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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Jugoslawienkriege 10 Tage Krieg Kroatienkrieg Bosnienkrieg Kosovokrieg Die Jugoslawienkriege auch Balkankriege postjugoslawische Kriege oder jugoslawische Nachfolgekriege 1 genannt waren eine Serie von Kriegen auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien die von 1991 bis 2001 gefuhrt wurden und mit dem Zerfall des Staates verbunden waren Zerfall JugoslawiensNach Volksabstimmungen erklarten im Juni 1991 die jugoslawischen Teilstaaten Slowenien und Kroatien ihre Unabhangigkeit Im Laufe der Konflikte versuchte die Jugoslawische Volksarmee JNA unter der Fuhrung von Veljko Kadijevic und Blagoje Adzic diese Unabhangigkeitsbestrebungen militarisch zu vereiteln Dadurch kam es 1991 zum 10 Tage Krieg in Slowenien sowie zum bis 1995 dauernden Kroatienkrieg Im November 1991 erklarte sich Mazedonien unabhangig Nach der Unabhangigkeitserklarung von Bosnien und Herzegowina im Marz 1992 begann der bis 1995 dauernde Bosnienkrieg in dessen Rahmen von 1992 bis 1994 der kroatisch bosniakische Krieg gefuhrt wurde Dies waren die ersten Kriege nach der KSZE Schlussakte von Helsinki in der sich die europaischen Lander 1975 auf die Unverletzlichkeit der Grenzen geeinigt hatten Daruber hinaus wurde von 1998 bis 1999 der Kosovokrieg gefuhrt und 2001 erfolgte der albanische Aufstand in Mazedonien Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen 2 Innerjugoslawische Konflikte nach 1945 2 1 Machtubernahme der Kommunisten 2 1 1 Massaker von Bleiburg 2 1 2 Widerstand der Jungen Muslime 2 2 Autonomiebestrebungen der 1960er Jahre 2 2 1 Kroatien 2 2 2 Mazedonien 2 3 Verfassung von 1974 2 4 Nach Titos Tod 2 4 1 Unruhen im Kosovo 2 4 2 Klage gegen muslimische Intellektuelle 2 4 3 SANU Memorandum 2 5 Aufstieg von Slobodan Milosevic 2 6 1989 bis 1990 2 6 1 Serbien und Kosovo 2 6 2 Slowenien 2 6 3 Kroatien 2 7 Wirtschaftskrise 2 8 Politische Transformation 2 8 1 Bundesebene 2 8 2 Slowenien und Kroatien 2 8 3 Bosnien und Herzegowina 3 Ausbruch und Verlauf der Kriege 3 1 Slowenien 3 2 Kroatien 3 3 Bosnien und Herzegowina 3 4 Kosovo 3 5 Mazedonien 4 Kriegsopfer 5 Gerichtsprozesse 5 1 Internationaler Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien 5 2 Internationaler Gerichtshof 6 Weiter bestehende Konflikte 7 Filme 7 1 Dokumentarfilme 7 2 Spielfilme 8 Literatur 8 1 Lexika 8 2 Aufsatze 8 3 Handbucher 8 4 Bucher 8 5 Internationale Politik 8 6 Verbrechen 8 7 Volkskunde und Propaganda 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseUrsachen Bearbeiten Bevolkerungsmehrheiten in den Regionen Jugoslawiens 1991Die Jugoslawienkriege wurden durch eine komplexe Vermischung von ethnischen religiosen und schweren okonomischen Problemen verursacht denen sich Jugoslawien seit den 1980er Jahren ausgesetzt sah Eine wesentliche okonomische Ursache des Streits zwischen den Republiken lag in der Verteilung der finanziellen Mittel zwischen den Teilrepubliken ahnlich dem deutschen Landerfinanzausgleich Angesichts der aufgrund einer Hyperinflation immer geringer zur Verfugung stehenden Mittel beanspruchten Kroatien und Slowenien als die wohlhabenderen Teilrepubliken grossere Teile der bei ihnen erwirtschafteten Mittel fur sich wahrend die armeren Lander Bosnien und Herzegowina Mazedonien Montenegro sowie Serbien mit seinen beiden autonomen Provinzen Kosovo und Vojvodina einen hoheren Anteil als Ausgleich fur die schlechte Wirtschaftslage fur sich verlangten Dieser Konflikt konnte auch aufgrund eines nicht klar etablierten Regierungssystems nach Titos Tod 1980 nicht politisch gelost werden In dieser bereits aufgeheizten Atmosphare veroffentlichte 1986 die Serbische Akademie der Wissenschaften und Kunste das SANU Memorandum in dem das politische System Jugoslawiens angegriffen wird und von einer systematischen Benachteiligung des serbischen Volkes die Rede ist Es sprach von einem Genozid an den Serben im Kosovo Dieses Memorandum verstarkte den immer starker aufkommenden Nationalismus innerhalb der albanischen und serbischen Volksgruppe der aber auch innerhalb der anderen jugoslawischen Volker zunahm Auf serbischer Seite trug besonders die Politik von Slobodan Milosevic der seit 1984 Leiter der Belgrader Regionalgruppe und seit September 1987 Parteisekretar des Bundes der Kommunisten Serbiens war zur Verscharfung der nationalistischen Spannungen bei Einen weiteren Auftrieb erhielten diese als 1989 durch eine unter Milosevic initiierte Anderung der serbischen Verfassung die seit den Verfassungsanderungen von 1967 und 1974 praktisch auf Republikstatus ausgeweiteten Autonomierechte der serbischen Provinzen Kosovo und Vojvodina faktisch abgeschafft wurden Damit wurden deren Stimmen im kollektiven Staatsprasidium fur Serbien gesichert und der seit 1967 1974 weitestgehend ausgeschaltete Einfluss der serbischen Regierung auf seine Provinzen wiederhergestellt In den vorangegangenen Jahrzehnten war dagegen Serbiens Rolle unter Tito gezielt uber die Stimmen dieser Provinzen geschwacht worden um eine den tatsachlichen Bevolkerungsanteilen in Jugoslawien entsprechende Dominanz der serbischen Bevolkerung auf politischer Ebene innerhalb der jugoslawischen Bundesrepublik zu verhindern 2 Diese Starkung der serbischen Positionen innerhalb Jugoslawiens geschah im Rahmen der so genannten Antiburokratischen Revolution Die politische Fuhrung der Regionen wurde durch Gefolgsleute von Milosevic ersetzt Zusatzlich angeheizt wurde das politische Klima auch durch nationalistische antiserbische und antisemitische Ausserungen des spateren kroatischen Staatsprasidenten Franjo Tuđman der etwa betonte dass er stolz bzw glucklich sei weder mit einer Serbin noch mit einer Judin verheiratet zu sein 3 In Kroatien kam noch die offentliche Darstellung von Ustascha Symbolen die Diskriminierung von Serben vor allem im Beruf das brutale Vorgehen der Polizei die Verharmlosung serbischer Opfer im Zweiten Weltkrieg und schliesslich eine um sich greifende Serbophobie erschwerend hinzu Anstatt jedoch die Situation zu beruhigen weckten und schurten kroatische wie serbische Politiker die nationalen Emotionen 4 Die Reformvorschlage wie der Krise beizukommen sei bewegten sich zwischen zwei Polen markiert von der slowenischen und kroatischen Parteifuhrung und der serbischen Wahrend erstere auf politische und okonomische Liberalisierung sowie die Umwandlung des Bundesstaates in eine Konfoderation setzten schlug die serbische Fuhrung unter Slobodan Milosevic Verfassungsanderungen zur Starkung des Zentrums vor 5 Am 28 Dezember 1990 beschloss das serbische Parlament in einer Geheimabstimmung neues Geld in Hohe von 18 243 Milliarden Dinar im damaligen Gegenwert von 1 4 Milliarden US Dollar durch eine ungedeckte illegale Anleihe ohne das Wissen der Bundesregierung in den Umlauf zu bringen Die Regierungen Sloweniens und Kroatiens verurteilten diese Massnahme als offenen Raub 6 Im Sog der politischen Umwalzungen in den anderen sozialistischen Staaten Osteuropas 1989 90 bildeten sich auch in Jugoslawien neue Parteien und es kam 1990 zu ersten freien Wahlen in einigen Teilrepubliken die in Kroatien und Slowenien mehrheitlich von nationalistisch agierenden sowie zur staatlichen Unabhangigkeit strebenden Parteien gewonnen wurden Nachdem in Referenden in Slowenien und Kroatien die Krajina Serben boykottierten jedoch das Referendum jeweils mit grosser Mehrheit fur die Loslosung aus dem Staat Jugoslawien gestimmt wurde proklamierten am 25 Juni 1991 zunachst Slowenien und dann Kroatien ihre Unabhangigkeit was von Teilen der jugoslawischen Fuhrung als Verfassungsbruch angesehen wurde Dies war aufgrund unklarer Formulierungen in der Verfassung von 1974 moglich in der zwar das Selbstbestimmungsrecht der Volker Jugoslawiens festgeschrieben war aber Modalitaten fur einen Austritt der einzelnen Republiken aus der Foderation nicht einmal in Erwagung gezogen worden waren Die jugoslawische Fuhrung versuchte unter massgeblichem Einfluss von Milosevic die Unabhangigkeit mit Hilfe der Jugoslawischen Volksarmee JNA zu verhindern So kam es im Juni 1991 in Slowenien zu ersten Kampfen zwischen der jugoslawischen Armee und den slowenischen Streitkraften Die weiteren in Jugoslawien vorhandenen Konflikte entwickelten sich zum offenen Krieg Insbesondere in den Republiken mit ethnisch weitgehend heterogener Bevolkerung Bosnien und Herzegowina Kroatien wurden die Kampfe hart und lang andauernd gefuhrt So forderte dieser Krieg allein in Bosnien um die 100 000 Todesopfer Es kam zu Massenfluchten Vertreibungen und Zerstorungen Da die seinerzeit nominell viertgrosste Armee Europas die JNA jugoslawisch orientiert war mussten die Republiken Slowenien Kroatien und Bosnien und Herzegowina eigene Armeen aus Polizei und Territorialverteidigung improvisieren Oberbefehlshaber der JNA war Veljko Kadijevic Bei der Territorialverteidigung handelte es sich um eine parallel zur Armee existierende Institution welche mit einer der Feuerwehr ahnlichen Organisationsform im Falle eines Angriffes schnell und unburokratisch die Verteidigung bis zum Eintreffen der Armee organisieren sollte und dem Befehl der Gemeindeverwaltung unterstand Die Waffen der kroatischen Territorialverteidigung wurden bereits im Mai 1990 von der JNA beschlagnahmt die der bosnischen wenig spater Lediglich die Polizei behielt ihre leichte Bewaffnung Die Kroatische Armee wurde seit 1990 jedoch schrittweise verstarkt und aufgerustet Die meisten westlichen Staaten waren im Jahr 1991 noch entschlossen Jugoslawien als Staat zu erhalten kamen jedoch mit der Zeit zur Einsicht dass dies nicht mehr zu verwirklichen war Die im Jahr 1992 von der EU eingesetzte Badinter Kommission stellte abschliessend fest dass die Grenzen der ehemaligen Teilrepubliken Jugoslawiens als zwischenstaatliche Grenzen der nun souveranen Nachfolgestaaten zu betrachten seien Innerjugoslawische Konflikte nach 1945 BearbeitenMachtubernahme der Kommunisten Bearbeiten Massaker von Bleiburg Bearbeiten Hauptartikel Massaker von Bleiburg Die Reste der verschiedenen Truppen und die mit ihnen verbundenen Zivilisten die nicht auf Seiten der Partisanen standen und in das von den Alliierten kontrollierte Osterreich gefluchtet waren wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von britischen Offizieren nach einem Abkommen mit Jugoslawien zu Tausenden nach Jugoslawien zuruckgeschickt und innerhalb von Stunden nach ihrer Ankunft massakriert Insgesamt wurden 1945 46 bei Massenerschiessungen Todesmarschen und in den Gefangenenlagern Titos nach verschiedenen Schatzungen bis zu mehrere hunderttausend Menschen getotet Diese Ereignisse wie auch ein Teil der wahrend des Zweiten Weltkriegs von Jugoslawen an Jugoslawen ausgeubten Kriegsverbrechen wurden in den folgenden Jahren offentlich weitgehend totgeschwiegen Tatsachliche oder vermeintliche politische Gegner der kommunistischen Regierung wurden daruber hinaus durch Einschuchterung Zwangsarbeit willkurliche Festnahmen und Strafen bekampft Auch Fuhrer und aktive Mitglieder der Religionsgemeinschaften waren in den ersten Jahren starkem Druck ausgesetzt Als potentielle Gegner betrachtete muslimische Glaubige wurden zum Teil ohne Untersuchung oder Gerichtsverhandlung getotet Widerstand der Jungen Muslime Bearbeiten Die Studentenorganisation Mladi Muslimani dt Junge Muslime die Verbindung zu Vereinigungen aus islamischen Staaten hatte leistete 1949 der Kampagne gegen den Islam Widerstand worauf ihr eine pro islamische Revolte vorgeworfen wurde Vier Mitglieder wurden zum Tode verurteilt mehrere hundert zu Haftstrafen Autonomiebestrebungen der 1960er Jahre Bearbeiten Kroatien Bearbeiten Hauptartikel Kroatischer Fruhling 1967 forderten kroatische Sprachwissenschaftler und verschiedene Studentenorganisationen die Wiedereinfuhrung der kroatischen Sprache und verlangten ein Abschaffen der Bezeichnung Serbokroatische Sprache in Kroatien Franjo Tuđman wurde wegen seiner politischen Thesen die eine Unterdruckung von Kroaten durch Serben behaupteten und die bereits in jener Zeit als kroatisch nationalistisch bezeichnet wurden aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen Tausende kroatische Studenten und Intellektuelle unter denen sich auch der spatere Prasident Kroatiens Stipe Mesic befand demonstrierten wahrend des kroatischen Fruhlings fur mehr Souveranitat des kroatischen Volkes innerhalb Jugoslawiens und forderten gleichzeitig dass ein grosserer Teil des in Kroatien erwirtschafteten Kapitals fur Investitionen in Kroatien z B Autobahnen und andere infrastrukturelle Projekte verwendet werden sollte Dem Staatsprasidenten Josip Broz Tito gelang es nach Massenverhaftungen diese politische aus seiner Sicht separatistische und nationalistische Bewegung niederzuschlagen Zu den Hauptangeklagten die nach der Beendigung der kroatischen antikommunistischen Bewegung wegen konterrevolutionarer Umtriebe verhaftet wurden zahlten sowohl Franjo Tuđman als auch Stipe Mesic Mazedonien Bearbeiten Ebenfalls 1967 hatte sich die Mazedonisch Orthodoxe Kirche gegen den Willen des serbischen Patriarchats fur autokephal unabhangig erklart Erst 2022 wurde sie von den anderen orthodoxen Kirchen einschliesslich des Patriarchats von Konstantinopel anerkannt Verfassung von 1974 Bearbeiten Initiiert vom Zentralkomitee des BdKJ beschloss die Bundesversammlung 1974 eine neue Verfassung mit der die einzelnen Teilrepubliken ein hoheres Mass an Autonomie erhielten Die Republik Serbien wurde mit der Autonomie des Kosovos und der Vojvodina dreigeteilt Ein Grund hierfur waren Autonomiebestrebungen von Albanern und Ungarn die zum damaligen Zeitpunkt drei Viertel laut Zensus von 1971 73 7 7 bzw circa ein Funftel laut Zensus von 1981 16 9 8 der dortigen Bevolkerung ausmachten Nach Titos Tod Bearbeiten Deckplatte von Titos SarkophagAm 4 Mai 1980 starb Jugoslawiens Staatsprasident Josip Broz Tito im Alter von 87 Jahren Ein kollektives Staatsprasidium mit jahrlich wechselndem Vorsitz aus den jeweiligen Republiken bzw autonomen Provinzen ubernahm die Regierung in Jugoslawien Der jugoslawische Geheimdienst UDBA liess in den 1970er und 1980er Jahren Dutzende Exilkroaten und Exilalbaner ermorden Exilkroaten fuhrten gewalttatige Vergeltungsmassnahmen gegen jugoslawische Einrichtungen und Zivilisten im In und Ausland durch Unruhen im Kosovo Bearbeiten Viele Kosovo Albaner waren mit der wirtschaftlichen Entwicklung im Kosovo wo seit den Verfassungsanderungen von 1967 und 1974 eine weitgehende Albanisierung der Institutionen und des offentlichen Lebens stattgefunden hatte nicht zufrieden und demonstrierten 1981 gegen ihre wirtschaftliche Situation wobei auch schon von Teilen der Demonstranten mit der Losung Kosova Republika der Republikstatus fur den Kosovo eingefordert wurde der sowohl im Sinne einer Teilrepublik in der jugoslawischen Foderation als auch im Sinne einer Eigenstaatlichkeit aufgefasst werden konnte 9 10 Dies wurde von allen Teilrepubliken sowie der jugoslawischen Bundesregierung verweigert die Proteste niedergeschlagen und der Ausnahmezustand uber die Region verhangt Zahlreiche Menschen wurden dabei getotet Albanische Aktivisten wurden wegen konterrevolutionarer Aktivitaten zu mehrjahrigen Haftstrafen verurteilt Klage gegen muslimische Intellektuelle Bearbeiten In Bosnien fand 1983 ein Gerichtsprozess wegen feindseliger und konterrevolutionarer Handlungen aus muslimisch nationalistischen Grunden gegen 13 muslimische Aktivisten statt Hauptangeklagter war Alija Izetbegovic der 13 Jahre zuvor seine Islamische Deklaration geschrieben hatte Die Angeklagten von denen einige am Ende des Zweiten Weltkriegs zu den Jungen Muslimen gehort hatten wurden beschuldigt die Ziele einer terroristischen Organisation wiederbelebt zu haben Izetbegovic wurde gleichzeitig vorgeworfen die Einfuhrung einer parlamentarischen Demokratie westlichen Stils befurwortet zu haben Das Gericht verurteilte ihn zu einer 14 jahrigen Gefangnisstrafe die nach der Berufung auf elf Jahre reduziert wurde Zur Beruhigung der angespannten Lage im Kosovo wurde Alija Izetbegovic 1988 fruhzeitig aus der Haft entlassen SANU Memorandum Bearbeiten Hauptartikel SANU Memorandum Serbische Intellektuelle forderten im SANU Memorandum 1986 ein Ende der so genannten Diskriminierungen des serbischen Volkes und eine Revision der jugoslawischen Verfassung von 1974 Das Memorandum behauptete unter anderem einen Genozid am serbischen Volk im Kosovo und eine Verschworung Kroatiens und Sloweniens gegen Serbien Das Memorandum wurde von den Politikern in Jugoslawien einschliesslich derjenigen in Serbien nahezu einhellig verurteilt 4 Dennoch wurde der Kosovo Albaner Sinan Hasani routinemassig zum jugoslawischen Staatsoberhaupt gewahlt Aufstieg von Slobodan Milosevic Bearbeiten Portrat von Milosevic 1980er Jahre Im April 1987 bereiste der Chef der serbischen kommunistischen Partei Slobodan Milosevic den Kosovo und liess sich auf verschiedenen Veranstaltungen im Beisein der Medien die Sorgen der Serben und Montenegriner mitteilen Die orthodoxe Bevolkerung berichtete von einem massiven wirtschaftlichen politischen und psychischen Druck durch die Albaner Nach einer Rede im Kulturhaus von Kosovo Polje provozierte eine aufgestachelte serbische Menschenmenge die mehrheitlich mit Kosovo Albanern besetzte Polizei mit Steinwurfen Die Polizei ging daraufhin mit Schlagstocken gegen die serbischen Nationalisten vor Als Milosevic vor das Gebaude trat riefen die Menschen Sie schlagen uns Milosevic antwortete Niemand darf euch schlagen niko ne sme da vas bije In den kommenden Monaten knupfte Milosevic engere Beziehungen zur orthodoxen Kirche und nutzte seine Kontakte zu den Medien zu einer zunehmend nationalistischen pro jugoslawischen Kampagne Im September 1987 konnte sich Slobodan Milosevic gegen den serbischen Prasidenten Ivan Stambolic seinen ehemaligen Mentor durchsetzen und ubernahm die alleinige Entscheidungsgewalt uber die serbische KP 1989 wurde er auch Prasident der Teilrepublik Serbien Im Oktober 1988 veranlasste er im Rahmen der Antiburokratischen Revolution die Regierungen der Vojvodina und Montenegros durch seine Gefolgsleute zu ersetzen 1989 bis 1990 Bearbeiten Serbien und Kosovo Bearbeiten Im Marz 1989 beschloss das Parlament der SR Serbien eine Verfassungsanderung Damit wurde die seit den Verfassungsanderungen von 1967 und 1974 praktisch nahezu auf Republikstatus ausgedehnte Autonomie der Sozialistischen Autonomen Provinz Kosovo und der Sozialistischen Autonomen Provinz Vojvodina wieder ruckgangig gemacht und faktisch aufgehoben Daraufhin kam es im Kosovo zu Unruhen weshalb schliesslich der Ausnahmezustand verhangt wurde In der Folgezeit wurden die Albaner aus nahezu allen Bereichen des offentlichen Lebens verdrangt und durch Serben ersetzt Am Vidovdan St Veits Tag 28 Juni 1989 fand eine von vermutlich uber einer Million Menschen vorwiegend Serben Kosovo Serben und Montenegriner besuchte Kundgebung in Gazimestan auf dem Amselfeld statt Die bei diesem Anlass von Slobodan Milosevic gehaltene Amselfeld Rede hatte eine stark nationalistische Farbung 11 Besonderen Anstoss erregte Milosevics haufig als Einstimmung zum Krieg aufgefasste Ausserung hier in einer nicht unumstrittenen Ubersetzung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Heute befinden wir uns wieder in Kriegen und werden mit neuen Schlachten konfrontiert Dies sind keine bewaffneten Schlachten obwohl diese nicht ausgeschlossen werden konnen 12 Innenpolitisch verscharfte sich die Situation in Serbien Die Medien wurden gleichgeschaltet kritische Journalisten entlassen Oppositionelle Personen hatten Hetzkampagnen zu befurchten Die ultranationale Tschetnik Bewegung unter Vojislav Seselj wurde als Partei registriert In verschiedenen Stadten des Kosovo demonstrierten im Januar 1990 Menschen fur Demokratie Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit Sicherheitskraften bei denen mehrere Menschen verletzt und getotet 13 wurden 14 Im Februar wurden jugoslawische Armeeeinheiten in den Kosovo verlegt 13 Slowenien Bearbeiten Viele Slowenen und Kroaten fuhlten sich durch den serbischen Machtanspruch bedroht Bei ihnen wuchs der Wunsch den jugoslawischen Staat zu verlassen Slowenien diskutierte die asymmetrische Foderation nicht jede Republik sollte auf gleiche Art in die jugoslawische Foderation eingebunden sein schaffte als erste Teilrepublik das Parteimonopol ab und setzte freie Wahlen an Der Demokratisierungsprozess geriet zunehmend in Konflikt mit der zentral organisierten traditionell kommunistischen Obrigkeit Im Laufe des Jahres 1989 kam es zu verschiedenen Ereignissen durch die sich die Beziehungen zu Serbien verschlechterten z B im Februar eine Veranstaltung bei der die Situation der Albaner im Kosovo angeprangert wurde im Sommer der Prozess gegen Redakteure der Jugendzeitschrift Mladina wegen der Publikation von Armeedokumenten in denen die geplanten Aktivitaten im Falle von Massendemonstrationen beschrieben waren Im September und Oktober wurde eine neue slowenische Verfassung entworfen und verabschiedet in der Slowenien sich legislative Souveranitat gab und ausdrucklich das Recht auf Sezession erklarte Als die slowenische Polizei im Dezember 1989 ein geplantes Meeting der Bruderlichkeit und Einheit in Ljubljana verbot reagierte Serbien mit einem Boykott slowenischer Produkte und brach wissenschaftliche und kulturelle Kontakte ab Kroatien Bearbeiten Hauptartikel Kroatienkrieg Bereits im Jahr 1989 wurden grossserbische Demonstrationen von Serben in Kroatien abgehalten bei denen der Slogan Ovo je Srbija Das hier ist Serbien skandiert wurde 15 was in Kroatien allgemein auf Ablehnung stiess In der nationalistisch sehr angespannten Situation bezog sich Franjo Tuđman mit der im Februar 1990 gegrundeten Oppositionspartei HDZ ausdrucklich auf Ante Starcevic den Ideologen eines Grosskroatiens und erklarte er sehe im Unabhangigen Kroatischen Staat der faschistischen Ustascha einen Ausdruck der alten und nie erfullten Sehnsucht des kroatischen Volkes nach einem selbstandigen Staat Ahnlich slowenischen traten auch fuhrende kroatische Politiker in dieser Phase immer ablehnender gegenuber der serbischen Politik im Kosovo auf 16 Seit Mitte 1990 erfasste die ethnisch auseinanderdriftende Entwicklung in Jugoslawien in fortschreitendem Masse auch Kroatien 17 wo Franjo Tuđman von der HDZ zum Palmsonntag 1990 mit katholisch christlichem Pathos als neuer Fuhrer der Kroaten gefeiert wurde 18 Nach seinem Wahlsieg 1990 stellte Tuđman die gegenwartigen Grenzen in Jugoslawien zu Gunsten Kroatiens infrage 19 Die neue kroatische Regierung trat betont nationalistisch auf feierte ihren Amtsantritt am 25 Juli als Erfullung des tausendjahrigen Traums des kroatischen Volks von einem eigenen Staat und flaggte die gerade zur neuen Nationalflagge erklarte Fahne mit dem Schachbrettwappen Sahovnica das besonders von serbischen Burgern mit dem historischen faschistischen kroatischen Staat und der Ustascha identifiziert wurde Die Serben in Kroatien reagierten auf den kroatischen Machtwechsel und die offentliche Ruckbesinnung auf den faschistischen kroatischen Staat mit Protestaktionen Tausende kroatischer Serben protestierten auf wochentlichen Meetings der von Jovan Raskovic gefuhrten SDS Die Forderung des Burgermeisters von Knin Milan Babic nach einer kommunalen Verwaltungseinheit der uberwiegend serbisch besiedelten kroatischen Gebiete wurde am Vidovdan 1990 von lokalen SDS Fuhrern zur Resolution erklart Ebenfalls am Vidovdan 1990 wurde ein Entwurf der HDZ fur eine neue kroatische Verfassung veroffentlicht die erstens die Loslosung Kroatiens vom Kommunismus und zweitens die Herabstufung der Serben von einem Staatsvolk zu einer Minderheit erklarte Ausgelost durch eine Anordnung der kroatischen Regierung die Miliz wieder mit dem im faschistischen Ustascha Regime verwendeten Namen redarstvo zu benennen und das Stern Abzeichen an den Polizeimutzen durch das aus Sicht vieler Serben dem nationalsozialistischen Hakenkreuz entsprechende Schachbrettwappen zu ersetzen verweigerten serbische Polizisten auf dem Gebiet der sudkroatischen Krajina spatere Republik Serbische Krajina der neugewahlten Regierung ihre Loyalitat und Mitte August begann die sogenannte Baumstammrevolution 3 18 die sich wiederum durch Ovo je Srbija akzentuierte und die Ablehnung in Kroatien weiter anschwellen liess Wirtschaftskrise Bearbeiten Die Hyperinflation verscharfte 1989 die wirtschaftlichen Probleme Der Staatsbankrott konnte nur durch eine Intervention des Internationalen Wahrungsfonds abgewendet werden Im Dezember 1989 wurde der Dinar der mittlerweile als wertloses Papiergeld in dicken Bundeln kursierte am 19 Dezember 1989 bekam man fur 1 DM umgerechnet 0 51 Euro immerhin 70 000 Dinar im festen Verhaltnis 7 1 an die Deutsche Mark gekoppelt und es wurden vier Nullen gestrichen Die wirtschaftliche Talfahrt ging 1990 weiter Die Inflation konnte auf einen noch knapp zweistelligen Wert gedruckt werden Aber der feste kunstlich hochgehaltene Wechselkurs zur Deutschen Mark erschutterte die bisher weitgehend stabile Wirtschaft in der SR Slowenien und der SR Kroatien die bisher sehr exportorientiert waren und erhebliche Deviseneinnahmen aus dem Tourismus erzielen konnten Die Teilrepubliken Slowenien und Kroatien begannen 1990 vorerst nicht mehr die vollen Steuern und Zolle an die Bundeskasse abzufuhren und stellten ihre Zahlungen auch die in den Republikenausgleichsfonds dann ganz ein Die Sparer die von jeher ihre Ersparnisse uberwiegend auf Devisenkonten angelegt hatten verloren ab Mitte 1990 immer mehr das Vertrauen in das marode System Immer mehr Sparer zogen ihre Deviseneinlagen von den Banken ab oder vertrauten sie spekulativen Unternehmen wie der in Serbien neugegrundeten Privatbank Jugoskandik an Im Oktober 1990 flossen umgerechnet uber 3 Milliarden Dollar ab Zur Abwendung des Staatsbankrottes blieb der Regierung unter Ministerprasident Ante Markovic nichts anderes ubrig als samtliche Devisenkonten zu sperren Damit wurden samtliche Sparer die sich ihre Einlagen noch nicht hatten auszahlen lassen faktisch enteignet Am 28 Dezember 1990 beschloss das serbische Parlament in einer geheimen Abstimmung durch eine illegale Anleihe bei der Jugoslawischen Nationalbank neues Geld im Gegenwert von 1 4 Milliarden US Dollar in Umlauf zu bringen um uberfallige Gehalter auszuzahlen Der jugoslawische Ministerprasident wurde hiervon erst am 4 Januar anonym informiert Im Jahr 2003 bezeichnete er als Zeuge im ICTY Prozess gegen Milosevic diesen Vorfall als daylight robbery pure and simple also Raub am hellichten Tag schlicht und einfach 20 21 Politische Transformation Bearbeiten Bundesebene Bearbeiten Am 22 Januar 1990 verliessen die Delegierten der slowenischen und kroatischen Kommunisten den ausserordentlichen 14 Kongress des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens als ihre Reformplane abgelehnt wurden Der Kongress vertagte sich ohne jemals wieder seine Arbeit aufzunehmen Der Bund der Kommunisten Jugoslawiens brach allmahlich auseinander Slowenien und Kroatien legten in der Folgezeit einen Verfassungsentwurf fur eine Umwandlung der jugoslawischen Foderation in die losere Form einer Konfoderation vor Slowenien und Kroatien Bearbeiten Im April 1990 wurden erste demokratische Wahlen in den Teilrepubliken Slowenien und Kroatien abgehalten In Slowenien wurde der Reformkommunist Milan Kucan zum Staatsprasidenten gewahlt Die Regierung wurde vom Oppositionsbundnis Demos gestellt Sie erklarte im Juli die Souveranitat Sloweniens und kundigte an eine jugoslawische Konfoderation mit anderen Republiken anzustreben Dagegen kamen heftige Proteste aus Belgrad Ein weiterer Konfliktpunkt war der Wille der slowenischen Regierung den Dienst ihrer Rekruten nur noch auf die Heimatregion zu beschranken Es wurde begonnen eine eigene slowenische Burgerwehr aufzustellen In Kroatien ging die nationalistische 22 Kroatische Demokratische Gemeinschaft HDZ unter Vorsitz von Franjo Tuđman als Sieger aus den Wahlen hervor Die Kommunisten hatten fur sich einen Wahlsieg mit relativer Mehrheit erwartet und ein Wahlsystem unterstutzt das eine Regierung mit relativer Mehrheit statt absoluter erheblich begunstigte Die Serbische Partei erhielt etwa 12 der Stimmen was dem serbischen Bevolkerungsanteil in Kroatien entspricht Das kroatische Parlament fuhrte Kroatisch als Amtssprache ein und schrankte den administrativen Gebrauch der kyrillischen Schrift ein In den serbisch besiedelten Gebieten wurde versucht die kyrillisch beschrifteten Ortstafeln durch solche mit lateinischer Schrift zu ersetzen Die Zahl der Serben in der Polizei und in leitenden Positionen im wirtschaftlichen Bereich sollte entsprechend ihrem Anteil an der Bevolkerung auf 12 reduziert werden Andererseits wurde den Serben kulturelle Autonomie und eigene Verwaltung der von ihnen bewohnten Gebiete angeboten Den serbischen Parlamentsabgeordneten wurde auch das Amt des stellvertretenden Parlamentsprasidenten und ihre Vertretung in einigen wichtigen Gremien zugesagt Diese Angebote verhallten jedoch angesichts der auffalligen Kroatisierungsmassnahmen In einer geplanten Verfassungsrevision wurde der serbische Bevolkerungsteil zur Minderheit herabgestuft was den Verlust einiger staatsburgerlicher Rechte zur Folge hatte Bei den Serben Kroatiens begannen Proteste die von Belgrad aus logistisch und ideologisch unterstutzt wurden Ideologisch wurde vor allem behauptet die kroatische Regierung plane einen Volkermord an den Serben ahnlich wie im Zweiten Weltkrieg Es kam zu gewalttatigen Aufstanden und Strassenblockaden die als Baumstammrevolution balvan revolucija bekannt wurden Slowenien und Kroatien kundigten fur Juni 1991 ihre Unabhangigkeit an falls es bis dahin nicht zu einer politischen Neuordnung Jugoslawiens kommen sollte In Slowenien stimmten am 23 Dezember bei einer Volksabstimmung 88 5 fur die staatliche Souveranitat Sloweniens und ein endgultiges Ausscheiden fur diesen Fall Bosnien und Herzegowina Bearbeiten In Bosnien und Herzegowina wurde der Bosniake Alija Izetbegovic Staatsprasident Im gleichen Jahr liess er eine Neuauflage der Islamischen Deklaration drucken Ausbruch und Verlauf der Kriege BearbeitenAm 28 Februar 1991 wurde in Knin die Serbische Autonome Provinz Krajina ausgerufen Kroatische Familien wurden vertrieben und serbische Fluchtlinge aus anderen Teilen Kroatiens aufgenommen Ab Marz 1991 kam es in Kroatien zu Zusammenstossen zwischen der kroatischen Polizei der kroatischen Nationalgarde Vorlaufer der kroatischen Armee sowie den paramilitarischen Kroatischen Verteidigungskraften auf der einen und Freischarlerverbanden der in Kroatien lebenden Serben serbischen Freiwilligen und Tschetniks aus Bosnien und Serbien sowie der Jugoslawischen Volksarmee JNA welche die Aufstellung einer kroatischen Armee zu verhindern suchte auf der anderen Seite Bei den Auseinandersetzungen gab es teilweise Verletzte etwa Anfang Marz in Pakrac Die jugoslawischen Medien meldeten von dort mehrere Tote und berichteten kroatische Polizisten hatten mit Maschinenpistolen auf unbewaffnete Zivilisten geschossen Als sich die Unwahrheit dieser Meldungen herausstellte kam es in Belgrad zu grossen Demonstrationen der Opposition und grosser Teile der Bevolkerung gegen das Regime Milosevic Gegen die Demonstranten wurden auch Panzer eingesetzt Ein Demonstrant und ein Polizist kamen dabei ums Leben die ersten Todesopfer des Jugoslawien Konfliktes Einige Tage danach wahrend vor allem von Studenten getragene Protestkundgebungen in Belgrad noch andauerten kam es zu mehreren Zwischenfallen in Kroatien Die Polizeistation im Nationalpark Plitvicer Seen wurde von serbischen Freischarlern uberfallen wobei es zwei Tote gab Am 10 Marz 1991 kam es zu einer dramatischen Sitzung des Prasidiums der SFRJ im Hauptquartier der Armee in Belgrad Die JNA forderte vom Prasidium das formal den Oberbefehl uber die Streitkrafte hatte das Ausrufen des Ausnahmezustandes um gegen die Unruhen in Kroatien und Slowenien vorgehen zu konnen Wahrend Serbien Montenegro Kosovo und die Vojvodina dafur stimmten stimmten Kroatien Slowenien Mazedonien und Bosnien Herzegowina dagegen Damit war der Antrag abgelehnt Am 1 April versuchte die JNA angeblich noch die kampfenden Parteien in Kroatien zu trennen In der kroatischen Firmensiedlung Borovo Selo wurden am 2 Mai zwei kroatische Polizisten von serbischen Freischarlern getotet Eine Gruppe von anderen Polizisten die nach ihren Kollegen suchte geriet in einen Hinterhalt Insgesamt kamen 13 Kroaten und zwei Serben ums Leben Propaganda Flugblatt der JNA Aufforderung der JNA an die kroatischen Soldaten in Dubrovnik die als Ustascha bezeichnet werden sich zu ergebenAm 15 Mai scheiterte die turnusgemasse Wahl des Kroaten Stipe Mesic zum Vorsitzenden des Prasidiums der SFRJ am Votum der serbischstammigen Mitglieder des Prasidiums Am 19 Mai entschied sich bei einem Referendum in Kroatien die kroatische Bevolkerung mit 93 der Stimmen fur die Trennung vom jugoslawischen Bund Die serbische Minderheit boykottierte die Abstimmung In einem Fait accompli proklamierten Slowenien und Kroatien am 25 Juni 1991 ihre Unabhangigkeit Slowenien ubernahm noch am selben Tag die Gewalt uber seine Grenztruppen wo aber die Uberwachung der Grenzubergange ausser der so genannten Grunen Grenze schon laut jugoslawischer Verfassung zur Kompetenz der jeweiligen Republiken gehorte Slowenien Bearbeiten Hauptartikel 10 Tage Krieg Am 26 Juni 1991 griff die JNA in Slowenien ein um die Unabhangigkeit zu verhindern Von Belgrad aus starteten MiG 29 Jagdflugzeuge und beschossen den Flughafen von Ljubljana Nach zehn Tagen wurde unter Vermittlung der EG das Brioni Abkommen geschlossen Da in Slowenien keine bedeutende serbische Minderheit lebte die militarisch hatte aktiv werden konnen zog der letzte JNA Soldat im Oktober 1991 aus Slowenien ab Der Krieg verlagerte sich trotz Waffenembargo der EG nach Kroatien Das Gebiet um den Nationalpark Plitvicer Seen wurde durch die Jugoslawische Volksarmee besetzt Mitte Juli eskalierten die Zwischenfalle in Kroatien zum offenen Krieg Kroatien Bearbeiten Hauptartikel Kroatienkrieg 1991 zerstortes Hotel in Kupari sudlich von Dubrovnik Kroatien gelegen Informationstafel fur Touristen in Dubrovnik Kroatien Plan der Altstadt mit Beschadigungen die 1991 und 1992 durch die Angriffe der jugoslawischen Armee bzw serbisch montenegrinischen Truppen auf die Altstadt von Dubrovnik entstanden sind Beschluss zur Evakuierung der serbischen Bevolkerung aus den Gebieten der RSK durch den Verteidigungsrat der Republik Serbische Krajina gezeichnet durch Milan Martic vom 4 August 1995Der Kroatienkrieg wurde vor allem um das mehrheitlich von Serben bewohnte Gebiet der so genannten Krajina gefuhrt Aber auch grossere kroatische Stadte sowie Slawonien und Nord Dalmatien wo Serben eine Minderheit darstellten waren betroffen Ziel Serbiens war die Kontrolle uber ein zusammenhangendes Territorium zu bekommen um so den Anschluss der serbisch besiedelten Gebiete an ein Rest Jugoslawien zu vollziehen Die JNA beteiligte sich zunachst nicht direkt an den Kampfen unterstutzte aber logistisch serbische Verbande Als sich Kroatien zur Blockade der Kasernen der JNA auf ihrem Territorium entschloss trat die Armee offen als kriegfuhrende Partei in Erscheinung Sie beteiligte sich an dem Beschuss kroatischer Stadte wie Vukovar Osijek und Dubrovnik und blockierte kroatische Adriahafen Aufgrund der sich abzeichnenden Verfassungsanderung erklarten die Serben der Krajina am 25 Juli die Souveranitat des serbischen Volkes in Kroatien und grundeten einen Nationalrat Die deutsche Bundesregierung erwog die volkerrechtliche Anerkennung von Kroatien und Slowenien was bisher von der EG abgelehnt worden war Am 26 Juli wurde die kroatische Verfassung geandert die keine speziellen Gruppenrechte fur die serbische Minderheit mehr vorsah Im September 1991 hatten serbische Milizen ein Drittel Kroatiens erobert Wichtige Verbindungen nach Dalmatien waren unterbrochen Ende 1991 gelang es der kroatischen Armee ihre Verteidigungslinien zu konsolidieren Bis Anfang 1993 herrschte eine Waffenruhe Die JNA befand sich in einer Umbruchphase von einer jugoslawischen zu einer rein serbisch dominierten Armee nachdem das Personal der anderen Republiken aus der Bundesarmee zuruckberufen oder entlassen wurde und musste verstarkt serbische Reservisten mobilisieren Am 22 Dezember verabschiedete Kroatien eine neue Verfassung als einheitlicher und souveraner Staat die Krajina Serben riefen ihrerseits die Republik Serbische Krajina aus Ziel war die Vereinigung mit den bosnischen Serben und Serbien zu einem gemeinsamen serbischen Staat Grossserbien Unter Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht der Volker erkannte die deutsche Bundesregierung Slowenien und Kroatien am 23 Dezember an ohne dass alle von der EG verlangten Bedingungen z B ausreichender Minderheitenschutz in Kroatien erfullt waren Am 2 Januar 1992 vereinbarte der UN Sonderbeauftragte Cyrus Vance mit der Fuhrung in Belgrad und Zagreb einen Friedensplan der die Stationierung von UN Truppen United Nations Protection Forces UNPROFOR ermoglichte Ende Januar 1993 kurz vor Ablauf des UN Mandats begannen die Kampfe in Kroatien von Neuem Kroatien startete eine Offensive in die serbisch besetzten Gebiete Kroatiens mit dem Ziel das strategisch wichtige Hinterland von Zadar zuruckzuerobern Anfang Februar weiteten sich die Kampfe auch auf das Hinterland von Split aus Die kroatische Regierung und die Fuhrung der Krajina Serben einigten sich am 2 Dezember 1994 mit Hilfe der Vermittler Owen und Stoltenberg auf ein Abkommen nach dem die Olpipeline sowie mehrere Strassen und Bahnstrecken die durch die Krajina verlaufen wieder in Betrieb genommen wurden Die kroatische Regierung stimmte dem Verbleib eines um 10 000 auf 5000 Soldaten verkleinerten UN Kontingents am 12 Marz 1995 unter der Voraussetzung zu dessen kunftige Hauptaufgabe bestunde in der strikten Kontrolle der Grenze zu Bosnien und Herzegowina und der Bundesrepublik Jugoslawien Der UN Sicherheitsrat beschloss am 31 Marz eine neue Aufgabenbeschreibung der in Kroatien stationierten Blauhelme unter dem Namen UN Confidence Restoration Operation in Croatia UNCRO Im Mai startete die kroatische Armee die Operation Bljesak kroat Blitz gegen die serbisch kontrollierten Gebiete in Westslawonien und eroberte diese zuruck Serbische Einheiten beschossen daraufhin die kroatische Hauptstadt Zagreb mit Raketen Raketenbeschuss auf Zagreb Der fur den Einsatz verantwortliche serbische Militarfuhrer Milan Martic wurde vom Internationalen Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien ICTY auch wegen dieses Angriffs wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt Eine grundlegende Anderung der Lage in Kroatien und Bosnien zeichnete sich erst im Fruhsommer 1995 ab Anfang August startete die kroatische Armee eine Grossoffensive mit der Militaroperation Oluja kroat Sturm gegen die Republik Krajina die innerhalb weniger Tage eingenommen wurde Den serbischen Einheiten und ihren Angehorigen wurde freier Abzug garantiert Die politische Fuhrung der Krajina Serben hatte angesichts der sich abzeichnenden Niederlage die Evakuierung angeordnet Uber 150 000 Serben fluchteten aus der Krajina in Richtung Bosnien und Serbien hierzu zahlen auch die Mitglieder der schatzungsweise 40 000 Mann starken Armee der Republik Serbische Krajina wobei es von kroatischer Seite zu massiven Racheakten und Kriegsverbrechen kam 23 Nach Auffassung des ICTY hatte der Beschluss zur Evakuierung wenig bis keinen Einfluss auf den Exodus der Serben da sich die Bevolkerung zum Zeitpunkt des Evakuierungsbeschlusses bereits auf der Flucht befand 24 Der kroatische General Ante Gotovina wurde durch das ICTY schwerer Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an serbischen Zivilisten in erster Instanz fur schuldig befunden im Berufungsprozess vom 16 November 2012 jedoch freigesprochen Ebenso der Mitangeklagte Mladen Markac 25 Im Abkommen von Erdut zwischen der Regierung Kroatiens und einer serbischen Delegation wurde die friedliche Reintegration der verbliebenen serbisch kontrollierten Gebiete in Ostkroatien fur 1998 vereinbart Bosnien und Herzegowina Bearbeiten Hauptartikel Bosnienkrieg Grbavica Stadtteil von Sarajevo in Bosnien und Herzegowina Zerstorte Hauser in der Nahe des Flughafens von Sarajevo UNPROFOR Truppen in Sarajevo UN HilfskonvoiAm 15 Oktober 1991 verabschiedete das Parlament Bosnien und Herzegowinas gegen die Stimmen der serbischen Vertreter ein Memorandum zur Unabhangigkeit Die serbische Regierung erklarte am 24 Oktober sie wolle ein Jugoslawien unter Einschluss der serbischen Gebiete in Kroatien und Bosnien und Herzegowina schaffen Die serbischen Abgeordneten verliessen das Parlament in Sarajevo und begrundeten ein eigenes serbisches Parlament in Banja Luka In Sarajevo demonstrierten am 12 November 100 000 Menschen fur ein friedliches Zusammenleben aller drei Volksgruppen in Bosnien und Herzegowina Am 9 Januar 1992 proklamierten bosnische Serben in ihrem selbsternannten Parlament die Serbische Republik in Bosnien und Herzegowina Nach einem von den Serben boykottierten Referendum am 1 Marz 1992 verkundete am 3 Marz auch Bosnien und Herzegowina seine Unabhangigkeit Es folgten Auseinandersetzungen zwischen bosnischen Serben auf der einen und bosnischen Kroaten und Bosniaken auf der anderen Seite Die Belagerung von Sarajevo begann am 5 April 1992 mit der Einnahme des Flughafens durch die Jugoslawische Volksarmee Nach Anerkennung Bosnien und Herzegowinas durch die EG brachen am Tag darauf in ganz Bosnien Herzegowina schwere Kampfe aus Am 27 April schloss sich Serbien mit Montenegro zur Bundesrepublik Jugoslawien zusammen Das Staatsprasidium der Bundesrepublik Jugoslawien gab am 5 Mai den Oberbefehl uber die Jugoslawischen Streitkrafte in Bosnien und Herzegowina an die bosnischen Serben ab Militarische Infrastruktur die in die Hande der bosnischen Territorialverteidigung oder kroatischer Verbande hatte fallen konnen wurde vernichtet Den bosnischen Serben wurde dagegen militarisches Grossgerat uberlassen Am 30 Mai verhangte der UN Sicherheitsrat Sanktionen gegen Serbien und Montenegro Am 3 Juli proklamierte die HDZ unter Fuhrung von Mate Boban die Kroatische Gemeinschaft Herceg Bosna mit der Hauptstadt Mostar Der Reporter Roy Gutman berichtete in der amerikanischen Zeitung Newsday vom 2 August erstmals uber Massenmorde in von bosnischen Serben betriebenen Internierungslagern Der Sprecher des internationalen Komitees vom Roten Kreuz liess verlauten dass alle drei Konfliktparteien in Bosnien und Herzegowina Internierungslager eingerichtet hatten Auf der Jugoslawien Konferenz in London unter Vorsitz von EG und UNO einigten sich am 26 27 August alle Kriegsparteien auf 13 Grundsatze zur Konfliktlosung u a Beendigung der Kampfe Einhaltung von Menschen und Minderheitenrechten Auflosung der Internierungslager Respektierung der territorialen Integritat aller Staaten der Region Nachfolgeprobleme der neuen Staaten Ex Jugoslawiens sollten durch Konsens oder in einem Schiedsverfahren geregelt werden Ein Lenkungsausschuss unter Vorsitz der beiden Sonderbeauftragten Cyrus Vance und David Owen sollte den Verhandlungsprozess zwischen den Kriegsparteien institutionalisieren Am 9 Oktober 1992 verhangte der UN Sicherheitsrat ein Verbot fur militarische Fluge uber Bosnien und Herzegowina das in der Operation Sky Monitor von der NATO uberwacht wurde Anfang Januar 1993 legten die beiden Vorsitzenden der Genfer Jugoslawienkonferenz Owen und Vance einen Verfassungsrahmen fur Bosnien und Herzegowina Vance Owen Plan mit beigefugter Landkarte vor Am 25 Marz unterschrieb der bosnische Prasident Izetbegovic den Vance Owen Plan Der Serbenfuhrer Karadzic und das Parlament der bosnischen Serben lehnten den Gesamtplan jedoch ab Am 1 April beschloss der UN Sicherheitsrat die militarische Durchsetzung des Flugverbots uber Bosnien und Herzegowina Dazu wurde der NATO eine fuhrende Rolle zugewiesen welche daraufhin die Operation Deny Flight startete Am 6 Mai erklarte der Sicherheitsrat Sarajevo und funf weitere belagerte Stadte zu UN Schutzzonen Im April griffen kroatische Streitkrafte unter Tihomir Blaskic zahlreiche bosniakische Gemeinden im zentralbosnischen Lasva Tal Lasvanska dolina an und vertrieben oder ermordeten grosse Teile der bosniakischen Zivilbevolkerung Am 16 Juni einigten sich die Prasidenten Serbiens und Kroatiens Milosevic und Tuđman unter Vermittlung von Owen und Stoltenberg dem Nachfolger von Vance als UNO Sonderbeauftragter uber die Aufteilung Bosnien und Herzegowinas In einer losen Konfoderation sollen drei auf ethnischen Gesichtspunkten beruhende Staaten miteinander verbunden sein Nach einer Erklarung Tuđmans sollte der bosniakische Staat aus zwei Teilen bestehen einem im Zentrum des Landes und einem in der Region Bihac Die kroatische Seite sei bereit den Bosniaken Zugang zum Adria Hafen Ploce zu gewahren Im Herbst 1993 begannen heftige Kampfe zwischen Truppen des Kroatischen Verteidigungsrats HVO und bosniakischen Einheiten in Zentralbosnien bei denen es zu Massakern an der Zivilbevolkerung kam Die Armee der bosnischen Serben setzte ihre Angriffe in Nordbosnien und in den ostbosnischen Enklaven fort Kroatische Geschutze zerstorten am 9 November grosse Teile der Altstadt von Mostar darunter auch die weltberuhmte osmanische Brucke Im Marz 1994 beendeten Kroaten und Bosniaken ihren Konflikt in der Herzegowina und vereinbarten unter US Vermittlung eine Foderation Es wurde auch ein erneuter Waffenstillstand zwischen den Krajina Serben und Kroatien vereinbart der sich aber wieder als bruchig erwies Am 10 und 11 April bombardierten amerikanische Flugzeuge serbische Stellungen bei Gorazde Am 11 Mai einigten sich Vertreter der bosnischen Kroaten und Bosniaken in der US Botschaft in Wien uber die politische Fuhrung und die Grenzen einer kunftigen Konfoderation Der Bundesstaat sollte 58 des Territoriums Bosnien und Herzegowinas umfassen und aus acht Kantonen bestehen Von diesen sollen vier von den Bosniaken zwei von den Kroaten und zwei gemischt verwaltet werden Die Region um Sarajevo sollte mindestens zwei Jahre lang von den UN kontrolliert werden Kroaten und Bosniaken setzten ein gemeinsames Oberkommando ein Das Parlament der neugegrundeten Foderation Bosnien und Herzegowina wahlte den Kroaten Kresimir Zubak zum Prasidenten Der bosnische Ministerprasident Silajdzic stellte am 23 Juni eine gemeinsame Regierung vor der zehn Bosniaken sechs Kroaten und ein Serbe angehorten Reprasentanten der bosnischen Serben die ca 70 des Territoriums besetzt hielten wiesen diese Aufteilung zuruck Trotz Vermittlungsbemuhungen der UN kam es zu heftigen Kampfen in Zentralbosnien und Sarajevo Die internationale Kontaktgruppe der Vertreter der UN der EU der USA Russlands Grossbritanniens Frankreichs und Deutschlands angehoren legte gemeinsam mit Griechenland und Belgien einen neuen Teilungsplan fur Bosnien und Herzegowina vor 49 des Territoriums werden den bosnischen Serben 51 der bosniakisch kroatischen Foderation zugeteilt Das selbsternannte Parlament der bosnischen Kroaten und das bosnische Parlament stimmten zu das selbsternannte Parlament der bosnischen Serben lehnte den Plan ab Die Regierung der Bundesrepublik Jugoslawien antwortete darauf mit dem Abbruch der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den bosnischen Serben und der Schliessung der gemeinsamen Grenze Bei einem Referendum in den von bosnischen Serben kontrollierten Gebieten wurde der Plan der Kontaktgruppe Ende August von angeblich 96 der Wahler abgelehnt Bosnischen Regierungstruppen gelang es am 20 August die zuvor von bosniakischen Separatisten kontrollierte Stadt Velika Kladusa in der Autonome Provinz Westbosnien einzunehmen Am 24 September beschloss der UN Sicherheitsrat in der Resolution 943 die Sanktionen gegen Jugoslawien zu lockern falls die Einhaltung des jugoslawischen Embargos gegen die bosnischen Serben bestatigt werden konne Dies sollte von internationalen zivilen Beobachtern kontrolliert werden Aufrechterhalten blieb das Handelsembargo Die USA zogen sich aus der Uberwachung des UN Waffenembargos zuruck Am 21 November 1994 flogen NATO Kampfflugzeuge einen Angriff auf die Landebahn des Flughafens Udbina in der serbischen Krajina von dem aus Serben Luftangriffe gegen Bihac gestartet hatten Zwei Tage spater wurden auch Raketenstellungen der bosnischen Serben im Raum Bihac bombardiert nachdem zuvor ein britisches Flugzeug beschossen worden war Als Reaktion blockierten serbische Verbande 350 UN Soldaten bei Sarajevo und nahmen weitere 55 Blauhelme fur mehrere Tage als Geiseln Russland erkannte Bosnien und Herzegowina am 21 Februar 1995 an Andererseits vereinbarten die Verteidigungsminister Russlands und Jugoslawiens am 1 Marz ein Abkommen uber die bilaterale Zusammenarbeit Am 6 Marz schlossen die Oberkommandierenden der Streitkrafte Bosnien und Herzegowinas und Kroatiens ein Militarbundnis das einen gemeinsamen Kommandostab vorsah Einheiten der bosnischen Serben transportierten am 22 Mai schwere Waffen aus einem Waffendepot der UNO ab Das UNO Kommando forderte die sofortige Ruckgabe Am 25 Mai bombardierte die NATO ein Munitionsdepot der bosnischen Serben in Pale nachdem das Ultimatum zur Ruckgabe der gestohlenen Waffen verstrichen war Die Serben antworteten mit Artilleriebeschuss von Sarajevo und Tuzla brachten eine Anzahl von Blauhelmen als Geiseln in ihre Gewalt und verlangten fur ihre Freilassung die Einstellung der Luftangriffe Am 11 Juli eroberten serbische Truppen die UN Schutzzone Srebrenica und begingen in den folgenden Tagen das schwerste Massaker des Krieges dem mehrere Tausend Bosniaken zum Opfer fielen Im August legten die USA dem UNO Sicherheitsrat Fotomaterial eines US Aufklarers vor Die Bilder lassen auf Massenexekutionen und graber in der Region schliessen Unmittelbar nach Beendigung der Militaroperation Oluja wurde gemeinsam mit bosnischen Regierungstruppen die im Abkommen von Split zwischen der bosnischen und kroatischen Regierung vereinbarte Militaroperation Maestral begonnen Das von Serben kontrollierte Territorium in Bosnien und Herzegowina schrumpfte innerhalb weniger Tage von 70 auf etwa 47 26 Am 21 November 1995 wurde unter Vermittlung von Deutschland Frankreich Grossbritannien Russland und den USA der Friedensvertrag von Dayton geschlossen Bosnien und Herzegowina wurde dadurch zu einem foderativen Staat mit zwei Entitaten Dem Abschlussdokument war unter starkem amerikanischem Vermittlungsdruck am 12 November das Abkommen von Erdut zwischen der Serbenfuhrung in Ostslawonien und der kroatischen Regierung vorangegangen das die Wiedereingliederung Ostslawoniens in das kroatische Staatsgebiet vorsah Die Demilitarisierung des Gebietes und die Ruckkehr der Fluchtlinge sollte fur die Dauer eines Jahres von einer eigens aufgestellten Implementation Force IFOR der NATO im Auftrag der UN geleistet werden die zunachst 57 000 Soldaten umfasste Der Vertrag wurde am 14 Dezember in Paris von den drei Prasidenten Izetbegovic Milosevic und Tuđman unterzeichnet Im Dezember 1996 wurde die IFOR durch die SFOR Stabilization Force mit dem Ziel der Stabilisierung des Landes abgelost Seit Dezember 2004 wird dieser Auftrag von der EUFOR Mission Althea wahrgenommen Die Truppenstarke der internationalen Streitkrafte wurde inzwischen mehrfach reduziert 2010 auf weniger als 2000 Anfang 2018 lag sie bei 630 Kosovo Bearbeiten Hauptartikel Kosovokrieg Im September 1992 proklamierten Kosovo Albaner unter Ibrahim Rugova die unabhangige Republik Kosova die aber weder von Serbien noch international anerkannt wurde ausser von Albanien das Kosovo seither als unabhangigen Staat sieht In den folgenden Jahren unterstutzte die Mehrheit der Kosovo Albaner Rugovas Politik des gewaltlosen Widerstandes 27 Mit den Friedensabkommen von Dayton und Erdut wurden die Kriege in Bosnien und Herzegowina bzw Kroatien 1995 beendet ohne dass der ungeloste Kosovo Konflikt berucksichtigt wurde Ein zunehmender Teil der Albaner begann am Sinn des gewaltlosen Widerstandes zu zweifeln und unterstutzte die UCK die ab 1997 mit bewaffneten Aktionen gegen die serbische Polizei in Erscheinung trat Vom 24 Marz bis zum 10 Juni 1999 fuhrte die NATO einen Luftkrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien mit dem erklarten Ziel eine humanitare Katastrophe im Kosovo zu verhindern Im Anschluss an den Krieg wurde der Kosovo unter UN Verwaltung gestellt blieb aber formal Bestandteil der Bundesrepublik Jugoslawien Die militarische Kontrolle ubernahm bis heute die NATO gefuhrte KFOR Truppe Im Marz 2004 flammte der ethnische Konflikt zwischen Albanern und den Minderheiten im Kosovo kurzzeitig wieder auf als es zu konzertierten Gewalttatigkeiten uberwiegend gegen Serben und ihren religiosen Statten aber auch gegen Roma und Aschkali kam Etwa 50 000 Personen 28 nahmen an diesen Gewalttatigkeiten teil bei denen 19 Menschen getotet mehr als 1 000 verletzt und uber 4 000 vertrieben wurden 29 30 Bis heute werden neben den serbischen Enklaven immer wieder auch Einrichtungen der UNMIK Ziele von Ubergriffen Seit der Unabhangigkeitserklarung vom 17 Februar 2008 ist Kosovo aus Sicht seiner Institutionen ein souveraner Staat welcher inzwischen von 115 der 193 UN Mitglieder anerkannt wurde siehe Internationale Anerkennung des Kosovo Mazedonien Bearbeiten Hauptartikel Albanischer Aufstand in Mazedonien 2001 Am 19 November 1991 erklarte Mazedonien seine Unabhangigkeit Mazedonien war das einzige Land das ohne Belgrader Widerstand die Unabhangigkeit erklaren konnte allerdings nahm die jugoslawische Bundesarmee bei ihrem Abzug samtliche schwere Ausrustung mit sich 500 US Soldaten wurden danach in Mazedonien zur Aufrechterhaltung des Friedens unter UN Mandat stationiert Der Prasident Kiro Gligorov unterhielt gute Beziehungen zu Belgrad und den anderen Teilrepubliken Mitte Februar 1995 kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Angehorigen der albanischen Minderheit und mazedonischen Sicherheitskraften 2001 intervenierte die mazedonische Armee gegen aufstandische albanische Separatisten im Nordwesten des Landes Kriegsopfer BearbeitenFolgende Zahlen der Republiken zu den Kriegsopfern sind bekannt Bosnien und Herzegowina Eine von der norwegischen Regierung finanzierte Untersuchung durch das Research and Documentation Center IDC in Sarajevo kam im November 2005 zu einer Zahl von 97 207 Toten und Vermissten 80 545 Tote 16 662 Vermisste davon 66 Prozent Bosniaken 26 Prozent Serben und 8 Prozent Kroaten 31 Unter den Zivilisten sei der Anteil der Bosniaken noch hoher 31 Wahrend des Bosnienkrieges seien insgesamt wahrscheinlich 100 000 Menschen ums Leben gekommen 31 Kroatien Nach Angaben der kroatischen Regierung aus dem Jahr 1995 12 131 Tote darunter 8100 Zivilisten 33 043 Verwundete 2251 Verschollene auf Seiten der Kroaten und 6780 Tote auf Seiten der dort lebenden Serben Slowenien bei den slowenischen Truppen 18 Tote und 182 Verletzte bei der jugoslawischen Volksarmee 44 Tote und 146 Verletzte Schatzungen Kosovo 4000 Leichen oder Leichenteile bis 2002 ausgegraben etwa 800 albanische Tote wurden bislang in Serbien gefunden da es bis heute keine genauen offiziellen Zahlen gibt beruhen die Opferzahlen auf Fluchtlingsberichten und Massengrabfunden Serbien die NATO Operation 1999 fuhrte zu etwa 5000 Todesopfern in der Bundesrepublik Jugoslawien NATO Angaben nach jugoslawischen Angaben kamen 462 Soldaten 114 Polizisten und etwa 2000 Zivilisten ums Leben Angaben der Jugoslawischen Volksarmee Gerichtsprozesse BearbeitenInternationaler Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien Bearbeiten Gebaude des ICTY in Den HaagDer Internationale Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien ICTY verhandelt seit dem Jahr 1994 einen Teil der individuell als Einzelperson oder Teil einer Befehlskette begangenen Kriegsverbrechen Als Nachfolgeeinrichtung des ICTY der im Jahr 2017 seine Arbeit einstellte fungiert ab Juli 2012 der Internationale Residualmechanismus fur die Ad hoc Strafgerichtshofe Internationaler Gerichtshof Bearbeiten 13 Jahre nach Einreichung der Klage von Bosnien und Herzegowina gegen die damalige Bundesrepublik Jugoslawien wurde am 26 Februar 2007 von dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag das Verfahren gegen den Staat Serbien und Montenegro beendet Das Gericht entschied dabei dass es sich bei dem Massaker von Srebrenica um Volkermord handelte fur den die Fuhrer der Republika Srpska verantwortlich waren Ein direkter Schuldspruch gegen Serbien wurde nicht gesprochen allerdings wird Serbien vorgehalten nicht alles Mogliche unternommen zu haben den Volkermord zu verhindern 32 Kroatien hatte 1999 eine Volkermordklage gegen Serbien eingereicht die von diesem Gericht im Jahr 2008 angenommen wurde Im Januar 2010 reichte Serbien eine Klage gegen Kroatien wegen Volkermords ein 33 Im Februar 2015 wurden beide Klagen abgewiesen Der Prasident des Internationalen Gerichtshofs Peter Tomka bestatigte zwar dass zahlreiche Verbrechen verubt worden seien Keine der Parteien habe allerdings beweisen konnen dass das jeweils andere Land die Bevolkerung in den besetzten Gebieten oder Teile von ihr habe vernichten wollen 34 Weiter bestehende Konflikte BearbeitenAuch nach den Kriegen gibt es auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens noch ungeloste Konflikte Hauptartikel Internationale Konflikte der Nachfolgestaaten JugoslawiensFilme BearbeitenDokumentarfilme Bearbeiten 1993 Warheads Soldner im Balkan 35 1994 Bosna 36 1995 Bruderkrieg Der Kampf um Titos Erbe 2010 Once Brothers 30 for 30 Staffel 1 Folge 25 37 2010 Dokumentarfilm Deutschlands Weg in den Kosovo Krieg Es begann mit einer Luge WDR ARD 2019 Balkan in Flammen 3 Teile 38 39 Spielfilme Bearbeiten 1993 Vrijeme za 40 1995 Der Blick des Odysseus 1995 Underground 1996 Dorfer in Flammen Lepa sela lepo gore 41 1997 Welcome to Sarajevo 1998 Savior Soldat der Holle 1999 Warriors Einsatz in Bosnien 2001 Im Fadenkreuz Allein gegen alle 2001 No Man s Land 2003 Gori vatra Feuer Gori vatra 2004 Das Leben ist ein Wunder 2005 Das geheime Leben der Worte 2006 Esmas Geheimnis Grbavica 2006 Karaula 42 2007 Hunting Party Wenn der Jager zum Gejagten wird 2011 In the Land of Blood and Honey 2015 A Perfect Day 2017 Men Don t Cry Muskarci ne placu 2019 The Balkan Line 2020 Quo Vadis Aida Siehe auch Liste der KriegsfilmeLiteratur BearbeitenLexika Bearbeiten Holm Sundhaussen Postjugoslawische Kriege 1991 95 1998 99 In Konrad Clewing Holm Sundhaussen Hrsg Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bohlau Wien u a 2016 ISBN 978 3 205 78667 2 S 742 747 Aufsatze Bearbeiten Marie Janine Calic Der erste neue Krieg Staatszerfall und Radikalisierung der Gewalt im ehemaligen Jugoslawien In Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History Nr 1 2005 S 71 87 zeithistorische forschungen de Handbucher Bearbeiten Dunja Melcic Hrsg Der Jugoslawien Krieg Handbuch zu Vorgeschichte Verlauf und Konsequenzen 2 aktualisierte und erweiterte Auflage VS Verlag fur Sozialwissenschaften 2007 ISBN 978 3 531 33219 2 Bucher Bearbeiten Diana Johnstone La Croisade des fous Yougoslavie premiere guerre de la mondialisation Le temps des cerises 2005 Joze Pirjevec Le guerre jugoslave 1991 1999 Einaudi Torino 2014 italienisch slowenisch Jugoslovanske vojne 1991 2001 2002 Johannes M Becker Gertrud Brucher Hrsg Der Jugoslawienkrieg Eine Zwischenbilanz Analysen uber eine Republik im raschen Wandel Schriftenreihe zur Konfliktforschung Band 23 Lit Verlag Berlin Munster 2001 ISBN 3 8258 5520 1 43 Ernst Lohoff Der Dritte Weg in den Burgerkrieg Jugoslawien und das Ende der nachholenden Modernisierung Horlemann Bad Honnef 1996 ISBN 3 89502 055 9 Malte Olschewski Von den Karawanken bis zum Kosovo Die geheime Geschichte der Kriege in Jugoslawien Braumuller Wien 2000 ISBN 3 7003 1328 4 Reneo Lukic Allen Lynch Europe from the Balkans to the Urals The Disintegration of Yugoslavia and the Soviet Union Oxford University Press Oxford 1996 Christopher Bennet Yugoslavia s Bloody Callapse Causes Course und Consequences Hurst amp Company London 1995 Laura Silber Allan Little Bruderkrieg Der Kampf um Titos Erbe Verlag Styria Graz 1995 ISBN 3 222 12361 6 englisch The Death of Yugoslavia 1995 Ubersetzt von Walter Erdelitsch Leonard J Cohen Broken Bonds Yugoslavia s Disintegration And Balkan Politics In Transition 2 Auflage Westview Press 1995 ISBN 978 0 8133 2477 7 Internationale Politik Bearbeiten Nikolaus Jarek Korczynski Deutschland und die Auflosung Jugoslawiens Von der territorialen Integritat zur Anerkennung Kroatiens und Sloweniens Studien zur Internationalen Politik 1 2005 ISSN 1431 3545 Sonia Lucarelli Europe and the Breakup of Yugoslavia Kluwer Law International Den Haag 2000 Eric A Witte Die Rolle der Vereinigten Staaten im Jugoslawien Konflikt und der aussenpolitische Handlungsspielraum der Bundesrepublik Deutschland 1990 1996 in Mitteilungen Nr 32 Marz 2000 des Osteuropa Instituts Munchen James Gow Triumph of the Lack of Will International Diplomacy and the Yugoslav War Hurst amp Company London 1997 Jane M O Sharp Honest Broker or Perfidious Albion British Policy in Former Yugoslavia Institute for Public Policy Research IPPR London 1997 Hanns W Maull Germany and the Yugoslav Crisis in Survival Vol 37 No 4 Winter 1995 96 S 99 130 Thomas Paulsen Die Jugoslawienpolitik der USA 1989 1994 Begrenztes Engagement und Konfliktdynamik Nomos Verlagsgesellschaft Baden Baden 1995 Angelika Volle Wolfgang Wagner Hrsg Der Krieg auf dem Balkan Die Hilflosigkeit der Staatenwelt Verlag fur Internationale Politik Bonn 1994 Verbrechen Bearbeiten Christian Konle Makrokriminalitat im Rahmen der jugoslawischen Sezessionskriege Kriminologische Untersuchungen der von serbischer Seite in Bosnien Herzegowina und Kroatien verubten Menschenrechtsverletzungen Herbert Utz Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 8316 0943 7 zugl Regensburg Univ Dissertation 2009 Hajo Funke Alexander Rhotert Unter unseren Augen Ethnische Reinheit Die Politik des Milosevic Regimes und die Rolle des Westens Das Arabische Buch Berlin 1999 ISBN 3 86093 219 5 Hans Benedikter Die bitteren Fruchte von Dayton Volkermord und Vertreibungsterror in Kroatien und Bosnien Herzegowina das Versagen des Westens ein Friede ohne Gerechtigkeit Menschenrechte und Demokratiefragen die Protestbewegung in Belgrad Autonome Regierung Trentino Sudtirol Bolzano Bozen 1997 Volkskunde und Propaganda Bearbeiten Ivan Colovic Bordell der Krieger Folklore Politik und Krieg fibre Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 929759 08 X Originaltitel Bordel ratnika Folklor politika i rat Belgrad 1993 Weblinks Bearbeiten Commons Jugoslawienkriege Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Holm Sundhaussen Der Zerfall Jugoslawiens und dessen Folgen Bundeszentrale fur politische Bildung 2008 Stellungnahmen der AG Friedensforschung an der Uni Kassel Artikelsammlung bis 2015 pro Milosevic Michael W Weithmann Renaissance der Religion auf dem Balkan PDF 204 KiB Jugoslawien Zwanzig Jahre nach Kriegsbeginn Feindbilder Aufarbeitung Versohnung Zeitgeschichte online Stand Marz 2011 German Bashing and the Breakup of Yugoslavia Daniele Conversi University of Washington Seattle 1998 ISSN 1078 5639 Stellungnahme zur Frage einer moglichen Mitschuld der deutschen Politik am Ende JugoslawiensEinzelnachweise Bearbeiten Zur Verwendung der Begriffe postjugoslawische Kriege und jugoslawische Nachfolgekriege siehe z B Holm Sundhaussen Postjugoslawische Kriege 1991 95 1998 99 In Konrad Clewing Holm Sundhaussen Hrsg Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bohlau Wien u a 2016 ISBN 978 3 205 78667 2 S 742 747 oder Milka Car Diskursanalyse und postjugoslawische Kriege Diskurse der Ohnmacht In Boris Previsic Svjetlan Lacko Vidulic Hrsg Traumata der Transition Erfahrung und Reflexion des jugoslawischen Zerfalls Narr Francke Attempto Verlag Tubingen 2015 ISBN 978 3 7720 5526 3 Wolfgang Petritsch Robert Pichler Kosovo Kosova Der lange Weg zum Frieden Wieser Klagenfurt u a 2004 ISBN 3 85129 430 0 S 41 f a b Carl Polonyi Heil und Zerstorung Nationale Mythen und Krieg am Beispiel Jugoslawiens 1980 2004 Berliner Wissenschafts Verlag 2010 ISBN 978 3 8305 1724 5 S 128 130 a b Das Parlament Der Zerfall Jugoslawiens und dessen Folgen herausgegeben vom Deutschen Bundestag Abgerufen am 25 Juni 2011 Konrad Clewing Oliver Jens Schmitt Geschichte Sudosteuropas Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2012 S 646 Financial Scandal Rocks Yugoslavia Sudetic Chuck za NY Times 10 Januar 1991 engl Collaku Bekim 2003 A Just Final Settlement for Kosovo is Imperative for the Peace and Stability in the Region M A Thesis University of Newcastle Bieber Florian amp Jenni Winterhagen Ethnic Violence in Vojvodina Glitch or Harbinger of Things to Come Memento vom 2 Dezember 2010 im Internet Archive PDF Datei 593 kB Flensburg European Center for Minority Issues 2006 S 4 Carl Polonyi Heil und Zerstorung Nationale Mythen und Krieg am Beispiel Jugoslawiens 1980 2004 Berliner Wissenschafts Verlag 2010 ISBN 978 3 8305 1724 5 S 110 ff Stefan Troebst Das makedonische Jahrhundert Kapitel III Unfreiwillige Unabhangigkeit 1991 2001 R Oldenbourg Munchen 2007 S 393 405 Gross Kosovo 2000 ISBN 3 486 58050 7 S 393 Autonomy Abolished How Milosevic Launched Kosovo s Descent into War Serbeze Haxhiaj Milica Stojanovic Balkaninsight 23 Marz 2020 Deutsche Fassung Memento vom 19 Juni 2006 im Internet Archive der Amselfeld Rede Slobodan Milosevics 1989 Rich Text Format 16 kB abgerufen am 17 Juni 2012 a b 01 02 1990 Tagesschau ARD 1 Februar 1990 abgerufen am 10 August 2017 31 01 1990 Tagesschau ARD 31 Januar 1990 abgerufen am 10 August 2017 Ludwig Steindorff Heil 1989 Jahr der Wende im ostlichen Europa During M Nubler N Steindorff L Trunk A Hrsg ISBN 978 3 8441 0012 9 S 197 f Heil und Zerstorung Nationale Mythen und Krieg am Beispiel Jugoslawiens 1980 2004 Berliner Wissenschafts Verlag 2010 ISBN 978 3 8305 1724 5 S 123 f Carl Polonyi Heil und Zerstorung Nationale Mythen und Krieg am Beispiel Jugoslawiens 1980 2004 Berliner Wissenschafts Verlag 2010 ISBN 978 3 8305 1724 5 S 134 f a b Bruderkrieg Der Kampf um Titos Erbe ORF BBC Dokumentation in 6 Teilen Produktion 1995 1996 hier Teil 2 Die Lunte brennt von Angus Macqueen Paul Mitchell Walter Erdelitsch Tihomir Loza Produktion Brian Lapping Associates fur BBC ORF The US Discovery Channel 1995 Carl Polonyi Heil und Zerstorung Nationale Mythen und Krieg am Beispiel Jugoslawiens 1980 2004 Berliner Wissenschafts Verlag 2010 ISBN 978 3 8305 1724 5 S 124 Holm Sundhaussen Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943 2011 Eine ungewohnliche Geschichte des Gewohnlichen Wien 2012 Bohlau Verlag ISBN 978 3 205 78831 7 S 217 Financial Scandal Rocks Yugoslavia Chuck Sudetic New York Times 10 Januar 1991 Carolin Leutloff Grandits Definitionsmacht Utopie Vergeltung ethnische Sauberungen im ostlichen Europa des 20 Jahrhunderts Hrsg Holm Sundhaussen LIT Verlag Berlin 2006 ISBN 3 8258 8033 8 Das Parlament Der Zerfall Jugoslawiens und dessen Folgen icty org Judgement Summary for Gotovina et al PDF S 3 88 kB Appeals Chamber Acquits and Orders Release of Ante Gotovina and Mladen Markac Final report of the United Nations Commission of Experts established pursuant to security council resolution 780 1992 Annex III The military structure strategy and tactics of the warring factions United Nations Security Council 28 Dezember 1994 Heike Krieger The Kosovo Conflict and International Law An Analytical Documentation 1974 1999 Hrsg Cambridge University Press 2001 ISBN 978 0 521 80071 6 englisch The Kosovo Conflict and International Law An Analytical Documentation 1974 1999 Kosovo Das Strafrechtssystem lasst die Opfer im Stich In Human Rights Watch 29 Mai 2006 archiviert vom Original am 13 Februar 2013 abgerufen am 27 Januar 2011 Kristine Hoglund Managing Violent Crises Swedish Peacekeeping and the 2004 Ethnic Violence in Kosovo In International Peacekeeping Band 14 Nr 3 2007 S 403 417 hier S 406 informaworld com abgerufen am 16 Mai 2008 Kosovo UNHCR Position zur Schutzbedurftigkeit von Personen im Lichte der jungsten ethnisch motivierten Auseinandersetzungen In UNHCR 9 April 2004 abgerufen am 27 Januar 2011 a b c IDC Rezultati istrazivanja Ljudski gubici 91 95 Memento vom 3 Dezember 2010 im Internet Archive Presseerklarung zum Urteil des Internationalen Gerichtshofs vom 26 Februar 2007 Memento vom 13 Februar 2010 im Internet Archive Internationaler Gerichtshof Serbien verklagt Kroatien wegen Kriegsverbrechen Spiegel Online 4 Januar 2010 Abgerufen am 30 November 2011 Reuters UN Gericht spricht Serben und Kroaten von Volkermord frei Memento vom 3 Februar 2015 im Internet Archive 2 Februar 2015 Warheads Soldner im Balkan in der Internet Movie Database englisch Bosna in der Internet Movie Database englisch Once Brothers in der Internet Movie Database englisch Doku Dreiteiler Balkan in Flammen in ZDFinfo In Presseportal de 31 Mai 2019 abgerufen am 28 August 2020 Balkan in Flammen In Fernsehserien de Abgerufen am 28 August 2020 Vrijeme za in der 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