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Konrad Porzner 4 Februar 1935 in Larrieden im Landkreis Feuchtwangen 1 Dezember 2021 in Roth 1 war ein deutscher Politiker SPD Er war von 1972 bis 1974 Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister der Finanzen 1981 Senator fur Finanzen des Landes Berlin 1981 bis 1982 Staatssekretar im Bundesministerium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und von 1990 bis 1996 Prasident des Bundesnachrichtendienstes Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung Beruf und Privates 2 Abgeordneter 3 Offentliche Amter 4 Staatliche Orden 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusbildung Beruf und Privates BearbeitenNach dem Abitur 1954 an der Oberrealschule Ansbach absolvierte Porzner ein Lehramtsstudium der Wirtschaftswissenschaften und der Geographie in Erlangen das er 1959 mit dem ersten und 1961 mit der zweiten Staatsexamen fur das Hohere Lehramt beendete 1955 wurde er Mitglied der musischen Studentenverbindung AMV Fridericiana Erlangen Nach dem Examen war er bis 1962 als Lehrer am Schwabacher Adam Kraft Gymnasium tatig Porzner gehorte der Feldhandballmannschaft des TSV Ansbach an die zweimal die deutsche Meisterschaft gewann Er hatte drei Bruder die ebenfalls Handball spielten Heinz Porzner Helmut Porzner und Erwin Porzner 2 Seit 1956 war er Mitglied der SPD Konrad Porzner war verheiratet und hatte vier Kinder Abgeordneter BearbeitenVon 1960 bis 1963 gehorte Porzner dem Stadtrat seiner Heimatstadt Ansbach an Am 21 Mai 1962 ruckte Porzner fur den verstorbenen Abgeordneten Richard Reitzner in den Deutschen Bundestag nach Hier war er von 1969 bis 1972 stellvertretender Vorsitzender des Finanzausschusses und daneben von Juni bis Dezember 1972 stellvertretender Vorsitzender der SPD Bundestagsfraktion Vom 18 Dezember 1974 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 28 Januar 1981 war Porzner dann Parlamentarischer Geschaftsfuhrer der SPD Bundestagsfraktion Nach der Bundestagswahl 1983 wurde Porzner erneut Mitglied des Deutschen Bundestages und war auch erneut von 1983 bis 1987 Parlamentarischer Geschaftsfuhrer der SPD Bundestagsfraktion Anschliessend war er von 1987 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 2 Oktober 1990 Vorsitzender des Ausschusses fur Wahlprufung Immunitat und Geschaftsordnung Porzner zog stets uber die Landesliste Bayern in den Bundestag ein Offentliche Amter BearbeitenAm 15 Dezember 1972 wurde Porzner als Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister der Finanzen in die von Bundeskanzler Willy Brandt gefuhrte Bundesregierung berufen Am 20 Dezember 1974 schied er aus dem Amt weil er zum Parlamentarischen Geschaftsfuhrer der SPD Bundestagsfraktion gewahlt worden war Im Januar 1981 wurde Porzner zum Senator fur Finanzen in dem von Hans Jochen Vogel geleiteten Senat des Landes Berlin ernannt Weil die SPD bei der vorgezogenen Abgeordnetenhauswahl 1981 keine Mehrheit mehr erzielen konnte schied Porzner schon im Juli 1981 aus dem Senat wieder aus Kurz darauf wurde Porzner am 15 Juli 1981 zum Staatssekretar im Bundesministerium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit ernannt Nach dem Regierungswechsel im Herbst 1982 Wende wurde er am 12 Oktober 1982 in den einstweiligen Ruhestand versetzt Von Anfang Oktober 1990 bis zum 4 Juni 1996 war Porzner Prasident des Bundesnachrichtendienstes 3 Unter seiner Verantwortung wurde 1994 vom Bundesnachrichtendienst die Operation Hades durchgefuhrt mit der bewiesen werden sollte dass damals weltweit mit Plutonium Handel getrieben wurde Die Aktion wurde bekannt und mundete 1995 in der Plutonium Affare des Nachrichtendienstes Staatliche Orden BearbeitenBayerischer Verdienstorden verliehen am 16 Juni 1971 von Ministerprasident Alfons Goppel 4 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen 1978 Grosses Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen am 6 Mai 1986 von Bundesprasident Richard von Weizsacker Siehe auch BearbeitenKabinett Brandt II Kabinett Schmidt I Senat VogelLiteratur BearbeitenWerner Breunig Andreas Herbst Hrsg Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963 1995 und Stadtverordneten 1990 1991 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 19 Landesarchiv Berlin Berlin 2016 ISBN 978 3 9803303 5 0 S 294 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 652 653 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Konrad Porzner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wir trauern um Konrad Porzner Abgerufen am 4 Dezember 2021 Jahrbuch Memento vom 20 Juni 2010 im Internet Archive Falsche Barte falsche Freunde Der Spiegel 1 Januar 1996 abgerufen am 9 Mai 2017 Verdient um das bayerische Volk Die Trager des Bayerischen Verdienstordens 1958 1988 S 170 Verlag R S Schulz Landshut 1988 ISBN 3 7962 0173 3 Finanzsenatoren von Berlin Otto Ernst 1947 1948 Friedrich Haas 1948 1958 August Weltzien 1958 1959 Joachim Wolff 1959 1963 Hans Gunter Hoppe 1963 1967 Heinz Striek 1967 1975 Klaus Riebschlager 1975 1981 Konrad Porzner 1981 Gerhard Kunz 1981 1985 Gunter Rexrodt 1985 1989 Norbert Meisner 1989 1990 Elmar Pieroth 1990 1995 Annette Fugmann Heesing 1995 1995 Peter Kurth 1999 2001 Christiane Krajewski 2001 2002 Thilo Sarrazin 2002 2009 Ulrich Nussbaum 2009 2014 Matthias Kollatz 2014 2021 Daniel Wesener 2021 2023 Stefan Evers seit 2023 Prasidenten des Bundesnachrichtendienstes Reinhard Gehlen 1959 1968 Gerhard Wessel 1968 1978 Klaus Kinkel 1979 1982 Eberhard Blum 1982 1985 Heribert Hellenbroich 1985 Hans Georg Wieck 1985 1990 Konrad Porzner 1990 1996 Gerhard Gullich kommissarisch 1996 Hansjorg Geiger 1996 1998 August Hanning 1998 2005 Ernst Uhrlau 2005 2011 Gerhard Schindler 2012 2016 Bruno Kahl seit 2016 Normdaten Person GND 109833848 lobid OGND AKS LCCN n83067230 VIAF 9942330 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Porzner KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdA MdBGEBURTSDATUM 4 Februar 1935GEBURTSORT Larrieden Landkreis FeuchtwangenSTERBEDATUM 1 Dezember 2021STERBEORT Roth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Porzner amp oldid 239408051