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Der Kosovokrieg auch als Kosovo Konflikt bezeichnet albanisch Lufta e Kosoves serbisch Kosovski sukob Kosovski sukob war ein bewaffneter Konflikt in den Jugoslawienkriegen um die Kontrolle des Kosovo vom 28 Februar 1998 bis zum 10 Juni 1999 Konfliktparteien waren die Befreiungsarmee des Kosovo UCK die Armee Jugoslawiens und serbische Ordnungskrafte sowie ab 1999 die NATO Streitkrafte unter Fuhrung der Vereinigten Staaten USA Der Einsatz der NATO dauerte vom 24 Marz 1999 als Tag des ersten Luftangriffs bis zum 9 Juni 1999 dem Tag der Einigung bei den Militarverhandlungen Kosovokrieg Teil von Jugoslawienkriege Datum 28 Februar 1998 bis 10 Juni 1999Ort Bundesrepublik Jugoslawien KosovoCasus Belli Nichtunterzeichnung des Vertrages von Rambouillet durch die Bundesrepublik JugoslawienAusgang Militartechnisches Abkommen von Kumanovo zwischen der NATO und der Bundesrepublik Jugoslawien auf Basis der Verabschiedung der Resolution 1244 im UN Sicherheitsrat UN Verwaltung des Kosovos durch die UNMIKKonfliktparteienUCKNATO NATO Jugoslawien Bundesrepublik 1992 JugoslawienBefehlshaberAgim CekuHashim ThaciWesley ClarkJavier Solana Slobodan MilosevicDragoljub OjdanicNebojsa PavkovicVladimir LazarevicTruppenstarke17 000 20 000 Soldaten 1 114 000 Soldaten20 000 PolizistenVerluste2 131 Soldaten8 676 Zivilisten 2 1 200 Soldaten 3 2 500 Zivilisten 4 Jugoslawienkriege 10 Tage Krieg Kroatienkrieg Bosnienkrieg Kosovokrieg Anlass fur den Angriff der NATO im Rahmen der Operation Allied Force war die Nichtunterzeichnung des Vertrags von Rambouillet durch den serbischen Prasidenten Slobodan Milosevic Offizielles Hauptziel der NATO war die Regierung Slobodan Milosevics zum Ruckzug der Armee aus dem Kosovo zu zwingen und so weitere serbische Menschenrechtsverletzungen wie das zuvor verubte Massaker von Racak zukunftig zu verhindern Offizielles Ziel Jugoslawiens war der Schutz der serbischen Minderheit im Kosovo und die Abwehr der aus seiner Sicht erfolgten Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveranen Staates Das mehrheitlich von ethnisch albanischer Bevolkerung bewohnte Gebiet des Kosovo war eine Provinz Serbiens innerhalb der Bundesrepublik Jugoslawien die zu dieser Zeit aus Serbien und Montenegro bestand Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Hintergrunde 2 1 Vorgeschichte 2 2 Zuspitzung des Konfliktes nach Titos Tod 2 2 1 Nationalistische Polarisierung im Kosovo bis 1992 2 2 2 Entwicklung und Folgen der Jugoslawienkriege 2 2 3 Entwicklung im Kosovo ab 1996 3 Innerstaatliche bewaffnete Auseinandersetzung 3 1 Konfliktverlauf zwischen der UCK und dem jugoslawischen Staat 1998 3 2 Einrichtung der Kosovo Verification Mission 3 3 Verhandlungsstand Dezember 1998 3 4 Konfliktverlauf 1999 3 5 Vertrag von Rambouillet 3 6 Lageberichte vor Beginn der Angriffe 3 7 Teilweise Vertragsannahme und schliessliche Ablehnung durch Jugoslawien 3 8 Hufeisenplan 4 NATO Militarintervention in der Bundesrepublik Jugoslawien 4 1 Kriegsgeschehen 4 1 1 Vorgeschichte 4 1 2 Beginn der Operation Allied Force am 24 Marz 1999 4 1 3 Mobilisierung der Jugoslawischen Armee VJ 4 1 4 Bodengefechte an den Grenzposten Morina und Kosare 4 1 5 Strategischer Luftkrieg der NATO 4 1 6 Integrierte Luftverteidigung der VJ 4 1 7 Diplomatische Bemuhungen 4 1 8 Luftschlage auf zivile Infrastruktureinrichtungen 4 1 9 Schlacht am Pastrik 4 1 10 Angriffe auf zivile Ziele als Kriegsverbrechen 4 1 11 Planungen einer Nato Bodenoffensive 4 1 12 Abkommen von Kumanovo und UN Resolution 1244 4 1 13 Russischer Vorstoss nach Pristina 4 1 14 Spionagevorfall in der NATO 4 2 Unmittelbare Kriegsfolgen 4 2 1 Militarische Verluste und zivile Opfer 4 2 2 Sachschaden und Zerstorung von Kulturdenkmalern durch NATO Luftangriffe in Serbien 4 2 3 Sachschaden Zerstorung von Kulturdenkmalern und Kriegsfolgen im Kosovo 4 2 4 Militarische Effizienz der NATO Luftangriffe 5 Nachhaltige Folgen des Kosovo Konflikts 5 1 Serbien und Kosovo 5 2 NATO Militarintervention Folgen und Bewertung 5 2 1 Rechtliche Beurteilung 5 2 2 Rechtliche und politische Positionen in Deutschland 6 Rezeption 6 1 Deutschland 6 1 1 Darstellung des Konflikts durch die Regierung 6 1 2 Vorwurf der Volkerrechtswidrigkeit von Seiten prominenter Politiker 6 1 3 Verteidigung der Motive des NATO Vorgehens 6 1 4 Kollateralschaden Unwort des Jahres 6 1 5 Vorwurf einseitiger Medienberichterstattung und der Bemantelung der Interessenpolitik 6 1 6 Kontroverse um die Dokumentation Es begann mit einer Luge 6 1 7 Kritik des Auschwitz Vergleichs Joschka Fischers 6 1 8 Vergleich der medialen Darstellung intellektueller Standpunkte 2010 6 2 Frankreich 6 2 1 Analyse von Propagandatechniken in den Medien 6 2 1 1 Prinzipien der Kriegspropaganda und Manipulationstechniken 6 2 1 2 Verbreitung von Geruchten und einseitigen Darstellungen durch die Medien 6 2 2 Vorwurf der Vertuschung von Menschenrechtsverstossen der Geheimdienste 6 3 USA 6 3 1 Meinungsverschiedenheiten in der Regierung 6 3 2 Madeleines Krieg 6 3 3 Vorwurf des kurzsichtigen Aktionismus 6 4 Grossbritannien 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenErste KonfliktphaseDer gewaltsame Konflikt um den Kosovo begann schon fruher und lasst sich in zwei Phasen einteilen Es handelte sich um eine bewaffnete innerstaatliche Auseinandersetzung zwischen der UCK Befreiungsarmee des Kosovo einer albanischen paramilitarischen Organisation welche fur die Unabhangigkeit des Kosovo kampfte der serbisch jugoslawischen Armee und den serbischen Ordnungskraften der Bundesrepublik Jugoslawien 5 Zweite KonfliktphaseDie zweite zwischenstaatliche Phase des Konflikts begann am 28 Februar 1998 und endete am 10 Juni 1999 Ab dem 24 Marz 1999 griff die NATO in der Operation Allied Force die Bundesrepublik Jugoslawien aus der Luft an 6 und setzte dazu zeitweise uber 1000 Flugzeuge ein 7 8 Fortgesetzt wurden auch die militarischen Auseinandersetzungen zwischen den jugoslawischen Streitkraften und den Rebellen der UCK die durch Albanien logistisch unterstutzt wurden KriegszerstorungenWahrend des gesamten Konfliktes vor allem aber 1999 waren Hunderttausende Einwohner des Kosovo auf der Flucht Es wurden etwa 650 Ortschaften beschadigt oder zerstort darunter historisch wertvolle Bausubstanz 9 In Serbien wurden durch die massiven Luftangriffe der NATO neben der gezielten Bombardierung von Regierungsgebauden Industrieanlagen Objekten der Transport Telekommunikations und Energie Infrastruktur sowie aller militarischen Installationen als Kollateralschaden auch hunderte von anderen Gebauden zerstort darunter historisch wertvolle 10 TodesopferDie Gesamtzahl der Todesopfer durch die Bombardierung Serbiens wird auf 3500 geschatzt etwa 10 000 Menschen sollen verletzt worden sein 11 KriegskostenDie Kosten des Krieges werden von einer Bundeswehr Studie auf 45 Mrd Deutsche Mark DM geschatzt militarische Kosten der NATO ca 11 Mrd DM Kosten der humanitaren Hilfe ca 2 Mrd DM Kriegszerstorungen in Jugoslawien ca 26 Mrd DM weitere volkswirtschaftliche Kosten ca 4 Mrd DM militarische Kosten Jugoslawiens ca 2 Mrd DM 12 13 14 Die Folgekosten wurden auf 60 bis 600 Milliarden DM beziffert 15 FluchtlingeInsgesamt kehrten nach Angaben des Hochkommissars der Vereinten Nationen fur Fluchtlinge UNHCR nach dem Ende des Krieges fast 825 000 Fluchtlinge in den Kosovo zuruck 16 Kontroverse PositionenDer Kosovokrieg wurde kontrovers diskutiert Die NATO griff die Bundesrepublik Jugoslawien an ohne dafur ein UN Mandat zu haben und ohne dass ein Mitgliedsland angegriffen und so der Bundnisfall der NATO ausgelost worden ware Nach Art 2 Ziff 4 der UN Charta war der Kosovokrieg der Nato somit ein volkerrechtswidriger Angriff 17 18 Von den Befurwortern wurde der Kosovokrieg als einer der ersten humanitaren Kriegseinsatze bezeichnet und als Massnahme zum Schutz vor weiteren Menschenrechtsverletzungen der jugoslawischen Sicherheitskrafte gerechtfertigt Die serbische Regierung beklagte sezessionistische Tendenzen bei grossen Teilen der albanischen Bevolkerung des Kosovo und berief sich auf das Recht auf dem Staatsgebiet Serbiens die seit 1997 mit Guerilla Methoden agierende UCK zu bekampfen Hintergrunde BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des Kosovo 1877 wurde das Vilayet Kosovo als Provinz Verwaltungseinheit des Osmanischen Reiches gegrundet Es umfasste ein grosseres Territorium als das heutige Gebiet unter anderem grosse Teile des heutigen Nordmazedoniens 1878 wurden Serbien und Montenegro auf dem Berliner Kongress unabhangig Kosovo und Albanien dagegen blieben im Osmanischen Reich 1910 brach im Kosovo ein bewaffneter Aufstand von Albanern gegen die osmanische Herrschaft aus der sich im Laufe der folgenden Jahre in das Gebiet des heutigen Albaniens ausdehnte Wahrend der beiden Balkankriege 1912 1913 annektierte Serbien den Kosovo Albanien wurde unabhangig 19 Nach einer kurzen Unterbrechung unter Hoheit der osterreichisch ungarischen Armee wahrend des Ersten Weltkriegs blieb das Gebiet unter serbischer Kontrolle zuerst als Teil des Konigreichs Serbien danach im Konigreich Jugoslawien Der deutsche Uberfall auf Jugoslawien im April 1941 fuhrte zum Zusammenbruch des jugoslawischen Staates Kosovo und Teile Mazedoniens wurden mit dem bereits unter der Herrschaft des faschistischen Italien stehenden Albanien vereinigt 1945 wurde Kosovo in der Foderativen Volksrepublik Jugoslawien bzw ab 1963 Sozialistische Foderative Republik Jugoslawien zur Autonomen Provinz innerhalb der Republik Serbien Eine vom jugoslawischen Staatschef Josip Broz Tito anvisierte und insbesondere mit Albanien verhandelte Idee einer Balkanfoderation fur die Tito eine Vereinigung des Kosovo mit Albanien zugesagt hatte scheiterte an Josef Stalin Jugoslawien konnte sich als erstes sozialistisches Land und noch zu Lebzeiten Stalins dem Einfluss der sowjetischen Fuhrung entziehen und erhielt wirtschaftliche Unterstutzung aus dem Westen die zum wirtschaftlichen Aufschwung des Landes beitrug 20 Tito versuchte schwache Volks oder Religionsgruppen gegenuber den grossen Bevolkerungsgruppen zu starken Um im neuen Staat ein serbisches Ubergewicht zu verhindern wurden die autonomen Provinzen Vojvodina und Kosovo von der Teilrepublik Serbien abgespalten Der die Parole Bruderlichkeit und Einheit bratstvo i jedinstvo propagierende jugoslawische Staat konnte die Konflikte zwischen den Ethnien nie grundsatzlich losen Mit dem Ende des Wirtschaftsbooms Mitte der 1960er Jahre begannen alle Republiken zu klagen gegenuber den anderen benachteiligt zu sein 20 In den 1960er Jahren galt Adem Demaci als fuhrende Personlichkeit der albanischen Widerstandsbewegung Bis 1966 war der albanische Bevolkerungsanteil weitgehend von der nationalen Gleichberechtigung ausgenommen 20 Durch eine schrittweise Dezentralisierung mittels Verfassungsanderungen von 1967 und 1974 versuchte die jugoslawische Fuhrung unter Tito in der Folgezeit teilweise erfolgreich die Spannungen zwischen den Volksgruppen im Land mit einem Ausgleich der Nationalitaten zu verringern doch fuhrte die Machtverschiebung von der Zentrale zu den Republiken und Provinzen auch zu einer Starkung derer Eigeninteressen und zu einem schwacheren Willen zur Zusammenarbeit 21 1967 wurde der Autonomiestatus der von Kosovo und Metochien in Kosovo umbenannten Provinz dem der sechs jugoslawischen Teilrepubliken nahezu gleichgestellt Diese aussergewohnlich weitreichende Autonomie des Kosovo wie auch der Vojvodina wurde in der Verfassung von 1974 bestatigt und bedeutete weitgehende Selbstverwaltung 20 22 Die beiden Autonomen Provinzen waren von nun an neben ihrer Zugehorigkeit zu Serbien gleichberechtigte foderale Korperschaften Dass sie nicht auch de jure zu Republiken erhoben wurden sollte eine noch weitergehende Verselbstandigung und im Fall Kosovo eine Annaherung an Albanien verhindern Schon im April 1968 forderte der fuhrende kosovo albanische Kommunist Mehmet Hoxha mit Verweis auf Montenegro den Republik Status fur den Kosovo 20 Es kam 1968 in mehreren Stadten zu Demonstrationen von Kosovo Albanern die den Republik Status fur den Kosovo forderten Bei dem energischen Einsatz der Polizei zu ihrer gewaltsamen Beendigung starb ein Demonstrant 20 22 In der Tendenz kam es zu einer Umkehrung der Verhaltnisse und zu einer Diskriminierung im Kosovo gegen die Serben die allerdings nicht das Ausmass der fruheren Diskriminierung gegen die Albaner erreichte 20 In der slawischen Bevolkerung im Kosovo loste der Emanzipationsprozess der Albaner jedoch mehrheitlich Skepsis und Verunsicherung aus 23 Als es 1971 mit dem sogenannten Kroatischen Fruhling zur schwersten Krise mit nationalistischem Hintergrund zu Lebzeiten Titos kam in dem Forderungen bis hin zum kroatischen Nationalstaat erhoben wurden wurde in Serbien Unzufriedenheit daruber laut dass die Serben in Kroatien keine Autonomie genossen obwohl sie dort einen hoheren Bevolkerungsanteil als Albaner und Ungarn in Serbien bildeten 20 Schon 1976 forderte die serbische Fuhrung wenngleich nicht offentlich und ohne nationalistische Positionen zu vertreten eine Verfassungsanderung zur Kompetenzerweiterung der Serbischen Republik gegenuber den Provinzen wurde dafur jedoch in den anderen Republiken und besonders in den Provinzen scharf kritisiert 21 Zuspitzung des Konfliktes nach Titos Tod Bearbeiten Die gesellschaftliche Entwicklung der 1980er und 1990er Jahre in Jugoslawien war von einer schweren Wirtschaftskrise hoher Arbeitslosigkeit und Verschuldung gepragt die ihren Ursprung teilweise bereits in der letzten Wachstumsphase Jugoslawiens in den 1970er Jahren hatten Die eigenen Schwierigkeiten in der Wirtschaft wurden durch das Nachlassen der wirtschaftlichen Unterstutzung durch den Westen noch verstarkt nachdem Ende der 1980er Jahre mit der Auflosung des Warschauer Pakts das westliche Interesse an Jugoslawien nachliess 24 Das erhebliche Bevolkerungswachstum der albanischen Volksgruppe im Kosovo fuhrte in Kombination mit dem der Realteilung vergleichbaren Erbrecht zu einer Zersplitterung der Landereien und zu einer Hemmung der Produktivitat im Landwirtschaftssektor Auch in anderen Sektoren hob das hohe Bevolkerungswachstum des Kosovo wirtschaftliche Gewinne durch das Anwachsen des arbeitslosen und unproduktiven Bevolkerungsteils auf Die wirtschaftliche Kluft zu den ubrigen Landesteilen wuchs zunehmend Das durchschnittliche Einkommen war von 48 Prozent des Niveaus in Jugoslawien im Jahr 1954 auf einen Tiefststand von 33 Prozent im Jahr 1980 gesunken Um die zwischen 1971 und 1981 von 18 6 auf 27 5 Prozent gestiegene Arbeitslosenquote zu verbergen wurden Jugendliche zu einer akademischen Ausbildung angehalten die aber nicht an die okonomischen Verhaltnisse angepasst war so dass ein hoher Anteil der Akademiker geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhielt was entscheidend zu den Unruhen im Fruhjahr 1981 beigetragen hat 25 1990 erreichte die Arbeitslosenquote 40 Prozent 26 Die Massendemonstrationen im Kosovo und die harte Reaktion der jugoslawischen Staatsorgane losten schliesslich die Krise Jugoslawiens aus Bis Ende der 1980er Jahre blieb dieser Konflikt der zentrale Konflikt Jugoslawiens zu dem noch weitere hinzukamen 21 und der einen Prozess der Desintegration einleitete die in den 1990er Jahren zum Zerfall Jugoslawiens fuhrte 26 Die einzelnen Republiken und Provinzen Jugoslawiens wiesen eine Mitverantwortung fur die Krise weitgehend von sich und konkurrierten zunehmend um die sich verknappenden Finanzmittel 27 Dass gerade dem Kosovo als serbische Provinz eine zentrale Rolle fur die Entfachung sozialer und nationaler Konfliktherde zukam kann als in engem Zusammenhang mit der gesamtjugoslawischen Situation stehend gesehen werden Tito hatte mit dem Rotationsprinzip der acht Vertreter aus den Republiken und Provinzen ein ausgeklugeltes System der Machtbalance in der multiethnischen Foderation entwickelt So trat er den serbischen und kroatischen Machtanspruchen in Bosnien Herzegowina mit der Nationsbildung der bosnischen Muslime entgegen Um die Serben zu schwachen hatte er die beiden serbischen Provinzen Kosovo und Vojvodina gestarkt Bald nach seinem Tod begannen jedoch die auseinandertreibenden Krafte die zusammenhaltenden zu uberwiegen 28 Ob oder inwieweit eine voreilige europaische insbesondere deutsche Anerkennungspolitik von 1992 gegenuber Slowenien und Kroatien dann zu einer Verscharfung der ethnonationalistischen Politik und zum Ubergreifen des Krieges auf Bosnien und Herzegowina gefuhrt hat ist Gegenstand heftiger Kontroversen 29 30 Nationalistische Polarisierung im Kosovo bis 1992 Bearbeiten Nach dem Tod Titos im Mai 1980 der als jugoslawischer Staatschef die Position der Albaner in Jugoslawien gestarkt und die der Serben eingegrenzt hatte ging die politische Fuhrung Jugoslawiens auf ein im Rotationsprinzip regierendes Prasidium uber das aus den acht Vertretern der Republiken und Autonomen Provinzen bestand 31 nbsp 1981 Ethnographische Ausgangsposition im Kosovo zum Zeitpunkt zunehmender nationalistischer Polarisierung 32 1981 forderten ethnische Albaner im Kosovo wahrend verschiedener Proteste den Status einer Republik fur die Provinz innerhalb Jugoslawiens 33 34 35 36 Nach einem ersten Studentenprotest in Pristina gegen die Qualitat des Mensaessens bei dem Unmut gegen die allgemeine wirtschaftliche Lage insbesondere der Studenten geaussert wurde und der von der Polizei zugig aufgelost werden konnte kam es wenige Wochen spater auch in weiteren Stadten zu schweren und zunehmend nationalistischen Unruhen von Albanern die von den jugoslawischen Sicherheitskraften gewaltsam niedergeschlagen wurden wobei es zu zahlreichen Toten und Verhaftungen kam 27 31 Die jugoslawische Regierung verhangte fur einige Monate den Ausnahmezustand uber den Kosovo Die Mehrheit der Demonstranten scheint den Republikstatus des Kosovo gefordert zu haben wobei kleinen aber an der Universitat Pristina einflussreichen und Enveristen genannten Gruppen eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Organisation der Proteste zugesprochen wird Sie bezeichneten sich als Anhanger von Enver Hoxha dem KP Chef von Albanien Um ihr Ziel eines Staates ohne Serben zu erreichen schien ihnen bis 1989 bewaffneter Kampf noch sinnlos zumal der Kosovo nicht serbisch regiert wurde In den 1990er Jahren beteiligten sich dann aber einige von ihnen am Aufbau der UCK 27 Die jugoslawische Fuhrung ortete die Drahtzieher der Ereignisse in Albanien und sah die Demonstrationen als Folge einer von Tirana aus gesteuerten konterrevolutionaren Agitation nahm jedoch offentlich keine tiefere Analyse der Motivation des Aufbegehrens der Studenten und jungen Akademiker vor die unter den Verhaltnissen an der Universitat Pristina und schlechten Berufsaussichten litten 31 1982 waren die Demonstrationen erneut von Ausschreitungen begleitet 27 Die Unruhen und ihre Unterdruckung trugen wesentlich zu einer Polarisierung der Volksgruppen der Albaner und Serben im Kosovo bei 28 31 und fuhrten zu einer landesweiten Verstarkung der Nationalismen in Jugoslawien 27 Das jugoslawische Staatsprasidium kritisierte die aufkommenden nationalistischen Stimmen und verurteilte heftig chauvinistische Anschauungen albanischer und serbischer Schriftsteller sprach jedoch nur zogerlich die fur beide Volksgruppen schlechte wirtschaftliche Situation die hohe Arbeitslosigkeit und das gespannte gesellschaftliche Klima als Konfliktfelder an Dagegen sah die politische Fuhrung auch eine verfehlte Bildungspolitik die Verwendung von Lehrbuchern und die Beschaftigung von Padagogen aus Albanien als verantwortlich fur die Lage an und kritisierte die Ineffizienz des Polizeiapparates der nicht fahig gewesen sei die Aufstande schon im fruhen Stadium zu beenden 31 Angehorige der serbischen Minderheit zogen in der Folge verstarkt in das serbische Kernland Der Konflikt schwelte jedoch weiter 37 38 1983 kam es anlasslich des Begrabnisses von Aleksandar Rankovic zur ersten nationalistischen Massenkundgebung der Serben im Kosovo nach Titos Tod 39 Rankovic ehemaliger Chef des Staatssicherheitsdienstes UDB a hatte von 1946 bis 1953 als jugoslawischer Innenminister serbische Interessen im Kosovo mit Gewalt durchgesetzt 39 und die Umsetzung der albanischen Autonomierechte verhindert 40 war jedoch 1966 von Tito abgesetzt worden In der Wahrnehmung weiter Teile der slawischen Bevolkerung im Kosovo fiel die Verschlechterung des nachbarschaftlichen und interethnischen Verhaltnisses im Kosovo mit seiner Absetzung von 1966 zusammen 1983 protestierten nun Tausende Serben gegen den in der jugoslawischen Verfassung von 1974 gewahrten hohen Grad an Autonomie der Albaner der sie als Volksgruppe der Bedrohung aussetze von den Albanern aus dem Kosovo gedrangt zu werden 39 1986 zog nach einer von 2000 Serben unterzeichneten Petition gegen den albanischen Nationalismus und Separatismus eine Gruppe von rund hundert Serben aus dem Kosovo nach Belgrad und beschwerte sich bei der Fuhrung Serbiens und Jugoslawiens uber andauernde Diskriminierung und die schwierige Lebenssituation der Serben im Kosovo Nach dem Muster dieses Marsches nach Belgrad wurden in der darauffolgenden Zeit viele Marsche organisiert und von den Medien in den Fokus der Berichterstattung gestellt 41 Aus Unzufriedenheit mit der Situation in Jugoslawien verfassten serbische Wissenschaftler zwischen 1982 und 1986 das SANU Memorandum in welchem sie eine starkere Berucksichtigung serbischer Interessen forderten Dabei wurde den Kosovo Albanern ausdrucklich Schuld an der festgestellten Misere Serbiens zugewiesen indem ein Volkermord an den Serben im Kosovo beklagt wurde 42 Slobodan Milosevic seit 1986 Parteivorsitzender des Bundes der Kommunisten Serbiens und ab 1989 Prasident der Teilrepublik Serbien nutzte die nationalen Vorbehalte zum eigenen Machtausbau und zur systematischen Starkung Serbiens innerhalb Jugoslawiens Organisierte Massendemonstrationen Meetings seit Mitte 1988 in der Vojvodina in Serbien und in Montenegro so am 19 November 1988 mit 350 000 bis 1 3 Millionen Teilnehmern in Belgrad erzeugten einen zunehmend nationalistisch gepragten offentlichen Druck der in den Jahren 1988 und 1989 zu einem wesentlichen Merkmal der Politik wurde 43 In diesem Rahmen wurden im Oktober 1988 neben kosovo serbischen auch die kosovo albanischen Parteifunktionare Fadil Hoxha Azem Vllasi und Kaqusha Jashari aus ihren Amtern entfernt und durch Milosevic loyal geltende Politiker ersetzt um die angestrebte Verfassungsanderung zur Herabstufung der Autonomie durchsetzen zu konnen 43 44 45 Gegen die Absetzungen der Politiker organisierten Kosovo Albaner Streiks und Demonstrationen auf denen die Beibehaltung der Verfassung von 1974 gefordert wurde 45 Dem stand jedoch mit dem Meeting of the meetings am 26 Februar 1989 in Belgrad eine gewaltige und medienprasente Massendemonstration gegenuber auf der ein rigoroses Vorgehen im Kosovo gefordert wurde 45 Massenproteste der Bevolkerung fuhrten am 5 Oktober 1988 zum Sturz der politischen Fuhrung in der serbischen Autonomen Provinz Vojvodina sowie am 11 Januar 1989 in der besonders unter Misswirtschaft leidenden jugoslawischen Republik Montenegro Milosevic nahestehende Politiker ubernahmen dort die Fuhrung 46 Im Februar 1989 stimmte das serbische Parlament Zusatzbestimmungen fur die serbische Verfassung zu welche die Autonomie des Kosovo schrittweise einschrankten Dagegen kam es zu heftigen Protesten unter anderem zu einem Hungerstreik von Bergarbeitern in Trepca gefolgt von einem Generalstreik und Solidaritatskundgebungen mit den streikenden Bergarbeitern 45 Als Folge der Proteste wurde am 1 Marz 1989 der Ausnahmezustand uber die Provinz Kosovo verhangt und es wurden Truppen entsendet 45 46 In diesem Umfeld stimmte das Parlament der Provinz Kosovo am 23 Marz der faktischen Auflosung der Autonomie der Provinz zu 45 47 worauf burgerkriegsartige Unruhen folgten die blutig niedergeschlagen wurden 47 wobei laut Amnesty International 140 Menschen getotet worden sein sollen 44 Nach Schliessung der Universitat Pristina und der Schliessung albanischer Vereine emigrierten Tausende von Kosovo Albanern wegen ihrer gesellschaftlichen Diskriminierung 48 Im Sommer 1989 besserte sich die wirtschaftliche Lage in Bezug auf die Industrieproduktion die Exporte und die Schuldentilgung deutlich Doch konnte die die Bevolkerung unmittelbar betreffende Inflation nicht gedampft werden woraufhin es zu Streiks kam Im September 1989 verankerte das wirtschaftlich bessergestellte Slowenien in seiner neuen Verfassung das Recht den jugoslawischen Staatsverband zu verlassen Als Grunde wurde in der Presse diskutiert dass sich Slowenien einerseits vor wie im Kosovo vorgenommenen Verfassungsanderungen schutzen wolle und andererseits kein Interesse daran habe die serbische Politik im Kosovo mitzufinanzieren ohne an dieser Mitsprache zu haben 47 In der Folge eskalierten die Spannungen zwischen Slowenien und Serbien ab Dezember 1989 zu einem Wirtschaftskrieg 49 Im Juli 1990 liess Slobodan Milosevic Parlament und Regierung des Kosovo im Rahmen der sogenannten antiburokratischen Revolution auflosen 50 Im Marz 1991 kam es zu organisierten kosovo albanischen Massendemonstrationen in Pristina die erneut brutal niedergeschlagen wurden wobei laut dem Historiker und Vorsitzenden der Anglo Albanian Association Noel Malcom Tausende festgenommen moglicherweise Hunderte getotet worden sein sollen 48 Im September 1991 wurde nach einem von albanischer Seite abgehaltenen geheimen Referendum die Republik Kosova proklamiert die nur von Albanien anerkannt wurde 1992 wahlten die Kosovo Albaner den Schriftsteller und Pazifisten Ibrahim Rugova der seine Volksgruppe zum passiven Widerstand aufrief zum Prasidenten ihrer Republik Das ebenfalls gewahlte Parlament konnte nicht zusammentreten sodass die von Rugova ernannte Regierung ihre Amtsgeschafte aus dem Exil wahrnehmen musste 51 Entwicklung und Folgen der Jugoslawienkriege Bearbeiten Hauptartikel Jugoslawienkriege Parallel zu der lange noch relativ stabil erscheinenden Lage im Kosovo fanden wahrend des Zerfalls Jugoslawiens der kurze Slowenienkrieg sowie die mehrjahrigen Kriege in Kroatien und in Bosnien Herzegowina statt die von umfangreichen ethnischen Sauberungen und Kriegsverbrechen wie dem Massaker von Srebrenica begleitet wurden Die EG die KSZE OSZE und die UNO hatten den Umgang mit den beteiligten Konfliktparteien und mit den kriegerischen Auseinandersetzungen letztlich nicht gelost und sich nicht als friedensstiftende Instanzen etabliert 52 Zu einer Wende kam es als die USA in das Konfliktgeschehen des Bosnienkrieges eingriffen und mit ihr die NATO die nach dem Ende des Kalten Krieges in eine Orientierungs und Legitimationskrise geraten war und sich gerade ein neues sicherheitspolitisches Aufgabenfeld zu geben versuchte Im Unterschied zu der EG legten sich die USA bei der Schuldzuweisung deutlich auf die serbische Seite fest Die hohe Stringenz bei ihrer Androhung und Ausfuhrung von militarischer Gewalt gegen die bosnischen Serben verschafften den USA ein verstarktes Ansehen als Interventionsmacht mit Durchsetzungsvermogen 52 Beispiele fur diese Strategie eine politische Losung des Konfliktes durch massives militarisches Eingreifen herbeizufuhren sind die nach dem Massaker von Srebrenica 1995 erfolgten und mit der UN abgestimmten Luftangriffe der NATO Operation Deliberate Force gegen bosnisch serbische Truppen die zum Vertrag von Dayton fuhrten Die Komponenten Gewaltandrohung rasches und entschlossenes Handeln unzweideutige Festlegung auf einen Schuldigen des Konfliktes und amerikanische Dominanz wurden zu einem Paradigma der westlichen Krisenintervention in der Jugoslawienkrise Mit dem Beginn der Eskalation im Kosovokonflikt im Jahr 1997 griff der Westen schnell auf dieses Interventionsparadigma zur vermeintlichen Losung der Krise zuruck Die Bedingungen des Konflikts im Kosovo unterschieden sich jedoch in vielen Bereichen gravierend von denen in Bosnien und Herzegowina Besonders schwer wog dass die NATO im Kosovo ohne Mandat des UN Sicherheitsrates als selbsternannte und eigenmachtige Interventionsmacht handelte Da eine volkerrechtliche Legitimation fehlte wurde eine neue Doktrin der humanitaren Intervention geschaffen Demnach begrundete die NATO ihren Krieg unter Bruch des Volkerrechts mit dem Verweis auf eine moralische Verpflichtung eine drohende humanitare Katastrophe abzuwenden 52 Entwicklung im Kosovo ab 1996 Bearbeiten Die meisten Kosovoalbaner boykottierten die Wahlen zum serbischen Parlament im September und Oktober 1997 es kam zu schweren Zusammenstossen mit der serbischen Polizei im Kosovo Bei den Prasidenten und Parlamentswahlen der Republik Kosova 1998 wurde Rugova als Prasident zwar bestatigt Ihr friedlicher Widerstand im Kosovo erschien fur die betroffenen Kosovaren im Gegensatz zum Kampf der Bosnier und der Kroaten gegen das militarisch uberlegene Jugoslawien bzw gegen von diesem unterstutzte regionalserbische Kriegsparteien in den der Westen nach langem Zogern schliesslich doch eingegriffen hatte hingegen zunehmend erfolglos Bosniaken und Kroaten waren im Dayton Vertrag Gebiete und staatliche Unabhangigkeit auch von Jugoslawien zugesprochen worden wahrend sich im Kosovo wenig anderte In den Jahren 1996 und 1997 nahmen bewaffnete Angriffe auf Einrichtungen der Staatsautoritat in der serbischen Provinz Kosovo die militanten Albanern zugerechnet wurden deutlich zu 53 1996 ubernahm die von der Schweiz aus geleitete UCK die Verantwortung fur Anschlage die zu dieser Zeit von der Mehrheit der Albaner fur Provokationen der serbischen Verwaltung gehalten wurden Die Untergrundorganisation UCK unterhielt dabei schon fruh Verbindungen zu westlichen Regierungen und betatigte sich auch im Rahmen sogenannter Menschenrechtsorganisationen So war der fuhrende UCK Vertreter Shaban Shala der 1996 zusammen mit einem weiteren hohen UCK Vertreter Azem Syla zu einem Treffen mit britischen US amerikanischen und Schweizer Geheimdienstleuten nach Albanien reiste zudem ein fuhrendes Mitglied des Council for the Defence of Human Rights and Freedom Im Kosovo stutzte sich die UCK offenbar auf eine lose Verbindung lokaler Einheiten vorwiegend in der Drenica Region und in der Region Đakovica 54 Im Fruhjahr 1996 begann die UCK zum bewaffneten Kampf uberzugehen und unternahm Operationen im Kosovo gegen staatliche Einrichtungen und die Zivilbevolkerung Mit Attentaten wie auf ein serbisches Fluchtlingsheim im Februar 1996 und auf serbische Cafes verbreitete sie nach dem Muster terroristischer Organisationen durch Gewalttaten unter der Zivilbevolkerung Schrecken um politische Ziele zu erreichen Seit 1997 ging die UCK zudem gegen mutmassliche und tatsachliche Kollaborateure in der Bevolkerung vor Im Februar 1996 als annahernd 16 000 aus Kroatien vertriebene Serben im Kosovo angesiedelt oder meistens gegen ihren Willen in Fluchtlingslagern untergebracht waren verubte auch die LKCK Bombenattentate auf serbische Fluchtlingslager 54 Am 28 November 1997 dem albanischen Nationalfeiertag trat die UCK auf dem Begrabnis eines unter ungeklarten Umstanden gestorbenen albanischen Lehrers zum ersten Mal in der Offentlichkeit auf 53 Im deutschen Verfassungsschutzbericht 1998 wurde die UCK als in ihrer Heimat terroristisch operierend eingestuft 55 Hans Peter Kriemann Offizier und Historiker am Zentrum fur Militargeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr charakterisiert die UCK als militarische Organisation die sich mit illegalen Methoden finanzierte und Geld aus dem Drogenhandel bezog Bei ihr seien die Grenzen zwischen Widerstandsorganisation und organisierter Kriminalitat fliessend gewesen 56 Innerstaatliche bewaffnete Auseinandersetzung BearbeitenWeder von der jugoslawischen Fuhrung noch von anderen Regierungen wurde die gewaltsame Endphase des Kosovo Konflikts ab Ende 1997 als ein Burgerkrieg aufgefasst oder bezeichnet 57 Die UCK wurde zunachst sowohl von der jugoslawischen Regierung als auch von westlicher Seite als terroristische Organisation angesehen spater aber insbesondere auf Betreiben der USA als gleichberechtigter Verhandlungspartner behandelt und gefordert 58 59 60 Die innerstaatliche bewaffnete Auseinandersetzung in der serbischen Autonomen Provinz Kosovo kann jedoch auch als ein Burgerkrieg betrachtet werden dessen Entwicklung etwa im November 1997 begonnen hat und der durch die Intervention anderer Staaten mit den ersten Luftangriffen der NATO am 24 Marz 1999 in einen zwischenstaatlichen und hauptsachlich auf dem Territorium Jugoslawiens ausgefuhrten Krieg ubergegangen ist wenn ein solcher von Seiten der NATO auch offiziell nicht erklart wurde Nach dieser Sichtweise hat sich die Fuhrung der UCK von Beginn an konsequent in ihrer taktischen Ausrichtung an die Prinzipien eines Burgerkrieges gehalten 61 62 Konfliktverlauf zwischen der UCK und dem jugoslawischen Staat 1998 Bearbeiten Human Rights Watch und die Gesellschaft fur bedrohte Volker dokumentieren folgenden Ablauf Ab Januar 1998 intensivierten sich die Auseinandersetzungen Vorausgegangen waren Uberfalle der UCK auf serbische Polizeistationen und Einrichtungen des Staates bei denen vier serbische Sicherheitskrafte ums Leben kamen Am 28 Februar und 1 Marz 1998 drangen militarisch ausgerustete serbische Polizeikrafte in die Dorfer Likosane und Cirez im Gebiet um Drenica vor das als Hochburg der UCK galt und vor dem Einsatz praktisch unter Kontrolle der Rebellen stand Die angreifenden serbischen Krafte waren mit Armeehubschraubern und gepanzerten Fahrzeugen bewaffnet und nahmen die Ortschaften unter Dauerbeschuss bevor sie ihre Krafte im Hauserkampf einsetzten Wahrend heftiger Feuergefechte wurden 25 Kosovoalbaner und vier serbische Polizeikrafte getotet 5 63 Nachdem die UCK unter ihrem lokalen Anfuhrer Adem Jashari wiederholt serbische Polizeistellen angegriffen hatte gingen vom 5 bis 7 Marz serbische Polizeikrafte in die Gegenoffensive und griffen Jashari auf seinem Wohnsitz in Donji Prekaz an Unter Gegenwehr wurden vermutlich 58 Mitglieder der Grossfamilie getotet Adem Jashari kam dabei ebenfalls ums Leben Zwei serbische Polizeiangehorige wurden am 5 Marz getotet Zur selben Zeit wurden weitere Dorfer der Region Polac Ternavc Morine Vojnik und Mikushnice mit schweren Waffen darunter Kanonen und Granatwerfer beschossen Mindestens sechs Kosovoalbaner starben unter ungeklarten Umstanden im nahegelegenen Dorf Lausa 5 63 Unterdessen beschlossen die Vereinten Nationen am 31 Marz 1998 in der Resolution 1160 des UN Sicherheitsrates 64 ein Embargo gegen Jugoslawien um die jugoslawische Staatsfuhrung zum Einlenken oder zumindest zu Gesprachen zu zwingen Daruber hinaus verlangte der Weltsicherheitsrat in genannter Resolution unter anderem von Jugoslawien dass die Einheiten der Sonderpolizei abgezogen werden mussen und das Vorgehen gegenuber der Zivilbevolkerung einzustellen ist Die Europaische Union verhangte entsprechend Sanktionen Am 25 Mai sollen durch serbische Polizeikrafte mindestens neun Albaner in Lybeniq einem Dorf nahe Peje hingerichtet worden sein Am 31 Mai griff eine auf ca 300 Mann geschatzte Einsatztruppe der Sondereinsatzkrafte der serbischen Polizei das Dorf Novi Poklek in Drenica an Zehn Manner ethnische Albaner wurden verschleppt Der Tod eines Mannes wurde bestatigt die anderen werden bis heute vermisst Berichten zufolge zundete die Polizei uber 20 Hauser an und liess sie niederbrennen 5 Am 16 Juni 1998 fuhrte ein Treffen des russischen Prasidenten Jelzins mit dem serbischen Prasidenten Milosevic in Moskau nicht zum Abzug der serbischen Sicherheitspolizei im Kosovo doch Milosevic sagte eine Zuruckhaltung der Gewalt gegen die kosovo albanische Zivilbevolkerung ebenso zu wie die Moglichkeit fur die sog Balkan Kontaktgruppe bestehend aus USA Russland Grossbritannien Frankreich Deutschland und Italien diplomatische Beobachter in den Kosovo reisen zu lassen Die Gewalt ging in den nachsten Wochen zuruck Tatsachlich konnten Anfang Juli 200 Beobachter der Kosovo Diplomatic Obersever Mission KDOM in das Krisengebiert reisen Am 25 Juni 1998 fiel aber bei einem Treffen der Kontaktgruppe an dem keine russischen Vertreter teilgenommen hatten gegen den vorher bekannten Willen Russlands die Entscheidung die UCK in den politischen Prozess einzubinden weil der kosovarische Prasident Rugova keinen Einfluss auf deren Handeln hatte Die UCK Fuhrer so der Militarhistoriker Kriemann in seiner Dissertation zum Kosovo Krieg wurden nun zum Center of Gravity Dem russischen Wunsch die Finanzkanale der UCK in Deutschland zu schliessen wurde nicht entsprochen 65 Im Juli 1998 begann die erste Grossoffensive der UCK ein Angriff auf die Stadt Orahovac Am 19 Juli wurden mindestens 42 Menschen wahrend der Kampfe getotet 40 weitere werden noch vermisst Aufgetauchte Geruchte uber Exekutionen und Massengraber wurden nicht bestatigt 5 Die UCK rief zum allgemeinen Kampf gegen die serbische Herrschaft auf Mitte Juli verscharften sich die Kampfe um Mitrovica und Prizren Am 14 Juli wurde im Suden in der Region Opoje an der Grenze zu Mazedonien ein serbischer Truppenaufmarsch beobachtet Ende Juli starteten die serbischen Truppen schliesslich eine Grossoffensive im Zentralkosovo 66 Am 24 August 1998 erklarte der Weltsicherheitsrat seine Sorge uber die heftigen Kampfe im Kosovo die verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevolkerung haben und forderte eine sofortige Waffenruhe Er gab der Besorgnis Ausdruck dass sich die Situation im Kosovo in Anbetracht der wachsenden Zahl der Vertriebenen und des herannahenden Winters zu einer noch grosseren humanitaren Katastrophe entwickeln konnte 67 Berichten zufolge wurden am 27 August von Angehorigen der UCK 22 Zivilisten im Dorf Klecka hingerichtet Fur den 9 September wurde berichtet dass die Leichen von 34 Menschen sowohl Serben als auch Albaner in einem See nahe dem Dorf Glodjane gefunden wurden Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurden sie von UCK Kraften getotet 5 Unterdessen verurteilte der Weltsicherheitsrat in der Resolution 1199 am 23 September 1998 scharf den exzessiven Gebrauch von Gewalt durch serbisches Militar und Polizeikrafte und bezeichnete ihn als Bedrohung des Friedens Daruber hinaus forderte der UN Sicherheitsrat die Fuhrung der Kosovo Albaner auf alle terroristischen Handlungen zu verurteilen und betonte dass alle Teile der kosovo albanischen Volksgruppe ihre Ziele ausschliesslich mit friedlichen Mitteln verfolgen mussen Eine weitere Forderung war humanitaren Organisationen sowie anderen Abgesandten den Zugang zum Kosovo zu gestatten Er verzichtete aber darauf Gewalt gegen Jugoslawien zur Unterbindung von Menschenrechtsverletzungen anzuordnen 67 Unter internationaler Vermittlung stimmte im Oktober die serbische Staatsfuhrung einem faktischen Waffenstillstand zu welcher zur Kosovo Verification Mission fuhrte Einrichtung der Kosovo Verification Mission Bearbeiten Hauptartikel Kosovo Verification Mission Parallel zu den militarischen Auseinandersetzungen entwickelten sich die diplomatischen Bemuhungen zur Losung des Konfliktes auch um die Resolutionen des Sicherheitsrates umzusetzen Die NATO drohte Luftangriffe an und ermachtigte ihren Generalsekretar Javier Solana zu Militaraktionen gegen Jugoslawien Activation Order am 12 Oktober 1998 68 69 Zugleich forderte die Balkan Kontaktgruppe bestehend aus USA Russland Grossbritannien Frankreich Deutschland und Italien ultimativ direkte Verhandlungen zwischen der serbischen Staatsfuhrung und Vertretern der Kosovoalbaner Unter diesem Druck stimmte am 13 Oktober die serbische Staatsfuhrung einem faktischen Waffenstillstand zu und signalisierte der UN Resolution 1199 Folge zu leisten die einen Ruckzug der schweren Waffen und eines grossen Teils der paramilitarischen Polizeikrafte vorsah Weiterhin sollten die Fluchtlinge heimkehren konnen und der Prozess von einer 2000 Mann starken internationalen Beobachterkommission der OSZE uberwacht werden 51 Die Vereinbarung wurde zwischen dem serbischen Prasidenten Slobodan Milosevic und dem US amerikanischen Sondergesandten Richard Holbrooke getroffen Holbrooke Milosevic Vereinbarung 70 Die Einrichtung und Entsendung der internationalen Beobachterkommission wird als Kosovo Verification Mission KVM bezeichnet und wurde am 25 Oktober 1998 vom Standigen Rat der OSZE beschlossen 71 Einzelheiten der Mission wurden vorher im Abkommen zwischen der OSZE und Jugoslawien vom 16 Oktober 1998 geregelt Die KVM sollte maximal 2000 unbewaffnete Beobachter umfassen Die Ziele waren folgende 71 Uberwachung aller Konfliktparteien im Kosovo zur Einhaltung der UN Resolution 1199 Verbesserung der Kommunikation zwischen allen Konfliktparteien und humanitaren Organisationen Uberwachung der Bewegungsfreiheit humanitarer Organisationen Vorbereitung und Uberwachung freier Wahlen Erarbeitung von Berichten an die OSZE und den Weltsicherheitsrat wie in der Resolution 1199 vorgesehenDer Deutsche Bundestag stimmte am 16 Oktober 1998 drei Wochen nach der Bundestagswahl in einer Sondersitzung mit grosser Mehrheit diesem Vorgehen der NATO gegen Jugoslawien und einer Beteiligung der Bundeswehr an moglichen Luftschlagen zu Von den 584 anwesenden Abgeordneten stimmten 503 fur den Kosovo Einsatz Die PDS lehnte als einzige Fraktion den Antrag geschlossen ab 72 Aus den Erfahrungen der Geiselnahme franzosischer Blauhelmsoldaten durch bosnische Serben im Bosnienkrieg im Jahr 1995 lag ein Hauptaugenmerk der Entsendestaaten auf der Sicherheit der Beobachter Daher ordnete der NATO Rat Planungen fur eine Eingreiftruppe an die in einem Notfall die KVM Abgesandten schnell aus dem Kosovo evakuieren sollte Am 13 November wurde der Operationsplan beschlossen die Eingreiftruppe wurde Extraction Force EXFOR genannt Der Deutsche Bundestag stimmte am 19 November der deutschen Beteiligung an der EXFOR zu Dafur war eine verstarkte Kompanie der Bundeswehr vorgesehen die in Tetovo Mazedonien stationiert war Am 12 Dezember 1998 meldete die gesamte Truppe Einsatzbereitschaft 73 Die Holbrooke Milosevic Vereinbarung enthielt eine weitere Komponente in der sich Jugoslawien bereit erklarte unbewaffnete Luftfahrzeuge bemannt oder unbemannt in seinem Luftraum zuzulassen In diesem Rahmen stimmte der Deutsche Bundestag im November 1998 der Entsendung einer Drohnenbatterie mit der Aufklarungsdrohne CL 289 zu ebenfalls in Tetovo stationiert 70 Die Holbrooke Milosevic Vereinbarung fuhrte zu einer Verminderung des Gewaltpegels und die meisten Binnenfluchtlinge kehrten in der Folge wieder heim die UCK besetzte wahrend der Kampfpause viele Stellungen die von den im Zuge der Vereinbarung verlegten serbischen Truppen geraumt worden waren 74 Nach Darstellung von General Klaus Naumann spielte die UCK in dieser Phase eine ungluckliche und provokante Rolle 75 Nach dem Nichtzustandekommen des Vertrags von Rambouillet wurde die Kosovo Verification Mission am 20 Marz 1999 nach Mazedonien evakuiert Teile der Mission verblieben in Mazedonien und Albanien und wurden zur Fluchtlingsarbeit und zur Ermittlung von Menschenrechtsverstossen eingesetzt Mit Beschluss vom 8 Juni 1999 wurde die Mission aufgelost und durch die OSZE Task Force ersetzt Verhandlungsstand Dezember 1998 Bearbeiten nbsp Serbischer Vorschlag zur Kantonisierung des Kosovo von Dezember 1998 76 77 Die Verhandlungsfuhrung der kosovo albanischen Seite blieb im Dezember uneinheitlich und unkoordiniert und wurde seitens der internationalen Verhandler als Problem fur die Mitte Dezember 1998 festgefahrenen Verhandlungen angesehen Nachdem die US amerikanischen Bemuhungen entscheidende Personen der UCK fur die Aufnahme von Verhandlungen zu identifizieren als gescheitert betrachtet wurden wahlte Wolfgang Petritsch den UCK Kommandeur Hashim Thaci als Ansprechpartner aus um die UCK in die Verhandlungen einzubinden 78 In dieser Phase loste ein Vorstoss von Zoran Đinđic dem Vorsitzenden der Demokratischen Partei Serbiens DS zur Kantonisierung des Kosovo Diskussionen aus der am 16 Dezember 1998 dem EU Sondergesandten Petritsch vorgestellt wurde Grundlage war ein von Dusan Batakovic konzipierter und mit Kosta Cavoski und Milomir Stepic fur das Belgrader Institut fur Geopolitische Studien ausgearbeiteter Losungsansatz einer nachhaltigen Gliederung der Provinz anstelle einer Teilung Samtliche serbisch besiedelten Gebiete sollten auf Basis der mit der Volkszahlung von 1981 ermittelten ethnischen Zusammensetzung und Verteilung der Bevolkerung im Kosovo in funf Kantonen zusammengefasst werden erganzt durch einige kleinere Exklaven Fur die grosseren Stadte war eine Verwaltung als multiethnische Einheiten vorgesehen 79 80 Die albanische Seite wies den Vorschlag zur Kantonisierung ab lehnte den im Plan ausdrucklich vorgesehenen Verbleib der Provinz innerhalb Serbiens ab und sah darin die Gefahr einer Teilung des Kosovo Auch die Internationale Gemeinschaft bezeichnete den Plan als in dieser Form nicht zu verwirklichen 79 80 Konfliktverlauf 1999 Bearbeiten Hauptartikel Massaker von Racak und Rogovo Vorfall Im Januar 1999 flammten die Kampfe im Kosovo erneut auf Am 8 Januar verubte die UCK in Dulje bei Shtime einen Uberfall bei dem drei serbische Polizisten getotet und einer verwundet wurde Am 10 Januar uberfiel die UCK eine Polizeistreife in Slivovo wobei ein Polizist getotet wurde Besondere Beachtung in den Medien fand das sogenannte Massaker von Racak vom 15 Januar 1999 Unter bis heute ungeklarten Umstanden wurden in dem Dorf uber 40 Albaner getotet 81 Am 29 Januar kam es zu einem Vorfall in Rogovo bei dem ein Polizist und in der Folge 24 Manner albanischer Ethnie und Mitglieder der UCK getotet wurden 82 Fluchtlinge berichteten dass am 25 Marz 1999 in Bela Crkva von serbischen Sicherheitskraften mehr als 60 Kosovoalbaner getotet wurden inklusive 20 Angehorige des Popaj Clans und 25 Mitglieder des Zhuniqi Clans Berichten zufolge sollen einen Tag spater 40 Albaner in Velika Krusa getotet worden sein Zwischen 1 und 4 April hatten Sicherheitskrafte zudem mindestens 47 Menschen wahrend einer gewaltsamen Vertreibungsaktion in Djakovica getotet Vertrag von Rambouillet Bearbeiten Hauptartikel Vertrag von Rambouillet Die seit dem 6 Februar 1999 im Schloss Rambouillet unter Vermittlung einer von NATO Mitgliedstaaten dominierten internationalen Kontaktgruppe laufenden Vertragsgesprache die uber die Unterzeichnung des in engen Grenzen vorgegebenen Vertragsentwurfs durch die jugoslawische Fuhrung und durch die Fuhrung der Kosovo Albaner gefuhrt wurden wurden am 19 Marz 1999 unterbrochen Wahrend die Delegation der Kosovo Albaner das ihr vorgelegte unbefriedigend erscheinende Papier am 18 Marz 1999 letztendlich unter Druck unterzeichnete wonach der Kosovo innerhalb von Serbien eine umfassende Autonomie erhalten aber unter serbischer Hoheit bleiben sollte die UCK entwaffnet und NATO Truppen im Kosovo stationiert werden sollten verweigerte die jugoslawische Delegation die Unterschrift nachdem in die letzte Entwurfsfassung sehr kurzfristig inhaltlich nicht veranderbar und ohne entsprechendes UN Mandat die Einladung eingebracht worden war NATO Truppen in einer Starke von 30 000 Mann sowohl im Kosovo als auch in der gesamten BR Jugoslawien zu implementieren Dabei sollte die vollstandige zivilrechtliche und strafrechtliche Immunitat von NATO und NATO Personal sowie die kostenlose und uneingeschrankte Nutzung der gesamten jugoslawischen Infrastruktur durch die NATO zugestanden werden 83 Lageberichte vor Beginn der Angriffe Bearbeiten Am 22 Marz 1999 wurden die OSZE Beobachter wegen erwarteter NATO Angriffe aus dem Kosovo abgezogen Teilweise Vertragsannahme und schliessliche Ablehnung durch Jugoslawien Bearbeiten Am 23 Marz wurde von jugoslawischer Seite nach Unterredung mit dem Sondergesandten Richard Holbrooke ein Teil des Rambouillet Papiers akzeptiert der Anhang B wurde aber weiterhin abgelehnt der die Stationierung einer NATO Friedenstruppe im Kosovo vorsah sowie die Versorgung dieser Truppe uber jugoslawisches Hoheitsgebiet dies unkontrolliert und ohne Mitwirkungsrecht der jugoslawischen Regierung inklusive Nachschublieferungen auf jugoslawischem Staatsgebiet Der entsprechende Anhang B sprach folgerichtig von manovrieren to maneuver 84 Sowohl die NATO als auch die albanische Delegation bestanden auf einer Prasenz von NATO Truppen im Kosovo mit der Begrundung den Zusicherungen der jugoslawischen Regierung nicht zu trauen Laut Henry Kissinger war die Ablehnung der Serben gegenuber der im Vertragsentwurf sogenannten Einladung von 30 000 Mann NATO Truppen auf jugoslawisches Territorium vorhersehbar und eine verhangnisvolle Forderung Seiner Meinung hatte diese Ablehnung nicht als Legitimation fur die folgende Bombardierung Jugoslawiens durch die NATO verwendet werden durfen da noch weitere Optionen offen gestanden hatten das sei keine Verhandlung gewesen sondern ein Ultimatum 85 Hufeisenplan Bearbeiten Hauptartikel Hufeisenplan Der Hufeisenplan wurde im Fruhjahr 1999 unter anderem durch die damaligen deutschen Minister Joschka Fischer 86 und Rudolf Scharping zur Begrundung des Kosovokriegs gegen das damalige Rest Jugoslawien angefuhrt In einem Interview mit dem Spiegel berief sich Rudolf Scharping auf den angeblichen Operationsplan Hufeisen der beweise dass eine ethnische Sauberung des Kosovo im Falle des Nichteingreifens der NATO mit derselben Brutalitat unter weniger internationaler Aufmerksamkeit vielleicht etwas langsamer aber dafur um so grundlicher bevorgestanden hatte Scharping behauptete dass die Ausfuhrung des angeblichen Operationsplans Hufeisen schon vor den Luftschlagen der NATO begonnen und im Marz 1999 bereits zu uber einer halben Million Vertriebener gefuhrt habe 87 NATO Militarintervention in der Bundesrepublik Jugoslawien BearbeitenKriegsgeschehen Bearbeiten Vorgeschichte Bearbeiten Die Option im Kosovo militarisch einzugreifen verfolgte die NATO schon seit 1998 Vor dem Hintergrund von bis dahin bereits uber 250 Getoteten in den Kampfen seit Februar des Jahres ordnete die NATO im Juni 1998 an dass militarische Luftubungen uber Albanien und Mazedonien abgehalten werden sollten 88 Damit sollten laut offiziellen Aussagen aus den USA und Grossbritannien die Fahigkeiten der NATO und der jugoslawischen Fuhrung schwerwiegende Konsequenzen aufgezeigt werden sollte das militarische Vorgehen gegen die ethnischen Albaner im Kosovo nicht enden 88 Die Planungen fur die Luftangriffe waren im September 1998 unter den NATO Mitgliedern abgeschlossen 89 Am 13 Oktober 1998 autorisierte der Nordatlantikrat NATO Generalsekretar Javier Solana den Aktivierungsbefehl fur Luftschlage zu geben Sie waren fur ein Scheitern der Gesprache zwischen Milosevic und Holbrooke vorgesehen Gleichzeitig wurden fur den Fall von Luftschlagen auf Serbien B 52 Bomber der US Air Force nach Grossbritannien verlegt 90 Beginn der Operation Allied Force am 24 Marz 1999 Bearbeiten nbsp Wesley Clark Oberbefehlshaber der NATO im Kosovokrieg auf einer Besprechung am 9 Mai 1999 in der Luftwaffenbasis Aviano Hauptartikel Operation Allied Force Im Verlauf des Marz 1999 verdichteten sich neuerlich Informationen zu einem bevorstehenden Luftschlag der NATO Die Luft und Seestreitkrafte der NATO hatten ihre Positionen eingenommen der von der USS Theodore Roosevelt angefuhrte amerikanische Flottentragerverband wurde aus dem Persischen Golf in die Adria beordert und die Beobachter der OSZE an der KVM Mission am 20 Marz aus dem Kosovo abgezogen Ein Angriff auf die Bundesrepublik Jugoslawien war damit jetzt imminent 91 Russland das bis zuletzt an einer friedlichen Beilegung gearbeitet hatte und wichtigster Verbundeter Serbiens war wurde uber die bevorstehenden Luftschlage noch am 24 Marz informiert Der amerikanische Prasident Bill Clinton benachrichtigte Boris Jelzin dabei in einem Brief und einem langeren Telefongesprach uber den Beginn und die Ziele des Krieges 92 Der am 24 Marz auf dem Weg nach Washington befindliche Ministerprasident Russlands Jewgeni Primakow kehrte umgehend nach Moskau zuruck als US Vizeprasident Al Gore ihm telefonisch mitteilte dass Luftschlage auf Jugoslawien auch wahrend Primakows Besuchs stattfinden konnten 93 Am Abend des 24 Marz 1999 gaben NATO Generalsekretar Javier Solana und NATO Oberbefehlshaber US General Wesley Clark Luftangriffe gegen die Bundesrepublik Jugoslawien bekannt Die NATO Luftstreitkrafte begannen ab ca 20 Uhr mit Angriffen auf Ziele der serbischen Luftverteidigung in Pancevo Belgrad Pristina Novi Sad und Podgorica 94 An diesem Angriff waren von U Booten in der Adria sowie von B 52 Bombern abgefeuerte Marschflugkorper und von verschiedenen Basen gestartete Kampfflugzeuge beteiligt 95 Auch die Bundeswehr beteiligte sich vom ersten Tag an an den Luftschlagen Fur sie stellte der Kosovokrieg den ersten Kampfeinsatz seit der Grundung 1955 dar Die deutsche Luftwaffe beteiligte sich mit 14 Aufklarungs und Elektronischen Kampfaufklarungsflugzeugen vom Typ Tornado ECR 10 Stuck und Tornado Recce 4 Stuck des Einsatzgeschwaders 1 von den italienischen Luftwaffenstutzpunkten Piacenza und Aviano Die ECR Tornados flogen 428 SEAD Einsatze Unter anderem wurden uber 200 Raketen des Typs AGM 88 HARM gegen feindliche Radarstellungen eingesetzt Die Luftwaffe hatte dabei keine eigenen Verluste hinzunehmen Vermutlich durch Beschuss feindlicher Flak gingen allerdings einige zu Aufklarungszwecken eingesetzte Drohnen des Typs CL 289 verloren In der Adria wurde die Fregatte Rheinland Pfalz F 209 stationiert und spater durch den Zerstorer Lutjens D 185 abgelost Russland kritisierte die NATO Luftangriffe sofort scharf und drohte bei einer Eskalation des Konfliktes mit militarischen Gegenmassnahmen Eine schon laufende militarische Unterstutzung Russlands an Serbien durch mehrere Transportflugzeuge mit schwerem Kriegsgerat wurde durch die entzogenen Uberflugrechte uber Rumanien und Bulgarien sowie einen Eingriff der Behorden in Aserbaidschan vereitelt 96 Der Generalsekretar der Vereinten Nationen Kofi Annan erklarte am 24 Marz dass der Weltsicherheitsrat die erste Verantwortung fur die Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit habe Dies ist ausdrucklich anerkannt im Nordatlantischen Vertrag NATO Vertrag Ohne die NATO Luftangriffe auf Ziele im Kosovo und im ubrigen Jugoslawien zu kritisieren ausserte Annan sein tiefes Bedauern dass trotz aller Bemuhungen die jugoslawische Regierung auf der Ablehnung einer politischen Losung bestanden habe Es ist in der Tat tragisch dass die Diplomatie versagt hat Aber es gibt Zeiten in denen die Anwendung von Gewalt fur die Bemuhungen um den Frieden legitim sein konnte Mobilisierung der Jugoslawischen Armee VJ Bearbeiten Aufgrund der Angriffe wurde die Jugoslawische Armee Vojska Jugoslavije am 24 Marz teilmobilisiert und der Ausnahmezustand noch am Abend ausgerufen Insbesondere wurde die Luftverteidigung RV Ratno Vazduhoplovstvo und PVO Protiv Vazduzna Odbrana auf eine Gegenwehr eingerichtet und die einzige relevante Jagdstaffel das 127 LAE Jagdfliegerstaffel mit ihren zehn modernen Abfangjagern vom Typ MiG 29 Fulcrum der praktisch obsoleten Luftwaffe in Einsatz gerufen und zu je einem Tandem auf die Militarflugplatze in Batajnica Belgrad Golubinci Lađevci Kraljevo Nis Ponikve und die Flugzeugkaverne in Slatina Pristina verteilt Alle Einheiten der Jugoslawischen Armee und die militarische Ausrustung wurden in sichere Militarobjekte verlegt oder auf das Territorium des Landes verteilt 97 Nachdem Tito wahrend des Kalten Krieges uberall im ehemaligen Jugoslawien befestigte Militarobjekte hatte errichten lassen verfugte die Jugoslawische Armee uber zahlreiche bombensichere unterirdische Kavernen Bunker und Depots Die meisten der militarischen Basen die im Verlauf der Luftschlage der NATO zerstort wurden waren demnach schon lange von der VJ evakuiert was das strategische Potential eines alleinigen Luftkrieges nachhaltig in Zweifel zog Dennoch blieb dieser im Kosovokrieg die dominierende militarische Doktrin des westlichen Militarbundnisses auch wenn insbesondere Tony Blair Ende April die Option zu einer Bodenoffensive gegen die VJ nicht mehr ausschloss 98 Um gegen die NATO und die verbundeten UCK Rebellen in dieser Situation eine strategische Verstarkung der Position im Kosovo zu erreichen und einen moglichen Bodenangriff abzuwehren beschloss der Generalstab und der Kommandant der 3 Armee Nebojsa Pavkovic am spaten Abend des 28 Marz 1999 eine der starksten Einheiten der 1 Armee die 252 motorisierte Brigade unter volliger Geheimhaltung aus Kraljevo in den Kosovo zu verlegen und die dortigen Einheiten des Pristina Korpus unter Vladimir Lazarevic zu unterstutzen Die Kolonne des Grosskonvois von 60 km Lange bestand aus schwerer Artillerie Panzern und Truppentransportern Die Brigade konnte von der Luftaufklarung der NATO unbemerkt uber die Eisenbahnlinie die Eisenbahnbrucken wurden erst Anfang April bombardiert innerhalb von vier Tagen nach Kosovska Mitrovica und Lipljan verlegt werden Die Tarnung des Konvois der tagsuber in den zahlreichen Tunneln der Eisenbahnlinie versteckt lag sowie schlechtes Wetter verhinderten seine Entdeckung Damit gelang es der VJ eine fur sie strategisch gunstige Ausgangslage am Boden einzunehmen und die NATO in einen nicht geplanten und unvorhergesehenen langeren Konflikt zu ziehen 99 nbsp Fluchtlingslager in Albanien im Juni 1999 ostlich von Kukes Nach dem Beginn des Bombardements wurden mehrere hunderttausend Menschen 460 000 allein nach Albanien 100 meist Kosovo Albaner von jugoslawischen Militar und Polizeieinheiten aus dem Kosovo vertrieben oder fluchteten vor den Kriegseinwirkungen 101 Sie suchten zumeist in den Nachbarlandern Albanien und Mazedonien Zuflucht 102 Die vom damaligen deutschen Verteidigungsminister Rudolf Scharping vorgebrachte Begrundung fur die Bombardierung es existiere ein serbischer Plan der darauf abziele die Albaner zu vertreiben von deutscher Seite Hufeisenplan von serbischer Seite laut westlicher Angabe Potkova genannt wurde nie offentlich belegt und rief anhaltende Kontroversen uber Aussagen zum Krieg innerhalb der NATO hervor 103 Auch fur den Zwischenfall in Racak der vom OSZE Missionsleiter William G Walkers als Massaker der Serben an unbewaffneten Kosovo albanischen Zivilisten somit als Beleg fur eine ethnische Sauberungs Absicht gemass dem angeblichen Hufeisenplan dargestellt und fur den Angriff der NATO als Begrundung herangezogen worden war sind starke Zweifel an der Objektivitat der Vorwurfe gegen die Serben laut geworden insbesondere durch die Aussagen von Helena Ranta der Leiterin eines mit der forensischen Untersuchung betrauten Teams 104 105 106 Bis heute wird die Vertreibung der Albaner wahrend des Krieges kontrovers diskutiert doch sind die Auswirkungen der durch die NATO Bombardierung hervorgerufenen Fluchtlingsstrome nicht zu leugnen 107 Am 31 Marz gerieten im Grenzgebiet zwischen dem Kosovo und Mazedonien drei US Soldaten Cpt Peter Lamp Airman Miles AFC MC Grom in die Gewalt der jugoslawischen Armee Sie wurden wenige Tage spater wieder freigelassen Am 7 April schloss Jugoslawien seine Grenzen zu Albanien und Mazedonien und trieb die soeben vertriebenen Kosovaren zuruck ins Landesinnere Bodengefechte an den Grenzposten Morina und Kosare Bearbeiten nbsp Ruinen im Tal des Weissen Drin bei Morina 2001 Die UCK war durch die VJ aus ihren Stellungen in die Nachbarlander vertrieben worden und plante ab dem 9 April aus Albanien kommend in den Kosovo einzudringen Kampfe zwischen der UCK und der VJ fanden insbesondere an den in unubersichtlichem Bergland gelegenen Grenzposten Morina und Kosare im Gebirgsgebiet der Prokletije statt Die zwischen April und insbesondere im Mai gefuhrten Kampfe bildeten die schwersten Bodenkampfe im Kosovo Die Planung der UCK Kosare Offensive war eng mit NATO Staben abgesprochen und hatte sowohl die logistische als auch taktische Unterstutzung der in Albanien stationierten amerikanischen Einheiten sowie der Luftwaffe der NATO zum Ziel Durch die Eroffnung dass ein versehentlicher NATO Angriff auf vermeintlich noch von der VJ gehaltene Positionen bei Kosare hohe Verluste der UCK verursachte 108 wurde die Koordinierung der Offensive durch die NATO weitlaufig bekannt 109 Die VJ hatte bei den Gefechten ihre schwersten Verluste des Krieges zu beklagen 110 erlaubte der UCK aber durch eine fortlaufende Verstarkung mehrere Gegenoffensiven und schwerste Abwehrgefechte nicht tiefer uber die Grenzlinie in den Kosovo einzudringen Da die Bergregion nicht mit schwerem Gerat erreichbar war wurden die Kampfe uberwiegend von der Infanterie gefuhrt Ein Versuch der VJ mit Panzern in den dichten Bergwaldern zu operieren sollte vor allem demoralisierende Wirkung haben blieb aber militarisch weitgehend wirkungslos Insgesamt wehrte die VJ ein weiteres Vordringen als uber die eigentlichen Grenzposten hinaus erfolgreich ab und kontrollierte damit bis zum 10 Juni auch das komplette Territorium des Kosovo Strategischer Luftkrieg der NATO Bearbeiten Der Luftkrieg der NATO war ursprunglich nur fur wenige Tage vorgesehen und die Ziele fur die Angriffe waren nach einem bestimmten Schema organisiert Es gab erste zweite und dritte Kategorien je nach Zieltyp und geplantem Eskalationsverlauf der Luftschlage Dabei entsprachen die Typen eins und zwei den militarischen Zielen die dritte Kategorie den Zielen der zivilen Infrastruktur Anfangs zielten die Luftangriffe der NATO nur auf Ziele der ersten und zweiten Kategorie Da Milosevic aber fruh zu verstehen gab dass er sich der Gewalt der Luftstreitmacht nicht ohne weiteres beugen wurde und seine Armee vorzeitig in Deckung beordert wurde entschied die NATO relativ bald eine Eskalation herbeizufuhren und auch Ziele der zivilen Infrastruktur anzugreifen 111 Innerhalb der NATO Befehlskette gab es von Anfang an grosse Differenzen die nicht nur unter den einzelnen NATO Mitgliedern betrachtlich waren sondern auch innerhalb der militarischen Strukturen und auch auf personlicher Ebene zu schweren Zerwurfnissen fuhrten So war die Kommunikation zwischen dem Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten William Cohen und dem Oberkommandierenden der Operation Wesley Clark durch ein schlechtes personliches Verhaltnis gepragt und Clark hatte innerhalb seiner eigenen Befehlskette in seinem Luftwaffenchef Michael Short sowie dem britischen Kommandanten Sir Mike Jackson erhebliche Widersacher in Bezug auf Strategie und Taktik was sogar zu Befehlsverweigerungen fuhrte und in den kritischsten Situationen des Krieges nur durch wiederholte Intervention auf hochster politischer Ebene zu losen war 112 Integrierte Luftverteidigung der VJ Bearbeiten nbsp Flugabwehrrakete S 125 Newa der serbischen ArmeeDie integrierte Luftverteidigung PVO der Vojska Jugoslavije bestand aus der 250 Raketenbrigade sowie dem Jagdgeschwader der Jugoslawischen Luftwaffe Der VJ standen nur militartechnisch veraltete Gerate zur Verfugung diese aber in grosser Zahl Darunter waren 24 S 75 16 S 125 und 60 80 2K12 Kub Einheiten 113 Die operativ bedeutendsten Raketendivisionen bestanden aus sechs mobilen Divisionen mit mobilen 2K12 Kub sowie den als Ring um Belgrad Batajnica Jakovo Mala Vrbica Mladenovac Zuce und Pancevo angeordneten funf Divisionen mit halbstationaren S 125 Batterien Die Luftverteidigung der VJ operierte nach den Lehren die man aus den taktischen Fehlern bei der schlagartigen Eliminierung der Luftverteidigung der irakischen Armee im ersten Golfkrieg gezogen hatte 114 Diese waren mit ahnlichen Waffensystemen ausgestattet gewesen Um die Radaranlagen und Raketenbatterien nicht wie bei Desert Storm durch AGM 88 HARM Raketen schon in den ersten Tagen zu verlieren wurden alle Luftverteidigungsbatterien aus den bekannten Garnisonen evakuiert und uber das Land verteilt 115 Zudem schaltete die VJ die Radaranlagen nur unregelmassig und nur fur kurze Zeit ein Dies verhinderte aber wiederum dem VJ einen Uberblick uber die Luftlage zu bekommen Der begrenzte Einsatz der Radaranlagen fuhrte zu einem standigen Wettlauf bei der Aktivierung der eigenen Waffensysteme zwischen der PVO und den SEAD Missionen der NATO Die Aufgabe die verteilten Raketenbatterien und die selektiv agierende Luftverteidigung der VJ auszuschalten kam wie Admiral Leighton W Smith betonte dem Versuch gleich Kartoffeln einzeln nacheinander auszugraben 116 Dass dies nicht gelang bestatigte auch Daniel J Murphy 1922 2001 ein ehemaliger Vizeadmiral der 6 Flotte Wir haben nie ihre integrierte Luftverteidigung IADS neutralisiert Wir waren am 78 Tag nicht sicherer als am ersten 117 Andererseits konnten die Verteidiger infolge dieser Taktik nur zwei NATO Flugzeuge abschiessen Am ersten Tag der Luftschlage blieb die Luftverteidigung der VJ praktisch inaktiv am zweiten Tag wurden zehn Kub Raketen abgefeuert In den spateren Phasen wurden von den uber das ganze Territorium verteilten 2K12 Kub Systemen immer wieder Raketen auf NATO Flugzeuge gestartet Dies fuhrte dazu dass die NATO Flugzeuge ihre Flugrouten so wahlten dass diese ausserhalb des Wirkungsbereiches der 2K12 Kub Systeme lagen Zur Verteidigung einzelner Ziele wurde vorrangig Sperrfeuer mit Flugabwehrkanonen eingesetzt Wahrend der 78 Tage des Luftkrieges wurden 75 der halbmobilen S 125 und S 75 Flugabwehrraketensysteme der Vojska Jugoslavije VJ zerstort 113 Weiter wurden 40 von 52 Fuhrungs und Kommunikationseinrichtungen der Vojska Jugoslavije entweder zerstort oder schwer beschadigt 113 Somit hatte die Luftverteidigung der VJ als vernetzte Luftverteidigung aufgehort zu existieren und die einzelnen Luftverteidigungs Batterien verfugten uber keine Fruhwarnung mehr und mussten autonom agieren Von den mobilen 25 Kub Batterien wurden bis zum Ende der Kampfhandlungen nur drei ausgeschaltet 113 Das Vorhandensein von Boden Luft Raketen der VJ behinderte die Operationen der NATO auch wenn die veralteten Raketensysteme aus den 1970er Jahren keine ernsthafte Bedrohung fur die modernen Kampfflugzeuge darstellten 118 Insgesamt wurden bis zum 2 Juni 1999 266 2K12 Kub sowie 175 S 125 von der PVO der VJ abgefeuert 113 Letztlich wurde fast ein Drittel aller Missionen der NATO zur Unterdruckung der Luftverteidigung aufgebracht Von insgesamt 38 000 Angriffsflugen galten 12 200 der PVO 113 Belgrad wurde hauptsachlich von mit S 125 Newa M ausgerusteten Divisionen verteidigt Diese Flugabwehrraketen hatten eine Reichweite von rund 15 km und eine maximale Bekampfungshohe von rund 18 km 119 Aufgrund der wahrend der gesamten Operation teilweise intakt gebliebenen Luftverteidigung um Belgrad war die NATO gezwungen die SEAD Missionen standig aufrechtzuerhalten und Abstandswaffen einzusetzen welche ausserhalb des Wirkungsbereiches der S 125 Newa Batterien gestartet wurden Als am 27 Marz uber dem Dorf Buđanovci 50 km nordwestlich von Belgrad zum ersten Mal uberhaupt ein Tarnkappenbomber vom Typ F 117 Nighthawk von der dritten Division der 250 Raketenbrigade in Jakovo mit einer sowjetischen Boden Luft Rakete S 125 Newa abgeschossen wurde gelang der Luftverteidigung der VJ damit ein weitreichender taktischer Erfolg der das operative Vorgehen der NATO Luftwaffe nachhaltig anderte und die Sicherheitsregeln fur die Angriffe dauerhaft verscharfte Tarnkappenbomber konnten von nun an nur noch mit Begleitschutz fliegen und die SEAD Einsatze zum Zerstoren gegnerischer Raketen und Radarstellungen machten fortan einen grossen Teil der gesamten Luftoperation aus was die Flugzeuge daran hinderte ihre eigentlichen Ziele zu bekampfen Der Pilot der abgeschossenen F 117A wurde noch in der Abschussnacht von Spezialeinheiten der US Air Force gerettet Das Flugzeugwrack steht heute im Flugmuseum der Stadt Belgrad 120 Die F 117A wurde nach Analysen der Luftgefechte in Jugoslawien letztlich eingemottet was nicht zuletzt darauf zuruckzufuhren ist dass sie keine GPS gesteuerten Waffensysteme einsetzen kann Der hochstrangige Offizier der VJ der im Krieg starb war Ljubisa Velickovic ehemaliger Kommandant der Luftstreitkrafte der VJ Er starb bei einem Angriff auf eine Stellung der PVO am 30 Mai 1999 121 Geruchte dies sei im Zusammenhang mit der mutmasslichen Aufstellung einer modernen Batterie der russischen S 300P SA 10 Grumble passiert wurden offiziell nie bestatigt 122 Diplomatische Bemuhungen Bearbeiten Am 27 Marz endeten die Vermittlungsbemuhungen des ukrainischen Aussenministers Borys Tarasjuk und seines Amtskollegen Verteidigungsminister Olexandr Kusmuk in Belgrad Am 22 April fuhrte der russische Sondergesandte Wiktor Stepanowitsch Tschernomyrdin ergebnislose Gesprache mit Slobodan Milosevic Am 6 Mai legten die Aussenminister der G 8 Staaten einen Friedensplan vor Am 14 Mai begann der finnische Prasident Martti Ahtisaari im Auftrag der Europaischen Union mit Verhandlungen Luftschlage auf zivile Infrastruktureinrichtungen Bearbeiten nbsp Zerstorter Sendemast bei Novi SadWahrend zu Anfang der NATO Luft Kampagne die Luftverteidigung sowie die Kommando Kontroll und Kommunikationszentren der VJ vorrangig Ziel der Luftschlage waren 123 anderte die NATO auch durch den politischen Druck innerhalb des gespannten Bundnisses ein schnelles Ende herbeizufuhren die Taktik und griff auch Ziele innerhalb der Zentren der Grossstadte an obwohl es den Flugzeugen nicht gelungen war die serbischen Kommando und Kontrollzentren auszuschalten und die Luftverteidigung bis Ende des Krieges aktiv blieb Dies zwang die Bomber der NATO zum paradoxen Vorgehen nicht unter 5000 Meter zu operieren und damit einen Grossteil der Prazision der eingesetzten Waffensysteme einzubussen 124 Ein besonderes Problem stellte zudem das notorisch schlechte Wetter im Fruhjahr dar was den Erfolg vieler Missionen verhinderte 125 Die VJ setzte zur Tauschung der NATO zudem Attrappen von Artilleriegeschutzen und Panzern ein und hatte aus Holz Potemkinsche Brucken errichtet um die echten Ubergange zu verschleiern 126 Die NATO bombardierte in der ersten Kriegsnacht mehrere serbische Chemie und Petrochemiewerke im Chemie Grosskombinat Pancevo einem Vorort von Belgrad Grosse Mengen an giftigen und krebserregenden Stoffen traten dabei in Wasser und Luft aus Die Schwaden aus den brennenden Fabriken hullten Pancevo in eine Giftwolke Sie bestand aus einer atzenden und giftigen Mischung von Chlorwasserstoff Vinylchlorid Schwefeldioxid und Phosgen das vor allem fur seinen Einsatz als Lungenkampfstoff im Ersten Weltkrieg bekannt ist siehe auch Grunkreuz Arzte sollen schwangeren Frauen zur Abtreibung und fur zwei Jahre zur Vermeidung von Schwangerschaften geraten haben weil sie Fehlbildungen bei Kindern befurchteten Wahrend der Bombennachte waren die Giftkonzentrationen teilweise derart hoch dass Ursula Stephan damalige Vorsitzende der Storfallkommission der Bundesregierung 127 von chemischer Kriegfuhrung mit konventionellen Waffen sprach 128 129 Der erste grosse Angriff auf ein bedeutendes innerstadtisches Objekt galt in der Nacht vom 22 zum 23 April dem Gebaude des Serbischen Rundfunks RTS in der Aberdareva Strasse in Belgrad 16 Zivilisten wurden dabei getotet und der Sendebetrieb des Fernsehens fur wenige Stunden unterbrochen Der nachste grosse Angriff in Belgrad erfolgte in der Nacht vom 29 zum 30 April auf die Gebaude des Generalstabs der Streitkrafte Jugoslawiens und das bereits beschadigte Gebaude der Bundespolizei Bei diesem Angriff wurde auch der Belgrader Fernsehturm zerstort da er der gegnerischen Unterdruckungsmaschinerie diente 130 Bei dem Angriff starben laut amnesty international 19 Menschen der Angriff war auch innerhalb der NATO rechtlich umstritten 131 Im Mai und Juni eskalierten die Angriffe der NATO die nun nicht mehr durch schlechtes Wetter behindert wurden 132 Die NATO zielte mittlerweile auch vorrangig auf die Stromversorgung in Serbien In der Nacht vom 2 zum 3 Mai setzten US Kampfflugzeuge erstmals auch Graphitbomben vom Typ BLU 144 B gegen die Kondensatoren von Umspannwerken in Serbien ein die im Hochspannungsnetz einen Kurzschluss hervorriefen Weitere Einsatze erfolgten gegen die Warmekraftwerke Nikola Tesla in Obrenovac sowie in Kostolac Der Angriff in Kostolac verursachte den Zusammenbruch des elektroenergetischen Systems Serbiens Ohne Strom blieben Belgrad die ganze Vojvodina alle Stadte der Morava Region Nis Kragujevac Smederevo Valjevo und andere Stadte sowie Teile der Republika Srpska Wegen Havarien hatten viele Stadte auch kein Wasser nbsp Beschadigtes Verteidigungsministerium in BelgradIn der Nacht vom 7 zum 8 Mai wurden die Gebaude des Generalstabs der Streitkrafte Jugoslawiens und das Bundesinnenministerium erneut bombardiert Dabei trafen vier GPS gesteuerte Bomben eines B2 Bombers die Botschaft Chinas in Neu Belgrad Vier Botschaftsangehorige wurden getotet und vier schwer verletzt was zu einer schweren Krise im Verhaltnis der USA und China fuhrte Das Hotel Jugoslavija wurde beschadigt ein Gast starb Beim abermaligen Angriff mit Graphitbomben auf das Warmekraftwerk in Obrenovac und mehrere Umschaltstationen wurde das Stromversorgungssystem beschadigt und die ganze Stadt blieb ohne Strom 113 Schlacht am Pastrik Bearbeiten Die Artikel Schlacht von Pastrik und Kosovokrieg Schlacht am Pastrik uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung nbsp Die Albanische Armee mobilisierte im Mai 1999 eigene Panzer die als Ablenkungsmanover einen Scheinangriff gegen das Drimtal fuhrten nbsp Die NATO hatte in Vorbereitung der Operation den vorgeschobenen Grenzposten der VJ in Gorozup schon Anfang Mai mit A 10 sowie AC 130 Bodenkampfflugzeugen dem Erdboden gleichgemacht nbsp Zwei US amerikanische B 52 am 26 Mai 1999 auf einer Kampfmission von Fairford in Grossbritannien aus gegen die Bundesrepublik Jugoslawien nbsp General Wesley C Clark und General John W Hendrix in Lagebesprechung am 19 Juni 1999 Hendrix kommandierte die Task Force Hawk die nach Unterzeichnung des Abkommens von Kumanovo aus Albanien nach Skopje verlegt wurde Im Kampf gegen die VJ im Kosovo anderte die NATO ihre Taktik Da zu dieser Zeit nur noch wenige Marschflugkorper in Europa vorhanden waren setzte die NATO vorrangig die F 117A zur Bekampfung von Punktzielen ein 133 Gemass General Richard Hawley der United States Air Force wurden zu diesem Zeitpunkt auch die JDAM Bomben knapp so dass vermehrt konventionelle Freifallbomben zum Einsatz kamen 134 Zwischen Mai und Juni griffen B 52 Bomber Ziele im Kosovo mit konventionellen Freifallbomben und JDAM Bomben an Bei einem konzentrierten Angriff einer B 52 Staffel auf Positionen der serbischen Sicherheitskrafte am Berg Pastrik bei Prizren soll es gemass dem NATO Sprecher Jamie Shea zu erheblichen Verlusten gekommen sein 135 Die Offensive der UCK wurde anderthalb Monate vor ihrem Beginn von Spezialkraften der US Army und der British Army vorbereitet Die UCK wurde hierfur mit Waffen ausgerustet und von den US Amerikanern und Briten sowie von Geheimdiensten der beiden Lander wie privaten Firmen fur die Offensive ausgebildet 136 Ebenfalls unterstutzt wurde sie durch die 2 Albanische Armee die in Camps in Heshlan und anderen nahe der Grenze Ausbildungszentren bereitgestellt hatte 136 Die Koordination der Offensive wurde von der 2 Albanischen Armee aus ihrem operativen Zentrum in Kukes geleitet 136 John W Hendrix kommandierender General der US Spezialbrigade Task Force Hawk in Albanien beurteilte die UCK als unter den gegebenen Umstanden kampfstarke Formation die durch Veteranen aus dem Kroatien und Bosnienkrieg verstarkt erfahrene Befehlshaber bekommen hatte 136 Um den Pastrik wurden auf albanischer Seite Depots und Basen fur die Offensive vorbereitet die norwegische Armee baute hier ebenfalls ein Feldlazarett auf das durch norwegische Krafte gefuhrt wurde 136 Basen fur die Operation waren die Dorfer Pogaj Kishaj und Cahan Die VJ war uber die Vorbereitungen im Bilde Leitender Offizier auf jugoslawischer Seite war Generalmajor Vladimir Lazarevic Kommandant des Pristinakorps Ihm unterstellt war Oberst Bozidar Delic Kommandant der 549 Motorisierten Infanteriebrigade in der Region Prizren Lazarevic hatte die Brigade verstarken lassen um die Routen der UCK gezielt mit weitreichender Artillerie decken zu konnen Darunter befanden sich auch einige M 87 Orkan Mehrfachraketenwerfer Diese verwenden Raketen mit Streumunition und eignen sich zur Bekampfung von Flachenzielen 136 Die VJ hatte die albanischen Dorfer Gorozup Planeja Seh mahala Milaj Djonaj und Binaj zu Frontbasen verstarkt und richtete dort die vorderen Befehlsstande zur Kontrolle der Grenzlinie ein 137 Uber diese Dorfer hatte die VJ daher stark ausgebaute Stellungen gegenuber der albanischen Grenze bezogen die das Hinterland gegen Prizren als nachstgelegenen Grossstadt abschirmte Die VJ konnte sich aufgrund der Topographie die Grenze verlauft in unwegsamem Gebiet auf die Verteidigung dieser wenigen Grenzubergange konzentrieren Diese Stellungen waren zum Teil bombensicher ausgebaut 137 Das Drim Tal wurde von beiden Seiten durch Artillerie der VJ gedeckt Eine Woche vor Start der Operation verlegte die Albanische Armee Feldartillerie und Raketenwerfer nach Kukes die NATO bereitete den Angriff durch schwere AC 130 Spectre Gunship vor Befestigte Grenzstellungen am Pastrik wurden durch AC 130 Spectre unter Beschuss genommen 137 Ziel der UCK war Prizren die zweitgrosste Stadt des Kosovo 137 General Hendrix verlegte eine Batterie selbstfahrender 155 mm M109 Panzerhaubitzen sowie eine Brigade mit Mehrfachraketenwerfer vom Typ M270 MLRS der Task Force Hawk in Stellungen am Pastrik Die Offensive startete in den Morgenstunden des 26 Mai Panzer und Feldartillerie der 2 Albanischen Armee unterstutzten den Vorstoss durch einen fingierten Vormarsch im Drim Tal Drei Panzer der albanischen Armee wurden durch die VJ direkt zu Beginn auf albanischem Territorium ausgeschaltet die weiteren Panzer drehten danach um 138 Das Ablenkungsmanover zeigte jedoch keine Wirkung Die VJ hatte den eigentlichen Angriff auf Gorozup schon erwartet da sie uber die Bewegungen und Vorbereitungen der UCK informiert war Die VJ erwiderte die Artilleriesalven der Albanischen Armee ihrerseits mit schwerer Artillerie aus ihren Stellungen um Prizren Dobruste Zur und Vrbnica 137 Vier Brigaden der UCK mit insgesamt 6 000 Mann standen auf albanischer Seite bereit um uber den Pastrik vorzudringen Durch 14 000 Soldaten der regularen Albanischen Armee verstarkt hatten sie eine volle logistische Unterstutzung der regularen Streitkrafte Albaniens Zum 26 Mai 1999 hatte die VJ am Pastrik 400 Soldaten an vorderster Front Es waren das 53 und 55 Grenzbataillon der 549 Motorisierten Brigade der VJ dessen Kommandant Bozidar Delic uber insgesamt 14 000 Soldaten fur den Grenzabschnitt zwischen Nord Makedonien und Albanien verfugte Bis zum Morgen des 27 Mai konnte die 549 Motorisierte Brigade die vorderste Linie auf 1 200 Soldaten aufstocken Drei Keile von zwei mal 500 m und einmal 1 000 m Tiefe hatte der Vorstoss der UCK in die Grenzlinie vorgetrieben Die Keile im gebirgigen Terrain hatten jedoch grosse Zwischenraume freigelassen Nach dem gescheiterten Versuch uber Kosare in serbisches Staatsgebiet vorzudringen war die Jugoslawische Armee fur ein Vordringen uber die strategisch wichtige Kerbe im Drim Tal gut vorbereitet Die Grenze war hier vollstandig vermint zwei Bataillone mit Mehrfachraketenwerfern des Oganj M 77 standen der 549 Brigade zur Verstarkung bereit Auch hatte die 549 Motorisierte Brigade zwei Raketenabteilungen mit SA 6 Gainful fur Einsatze gegen die A 10 bekommen Zwischen die Keile der UCK brachte die 549 Motorisierte Brigade 70 kg schwere Minen in Stellung Durch ihre Reichweite von 300 m hatten sie jegliches weitere Vordringen der UCK im Folgenden unterbunden 139 Die Offensive der UCK blieb somit in den Waldern und dem Gebirgsterrain stecken keines der Dorfer konnte erreicht werden Die Artillerie der VJ blieb trotz standiger Bemuhungen der NATO deren Stellungen durch A 10 Bodenkampfflugzeuge zu attackieren fur die Vorstosse der UCK ein unuberwindliches Hindernis 140 Nur der Gipfel des Pastrik blieb in Handen der UCK Zwar hatte General Wesley Clark seinen Offizieren die strategische Order ausgegeben Dieser Berg wird nicht aufgegeben Ich werde es nicht zulassen dass die Serben auf dem Berg sind Wir werden fur diesen Hugel mit amerikanischem Blut bezahlen wenn wir der UCK nicht helfen diesen zu halten 141 die VJ stand vor der Ruckeroberung des Gipfels aufgrund seiner ausgesetzten Position ware dessen Halten jedoch unsinnig gewesen Dortige Stellungen hatten von der NATO jederzeit bombardiert werden konnen Ein taktischer Vorteil aus seinem Besitz bestand fur die VJ damit nicht Delic entschied Positionen unterhalb des Gipfels zu verteidigen Aus der Prasenz der UCK auf dem Gipfel war zudem eine Bombardierung benachbarter Positionen der VJ durch strategische Bomber unmoglich ohne die Verbundeten selbst zu treffen Die Position der UCK auf dem ausgesetzten Gipfel bildete ausserdem ein leichtes Ziel fur die Artillerie der VJ Der Gipfel war dadurch bald mit Leichen ubersat Verwesungsgeruch machte den Aufenthalt in Nahe des Gipfels bald unmoglich und die VJ bezog weiter entfernte Stellungen 142 Wie erbittert der Widerstand der VJ am Pastrik war ist durch die emblematisch gewordene Parole von Bozidar Delic zum Ausdruck gekommen der beim heftigsten Infanterieangriff am 31 einem Kommandanten das Zurucknehmen der vordersten Stellungen mit der Antwort untersagte Es gibt kein Zuruckweichen dahinter ist Serbien Diese Parole verbreitete sich zu allen beteiligten Truppen der VJ am Pastrik und bildete bis heute den allgemeinen Ausdruck der Schlacht im offentlichen Bewusstsein der Serben 143 144 Zu schweren Bombardements am Pastrik entschloss sich die NATO als sie die Arrow Offensive der UCK vor dem kompletten Scheitern bewahren wollte Insgesamt wurden 24 Einsatze der strategischen Bomberflotte geflogen Sechs B 52 und zwei B 1B wurden eingesetzt 141 Diese hatten 1 300 Bomben mit 350 Tonnen Sprengstoff abgeworfen Zugleich fuhrten A 10 zwischen dem 26 Mai und 10 Juni 56 Angriffe gegen grenznahe Stellungen der VJ A 10 warfen 220 Bomben und feuerten etwa 20 000 mit abgereichertem Uran versehene Projektile ab AH 64 Apache Helikopter flogen insgesamt acht Einsatze gegen die Grenzbefestigungen am Pastrik flogen jedoch nie in serbisches Territorium 145 5 100 amerikanische Soldaten der Task Force Hawk hatte Wesley Clark aus Grafenwohr in Deutschland nach Kirres in Albanien abkommandiert Diese galt als Vorhut einer moglichen Bodenoperation die von Clark vorbereitet vom Pentagon jedoch abgelehnt wurde Damit hatte die Task Force Hawk die aus einer Grundstreitkraft von 24 AH 64 Apache bestand und von schwerer Artillerie darunter 24 M270 MLRS Mehrfachraketenwerfern acht 155 mm Haubitzen und Panzerverbanden mit M1 Abrams Panzern unterstutzt werden sollte 146 keinen einzigen Schuss abgegeben 147 148 Der Hauptgrund dass die Task Force Hawk zwischen April und Juni 1999 nicht eingesetzt werden durfte lag in der schlechten Vorbereitung der Einheit die weil sie nicht genugend auf die topographischen und logistischen Herausforderungen im Kampfgebiet eingestellt war keine effektive Streitmacht gegen gut ausgebaute Stellungen im gebirgigen Umfeld bot 149 Dennoch unterstutzte die Task Force Hawk mit ihrem Artillerie Radar die Aufdeckung der Artillerie Stellungen der VJ in deren Ergebnis zwar die Stellungen entdeckt wurden durch standige Stellungswechsel jedoch kein aktuelles Bild zur Bekampfung der Positionen hergestellt werden konnte 150 Auch eine Woche nach Beginn der Schlacht blieb die Artillerie der VJ aktiv und zerstorte am 31 Mai den albanischen Grenzposten Pogaj und am 3 Juni die albanischen Dorfer Pogaj und Pergolaj 150 Schwere Artilleriegefechte die uber die Grenze von Albanien und Kosovo gefuhrt wurden begleiteten die Kampfe am Pastrik 151 Nachdem sich die Situation fur die VJ am 28 Mai stabilisiert hatte begann die NATO ab dem 30 Mai mit Teppichbombardements die insbesondere den beiden albanischen Dorfern Planeja und Seh mahala unmittelbar unterhalb des Grenzpostens Gorozup galten Die Bombenabwurfe der schweren strategischen Bomber B 52 und B 1 bildeten auch ein Signal an die Soldaten der UCK die zum 31 Mai ihren Hauptvorstoss gegen die Grenzlinie starteten Nach schwerem Sperrfeuer der Oganj Mehrfachraketenwerfer und Feldartillerie der VJ auf albanisches Territorium wurde der Vorstoss noch am Nachmittag des 31 Mai vollig gestoppt Die UCK Offensive stand nach heftigen Verlusten vor dem Scheitern die VJ hatte inzwischen alle Keile die uber die Grenzlinie reichten beseitigt und die Kampfstellung auf die Ausgangssituation vom 26 Mai 1999 wiederhergestellt Somit wandte sich die UCK im Weiteren direkt an die NATO mit der Bitte um weitere Luftunterstutzung 152 Die anfanglich mitgeteilten hohen Opferzahlen vom 6 und 7 Juni 1999 bei der Bombardierung der VJ durch B 52 Bomber konnten nach dem Krieg nicht mehr bestatigt werden 153 Nachkriegsanalysen bestatigten dass die geschatzten Opferzahlen der VJ von 400 bis 800 ubertrieben waren und die Bombardierungen der VJ keine nennenswerten Verluste bereitet hatten 154 155 Gemass Nachkriegsanalysen hatten die B 52 Angriffe eine geringe militarische Wirkung aber vielmehr einen diplomatischen Nutzen 156 Gemass serbischen Angaben hatte die Bombardierung von Planeja am 6 Juni nur zehn Soldaten der VJ das Leben gekostet Es war dennoch der grosste Verlust wahrend der gesamten Schlacht am Pastrik fur die VJ Insbesondere zeigten aber Analysen der NATO dass in Planeja uberhaupt keine schweren Waffen standen der Ort diente als vorgeschobener Kommandoposten der Infanterie 141 Der Vorgang der Bombardierung von Planeja wurde jedoch von den Staben der NATO und innerhalb von Briefings fur die Weltmedien als durchschlagender Erfolg gegen die VJ dargestellt und bildete selbst in spateren Analysen des Kriegsausgangs haufig eine vermeintliche Kehrtwende 141 In Wahrheit hatte die VJ die Schlacht am Pastrik fur sich gewinnen konnen und der UCK die grossten Verluste im Verlauf des Krieges bereitet So hatte die UCK mit 453 offiziell angegebenen Toten und 700 Verwundeten zwanzigmal mehr Tote als die VJ die insgesamt nur 26 Tote zu beklagen hatte Die UCK hatte ein Viertel der in der Offensive bereitgestellten Truppen wahrend der Kampfe am Pastrik eingebusst und die Schlacht damit auch unter sehr hohen Opfern verloren 157 Ein leitender amerikanischer Geheimdienstoffizier beschrieb das Versagen der auch durch die Air Force unterstutzten Operation damit dass die UCK in den Kampfen fertiggemacht worden sei wobei die Luftunterstutzung der NATO hier nicht hatte helfen konnen 158 Die Verluste der VJ an schwerem Gerat waren ebenso vernachlassigbar offizielle Angaben der 549 Brigade geben als Verluste zwei schwere 120 mm Morser drei LKWs sowie ein Krankentransporter und zwei Transporter mit Wasserzisternen fur den gesamten Zeitraum der Schlacht an 145 Die NATO konnte wahrend der gesamten Operation nicht einen einzigen Panzer oder Truppentransporter der VJ ausschalten die 549 Motorisierte Brigade war nach der Schlacht in ihrer Kampfkraft nicht beeintrachtigt 158 Die massiven Luftschlage der NATO wahrend der Schlacht hatten damit im Endergebnis die vollige Niederlage der UCK am Pastrik nur verzogert die VJ aber nie gefahrden konnen 159 Insgesamt bildete die Schlacht am Pastrik den Schlusselpunkt im Krieg der VJ gegen die UCK 160 die hier bedeutende Verluste und sich in der direkten Gegenuberstellung mit der weit uberlegenen VJ in einer Feldschlacht gegen eine regulare Armee als unbrauchbar erwiesen hatte Die UCK besass als militarischen Faktor kein Gewicht um irgendwelche militarischen Operationen uber langere Zeitraume gegen die VJ durchhalten oder eine Entscheidungsschlacht zu ihren Gunsten entscheiden zu konnen 161 Gegenuber der NATO bedeutete der Erfolg der VJ in der Schlacht am Pastrik dass der Krieg aus der Luft zu keinen greifbaren Ergebnissen hinsichtlich der Kampfkraft der im Kosovo mobilisierten Armeeverbande der VJ fuhrte eine durch Clark Anfang Juni vorgeschlagene Bodenoffensive mit 175 000 bis 200 000 Soldaten aus Albanien und Nordmazedonien die zum 1 September im Einsatz hatte sein sollen bildete eine ausserst ambitionierte Idee die in der Realitat aufgrund des spat angesetzten Termins mit dem bevorstehenden Wintereinbruch den logistischen Problemen durch die unterentwickelte Infrastruktur und fehlender Prioritat im Vergleich zu Konfliktgebieten im Persischen Golf und der Koreanischen Halbinsel bei Vorgesetzten Clarks im Pentagon ohne Ruckhalt blieb 162 Die VJ hatte in den insgesamt zwanzig Tagen die als schwerste Gefechte des Krieges gelten durch Bombardierung Artillerie und Infanteriefeuer nur 26 Tote zu beklagen Zwanzig Soldaten der 549 Motorisierten Brigade wurde dabei durch die Bomben der NATO sechs bei Gefechten mit der UCK getotet Die Schlacht hatte alle Plane nur mit Kraften der UCK eine Bodenoffensive in den Kosovo zu fuhren vereitelt Einer Verhandlungslosung stand dadurch der weitere Weg offen da innerhalb der NATO kein Konsens uber die Ausrichtung einer Bodenoffensive bestand Der 549 Motorisierten Brigade wurde noch am 16 Juni 1999 der Orden des Volkshelden verliehen 163 Die notwendig gewordene Konzentration der VJ an den Grenzubergangen nach Albanien bei den Gefechten gegen die UCK vereinfachte es fur die NATO die Truppen der Serben zu treffen Gefechtsanalysen ergaben dass die VJ sechzig Prozent ihrer Verluste im Kosovo in den letzten zwei Wochen hinnehmen musste Bis Ende Mai 1999 waren uber 750 000 Kosovaren auf der Flucht davon 570 000 innerhalb der Provinz Systematisch nutzte die VJ die Vertreibung dazu die Nachbarlander Mazedonien und Albanien zu destabilisieren Bis Ende Mai waren uber 230 000 Menschen nach Mazedonien geflohen und das ethnische Gefuge des Landes geriet in Gefahr Zahlreiche Hilfsfluge nach Tirana und Skopje und die Errichtung von Fluchtlingslagern verhinderten eine Storung des Gleichgewichts Angriffe auf zivile Ziele als Kriegsverbrechen Bearbeiten nbsp Orte innerhalb des Kosovo und Sudserbiens wo die NATO Uran ummantelte Munition einsetzteNach dem humanitaren Volkerrecht der Haager Landkriegsordnung dem Genfer Rotkreuz Abkommen der Kulturgutkonvention von 1954 und der UN Waffenverbotskonvention durfen zivile Ziele weder angegriffen noch zum Gegenstand von Repressalien gemacht werden 164 Amnesty International forderte in einem 65 seitigen Bericht die Untersuchung der Verstosse und die Bestrafung der Verantwortlichen Amnesty bezog sich unter anderem auf den Angriff auf den serbischen Fernsehsender RTS und auf den Einsatz von Uran ummantelter Munition Nach Darstellung von AI habe die NATO auf die Vorwurfe mit der pauschalen Behauptung reagiert diese seien haltlos und schlecht belegt Man habe im Verlauf des Krieges lediglich einige Fehler gemacht Amnesty kritisierte auch die Chefanklagerin del Ponte Wer angesichts dieser starken Indizien nicht einmal Ermittlungen gegen die NATO aufnehmen will wirkt parteiisch 131 Planungen einer Nato Bodenoffensive Bearbeiten nbsp In Albanien stationierte US amerikanische Kampfhubschrauber vom Typ AH 64 Apache und Transporthubschrauber vom Typ UH 60 Black Hawk im April 1999Die zunehmende Kritik an der Ineffektivitat die serbischen Truppen durch beschrankte Luftschlage aus dem Kosovo zu drangen liessen Ende Mai Uberlegungen einer Bodenoffensive erneut aufkommen Am 28 Mai flog deshalb Tony Blair zu Beratungen mit Bill Clinton nach Washington Grosstes Hindernis fur eine Bodenoffensive war aber dass es Monate gebraucht hatte um eine zahlenmassig uberlegene Armee aufzustellen 165 Nach dem Krieg wurde bekannt dass der britische Premierminister Anfang Juni mit dem US amerikanischen Prasidenten ubereingekommen war eine zum Sieg uber die VJ tatsachlich notwendige Bodenoffensive am 10 Juni 1999 auszurufen sie hatte fruhestens im September 1999 begonnen werden konnen 166 Abkommen von Kumanovo und UN Resolution 1244 Bearbeiten Hauptartikel Abkommen von Kumanovo Hauptartikel Resolution 1244 des UN Sicherheitsrates Am 3 Juni billigte das serbische Parlament den von den G 8 Staaten am 6 Mai vorgelegten Friedensplan und auch Prasident Milosevic stimmte diesem zu Die nachfolgenden Verhandlungen uber die militarische Umsetzung gestalteten sich durch neue Forderungen der serbischen Seite zunachst schwierig Am 9 Juni einigten sich die NATO und Jugoslawien bei Militarverhandlungen in Kumanovo auf einen Abzug der serbischen Truppen aus dem Kosovo und die Stationierung einer NATO gefuhrten Friedenstruppe KFOR unter UN Mandat 167 Die NATO beendete daraufhin das Bombardement Ein grosser Teil der serbischen Bevolkerung verliess den Kosovo aus Angst vor Racheakten von albanischer Seite Am 10 Juni billigte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in der UN Resolution 1244 sowohl den Friedensplan als auch das militarische Abkommen Russischer Vorstoss nach Pristina Bearbeiten Hauptartikel Vorstoss nach Pristina Am 12 Juni ruckte die KFOR im Rahmen der Operation Joint Guardian in den Kosovo ein Dabei stiessen sie am Flughafen Pristina auf knapp 200 russische Fallschirmjager die ihn in einer handstreichartigen Aktion am 11 Juni von Bosnien aus in den fruhen Morgenstunden eingenommen hatten und durch sechs in einer Geheimoperation aufgestellte Iljuschin Il 76 Transportflugzeuge mit 2000 regularen Fallschirmjagern Verstarkung erwarteten die jedoch durch die Blockade der Uberflugrechte uber Ungarn am 11 Juni aufgehalten wurden 168 Auf die Nachricht dass die Russen vor den NATO Truppen eintreffen wurden reagierte der Oberbefehlshaber der NATO Wesley Clark ungewohnlich scharf und befahl dem britischen Truppenkommandanten Mike Jackson diese um jeden erdenklichen Preis auch mit militarischen Mitteln zu stoppen Jackson verweigerte den Befehl mit den Worten Ich werde Ihretwegen nicht den Dritten Weltkrieg auslosen mehrmals 169 Nach Angaben von Generaloberst Leonid Grigorjewitsch Iwaschow der die russischen Fallschirmjager bei der Aktion befehligte wurde der Befehl Clarks aber durch den fehlenden Konsensus innerhalb der NATO unterbunden da nach Iwaschows Angaben bei der Abstimmung im Nordatlantikrat drei ungenannte Lander der Allianz energisch gegen ein militarisches Vorgehen gestimmt hatten 170 Nach Iwaschow bestand zwischen der Russischen Armee und der VJ zudem eine Abmachung dass bei einem Angriff der NATO die noch im Kosovo befindlichen Einheiten der VJ mit den russischen Fallschirmjagern militarisch zuruckschlagen sollten 170 Die Frage eines deutschen Generals was dieser Vorfall hatte herbeifuhren konnen beantwortete Iwaschow nach eigenem Bezeugen mit Falls Sie die russische Armee angreifen dann bereiten Sie sich vor Brussel zu verteidigen 170 Eine Demarche der obersten Befehlshaber in Washington ging zudem an Clark der nach dem Krieg wegen seiner Eigenwilligkeit und seiner auch auf privaten Motiven basierenden Entscheidung zum Krieg in Bosnien und Kosovo im Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten schnell in Ungnade fiel und trotz seines militarischen Erfolges als NATO Oberkommandierender Sudost zwei Jahre fruher als geplant von seinem Posten abberufen wurde Die NATO Truppen interpretierten die russische Einheit als Vorhut grosserer Kontingente was zu Spannungen zwischen beiden Parteien fuhrte da die NATO Verbande den Flughafen Slatina bei Pristina hermetisch abriegelten und zu verstehen gaben dass die russischen Truppen vollig isoliert sind In Verhandlungen billigte die NATO Russland die Teilnahme an der KFOR in vier von funf Sektoren schliesslich zu verweigerte ihnen jedoch einen eigenen Sektor 171 Unverzuglich zogen die NATO Truppen nach Als erste Einheit des gepanzerten Einsatzverbandes der Bundeswehr unter Fuhrung von Brigadegeneral Fritz von Korff und der von ihr gefuhrten multinationalen Brigade Sud MNB S ruckte am 12 Juni eine verstarkte Panzerkompanie im Gefolge britischer Truppen von Mazedonien in den Kosovo ein Am 21 Juni erklarte NATO Generalsekretar Javier Solana die NATO Luftangriffe fur beendet und am 24 Juni beschloss das serbische Parlament die Aufhebung des Kriegszustandes Spionagevorfall in der NATO Bearbeiten Am 13 Dezember 2001 befand ein Militargericht in Paris den franzosischen Commandant Pierre Henri Bunel des Verrats fur schuldig und verurteilte ihn zu einer von funf auf zwei Jahre verkurzten Haftstrafe Bunel war der Weitergabe streng geheimer Zielkoordinaten und operativer Daten der NATO an den serbischen Agenten und Oberst Jovan Milanovic 172 in Brussel im Jahre 1998 angeklagt worden Als Motiv fur die durch ihn eingestandene Tat gab er an Serbien von der Authentizitat der Drohungen der NATO uberzeugen und damit eine humanitare Katastrophe im Land abwenden zu wollen 173 174 Der Guardian sah Bunels Antrieb in seiner schleppend verlaufenden Militarkarriere 172 Der BBC zufolge beschuldigten andere NATO Mitglieder Frankreich aufgrund seiner historisch bedingten Sympathien fur Serbien die im franzosischen Offizierskorps besonders stark anzutreffen gewesen seien die Luftangriffe zu erschweren 175 176 Das tatsachlich von Bunel verursachte Risiko fur Soldaten des Nordatlantikbundnisses stellte sich als gering heraus da die von ihm herausgegebenen Informationen vorlaufiger Natur waren 177 Der Independent bezichtigte Bunel des Antiamerikanismus 178 anstelle bestimmter Sympathien Unmittelbare Kriegsfolgen Bearbeiten Militarische Verluste und zivile Opfer Bearbeiten nbsp Grabstein fur vier als Martyrer bezeichnete UCK Kampfer in SmireSowohl zu den Opfern auf albanischer als auch auf serbischer Seite gibt es bis heute nur unterschiedliche und widerspruchliche Angaben In einem Bericht fur das UN Kriegsverbrechertribunal von 2002 wurde die Zahl der albanischen Kriegsopfer auf uber 10 000 geschatzt 179 Bis Ende 2001 wurden im Kosovo 4211 Leichen exhumiert 179 Im gleichen Jahr schatzte die serbische Regierung die Zahl der serbischen und anderen nicht albanischen Opfer auf 2000 bis 3000 180 Die bestatigte Gesamtzahl der Toten und Vermissten betragt nach umfangreichen Recherchen des NGOs HLC 13 526 Albaner Serben und andere 181 nbsp Fluchtlinge und internationale Medien in Kukes AlbanienNach dem Report der internationalen Kommission The Independent International Commission on Kosovo 182 war die Zahl der Opfer in der ersten Konfliktphase also von Februar 1998 bis zum Marz 1999 verhaltnismassig gering bis zum September 1998 wurden dabei etwa 1000 Zivilisten getotet allerdings ohne gesicherten Nachweis Die Anzahl der Opfer von September 1998 bis Marz 1999 wurde dagegen als unbekannt bezeichnet musse aber niedriger gewesen sein Wahrend dieser ersten Phase habe es mehr als 400 000 Menschen zum Verlassen ihrer Hauser getrieben etwa die Halfte davon wurde als internally displaced eingestuft Die meisten Binnenfluchtlinge seien aber nach der Holbrooke Milosevic Vereinbarung wieder zuruckgekehrt Fur die zweite Phase des Konflikts nach dem Beginn der NATO Luftangriffe vom 24 Marz bis zum 19 Juni 1999 schatzt der Report die Anzahl der Getoteten als in der Nahe von 10 000 befindlich ein wovon bei weitem die meisten Kosovo Albaner gewesen seien die durch Krafte der Bundesrepublik Jugoslawien getotet wurden Annahernd 863 000 Zivilisten suchten laut dem Bericht in diesem Zeitraum ausserhalb des Kosovos Zuflucht oder wurden aus dem Kosovo vertrieben Und weitere 590 000 waren innerhalb des Kosovo internally displaced 183 lebten also ausserhalb ihrer eigenen Wohnstatt 184 Die VJ hatte im Konflikt 514 Tote bei NATO Luftangriffen starben 164 in Gefechten mit der UCK 291 und durch Unglucksfalle ohne Kampfeinwirkung 59 Soldaten Dazu kommen noch Opfer unter den Einheiten des MUP Polizei sowie Freischarler und zivile Opfer Die NATO hatte nach offiziellen Darstellungen keine Opfer Informationen legen aber nahe dass bei verdeckten Operationen durch Delta Forces und weitere Spezialeinheiten die wahrend des Krieges im Kosovo operierten so die britische SAS 185 und insbesondere bei den schweren und mehrere Wochen dauernden Gefechten am Grenzposten Kosare auch Soldaten aus Spezialeinheiten des westlichen Bundnisses umgekommen sind 186 Bei einem weiteren NATO Luftangriff in zwei Angriffswellen auf die Morava Brucke der zentralserbischen Kleinstadt Varvarin kamen zehn Zivilisten ums Leben die meisten von ihnen beim zweiten Angriff als sie versuchten sich um die bereits bei der ersten Angriffswelle Getoteten und Verletzten zu kummern 187 Nach einem Bericht des IKRK waren Ende 2000 2900 Personen als vermisst gemeldet davon 2400 Kosovo Albaner 400 Serben 100 anderer Nationalitat 188 Mehrfach kam es durch NATO Flugzeuge zur Verletzung des Luftraumes in Bulgarien auf dessen Hoheitsgebiet auch mehrere Raketen niedergingen So wurde bei einem Vorfall am 29 April 1999 um 21 45 das Obergeschoss eines zweistockigen Wohnhauses im Sofioter Vorort Gorna Banja von einer Rakete der NATO zerstort laut NATO Sprecher durch eine Luft Boden Rakete die in Verteidigungseinsatz gegen serbisches Luftverteidigungsradar abgefeuert wurde ihr Ziel aber verfehlt habe 189 Die Regierung versuchte unmittelbar nach dem Geschehnis die Rakete auf ein angebliches serbisches Flugzeug zuruckzufuhren In einem darauffolgenden Interview erklarte der Vorsitzende der Eurolinken Alexandar Tomow die NATO verwende Bulgarien als einen Mulleimer 190 In Nordostalbanien starben 34 Zivilisten durch Landminen und Blindganger die zum Teil bis zu 20 Kilometer jenseits der Grenze eingeschlagen waren mehr als 200 weitere wurden verletzt 191 Carla Del Ponte ehemalige Chefanklagerin am Internationalen Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien in Den Haag warf im April 2008 der UCK vor nach dem Ende des Kriegs serbische Zivilisten und Gefangene getotet zu haben um deren Organe zu verkaufen 192 Sie sei bei ihren Ermittlungen sowohl von kosovo albanischer als auch von westlicher Seite auf eine Mauer des Schweigens gestossen so dass sie ihre Ermittlungen nicht erfolgreich habe abschliessen konnen 193 Da aber nur schwache Indizien vorgelegen haben sollen fanden keine weiteren Ermittlungen in diese Richtung statt Neue Nahrung erhielten diese Geruchte jedoch im Dezember 2010 durch einen Bericht des Schweizer Europaratsabgeordneten Dick Marty in dem der kosovarischen Befreiungsarmee UCK Verwicklungen in illegale Organhandelsgeschafte vorgeworfen werden In einem Krankenhaus seien Gefangenen Organe entnommen und anschliessend auf dem internationalen Schwarzmarkt an auslandische Kliniken verkauft worden 194 195 Der Bericht stutzt sich auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse und wurde vom kosovarischen Kabinett zuruckgewiesen 196 Unterlagen der UN Kosovo Mission UNMIK von 2003 nennen als Ausgangspunkte der illegalen Gefangenentransporte von 1999 und 2000 unter anderem die Orte Prizren Suva Reka und Orahovac Fur die Kontrolle dieser Orte und des Grenzubergangs von ihnen nach Albanien war damals das deutsche Bundeswehr Kontingent der NATO Truppe KFOR verantwortlich 197 Bislang wurde weder im Kosovo noch von Seiten internationaler Jurisdiktion ein Ermittlungs oder Gerichtsverfahren angestrengt Mit der Klarung mutmasslicher Verbrechen seitens der UCK wird sich ein Sondergericht im Kosovo befassen 198 Sachschaden und Zerstorung von Kulturdenkmalern durch NATO Luftangriffe in Serbien Bearbeiten nbsp Strassenszene in Belgrad 1999 Durch die Bombardierung der offenen Stadte von Belgrad Nis und Novi Sad 10 wurden von NATO Bombern und Marschflugkorpern insgesamt neben 54 Objekten der Verkehrsinfrastruktur 148 Gebaude 300 Schulen Krankenhauser und Verwaltungseinrichtungen sowie 176 Kulturdenkmaler darunter 23 mittelalterliche Kloster beschadigt Zu den grossten kulturellen Verlusten zahlt die Vernichtung eines Teils des Depots der weltweit einzigartigen und zu den funf grossten Filmarchiven zahlenden Sammlung der Jugoslawischen Kinemathek Jugoslovenska kinoteka im Belgrader Vorort Bubanj potok bei der 80 000 Bander verloren gingen 199 Zu den beschadigten kunsthistorisch bedeutenden architektonischen Denkmalern gehoren reprasentative Gebaude im Stadtzentrum von Belgrad wie das Gebaude der Regierung Serbiens Architekt Nikola Krasnov 1936 und die denkmalgeschutzten Gebaude des neuen und alten Generalstabs in der Nemanjina Ulica fur die nach wie vor keine stadtebauliche Losung gefunden wurde 200 Das aus dem 15 Jahrhundert stammende Kloster von Rakovica das auf dem Hugel des speziellen Militarobjektes 909 Strazevica bei Knezevac liegt 201 wurde wahrend des Krieges 36 Mal von NATO Flugzeugen die hier bis 3000 kg schwere bunkerbrechende Bomben einsetzten stark beschadigt 202 Auch die fur die moderne Architektur Serbiens herausragenden Gebaude wie das erste Hochhaus in Novi Beograd das ehemalige Gebaude des Zentralkomitees der Palata Usce Mihailo Jankovic 1959 und das erste Luxus Hotel der Hauptstadt Jugoslavija waren Ziele der Bombardierung und wurden beschadigt 203 Sowohl ein Teil des Museumskomplexes 25 Mai in Belgrad das aus dem Mausoleum und den Residenzen Titos auf dem Dedinje besteht als auch die historisch ausserst bedeutende Villa in der Uzicka 15 Alexander Acovic 1933 in der der ehemalige Prasident Jugoslawiens wie auch der Wehrmachtskommandierende fur Sudosteuropa Alexander Lohr im Zweiten Weltkrieg und spater auch Slobodan Milosevic wohnten wurden am 23 April 1999 mit mehreren Projektilen ausgebombt 204 Auch die nach Angaben der NATO versehentlich erfolgte Bombardierung der chinesischen Botschaft zahlt zu den sogenannten Kollateralschaden der Bombardierung Jugoslawiens Als Erinnerung an die Bombennachte entstanden in vielen Gemeinden in Serbien Erinnerungsstatten fur die zivilen und militarischen Opfer 205 Sachschaden Zerstorung von Kulturdenkmalern und Kriegsfolgen im Kosovo Bearbeiten Nach Darstellung der UNHCR waren im Kosovo nach dem Ruckzug der jugoslawischen Armee etwa 30 der Wohnungen unbewohnbar mehr als funfzig Prozent des landwirtschaftlichen Vermogens vernichtet Eigentum war geplundert worden wesentliche Infrastruktur und Telekommunikationseinrichtungen zerstort Das Wirtschaftsleben war zum Erliegen gekommen die Verwaltung musste neu aufgebaut werden Minen und nicht detonierte Sprengkorper machten weite Landstriche unsicher 16 Die UNESCO sah das architektonische Erbe des Kosovos in Gefahr Sehr viele Bauwerke vor allem serbisch orthodoxe und muslimische Sakralbauten wurden durch Sprengung Brandstiftung und Plunderung zerstort Nach Angaben des Kosovo Cultural Heritage Survey der Universitat Harvard wurden 1998 1999 uber 200 Moscheen oder andere islamische Bauwerke von serbischen Einheiten zerstort Die serbisch orthodoxe Kirche gibt die Zahl der von Albanern schwer beschadigten oder zerstorten Kirchen zwischen Mai und Oktober 1999 mit 76 an Militarische Effizienz der NATO Luftangriffe Bearbeiten Erst nach Ende des Konfliktes erhellte sich das Bild uber die Opferzahlen bei den Angriffen auf die serbischen Truppen und die VJ Diese hatten wesentlich geringere Verluste erlitten als es die taglichen NATO Briefings nahelegten was dem NATO Oberbefehlshaber fur Europa ernste Vorwurfe einbrachte und die Fahigkeit der NATO in der Kampagne militarische Ziele auszuschalten in Zweifel zog 206 Die jugoslawische 3 Armee unter Fuhrung von Nebojsa Pavkovic blieb trotz der erheblichen Luftuberlegenheit der NATO intakt und war zu keinem Zeitpunkt ernsthaft bedroht 207 Grundliche militarische Analysen nach Ende der Kampfhandlungen in den Zielgebieten der Luftschlage und die Zahlung des zerstorten militarischen Gerates der VJ erharteten die Kritik an der US Air Force und General Wesley Clark der militarische Erfolgsmeldungen und die Zahl zerstorter serbischer Panzer uberzeichnet dargestellt hatte wahrend die Einheiten der serbischen Armee den Kosovo praktisch unbeschadet verlassen konnten 208 Die Luftkampagne des Kosovokrieges wurde insbesondere auf den taglichen NATO Briefings als erfolgreichste Militaraktion der Geschichte gepriesen in der die NATO nicht einen einzigen Toten zu beklagen hatte Dennoch wurde im Nachhinein fraglich ob dies nicht nur prinzipielle Militarpropaganda war da auch die offiziellen Analysen der Royal Air Force ein vernichtendes Bild der Erfolge des Luftkrieges zeichneten 209 Insbesondere wurde dabei die bekannte geringe Prazision beim Einsatz von Munition kritisiert und wurden die starken Begleitschaden bei den Bombenabwurfen beklagt Zum Imageschaden der NATO trug zudem der Angriff einer US amerikanischen F 15 E auf einen Personenzug bei Grdelica bei der durch die Zielkamera erfasst wurde Ein bei einer NATO Pressekonferenz wesentlich schneller als normal abgespieltes Band des Zielvideos sorgte fur Manipulationsvorwurfe und liess Zweifel an der Erklarung aufkommen der Pilot hatte den Zug nicht rechtzeitig erkennen konnen 210 Auf einer Pressekonferenz am 14 September 1999 zog Wesley Clark eine erste Bilanz des Luftkriegs und gab bekannt dass die NATO im Kosovo in 78 Tagen 112 Panzer 179 gepanzerte Fahrzeuge 376 sonstige Militarfahrzeuge und 435 Artilleriegeschutze der VJ zerstorte Wahrend des Krieges wurden von der NATO mindestens 35 000 Geschosse etwa zehn Tonnen mit abgereichertem Uran verschossen Auch Clusterbomben und Landminen wurden eingesetzt Im Kosovo blieben zahlreiche Landminen der serbischen Armee sowie nicht explodierte Munition von Streubomben der NATO zuruck 211 Der Europarat hat die Bombardierung wegen der okologischen Konsequenzen als Verletzung der Genfer Konvention gerugt 212 Nachhaltige Folgen des Kosovo Konflikts BearbeitenSerbien und Kosovo Bearbeiten Am 17 Februar 2008 erklarte das Parlament des Kosovo die Unabhangigkeit der Republik Kosovo 115 der 193 UN Mitgliedstaaten erkennen den Kosovo bisher als unabhangigen Staat an darunter die Mehrzahl der EU Staaten und die USA Nicht anerkannt wird die Loslosung von Serbien Russland und der Mehrzahl der sudamerikanischen und asiatischen Lander Funf hohe serbische Beamte wurden im Februar 2009 vor dem internationalen Tribunal in Den Haag wegen ihrer Beteiligung an Kriegsverbrechen gegen die albanische Zivilbevolkerung zu langjahrigen Haftstrafen verurteilt 213 Es dauerte viele Jahre bis die wichtigsten Infrastrukturbauwerke in Serbien wieder aufgebaut waren Mitunter wurde nur das Notwendigste wiederaufgebaut da die Schaden so substanziell waren dass nur noch ein vollstandiger Abriss und Neubau in Frage kam wie etwa bei vielen zerstorten Brucken Der Belgrader Fernsehturm ging erst wieder 2010 in Betrieb Ruinen und bauliche Reste von Brucken Burogebauden und Fabriken sind bis heute noch im ganzen Land prasent NATO Militarintervention Folgen und Bewertung Bearbeiten Die NATO fuhrte ihre militarische Intervention ohne UN Mandat aus trug jedoch zur Legitimation Vorwurfe von Menschenrechtsverletzungen durch jugoslawische Sicherheitskrafte gegen die Zivilbevolkerung in der mehrheitlich von Albanern besiedelten serbischen Provinz Kosovo vor Jugoslawien beklagte anderseits sezessionistische Tendenzen bei grossen Teilen der albanischen Bevolkerung des Kosovo und berief sich auf das Recht die seit 1997 mit Guerilla Methoden operierende UCK zu bekampfen An dem von NATO Luftstreitkraften ohne Einsatz von Bodentruppen gefuhrten Luftkrieg Operation Allied Force waren anfanglich 430 Flugzeuge beteiligt Wegen der unvorhergesehen langen Kriegsdauer mussten aber bis Kriegsende insgesamt 1200 Kampfflugzeuge von 14 NATO Mitgliedstaaten mobilisiert werden Eine uber die operationelle Strategie und humanitare Grunde ausgebrochene politische Krise innerhalb der NATO die in die Lager der Parteiganger einer militarischen Eskalation in der Gruppierung um die USA und Grossbritannien sowie der gegen die Ausweitung des Krieges bemuhten Lander um Deutschland Frankreich Italien und Griechenland zerfiel verscharfte mit der fortwahrenden internen strategischen Auseinandersetzung innerhalb der amerikanischen Militarfuhrungsebene die Bruchigkeit des NATO Konsenses wahrend der Operation 214 Der Streit der Militarfuhrungsebene uber die strategische Linie zwischen Wesley Clark SACEUR der NATO Streitkrafte in Europa der den vornehmlichen Einsatz und die Eskalation der Kriegsfuhrung gegen die VJ im Kosovo befurwortete und Michael C Short Luftwaffenchef der NATO Joint Air Force Component Commander und damit Planer der Luftangriffe der fur eine Ausweitung oberhalb des 44 Breitengrades auf die zivile Infrastruktur Serbiens optierte 215 216 beschadigte die Fuhrungsposition Clarks nachhaltig Der Widerstand der operativen militarischen Leitung gegen politische Vorgaben zur Kriegsfuhrung trug zu einer Neubewertung militarischer Operationen der US Armee innerhalb von Koalitionsbundnissen bei die wesentliche Teile wie die strategische B2 Bomberflotte ausserhalb des NATO Kontrollgremiums operieren liess 217 Die wahrend der Feier anlasslich des 50 jahrigen Bestehens der NATO am 23 und 24 April in Washington D C ausgerufene Devise We will prevail Wir werden obsiegen die fur einen Sieg der NATO letztlich alle militarischen Optionen offen hielt stellte einen Strategiewechsel dar 215 Nachdem Shorts Konzept unter dem Generalstabschef der US Armee angenommen wurde nahm die NATO ab Ende April 1999 uberwiegend die okonomische und infrastrukturelle Basis der Bundesrepublik Jugoslawien ins Visier 218 219 Wichtigste Konsequenz war die nachhaltige Zerstorung der Infrastruktur Serbiens die auch die Anzahl ziviler Opfer uber die unter den Sicherheitskraften steigen liess 220 Dagegen fuhrte die weitgehende Ineffektivitat bei der Bekampfung der Bodentruppen der VJ zu vernachlassigbaren Verlusten von 9 von 1025 Panzern sowie 36 von 1246 Artilleriewaffen 221 Im Ergebnis des Krieges wurde basierend auf der Resolution 1244 des UN Sicherheitsrates eine UN Verwaltung in der Provinz eingerichtet gleichzeitig aber auch die Zugehorigkeit des Gebietes zur Bundesrepublik Jugoslawien bestatigt 222 Im Jahresruckblick 1999 bewertete die Tagesschau den NATO Einsatz als verfehlt Der Krieg sei in seiner Dauer unterschatzt worden hatte das serbische Regime gestarkt und die Bevolkerung zusammengeschweisst Der Kampf gegen militarische Ziele sei immer mehr zu einem Krieg gegen die Bevolkerung geworden und habe eine humanitare Katastrophe ausgelost Bilanz des Krieges Serbien ist wirtschaftlich um 40 Jahre zuruckgebombt Der Balkan ist nicht stabiler Das Kosovo ist ein UN Protektorat und Slobodan Milosevic ist weiter an der Macht 223 Die Zeit bilanzierte 2009 dass Serbien trotz des anhaltenden Luftkriegs letztlich nur deshalb nachgegeben habe weil es der Koalition gelungen war Russland davon zu uberzeugen Serbien die Unterstutzung zu entziehen Das Ziel eines multiethnischen Kosovo sei nicht erreicht worden 224 Rechtliche Beurteilung Bearbeiten nbsp Abgeschossene MiG 29 der JNANach den Regelungen der Charta der Vereinten Nationen UN ist ausschliesslich der UN Sicherheitsrat befugt militarische Zwangsmassnahmen gegen einen Staat zu verhangen Fur den NATO Einsatz lag kein UN Beschluss vor da Russland einer militarischen Intervention nicht zustimmte Viele Volkerrechtler Simma Cassese Hilpold sind der Ansicht dass die NATO dem in Artikel 2 Abs 4 der UN Charta formulierten Gewaltverbot zuwidergehandelt habe und der Angriffskrieg gegen Jugoslawien somit volkerrechtswidrig gewesen sei 225 wobei Simma argumentierte dass die NATO sich so eng wie moglich an die Resolutionen des Weltsicherheitsrechtes und humanitare Setzungen des Volkerrechtes gehalten habe Lediglich eine dunne Linie a thin red line hatte das Vorgehen der NATO von der Legalitat getrennt Das Dilemma aus humanitaren Grunden ohne Zustimmung des Sicherheitsrates zu handeln sei hier ohne weiteres aufzeigbar und gut begrundet gewesen entsprechendes Handeln durfe aber nicht zum Regelfall werden 226 Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Welche Juristen rechtfertigen den Kosovokrieg Demgegenuber sehen Befurworter der Luftoperationen der NATO den Tatbestand der Vorbereitung eines Angriffskrieges nicht erfullt und gehen ferner davon aus dass auch der Zwei plus Vier Vertrag nicht verletzt wurde u a auch deswegen weil bereits vor Beginn der Angriffe von einem friedlichen Zusammenleben der Volker im Kosovo nicht die Rede habe sein konnen Die NATO Aktion sei sowohl volkerrechtlich als auch verfassungsrechtlich zulassig gewesen Das ergebe sich aus einem notstandsahnlichen Recht auf humanitare Intervention das es gestatte zur Abwendung einer humanitaren Katastrophe nach Ausschopfung aller anderen Mittel militarische Gewalt anzuwenden Dieses Nothilferecht steht damit im direkten Gegensatz zur Ausschliesslichkeit der Entscheidungen des Sicherheitsrats uber Krieg und Frieden seine Herleitung ist ungeklart und ausserst umstritten wobei allerdings teilweise auf Ableitungen aus dem humanitaren Kriegsvolkerrecht der Genfer Konventionen und der allgemein gestiegenen Bedeutung der Menschenrechte im Volkergewohnheitsrecht seit 1945 verwiesen wurde Der militarische Einsatz der NATO habe zur Schaffung des Friedens und zur Abwendung einer humanitaren Katastrophe stattgefunden und sei notwendig und gerechtfertigt gewesen weil der Weltsicherheitsrat obwohl er am 23 September 1998 in der Resolution 1199 das serbische Vorgehen als exzessiven Einsatz von Gewalt und ausdrucklich auch als Bedrohung des Friedens verurteilt hatte nicht wirksam handeln konnte oder wollte Christian Tomuschat beispielsweise sah das Vorgehen der NATO mit Bedenken als gerechtfertigt an da das Gewaltverbot gegenuber Staaten nicht sklavisch zur Hinnahme schwerster Menschenrechtsverletzungen fuhren durfe und das Verhalten der Bundesrepublik Jugoslawien zuvor im Weltsicherheitsrat scharf verurteilt und als dem humanitaren Kriegsvolkerrecht unstreitig widersprechend gesehen wurde Eine Guterabwagung fuhre zur Bejahung des Krieges allerdings durften auf gar keinen Fall solche Interventionen zur Routineangelegenheit werden 227 Heinrich Wilms wies auf einen seiner Ansicht nach bestehenden Denkfehler hin Zwar gelte ein militarischer Einsatz dann mit Sicherheit als volkerrechtskonform wenn er mit Zustimmung des Weltsicherheitsrates erfolge jedoch konne daraus nicht geschlossen werden dass darum bereits jeder Einsatz ohne Zustimmung rechtswidrig sei Es gebe ein bereits vorstaatliches Vernunftvolkerrecht das Hilfeleistungen seit jeher erlaubt hatte eine zu starke Betonung staatlicher Souveranitat bei schwersten Rechtsverletzungen wurde zu oft jede Vertretung der Menschenrechte gegenuber Staaten verunmoglichen und deren Minderheiten der Willkur aussetzen Die Setzungen der Allgemeinen Erklarung der Menschenrechte konnten und sollten neben der UN Charta zu einer Fortentwicklung des Volkergewohnheitsrechtes herangezogen werden Die von den Serben begangenen Volkermordhandlungen konnten als gesichert angenommen werden der Einsatz der NATO sei insofern darum nicht allein gerechtfertigt sondern rechtspolitisch geboten 228 Dagegen sind Volkerrechtler wie Hilpold und Simma bis heute der Meinung dass der unscharfe Begriff einer humanitaren Katastrophe das Gewaltverbot der UN Charta nicht ausser Kraft setzen konnte Dieter Blumenwitz hielt militarische Eingriffe nur deutlich unterhalb der Schwelle eines regelrechten Krieges fur vertretbar da diese die Souveranitat eines Staates nicht grundsatzlich in Frage stellten jedes weitergehende Handeln sollte den in der UN Charta vorgesehenen Rahmen nicht verlassen Insofern ginge das allgemeine Sicherheitsinteresse an zwischenstaatlicher Kriegsverhinderung der Gerechtigkeit vor 229 Nachdem alle politischen Bemuhungen fur eine Friedensregelung zwischen den Konfliktparteien erfolglos geblieben waren beruhte die faktische Entscheidung zum Krieg auf dem Beschluss des NATO Rats vom 8 Oktober 1998 uber begrenzte und in Phasen durchzufuhrende Luftoperationen zur Abwendung einer humanitaren Katastrophe im Kosovo Am 29 April 1999 reichte Jugoslawien beim Internationalen Gerichtshof IGH in Den Haag Klage gegen zehn NATO Mitgliedstaaten Belgien Deutschland Frankreich Italien Kanada die Niederlande Portugal Spanien und die USA ein Nicht beklagt wurden Danemark Griechenland Island Luxemburg Norwegen Polen Tschechien Turkei und Ungarn Die Anklagepunkte der zehn Einzelverfahren beziehen sich in erster Linie auf Verstosse gegen volkerrechtliche Grundsatze wie das Gewaltverbot Volkermord das Interventionsverbot sowie die Missachtung des Souveranitatsprinzips Da Jugoslawien wahrend des Krieges kein Mitglied der UN war wurde das Verfahren jedoch ohne Entscheidung in der Sache wegen Nichtzustandigkeit des Gerichtes wieder eingestellt Rechtliche und politische Positionen in Deutschland Bearbeiten Der deutsche Bundestag stimmte der Beteiligung von Streitkraften der Bundeswehr am 16 Oktober 1998 zu Bereits zuvor beschloss das noch amtierende Kabinett Kohl gemeinsam mit den Wahlsiegern der Bundestagswahl 1998 Gerhard Schroder und Joschka Fischer den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der NATO ohne UN Mandat den ersten Einsatz deutscher Soldaten in einem militarischen Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg 230 Der damals amtierende Bundesjustizminister als das fachlich noch zustandige Kabinettsmitglied der scheidenden Regierung Kohl Edzard Schmidt Jortzig beteiligte sich nicht an der Abstimmung Er hatte seinen Protest gegen die seiner Auffassung nach volkerrechtswidrige Kabinettsvorlage zu den Kabinettsakten gegeben Auch Staatsminister Ludger Volmer lehnte in der Debatte am 16 Oktober 1998 den NATO Einsatz ab und verwies auf die zu erwartenden weltpolitischen Konsequenzen Machen wir uns nichts vor Die Argumentation es handele sich um eine Ausnahme und nicht um einen Prazedenzfall ist Augenwischerei Jede beliebige Regionalmacht die in Zukunft in ihrer Nachbarschaft Ordnung schaffen will und nur eine halbwegs zutreffende UNO Resolution anfuhren kann wird auf das Beispiel verweisen Der Selbstmandatierung von Militarbundnissen ist Tur und Tor geoffnet ein Sicherheitsrat der immer dann umgangen wird wenn ein Veto droht ist als Garant des UNO Gewaltmonopols ausser Kraft gesetzt Es ist ja kein Geheimnis dass eine solche Entwicklung gerade dort Anhanger hat wo die Verfugung uber machtige Militarapparate Anlass zu der Uberlegung gibt ob man denn die Macht mit zahlreichen anderen armeren schwacheren Landern im Rahmen internationaler Organisation teilen soll wenn man stark genug ist den eigenen Willen jederzeit uberall durchsetzen zu konnen 231 Die Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland wurde von Kritikern als Verstoss gegen Grundgesetz und auch gegen den 2 4 Vertrag gesehen Der Vertragstext lautet Nach der Verfassung des vereinten Deutschlands sind Handlungen die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden das friedliche Zusammenleben der Volker zu storen insbesondere die Fuhrung eines Angriffskrieges vorzubereiten verfassungswidrig und strafbar Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik erklaren dass das vereinte Deutschland keine seiner Waffen jemals einsetzen wird es sei denn in Ubereinstimmung mit seiner Verfassung und der Charta der Vereinten Nationen Trotz zahlreicher beim Generalbundesanwalt eingereichter Strafanzeigen wegen Verstosses gegen 80 Strafgesetzbuch Vorbereitung eines Angriffskrieges wurden keine Ermittlungen aufgenommen Laut Generalbundesanwalt sei von den Anzeigenden ubersehen worden dass 80 StGB sich von Art 26 Grundgesetz herleitet der ausdrucklich vorsieht nur solche Handlungen unter Strafe zu stellen die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden das friedliche Zusammenleben der Volker zu storen Angesichts der bereits vorhandenen Storung des friedlichen Zusammenlebens im Kosovo und des friedenserzwingenden Motivs fur ihr Handeln im Selbstverstandnis der Bundesregierung fehle eine Absicht im Sinne des Art 26 Abs 1 GG und 80 StGB laufe ins Leere 232 Rezeption BearbeitenDeutschland Bearbeiten Darstellung des Konflikts durch die Regierung Bearbeiten Zu Beginn der Bombardierung Serbiens am 24 Marz 1999 war die Opposition gegen den Krieg und gegen die Beteiligung der Bundeswehr marginal 233 Der Fernsehansprache von Bundeskanzler Gerhard Schroder wird zugeschrieben sie habe das deutsche Volk auf den Einsatz der Bundeswehr eingestimmt Danach gab es keine nennenswerten pazifistisch motivierten Proteste 234 Ausserungen von deutschen Politikern wie Bundesaussenminister Joschka Fischer und Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping die die Handlungsweise der serbischen Truppen im Rahmen des angeblichen Hufeisenplans als Teil eines Volkermordes bezeichneten waren im offentlichen Bewusstsein prasent Bundesaussenminister Fischer appellierte insbesondere an seine Partei Die Grunen gerichtet Wir haben immer gesagt Nie wieder Krieg Aber wir haben auch immer gesagt Nie wieder Auschwitz 235 Scharping trat medienwirksam mit der Schilderung von Graueltaten auf die er als belegt bezeichnete Dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gegenuber ausserte er als moralische Rechtfertigung fur den Kriegseinsatz zum Beispiel die Behauptung Auf dem Balkan geht es ja nicht um Ol oder um Rohstoffe Was wir jetzt tun geschieht wegen einer mit ausserster Brutalitat vorgenommenen Verletzung von Menschen und Lebensrechten Schwangeren Frauen wurden nach ihrer Ermordung die Bauche aufgeschlitzt und die Foten gegrillt 87 Auch landeskundliche Werke nach dem Kosovokrieg enthielten Darstellungen einer bereits im Gang befindlichen und die NATO Angriffe erst auslosenden systematischen Vertreibung der Kosovo Albaner Beispiel Die systematische Vertreibung der albanischen Bevolkerung aus dem Kosovo durch die serbische Armee mundete 1999 in den Kosovo Krieg Dabei sah sich Jugoslawien massiven Luftangriffen der NATO ausgesetzt 236 Vorwurf der Volkerrechtswidrigkeit von Seiten prominenter Politiker Bearbeiten Zu den prominenten deutschen Politikern die gegen die Bombardierung Serbiens opponierten zahlten der damalige SPD Politiker Oskar Lafontaine der damalige Vorsitzende der PDS Bundestagsfraktion Gregor Gysi die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser Schnarrenberger FDP sowie der damalige OSZE Vizeprasident und Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer CDU der von einem ordinaren Angriffskrieg sprach und der damaligen Bundesregierung insbesondere Aussenminister Joschka Fischer und Verteidigungsminister Rudolf Scharping Manipulationen vorwarf Auch Alt Bundeskanzler Helmut Schmidt gehorte zu den Kriegsgegnern Der CSU Politiker Peter Gauweiler zog 2004 Parallelen zum Irak Krieg Sowohl die Intervention der USA im Irak als auch die Bombardierung Jugoslawiens und seiner Hauptstadt Belgrad durch die NATO geschah ohne Mandat der Vereinten Nationen Dies ist von der deutschen Volkerrechtslehre zutreffend und mit Nachdruck als volkerrechtswidrig bewertet worden Gregor Gysi reiste auf dem Hohepunkt des Konfliktes zu Gesprachen mit Milosevic nach Serbien Wenig spater bat er Milosevic erneut nach personlichen Gesprachen mit Fluchtlingen die Zustimmung zu einer UN Friedenstruppe zu erteilen und kritisierte gegenuber Milosevic ohne von seiner Kritik am NATO Einsatz abzurucken dass dieser Menschenrechtsverletzungen durch die serbische Armee kleinrede 237 Gerhard Schroder damaliger Bundeskanzler zur Zeit des Kosovokrieges bezeichnete 2014 diesen mit Bezug auf die Annexion der Krim ebenfalls als volkerrechtswidrig Damit bezichtigte er sich selbst ruckwirkend dem Bruch des Volkerrechts 238 Verteidigung der Motive des NATO Vorgehens Bearbeiten Der Auslandskorrespondent der taz urteilte im Ruckblick Wer die Zustande im Kosovo aus eigener Anschauung kannte musste den Krieg gutheissen 239 Der Philosoph Jurgen Habermas fuhrte in Verteidigung des Vorgehens der NATO aus dass eingriffslegitimierende Mangel im Volkerrecht nicht zur Tatenlosigkeit gegenuber Volkermorden fuhren durften Aus dem Dilemma so handeln zu mussen als gabe es schon den voll institutionalisierten weltburgerlichen Zustand den zu befordern die Absicht ist folgt jedoch nicht etwa die Maxime die Opfer ihren Schergen zu uberlassen Die terroristische Zweckentfremdung staatlicher Gewalt verwandelt den klassischen Burgerkrieg in ein Massenverbrechen Wenn es gar nicht anders geht mussen demokratische Nachbarn zur volkerrechtlich legitimierten Nothilfe eilen durfen 240 Kollateralschaden Unwort des Jahres Bearbeiten Der wahrend des Krieges vom zivilen NATO Pressesprecher Jamie Shea verwendete Begriff Collateral Damage wurde von deutschsprachigen Medien als Kollateralschaden halb ubersetzt ubernommen und wurde als euphemistischer Ausdruck fur die von der NATO zu verantwortenden zivilen Opfer und Sachschaden gewertet Aufgrund vieler direkter Zusendungen 241 wurde er von der Gesellschaft fur deutsche Sprache zum Unwort des Jahres 1999 gewahlt 242 Als Begrundung nannte die Jury die Verharmlosung der Totung Unschuldiger als Nebensachlichkeit 243 Vorwurf einseitiger Medienberichterstattung und der Bemantelung der Interessenpolitik Bearbeiten Heinz Loquai damals leitender General und militarischer Berater bei der deutschen OSZE Vertretung in Wien dessen Beschaftigungsvertrag trotz vorangegangener Zustimmung durch das Bundesverteidigungsministerium nicht verlangert wurde nachdem Loquai in einer TV Sendung im Jahr 2000 schwere Vorwurfe gegenuber Rudolf Scharping erhoben hatte 244 245 246 bezeichnete die Darstellungen des Kosovo Konflikts in den deutschen Medien als zumeist einseitig und eindimensional indem sie den Konflikt bis hin zum Krieg der NATO allein als von der Belgrader Fuhrung verschuldet betrachteten Das Bild des Kosovo Konflikts in der deutschen offentlichen Meinung in Politik und Wissenschaft werde von der jugoslawischen Unterdruckungspolitik von 1989 an bis zu den Verbrechen an den Kosovo Albanern nach dem Beginn der NATO Luftangriffe aus einem Blickwinkel betrachtet der die Ereignisse als Folgen des serbischen Nationalismus reduziert einordne nicht aber im Zusammenhang eines Burgerkriegs bewerte 247 Ausserungen wie zum Beispiel solchen von NATO Generalsekretar Solana Dieser Krieg wird um Werte und um die moralische Verfassung jenes Europa gefuhrt in dem wir im 21 Jahrhundert leben werden General Naumann im Kosovo wurde einer Idee wegen Krieg gefuhrt nicht wegen Interessen oder Aussenminister Fischer es kampfe das sogenannte Abendland fur die Menschenrechte eines moslemischen Volkes halt Loquai entgegen die deutsche Regierung hatte ihre eigene reine Interessenpolitik mit der moralisierenden Anwendung des US amerikanischen Konzepts des Schurkenstaates nur bemantelt Statt auf die somit verschleierte eigene Interessenhaltung sei der Blick der Offentlichkeit auf die enorme Personalisierung der jugoslawischen Politik als einen Schurken den jugoslawischen Prasidenten gelenkt worden dessen Handlungsmotive als niedrig und irrational dargestellt wurden so dass der Weg fur eine diplomatische Losung unnotig verbaut worden sei Das derart verdeckte Hauptinteresse der neuen deutschen Regierung habe darin bestanden aussenpolitische Zuverlassigkeit und Kontinuitat zu demonstrieren Auch fur die USA sei das nationale Interesse Kern ihrer Kosovo Politik gewesen Neben wirtschaftlichen Interessen hatte dabei das Prestige der USA als Weltmacht und die Position der von den USA dominierten NATO in der Hierarchie internationaler Organisationen im Vordergrund gestanden 248 Kontroverse um die Dokumentation Es begann mit einer Luge Bearbeiten In den Medien wurde der Kosovokrieg nach Ende der Kampfhandlungen erneut heftig diskutiert In Deutschland spielte dabei die am 8 Februar 2001 gezeigte WDR Dokumentation Es begann mit einer Luge eine prominente Rolle deren Inhalt darauf abzielte nachzuweisen die Begrundung mit den NATO Luftschlagen eine humanitare Katastrophe im Kosovo verhindern zu wollen Gerhard Schroder 24 Marz 1999 beruhe auf Lugen und Manipulationen mit der Absicht zur bewussten Tauschung 249 Dieser Bericht wurde wiederum von der FAZ 250 und dem Magazin Der Spiegel 251 massiv wegen selektiver Wiedergabe von Zeugenaussagen und unsauberer Recherchemethoden kritisiert Dieser Kritik schlossen sich Rupert Neudeck und Norbert Blum an die beide den WDR Film durch eigene Recherche uberpruften 252 253 Der WDR Redakteur Mathias Werth Mitautor der Dokumentation erwiderte in einem Interview der Stattzeitung fur Sudbaden auf die Kritik Sie sahen die Arbeit ihrer Korrespondenten vor Ort durch diesen Film diskreditiert Dafur habe ich Verstandnis denn in dem Film mag mancher eine Kritik daran erkennen wie uber diesen Krieg berichtet worden ist Die Frage ist was bleibt am Ende an sachlichen Vorwurfen gegen den Film stehen Und da ist bis heute kein einziger Vorwurf stehen geblieben 254 Der WDR blieb bei seiner Darstellung Kritik des Auschwitz Vergleichs Joschka Fischers Bearbeiten Der Kosovokrieg wurde erneut im Fruhjahr 2010 in der Debatte um den Afghanistan Einsatz der Bundeswehr in die Diskussion eingebracht da dieser die aktive militarische Prasenz deutscher Soldaten bei NATO Einsatzen einleitete Dass im Kosovokrieg Propaganda zu einem Mittel der Politik wurde kritisierte die Journalistin Barbara Supp im Spiegel am Beispiel des Fischer schen Auschwitz Vergleichs Und dann sprach Joschka Fischer von einem neuen Auschwitz das der Serbe Milosevic plane und das nur durch Krieg zu verhindern sei Auschwitz das ausserste Mittel Der Kosovo Krieg obwohl das Volkerrecht dagegen sprach sei also gerecht und ohne Alternative Er hiess humanitare Intervention Wer dagegen war wurde Alliierter der serbischen Morder sein Sie empfiehlt dagegen eine Kultur der Zuruckhaltung 255 Vergleich der medialen Darstellung intellektueller Standpunkte 2010 Bearbeiten In seiner Dissertation Inszenierung eines gerechten Krieges Intellektuelle Medien und der Kosovo Krieg von 2010 stellt Kurt Gritsch nach einem Vergleich der feuilletonistischen Darstellungen in fuhrenden Zeitungen zusammenfassend fest Der Kosovo Krieg war aus mehreren Grunden keine Humanitare Intervention weil namlich die offiziellen Absichten durch Interessenpolitik unterminiert waren die gewahlte Methode des Luftkriegs mehr Leid erzeugte als verhinderte in der Vorbereitung humanitare Guter vergessen worden waren die finanzielle Ausstattung der UNO Einrichtungen deutlich zu niedrig war Gritsch sieht einen Hauptfaktor der Medienwirkung darin dass keine Fakten analysiert sondern alternativlose Meinungen und Wertungen narrativ verbreitet worden seien die einem Klischee von Gut und Bose und antiserbischen Ressentiments folgten 256 Frankreich Bearbeiten Analyse von Propagandatechniken in den Medien Bearbeiten Prinzipien der Kriegspropaganda und Manipulationstechniken Bearbeiten Der franzosische Schriftsteller Vladimir Volkoff arbeitete in seiner Schrift uber Desinformation Manipulationstechniken heraus die er im Kosovokrieg in allen Kriterien realisiert findet 257 Verbreitung von Geruchten und einseitigen Darstellungen durch die Medien Bearbeiten Die Monatszeitschrift Le Monde diplomatique publizierte im Marz 2000 ein kritisches Dossier in dem besonders die Rolle der Medien bei der Verbreitung von unbegrundeten Geruchten dargestellt wurde 258 Die westlichen Staaten hatten sich einer diplomatischen Losung verweigert 259 In ihrem Werk L opinion ca se travaille 2000 kritisieren Serge Halimi Dominique Vidal und Henri Maler das was aus ihrer Sicht Propaganda der westlichen Medien zur Forderung einer militarischen Intervention ist Besonders die Geruchte uber Volkermord und ethnischer Sauberung werden analysiert wie auch die fast allgemeine Abwesenheit offentlicher Rechtfertigungen nach Aufdeckung ihrer nach dieser Sichtweise mangelnden Begrundung die wohlwollende Behandlung der Kriegsverbrechen der NATO und die systematische Denunzierung der Kriegsgegner als Unterstutzer der serbischen Regierung Vorwurf der Vertuschung von Menschenrechtsverstossen der Geheimdienste Bearbeiten Der ehemaliger Fallschirmjager der Fremdenlegion und Trager des Ordens der franzosischen Ehrenlegion Jacques Hogard der als befehlshabender Offizier franzosischer Spezialeinheiten mit der VJ den Einzug seiner Armee in den Kosovo verhandelt hatte behauptete die Vertuschung von schweren Menschenrechtsverstossen der UCK nach Abzug der VJ im Essay L Europe est Morte a Pristina Europa wurde in Pristina beerdigt 260 In einem Interview mit der serbischen Zeitung Vecernje novosti beschuldigte er den amerikanischen den britischen und den deutschen Geheimdienst der UCK direkte Unterstutzung gegeben und selbst Angriffe auf Trecks von fluchtenden serbischen Zivilisten zugelassen zu haben 261 Als Hauptgrund der Intervention des westlichen Militarbundnisses in Jugoslawien nannte er die Zuruckdrangung des russischen Einflusses im Balkan der insbesondere uber Serbien erfolgte USA Bearbeiten Meinungsverschiedenheiten in der Regierung Bearbeiten Der Kosovokrieg war in den USA uberwiegend unpopular Bill Clinton beschwichtigte in seiner Ansprache die amerikanische Bevolkerung mit den Worten Habe nicht vor unsere Truppen im Kosovo einen Krieg fuhren zu lassen 262 Es gab erhebliche Meinungsverschiedenheiten uber die Dringlichkeit der Militaroperation Die politischen Falken um Aussenministerin Madeleine Albright und ihren Militarberater Wesley Clark waren fur schnelles militarisches Eingreifen wahrend der Generalstab im Verteidigungsministerium unter Henry H Shelton und Sicherheitsberater Sandy Berger zur Vorsicht mahnten Noch am 23 Marz beruhigte Albright die Amerikaner uber die mogliche Dauer der Kampfhandlungen Ich sehe dies nicht als lang andauernde Operation Ich denke das ist etwas das innerhalb einer kurzen Zeit erreichbar ist Aber ich bin nicht gewillt mich festlegen zu lassen 262 Madeleines Krieg Bearbeiten Wegen der massgeblichen Rolle der Aussenministerin Madeleine Albright galt der Kosovokrieg vielen in den USA als Madeleines Krieg 263 264 Das Time Magazine schrieb zu dieser Sichtweise Mehr als jeder andere verkorpert sie die aussenpolitische Vision die die Manner in den Krieg gefuhrt hat Und sie ist die am meisten Verantwortliche um die Alliierten und die Administration geschlossen zum Sieg zusammenzuhalten 264 Der Titel des Time Magazines vom 10 Mai 1999 zeigte die Aussenministerin mit der Schlagzeile Albright at war 265 Albright ausserte sich zu diesem Vorwurf spater Madeleines Krieg war damals denke ich abschatzig gemeint Und ich bin froh dass wir beharrlich geblieben sind 266 Vorwurf des kurzsichtigen Aktionismus Bearbeiten In der kritischen Nachbearbeitung der Balkanpolitik der Bush und der Clinton Administration nimmt der Kosovokrieg neben dem Bosnienkrieg eine wesentliche Rolle ein Die Auseinandersetzung ist dabei nach wie vor nicht beendet Kritiker verweisen auf den dramatischen okonomischen und gesellschaftlichen Verfall des Westbalkans in der Interventionsperiode 267 oder werfen den Politikern und Medienvertretern vor vor allem kurzsichtige egoistische Interessen verfolgt zu haben Timothy Garton Ash sprach von einer Man muss was unternehmen Brigade something must be done brigade die die Unruhen auf dem Balkan so lange fur ihre Zwecke missbraucht habe bis ein neuer regionaler Unruheherd in den Fokus ruckte 268 Grossbritannien Bearbeiten Der Journalist Phillip Knightley analysierte die Mediendarstellung des Jugoslawienkonflikts und arbeitete Propagandatechniken heraus die auch in anderen Konflikten sichtbar waren 269 Obwohl 2700 Medienleute die NATO Truppen begleitet hatten als sie das Kosovo am Ende des Bombenkrieges betraten sei die Offentlichkeit in Unmengen von Bildern ertrunken die zusammengenommen nichts sagten Der Journalist John Simpson der einen Grossteil der Berichterstattung fur BBC ubernahm 270 wurde von der Regierung verdachtigt Strohmann der Serben zu sein als er von der offiziellen NATO Version der Darstellung abwich 271 Nach Philip Hammonds Darstellung war neben der Grauelgeschichten atrocity stories die Nazifizierung des serbischen Gegners Hauptmittel der Propaganda indem Genozid und Holocaust Vergleiche und die Gleichsetzung serbischer Politiker mit Nazigrossen vorgenommen wurden 271 Der Journalist und Blogger Neil Clark interpretierte die Bombardierungen Jugoslawiens aus der Perspektive der wirtschaftlichen Interessen Grossbritanniens und der westlichen Welt In Jugoslawien hatten sich noch 75 der Industrie im Staatsbesitz befunden Privatisierungen konnten seit 1997 nur unter Entschadigung der Arbeiter fur den Verlust ihres Anteils am Firmenkapital durchgefuhrt werden Bei den Bombardierungen hatten staatliche Firmen im Vordergrund gestanden weit vor militarischen Anlagen Lediglich 14 Panzer aber 372 Industrieanlagen seien getroffen worden einschliesslich der Automobilfabrik in Zastava jedoch keine auslandische oder private Firma Nach der Beseitigung von Slobodan Milosevic sei das Privatisierungsgesetz aufgehoben und die finanzpolitische Unabhangigkeit beendet worden 272 Siehe auch BearbeitenRede Joschka Fischers zum NATO Einsatz im Kosovo Geschichte des KosovoLiteratur BearbeitenKai Behrens Transatlantische Beziehungen Europas strategische Emanzipation im Zerrspiegel In Thomas Meyer Johanna Eisenberg Hrsg Europaische Identitat als Projekt VS Verlag Wiesbaden 2008 S 221 245 Ivo H Daalder Michael E O Hanlon Winning Ugly NATO s War to Save Kosovo Brookings Institute Washington DC 2000 Gisela Edelbauer Rechtsgrundlagen der humanitaren Intervention unter besonderer Berucksichtigung des Kosovo Konflikts PDF Dissertation Universitat der Bundeswehr Neubiberg 2005 Forschungsgesellschaft Flucht und Migration Dietrich Glode Hrsg Kosovo Der Krieg gegen die Fluchtlinge FFM Heft 7 ISBN 3 922611 79 6 Kurt Gritsch Krieg um Kosovo Geschichte Hintergrunde Folgen innsbruck university press Innsbruck 2016 ISBN 978 3 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not at war The second was to use the foreseeable Serb refusal as justification for starting the bombing Rambouillet was not a negotiation as is often claimed but an ultimatum This marked an astounding departure for an administration that had entered office proclaiming its devotion to the U N Charter and multilateral procedures Tino Moritz Einsame Zweifler In taz de 6 April 2001 abgerufen am 19 Januar 2011 a b Wir kommen unserem Ziel naher In Der Spiegel Nr 17 1999 online Spiegel Gesprach von Stefan Aust Gerhard Sporl Alexander Szandar a b CNN 11 Juni 1998 NATO making plans for military action in Kosovo Air exercises to start soon in Albania Macedonia Allies Inch Toward Action Against Serbs New York Times 25 September 1998 Countdown begins to Kosovo strikes BBC 13 Oktober 1998 B 52 bombers head off BBC 24 Marz 1999 Vreme Sondernummer 1 27 Marz 1999 Agresija i odbrana Los Angeles Times 24 Marz 1999 Primakov Does U Turn Over Atlantic Heads Home Royal Air Force History Operation Allied 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der Medien und Politiker wahrend des Kosovo Konflikts oft in meinungspragender Weise erfolgt sei Wahrend der Begriff displaced persons im Hinblick auf die betroffenen Kosovo Albaner sehr bald in der deutschen Verwendung als Vertriebene ubersetzt wurde wurden die Serben die nach Kriegsende den Kosovo verliessen lediglich als Fluchtlinge bezeichnet Nach der UN Sprachregelung bezeichne der Begriff displaced persons fur den es keine adaquate Ubersetzung ins Deutsche gebe aber alle Menschen die sich innerhalb der Bundesrepublik Jugoslawien an einer anderen als ihrer normalen ublichen Wohnstatt aufhalten Dies kann auch im eigenen Dorf beim Nachbarn sein ohne ein Urteil uber die Grunde zum Verlassen der Wohnstatt zu treffen Im Zeitraum bis zum Marz 1999 gab es nach Loquai noch keine massenhaften Vertreibungen durch Deportationen The Independent International Commission on Kosovo The Kosovo Report Conflict International Response Lessons Learned Oxford University Press 2000 ISBN 0 19 924309 3 S 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