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Edzard Schmidt Jortzig 8 Oktober 1941 in Berlin als Edzard Schmidt 1 ist ein deutscher emeritierter Hochschullehrer fur Offentliches Recht und Politiker FDP Von 1996 bis 1998 war er Bundesjustizminister Edzard Schmidt Jortzig 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Politik 1 2 Ehrenamter 1 3 Familie 2 Siehe auch 3 Veroffentlichungen 4 Herausgeber 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur 1961 am Johanneum Luneburg begann Schmidt Jortzig an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Rechtswissenschaft zu studieren 1962 wurde er Mitglied des Corps Hansea Bonn 2 Als Inaktiver wechselte er an die Universitat Lausanne und die Christian Albrechts Universitat zu Kiel 1966 bestand er das Referendarexamen 1969 folgten das Assessorexamen und an der Universitat Kiel die Promotion zum Dr iur 3 1 Er war danach als Kommunaljurist tatig und wechselte 1970 als wissenschaftlicher Assistent an das Institut fur Volkerrecht der Georg August Universitat Gottingen wo er sich 1976 habilitierte und Privatdozent wurde 4 1977 wurde er an die Westfalische Wilhelms Universitat Munster berufen 1984 folgte er dem Ruf der Christian Albrechts Universitat auf den Lehrstuhl fur Offentliches Recht Von 1983 bis 1989 war er Richter im zweiten Haupt bzw Nebenamt am Niedersachsischen Oberverwaltungsgericht von 1989 bis 1990 am Schleswig Holsteinischen Oberverwaltungsgericht und von 1992 bis 1994 am Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen Er war Doktorvater von Gert Hoffmann und hielt als Dekan die Laudatio auf Klaus von der Groeben bei dessen Ehrenpromotion in Kiel 1992 Politik Bearbeiten Seit 1982 Mitglied der Freien Demokratischen Partei zog Schmidt Jortzig bei der Bundestagswahl 1994 uber die Landesliste Schleswig Holstein in den Deutschen Bundestag ein Bis zu seiner Berufung in die Bundesregierung leitete er in der 14 Wahlperiode den Arbeitskreis Innen und Rechtspolitik der FDP Bundestagsfraktion 1987 1990 sass er in der Regierungskommission zur Verhinderung und Bekampfung von Gewalt 5 1989 90 beriet er die Mitglieder der Verfassungsgebenden Versammlung Namibias Unmittelbar nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR lehrte er im Wintersemester 1990 91 an der Universitat Rostock 1991 1993 nahm er an den Verfassungsberatungen in Polen und Estland teil 1991 1994 sass er in der Enquete Kommission Verfassungsreform Rheinland Pfalz und in der Verfassungskommission Thuringen Am 17 Januar 1996 wurde er als Bundesminister der Justiz in das Kabinett Kohl V berufen Nach der Bundestagswahl 1998 schied er am 26 Oktober 1998 aus der Regierung aus Von 1998 bis 2002 war er Mitglied der Parlamentarischen Kontrollkommission und der Enquete Kommission Recht und Ethik der modernen Medizin Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 2002 arbeitete er von 2003 bis 2004 in der Foderalismuskommission Unterlagen uber seine politische Tatigkeit liegen im Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit in Gummersbach Ehrenamter Bearbeiten Von 1997 bis 2004 war Schmidt Jortzig Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland Von 2008 bis 2012 war er Vorsitzender des neuen Deutschen Ethikrates von 2012 bis 2016 war er einfaches Mitglied Von 2007 bis 2009 half er in Rostock beim gescheiterten Aufbau der Privaten Hanseuniversitat Seit 1999 ist er im Beirat Holsteiner Studienpreis des Corps Holsatia 6 Familie Bearbeiten Seit 1968 ist Schmidt Jortzig verheiratet mit Marion geb von Arnim Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Deutschen Bundestages 14 Wahlperiode Veroffentlichungen BearbeitenKarl Marx als Jurastudent in Hans Joachim Priester Hansjorg Heppe und Harm Peter Westermann Praxis und Lehre im Wirtschaftsrecht 10 Jahre Osterberg Seminare Mohr Verlag Tubingen 2018 doi 10 1628 978 3 16 156631 8 Rechtsfragen der Biomedizin Logos Berlin 2003 ISBN 978 3 89722 956 3 Rechtsprobleme der Verzahnung von Herrschaftsgewalt in Mehrebenensystemen Heymann Koln 2001 ISBN 3 452 25029 6 40 Klausuren aus dem Verwaltungsrecht Mit Losungsskizzen 6 Auflage Luchterhand Neuwied 1999 ISBN 978 3 472 03764 4 Thomas Dehler als liberaler Rechtspolitiker in Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Hrsg Thomas Dehler und seine Politik Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 1998 ISBN 3 87584 721 0 S 91 96 mit Jurgen Makswit Handbuch des kommunalen Finanz und Haushaltsrechts Aschendorff Munster 1991 ISBN 978 3 402 04141 3 Kommunalrecht Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln Mainz 1982 ISBN 978 3 17 007316 6 Die Pflicht zur Geschlossenheit der kollegialen Regierung Regierungszwang Kohlhammer Stuttgart 1973 ISBN 3 17 001219 3 Herausgeber Bearbeitenmit Henning Voscherau Hrsg Nordstaat Interdisziplinare Untersuchung zu Chancen und Risiken einer kunftigen Zusammenarbeit oder Neugliederung norddeutscher Bundeslander Universitat Kiel Lorenz von Stein Institut Kiel 2007 ISBN 978 3 936773 28 6 Zeitschrift fur Offentliches Recht in Norddeutschland NordOR Literatur BearbeitenRecht und Politik Wissenschaftliches Symposium fur Edzard Schmidt Jortzig zum 65 Geburtstag hrsg von Utz Schliesky und Christian Ernst Heymann Koln 2007 ISBN 978 3 452 26487 9 Utz Schliesky Hrsg Die Freiheit des Menschen in Kommune Staat und Europa Festschrift fur Edzard Schmidt Jortzig Muller Heidelberg 2011 ISBN 978 3 8114 5421 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edzard Schmidt Jortzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Edzard Schmidt Jortzig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lehrstuhl fur offentliches Recht der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Biographie beim Deutschen Bundestag Biografie auf einer Webseite der Friedrich Naumann Stiftung Edzard Schmidt Jortzig im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten a b Datensatz der Dissertation auf d nb info zuletzt abgerufen am 20 Oktober 2020 Kosener Corpslisten 1996 60 586 Dissertation Die Auswirkung der Forderungsuberweisung zur Einziehung 835 Abs 1 ZPO Habilitationsschrift Kommunale Organisationshoheit staatliche Organisationsgewalt und korperschaftliche Selbstverwaltung Abschlussbericht der Gewaltkommission Memento vom 26 April 2016 im Internet Archive Holsteiner Studienpreis Justizminister der Bundesrepublik Deutschland Thomas Dehler FDP 1949 1953 Fritz Neumayer FDP 1953 1956 Hans Joachim von Merkatz DP 1956 1957 Fritz Schaffer CSU 1957 1961 Wolfgang Stammberger FDP 1961 1962 Ewald Bucher FDP 1962 1965 Karl Weber CDU 1965 Richard Jaeger CSU 1965 1966 Gustav Heinemann SPD 1966 1969 Horst Ehmke SPD 1969 Gerhard Jahn SPD 1969 1974 Hans Jochen Vogel SPD 1974 1981 Jurgen Schmude SPD 1981 1982 Hans A Engelhard FDP 1982 1991 Klaus Kinkel FDP 1991 1992 Sabine Leutheusser Schnarrenberger FDP 1992 1996 Edzard Schmidt Jortzig FDP 1996 1998 Herta Daubler Gmelin SPD 1998 2002 Brigitte Zypries SPD 2002 2009 Sabine Leutheusser Schnarrenberger FDP 2009 2013 Heiko Maas SPD 2013 2018 Katarina Barley SPD 2018 2019 Christine Lambrecht SPD 2019 2021 Marco Buschmann FDP seit 2021 Siehe auch Liste der deutschen Justizminister und Bundesministerium der JustizKabinett Kohl V 17 November 1994 bis 26 Oktober 1998 Helmut Kohl CDU Klaus Kinkel FDP Manfred Kanther CDU Sabine Leutheusser Schnarrenberger FDP Edzard Schmidt Jortzig FDP Theo Waigel CSU Gunter Rexrodt FDP Jochen Borchert CDU Norbert Blum CDU Volker Ruhe CDU Claudia Nolte CDU Horst Seehofer CSU Matthias Wissmann CDU Angela Merkel CDU Wolfgang Botsch CSU Klaus Topfer CDU Eduard Oswald CSU Jurgen Ruttgers CDU Carl Dieter Spranger CSU Friedrich Bohl CDU Siehe auch Kabinett Kohl V und Liste der deutschen Bundesregierungen Normdaten Person GND 120512696 lobid OGND AKS LCCN n83212539 VIAF 37749732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidt Jortzig EdzardALTERNATIVNAMEN Schmidt EdzardKURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer fur Offentliches Recht Synodaler und Politiker FDP MdBGEBURTSDATUM 8 Oktober 1941GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edzard Schmidt Jortzig amp oldid 238497964