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Elisabeth Siewert 20 November 1867 in Budda Landkreis Preussisch Stargard 28 Juni 1930 in Berlin war eine deutsche Schriftstellerin Ihre Romane Erzahlungen und Novellen kreisen um ihre Erinnerungen an Kindheit und Landschaft in Westpreussen und spiegeln die zeitgenossische Lebenswirklichkeit wider Elisabeth Siewert 1905 Das Verstandnis ihres literarischen Werks erschliesst sich aus ihrer Biographie aus ihrer fruhen kunstlerischen Pragung im grossburgerlichen Elternhaus und aus ihrem engen Verhaltnis zu zwei ihrer Schwestern mit denen sie auch spater in Berlin in einer Wohngemeinschaft zusammenlebte Im Zentrum Elisabeths oft autobiographischen Werks stehen Figuren vielfach Schwestern die immer wieder der Frage nachgehen wie es geschehen konnte dass das gluckselige Himmelreich der Kindheit verlorenging Gleichzeitig lasst sie ihre Figuren ahnen dass ihre Sehnsucht nach der versunkenen Kinderwelt nur der Boden zur Weiterentwicklung sein kann Wie sie selbst suchen ihre Figuren nach Wegen aus der seligen aber auch einengenden Erinnerung auszubrechen und im Leben zurechtzukommen Siewerts Sprache ist eher herb und sprode vornehmlich in den Romanen aber auch humorvoll Zu Lebzeiten als protestantische Droste bezeichnet war sie mit ihren Novellen bis zum Ende der 1910er Jahre vor allem in Zeitschriften der Frauenbewegung und in den Sozialistischen Monatsheften vertreten In diesen Medien auch mehrfach ausfuhrlich rezipiert nahm ihre literarische Produktivitat anschliessend deutlich ab Beachtung fand sie nur noch in Blattern wie den Ostdeutschen Monatsheften oder dem Westpreussen Jahrbuch Der grosse literarische Durchbruch gelang ihr nicht Verbittert durch den Misserfolg starb sie in geistiger Verwirrung und geriet fast vollstandig in Vergessenheit Erst 2008 im Zuge der Wiederentdeckung des Werks ihrer alteren Schwester der Malerin Clara Siewert ruckte auch ihr Schaffen wieder in den Blickpunkt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Vorfahren 1 2 Kindheit und Jugend auf Gut Budda 1 2 1 Finanzielle Engpasse und grossburgerliche Erziehung 1 2 2 Fruhe kunstlerische Pragung 1 3 Das Refugium der Schwestern in Berlin 1 4 Anfangserfolge und Unterstutzung der scheiternden Schwester Clara 1 5 Selbstzweifel ausbleibender literarischer Durchbruch und Krankheit 1 5 1 Schreiben als Kampf 1 5 2 Auf der Suche nach dem kunstlerischen Begriff 1 5 3 Erfolglosigkeit Verbitterung und geistige Verwirrung 1 6 Tod und Nachruf 2 Veroffentlichungen Zeitschriften und Verlage 2 1 Zeitschriften der Frauenbewegung Sozialistische Monatshefte S Fischer Verlag und andere 2 2 Kunstwart und Ring Verlag Ostdeutsche Monatshefte Westpreussen Jahrbuch 3 Rezeption des literarischen Werks 3 1 Rezeption zu Lebzeiten 3 1 1 Gertrud Baumer 1911 3 1 2 Lou Andreas Salome 1912 3 1 3 Christine Touaillon 1914 3 1 4 1920er Jahre 3 2 Spatere Darstellungen 3 3 Wiederentdeckung 2008 4 Parallelen und Gegensatze im literarischen und bildnerischen Werk der Schwestern 4 1 Parallelen 4 2 Gegensatze 5 Werkverzeichnis 5 1 Romane und Novellen 5 2 Lyrik 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElisabeth Siewert kam auf dem Gut Budda rund 56 Kilometer sudlich von Danzig gelegen als Tochter von Iwan Siewert einem fruheren Hauptmann des preussischen Heeres und Helene Siewert geborene von Baehr zur Welt 1 Vorfahren Bearbeiten Vaterlicherseits stammte die Familie nach Darstellung des Theater und Kunstkritikers Paul Fechter aus Sankt Petersburg Ein Vorfahre ein sehr beguterter Russlanddeutscher soll zur Zeit Pauls I in der Stadt an der Newa gelebt haben Er habe das Missfallen des Zaren erregt als er sich ein Gespann zulegte das dem uberall bewunderten Apfelschimmel Gespann des Zaren glich und damit auf dem Newski Prospekt spazierenfuhr Daraufhin sei er fur einige Zeit nach Sibirien verbannt worden Nach seiner Ruckkehr habe er Russland vorsichtshalber verlassen sei mit seiner Familie nach Danzig gezogen und habe bei Ohra heute Danziger Stadtteil Orunia ein Landgut erworben Zur Versorgung seiner Sohne habe er mehrere Gutshofe in der Kaschubei zwischen der Tucheler Heide und dem Hugelland im westlichen Weichselraum gekauft Eins der Guter das Gut Budda habe Elisabeths Vater bekommen 2 Die Vorfahren mutterlicherseits gehorten zum mitteldeutschen Geburts und Geistesadel Die Mutter geborene von Baehr war mit den Schriftstellerbrudern Schlegel verwandt die Grossmutter eine geborene Schlegel Die Cousine der Grossmutter Wilhelmine Marianne Niemeyer ging durch ihre Beziehung zu dem Schriftsteller Lyriker und Dramatiker Karl Immermann und ihre Freundschaft zu dessen ehemaliger Geliebten Elisa von Ahlefeldt in die Literaturgeschichte ein 3 4 Der Grossvater Leopold von Baehr war mit dem Bildhauer Christian Daniel Rauch Mitbegrunder der Berliner Bildhauerschule befreundet und lebte im ostpreussischen Ragnit in der Nahe Tilsits In ihrer Kinderzeit verbrachte Elisabeth Siewert ein Jahr bei dem Grossvater der ein Alter von 104 Jahren erreichte auf dem Land in Ragnit 5 Kindheit und Jugend auf Gut Budda Bearbeiten nbsp Budda mit Gut und Umgebung Preussische Landesaufnahme 1908 Messtischblatt 1 25 000 Auf dem abgelegenen Gutshof Budda aus Bude ehemals Teerbude des Nachbarorts Gruneberg 6 betrieben Elisabeths Eltern Ackerbau Viehzucht und eine kleine Starkeproduktion Der Vater war zudem in den 1870er und 1880er Jahren Amtsvorsteher des Amtsbezirks Liebichau Lubichow 7 Auf dem laut Elisabeth Siewert kleinen Landgut Budda 8 wuchs sie gemeinsam mit mehreren Geschwistern auf 9 Finanzielle Engpasse und grossburgerliche Erziehung Bearbeiten Allerdings erwies sich das Gut in dem kargen Landstrich als nicht sehr ergiebiges Grundstuck 8 Im autobiographisch gepragten Roman Die schonen Herbsttage 1903 beschrieb Elisabeth Siewert das Budda vergleichbare Romangut Ruhla als ein kleines Gut im unfruchtbarsten Teil Westpreussens das der Besitzer der kein echter Landwirt ist wie eine Katze im Sack gekauft und teuer bezahlt habe Die talentvollen zarten vornehmen Bewohner seien von Schulden uberlastet und lebten in standigen Sorgen um das Allernotwendigste 10 Auch in Drei Schwestern 1906 thematisierte sie ein verarmtes Gut bei Preussisch Stargard So lange die Kinder denken konnten hatten ihre Eltern in Geldsorgen gesteckt dabei war der Zuschnitt der Lebensfuhrung durchaus herrschaftsmassig 11 Der Kunsthistoriker und Kustos fur Klassische Moderne im Museum Wiesbaden Roman Zieglgansberger bezeichnete Budda 2008 entsprechend als Fehlkauf und schreibt zur Kindheit der Schwester Clara was gleichermassen fur Elisabeth gilt In diesem vielsprachigen Bevolkerungsgemisch mit dem naturgemass religiose Vielfalt einhergeht wuchs Clara Siewert einigermassen behutet und sicher auch glucklich aber doch im Zwiespalt einer standig gefuhlten Armut einerseits und dem vorgetauschten Reichtum andererseits sozusagen zwischen Wirklichkeit und elterlichem Wunschdenken auf Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit 2008 12 Trotz der finanziellen Engpasse schickten die Eltern die Madchen zu privaten Reitstunden spater auf die Hohere Schule in Danzig und bezahlten fur Clara die teuren Mal und Zeichenschulen in Konigsberg und spater in Berlin ob und inwieweit Elisabeth eine spezielle literarische Ausbildung bekam ist nicht bekannt 13 Fruhe kunstlerische Pragung Bearbeiten nbsp Landgut Budda 1882 Zeichnung von Helene Siewert Elisabeths MutterFur die kunstlerische Pragung der Schwestern sorgte insbesondere die Mutter die bis zu ihrer Heirat selbst Malstudien betrieben hatte und auf Budda ein Familienbuch fuhrte in dem sie die alltaglichen Begebenheiten mit Poesie notierte und mit Zeichnungen illustrierte Entsprechend angeregt liessen die Schwestern ihrer Phantasie schon in fruhen Jahren freien Lauf spielten historische Dramen nach dichteten und zeichneten 14 15 16 Laut Paul Fechter fugten sie ganze Romane zusammen und trugen sie sich gegenseitig vor Ein Handwerker habe sich einmal geweigert in dem Raum zu arbeiten in dem die Kinder ihr wunderlich phantastisches Spiel trieben mit den verruckten kleinen Madchen bliebe er nicht in einer Stub 3 In Die schonen Herbsttage 1903 bezeichnete Elisabeth Siewert die Bewohner des Roman Guts im Ruckblick allesamt als Phantasten die sogar die Wande der Viehstalle bemalt hatten Auf die Wand des Gesindehauses nach dem Garten zu hat Kitty den Ring des Polykrates gemalt 17 Von der Schwester Clara existiert tatsachlich eine Zeichnung Studie zum Wandbild Ring des Polykrates 18 Die Erziehung der Schwestern beschrieb der Dichter und Schriftsteller Herybert Menzel 1930 in einem Nachruf auf Elisabeth Siewert wie folgt Die Bewohner von Budda waren so reich in ihrer Abgeschlossenheit sie wurden daruber zu Kunstlern sangen verwandelten sich taglich neu zeichneten und schrieben Gedichte Drei von ihnen wohnten dann in Berlin zusammen zwei Malerinnen und die Dichterin Clara Vicki und Elisabeth Siewert Und waren wie ihre Mobel noch immer Wald mit Sonnenschein und sturmischen Rauschen noch immer Menschen dieses Waldes die drei Kunstlerinnen Herybert Menzel Zum Tode Elisabeth Siewerts 1930 19 Zwar sehnten sich die Schwestern aus der Wirklichkeit Berlin in der sie nie heimisch wurden zeitlebens zuruck nach Budda aber in der Erinnerung Die Heimat 1912 seufzte die Schriftstellerin auch Dass es moglich war eines solchen Landguts jemals uberdrussig zu werden Es kam so Nach einer langeren von grublerischen Phasen begleiteten Krankheit und nach einer Kutschfahrt mit der Mutter habe sie den Entschluss gefasst das doch auch einengende Landleben hinter sich zu lassen 20 Mehrfach kehrten die Schwestern in ihrer Berliner Zeit fur langere Besuche nach Westpreussen zuruck spater nachdem die Eltern das Gut Budda verkauft hatten auf das Gut Luschkau Luschkowo im Landkreis Schwetz heute Luszkowko in der Gemeinde Pruszcz Die zwischenmenschlichen Fahigkeiten allerdings die in ihrem Leben in der Grossstadt gefragt waren konnten die Eltern den Schwestern auf dem abgelegenen Landgut offenbar nicht ausreichend vermitteln So beklagte sich die Schriftstellerin Fur den Umgang mit Menschen hat mich der teure Proteus Budda nicht gerade vorbereitet 21 Das Refugium der Schwestern in Berlin Bearbeiten nbsp Hof des Atelier und Wohnhauses in der Durlacher Strasse im Jahr 1893Uber die Lebensumstande und die Adresse in Elisabeth Siewerts Berliner Anfangszeit wie auch uber den Zeitpunkt der Ubersiedlung ist nichts bekannt 22 Spatestens 1912 lebte sie nachweislich in Berlin oder in einem der 1920 eingemeindeten Vororte Im selben Jahr wurde ihre pommersche Heimat dem wieder errichteten polnischen Staat eingegliedert 23 Ihre funf Jahre altere Schwester Clara zog Ende der 1890er Jahre endgultig nach Berlin nachdem sie bereits seit ungefahr 1884 semesterweise zwischen Budda und Berlin gependelt war Sicher ist dass die Schwestern Clara Elisabeth und Victoria die jungste der drei um 1915 in der Durlacher Strasse 14 in Wilmersdorf eine gemeinsame Wohnung einrichteten und dort zunehmend zuruckgezogen lebten Wie Clara Siewert war auch Victoria Siewert Malerin von ihr sind allerdings nur drei Ausstellungs Beteiligungen nachzuweisen 24 Clara Siewert hatte die Durlacher Strasse 14 in der zu dieser Zeit noch selbstandigen Gemeinde Deutsch Wilmersdorf bereits 1904 25 bezogen und dort eine Kunstlerwerkstatt eingerichtet Das Haus war 1893 94 von dem Architekten Wilhelm Walther als Atelierhaus Bieber benannt nach dem Bildhauer und Bauherren Richard Bieber errichtet worden Das noch heute im Haus befindliche und denkmalgeschutzte 26 Restaurant Bieberbau erinnert an die Tradition des 1943 weitgehend zerstorten Gebaudes in dem in den 1910er Jahren unter anderem auch die Brucke Kunstler Ernst Ludwig Kirchner und Max Pechstein sowie die Bildhauer Gerhard Marcks und Richard Scheibe arbeiteten 27 Die Durlacher Strasse ist im Grunderzeitstil bebaut Von den Wohnungen bot und bietet sich ein freier Blick uber den benachbarten Volkspark Wilmersdorf 28 Die spatere gemeinsame Wohnung der drei Schwestern beschrieb Herybert Menzel 1930 im Nachruf auf Elisabeth als Refugium das die Atmosphare ihrer verlorenen Heimat in Westpreussen konservieren sollte Wenn man ihre Zimmer betrat war man aus pochender Gegenwart schon ins Zeitlose getreten Ahnenbilder grussten von den Wanden alte Mobel nahmen gewichtige Platze ein Sie knarrten in der Dammerung wie Baume die im Winde sich einander reiben Noch ganz Wald waren sie und dufteten noch und trosteten so Herybert Menzel Zum Tode Elisabeth Siewerts 1930 16 Doch auch in diesem Refugium blieb das Leben in der Stadt fur die Schwestern kaum mehr als ein Kampf gegen den Zusammenbruch aller ihrer Lebenskrafte wie Elisabeth Siewert bereits 1912 in der Novellette Darum ihren wie so oft autobiographisch gezeichneten Schwesterfiguren attestierte 29 ein fur sie selbst letztlich vergeblicher Kampf Anfangserfolge und Unterstutzung der scheiternden Schwester Clara Bearbeiten Noch zehn Jahre zuvor scheint die Schriftstellerin von einer Aufbruchstimmung erfasst gewesen zu sein wenn sie etwa ihre Figur Marie im Roman Die schonen Herbsttage 1903 Berlin zum ersten Male grossartig und anziehend finden liess und fortfuhr So tausendfach viel spielte sich darin ab lauter kleine Kreise bildeten sich da wo zuerst nur Chaos schien Und uber allem lag solche starke Atmosphare Das war gewiss das Geistige die Energie zum Fortschritt 30 Dieser Stimmung entsprachen ihre beruflichen Erfolge in der Berliner Anfangszeit Ihre erste Novelle erschien 1897 der erste Roman 1903 und bis ungefahr 1920 konnte sie ihre Erzahlungen nahezu regelmassig in Zeitschriften unterbringen und Verleger fur ihre Romane finden nbsp Die Frau Titelseite Januar 1906 mit Siewerts Fortsetzungsroman Drei Schwestern In dieser Zeitschrift des Bundes deutscher Frauenvereine veroffentlichte Siewert seit 1897 Zwar sprach der Schriftsteller Carl Lange anlasslich des Nachrufs 1930 von jahrzehntelange n Sorgen um das tagliche Brot 31 doch war sie in den 1910er Jahren finanziell zumindest so gut gestellt dass sie ihre Schwester Clara versorgen konnte In der Laufbahn der Malerin vollzog sich bereits 1912 ein einschneidender Bruch der mit ihrem Austritt aus der Berliner Secession zusammenfiel Clara Siewert unter anderem ausgebildet von Karl Stauffer Bern gehorte zu den wenigen Frauen die in die fortschrittliche Kunstlergruppe aufgenommen wurden seit 1900 wurde sie als Mitglied gefuhrt In der Zeit von 1892 bis 1912 war sie mit ihrer expressiv leidenschaftlichen von psychischer Zerrissenheit gepragten Malerei erfolgreich auf rund zwanzig Kunstausstellungen vertreten und Museen und Galeristen kauften ihre Werke an Warum sie die Secession verliess ist ungeklart 32 Danach nahm sie nur noch sporadisch an Ausstellungen teil Vergeblich versuchte Kathe Kollwitz 1916 als Jury Mitglied noch einmal Clara in einer Secessions Ausstellung unterzubringen In ihrem Tagebuch notierte Kollwitz Den ganzen Tag juriert Nicht gegluckt Clara Siewert hereinzubringen Elisabeth Siewert bei der sich der ausbleibende literarische Durchbruch bereits abzeichnete und die nach dem Ersten Weltkrieg selbst Schwierigkeiten hatte ihre Erzahlungen in Zeitschriften zu platzieren durfte nach Darstellung Zieglgansbergers aus ihren vor dem Krieg veroffentlichten Romanen noch einige Rucklagen gehabt haben und fur ihre Schwester aufgekommen sein 33 34 Selbstzweifel ausbleibender literarischer Durchbruch und Krankheit Bearbeiten Elisabeth Siewerts literarische Arbeit war fruh von Selbstzweifeln und von der Suche nach der Selbstfindung begleitet Handeringend suchte sie nach ihrem kunstlerischen Begriff und fragte sich ob ihr in der Kindheit verhafteter unentwickelter Innenmensch in der Lage sei aus dem Gefangnis der Erinnerungen zur Wirklichkeit zu kommen Ich habe nur eine Etage im Kopf in der wohnt unabwendbar der Sinn fur das Ganze das Streben nach der Einheit 35 Die Zweifel und Fragen im Spannungsfeld zwischen Sehnsucht und Realitat waren gleichzeitig die Triebfeder ihres literarischen Schaffens Schreiben als Kampf Bearbeiten Die Erzahlung Aus einer armen Werkstatt verdeutlicht ihren Kampf der bereits 1909 mit Krankheiten einherging Ich liege hier als das Ergebnis einer komplizierten Kultur das Futter fur hundert infame Komplikationen Mein Hexenschuss ist schleichend verschleiert verkappt drei Arzte sagen Verschiedenes daruber aus ein vierter verschreibt aus der Ferne Pulver Du lieber Himmel ich werde nicht wie neugeboren aufstehen Kann mir jemand die Gedankenmuhle abstellen Kann man mein Vorleben ein bisschen weniger sonderbar abnorm gestalten es mit Rosenol begiessen und mein Nachleben auf einen Berggipfel verlegen Auch uber mein Gehor muss ich klagen Und meine Gefuhle horen nicht auf wie Vogel mit den Kopfen an die Wande des glasernen Kafigs zu sturzen Das ungeduldige Herz klopft klopft als hatte es nun endlich einen andern Rhythmus verdient und sei der Einzelhaft und des abgesonderten Daseins mude es mochte sich dahin wenden wo es ach ja wohin So ungefahr denkt ein weibliches Wesen dass sich durchaus mit Aussen und Innenwelt auf seine eigene Art auseinandersetzen will sich mit dem Federkiel bewaffnet in den Kampf geschlichen hat fortwahrend zuruckgestossen wird und immer wieder aufsteht und es nicht lassen kann etwas zu sagen Nun ist das Wesen zur Strecke gebracht da sich zu hundert geistigen Anfechtungen und Leiden des Gemuts und Geschmacks noch ein korperliches dazu gefunden hat Was sind wir denkt die unter vielen Deckbetten Verpackte Marchengestalten die aus ihren Verstecken herausgejagt wurden auf den Jahrmarkt Ablehnung finden gegen das Nahe den Geist der Umgebung das tut nicht gut Woher nimmt man aus dem Aussenleben das Material um das Innenleben auszubauen zu ernahren Elisabeth Siewert Aus einer armen Werkstatt 1909 36 Anschliessend beschreibt sie dass die Schwester die Malerin nicht zu ihrer Arbeit in die Galerie fahrt und bleibt um sie aufzumuntern Das gibt ihr neue Kraft Gestern steckte ich in dem furchtbaren Gefangnis der Unbegeisterung Heute Ah die Luft ein bisschen Undine ist in ihr ich fuhle schwesterlich mit der Luft heute Das Abspenstige Ablehnende fallt von mir ich wende mich dahin wo ich lieben und mich nahren darf Uns armen verjagten Marchengestalten kommen doch wieder Zustande Bilder die ausgleichen Heimlich sind wir mit unseren heimischen Waldern Hohen Paradiesen verwurzelt und von daher bekommen wir unversehens Geschenke Ich werde jetzt aufstehen und was schreiben mir steht etwas vor Augen Ich werde gleich aufstehen Elisabeth Siewert Aus einer armen Werkstatt 1909 37 Auf der Suche nach dem kunstlerischen Begriff Bearbeiten In Das Himmlische Kind thematisierte Siewert 1916 in Form eines Selbstgesprachs ihre Zweifel ob sie uber ihr Thema hinausgelangen konne und musse Sie befragte sich ob es denn nicht ausreiche wenn das himmlische Kind also sie selbst helfe die Liebe zu schaffen Sie fuhrte weiter aus Das Romaneschreiben sich etwa einen Namen damit machen kommt doch wirklich erst in zweiter Linie Sie betonte wie sehr sie ihre Kraft und ihr Vermogen aus der glucklichen Erinnerung bezieht Ihre Kindheit glorifizierte sie mit den Worten Ich klammere mich an das kleine Kind ich bete es an ich ziehe es aus der Dammerung und betrachte es mit fassungslosem Entzucken Und sie fragte sich ob das Kind etwa gezwungen sei seine klammernden Erinnerungen mit der ausseren Welt zu verbinden Sie hoffte weiter sie konne wenn sie an dem Kind festhielte und nur genugend nachdachte und Faden knupfte in der Lage sein ihre Traumwelt mit der ausseren Welt zu verbinden und nur so ihren schwankende n kunstlerische n Begriff gestalten und stark werden lassen Sie grubelte ob sie das uberhaupt wolle Die Zweifel konnen mich nur staubig machen Verzweiflung ware ganz dumm ganz krank Wichtiger sei es fur sie sich zu finden Als ob es nicht gleichgultig ist ob ich untergehe wenn ich mich gefunden habe Der neue Sinn der mich da beseelte ist alles was mir zugehort seine Spuren die mich jetzt noch begleiten sind wichtiger als alles andere und meine einzige wirkliche Aufgabe ist sie zu verfolgen und fortzusetzen 38 Eingeleitet hatte sie ihren Text mit den Worten So mochte ich zu einem Freunde sagen Sie haben keine leise Ahnung von meiner Spiessigkeit und Angstlichkeit Horen Sie Ich denke dass ich Romane schreiben muss ich quale mich ab damit ich klebe mich jammervoll toricht an diese fixe Idee Wenn es in mir wogt und ringt sich im Chaotischen Klarheit schaffen will uber den Grund grubelt die Massen ordnen und meistern will dann gilt mir das nichts oder gar als eine zeitraubende unerhort anmassende fur meinen ungeschulten Geist fast krankhafte Betatigung Ich meine meine Lage ist zu unsicher dazu Als ob es sich nicht um das Wesentliche Ewige in mir handelt das sein Recht fordert Als ob mich das Romanschreiben in eine sichere Lage brachte Elisabeth Siewert Das himmlische Kind 1916 39 Erfolglosigkeit Verbitterung und geistige Verwirrung Bearbeiten Nach 1917 erschienen nur noch funf Novellen in Zeitschriften und einige Erzahlungen in zusammenfassenden Buchausgaben Wie Carl Lange mitteilte blieb der Kreis ihrer Freunde und Verehrer klein und Elisabeth Siewert konnte sich mit ihrer Literatur nicht durchsetzen Versuche ihrer Freunde einen Verlag fur eine Gesamtausgabe ihres Werkes zu gewinnen seien fehlgeschlagen Die Erfolglosigkeit und die einhergehenden materiellen Engpasse hatten zu schweren seelischen Erschutterungen gefuhrt 31 40 Nicht so sehr materielle Not doch auch die denn sie liebte es verschwenden zu konnen Vielmehr daran ist sie zugrunde gegangen dass nicht das Echo ihren Werken ward das sie erhoffte dass so viele ach so viele unbedeutende Namen aufrankten neben dem ihren und ihren nicht zur Blute kommen liessen alles Licht ihr nahmen Es hat sie das doch verbittert zuletzt Das nahm ihr schliesslich alle Schaffenskraft Keinen Trost mehr fand sie in der Anerkennung und Ermunterung der wenigen Freunde So verzagte verzweifelte sie lag brach Bis zuletzt hofften die Freunde auf einen neuen Erfolg auf den kleinsten sichtbaren Erfolg Der hatte sie wieder frisch und tatenfroh werden lassen Es sollte ihr versagt bleiben Und so verwirrte sich wohl ihr Geist in aller Hoffnungslosigkeit und ohne Echo in sich selbst gefangen So brach sie zusammen Herybert Menzel Zum Tode Elisabeth Siewerts 1930 41 Tod und Nachruf Bearbeiten Elisabeth Siewert entschlief nach Angabe Carl Langes am 28 Juni 1930 nach Monaten des Leidens sanft in einem Berliner Krankenhaus 5 Ihre Schwester Clara gerade im Begriff wieder auf Kunstausstellungen Fuss zu fassen sturzte der Tod ihres Lebensmenschen in eine erneute Schaffenskrise und in eine Depression Clara uberlebte ihre jungere Schwester um 15 Jahre und starb im Oktober 1945 in volliger Verarmung 42 43 Victoria starb im Dezember 1971 Die drei Schwestern blieben unverheiratet und kinderlos 44 Im Nachruf schrieb Herybert Menzel 1930 Sie hat Not gelitten Elisabeth Siewert sie von der es einmal heissen wird dass sie eine unserer grossten deutschen Dichterinnen ist 41 Der mit der Schriftstellerin gleichfalls befreundete Carl Lange bedauerte zwar auch dass Elisabeth Siewert nicht der Erfolg vergonnt war den sie vollauf verdient hatte resumierte dann aber doch objektiv kritisch zu grossen dichterischen Erfolgen habe es bei Elisabeth Siewert an der tieferen Durchdringung gefehlt 45 Veroffentlichungen Zeitschriften und Verlage Bearbeiten nbsp Literaturbeilage der Zeitschrift Neues Frauenleben mit Siewerts Novelle Unnutze Sunde 1910 nbsp Titelblatt von Unvergessene Menschen 1911 dem einzigen Roman Siewerts der in zwei Auflagen erschien Elisabeth Siewert veroffentlichte zwischen 1897 und 1928 insgesamt rund funfzig Novellen und Erzahlungen in Zeitschriften einige Novellen Sammelbande und sechs Romane Funfzehn Gedichte erschienen postum 1933 Zeitschriften der Frauenbewegung Sozialistische Monatshefte S Fischer Verlag und andere Bearbeiten Ihre erste Novelle Maienfrost erschien 1897 in der Zeitschrift Die Frau die 1893 von der Padagogin und Frauenrechtlerin Helene Lange einer Symbolfigur der deutschen Frauenbewegung begrundet und vom Bund Deutscher Frauenvereine herausgegeben wurde Die Zeitschrift wollte neben ihrer Funktion als Sprachrohr der Frauenbewegung auch die breite Masse burgerlicher Frauen ansprechen und auf Familienblattgrundlage mit belletristischen Texten und alltaglichen Themen wie Haushaltsfuhrung und Kindererziehung fur die Ziele der Frauenbewegung gewinnen Bis 1900 gehorte Siewert mit bis zu vier Beitragen jahrlich zu den produktivsten Autorinnen der Zeitschrift 46 Danach nahm die Zahl deutlich ab letztmals war sie 1916 in Die Frau vertreten Zwischen 1910 und 1916 kamen Veroffentlichungen in der Wiener Zeitschrift Neues Frauenleben hinzu Zu den Herausgeberinnen gehorte die osterreichische Literaturhistorikerin Schriftstellerin und Feministin Christine Touaillon Am langsten blieben Elisabeth Siewert die Sozialistischen Monatshefte Internationale Revue des Sozialismus treu die zwischen 1908 und 1923 siebzehn ihrer Erzahlungen publizierten Dass die Texte Siewerts bis 1916 eine grosse Resonanz in frauenbewegten und noch bis 1923 in einer sozialistischen Zeitschrift fanden liegt darin begrundet dass die Texte zumindest bis zu dieser Zeit bei aller Heimatverbundenheit im gesellschaftlichen Kontext und dem Frauenbild der Zeit ausgesprochen modern waren Immer wieder handelten die Geschichten von verruckten Madchen Schwestern aus dem Bildungsburgertum die in die grosse Stadt aufbrachen um sich kunstlerisch selbst zu verwirklichen und auf eigenen Fussen zu stehen Auch die ubrigen Frauengestalten Siewerts waren von der traditionellen Geschlechterrolle in der Regel weit entfernt oder scheiterten an dieser Rolle Ein weiterer Grund war dass Siewert ihre Figuren immer wieder betonen liess wie wenig ihr Autoritaten Prediger oder der Glaube an ein hoheres Wesen zu geben vermochten So beispielsweise in der Novelle Van Braakel 1909 einem Schiffsjungen aus einem Lesebuch der fur die kleinen Madchen aus dem Gut als Metapher fur all das stand was frei eigenwuchsig kuhn todverachtend und lebenausschopfend war dem die Bibel und die schwarzen quadratischen Andachtsbucher keine Antworten gaben und statt gottlichem Wesen von den Erwachsenen das Allereinfachste die Beobachtungen eines einzigen simplen Tages mit Aufrichtigkeit dargelegt einforderte der auch gewaltsam die geordnete langweilige Sicherheit das burgerliche Gleichmass durchbrechen wollte und nach Zusammenhangen fahndet 47 Den ersten Roman Bajowo verlegte 1903 Richard Taendler einer der bekanntesten Literaturagenten in Berlin Zwei weitere Romane erschienen 1911 und 1913 im S Fischer Verlag der zudem 1914 und 1915 zwei Novellen in seiner Literaturzeitschrift Neue Rundschau abdruckte Der Schriftsteller und Verlagslektor Moritz Heimann der fast dreissig Jahre fur Fischer tatig war hatte laut Mitteilung Carl Langes Siewerts starke Fahigkeiten schon fruhzeitig anerkannt 31 Als es in den spaten 1920er Jahren darum ging einen Verleger fur eine Werkausgabe Siewerts zu finden war Heimann aus dem S Fischer Verlag krankheitsbedingt bereits ausgeschieden Lediglich der Roman Unvergessene Menschen aus dem Jahr 1911 erzielte im Folgejahr eine zweite Auflage Diese zweite Auflage des mit 480 Seiten umfangreichsten Werks Siewerts kostete bei Fischer geheftet funf und gebunden sechs Mark 48 Kunstwart und Ring Verlag Ostdeutsche Monatshefte Westpreussen Jahrbuch Bearbeiten Die beiden Novellenbande von 1925 und 1926 die zu den wenigen Werken zahlten die Ende der 1910er und in den 1920er Jahren uberhaupt noch von ihr erschienen wurden vom Kunstwart Verlag G D W Callwey herausgegeben Ihre letzte veroffentlichte Erzahlung Die Geckin 1928 fand Aufnahme in der verlagszugehorigen Literatur und Kunst Zeitschrift Der Kunstwart die zwischen 1925 und 1928 den Untertitel Deutscher Dienst am Geiste trug Die letzte Buchausgabe der Novellenband Der Sumbuddawald erschien gleichfalls 1928 im Berliner Ring Verlag Der Verlag gab in erster Linie die Zeitschrift Der Ring das offizielle Organ des Deutschen Herrenklubs heraus Er stand ferner dem nationalkonservativen Motzstrassenkreis um Arthur Moeller van den Bruck nahe zu dessen Initiatoren der mit Elisabeth Siewert befreundete Paul Fechter gehorte Sowohl der Motzstrassenkreis wie auch der Verlag waren im Haus des nationalistisch teilweise volkisch orientierten Deutschen Schutzbundes fur das Grenz und Auslandsdeutschtum in der Schoneberger Motzstrasse 22 ansassig 49 Beachtung fand Elisabeth Siewert nunmehr fast ausschliesslich in Organen wie dem Westpreussen Jahrbuch der Baltischen Monatsschrift oder den Ostdeutschen Monatsheften die 1930 einen Nachruf und 1933 Gedichte veroffentlichten Die deutlich zuruckgehenden Veroffentlichungen sind wie Carl Lange schrieb dem Umstand geschuldet dass der Krieg und die Nachkriegszeit alles Kunstlerische zuruckdrangten sind aber auch in ihrer zunehmenden Verzweiflung Verbitterung und nachlassenden Schaffenskraft begrundet 50 Die nunmehr eher volkstum und deutschtumaffinen Publikationsorgane deuten eine Abkehr von der anfanglichen fortschrittlichen Einstellung der Schwestern an die sich bereits mit Claras ungeklartem Austritt aus der Berliner Secession angekundigt haben konnte Sicher ist dass die wenigen verbliebenen Freunde Elisabeth Siewerts wie Carl Lange als Grunder und Herausgeber der Ostdeutschen Monatshefte der im Oktober 1933 zusammen mit 87 Schriftstellern das Gelobnis treuester Gefolgschaft fur Adolf Hitler unterschrieb 51 oder Herybert Menzel der bereits vor 1933 der NSDAP und der SA beitrat zum rechtsgerichteten politischen Spektrum gehorten Auch der sehr um Elisabeth Siewert bemuhte Paul Fechter ausserte sich zumindest in seiner Literaturgeschichte von 1941 systemkonform und stilisierte darin Hitlers Buch Mein Kampf zu einem literarischen Kunstwerk 52 Elisabeth Siewert selbst sagte in einem Gesprach mit Carl Lange in ihren letzten Jahren Jedoch es bleibt dabei ich diene der Verherrlichung meiner verlorenen Provinz deren Auferstehung ich mit tiefster Sehnsucht erhoffe Elisabeth Siewert im Gesprach mit Carl Lange 1920er Jahre 53 Wie Elisabeth Siewert zum heraufziehenden Nationalsozialismus stand und ob sie uberhaupt einen politischen Standpunkt vertrat ist unbekannt und auch aus ihren Werken nicht schlussig herauszulesen Die Schwester Clara war Mitglied der Reichskulturkammer nie aber der NSDAP 54 Rezeption des literarischen Werks BearbeitenRezeption zu Lebzeiten Bearbeiten Bereits zu Lebzeiten wurde Elisabeth Siewert nach Mitteilung des Lyrikers Dramatikers und Dramaturgen Friedrich Bethge als protestantische Droste bezeichnet 55 Diese Charakterisierung die auch Paul Fechter spater in seine Geschichte der Deutschen Literatur ubernahm 56 geht sehr wahrscheinlich auf eine Kurzbesprechung des Romans Unvergessene Menschen 1911 in der Berner Tageszeitung Der Bund zuruck in der es hiess Elisabeth Siewert ist eine berufene Dichterin die wohl bald eine protestantische Droste Hulshoff genannt werden darf 48 Zum selben Roman erschienen zudem Pressestimmen in der Berliner B Z am Mittag der Wiesbadener Zeitung und den Leipziger Neuesten Nachrichten Die B Z am Mittag entdeckte Siewert mit Freude und Staunen als eine der starksten Individualitaten unter den deutschen Schriftstellern Die Wiesbadener Zeitung sah in der Verfasserin des modernen hoch zu wertenden Romans eine Dichterin Beobachterin Gestalterin von Bedeutung 48 Lediglich drei Rezensionen sind bekannt die ausfuhrlicher auf das Werk der Schriftstellerin eingingen Alle drei stammen aus den ersten 1910er Jahren als allenfalls die Halfte der Siewertschen Novellen und Romane veroffentlicht war Allerdings enthalten diese Besprechungen allgemeine Aspekte zu Siewerts Werk die sich noch in ihrer Novelle Die Abenteuer der Oijamitza von 1928 zeigen Hauptartikel Die Abenteuer der Oijamitza Gertrud Baumer 1911 Bearbeiten nbsp Elisabeth Siewert um 1900Die Frauenrechtlerin Gertrud Baumer Mitherausgeberin der Zeitschrift Die Frau zahlte Elisabeth Siewert 1911 zu dem vielleicht bemerkenswertesten Typus der von ihr beschriebenen Heimatkunstlerinnen deren Konnen nach mancher Richtung hin versagt aber immerhin die grosse Stimmensymphonie unserer modernen Literatur um einen eigenen Klang bereichert um etwas Apartes und Neues mit einer gewissen Schroffheit und Eigenwilligkeit in der Ausserung zu schaffen Durch die in Kinder und Leute 1906 gesammelten Skizzen gehe ein unaufhorlicher Kampf aus der Kargheit und Enge des Landlebens aus dem Gewohnlichen aus der Durftigkeit und Kalte auszubrechen Es ist das Problem des Edelmenschen und zugleich das Problem der Frau Der schmerzhafte Kampf des einzelnen edel gearteten feingebauten Individuums mit den Alltagsmenschen die es einengen das ist der Stoff zu dem Elisabeth Siewert immer wieder zuruckkehrt Auch wenn Siewerts Kunst kein wunschloses liebendes Versinken in die Heimat sei konne sie doch als Heimatkunstlerin gelten In der modernen Literatur gebe es wenige bei denen man so deutlich wie bei Siewert das Gefuhl habe hier werde das Leben mit neuen Nerven aufgenommen und gespiegelt und Neuland des menschlichen Seelenlebens erschlossen 57 Lou Andreas Salome 1912 Bearbeiten Lou Andreas Salome die kurz zuvor ihre psychoanalytische Ausbildung bei Sigmund Freud begonnen hatte sah das Werk Siewerts 1912 in drei Wurzeln die sich selten zusammenfinden begrundet in einer zugleich poetisch freien einer etwas moralistisch gebundenen und einer humorvoll vermittelnden Stellung zum Leben Es falle auf schrieb sie in Das literarische Echo 1912 dass Siewert immer dann wenn sie eine Figur aus der Enge der Natur und Poesie heraustreten lasse diese Rolle einem Mann zuschreibe Besonders deutlich trete dies bei Hugo im Roman Unvergessene Menschen 1911 zutage der dem Typus eines zum Schopferischen Bestimmten Ausdruck gebe In immer neuen Umdeutungen begegne in den Werken das gleiche Problem die Schonheit und Unausfuhrbarkeit der poetischen Lebensauffassung Durch fast alle Erzahlungen ziehe sich die bedruckende Muhsal derer die im Schweisse ihres Angesichts Moralarbeit verrichteten wahrend sie lieber an das Paradies woraus sie seit der Kindheit vertrieben wurden zuruckdachten Mehrfach betont die Rezensentin Siewerts Fahigkeit zum Humor mit dem sie es schaffe zwischen den innerlich arbeitenden Gegensatzen von Wollen und Sollen Drang und Zwang Bravheit und Schonheit versohnend zu vermitteln 58 Am besten gelinge das der Schriftstellerin bei Bildern aus dem Volke also ausserhalb ihrer personlichen Lebens und Bildungssphare Bei den Schilderungen unverbildeter naturwuchsiger dem Erdreich naher Menschen spure man formlich ein Aufatmen und einen weiteren Grund warum sie hier besonders suggestiv wirke man fuhlt dass um all dieses ihre Kindheit dicht herum stand Natur und Poesie und aller Reichtum Erinnerungen es umgab und so neben der gesellschaftlichen Distanz eine seelische unendliche Nahe fortfahrt es zu verklaren nicht zu verfalschen Das Ineinandergreifen von Lebenspoesie Lebensprosa und Humor komme vor allem in den Romanen zum Ausdruck wahrend es in den Novellen und Erzahlungen oft in die Eigenart der Verfasserin charakterisierende Momente in blosse dichterische Milieuschilderungen in humoristische Personenschilderungen und sogar in etwas wie moralischen Anschauungsunterricht auseinanderfalle Als Hohepunkt Siewerts Literatur sah Andreas Salome den damals gerade erschienenen Roman Unvergessene Menschen 1911 der nicht mehr auf einen Stoffumkreis beschrankt sei sondern mit ihrem reiferen versohnenderen Verstandnis des eigenen Lebens Gegensatze umfasse Eine der Hauptpersonen Hugo lasse sie ahnen dass sein Gebanntsein von der versunkenen Wunderwelt der Kindheit ja nur die Ahnung ist aus der Tiefe heben zu mussen was uber ihn hinaus Werk Form Gestaltung werden mochte 59 Christine Touaillon 1914 Bearbeiten Zwei Jahre spater veroffentlichte Christine Touaillon in der von ihr herausgegebenen Zeitschrift Neues Frauenleben einen Beitrag uber Elisabeth Siewert in dem sie naher auf die Romane Unvergessene Menschen 1911 und Lipspkis Sohn 1913 sowie auf die Novelle Der Getroffene 1914 die im Anschluss an ihren Beitrag abgedruckt wurde einging Siewerts Kunst sei ohne ausseren Reiz karg herb und sprode Es gehe bei ihr immer um die Frage wie sich der Mensch mit dem Leben abfinden mit ihm fertigwerden konne Die Helden ihrer Geschichten fuhlten sich in ihrer Existenz nicht wohl Sie lebten in einer manchmal selbstgeschaffenen Enge ein Druck laste auf ihnen Sie empfanden eine unklare Sehnsucht nach einem fern liegenden Leben Oft konnten sie selbst nicht sagen was sie wollen aber sie mussten aus dieser Gefangenschaft heraus oder sie gingen an ihr zugrunde Die Handlung dieser Dichtungen sei unkonventionell Spannung liege ihrer Kunst unendlich fern Statt dramatischer Zuspitzung glitten die Ereignisse ineinander wie in der Wirklichkeit Dass bei einer solchen Technik die ganze Dichtung nicht auseinanderfalle sei der uberzeugendste Beweis fur die grosse Gestaltungskraft und die impressionistische Kunst der Dichterin 60 1920er Jahre Bearbeiten Daruber hinaus gab es 1924 in den Ostdeutschen Monatsheften eine kurzere Besprechung von Lu Moeller van den Bruck die sehr wahrscheinlich die zweite Frau und Mitarbeiterin des volkisch nationalistischen Publizisten Arthur Moeller van den Bruck war 61 Das Kindhaft Genialische das Traumhaft Seherische das Naturhaft Mystische unseres Volkstums machte fur Van den Bruck Siewerts Bedeutung aus Sie habe die neue die moderne Synthese von Expressionismus und Romantik gefunden 62 1928 veroffentlichten die Baltischen Monatsblatter eine Kurzrezension zum im gleichen Jahr erschienenen Novellenband Der Sumbuddawald Darin hiess es Wir fassen vielleicht nicht mehr alle Mystik die um den Sumbuddawald geistert Dazu muss man wohl Slawischem naher sein als unser umhegtes Deutschtum es in der Abwehr je wollte und vermochte Nach dem Hinweis es sei sinnlos den Inhalt der Novellen wiederzugeben beschrankte sich der Beitrag im Wesentlichen auf die Aussage die Novellen stammten von einer ostdeutschen Dichterin die Ostmenschentum Deutschtum und Dichtertum in erstaunlichem Masse in sich vereinigt 63 Spatere Darstellungen Bearbeiten nbsp Erste Seite Siewerts Manuskripts Der Apfel Die Geschichte wurde sehr wahrscheinlich nie veroffentlicht Nach dem Tod Siewerts 1930 gab es die oben zitierten Nachrufe in den Ostdeutschen Monatsheften die sich aber neben einigen Allgemeinplatzen zum Werk im Wesentlichen auf biographische Angaben beschrankten Auch die Einleitung des nationalsozialistischen Lyrikers Friedrich Bethge 1933 zu den funfzehn aus dem Nachlass veroffentlichten Gedichten Siewerts stellte nach Hinweisen auf ihr Leben lediglich die kurze rhetorische Frage warum das lyrische Werk Siewerts bis dahin unbeachtet geblieben war Die Antwort erschopfte sich in der Aussage dass derart barocke eigenwillige ungehobelte unpolierte ur und wildgewachsene Gedichte der Schrecken aller Beckmesser und einer Leserschaft die nur glatt gefallige Verse fur Dichtung halte sein mussten Den Titel seines Beitrags Die betrubte Preussin entnahm Bethge der vorletzten Zeile des Gedichts Fromme Abendstunde 64 In seinem Beitrag im Westpreussen Jahrbuch resumierte Carl Lange 1959 Wir denken bei ihrer Dichtung haufiger an Novalis Kleist an Jean Paul und Klopstock und an den jungen Goethe Ihre Sprache ist elementar musikalisch von barocker Wortfulle und eigengepragter Ausdrucke Die Dichterin hat sich mit mythisch romantisch geschriebenen Schilderungen von Land und Leuten ihrer Heimat in den berufenen Kreisen der Literatur einen angesehenen Namen verschafft aber es fehlte der tieferen Durchdringung zu grossen dichterischen Erfolgen Carl Lange Begegnungen mit der Dichterin Elisabeth Siewert 1959 45 Den letzten ausfuhrlichen Beitrag im 20 Jahrhundert gab es 1964 gleichfalls im Westpreussen Jahrbuch Der Herausgeber Carl Lange veroffentlichte hier postum die unvollendete Biografie Die Siewerts von Paul Fechter die nach der Darstellung der Vorfahren und ersten Hinweisen auf das Gut Budda abbricht Die Biografie habe Fechter sehr am Herzen gelegen Er habe sie aber zuruckgestellt um sein Europaisches Drama zu vollenden und vor seinem Tod nicht wieder aufnehmen konnen 65 Allerdings war Fechter zuvor in seiner uberarbeiteten Geschichte der deutschen Literatur die bis zum Ende der 1950er Jahre erschien vergleichsweise ausfuhrlich auf einzelne Romane und Novellen Siewerts eingegangen wie Jean Paul Marie von Ebner Eschenbach und weiteren deutlich bekannteren Literaten widmete er in seinem Kompendium auch Siewert drei Seiten Fechter resumierte Die Kunstwelt sei Siewert so etwas wie das ersehnte Reich der Unwirklichkeit besser noch des Uberwirklichen und wenn man naher zusehe gingen alle ihre Geschichten zuletzt von der Auseinandersetzung dieser beiden Welten aus 66 In den folgenden Jahrzehnten ist Elisabeth Siewert nur noch mit Kurzeintragen in lexikalischen Werken vertreten Das Deutsche Literaturlexikon Auflage 1997 enthalt beispielsweise die Personendaten mit der erganzenden Angabe lebte meist mit ihren Schwestern in Berlin Erzahlerin und listet zehn Romane und zwei Literaturhinweise auf 67 Das Lexikon Autobiographien von Frauen nennt einige der wichtigsten autobiographischen Novellen Siewerts 68 In einer Untersuchung uber Die belletristische Literatur in den ersten Jahrgangen der Zeitschrift Die Frau zahlte Xenia Boe Elisabeth Siewert zu den wichtigsten Prosaschriftstellerinnen der Anfangsjahre dieser Zeitschrift Zudem teilte sie mit Siewert habe sich bevorzugt mit Themen beschaftigt die die zeitgenossische Lebenswirklichkeit humorvoll widerspiegelten 69 Wiederentdeckung 2008 Bearbeiten Erst mit der Wiederentdeckung des Werks ihrer Schwester Clara 2008 ruckte auch das Leben und Werk Elisabeth Siewerts wieder ein Stuck weit in den Blickpunkt 2008 fand im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg die von Roman Zieglgansberger konzipierte und realisierte Ausstellung Clara Siewert zwischen Traum und Wirklichkeit statt Die Ausstellung bot die erste umfassende Retrospektive zum Leben und Werk der Kunstlerin In der gleichnamigen ausstellungsbegleitenden Monografie zu Clara Siewert versuchte Zieglgansberger das Leben der Kunstlerin zu rekonstruieren Da Daten nur sehr bruchstuckhaft vorlagen bediente er sich eines wie er schreibt unlauteren Mittels indem er aus der Prosa der Schwester Elisabeth Siewert Biografisches herausfilterte Zudem ist das biografische Kapitel Eine verschollene Kunstlerin in einer Seitenspalte von ausfuhrlichen vertiefenden Zitaten aus Elisabeths Werken begleitet Das Vorgehen sah Zieglgansberger unter anderem dadurch legitimiert dass Elisabeth zeitlebens die engste Vertraute Claras gewesen ist Im Anhang dokumentierte die Monografie erstmals eine chronologische Ubersicht uber die Werke auch Elisabeth Siewerts die allerdings ihre Novellen in den Sozialistischen Monatsheften und der Neuen Rundschau nicht enthalt 70 2012 folgte im Wertheimer Schlosschen Hofgarten und in der Berliner Liebermann Villa die Ausstellung Kathe Kollwitz und ihre Kolleginnen in der Berliner Secession auf der zahlreiche Werke Claras prasentiert wurden Auch hier enthalt der Begleitband im Abschnitt zu Clara zahlreiche Elemente aus Elisabeths schriftstellerischem Werk Nach Angabe Paul Fechters hinterliess der Bruder Alexander bei seinem Tod 1961 eine dreibandige Geschichte der Familie deren Verbleib unklar ist 71 Zudem schrieben Elisabeth und Clara Siewert Tagebucher die sich laut Zieglgansberger spater wahrscheinlich im Archiv der Ostdeutschen Monatshefte befanden wo sich ihre Spur verliere 72 Eine Aufarbeitung des Gesamtwerks und der Nachlasse Elisabeth Siewerts fand bislang nicht statt ebenso wenig war sie bislang Thema der literaturwissenschaftlichen Forschung Parallelen und Gegensatze im literarischen und bildnerischen Werk der Schwestern BearbeitenWeiteren Aufschluss uber das Denken Elisabeth Siewerts geben die Parallelen und Gegensatze in den Werken Elisabeths und Claras die Roman Zieglgansberger 2008 herausgearbeitet hat Wie die Texte Elisabeths war auch das bildnerische Werk ihrer Schwester Clara von der gemeinsamen kunstlerischen Pragung im Elternhaus dem gemeinsam entwickelten Gedankengut und der bleibenden Sehnsucht nach der Kindheit und Heimat in Westpreussen bestimmt 73 Parallelen Bearbeiten nbsp Titelblatt des Romans Lipskis Sohn 1913So zeugen die 25 nachweisbaren Selbstbildnisse Claras nach Darstellung Zieglgansbergers vom Wissen um ihr Ausgeliefertsein und von einer generellen Schutzlosigkeit Elisabeth habe ahnliche Empfindungen ausgedruckt wenn sie in Die Abenteuer der Oijamitza 1928 schrieb Das Schreckliche fiel auf sie wie der Tod Uberhaupt sei davon auszugehen dass die Grundlage dieses Textes wie auch bei der Geckin 1928 gemeinsam entwickelt wurde Das Bild Mutter am Bett ihres kranken Kindes 1902 zeige eine sorgenvolle Mutter die hilflos und mit traurig verstehenden Blick auf ihr Kind herunter sieht das kraftlos und angstlich zusammengekrummt auf dem Sofa liegt In Die Abenteuer der Oijamitza S 20 habe Elisabeth eine Szene ahnlich beschrieben Die 16 jahrige Luise lag wieder ihren kleinen Kopf in der verwirrten Masse ihrer aschblonden Haare wie auf einem Extrakissen auf dem weissen Kissen bettend Fast war sie jetzt ein ehrlich dummes Wiegenkind ohne alle Verantwortung ohne abnorme Zustande und schreckliche Erlebnisse Zudem deute die schwarze Tusche Federzeichnung Claras mit dem sehr ahnlichen Titel Das Abenteuer der Oljamizza um 1900 1910 auf eine bereits in der Jugend gemeinsam entwickelte Thematik hin auch wenn Elisabeth ihren Oijamitza erst 1928 im Sumbuddawald veroffentlicht habe Wie in der Tuschezeichnung dargestellt beschreibe Elisabeth in ihrer Erzahlung S 12 15 eine Szene in der die Hauptfigur von ordinaren vor Lachlust geschuttelten Madchen verspottet und vertrieben werde 74 Fur die Novelle Geckin fertigte Clara eine Zeichnung an 75 Claras Bild Ruhe 1902 lasst sich laut Zieglgansberger nach verschiedenen Texten Elisabeths als Erlosung vom irdischen Dasein deuten wenn sie etwa in Lipskis Sohn 1913 S 54 schreibe Die Nacht uber lag sie grade und reglos mit gefalteten Handen in ihrem Bett die Idee beherrschte sie dass wenn sie so in der Stellung einer Leiche lage das vielleicht etwas dazu tate um sie abscheiden zu lassen Auch die Bleistiftzeichnung Griechische Sphinx nimmt die Tote Hexe auf aus Claras zentralem Hexenzyklus erinnere an eine Situation die Elisabeth in Lipskis Sohn 1913 S 228 beschrieb Sie gingen zu Bett und fanden dass sie auf den Schwingen eines Fabeltiers ruhten das sich bewegte Die Kaltnadelradierung Die Verkauferin 1903 habe eine Entsprechung in Elisabeths Roman Die schonen Herbsttage 1903 S 526f Kitty blieb in einer kleinen Konditorei mit dem Ausblick auf den mit Backwerk besetzten Ladentisch dahinter vor Spiegelscheiben Glashafen mit Bonbons und Schokoladen Aus der Nebentur traten nacheinander drei junge Herren die alle merkwurdig gut genahrt und brutal aussahen Der stattlichste von ihnen warf Kitty einen langen Seitenblick zu die Hande in den Paletottaschen und stellte sich breitbeinig vor die Kasse hinter der ein junges Madchen sass 76 Gegensatze Bearbeiten Allerdings zeigten die Werke der Schwestern auch deutliche Gegensatze Beschreibe Elisabeth die Kindheit eher als einzige gluckliche und sorgenfreie Zeit im Leben eines Menschenund gehe in ihren Textenimmer wieder der Frage nach wie es geschehen konnte dass dieses Himmelreich der Kindheit verlorenging zeigten Claras Bilder von Kindern und Jugendlichen die Kindheit zumeist als bedrohliches Kindergefangnis und vermittelten eine Todessehnsucht der Kinder auch in den Bildern zur Themengruppe Literarische Stoffe Marchen und Mystik komme das Mysterium des Todes als ein zentrales Thema Claras zum Ausdruck Die nahezu ausschliesslich weiblichen Aktdarstellungen Claras zeigten introvertierte mitunter seelisch verletzte und innerlich in die Enge getriebene Personen Sie lachen nicht zeigen keine Regung und blicken starr vor sich hin sind erschopft und scheinen fatalistisch das Kommende anzunehmen Wahrend bei Clara eindeutig die negative Seite des Daseins uberwogen habe stunden bei Elisabeth Siewert Glucks und Leidensschwere nebeneinander 77 Werkverzeichnis Bearbeiten Hauptartikel Elisabeth Siewert Werkverzeichnis Die folgende Auswahl beschrankt sich weitgehend auf in diesem Artikel erwahnte Werke Romane und Novellen Bearbeiten Maienfrost In Die Frau Monatsschrift fur das gesamte Frauenleben unserer Zeit Hrsg Helene Lange 4 Jg 1897 W Moeser Buchhandlung Berlin S 423 427 Bajowo Roman Verlag R Taendler Berlin 1903 128 S Die schonen Herbsttage Roman In Deutsche Roman Bibliothek regelmassige Beilage des illustrierten Unterhaltungsblatts Uber Land und Meer 31 Jg 1903 52 Hefte in 2 Banden Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart u Leipzig 1903 S 440 448 459 468 480 488 497 508 520 528 542 548 556 568 Kinder und Leute Novellen Karl Reissner Dresden 1906 271 S Drei Schwestern Roman In Die Frau 13 Jg 1906 In Fortsetzungen verteilt uber mehrere Hefte Van Braakel In Sozialistische Monatshefte Internationale Revue des Sozialismus Hrsg Joseph Bloch Heft 15 1909 Verlag der Sozialistischen Monatshefte Berlin S 236 241 Volltext in der Online Edition der Bibliothek der Friedrich Ebert Stiftung Aus einer armen Werkstatt In Sozialistische Monatshefte Heft 15 1909 S 1568 1573 Volltext in der Online Edition der Bibliothek der Friedrich Ebert Stiftung Unnutze Sunde Novelle In Neues Frauenleben Organ der freiheitlichen Frauen in Osterreich Hrsg bis 1910 Auguste Fickert anschliessend unter anderem Christine Touaillon 22 Jg 1910 Goldschmiedt Verlag Wien Teil 1 in Nr 6 Teil 2 in Nr 8 Schluss in Nr 9 jeweils in der Literarischen Beilage online abrufbar Unvergessene Menschen Ein Roman aus der Krinolinenzeit S Fischer Verlag Berlin 1911 480 S Die Heimat Erinnerung In Die Frau 19 Jg 1912 S 406 410 Darum Novellette In Neues Frauenleben 24 Jg 1912 Nr 7 8 Anfang und 9 Fortsetzung und Schluss E Book bei ngiyaw eBooks Lipskis Sohn Roman S Fischer Verlag Berlin 1913 247 S Der Getroffene In Neues Frauenleben 16 Jg 1914 Nr 1 2 S 47 55 E Book bei ngiyaw eBooks Weggenossen Novelle In Neue Rundschau Heft 5 1914 S Fischer Verlag zu dieser Zeit Berlin ab S 645 Im Bundes Blindenerziehungsinstitut BBI Wien auch in Blindenschrift vorhanden 78 Der Auserkorene Novelle In Neue Rundschau Heft 6 1915 S Fischer Verlag zu dieser Zeit Berlin ab S 737 Das himmlische Kind In Sozialistische Monatshefte Heft 22 1916 S 43 46 Volltext in der Online Edition der Bibliothek der Friedrich Ebert Stiftung Der Indische Gott auf dem Lande Kunstwart Verlag G D W Callwey Munchen 1925 85 S Rettungen Altmodische Erzahlung Kunstwart Verlag G D W Callwey Munchen 1926 82 S Der Sumbuddawald Novellen Ring Verlag Berlin 1928 239 S 63 Enthalt die Erzahlungen Die Abenteuer der Oijamitza Der Sumbuddawald und Das siebenfache Leben des Hirten Mathias Die Geckin Novelle In Der Kunstwart Verlag Kunstwart Dresden und Callwey Munchen September 1928 Nach Angabe von Zieglgansberger gab es zur Erzahlung eine Zeichnung von Clara Siewert Die Geckin erw in Ausst Kat Gurlitt 1936 Nr 131 75 Lyrik Bearbeiten Die Lyrik Elisabeth Siewerts blieb weitgehend unveroffentlicht 75 Bekannt ist lediglich die Zusammenstellung einiger Gedichte aus ihrem Nachlass in den Ostdeutschen Monatsheften 1933 die der nationalsozialistische Lyriker Dramatiker und Dramaturg Friedrich Bethge mit einer kurzen Einfuhrung wiedergegeben hatte Die Titel lauteten Ausgleich Botschaft Das blinde Kind spricht Ein alter Mensch spricht Entruckung Fromme Abendstunde Gotter und Damonen In der Not Kosmische Begnadung Letzter Rausch Madchens Abendbitte Medea Reh mit dem Herzschuss Untertitel Im Krankenhaus kurz vorm Tode Ungluckliche Liebe Vorsatz I und Vorsatz II 79 Literatur BearbeitenLou Andreas Salome Elisabeth Siewert In Das literarische Echo Hg Ernst Heilborn 14 Jg 1911 12 15 September 1912 Berlin S 1690 1695 Gertrud Baumer Die Frau und das geistige Leben C F Amelangs Verlag Leipzig 1911 zu Elisabeth Siewert siehe S 138 141 Friedrich Bethge Die betrubte Preussin Elisabeth Siewert In Ostdeutsche Monatshefte 13 Jg 1933 S 221 227 mit Gedichten aus dem Nachlass Xenia Boe Die belletristische Literatur in den ersten Jahrgangen der Zeitschrift Die Frau In Dirk Hempel Literatur und burgerliche Frauenbewegung im Kaiserreich und in der Weimarer Republik Forschungsberichte und Studien Publikationen der Universitat Frankfurt Institut fur Germanistik II Hamburg 2010 S 139 158 Virtuelle Fachbibliothek Germanistik Kurzfassung des Beitrags von Xenia Boe und Link zum Volltext Deutsches Literaturlexikon Carl Ludwig Lang Hrsg Band 17 K G Saur Verlag Bern und Munchen 1997 ISBN 3 907820 20 7 Eintrag Elisabeth Siewert S 674f Paul Fechter Die Siewerts In Westpreussen Jahrbuch Landsmannschaft Westpreussen Hrsg Band 14 1964 S 63 68 Paul Fechter Geschichte der deutschen Literatur C Bertelsmann Verlag Gutersloh 1952 Ursprunglich Knaur Berlin 1941 Hier zitiert nach der Bertelsmann Auflage 1957 zu Siewert siehe S 723 725 Carl Lange Elisabeth Siewert In Ostdeutsche Monatshefte 11 Jg 1930 S 505 Kurze Einfuhrung zum nachfolgenden Beitrag Herybert Menzel Zum Tode Elisabeth Siewerts Carl Lange Begegnung mit der westpreussischen Dichterin Elisabeth Siewert In Ostdeutsche Monatshefte 23 Jg 1957 S 59 61 Carl Lange Begegnungen mit der Dichterin Elisabeth Siewert In Westpreussen Jahrbuch Landsmannschaft Westpreussen Hrsg Band 9 1959 S 48 53 Herybert Menzel Zum Tode Elisabeth Siewerts In Ostdeutsche Monatshefte 11 Jg 1930 S 506 508 Lu Moeller van den Bruck Elisabeth Siewert In Ostdeutsche Monatshefte 4 Jg Heft 11 1924 S 554 556 Anmerkung Lu Moller van den Bruck war sehr wahrscheinlich die zweite Frau und Mitarbeiterin des volkisch nationalistischen Publizisten Arthur Moeller van den Bruck 61 Christine Touaillon Elisabeth Siewert In Neues Frauenleben 16 Jg Nr 1 2 Wien 1914 S 41 46 Volltext bei ALO Austrian Literature Online Roman Zieglgansberger Bearbeiter Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit Mit Beitragen von Renate Berger Michael Kotterer und Roman Zieglgansberger Hg Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg Regensburg 2008 ISBN 978 3 89188 116 3 Hinweis Samtliche Quellenangaben aus diesem Buch beziehen sich auf Beitrage von Roman Zieglgansberger Roman Zieglgansberger Clara Siewert Gut Budda Westpreussen 1862 1945 Berlin In Ulrike Wolff Thomsen Jorg Paczkowski Hrsg Kathe Kollwitz und ihre Kolleginnen in der Berliner Secession 1898 1913 Boyens Buchverlag Heide 2012 ISBN 978 3 8042 1374 6 S 104 125 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabeth Siewert Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Elisabeth Siewert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Westpreussische Dichter und Schriftsteller Teil 8 Kurzbiographie Elisabeth Siewerts und Auszug aus dem Novellenband Kinder und Leute aus dem Jahr 1906 Einzelnachweise Bearbeiten Carl Lange Begegnungen mit der Dichterin Elisabeth Siewert 1959 S 51 Paul Fechter Die Siewerts 1964 S 64f a b Paul Fechter Die Siewerts 1964 S 65 Christian Feldmann In der Seele wohnen die Damonen Blick in Abgrunde Die Wiederentdeckung der Kunstlerin Clara Siewert Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today In Sonntagsblatt Ausgabe 35 2008 31 August 2008 a b Carl Lange Begegnungen mit der Dichterin Elisabeth Siewert 1959 S 50 Bernhard Stadie Der landratliche Kreis Stargard in Westpreussen in historischer Beziehung von den altesten Zeiten bis jetzt Teil II Historische Notizen uber die einzelnen Ortschaften des Kreises In Preussische Provinzial Blatter Band 72 Konigsberg 1869 S 294 303 Rolf Jehke Territoriale Veranderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 1945 Amtsbezirk Liebichau a b Elisabeth Siewert Die Heimat In Die Frau 1912 S 406 Siehe auch Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 20 Im autobiographisch gepragten Roman Die schonen Herbsttage erwahnt Elisabeth Siewert S 464 fur das Budda vergleichbare fiktive Romangut Ruhla sieben Kinder zwei Sohne Mathematiker und Ingenieur sowie funf Schwestern zwei verheiratet die drei anderen sind Kunstlerinnen Elisabeth Siewert Die schonen Herbsttage 1903 S 450ff Elisabeth Siewert Drei Schwestern In Die Frau 1906 S 16 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 20 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 20f 23 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Gut Budda Westpreussen 1862 1945 Berlin S 106 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 17f 20f a b Herybert Menzel Zum Tode Elisabeth Siewerts 1930 S 506f Elisabeth Siewert Die schonen Herbsttage 1903 S 459 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit Abb 69 S 167 Herybert Menzel Zum Tode Elisabeth Siewerts 1930 S 506 Elisabeth Siewert Die Heimat In Die Frau 1912 S 407ff Elisabeth Siewert Die Heimat In Die Frau 1912 S 410 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Gut Budda Westpreussen 1862 1945 Berlin S 25 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 29 Ausstellungs Beteiligungen von Victoria Siewert 1914 Haus der Frau Weltausstellung fur Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1915 Haus der Frau Leipzig 1936 Kunst Ausstellung Deutsche Stadtebilder Berlin Quelle Dokumentation Victoria Siewert In Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 185 Durlacher Strasse In Berliner Adressbuch 1904 Teil 5 Vororte S 350 erstmals in der Durlacher Strasse 14 heute Nr 15a gemeldet spater dann als Siewert J Hauptmann a D Siehe im Einzelnen zu den Zuzugen der Schwestern in diese Wohnung mit den entsprechenden Adressbucheintragen das Kapitel Ubersiedlung nach Berlin im Artikel zur Schwester Clara Siewert Eintrag 09011431 in der Berliner Landesdenkmalliste Ick binnen ser schon aber ser swer zu malen Der schwarze Akrobat Sam inspiriert Ernst Ludwig Kirchner Gerhard Marcks und Richard Scheibe PDF 33 kB Georg Kolbe Museum Sektion 5 der Ausstellung Zauber des Aktmodells Memento vom 28 Februar 2013 im Internet Archive 2012 2013 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 22 25 35 Anm 48 Elisabeth Siewert Darum 1912 In Neues Frauenleben E Book bei ngiyaw eBooks Elisabeth Siewert Die schonen Herbsttage 1903 S 408 a b c Carl Lange Elisabeth Siewert 1930 S 505 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Gut Budda Westpreussen 1862 1945 Berlin S 106f 114f Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 22f 26 30 34 Anm 35 183ff Zitat zu Kollwitz aus Kathe Kollwitz Die Tagebucher 1908 1943 Hrsg von Jutta Bohnke Kollwitz Siedler Berlin 1989 ISBN 3 88680 251 5 S 232 Eintrag zum 30 31 Marz 1916 Hier zitiert nach Zieglgansberger S 30 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Gut Budda Westpreussen 1862 1945 Berlin S 106f Elisabeth Siewert Die Heimat In Die Frau 1912 S 409 Elisabeth Siewert Aus einer armen Werkstatt In Sozialistische Monatshefte 1909 S 1568 1570 fes de Elisabeth Siewert Aus einer armen Werkstatt In Sozialistische Monatshefte 1909 S 1572 fes de Elisabeth Siewert Das Himmlische Kind In Sozialistische Monatshefte 1916 S 43 46 fes de Elisabeth Siewert Das Himmlische Kind In Sozialistische Monatshefte 1916 S 43 fes de Carl Lange Begegnungen mit der Dichterin Elisabeth Siewert 1959 S 49f a b Herybert Menzel Zum Tode Elisabeth Siewerts 1930 S 508 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 30f Roman Zieglgansberger Clara Siewert Gut Budda Westpreussen 1862 1945 Berlin S 125 Anm 26 Paul Fechter Die Siewerts 1964 S 66 Hinsichtlich Elisabeth und Clara ist aus der gesamten Literatur heraus sicher dass sie nie verheiratet waren und keine Kinder hatten In einem von Fechter wiedergegebenen Brief wird auch Victoria als Fraulein bezeichnet a b Carl Lange Begegnungen mit der Dichterin Elisabeth Siewert 1959 S 52 Xenia Boe Die belletristische Literatur in den ersten Jahrgangen S 139 142 144 Elisabeth Siewert Van Braakel In Sozialistische Monatshefte Heft 15 1909 S 236 241 fes de Siehe beispielsweise auch Das Himmlische Kind In Sozialistische Monatshefte 1916 S 44 fes de oder die Rezeption von Christine Touaillon zum Roman Lipskis Sohn 1913 Zur Figur der phantasiebegabten Witwe Felsken schreibt Touaillon Sie ist nicht viel anders als eine Heidin Der Katholizismus des Vaters der Protestantismus der Mutter brachte sie in eine skeptische Stellung zu allem was Religion heisst Quelle Christine Touaillon Elisabeth Siewert 1914 S 44 a b c Elisabeth Siewert Lipskis Sohn 1913 Werbeanhang des S Fischer Verlags Im gleichen Verlag ist erschienen Elisabeth Siewert Unvergessene Menschen Roman Zweite Auflage Geh 5 Mark geb 6 Mark Im Anschluss folgen auf drei Seiten Auszuge aus Rezensionen zu Unvergessene Menschen in den Zeitungen B Z am Mittag Berlin Der Bund Bern Wiesbadener Zeitung und Leipziger Neueste Nachrichten Motzstrasse 22 In Berliner Adressbuch 1928 Teil 4 S 692 Die hier noch angefuhrte Wochenschrift Das Gewissen war der Vorlaufer von Der Ring Der Berliner Ring Verlag ist nicht zu verwechseln mit dem von Walter Stang gegrundeten Grossdeutschen Ring Verlag der in der gleichen Zeit in der Munchener Kaulbachstrasse 60a ansassig war Carl Lange Begegnungen mit der Dichterin Elisabeth Siewert 1959 S 49 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 351 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 S 147 Zitiert aus Carl Lange Begegnungen mit der Dichterin Elisabeth Siewert 1959 S 50 Einen genaueren Zeitpunkt fur das Gesprach mit Siewert gibt Lange nicht an Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 31 Friedrich Bethge Die betrubte Preussin Elisabeth Siewert 1933 S 221 Den Urheber der Zuschreibung protestantische Droste nannte Bethge nicht Paul Fechter Geschichte der Deutschen Literatur 1957 S 724 Gertrud Baumer Die Frau und das geistige Leben 1911 S 138ff siehe auch die Einleitung zum Abschnitt Heimatkunstlerinnen vor dem Kapitel uber Elisabeth Siewert Lou Andreas Salome Elisabeth Siewert 1912 S 1691f Lou Andreas Salome Elisabeth Siewert 1912 S 1693ff Christine Touaillon Elisabeth Siewert 1914 S 41 ff 46 a b Siehe Baltische Monatsschrift Herausgegeben von Woldemar Wulffius Werner Hasselblatt Max Hildebert Boehm 60 Jg 1929 Verlag der Buchhandlung G Loeffler Riga 1929 S 166 Lu Moeller van den Bruck Elisabeth Siewert S 556 a b H W B Elisabeth Siewert Der Sumbuddawald In Baltische Monatsschrift Herausgegeben von Woldemar Wulffius Werner Hasselblatt Max Hildebert Boehm 59 Jg 1928 Verlag der Buchhandlung G Loeffler Riga 1928 S 248 Friedrich Bethge Die betrubte Preussin Elisabeth Siewert 1933 S 221f 227 Nachbemerkungen Carl Langes zu Paul Fechter Die Siewerts 1964 S 65f Paul Fechter Geschichte der deutschen Literatur S 723 Deutsches Literaturlexikon S 674f Autobiographien von Frauen ein Lexikon Gudrun Wedel Hrsg Bohlau Verlag Koln 2010 ISBN 978 3 412 20585 0 S 795 Xenia Boe Die belletristische Literatur in den ersten Jahrgangen S 141f 144 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 7 12 186 Paul Fechter Die Siewerts 1964 S 66 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 18 33 Anm 9 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 12 75 91 117 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 73 75 91 155 Abb 3 167 Abb 73 a b c Dokumentation Romane Erzahlungen und Lyrik von Elisabeth Siewert In Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 186 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 155 Abb 4 170 Abb 102 177 Abb 150 Roman Zieglgansberger Clara Siewert Zwischen Traum und Wirklichkeit S 91 117f 138f Deutsche Blindenstudienanstalt e V Katalog Detailansicht Elisabeth Siewert Weggenossen Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Friedrich Bethge Die betrubte Preussin Elisabeth Siewert 1933 S 222 227 nbsp Dieser Artikel wurde am 16 Mai 2013 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 117376272 lobid OGND AKS LCCN nr99031853 VIAF 32772446 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siewert ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 20 November 1867GEBURTSORT Budda WestpreussenSTERBEDATUM 28 Juni 1930STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Siewert amp oldid 217873935