im Jahr 1824 der ostpreussische Oberprasident von Auerswald sein Amt niederlegte ubernahm Schon auch das ostpreussische Oberprasidium und verlegte seinen Amtssitz nach Konigsberg Diese Personalunion zwischen Ost und Westpreussen wurde funf Jahre spater zur Realunion als auf Schons Betreiben am 3 Dezember 1829 durch konigliches Dekret Ost und Westpreussen zur Provinz Preussen vereinigt wurden Regierungsprasidenten waren in Danzig Theodor Balthasar Nicolovius 1819 1825 und Johann Carl Rothe 1825 1841 in Marienwerder Theodor Gottlieb von Hippel der Verfasser des Aufrufs An Mein Volk von 1813 1815 1823 Eduard Heinrich von Flottwell 1825 1830 und Jacobus Justus Philipp Freiherr von Nordenflycht 1831 1850 Der ProvinziallandtagAm 22 Mai 1815 hatte Konig Friedrich Wilhelm III die Gewahrung einer Verfassung versprochen dieses Versprechen aber nicht gehalten In Verfolg der Karlsbader Beschlusse von 1819 beschrankte er sich 1823 auf die Gewahrung von Provinziallandtagen Sie hatten aber nur eine beratende Funktion und das Recht Bittschriften an den Konig zu richten 1824 fand in Konigsberg der erste Provinziallandtag der vereinigten Provinz Preussen statt In ihm waren drei Stande vertreten der adlige und burgerliche Grossgrundbesitz mit 15 die Stadte mit 13 und die Bauern mit 7 Stimmen Die folgenden Landtage fanden abwechselnd in Konigsberg und Danzig statt Landwirtschaft Bearbeiten Wichtigste Aufgabe in der nachnapoleonischen Zeit war die Heilung der Kriegsschaden Beide Provinzen waren durch Kampfhandlungen verwustet ausgeplundert und finanziell erschopft Die meisten Guter waren hoch verschuldet Die Agrarprodukte vor allem das Getreide konnten nicht abgesetzt werden weil der fruhere Hauptabnehmer England inzwischen selbst Getreide anbaute und Schutzzolle erhob Die Getreideausfuhr uber Danzig die auch zwischen 1793 und 1807 noch erheblich gewesen war sank auf einen nie da gewesenen Tiefpunkt ab Hinzu kam dass Russland die Weichsel versanden liess und seinen Export uber seine eigenen Hafen Libau Riga und die Schwarzmeerhafen leitete Die preussische Regierung liess aus politischen Grunden die Einfuhr billigen russischen Getreides zu Mehrere reiche Ernten zu Beginn der 1820er Jahre vergrosserten das Ubel Die preussische Landwirtschaft erstickte im Getreide Wegen fehlender Transportmoglichkeiten und der noch bestehenden Binnenzolle war ein Absatz in andere deutsche Gegenden nicht moglich Dagegen waren die Zucht von Merinoschafen und der Export der Wolle ein Erfolg Auch die Pferdezucht gewann grosse Bedeutung Zahlreiche Guter kamen in den Jahren 1824 1834 zur Zwangsversteigerung und dadurch in die burgerlichen Hande kapitalkraftiger Kaufer aus Handel und Gewerbe Schulen Bearbeiten Hauptartikel Gymnasien in Westpreussen Schon bemuhte sich besonders um die Hebung des Schulwesens In wenigen Jahren grundete er uber 400 Volksschulen Diese Schulen wurden als Simultanschulen geschaffen in denen Deutsche und Polen Protestanten und Katholiken einander nahergebracht werden sollten Dabei mussten auch alle polnischen und kaschubischen Kinder die deutsche Sprache lernen Das konnte zwar als Zwangsmassnahme verstanden werden eroffnete andererseits aber auch diesen Kindern den Weg in hohere Schulen und Universitaten den viele von ihnen nahmen Ausdrucklich band Schon auch die Gutsbesitzer in die Grundung von Schulen ein Katholische Kirche Bearbeiten Weite Teile der Provinz gehorten zu polnischen Diozesen und die Kaschuben und Polen waren fast durchweg katholisch Wahrend bei der Masse der kaschubischen und polnischen Landbevolkerung ein politisches Bewusstsein noch wenig entwickelt war waren der Adel und vor allem der polnische Klerus von Anbeginn Trager und Prediger eines sehr ausgepragten polnischen Nationalbewusstseins mit antideutscher Zielrichtung Die katholische Religion war fur Adel Geistlichkeit und in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts auch fur die polnisch kaschubischen Intellektuellen die alle deutsche Gymnasien und Universitaten besucht hatten die Identifikation mit dem Polentum eine Abgrenzung gegen orthodoxe Russen einerseits und protestantische Preussen und Deutsche andererseits Neuordnung der Bistumsgrenzen Nach Verhandlungen des preussischen Staates mit Rom wurden die kirchlichen Verhaltnisse in Preussen neu geordnet Durch die Circumscriptionsbulle De salute animarum vom 16 Juli 1821 wurde der grosste Teil Westpreussens dem Bistum Kulm unterstellt Das Gebiet um Elbing und Marienburg kam zum Bistum Ermland Der Kreis Deutsch Krone blieb dem Erzbistum Posen Gnesen direkt unterstellt Der Sitz des Bistums Kulm wurde nach Pelplin verlegt die dortige Klosterkirche wurde bischofliche Kathedrale und ist es noch heute Hinsichtlich der Bischofswahl wurde bestimmt dass das zustandige Domkapitel die durch die Kurie zu bestatigende Wahl vornehmen sollte dass aber vor der Wahl die dem Konig weniger angenehmen Kandidaten von der Kandidatenliste zu streichen seien Schon setzte durch dass der deutsche Domherr Ignatius Stanislaus von Mathy 1821 zum Bischof von Kulm ernannt wurde Sein Nachfolger wurde der deutsche Schlesier Anastasius Sedlag Bischofe von Ermland waren Furst Joseph von Hohenzollern Hechingen und seit 1836 Andreas Stanislaus von Hatten der 1841 einem Raubmord zum Opfer fiel Mischehenstreit Zu einem Zusammenstoss zwischen der Staatsmacht und der Kirche kam es 1838 im Zusammenhang mit dem Kolner Mischehenstreit der auch auf die ostlichen Diozesen ubergriff Die verschiedenen Konfessionen waren in Westpreussen fast immer auch Ausdruck verschiedener ethnischer Zugehorigkeit Wahrend es in den Diozesen Kulm und Ermland wegen der massigenden Haltung der dortigen Bischofe zu keinen politischen Folgen kam wurde der Erzbischof von Posen der polnische Graf Dunin Sulgustowski 1831 1842 verhaftet wie schon vor ihm der Erzbischof von Koln Clemens August Freiherr von Droste zu Vischering Beide hatten darauf bestanden dass die Kinder aus gemischten Ehen katholisch erzogen werden mussten wahrend der Staat die Regelung getroffen hatte dass die Kinder der Konfession des Vaters zu folgen hatten In Westpreussen mit seinem uberwiegend protestantischen deutschen und uberwiegend katholischen polnischen Bevolkerungsteil waren konfessionelle Mischehen oft auch ethnische Mischehen eine katholische Erziehung starkte da die polnische Kultur Kloster Mit Edikt vom 31 Oktober 1810 wurde die Aufhebung der Kloster angeordnet wie es in anderen auch katholischen Landern auch geschehen war Die Ausfuhrung geschah zogernd und war erst 1833 abgeschlossen Die Konvente waren seit den Tagen der Reformation vielfach nur mit wenigen Monchen besetzt Polen und Kaschuben Bearbeiten Das Polentum spielte in Westpreussen in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts politisch nur eine sehr geringe Rolle Die Stadte bis auf Kulm waren vollig oder ganz uberwiegend deutsch In weiten Teilen der Provinz z B im Danziger Werder in den rechts der Weichsel liegenden Kreisen und im Gebiet der einstigen Neumark mit Deutsch Krone Schlochau und Flatow war auch die landliche Bevolkerung rein oder in der grossen Mehrheit deutsch Die grosse Masse der polnisch oder kaschubisch sprechenden Bevolkerung blieb mit wenigen Ausnahmen bis ins letzte Viertel des 19 Jahrhunderts politisch uninteressiert besonders die Kaschuben Ein wirkliches Nationalgefuhl hat sich bei den Kaschuben nicht entwickelt nur ein Regionalbewusstsein von wechselnder Starke das gegenuber den sogenannten Kongresspolen das sind die Einwohner des im Wiener Kongress geschaffenen Konigreichs Polen auch heute manchmal noch lebendig ist Im Jahr 1819 lebten in Westpreussen 46 Deutsche und Mennoniten 52 Polen und Kaschuben 14 Der polnische Aufstand von 1830 in Kongresspolen der Novemberaufstand fuhrte in Westpreussen zu keinerlei Unruhen Eine polnische Presse oder irgendwelche politischen oder wirtschaftlichen Organisationen bestanden noch nicht Die Jahre 1840 1870 BearbeitenVersohnungspolitik Friedrich Wilhelms IV Bearbeiten Im August 1840 folgte Friedrich Wilhelm IV seinem Vater auf dem preussischen Thron In seiner romantischen Auffassung dass Adel und Kirche uber alle ethnischen Gegensatze hinweg die Stutzen von Thron und Altar seien gab er Positionen auf um eine Aussohnung mit der katholischen Kirche und dem Polentum herbeizufuhren So verfugte er die sofortige Haftentlassung der beiden Erzbischofe ohne dass diese ihren Standpunkt in der Mischehenfrage geandert hatten Im Triumph kehrten sie in ihre Diozesen zuruck Der Konig verfugte weiter 1841 die Einrichtung einer katholischen Abteilung im Kultusministerium Sie war mit einer geistlichen Schulaufsicht verbunden Der Oberprasident Theodor von Schon wurde 1842 abberufen weil er nach Ansicht des Konigs einen zu harten antipolnischen und antikatholischen Kurs gesteuert hatte Im Amt des Oberprasidenten folgten 1842 1848 Carl Wilhelm von Botticher 1848 1849 Rudolf von Auerswald 1849 1850 Eduard von Flottwell 1850 1869 Franz August Eichmann 1869 1878 Karl von HornRegierungsprasidenten in Danzig waren 1841 1863 Robert von Blumenthal 1863 1868 Robert von Prittwitz und Gaffron 1868 1876 Gustav von DiestRegierungsprasident in Marienwerder war 1850 1874 Botho zu Eulenburg1843 wurde angeordnet dass an allen Schulen mit polnisch sprechender Mehrheit Polnisch als Hauptunterrichtssprache einzufuhren sei Das fuhrte dazu dass vielerorts die deutsche Minderheit polonisiert wurde so z B die vollige Polonisierung des 1837 gegrundeten katholischen Gymnasiums in Kulm Im Deutschen Bund 1848 1851 Bearbeiten Von der Marzrevolution 1848 war Westpreussen verhaltnismassig wenig betroffen Ostpreussen Westpreussen und Posen erhielten das Recht gleich den anderen deutschen Landschaften ihre Vertreter in das Frankfurter Parlament zu entsenden Der Antrag Preussens vom 11 April 1848 Ost und Westpreussen in den Deutschen Bund aufzunehmen wurde einstimmig angenommen Es war das gebildete Burgertum das diese nationale Seite der Bewegung vertrat Der Adel hielt sich zuruck Der Konigsberger Universitatsprofessor Eduard von Simson wurde am 18 Dezember 1848 Prasident der Frankfurter Nationalversammlung Er war es der Friedrich Wilhelm IV die Kaiserkrone anbot Friedrich Wilhelm IV lehnte ab Die Nationalversammlung wurde 1849 aufgelost Im Vertrage von Olmutz im November 1850 mit dem Kaisertum Osterreich musste Preussen der Wiederherstellung des Bundestages in seiner alten Form zustimmen Das bedeutete dass die Provinzen Preussen und Posen wieder aus dem Deutschen Bund ausscheiden mussten Die entsprechende Verfugung erging am 3 Oktober 1851 Im Deutschen Kaiserreich 1871 1918 Bearbeiten nbsp Westpreussens Grenzen zu Hinterpommern Ostpreussen Posen und Polen auf einer Landkarte von 1908 nbsp Sprachenverhaltnisse in der Provinz Westpreussen nach der Volkszahlung 1910 15 Legende der Kreisdiagramme Deutschsprachig Polnischsprachig Kaschubische SpracheDurch das Gesetz vom 19 Marz 1877 wurde die Provinz Preussen wieder geteilt die Provinzen Ostpreussen und Westpreussen wurden mit Wirkung zum 1 April 1878 wiederhergestellt 16 Fur die neue Provinz Westpreussen wurde der Provinziallandtag der Provinz Westpreussen mit Sitz in Danzig als Volksvertretung eingerichtet Zu Beginn des 20 Jahrhunderts erhielten die preussischen teils ethnisch kaschubische und polnische Kandidaten in Westpreussen ihrem Bevolkerungsanteil entsprechend bei Reichstags und Landtagswahlen rund ein Drittel der Wahlerstimmen in einigen landlichen Wahlkreisen Kreis Berent Kreis Karthaus Kreis Neustadt in Westpreussen erreichten sie auch das Reichstagsmandat Im Rahmen der Volkszahlung von 1910 gaben 65 der Bewohner Westpreussens Deutsch 28 Polnisch und 7 Kaschubisch als Muttersprache an Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg 1919 1945 BearbeitenAufteilung 1919 20 Bearbeiten Um Polen gemass dem Friedensvertrag von Versailles einen Zugang zum Meer zu verschaffen wurde das Gebiet der historisch heterogenen Provinz nach dem Ersten Weltkrieg aufgeteilt Aus dem mittleren Teil entstand der Polnische Korridor der eine eigene Woiwodschaft bildete Die Woiwodschaft Pommerellen der Zwischenkriegszeit bildete nur einen Teil der Provinz Westpreussen 62 17 Gebiete im Westen und Nordosten mit besonders hohem deutschen Bevolkerungsanteil blieben bei Deutschland oder wurden Teil des Danziger Mandatsgebietes des Volkerbundes Mit der Freien Stadt Danzig wurde ein deutscher Staat im polnischen Wirtschaftsraum geschaffen In der Woiwodschaft Pommerellen hatten die grossen Stadte Thorn und Graudenz eine deutliche deutsche Mehrheit aber insgesamt war das Zahlenverhaltnis zwischen Deutschen und Polen und Kaschuben etwa ausgeglichen Trotz Uberprufbarkeit anhand der Volkszahlung von 1910 schwanken die angegebenen Zahlen zwischen etwa 40 60 und 60 40 Prozent Eine Volksabstimmung zur Legitimation der Neuordnung konnten die deutschen Vertreter in Versailles nur fur den ostlichen Teil Westpreussens durchsetzen Zum Abstimmungsgebiet Marienwerder gehorten zusammen mit der Stadt Elbing die Kreise Elbing Land Marienwerder Marienburg Westpr Rosenberg i Westpr und Stuhm Sie entschieden sich mit grosser Mehrheit fur den Verbleib bei Deutschland und wurden als Regierungsbezirk Westpreussen mit dem Sitz Marienwerder der Provinz Ostpreussen angegliedert Etwa 60 km des Kreises Neustadt westlich des Zarnowitzer Sees kamen an den pommerschen Kreis Lauenburg Aus den westlichen Kreisen Deutsch Krone Flatow und Schlochau und den bei Deutschland verbliebenen westlichen Grenzgebieten der Provinz Posen entstand 1922 die neue preussische Provinz Grenzmark Posen Westpreussen Sie ging 1938 in den Nachbarprovinzen Brandenburg Pommern und Schlesien auf Zwischenkriegszeit 1920 1939 Bearbeiten Zu Zeiten der Weimarer Republik galt der deutsch polnische Grenzverlauf in der Region Westpreussen als strittig da sich bedeutende Teile der deutschen Gesellschaft nicht mit der Abtretung von Gebieten mit grossem deutschem Bevolkerungsanteil abfinden wollten Zudem stand die Minderheitenpolitik der Regierung Pilsudski in der Kritik da die Deutschen ebenso wie andere Minderheiten z B Ukrainer gewisse Repressionen erfuhren Zeit des Zweiten Weltkriegs 1939 1945 Bearbeiten nbsp Reichsgau Danzig Westpreussen August 1943 Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges nahmen beim Uberfall auf Polen 1939 deutsche Truppen die 62 des vormals westpreussischen Gebiets ein die seit 1920 zu Polen gehorten Aus den zu Polen bzw zur Freien Stadt Danzig gehorenden Teilen Westpreussens wurde am 1 November 1939 mit dem bis dahin zur Provinz Ostpreussen gehorenden Regierungsbezirk Westpreussen der Reichsgau Danzig Westpreussen gebildet Ferner ordneten die Besatzer die ubrigen grosspommerellischen Powiate Bromberg als Landkreis Bromberg Lipno als Landkreis Leipe Rypin als Landkreis Rippin Wirsitz als Landkreis Wirsitz sowie Bromberg Stadt im Range eines Powiat als Stadtkreis dem neuen Reichsgau zu Die Gebiete der Powiate Lipno und Rypin hatten nie zu Deutschland gehort die Territorien von Bromberg Stadt Bromberg Land und des Kreises Wirsitz waren bis zu den Grenzveranderungen in Folge des Versailler Vertrags Teil der Provinz Posen gewesen Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges zwischen September und Dezember 1939 ermordeten Angehorige der SS und des Volksdeutschen Selbstschutzes in den Waldern der Region Westpreussen mehrere tausend Menschen Polen Kaschuben und Juden Das Chaos der ersten Kriegstage nutzten die Nationalsozialisten fur eine Reihe systematisch geplanter Vernichtungsaktionen z B im Wald von Piasnica Wald von Szpegawsk Wald von Mniszek Mischke Unter den Opfern befanden sich neben Angehorigen der polnischen und kaschubischen Intelligenz auch Patienten deutscher und polnischer Psychiatriekliniken sowie Deportierte aus dem Reichsgebiet Zahlreiche Deutschbalten die im Zuge der Aktion Heim ins Reich aus Estland und Lettland kamen wurden in dieser Gegend angesiedelt und nachdem die polnische Bevolkerung zum Teil vertrieben worden war erhielten die Baltendeutschen den Wohnraum dieser Menschen Wahrend der Besatzungszeit in Pommerellen regte sich polnischer Widerstand Im Jahr 1940 und bildete sich die Tajna Organizacja Wojskowa Gryf Pomorski TOW Geheime Militarorganisation Pommerscher Greif Vorsitzender des Obersten Rats war Jozef Wrycza Siehe auch Zeit des Nationalsozialismus und Marine Flak 9 Marine Flak Regiment Gotenhafen Kriegsende 1945 Bearbeiten Bei Kriegsende wurde das gesamte Gebiet Westpreussens von der Roten Armee erobert und mit Ausnahme militarischer Sperrgebiete seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt Die polnische Administration liess fast die gesamte deutschsprachige Bevolkerung unter erzwungener Zurucklassung des nahezu gesamten mobilen und immobilen Besitzes vertreiben Die Vertreibung selber war von Ausschreitungen polnischer und sowjetischer Soldaten an der deutschen Zivilbevolkerung begleitet Vergewaltigungen Raubmorde Wahrend die staatliche Zugehorigkeit der zum Deutschen Reich in den Grenzen von 1937 gehorenden Ostgebiete Ostpreussen Hinterpommern Grenzmark Posen Westpreussen die Neumark Brandenburg und Schlesien bis zum Warschauer Vertrag 1970 und bis zum deutsch polnischen Grenzvertrag 1990 umstritten blieb erhob die Bundesrepublik Deutschland vorbehaltlich einer kunftigen friedensvertraglichen Regelung keine territorialen Anspruche auf die nach Kriegsende im sowjetischen Machtbereich befindlichen Gebiete und betonte die Unverletzlichkeit bestehender Grenzverlaufe Verwaltungsgliederung BearbeitenVor 1920 Bearbeiten nbsp Verwaltungsgliederung der Provinz Westpreussen Regierungsbezirk Danzig Regierungsbezirk MarienwerderRegierungsbezirk DanzigStadtkreise Danzig ElbingKreise Berent Danziger Hohe Sitz Danzig Danziger Niederung Sitz Danzig Dirschau Elbing Land Karthaus Marienburg i Westpr Neustadt i Westpr Preussisch Stargard PutzigRegierungsbezirk MarienwerderStadtkreise Graudenz ThornKreise Briesen Culm Deutsch Krone Flatow Graudenz Land Konitz Lobau Sitz Neumark Marienwerder Rosenberg i Westpr Schlochau Schwetz Strasburg i Westpr Stuhm Thorn Land TuchelNach Ende der Provinz Bearbeiten Nach 1920 verblieben von Westpreussen die folgenden Kreise bei Deutschland Vom Regierungsbezirk Marienwerder Deutsch Krone Flatow Marienwerder Rosenberg i Westpr Schlochau StuhmVom Regierungsbezirk Danzig Elbing Stadt Elbing Land Marienburg Westpr ab 1922 Teil der Provinz Grenzmark Posen Westpreussen die anderen bei Deutschland verbliebenen Kreise gehorten ab 1922 zu OstpreussenOberprasidenten der Provinz Westpreussen Bearbeiten1815 Theodor von Schon ab 1824 Oberprasident der neuen Provinz Preussen 1878 Heinrich von Achenbach 1879 Adolf Ernst von Ernsthausen 1888 Adolf Hilmar von Leipziger 1891 Gustav von Gossler 1902 Clemens von Delbruck 1905 Ernst von Jagow 1919 Bernhard Schnackenburg 18 Das ehemalige Provinzgebiet heute BearbeitenHeute gehort das Gebiet der ehemaligen Provinz Westpreussen zu den polnischen Woiwodschaften Pommern und Kujawien Pommern Der Bevolkerungsanteil der deutschen Minderheit ist zwar hoher als in Zentral und Sudostpolen aber deutlich niedriger als in Oberschlesien Woiwodschaften Oppeln und Schlesien und in Ermland Masuren Demographie BearbeitenBevolkerungsentwicklung Bearbeiten Zur Verdeutlichung der demographischen Entwicklungen sind in der nachfolgenden Tabelle auch Werte fur die Zeit zwischen 1829 und 1878 angegeben als die Provinz nicht existierte sondern Teil der Provinz Preussen war Zu den Angaben zum Anteil an der preussischen Gesamtbevolkerung ist zu bemerken dass sich letztere durch Gebietszuwachse zwischen 1849 und 1867 betrachtlich vergrossert hat Jahr Einwohner Anteil an preuss Gesamt bevolkerung Einwohner proQuadrat kilometer Anmerkungen1816 0 571 081 5 5 22 19 1817 0 581 971 23 davon 289 060 Evangelische 267 935 Katholische 12 649 Mennoniten und 12 632 Juden 20 1819 0 630 077 5 5 1917 25 davon 327 300 Polen und Kaschuben 290 000 Deutsche und Mennoniten 12 700 Juden 14 1825 0 700 000 30 davon 350 000 Polen und Kaschuben 330 000 Deutsche und Mennoniten 20 000 Juden 21 1831 0 760 441 30 19 1861 1 170 252 6 3 46 19 1871 1 314 611 5 3 51 19 1875 1 343 057 22 1880 1 405 898 5 2 55 22 1890 1 433 681 4 8 56 davon 581 195 Evangelische 717 532 Katholiken 13 158 andere Christen und 21 750 Juden 22 1900 1 563 658 4 5 61 davon 730 685 Evangelische 800 395 Katholiken 14 308 andere Christen und 18 226 Juden 22 1 007 400 Personen 64 4 mit deutscher 99 357 Personen 6 4 mit kaschubischer und 437 916 Personen 28 0 mit polnischer Muttersprache 22 1 349 Personen 0 1 sprechen neben dem Deutschen kaschubisch 16 130 Personen 1 0 sprechen neben dem Deutschen polnisch 22 1905 1 641 746 64 davon 764 719 Evangelische 844 566 Katholiken und 16 139 Juden 567 318 Kaschuben Masuren und Polen 10 1910 1 703 474 4 2 67 19 ReligionsgruppenAnteile der Konfessionen 22 Jahr 1817 20 1890 1900Katholiken 46 0 50 0 51 2 Evangelische 49 7 47 5 46 7 Juden 2 2 1 5 1 2 Sprachen Bearbeiten Verbreitung der slawischen Sprachen 1819 1910Anteil der Kaschubisch Masurisch und Polnischsprachigen 23 Jahr 1819 14 1825 21 1861 1890 1910Amtliche Angaben 51 9 50 0 32 4 34 4 35 5 1 unter Hinzurechnung der Gruppe der ZweisprachigenVerbreitung der deutschen kaschubischen masurischen und polnischen Sprache im Jahr 1905 nach amtlichen AngabenKreis Polnische Bezeichnung Bevolkerung 1905 Kaschubisch masurisch polnisch Prozentualer Anteil Deutsch Prozentualer AnteilProvinz Westpreussen1 645 874 567 328 34 47 1 061 803 64 51Regierungsbezirk Danzig709 312 192 327 27 11 511 423 72 10Elbing Stadt Elblag 55 627 175 0 31 55 328 99 46Elbing Land Elblag 38 871 105 0 27 38 737 99 66Marienburg Malbork 63 110 1 705 2 70 61 044 96 73Danzig Stadt Gdansk 160 090 3 065 1 91 154 629 96 59Danzig Niederung Gdansk 36 519 178 0 49 36 286 99 36Danziger Hohe Gdansk 50 148 5 703 11 73 44 113 87 97Dirschau Tczew 40 856 15 144 37 07 25 466 62 33Pr Stargard Starogard Gdanski 62 465 44 809 71 73 17 425 27 90Berent Koscierzyna 53 726 29 898 55 65 23 515 43 77Karthaus Kartuzy 66 612 46 281 69 48 20 203 30 33Neustadt Wejherowo 55 587 27 358 49 22 27 048 48 66Putzig Puck 25 701 17 906 69 67 7 629 29 68Regierungsbezirk Marienwerder936 562 375 001 40 04 550 380 58 77Stuhm Sztum 36 559 13 473 36 85 22 550 61 68Marienwerder Kwidzyn 68 096 24 541 36 04 42 699 62 70Rosenberg Susz 53 293 3 465 6 50 49 304 92 51Lobau Lubawa 57 285 45 510 79 44 11 368 19 84Strasburg Brodnica 59 927 38 507 64 26 21 008 35 06Briesen Wabrzezno 47 542 25 415 53 46 21 688 45 62Thorn Stadt Torun 43 658 13 988 32 04 29 230 66 59Thorn Land Torun 58 765 30 833 52 47 27 508 46 81Kulm Chelmno 49 521 25 659 51 89 23 521 47 50Graudenz Stadt Grudziadz 39 953 4 421 11 07 30 709 76 86Graudenz Land Grudziadz 46 509 19 331 41 56 26 888 57 81Schwetz Swiecie 87 151 47 779 54 82 39 276 45 07Tuchel Tuchola 30 803 20 540 66 68 9 925 32 22Konitz Chojnice 59 694 32 704 54 79 26 581 44 50Schlochau Czluchow 66 317 10 180 15 35 55 981 84 41Flatow Zlotow 67 783 18 002 26 56 49 167 72 54Deutsch Krone Walcz 63 706 653 1 03 62 977 98 86Deutsche DialekteDie ostniederdeutschen und ostmitteldeutschen Dialekte die in Westpreussen gesprochen wurden werden erfasst und beschrieben im Preussischen Worterbuch Niederpreussisch und Hochpreussisch gelten als fast ausgestorben Als Plautdietsch wird eine Varietat des Niederpreussischen noch heute jedoch weltweit von etwa einer halben Million Russlandmennoniten gesprochen siehe auch Plautdietsch Freunde Personlichkeiten BearbeitenEddi Arent deutscher Schauspieler Emil von Behring Serologe erhielt 1901 den ersten Nobelpreis fur Physiologie und Medizin Hugo Conwentz Botaniker Begrunder des staatlichen Naturschutzes Horst Ehmke deutscher Jurist und Politiker SPD Gabriel Daniel Fahrenheit Physiker Temperaturskala Johannes Daniel Falk Theologe und Schriftsteller Georg Forster Naturwissenschaftler Forscher Johann Reinhold Forster Naturwissenschaftler Forscher Tiedemann Giese Furstbischof von Ermland aus der Patrizierfamilie Giese Gunter Grass Schriftsteller und Literatur Nobelpreistrager Heinz Guderian deutscher Offizier und Truppenfuhrer Johannes Hevelius Astronom Paul von Hindenburg Generalfeldmarschall Reichsprasident Klaus Kinski deutscher Schauspieler Nikolaus Kopernikus Astronom Hilmar Kopper Bankmanager pragte Peanuts als Unwort des Jahres 1994 Arnold Krieger deutscher Schriftsteller Werner Kriesel deutscher Professor Pionier der Industriellen Kommunikationstechnik Hermann Lons deutscher Journalist und Schriftsteller Oskar Loerke deutscher Dichter des Expressionismus Walther Nernst Physiker Nobelpreis 1920 Bernd Neumann Politiker Beauftragter der Bundesregierung fur Kultur und Medien Wolfgang Peller Padagoge Politiker SPD Arthur Schopenhauer Philosoph Johanna Schopenhauer geb Trosiener Schriftstellerin Kurt Schumacher Politiker SPD Clara Siewert Malerin Elisabeth Siewert Schriftstellerin Heinz Gunter Stamm deutscher Schauspieler Horspiel und Theaterregisseur Alfred Struwe deutscher Schauspieler Adam Wiebe Ingenieur Erfinder der Seilbahn Wolfgang Volz deutscher SchauspielerSiehe auch BearbeitenLandsmannschaft Westpreussen Westpreussisches LandesmuseumLiteratur BearbeitenFriedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Land und Leute in Westpreussen In Zeitschrift fur preussische Geschichte und Landeskunde Band 7 Berlin 1870 S 33 47 Google Books S 189 229 Google Books S 553 568 Google Books und S 610 624 Google Books Konigliches statistisches Bureau Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 Band II Provinz Westpreussen Berlin 1887 Google Books Konigl Statistisches Bureau Hrsg Vorlaufige Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1890 im Konigreiche Preussen sowie in den Furstenthumern Waldeck und Pyrmont Berlin 1891 S 4 6 Google Books Wilhelm Vallentin Westpreussen seit den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts Ein Beitrag zur Geschichte der Entwicklung des allgemeinen Wohlstandes in dieser Provinz und ihren einzelnen Teilen Laupp Tubingen 1893 Google Books Max Bar Die Ortsnamenanderungen in Westpreussen gegenuber dem Namenbestande der polnischen Zeit Danzig 1912 Digitalisat Matthias Blazek Wie bist du wunderschon Westpreussen Das Land an der unteren Weichsel Ibidem Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8382 0357 7 Hartmut Boockmann Ostpreussen und Westpreussen Deutsche Geschichte im Osten Europas Siedler Berlin 1992 ISBN 3 88680 212 4 Andreas Gehrke R Hecker H Preuss Die Provinz Westpreussen in Wort und Bild Ein Heimatbuch fur Schule und Haus 2 Teile in einem Band Danzig 1911 Neudruck Melchior Wolfenbuttel 2006 ISBN 3 939102 53 9 Johann Friedrich Goldbeck Topographie des Konigreichs Preussen Theil II Topographie von West Preussen Marienwerder 1789 Ndr Hamburg 1991 Abschnitt 1 Systematischer geographischer Entwurf von West Preussen Digitalisat Abschnitt 2 Volstandige Topographie vom West Preussischen Cammer Departement Digitalisat Richard Wegner Hans Maercker Ein Pommersches Herzogthum und eine Deutsche Ordens Komthurei Kulturgeschichte des Schwetzer Kreises nach archivalischen und anderen Quelle bearbeitet Band I Theil I und Theil II bis 1466 Louis Turk Posen 1872 Digitalisat Band II Eine polnische Starostei und ein preussischer Landrathskreis Geschichte des Schwetzer Kreises 1466 1873 In Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins Heft XVII Th Bertling Danzig 1886 S 1 81 Digitalisat Band II Theil II Spezielle Ortgeschichte In Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins Heft XVIII Th Bertling Danzig 1886 S 82 222 Digitalisat und Heft XIX Danzig 1888 S 223 597 Digitalisat Hermann Eckerdt Geschichte des Kreises Marienburg Bretschneider Marienburg 1868 Digitalisat Gustav Liek Die Stadt Lobau in Westpreussen mit Berucksichtigung des Landes Lobau Marienwerder 1893 Digitalisat Erich Hoffmann Theodor von Schon und die Gestaltung der Schule in Westpreussen Marburg Lahn 1965 Erich Keyser Danzigs Geschichte Danzig 1928 Ndr Hamburg bei Danziger Verlagsgesellschaft Paul Rosenberg o J Friedrich Lorentz Geschichte der Kaschuben Berlin 1926 Ernst Opgenoorth Hrsg Handbuch der Geschichte Ost und Westpreussens Herausgegeben im Auftrag der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung Institut Nordostdeutsches Kulturwerk Luneburg 1994 ff Bd 2 Teilband 1 Von der Teilung bis zum Schwedisch Polnischen Krieg 1994 Bd 2 Teilband 2 Vom Schwedisch Polnischen Krieg bis zur Reformzeit 1655 1807 1996 Bd 3 Von der Reformzeit bis zum Vertrag von Versailles 1807 1918 1998 Bd 4 Vom Vertrag von Versailles bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1918 1945 1997 Heinz Neumeyer Westpreussen Geschichte und Schicksal Munchen 1993 ISBN 3 8004 1273 X Manfred Raether Polens deutsche Vergangenheit Schoneck 2004 ISBN 3 00 012451 9 Neuausgabe 2009 als E Buch Kindle Version Gotthold Rhode Geschichte Polens 3 Aufl Darmstadt 1980 ISBN 3 534 00763 8 Bruno Schumacher Geschichte Ost und Westpreussens Wurzburg 1958 Jurgen W Schmidt Hg Als die Heimat zur Fremde wurde Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Westpreussen Koster Berlin 2011 ISBN 978 3 89574 760 1 Ernst Lippe Weissenfeld Westpreussen unter Friedrich dem Grossen Nach urkundlichen Quellen bearbeitet Thorn 1866 Volltext Bernhard Stadie Die Anspruche der Polen auf Westpreussen Lambeck Thorn 1867 zeitgenossische Rezension Altpreussische Biographie Hgg im Auftrag der Historischen Kommission fur Ost und Westpreussische Landesforschung von Klaus Burger Zu Ende gefuhrt in Zusammenarbeit mit Joachim Artz von Bernhart Jahnig Elwert Marburg 1936 ff 2 Bde 1936 1967 3 Erganzungsbande erschienen Stand 2015 Friedrich Kreyssig Unsere Nordostmark Erinnerungen und Betrachtungen bei Gelegenheit der hundertjahrigen Jubelfeier der Wiedervereinigung Westpreussens mit Deutschland Danzig 1872 Digitalisat Wilhelm Vallentin Westpreussen seit den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts Ein Beitrag zur Geschichte der Entwicklung des allgemeinen Wohlstandes in dieser Provinz und ihren einzelnen Teilen H Laupp Tubingen 1893 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Westpreussen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Provinz Westpreussen Ubersicht Michael Rademacher Preussische Provinz Westpreussen 1871 1920 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 mit Verwaltungsstrukturen Kontributionskataster 1772 1773 Westpreussisches Landesmuseum Warendorf Website Kurze Geschichte von Westpreussen im Geheimen Staatsarchiv Preussischer KulturbesitzOnline Landkarten BearbeitenFolgend sind Weblinks mit historischen Landkarten von Preussen einschliesslich Westpreussen Ostpreussen Ermland Freie Stadt Danzig seit circa 1500 bis zum 20 Jahrhundert Landkarte von Caspar Henneberg circa 1550 Pomerania Marca Brandenburg Prussia westlicher Teil mit Danzig historische Landkarte PRVSSIA 1584 Abraham Ortelius Blaeu s Landkarte circa 1660 Prussia West u Ost Preussen einschl Danzig nach Caspar Henneberg Landkarte aus Altes und Neues Preussen Christoph Hartknoch Thorn Karte in Frauenburg Landkarte Preussen nach 1701 nordwestlicher Teil mit Freie Stadt Danzig Karte in Frauenburg Ermland Warmia Landkarte 1755 von Johann Friedrich Endersch Elbing mit Teilen von Westpreussen und Ostpreussen Ostpreussen nach dem Vertrag von Versailles Danzig und anschliessender Landkreis Elbing auf einer Karte Karte von Westpreussen mit Grenze zu Pommern einschl Danzig Elbing Frauenburg Provinz Westpreussen Landkreise Gemeinden und Gutsbezirke 1910 Kartographische Darstellungen Westpreussens Karte des Deutschen Reiches 1 100 000 Schwerpunkt Ostgebiete Einzelnachweise Bearbeiten a b Preussische Provinzen 1910 a b Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Land und Leute in Westpreussen In Zeitschrift fur preussische Geschichte und Landeskunde Band 7 Berlin 1870 S 33 47 S 38 40 Abraham Lissauer Die prahistorischen Denkmaler der Provinz Westpreussen und der angrenzenden Gebiete W Engelmann Leipzig 1887 Digitalisat Anton Friedrich Busching Auszug aus einer Erdbeschreibung Erster Theil welcher Europa und den nordlichen Theil von Asia enthalt Hamburg 1771 S 162 166 A C A Friederich Historisch Geographische Darstellung Alt und Neu Polens Berlin 1839 S 121 a b Ferdinand Gottschalk Preussische Geschichte 1 Band Konigsberg 1850 S 193 194 Bernhard von Winckler Westpreussische Studien In Altpreussische Monatsschrift Band 3 Konigsberg 1866 S 415 440 Xaver Frolich Geschichte des Graudenzer Kreises Band 1 Graudenz 1868 S 103 Xaver Frolich Geschichte des Graudenzer Kreises Band 1 Graudenz 1868 S 103 a b Westpreussen Lexikoneintrag In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage 20 Band Leipzig und Wien 1909 S 567 568 Kreisgemeinschaft Treuburg Christian Wilhelm von Dohm Denkwurdigkeiten meiner Zeit oder Beitrage zur Geschichte vom letzten Viertel des achtzehnten und vom Anfang des neunzehnten Jahrhunderts 1778 bis 1806 2 Band Lemgo und Hannover 1815 S 81 ff August Freiherr von Haxthausen Die landliche Verfassung in den Provinzen Ost und West Preussen Band 1 von Landliche Verfassung in den einzelnen Provinzen der preussischen Monarchie Gebruder Borntrager Konigsberg 1839 S 183 a b c Georg Hassel Statistischer Umriss der sammtlichen europaischen und der vornehmsten aussereuropaischen Staaten in Hinsicht ihrer Entwickelung Grosse Volksmenge Finanz und Militarverfassung tabellarisch dargestellt Erster Heft Welcher die beiden grossen Machte Osterreich und Preussen und den Deutschen Staatenbund darstellt Nationalverschiedenheit 1819 Polen 327 300 Deutsche 290 000 Juden 12 700 Verlag des Geographischen Instituts Weimar 1823 S 42 Nach Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 Die preussische Sprachenstatistik in Bearbeitung und Kommentar Verlag Herder Institut Marburg 1998 ISBN 3 87969 267 X Kurt Jeserich Die preussischen Provinzen Ein Beitrag zur Verwaltungs und Verfassungsreform Deutscher Kommunal Verlag Berlin Friedenau 1931 S 61 Witold Stankowski Lager fur Deutsche in Polen am Beispiel Pommerellen Westpreussen 1945 1950 Durchsicht und Analyse der polnischen Archivalien Einheitssachtitel Obozy dla Niemcow w Polsce na przykladzie Pomorza Gdanskiego 1945 1950 dt Historische Forschungen Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen Bonn 2001 ISBN 3 88557 207 9 S 17 Oberprasidenten und Landesdirektoren Landeshauptmanner auf territorial de a b c d e Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 Marburg 1998 S 17 Michael Rademacher Preussische Provinz Westpreussen 1871 1920www deutsche schutzgebiete de a b Georg Hassel Statistischer Umriss der sammtlichen europaischen und der vornehmsten aussereuropaischen Staaten in Hinsicht ihrer Entwickelung Grosse Volksmenge Finanz und Militarverfassung tabellarisch dargestellt Erster Heft Welcher die beiden grossen Machte Osterreich und Preussen und den Deutschen Staatenbund darstellt Religionsverschiedenheit 1817 Evangelische 289 060 Katholische 267 935 Mennoniten 12 649 Juden 12 632 Kirchen Kapellen Synagogen 831 Verlag des Geographischen Instituts Weimar 1823 S 42 a b Karl Andree Geograph Polen in geographischer geschichtlicher und culturhistorischer Hinsicht Leipzig 1831 a b c d e f g Michael Rademacher Preussische Provinz Westpreussen 1871 1920 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 Marburg 1998 S 17 f Provinzen Preussens Im 19 Jahrhundert aufgelost Netzedistrikt Provinz Sudpreussen Provinz Neuostpreussen Neuschlesien Provinz Grossherzogtum Niederrhein Provinz Julich Kleve Berg Provinz Preussen 1772 1822 bis ins 20 Jahrhundert Provinz Ostpreussen Provinz Westpreussen Provinz Brandenburg Provinz Pommern Grossherzogtum Provinz Posen Provinz Sachsen Provinz Schlesien Provinz Westfalen Rheinprovinz 1850 1868 bis ins 20 Jahrhundert Hohenzollernsche Lande Provinz Schleswig Holstein Provinz Hannover Provinz Hessen Nassau Im 20 Jahrhundert gebildet Provinz Niederschlesien Provinz Oberschlesien Gross Berlin Grenzmark Posen Westpreussen Provinz Halle Merseburg Provinz Kurhessen Provinz Magdeburg Provinz Nassau Siehe auch Liste der Provinzen Preussens Normdaten Geografikum GND 42406 7 lobid OGND AKS VIAF 127854681 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Provinz Westpreussen 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