www.wikidata.de-de.nina.az
Nationalismus ist eine Ideologie die eine Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder einer Nation anstrebt und letztere in einem souveranen Staat verbinden will Nationalismen werden zunachst von Nationalbewegungen getragen und in Nationalstaaten auch durch das jeweilige Staatswesen reproduziert Je nach Entstehungsgeschichte des jeweiligen Nationalismus ist die durch ihn beforderte Identitat der Nation unterschiedlich ausgefullt Unterscheidungsmarker konnen Staatsangehorigkeit kulturelle ethnische religiose und oder Abstammungsmerkmale umfassen Das 19 Jahrhundert kannte den Begriff Nationalismus zunachst nicht sondern lediglich den des Nationalstaatsprinzips Eric Hobsbawm Ziel nationaler Bestrebungen war es zersplitterte Territorien zu vereinigen grossraumige Handelszonen zu schaffen Kultur Administration und die Verkehrssprache im Interesse einer effektiven Volkswirtschaft zu vereinheitlichen Die Nation im rechtlich philosophischen Sinne ist das Staatsvolk Zu diesem mussen nicht alle Bewohner eines Territoriums zahlen die Vereinigten Staaten von Amerika beispielsweise rechneten afrikanische Sklaven sowie indigene Indianervolker bis ins 20 Jahrhundert nicht dazu Im 19 Jahrhundert erweiterten die meisten Nationalstaaten ihr Staatsvolk um ausgeschlossene Bevolkerungsgruppen und gewahrten allen Burgern umfangreichere Rechte 1 Insgesamt ist der Nationalstaatsgedanke untrennbar mit der modernen Idee von Staatlichkeit verbunden Dementsprechend wurden Judenemanzipation freies Wahlrecht einheitliche Gesetzgebung Gleichberechtigung aller Burger im Rahmen des Nationalstaatsgedankens durchgesetzt Der Nationalismus als Massenideologie gewann im 19 Jahrhundert zunehmend an Kraft und vereinte heterogene Staatsvolker durch ein vereinheitlichendes Selbstverstandnis 2 Historisch erreichten nationalistische Ideen erstmals im ausgehenden 18 Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg und der Franzosischen Revolution politisch bedeutsame Auswirkungen Im 19 Jahrhundert kam es zu europaischen Nationenbildungen die ein im Vergleich zur franzosischen Staatsnation starker ethnisches Nationenbild transportierten so zum Beispiel die deutsche Kulturnation oder die Bulgarische Wiedergeburt siehe auch Bulgarophilie Ausserhalb Europas entstanden durch Unabhangigkeitsbestrebungen vom Kolonialismus neue Nationalstaaten Spatestens seit der Etablierung des Selbstbestimmungsrechts der Volker auf volkerrechtlicher Ebene im 20 Jahrhundert sind Nationalismen eine hegemoniale Ideologie auf globaler Ebene Nationalismus ist nicht an ein bestimmtes politisches System gebunden Herrschten zu Beginn des Erfolgs von Nationalismen aufklarerische Staatsmodelle vor so verbanden sich spater unterschiedliche Nationalismen auch unter anderem mit monarchistischen postkolonialen sozialistischen und faschistischen Systemen bis hin zum Nationalsozialismus Auch von Demokratien werden nationalistische Ziele verfolgt Nationalismen konnen wie in den Jugoslawienkriegen zum Zerfall von Staaten fuhren oder aber wie im italienischen Risorgimento Staaten vereinen Inhaltsverzeichnis 1 Ideologie 2 Abgrenzung 2 1 Staatsburgerlicher vs ethnischer Nationalismus 2 2 Inklusiver vs exklusiver Nationalismus 2 3 Ultranationalismus 3 Geschichte 4 Mobilisierungsstrategien 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseIdeologie BearbeitenNationalismus ist keine einheitliche Ideologie aber verschiedene Nationalismen weisen bestimmte Ahnlichkeiten auf Der britische Soziologe Anthony D Smith identifizierte 1971 vier Uberzeugungen die alle Nationalisten verbinden Die Menschheit teile sich von Natur aus in Volker auf wobei jedes Volk seinen Nationalcharakter habe Nur durch deren Entfaltung konne es zu einer fruchtbaren und harmonischen Volkergemeinschaft kommen Um diese nationale Selbstverwirklichung zu erreichen mussten sich die Menschen mit ihrem Volk ihrer Nation identifizieren Die daraus erwachsende Loyalitat stehe uber allen Loyalitaten Nationen konnten sich nur in eigenen Staaten mit eigenen Regierungen voll entwickeln sie hatten deshalb ein unverausserliches Recht auf nationale Selbstbestimmung Selbstbestimmungsrecht der Volker Die Quelle aller legitimen politischen Macht sei daher die Nation Die Staatsgewalt habe allein nach deren Willen zu handeln sonst verliere sie ihre Legitimitat 3 Nationalismen stiften eine besondere Form kollektiver Identitat Wenn die emotionale Bindung an die Nation und die Loyalitat ihr gegenuber in der Skala der Bindungen und Loyalitaten oben steht 4 liegt ein erfolgreicher Nationalismus vor Nationen stellen den primaren politischen Bezugsrahmen dar nicht Stande wie im Feudalismus Religion Dynastien Staaten soziale Klassen oder die Menschheit im Sinne des Kosmopolitismus Die Nation vermittele Lebensraum ein Teil Lebenssinn in Gegenwart und Zukunft Alter verweist auf Friedrich Meinecke der den Prozess der geistigen Umorientierung vom aufklarerischen Humanismus zur Nation aufgewiesen habe Die Definition des Soziologen Eugen Lemberg beschreibt den Nationalismus als eine Bindekraft die nationale oder quasinationale Grossgruppen integriert und eine Abgrenzung nach aussen ubt 5 Als Zusammengehorigkeitsfaktoren sind laut Lemberg besonders einheitliche beziehungsweise gleiche Aspekte zu nennen Sprache Abstammung Gleichheit des Charakters und Kultur sowie die Unterordnung unter eine gemeinsame Staatsgewalt Karl W Deutsch versteht unter Nationalismus eine Geistesverfassung die ein am nationalen Interesse orientiertes Ordnungsprinzip sein kann Die Nation hat einerseits einen bevorzugten Platz in gesellschaftlicher Kommunikation andererseits legitimiert und orientiert sich die Politik dieser Gesellschaft nach ihr Ein Nationalist wurde dementsprechend besonders den nationalen Nachrichten seine Aufmerksamkeit zuwenden Es sei jedoch zu betonen dass Nationalismus in vielen Erscheinungsformen auftreten kann und es deswegen verschiedene Definitionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt Analytische KonzepteErnest Gellner Eric Hobsbawm Benedict Anderson Robert Miles und andere betonen dass es sich bei einer Nation um eine imaginierte Gemeinschaft handele Fur Gellner ist Nationalismus keineswegs das Erwachen von Nationen zu Selbstbewusstsein man erfindet Nationen wo es sie vorher nicht gab 6 Anderson versteht eine Nation als eine vorgestellte politische Gemeinschaft 7 imagined communities 8 definiert aber imagined vorgestellt im Sinne von created geschaffen nicht im Sinne von false falsch kunstlich 9 Nach Robert Miles geht der Nationalismus von der Existenz naturgegebener Unterteilungen der Weltbevolkerung aus und verkorpert ein politisches Projekt ein Territorium in Beschlag zu nehmen in dem das Volk sich selbst regieren kann 10 Im Gegensatz zu modernistischen Theoretikern gestehen eine Reihe anderer Nationalismusforscher z B Anthony D Smith oder Clifford Geertz ethnischen Nationen die sich uber Sprache Religion Verwandtschaftsnetzwerke kulturelle Eigenarten oder quasi rassische Gemeinsamkeiten definieren ein Eigenleben ohne Nationalismus zu Fur diese Theoretiker ist Nationalismus zumindest teilweise eine Manifestation eines primordialen uranfanglichen Zusammengehorigkeitsgefuhls Ahnlich argumentiert auch Karl Raimund Popper bereits 1945 im zweiten Band seines Werkes Die offene Gesellschaft und ihre Feinde Er sieht Nationalismus als ein Relikt eines ur instinktiven Gefuhls der Stammeszugehorigkeit dominiert von Leidenschaft und Vorurteilen Ausserdem bedeutet Nationalismus fur Popper ein nostalgisches Verlangen nach dem Ersatz von individueller durch kollektive Verantwortung Fur Popper ist der Nationalstaat an sich schon nur ein Mythos der durch nichts zu rechtfertigen ist sondern lediglich eine irrationale und romantische Utopie darstellt er sei ein Traum von Naturalismus und kollektivistischer Stammeszugehorigkeit 11 Abgrenzung BearbeitenAusgehend von der Nationalismusforschung im angelsachsischen Sprachraum werden unter Nationalismus alle Bewegungen verstanden die die Nation als handlungsbestimmenden Wert ansehen In der politischen Umgangssprache dagegen bezeichnet dieses Wort eine Ideologie der nationalen Intoleranz und der Aggressivitat 12 In diesem Sinne steht Nationalismus im Gegensatz zum positiv zu wertenden Patriotismus In der Sozialpsychologie und der Geschichtswissenschaft wird diese Unterscheidungsmoglichkeit aber auf empirischer Grundlage bestritten 13 Von der Extremismusforschung werden nicht alle Auspragungen des Nationalismus als extremistisch betrachtet sondern nur Varianten des Ultranationalismus der generell dem Rechtsextremismus zugeordnet wird 14 Die Gegenbewegung und ideologie zum Nationalismus sind der Internationalismus oder Kosmopolitismus Supranationalismus ist verbunden mit einer Aufweichung nationaler Orientierungen und entsprechender Reaktionen zum Beispiel zu beobachten im Bereich der Europaischen Union Staatsburgerlicher vs ethnischer Nationalismus Bearbeiten Es werden z B Hans Kohn John Plamenatz zwei Hauptformen des Nationalismus unterschieden Der staatsburgerliche civic Nationalismus wird haufig dem Westen zugeschrieben z B Frankreich USA Er definiert Nationen primar politisch und ein Ausschlusskriterium stellen lediglich die Grenzen des Territoriums dar Wahrend im staatsburgerlichen Nationalismus die Angehorigen einer Nation eine willentliche Verbindung eingehen stellt die ethnische Nation im ethnischen Nationalismus eine Schicksalsgemeinschaft dar Der ethnische Nationalismus dessen Nationskonzept auf Abstammung Zugehorigkeit durch Geburt Blut oder eben Ethnizitat basiert ist bis in die Gegenwart in Mittel und Osteuropa z B Deutschland Ungarn vorherrschend Staatsburgerlicher Nationalismus wird gewohnlich mit Liberalismus und ethnischer Nationalismus mit Antiliberalismus der zum autoritaren Regime neigt assoziiert 15 Der Soziologe Sammy Smooha pragte in diesem Zusammenhang den Begriff ethnische Demokratie ethnic democracy Inklusiver vs exklusiver Nationalismus Bearbeiten Inklusive Nationalismen wie z B der Linksnationalismus zielen auf eine Integration aller Teilgruppen einer Gesellschaft unabhangig von ihrer politischen Ausrichtung und ihrer kulturellen Identitat ab Sie setzen sich fur die Werte und Symbole der eigenen Nation ein und billigen dies auch anderen Nationen zu Inklusive Nationalismen beziehen sich auf unterschiedliche Eigenschaften der Nation positiv auf die republikanische Tradition die demokratische Verfassung Verfassungspatriotismus Sozialstaatlichkeit wirtschaftliche Erfolge oder das internationale Ansehen 16 Als exklusiver Nationalismus oder Chauvinismus wird ein ubersteigertes Wertgefuhl bezeichnet das auf die teilweise aggressive Abgrenzung von anderen Nationen zielt 16 Die Uberhohung der eigenen Nation mit dem Ziel einer moglichst weitgehenden Einheit von Volk und Raum geht oft einher mit der Ausgrenzung und Diskriminierung im Extrem bis zu Vertreibung oder Vernichtung ethnischer und anderer Minderheiten die als dem imaginierten Volkskorper fremd oder schadlich angesehen werden Beispiele fur exklusive Nationalismen sind der italienische Faschismus der deutsche Nationalsozialismus und die ethnischen Sauberungen nach dem Zerfall Jugoslawiens in den 1990er Jahren Der exklusive Nationalismus erhebt ein Loyalitats und Deutungsmonopol Das Individuum soll nicht mehr seine Religion seine Heimatregion oder die dort herrschende Dynastie als identitatsstiftenden Fokus des Denkens und Handelns ansehen sondern allein die Nation 17 Dieser Anspruch kann in einem integralen Nationalismus bis zur Relativierung oder gar Abwertung des Individuums fuhren Du bist nichts dein Volk ist alles 18 Daher wird dieser Nationalismus unter die politischen Religionen eingeordnet 19 Seit den 1970er Jahren wird der Begriff fast ausschliesslich im Sinne von Chauvinismus verwendet 20 Jungere sozialpsychologische Studien haben gezeigt dass sich exklusiver und inklusiver Nationalismus empirisch sozusagen am lebenden Menschen nicht immer klar voneinander abgrenzen lassen und demnach eher selten in ihrer reinsten Auspragung vorkommen 21 Ein besonders sichtbares Beispiel ist der Fussballnationalismus Um den pejorativen Beigeschmack zu vermeiden den der Begriff Nationalismus heute stets hat wird laut Peter Alter dafur gelegentlich von Vaterlandsliebe gesprochen 22 Ultranationalismus Bearbeiten nbsp Turkische Ultranationalisten der MHP in Ankara 2015 Der Begriff des Ultranationalismus auch geschrieben Ultra Nationalismus ist vor allem fur die Extremismusforschung und die Faschismusforschung relevant 23 Seine Bedeutung deckt sich inhaltlich in etwa mit jener der Begriffe radikaler Nationalismus extremer Nationalismus Hypernationalismus illiberaler Nationalismus oder integraler Nationalismus 24 Gemeint ist ein Nationalismus der sich unwiderruflich jenseits lateinisch ultra des politischen Spektrums einer liberalen Demokratie begibt und somit mit dieser unvereinbar ist Konsequenterweise lehnt er liberale Formen des Nationalismus vehement ab 25 Im Ultranationalismus wird der Nation ideologisch der hochste gesellschaftliche Wert beigemessen Dabei herrscht meist ein organisches Nationsverstandnis vor Ultranationalisten begreifen Nationen als eigenstandige lebendige Organismen denen sie einen eigenen Lebenszyklus und eine eigene kollektive Psyche als Schicksalsgemeinschaften zuschreiben Nach diesem Verstandnis ergibt das Leben eines Individuums nur dann Sinn wenn es zum Wohle des jeweiligen nationalen Organismus beitragt Ultranationalisten streben dabei die vollige Hingabe und Opferbereitschaft der einzelnen Nationsmitglieder an da diese in ihren Augen die Voraussetzung fur eine notwendige Wieder Erlangung von nationalem Ruhm und nationaler Grosse bilden In der Konsequenz uberragt die Nation in ihrer Bedeutung einerseits alle anderen Werte z B die individuelle Freiheit andererseits drangt sie auch die Loyalitaten gegenuber allen anderen Gemeinschaften zuruck z B der Familie auf niedrigerer Ebene oder der Menschheit auf hoherer Ebene 26 Verbalen Ausdruck findet dieser verabsolutisierte Glaube an die eigene Nation in Ausrufen wie Du bist nichts Dein Volk ist alles oder Right or Wrong my country auf welche Ultranationalisten ihre Anhanger einschworen 27 Dabei nimmt die ultranationalistische Ideologie de facto die Funktion einer politischen Religion ein 28 die von offenen Gesellschaften angestrebte Balance zwischen unterschiedlichen Loyalitaten geht verloren 29 In diesem Zusammenhang wird auch der Neologismus der Ultra Nation verwendet deren Schaffung Ultranationalisten anstreben 30 Hierfur werden spezifische ethnische kulturelle oder religiose Ausgrenzungskriterien verscharft zu kollektiven Homogenitatsvorstellungen verdichtet und mit autoritaren Politikmodellen verknupft 31 Die naturliche gesellschaftliche Vielfalt gerat unter einen ultranationalistischen Homogenisierungsdruck welcher wiederum die Herausbildung von Feindbildern gegenuber Andersartigen begunstigt 29 Das organische Nationsverstandnis muss nicht notwendigerweise auf biologischen genetischen oder eugenischen Kriterien basieren wie sie fur den Ultranationalismus der deutschen Nationalsozialisten charakteristisch waren Allerdings umfassen auch ultranationalistische Nationskonzepte die eher ethnisch oder kulturell gepragt sind in jedem Fall auch eine rassistische Komponente da sie stets von ihrer eigenen nationalen Uberlegenheit ausgehen 32 nbsp Portrat von Rumaniens nationalkommunistischem Diktator Nicolae Ceaușescu 1965 1989 In typologischer Hinsicht wird der Ultranationalismus dem Rechtsextremismus zugeordnet weshalb er auch als ultrarechter Nationalismus 33 oder verkurzt und unpraziser als rechter Nationalismus bzw Rechtsnationalismus bezeichnet wird Rechtsextreme Ideologien mussen dabei nicht notwendigerweise ultranationalistische Ideen vertreten Den gemeinsamen Nenner mit anderen Formen des Rechtsextremismus bildet die Ideologie einer radikalen Ungleichheit verschiedener Menschengruppen 34 Allerdings kann der Ultranationalismus auch in einer Verknupfung mit linksextremen Ideologien auftreten wie dem Kommunismus in seiner marxistisch leninistischen Auspragung wobei dann von Nationalkommunismus gesprochen wird z B Rumanien unter Nicolae Ceaușescu oder Nordkorea unter dem Kim Regime 35 nbsp Japanische Ultranationalisten bei einer Demonstration in Tokio 2014 Von der Geschichtswissenschaft des modernen Japan wird die Ideologie des imperialistischen Japanischen Kaiserreiches welches vor und wahrend des Zweiten Weltkrieges eine aggressive Expansionspolitik betrieb ebenfalls als Ultranationalismus japanisch chō kokka shugi bezeichnet 36 Der Ultranationalismus gilt ausserdem als moglicher Analysebegriff um eine trotz aller Unterschiede bestehende gemeinsame ideologische Basis von radikal nationalistischen Bewegungen wie italienischem Faschismus deutschem Nationalsozialismus japanischem Ultranationalismus und den turkischen Grauen Wolfen zu beschreiben 37 So konstatiert der Soziologe Emre Arslan 2009 Eine ultranationalistische Weltanschauung die die Idee der Nation als das zentrale und ursprungliche Element fur ihr politisches Konzept bestimmt ist die grundlegendste Ahnlichkeit all dieser Bewegungen Sie betrachten die Geschichte als Verhaltnisse Kriege und Allianzen zwischen Nationen und nehmen ihre eigene Nation als uberlegen und besonders wahr Ideologisch gesehen kann man den Ultranationalismus vom Nationalismus anhand der Betonung der Idee der Herrschernation unterscheiden Ultranationalisten beanspruchen fur ihre Nation dass sie uberlegener als andere Nationen ist Eine logische Konsequenz dieser Vorstellung ist zumeist die politische Forderung nach einer territorialen Expansion des vorhandenen Staatsgebiets Ultranationalisten legitimieren ihre scheinbare Uberlegenheit und die Politik der Expansion hauptsachlich mit mythischen Erzahlungen 38 nbsp Reichsparteitag der NSDAP 1935 Der Ultranationalismus gilt als ein wichtiger Bestandteil der NS Ideologie Der Ultranationalismus wird als ein allgemeinerer und weitergehender Dachbegriff verwendet als jener des Faschismus Gleichzeitig gilt jedoch eine spezifische Form des Ultranationalismus als entscheidender Kernbestandteil faschistischer Ideologie wie ihn der britische Faschismusforscher Roger Griffin in seiner international einflussreichen Definition beschreibt 39 Laut Griffin 1991 2016 ist Faschismus eine Gattung politischer Ideologie deren mythischer Kern in seinen diversen Varianten eine palingenetische Form von populistischem Ultranationalismus ist 40 Gemeint ist dass sich in der Vorstellung von Faschisten die eigene Nation in einem dekadenten Zustand des Verfalls befindet aus dem sie nur errettet werden kann wenn ihr durch revolutionares Handeln zu einer ultranationalistischen Palingenese von altgriechisch paliggenesia Palingenesia Wiedergeburt verholfen wird Das faschistische Streben nach einer wiedergeborenen utopischen Ultra Nation sowie die damit propagierte Schaffung eines neuen Menschen erklart laut Griffins Theorie einerseits den revolutionaren modernisierenden und antikonservativen Charakter des Faschismus andererseits stellt ihm zufolge die Sehnsucht nach einer totalen Erneuerung der Nation die hauptsachliche Triebkraft fur den faschistischen Gewaltkult dar 41 Dieser faschistische Ultranationalismus soll das ideologische Bindeglied zwischen italienischem Faschismus und deutschem Nationalsozialismus bilden 42 Dabei unterscheidet Griffin den revolutionaren Ultranationalismus der Faschisten klar von einem autoritar konservativen Ultranationalismus wie er von reaktionaren herrschenden Eliten oder Militars vertreten werden konne 43 Im Gegensatz zu Faschisten wurden reaktionare Ultranationalisten eine Revolution in den Bereichen der Ethik und Sozialpolitik ablehnen 44 Stattdessen streben sie nach einer Wiederherstellung von Stabilitat und einer starken Regierung wobei die Grundlage der bestehenden Klassenstruktur und traditionellen Werte nicht angetastet werden sollen 45 Ein autoritar konservativer Ultranationalismus konne insofern laut Griffin hochstens parafaschistisch werden indem er aussere Merkmale des Faschismus imitiert jedoch nicht authentisch faschistisch sein Als Beispiele fur solche parafaschistischen Regime also autoritar konservative Diktaturen welche faschistische Merkmale ausserlich nachahmen nennt Griffin z B Spanien unter Primo de Rivera und Franco Portugal unter Salazar Osterreich unter Dollfuss oder Griechenland unter Metaxas 46 Geschichte BearbeitenNationalismus ist ein Phanomen der Moderne Vor allem im 19 Jahrhundert kam es zu nationalistischen Mythenbildungen um die neugeschaffenen Nationen als vermeintliche oder tatsachliche Traditionsgemeinschaften zu verankern In Europa bekam der Nationalismus einen erheblichen Schub durch die Ideen der Franzosischen Revolution In ihrer Folge wurde die Idee der Volkssouveranitat popular welche sowohl einen demokratischen als auch einen nationalen Ansatz hat Vorreiter dieser Mythenbildungen waren in Deutschland etwa Johann Gottfried Herder und Johann Gottlieb Fichte in Italien Giuseppe Mazzini Als Geburtsstunde des deutschen Nationalismus Friedrich Meinecke 47 gelten gemeinhin die Befreiungskriege gegen Napoleon Die Historikerin Ute Planert vertritt dagegen die Ansicht dass bereits seit der Zeit des Siebenjahrigen Krieges 1756 1763 das Vaterland als das damals noch Preussen oder ein anderer Territorialstaat angesehen wurde als exklusive und homogene Gemeinschaft konstruiert worden sei die den Anspruch erheben konnte gegenuber anderen Gemeinschaften wie Religion oder Familie hoherrangig zu sein und die fortan als oberste Legitimationsinstanz galt 48 Als im Volke beliebt und den konservativen Kraften der Restauration entgegenstehend zeigten sich die national und demokratisch gesinnten Bewegungen der Revolutionen von 1848 1849 Beginnend mit der franzosischen Februarrevolution sprang der Funke auf fast ganz Europa uber auch auf die Furstentumer des Deutschen Bundes darunter die Monarchien Preussen und Osterreich als dessen machtigste Staaten Marzrevolution Gegen Ende des 19 Jahrhunderts radikalisierte sich in einigen Landern der sonst fast uberall vorherrschende inklusive Nationalismus Der franzosische Publizist Charles Maurras pragte den Begriff des Integralen Nationalismus der die Nation zum ausschliesslichen Wert des Individuums erhohen wollte Der Nation wurde eine historische Sendung zugeschrieben mit der sie auch andere Territorien quasi erlosen sollte Der so verstandene Nationalismus wurde zur Legitimierung des Imperialismus der Herrschaft auch uber fremde Volker Gleichzeitig wurden Zweifel und Kritik an der Nation als Verrat verurteilt und bekampft Fazit Der integrale Nationalismus war somit ein Unterdruckungsinstrument auch nach innen 49 Im Zentrum der meisten Gruppenzugehorigkeiten standen in der Realitat jedoch andere meist personliche oder regionale Bindungen etwa an den Lehnsherren vor der Herausbildung moderner Nationen Tatsachlich sind denn auch quasi nationalstaatliche Institutionen eine Grundvoraussetzung zur Entstehung einer uber den Personenverband hinausgehenden nationalen Identitat 50 Im Nationalismus wird die vormals personengebundene Loyalitat wie etwa im Konigtum in einer abstrakten uberpersonalen Ebene verallgemeinert Ein personlicher Umgang miteinander wie zuvor in einer Dorfgemeinschaft und am Furstenhof alltaglich wird nun auch auf Personen ubertragen die nicht in direkten Kontakt miteinander stehen konnten Es wurde eine nationale Gemeinschaft errichtet unter Bezugnahme auf tatsachliche und auch teils vermeintliche Gemeinsamkeiten in Geschichte Sprache und Kultur Diese sind in vielen Fallen erst wahrend der Nationenbildung entstanden So etwa durch die Normierung der deutschen Sprache in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Diese Gemeinschaft reproduziert sich selbst etwa durch nationalstaatliche Institutionen wie Behorden und auch Schulen In den geschichtlichen Vordergrund getreten sind letztlich die nationalen Antagonismen die nach dem rasanten technischen Fortschritt des 19 und 20 Jahrhunderts zu den verheerenden Ergebnissen moderner Kriegsfuhrung mit Millionen von Toten fuhrten Aber auch der Zerfall von Machtstrukturen fuhrt zum Ausbrechen nationalistischer Bestrebungen etwa beim Zusammenbruch der Kolonialreiche in der Folge des Zweiten Weltkrieges Die nach Unabhangigkeit strebenden ehemaligen Kolonialvolker erreichten zum Teil in blutigen Befreiungskriegen ihre Selbststandigkeit Dabei griffen sie um den Kolonialismus zu delegitimieren auf die bereits bekannten Prinzipien des Nationalismus zuruck und setzten dessen emanzipatorisches Element verbunden mit einem politischen Gleichheitsversprechen gegenuber allen zur Nation zahlenden Menschen ein Hier zeigt sich dass Inklusion und Exklusion offenbar elementare Bestandteile des Nationalismus sind Wahrend einerseits die politische Gleichheit der in einer Nation vereinten Gruppe betont wird erfolgt andererseits der Ausschluss der als nicht zugehorig klassifizierten Gruppen Dies kann von einer kommunikativen Betonung einer angeblichen Andersartigkeit dieser Ausgeschlossenen bis zu ihrem physischen Ausschluss Deportierung und auch im Extremfall zu ihrer korperlichen Vernichtung fuhren ethnische Sauberung Volkermord Mobilisierungsstrategien BearbeitenBesondere Unterscheidungsprobleme gibt es beim Nationalismus im Fussball vor allem bei Spielen der Nationalmannschaft Ausdifferenzierungen kann man zum Beispiel in Grossbritannien sehen wo die vier Home Countries England Schottland Wales und Nordirland mit eigenen Mannschaften im Fussball antreten wahrend sie bei den Olympischen Spielen als Vereinigtes Konigreich und mit einer Mannschaft an den Start gehen Wahrend fruher die englischen Fans auch mit dem Union Jack Grossbritanniens an den Start gingen haben sie seit der Weltmeisterschaft 2002 das Georgskreuz Englands als Fahne 51 Angela Daalmann zeigte in ihrer Dissertation an der Georg August Universitat Gottingen dass die Massenmedien den Nationalismus als Moglichkeit der Kundenbindung nutzen da sie auf nationalistische Verhaltensmuster anspielen 52 Ahnliche Tendenzen gibt es in vielen Landern 53 Literatur BearbeitenBenedict Anderson Imagined communities Reflections on the origin and spread of nationalism 2 Auflage Verso London 1991 ISBN 0 86091 329 5 deutsche Ubersetzung Die Erfindung der Nation Zur Karriere eines folgenreichen Konzepts 2 Auflage Campus Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 593 37729 2 Otto Dann Nation und Nationalismus in Deutschland 1770 1990 C H Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 34086 5 Eric Hobsbawm Nationen und Nationalismus Mythos und Realitat seit 1780 Campus Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 593 37778 0 Hagen Schulze Staat und Nation in der europaischen Geschichte C H Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 38507 9 Hans Ulrich Wehler Nationalismus Geschichte Formen Folgen 2 Auflage C H Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 44769 4 Weiterfuhrende Literatur Peter Alter Nationalismus Suhrkamp Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 518 11250 3 Etienne Balibar Homo nationalis Ein anthropologischer Abriss der Nationform In ders Sind wir Burger Europas Politische Integration soziale Ausgrenzung und die Zukunft des Nationalen Hamburger Edition Hamburg 2003 ISBN 3 930908 86 7 S 33 61 Isaiah Berlin Der Nationalismus Hain Bodenheim 1990 ISBN 3 445 06008 8 Michael Billig Banal Nationalism Sage London Thousand Oaks 1995 ISBN 0 8039 7524 4 Rogers Brubaker Nationalism Reframed Nationhood and the National Question in the New Europe Cambridge University Press Cambridge 1996 ISBN 0 521 57224 X U Dierse H Rath Nation Nationalismus Nationalitat In Joachim Ritter Karlfried Grunder Hrsg Historisches Worterbuch der Philosophie Band 6 WBG Darmstadt 1984 Sp 406 414 DNB 550559779 Thomas Etzemuller Landschaft und Nation Rhein Dalarna England transcript verlag Bielefeld 2022 ISBN 978 3 8376 6100 2 E Book ISBN 978 3 8394 6100 6 Ernest Gellner Nations and Nationalism Blackwell Oxford 1983 ISBN 0 631 12992 8 deutsche Ubersetzung Nationalismus und Moderne Rotbuch Berlin 1991 ISBN 3 88022 761 6 Ernest Gellner Nationalism Weidenfeld amp Nicholson London 1997 ISBN 0 297 81612 8 deutsche Ubersetzung Nationalismus Kultur und Macht Siedler Berlin 1999 ISBN 3 88680 673 1 Kurt Hubner Das Nationale Graz 1991 ISBN 3 222 12093 5 Reinhart Koselleck Volk Nation Nationalismus Masse In Otto Brunner Werner Conze Reinhart Koselleck Hrsg Geschichtliche Grundbegriffe Historisches Lexikon zur politisch sozialen Sprache in Deutschland Band 7 Klett Cotta Stuttgart 1978 S 141 431 Rolf Ulrich Kunze Nationalismus Illusionen und Realitaten Eine kritische Bestandsaufnahme Kohlhammer Stuttgart 2019 ISBN 978 3 17 036090 7 Rolf Ulrich Kunze Nation und Nationalismus Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 ISBN 3 534 14746 4 Dieter Langewiesche Nation Nationalismus Nationalstaat in Deutschland und Europa Beck Munchen 2000 ISBN 3 406 45939 0 Thorsten Mense Kritik des Nationalismus Schmetterling Verlag Stuttgart 2020 ISBN 978 3 89657 685 9 Samuel Salzborn Hrsg Staat und Nation Die Theorien der Nationalismusforschung in der Diskussion Staatsdiskurse Bd 13 Steiner Stuttgart 2011 ISBN 978 3 515 09806 9 Anthony D Smith Nationalism Theory ideology history Polity Press Cambridge 2001 ISBN 0 7456 2659 9 Siegfried Weichlein Nationalbewegungen und Nationalismus in Europa Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 ISBN 3 534 15484 3 Bernhard Viel Utopie der Nation Ursprunge des Nationalismus im Roman der Grunderzeit Matthes amp Seitz Berlin 2009 ISBN 978 3 88221 749 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Nationalismus Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikiquote Nationalismus Zitate Eintrag in Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und weder Parameter 2 noch Parameter 3 Nation und Nationalismus Aus Politik und Zeitgeschichte Heft B 39 2004 Bundeszentrale fur politische Bildung The Nationalism Project englisch Einzelnachweise Bearbeiten Rein verfassungsrechtlich wurden in den USA die afrikanische Sklaven erst 1870 zu Staatsburgern ohne Wahlrecht erklart die Indianer 1924 Das Frauenwahlrecht wurde 1920 eingefuhrt Vgl zur Geschichte des Hautfarbenrassismus in der Amerikanischen Revolution insbesondere Gerald Horne The Counter Revolution of 1776 Slave Resistance and the Origins of the United States of America 2014 ISBN 978 1 4798 9340 9 Eric Hobsbawm Die Blutezeit des Kapitals Eine Kulturgeschichte der Jahre 1848 1875 Das lange 19 Jahrhundert Bd 1 Darmstadt 2017 S 105 ff Anthony D Smith Theories of Nationalism Harper amp Row New York 1971 Peter Alter Nationalismus Frankfurt am Main 1985 S 14 Eugen Lemberg Nationalismus Reinbek 1964 S 52 Ernest Gellner Thought and Change 1964 S 169 Benedict Anderson Die Erfindung der Nation Frankfurt am Main New York 2005 1983 S 15 Benedict Anderson Imagined Communities Reflections on the origin and spread of nationalism Verso London 1983 ISBN 0 86091 059 8 englischer Originaltext in der zweiten Auflage With a certain ferocity Gellner makes a comparable point when he rules that Nationalism is not die awakening of nations to self consciousness it invents nations where they do not exist 11 The drawback to this formulation however is that Gellner is so anxious to show that nationalism masquerades under false pretences that he assimilates invention to fabrication and falsity rather than to imagining and creation In this way he implies that true communities exist which can be advantageously juxtaposed to nations In fact all communities larger than primordial villages of face to face contact and perhaps even these are imagined Benedict Anderson Imagined Communities Introduction S 49 Robert Miles Rassismus Hamburg 1991 S 118 f Vgl dazu Robert Miles Der Zusammenhang von Rassismus und Nationalismus In Roland Leiprecht Hrsg Unter Anderen Rassismus und Jugendarbeit Duisburg 1992 S 20 43 Karl Raimund Popper The Open Society and Its Enemies Vol 2 The High Tide of Prophecy Hegel and Marx and the Aftermath Princeton 5 1966 S 49 51 Otto Dann Nation und Nationalismus in Deutschland 1770 1990 2 Auflage C H Beck Munchen 1994 S 18 Nikolaus Westerhoff Die Mar vom guten Patrioten In Suddeutsche Zeitung 14 15 Juli 2007 Adam Rutland et al Development of the positive negative asymmetry effect in group exclusion norm as a mediator of children s evaluations on negative attributes In European Journal of Social Psychology 37 1 2006 S 171 190 Dieter Langewiesche Nationalismus im 19 und 20 Jahrhundert Zwischen Partizipation und Aggression Vortrag vor dem Gesprachskreis Geschichte der Friedrich Ebert Stiftung in Bonn am 24 Januar 1994 Bonn 1994 S 16 online Zugriff am 22 Februar 2019 Christian Jansen mit Henning Borggrafe Nation Nationalitat Nationalismus Campus Frankfurt am Main 2007 S 18 und 34 f Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 112 f Astrid Botticher Miroslav Mares Extremismus Theorien Konzepte Formen Munchen 2012 S 315 Sabine Witt Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918 1945 Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Sakularisierung Walter de Gruyter Berlin Munchen Boston 2015 ISBN 978 3 11 035930 5 S 20 ff a b Gisela Riescher Nationalismus In Dieter Nohlen Rainer Olaf Schultze Hrsg Lexikon der Politikwissenschaft Bd 2 N Z Theorie Methoden Begriffe Beck Munchen 2005 S 599 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Erster Band Vom Feudalismus des Alten Reiches bis zur Defensiven Modernisierung 1700 1815 Beck Munchen 1987 S 508 Volker Kronenberg Patriotismus in Deutschland Perspektiven fur eine weltoffene Nation VS Verlag Wiesbaden 2006 S 155 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Vierter Band Vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 Munchen 2003 S 22 Nationalismus In Bundeszentrale fur politische Bildung Hrsg Politiklexikon Adam Rutland Development of the positive negative asymmetry effect in group exclusion norm as a mediator of children s evaluations on negative attributes In European Journal of Social Psychology 137 S 171 190 Nikolas Westerhoff Die Mar vom guten Patrioten In Suddeutsche Zeitung Nr 160 vom 14 15 Juli 2007 Peter Alter Einleitung In derselbe Hrsg Nationalismus Dokumente zur Geschichte und Gegenwart eines Phanomens Piper Munchen 1994 S 18 Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 112 f 117 f Roger Griffin The Nature of Fascism London 1993 1991 S 36 f Roger Griffin Hg Fascism Oxford 1995 S 3 Walter A Skya Japan s Holy War The Ideology of Radical Shintō Ultranationalism Durham London 2009 S 14 Roger Griffin Faschismus Eine Einfuhrung in die vergleichende Faschismusforschung Stuttgart 2020 ISBN 978 3 8382 7397 6 S 77 Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Nomos Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 113 f Roger Griffin Hg Fascism Oxford 1995 S 3 7 Hagen Schulze Europa Nation und Nationalstaat im Wandel In Werner Weidenfeld Hrsg Europa Handbuch Band 1 Politische Systeme und Politikbereiche Gutersloh 1999 S 49 81 hier S 56 Christian Jansen Henning Borggrafe Nation Nationalitat Nationalismus Frankfurt Main 2007 S 141 f a b Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Nomos Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 113 f Roger Griffin Faschismus Eine Einfuhrung in die vergleichende Faschismusforschung Stuttgart 2020 S 77 83 Michael Minkenberg Einfalt in Vielfalt der europaische Rechtsradikalismus im Lichte der vergleichenden Politikforschung In Tim Beichelt Bozena Choluj Gerard Rowe Hans Jurgen Wagener Hrsg Europa Studien Eine Einfuhrung Wiesbaden 2006 S 183 202 hier S 189 Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Nomos Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 113 f Roger Griffin Hg Fascism Oxford 1995 S 3 7 Astrid Botticher Miroslav Mares Extremismus Theorien Konzepte Formen Munchen 2012 S 30 Adalbert Dessau Politisch ideologische Stromungen in Lateinamerika Historische Traditionen und aktuelle Bedeutung Akademie Verlag 1987 S 221 Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 113 Christian Jansen Henning Borggrafe Nation Nationalitat Nationalismus Frankfurt Main 2007 S 141 f Pierre Hassner Nationalstaat Nationalismus Selbstbestimmung In Karl Kaiser Hans Peter Schwarz Hrsg Weltpolitik im neuen Jahrhundert Bonn 2006 S 102 114 hier S 106 Rudiger Frank Nordkorea Zwischen Stagnation und Veranderungsdruck In Claudia Derichs Thomas Heberer Hrsg Einfuhrung in die politischen Systeme Ostasiens VR China Hongkong Japan Nordkorea Sudkorea Taiwan Opladen 2003 S 271 326 hier S 301 James L Huffmann Modern Japan An Ecyklopedia of History Culture and Nationalism New York Oxon 2013 1998 S 276 f Felicitas Hentschke Demokratisierung als Ziel der amerikanischen Besatzungspolitik in Deutschland und Japan 1943 1947 Hamburg 2001 S 111 f Atsuko Ōnuki Die erzahlte Nation Geschichte als Mittel der Selbstbehauptung und der performative Effekt der Geschichtsschreibung In Iwo Amelung et al Hg Selbstbehauptungsdiskurse in Asien China Japan Korea Munchen 2003 S 109 127 hier S 117 Emre Arslan Der Mythos der Nation im Transnationalen Raum Turkische Graue Wolfe in Deutschland Wiesbaden 2009 S 53 f Emre Arslan Der Mythos der Nation im Transnationalen Raum Turkische Graue Wolfe in Deutschland Wiesbaden 2009 S 53 f Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 117 Roger Griffin Faschismus Eine Einfuhrung in die vergleichende Faschismusforschung Stuttgart 2020 S 82 Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 117 Roger Griffin Faschismus Eine Einfuhrung in die vergleichende Faschismusforschung Stuttgart 2020 S 76 f u 82 f Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 117 Roger Griffin The Nature of Fascism London 1993 1991 S 120 124 240 Roger Griffin The Nature of Fascism London 1993 1991 S 240 Uwe Backes Extremistische Ideologien In Eckhart Jesse Tom Mannewitz Hrsg Extremismusforschung Handbuch fur Wissenschaft und Praxis Baden Baden 2018 S 99 160 hier S 117 Roger Griffin The Nature of Fascism London 1993 1991 S 120 124 240 Friedrich Meinecke Das Zeitalter der deutschen Erhebung 1795 1815 Velhagen amp Klasing 1906 zitiert nach Karen Hagemann Umkampftes Gedachtnis Die Antinapoleonischen Kriege in der deutschen Erinnerung Schoningh Paderborn 2019 S 21 Ute Planert Wann beginnt der moderne deutsche Nationalismus Pladoyer fur eine nationale Sattelzeit In Jorg Echternkamp und Oliver Muller Hrsg Die Politik der Nation Deutscher Nationalismus in Krieg und Krisen 1760 bis 1960 Oldenbourg Munchen 2002 ISBN 3 486 56652 0 S 25 60 das Zitat S 51 abgerufen uber De Gruyter Online Dorothea Weidinger Nation Nationalismus Nationale Identitat Bonn 1998 S 25 f Konstantin M Langmaier Dem Land Ere und Nucz Frid und Gemach Das Land als Ehr Nutz und Friedensgemeinschaft Ein Beitrag zur Diskussion um den Gemeinen Nutzen in VSWG 103 2016 S 178 200 Hywel Bishop We Beat em Nationalism and the Hegemony of Homogeneity in the British Press Reportage of Germany versus England during Euro 2000 In Discourse amp Society 14 2003 3 S 243 271 Angela Daalmann Fussball und Nationalismus Erscheinungsformen in Presse und Fernsehberichten in der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika am Beispiel der Fussball Weltmeisterschaft 1994 Tischler Berlin 1999 Alan Tomlinson Christopher Young Hrsg National Identity and Global Sports Events Culture Politics and Spectacle State University of New York Press Albany NY 2006 ISBN 0 7914 6615 9 online Normdaten Sachbegriff GND 4041300 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationalismus amp oldid 238998492