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Gunter Rexrodt als Bundestagsabgeordneter 2002Link zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Gunter Rexrodt 12 September 1941 in Berlin 19 August 2004 ebenda war ein deutscher Politiker FDP und von 1993 bis 1998 Bundesminister fur Wirtschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Familie 3 Partei 4 Abgeordneter 5 Offentliche Amter 6 Ehrungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenEr wurde als Sohn von Wilhelm Rexrodt dem fruheren Reichsgeschaftsfuhrer der DDP geboren Das Abitur legte er 1960 in Arnstadt ab Nach der Flucht aus der DDR und einem anschliessenden Erganzungsjahr in West Berlin absolvierte er von 1961 bis 1967 ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universitat Berlin das er als Diplom Kaufmann beendete 1971 promovierte Rexrodt zum Dr rer pol Ab 1968 arbeitete er bei der Industrie und Handelskammer zu Berlin 1979 wechselte er als Abteilungsleiter in die Berliner Senatsverwaltung fur Wirtschaft Im April 1989 begann er eine Tatigkeit bei der Citibank zunachst in New York war von Januar 1990 bis August 1991 Vorsitzender des Vorstandes der Citibank AG in Frankfurt am Main Rexrodt wechselte dann im September 1991 zur Treuhandanstalt Als Vorstand war er hier bis Januar 1993 fur die Privatisierung der Land und Bauwirtschaft sowie von DDR Aussenhandelsbetriebe verantwortlich Er nahm umfangreiche Nebentatigkeiten als mehrfacher Aufsichts oder Beirat diverser Unternehmen wahr Wichtigste Aktivitaten waren darunter Prasident der Ghorfa ab 2002 Aufsichtsratsmandat beim Allfinanzdienstleister AWD Aufsichtsrat der AGIV Real Estate AG in Hamburg Vorsitzender Aufsichtsrat der Berliner Effektengesellschaft AG Berlin Aufsichtsrat der DTZ Zadelhoff Holding AG Frankfurt am Main Aufsichtsrat der Gerling Versicherungs Beteiligungs AG Koln Aufsichtsrat der Landau Media AG Berlin Mitglied des Beirates der medfuhrer GmbH Darmstadt Mitglied des Anlagenausschusses der vc Trust Venture Capital AG nbsp Grab von Gunter Rexrodt auf dem Friedhof Heerstrasse in Berlin WestendGunter Rexrodt musste sich im Mai 2004 wegen einer Krebserkrankung einer komplizierten Operation am Hals unterziehen Er starb am 19 August 2004 bei einer Nachbehandlung in der Berliner Charite allerdings nicht an Folgen der Krebserkrankung sondern an plotzlichem Herztod wie eine anschliessende Obduktion ergab 1 An der Trauerfeier fur Gunter Rexrodt in der Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche in Berlin nahmen am 29 August 2004 rund 800 Personen teil darunter Bundesprasident Horst Kohler sowie die Vorsitzenden von CDU und FDP Angela Merkel und Guido Westerwelle Gedenkreden hielten Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement der FDP Ehrenvorsitzende Otto Graf Lambsdorff und der fruhere BDI Chef Hans Olaf Henkel Im Anschluss an die Feier erfolgte die Beisetzung auf dem landeseigenen Friedhof Heerstrasse in Berlin Westend Grablage 16 A 40 41 2 Familie BearbeitenRexrodts Vater Wilhelm Rexrodt war Reichsgeschaftsfuhrer der Deutschen Demokratischen Partei bis 1931 und zahlte nach 1945 in Sachsen Anhalt und Halle zu den Mitbegrundern der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands LDP Gunter Rexrodt war in dritter Ehe verheiratet mit Ingrid Rexrodt geb Hoyermann und ist Vater seines Sohnes Maximilian der ebenfalls in der FDP politisch tatig ist 3 Partei BearbeitenSeit 1980 war er Mitglied der FDP Von 1983 bis 1987 sowie von 1989 bis 1994 war er stellvertretender Landesvorsitzender und von 1994 bis 1995 sowie von 2000 bis 2004 Landesvorsitzender der FDP Berlin Seit 1990 war er Mitglied im FDP Bundesvorstand seit 1993 auch des Prasidiums der FDP Seit 2001 war er Bundesschatzmeister der FDP In diesem Amt war er unter anderem mit der Aufgabe betraut die finanziellen Verstrickungen von Jurgen Mollemann im Rahmen der so genannten Flugblatt Affare aufzuklaren Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 1995 war er erstmals Spitzenkandidat seiner Partei Unter seiner Fuhrung sackte die FDP von 7 1 auf 2 5 der Stimmen ab und war nicht mehr im Parlament vertreten Hiernach erklarte Rexrodt seinen Rucktritt als Landesvorsitzender Nach langen parteiinternen Querelen welche unter anderem ein erneutes Scheitern seiner Partei in Berlin im Jahr 1999 mit sich brachten 2 2 der Stimmen kehrte er im Jahr 2000 in sein fruheres Amt zuruck und war bei der Neuwahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2001 erneuter Spitzenkandidat der FDP Unter seiner Fuhrung kehrte die FDP nach sechs Jahren Abwesenheit mit einem Ergebnis von 9 9 der Stimmen in das Abgeordnetenhaus zuruck Abgeordneter BearbeitenVon 1994 bis zu seinem Tode war Rexrodt Mitglied des Deutschen Bundestages Er war stets uber die Landesliste Berlin in den Deutschen Bundestag eingezogen Das 2001 errungene Mandat im Abgeordnetenhaus nahm er zwar an legte es jedoch bereits am 31 Januar 2002 nieder Offentliche Amter BearbeitenVon 1982 bis 1985 war er Staatssekretar in der Senatsverwaltung fur Wirtschaft und von 1985 bis 1989 Senator fur Finanzen des Landes Berlin in dem vom Regierenden Burgermeister Eberhard Diepgen gefuhrten Berliner Senat Am 21 Januar 1993 wurde er als Bundesminister fur Wirtschaft in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geleitete Bundesregierung berufen Auch nach der Bundestagswahl 1994 war er im Kabinett vertreten Nach der Bundestagswahl 1998 schied er am 26 Oktober 1998 aus der Bundesregierung aus Ehrungen Bearbeiten1996 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1996 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 4 1996 Dinosaurier des Jahres des Naturschutzbunds Deutschlands fur seine unablassigen Versuche jeden auch noch so geringen Fortschritt in der Umweltpolitik zu verhindern 1998 Chauvi des JahresWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gunter Rexrodt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gunter Rexrodt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie beim Deutschen BundestagEinzelnachweise Bearbeiten Rexrodt erlag plotzlichem Herztod In Frankfurter Allgemeine Zeitung 29 August 2004 Abgerufen am 15 November 2019 Bewegende Trauerfeier fur Gunter Rexrodt Auf RP Online 29 August 2004 Abgerufen am 15 November 2019 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 493 Maximilian Rexrodt Nicht mehr online verfugbar In FDP Fraktion Charlottenburg Wilmersdorf Archiviert vom Original am 20 Januar 2021 abgerufen am 11 Februar 2021 deutsch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fdp fraktion cw de Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland Ludwig Erhard parteilos 1949 1963 Kurt Schmucker CDU 1963 1966 Karl Schiller SPD 1966 1972 Helmut Schmidt SPD 1972 Hans Friderichs FDP 1972 1977 Otto Graf Lambsdorff FDP 1977 1982 Manfred Lahnstein SPD 1982 Otto Graf Lambsdorff FDP 1982 1984 Martin Bangemann FDP 1984 1988 Helmut Haussmann FDP 1988 1991 Jurgen Mollemann FDP 1991 1993 Gunter Rexrodt FDP 1993 1998 Werner Muller parteilos 1998 2002 Wolfgang Clement SPD 2002 2005 Michael Glos CSU 2005 2009 Karl Theodor zu Guttenberg CSU 2009 Rainer Bruderle FDP 2009 2011 Philipp Rosler FDP 2011 2013 Sigmar Gabriel SPD 2013 2017 Brigitte Zypries SPD 2017 2018 Peter Altmaier CDU 2018 2021 Robert Habeck B90 Grune seit 2021 Siehe auch Liste der deutschen Wirtschaftsminister und Bundesministerium fur Wirtschaft und KlimaschutzKabinett Kohl IV 18 Januar 1991 bis 17 November 1994 Helmut Kohl CDU Hans Dietrich Genscher FDP Jurgen Mollemann FDP Klaus Kinkel FDP Wolfgang Schauble CDU Rudolf Seiters CDU Manfred Kanther CDU Sabine Leutheusser Schnarrenberger FDP Theo Waigel CSU Gunter Rexrodt FDP Ignaz Kiechle CSU Jochen Borchert CDU Norbert Blum CDU Gerhard Stoltenberg CDU Volker Ruhe CDU Hannelore Ronsch CDU Angela Merkel CDU Gerda Hasselfeldt CSU Horst Seehofer CSU Gunther Krause CDU Matthias Wissmann CDU Klaus Topfer CDU Christian Schwarz Schilling CDU Wolfgang Botsch CSU Irmgard Adam Schwaetzer FDP Heinz Riesenhuber CDU Paul Kruger CDU Rainer Ortleb FDP Karl Hans Laermann FDP Carl Dieter Spranger CSU Friedrich Bohl CDU Kabinett Kohl V 17 November 1994 bis 26 Oktober 1998 Helmut Kohl CDU Klaus Kinkel FDP Manfred Kanther CDU Sabine Leutheusser Schnarrenberger FDP Edzard Schmidt Jortzig FDP Theo Waigel CSU Gunter Rexrodt FDP Jochen Borchert CDU Norbert Blum CDU Volker Ruhe CDU Claudia Nolte CDU Horst Seehofer CSU Matthias Wissmann CDU Angela Merkel CDU Wolfgang Botsch CSU Klaus Topfer CDU Eduard Oswald CSU Jurgen Ruttgers CDU Carl Dieter Spranger CSU Friedrich Bohl CDU Siehe auch Kabinett Kohl V und Liste der deutschen BundesregierungenFinanzsenatoren von Berlin Otto Ernst 1947 1948 Friedrich Haas 1948 1958 August Weltzien 1958 1959 Joachim Wolff 1959 1963 Hans Gunter Hoppe 1963 1967 Heinz Striek 1967 1975 Klaus Riebschlager 1975 1981 Konrad Porzner 1981 Gerhard Kunz 1981 1985 Gunter Rexrodt 1985 1989 Norbert Meisner 1989 1990 Elmar Pieroth 1990 1995 Annette Fugmann Heesing 1995 1995 Peter Kurth 1999 2001 Christiane Krajewski 2001 2002 Thilo Sarrazin 2002 2009 Ulrich Nussbaum 2009 2014 Matthias Kollatz 2014 2021 Daniel Wesener 2021 2023 Stefan Evers seit 2023 Landesvorsitzende der FDP Berlin Carl Hubert Schwennicke 1948 1956 Rudolf Will 1956 1958 Hans Reif 1958 1959 Rudolf Will 1959 1960 William Borm 1960 1969 Hermann Oxfort 1969 1971 Wolfgang Luder 1971 1981 Jurgen Kunze 1981 Walter Rasch 1981 1989 Hermann Oxfort 1989 1990 Carola von Braun 1990 1994 Gunter Rexrodt 1994 1995 Martin Matz 1996 1998 Rolf Peter Lange 1998 2000 Gunter Rexrodt 2000 2004 Markus Loning 2004 2009 Christoph Meyer 2010 2012 Martin Lindner 2012 2014 Alexandra Thein 2014 2015 Henner Schmidt 2015 2016 Sibylle Meister 2016 2018 Christoph Meyer seit 2018 Vorsitzende der FDP Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin Carl Hubert Schwennicke 1950 1956 Paul Ronge 1956 1958 Hermann Oxfort 1963 1975 Horst Vetter 1975 1983 Walter Rasch 1983 1989 Carola von Braun 1991 1994 Axel Kammholz 1994 1995 Gunter Rexrodt 2001 2002 Martin Lindner 2002 2009 Christoph Meyer 2009 2011 Sebastian Czaja seit 2016 Normdaten Person GND 12032914X lobid OGND AKS VIAF 57442692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rexrodt GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP MdBGEBURTSDATUM 12 September 1941GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 19 August 2004STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Rexrodt amp oldid 227866257