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Westend ist ein Ortsteil im Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf in Berlin der westlich vom Ortsteil Charlottenburg gelegen ist Ursprunglich als reine Villenkolonie geplant und nach dem vornehmen Londoner Stadtteil benannt haben einige Teile von Westend heute ein stadtisches Ambiente mit den typischen Berliner Mietshausern Westend Ortsteil von BerlinWestend auf der Karte von Charlottenburg Wilmersdorf Koordinaten 52 31 0 N 13 17 0 O 52 516666666667 13 283333333333 Koordinaten 52 31 0 N 13 17 0 OFlache 13 53 km Einwohner 40 984 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 3029 Einwohner km Postleitzahlen 14050 14052 14053 14055 14057 14059Ortsteilnummer 0405Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf Zentrum und Einkaufsmeile von Westend ist die Reichsstrasse zwischen Theodor Heuss Platz und Steubenplatz in Neu Westend Stadtebaulich markant sind in Westend die vielen unterschiedlich strukturierten Platze Branitzer Platz und Anneliese und Georg Groscurth Platz in der Villenkolonie Westend der Brixplatz mit dem Brixpark der Furstenplatz und der Karolingerplatz jenseits der Heerstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ortslagen 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Politik 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Sakralbauten 5 3 Parks und Naturschutzgebiete 6 Verkehr 6 1 Individualverkehr 6 2 Offentlicher Personennahverkehr 7 Bildung 8 Personlichkeiten 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Ubersichtskarte von Berlin Westend nbsp Die ostlichen Bereiche des Ortsteils Westend Ausschnitt aus der Beilage zum Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1907Geographische Lage Bearbeiten Westend liegt grosstenteils auf der Hochebene des Teltow die nach Norden steil zur Spree hin abbricht Nach Norden wird Westend durch die Grenze zum Ortsteil Spandau und die Spree nach Osten durch die Ringbahn nach Suden durch die AVUS und den Grunewald und nach Westen durch den Stossensee sowie die Spandauer Vorortbahn begrenzt 1 Ortslagen Bearbeiten Mit die Neuordnung des damaligen Bezirks Charlottenburg durch Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg Wilmersdorf vom 30 September 2004 gehoren einige bekannte Ortslagen zum neugebildeten Ortsteil 2 Villenkolonie Westend Neu Westend Pichelsberg Ruhleben Siedlung Eichkamp Siedlung HeerstrasseGeschichte BearbeitenLange Zeit war die sandige bewaldete Hochflache nur mit einigen Windmuhlen bebaut Nach dem Sieg in der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 errichtete Napoleon ein Lager fur seine Besatzungstruppen am unbebauten ostlichen Abhang Westends etwa entlang der heutigen Konigin Elisabeth Strasse Er selbst residierte im Schloss Charlottenburg Das Lager mit dem Namen Napoleonsburg oder Napoleonbourg wurde auf einen Befehl Napoleons vom Mai 1808 durch den franzosischen Gouverneur von Berlin Victor Herzog von Belluno im Juni und Juli errichtet und bereits am 2 November 1808 wieder abgebrochen Die vordere Front des etwa rechtwinklig geschnittenen Lagers verlief etwa von der Wundtstrasse am Lietzensee im Suden bis auf das Gelande der heutigen DRK Kliniken Westend nahe Furstenbrunn bei einer Breite des Lagers von rund einem Kilometer Es bestand aus 380 Wohnbaracken fur je 20 Mann sowie 64 grosseren Baracken fur Kuchen und Speiseraume und zwei Reihen besser eingerichteter Baracken als Unterkunft fur Unteroffiziere nbsp Reisigsammlerinnen auf Westend im Hintergrund die Hauser an der Sophie Charlotten StrasseNach dem Abzug der franzosischen Truppen fiel Westend in seinen Dornroschenschlaf zuruck Der Waldbestand der durch das Lager und durch Abholzungen im Umfeld grossflachig verschwunden war scheint sich nie wieder erholt zu haben Der Maler Heinrich Zille wohnte um 1900 in der Sophie Charlotten Strasse gegenuber von Westend und dokumentierte in zahlreichen Fotografien das sandige Odland am Hang nach Westend wo sich fast hundert Jahre zuvor Napoleons Lager befand nbsp Gaststatte Spandauer Bock Im Jahr 1840 erwarb ein bayerischer Bierbrauer der in Spandau Bockbier braute das heute im Winkel zwischen Spandauer Damm und Reichsstrasse gelegene Gelande und eroffnete dort einen kleinen Ausschank der im Berliner Volksmund Spandauer Bock genannt wurde 1854 verlegte er seine Brauerei aus Spandau auf das auf der gegenuberliegenden Seite des Spandauer Damms gelegene Gelande des Spandauer Bergs die von da an Spandauer Berg Brauerei hiess Die dort entstehende Gaststatte nannte der Volksmund entsprechend Zibbe norddeutsch fur Mutterschaf Mit der Zeit entwickelte sich ein reger Ausflugsverkehr von Charlottenburg und Berlin zum Spandauer Bock Die beiden Ausflugsgaststatten und die Brauerei wurden im Zweiten Weltkrieg zerstort und nicht wieder aufgebaut Die Entwicklung Westends in seiner heutigen Form begann Ende der 1860er Jahre Der zu Vermogen gekommene Zeitschriftenverleger Ludwig von Schaeffer Voit liess ostlich der Brauerei am Hang zur Spree das Schloss Ruhwald erbauen und einen grosszugigen Landschaftsgarten den heutigen Ruhwaldpark um das Schloss herum anlegen Etwa zur gleichen Zeit begann die 1866 von Albert Werckmeister gemeinsam mit Heinrich Quistorp dem Baumeister Martin Gropius dem Bankier Eichhorn und dem Lotterieeinnehmer Tuchen gegrundete Kommanditgesellschaft auf Aktien Westend grosse Flachen in Westend aufzukaufen zu parzellieren und bebaut oder unbebaut weiterzuverkaufen Schon kurz nach der Grundung geriet die Gesellschaft in Schwierigkeiten Nach deren Auflosung 1868 gingen die Geschafte auf die Westend Gesellschaft H Quistorp amp Co zu Berlin uber in der Heinrich Quistorp Bruder von Johannes Quistorp der gleichzeitig das Stettiner Westend errichtete und Ferdinand Scheibler personlich haftende Gesellschafter waren 3 Zur Wasserversorgung Westends wurde das Wasserwerk am Teufelssee 1871 1872 errichtet Durch die Borsenkrise 1872 und durch Streitigkeiten mit der Stadt Charlottenburg geriet die Westend Gesellschaft in eine finanzielle Schieflage und ging 1873 in Konkurs Mit der Vollendung der Ringbahn wurde 1877 der Bahnhof Westend eroffnet Damit wurde die Verkehrssituation nicht nur fur Westend sondern auch fur Charlottenburg wesentlich verbessert Der Charlottenburger Bahnhof an der Stadtbahn wurde erst 1882 eroffnet nbsp Das Offizierskasino an der Soorstrasse beherbergt heute ein tibetisch buddhistisches Zentrum nbsp Die 1957 1960 verandert wieder aufgebaute EpiphanienkircheNach dem Zusammenbruch der Westend Gesellschaft war die Bautatigkeit in Westend zum Erliegen gekommen und einige Villen standen leer Ab dem Ende der 1870er Jahre entspannte sich die Situation Durch die Bevolkerungsexplosion im Berliner Raum erlebte Westend einen Aufschwung sodass bis zur Jahrhundertwende das ursprunglich parzellierte Gelande im Wesentlichen bebaut war Am Hang des Teltow entstand in den 1890er Jahren zwischen der Soor und Konigin Elisabeth Strasse die Kaserne des Konigin Elisabeth Garde Grenadier Regiments Nr 3 im Jahr 1906 ostlich davon nach Entwurfen von Jurgen Kroger die Epiphanienkirche und 1904 nordlich das Krankenhaus Westend heute DRK Kliniken Westend nbsp Theodor Heuss Platz ehemals ReichskanzlerplatzIm Jahr 1908 erhielt Westend mit der Eroffnung des von Alfred Grenander entworfenen U Bahnhofs Reichskanzlerplatz heute Theodor Heuss Platz Anschluss an die Berliner U Bahn Damit waren nun auch die sudlichen und westlichen Bereiche Westends verkehrsgunstig gelegen sodass Neu Westend an der Reichsstrasse und westlich davon entstand Die im alten Westend rechtwinklige Strassenfuhrung wurde ausserhalb der Hauptachsen durch dem Zeitgeist gemasse geschwungene Linien ersetzt Statt wie das alte Westend mit Villen wurde Neu Westend mehrheitlich mit Miets und Reihenhausern bebaut Die auf Neu Westender Grund 1889 eroffnete Trabrennbahn wurde 1908 nach Ruhleben verlagert Auf dem Gelande einer Kiesgrube wurde 1919 bis 1922 vom Charlottenburger Stadtgartendirektor Erwin Barth der Sachsenplatz heute Brixplatz errichtet ein kleiner tief eingeschnittener Park der die Geologie und Vegetation der Mark Brandenburg nachbildet nbsp Olympiastadion BerlinZur Eroffnung des Deutschen Stadions wurde 1913 die U Bahn Linie fur Veranstaltungen zum U Bahnhof Stadion heute Olympia Stadion verlangert Der 1913 bereits im Rohbau fertiggestellte Bahnhof Neu Westend wurde aufgrund der Kriegsereignisse erst 1922 in Betrieb genommen wodurch die U Bahn Linie nun regelmassig befahren wurde Von 1907 bis 1911 wurde die Spandauer Vorortbahn erbaut die heute mit den S Bahnhofen Messe Sud Eichkamp Heerstrasse Olympiastadion und Pichelsberg den Ortsteil erschliesst In den 1920er Jahren entstanden am nordwestlichen Rand Westends die ausgedehnten Anlagen des Deutschen Sportforums Ebenfalls zu dieser Zeit entstand im Sudosten des Ortsteils das Berliner Messegelande Ende der 1920er Jahre bauten Architekten des Bauhauses und der Neuen Sachlichkeit wie Mendelsohn und die Bruder Hans und Wassili Luckhardt eigene heute denkmalgeschutzte Villen Am Rupenhorn dem Hochufer uber dem Stossensee Anlasslich der Olympischen Sommerspiele 1936 entstanden das Berliner Olympiagelande und die Deutschlandhalle Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner2007 37 7182010 38 0072011 38 5012012 38 9442013 39 6362014 39 6912015 40 248 Jahr Einwohner2016 41 6722017 41 7182018 41 7772019 41 8822020 41 3282021 40 3452022 40 984Quelle Statistischer Bericht A I 5 Einwohnerregisterstatistik Berlin Bestand Grunddaten 31 Dezember Amt fur Statistik Berlin Brandenburg jeweilige Jahre 4 Politik BearbeitenBotschaften und diplomatische Vertretungen nbsp Namibische Botschaft in der historischen GoldsteinvillaArmenien Burkina Faso Kamerun Demokratische Republik Kongo Namibia Tansania Turkei TunesienSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Bauphasen des Berliner Funkturms 1925 1926 nbsp Corbusierhaus nbsp Georg Kolbe MuseumBauwerke Bearbeiten Der Funkturm von 1924 bis 1926 von Heinrich Straumer auf dem Areal des Berliner Messegelandes erbaut ist mit einer Hohe von knapp 147 Metern eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins Das Internationale Congress Centrum Berlin ICC wurde 1975 1979 von Ralf Schuler und Ursulina Schuler Witte erbaut Das seit September 2019 unter Denkmalschutz stehende ICC ist derzeit Stand September 2019 wegen Baufalligkeit geschlossen Wann eine Sanierung beginnen kann ist noch offen 5 Das Olympiastadion wurde 1934 1936 anlasslich der Olympischen Sommerspiele 1936 von Werner March erbaut und 2000 2004 umgebaut und renoviert Das Corbusierhaus Unite d habitation Typ Berlin Flatowallee 16 wurde 1956 1958 nach Planen von Le Corbusier erbaut Es ist die dritte Wohneinheit nach denen in Marseille und Nantes und stellt einen eigenstandigen Beitrag zur Interbau dar Links des Eingangs befindet sich die Darstellung des Modulors des von Le Corbusier entwickelten Proportions Systems Die Wasserturme Charlottenburg Westend I und II Akazienallee 33 39 wurden 1881 nach Planen von Bernhard August Salbach bzw 1909 nach Entwurfen von Heinrich Seeling erbaut Der Turm II wurde durch die Wasserwerke Teufelssee und Jungfernheide beliefert seine zwei ubereinandergeordnete Behalter fassten jeweils 500 m Beide Turme wurden zu Loftwohnungen umgebaut Das Atelier und Wohnhaus des Bildhauers Georg Kolbe in der Sensburger Allee 25 wurde 1928 1929 nach Planen von Ernst Rentsch als streng kubischer Backsteinbau erbaut und 1932 nach Planen von Paul Lindner erweitert Es beherbergt heute das Georg Kolbe Museum Das Haus des Rundfunks in der Masurenallee wurde von Hans Poelzig in den Jahren 1929 1930 erbaut und war eines der ersten Rundfunkgebaude in Europa Die Berliner Waldbuhne gilt als eine der schonsten Freilichtbuhnen Europas Sie liegt westlich des Olympiagelandes und bietet Platz fur 22 000 Zuschauer Der Sendemast Scholzplatz hat eine Hohe von 230 Metern und wurde 1963 errichtet Er wird vom RBB fur dessen Rundfunk und Fernsehprogramme betrieben Die Stossenseebrucke von 1909 eine Stahl Fachwerkbrucke uber den Stossensee und die Havelchaussee aus einem System aus Kragtragern mit angeschlossenen Schlepptragern und einer Spannweite von rund 50 Metern Sie geht auf Planungen des Bauingenieurs Karl Bernhard zuruck Beispiele fur die Villenbebauung in Westend nbsp Akazienallee 18 nbsp Ulmenallee 3 nbsp Jasminweg 8 nbsp Branitzer Platz 5 nbsp Lindenallee 50 nbsp Ahornallee 47Sakralbauten Bearbeiten Anglikanische St George s Church Katholische Heilig Geist Kirche Evangelische Neu Westend Kirche Evangelische Epiphanien Kirche Evangelische Friedenskirche Rumanisch orthodoxe Kirche Heilige Erzengel Mihail und GavriilParks und Naturschutzgebiete Bearbeiten nbsp BrixplatzDer Park am Brixplatz wurde aus einer ehemaligen Kiesgrube nach Planen von Erwin Barth von 1919 bis 1922 gestaltet wobei die naturlichen Vegetationsbilder und geologischen Formationen der Mark Brandenburg nachgebildet werden Eine Burgerinitiative hat die Pflege des botanischen Lehrgartens ubernommen und hiermit bislang den Erhalt dieses Gartendenkmals gesichert Am Westrand des Ortsteils liegen zwei Naturschutzgebiete mit jeweils spezifischen Biotopen Die Fliesswiese Ruhleben die zudem als Schutzgebiet der europaischen Fauna Flora Habitat Richtlinie und als Bestandteil des landerubergreifenden Schutzgebietssystems Natura 2000 ausgewiesen ist stellt ein Verlandungsmoor dar Den ehemaligen See pragt ein Bestand an seltenen Wasserpflanzen ein Schwarzerlenbiotop und der Amphibienreichtum darunter insbesondere des streng geschutzten Kammmolchs Es gehort zur Stauch Endmoranenlandschaft Murellenberge Murellenschlucht und Schanzenwald die einen Teil des Teltownordbandes bilden Insbesondere die Trockenrasenbereiche der Murellenschlucht verfugen uber eine vielfaltige und bestandsbedrohte Flora und Fauna Der Denkzeichenweg Denkzeichen zur Erinnerung an die Ermordeten der NS Militarjustiz am Murellenberg durch die Schlucht und auf den Hugeln erinnert mit der Installation von 104 Verkehrsspiegeln an die Hinrichtungen von Deserteuren und sogenannten Wehrkraftzersetzern in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs an dieser Stelle Verkehr BearbeitenIndividualverkehr Bearbeiten Das Verkehrswesen Westends ist gut ausgebaut da die Verkehrstrager durch die urbane Lage die grossen Platze und die vielen Sehenswurdigkeiten Olympiastadion Messe usw generell wichtig sind In Ost West Richtung wird Westend von den auf gemeinsamer Trasse verlaufenden Bundesstrassen B 2 und B 5 gekreuzt Die Stadtautobahn A 100 tangiert den Ortsteil mit mehreren Ausfahrten im Osten Im Sudosten liegt das Autobahndreieck Funkturm von wo die A 115 nach Sudosten in Richtung Wannsee und Potsdam abzweigt nbsp Bahnhof WestendOffentlicher Personennahverkehr Bearbeiten Durch Westend fuhrt die 1908 teils eroffnete und 1913 ganz eroffnete U Bahn Linie U2 Spater im Jahr 1928 wurde die heutige Linie U2 um einen Bahnhof nach Ruhleben verlangert Der Streckenabschnitt der durch Westend fuhrt ist der letzte westliche Abschnitt der U2 Sie verbindet Westend mit Charlottenburg Schoneberg Mitte Prenzlauer Berg und Pankow Ausserdem befindet sich im Ortsteil eine Betriebswerkstatt der Berliner U Bahn Westend ist schienentechnisch auch mit der S Bahn gut an das Berliner Stadtgebiet und das Berliner Umland angebunden Die Ringbahn S Bahn Linien S41 S42 und S46 tangiert den Ortsteil ostlich mit den Stationen Messe Nord ICC und Westend Die Linie S46 hat ihren Endpunkt in Westend und fahrt weiter auf dem sudlichen Ring danach uber Schoneweide nach Konigs Wusterhausen Von grosser Bedeutung sind auch die Linien S3 und S9 Sie kommen aus Spandau und halten in Westend an den Bahnhofen Pichelsberg Olympiastadion Heerstrasse und Messe Sud Beide Linien fahren weiter durch Charlottenburg auf die Stadtbahntrasse durch Tiergarten und Mitte von wo aus die S3 weiter uber Kopenick nach Erkner und die S9 zum Flughafen Berlin Brandenburg fahrt Der Bahnhof Westkreuz ist ein wichtiger Umsteigepunkt zwischen der Ring und den Vorortbahnen aus Potsdam und Spandau Ausserdem ist Westend durch zahlreiche Buslinien verbunden die Metrobuslinien M45 und M49 Expressbuslinien X34 und X49 normale Buslinien 130 131 139 143 bis Dezember 2021 104 218 und 349 sowie die Nachtbuslinien N2 und N42 Bildung BearbeitenWestend besitzt mehrere Gymnasien Die Herder Oberschule in der Westendallee das Heinz Berggruen Gymnasium ehemals Erich Hoepner Gymnasium und zuvor Charlottenburger Gymnasium in der Bayernallee und die Wald Oberschule in der Waldschulallee bilden das sogenannte Dreieck Die drei Gymnasien haben unterschiedliche Schwerpunkte Die Herder Oberschule hat eine mathematisch naturwissenschaftliche Orientierung und ist Mitglied im MINT EC Das Heinz Berggruen Gymnasium hat seinen Schwerpunkt in musisch kunstlerischen Bereich wahrend die Wald Oberschule ihren Schwerpunkt bei Sport und Sprachen setzt Die 1926 gegrundete Katholische Schule Liebfrauen hat hier ihren Sitz Am Rupenhorn 5 ist seit 2003 das Touro College Berlin ansassig Teil des judisch amerikanischen Touro Hochschulnetzwerks Eine staatliche anerkannte Grundschule in privater Tragerschaft ist die Schele Schule Personlichkeiten BearbeitenWestend war und ist eine bevorzugte Wohngegend zahlreicher Personlichkeiten 6 Conrad Ansorge Pianist und Komponist wohnte Nussbaumallee 27 Elly Beinhorn Fliegerin und Bernd Rosemeyer Rennfahrer wohnten Bayernallee 10 11 Ernest Beutler Mediziner und Verfolgter des Nationalsozialismus wohnte Theodor Heuss Platz 2 Karl Bonhoeffer Psychiater und Neurologe sowie Direktor der Klinik fur psychische und Nervenkrankheiten der Charite in Berlin wohnte mit seinen Sohnen Dietrich und Klaus Marienburger Allee 43 Cato Bontjes van Beek Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus wohnte Kaiserdamm 22 Felix Borchardt Landschafts und Portratmaler wohnte um 1914 Kaiserdamm 39 heute Ecke Heerstrasse Theodor Heuss Platz Alfred Braun Rundfunkpionier wohnte Kastanienallee 34 und Preussenallee 36 Lil Dagover Schauspielerin wohnte Arysallee 4 Marlene Dietrich Schauspielerin und Sangerin wohnte Akazienallee 48 Gunter von Drenkmann Prasident des Kammergerichts Berlin wohnte Bayernallee 10 11 Heli Finkenzeller Schauspielerin wohnte Rauschener Allee 5 Dietrich Fischer Dieskau wohnte in der Lindenallee Wilhelm Foerster Astronom wohnte mit seinem Sohn Karl Foerster Staudengartner 1904 1911 Ahornallee 32 Willi Forst Schauspieler und Regisseur wohnte Sachsenplatz 12 Willy Fritsch Schauspieler und Sanger wohnte Kaiserdamm 95 Gustav Frohlich Schauspieler wohnte Kurlander Allee 1 Stefan George Schriftsteller wohnte Ebereschenallee 3 und Ahornallee 31 Erich Architekt und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Elisabeth Charlotte Gloeden Juristin und Widerstandskampferin wohnten Kastanienallee 23 Henriette Gottlieb verheiratete Henriette Huth Opernsangerin und Opfer des Nationalsozialismus wohnte Kaiserdamm 84 Brigitte Grothum Schauspielerin wohnte Halmstrasse 10 Karl Theodor zu Guttenberg ehemaliger Bundesminister Wolfgang Gruner Kabarettist und Schauspieler wohnte Westendallee 57 Dieter Hallervorden Kabarettist und Schauspieler Edith Hancke Schauspielerin wohnte Eichenallee 6 Veit Harlan Regisseur und Schauspieler und Hilde Korber Schauspielerin wohnten am Sachsenplatz 1 heute Brixplatz 2 Lilian Harvey Schauspielerin Sangerin und Tanzerin wohnte Dusseldorfer Strasse 47 Theodor Haubach Journalist Politiker SPD und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus wohnte Falterweg 11 Johannes Heesters Schauspieler und Sanger wohnte Akazienallee 12 Trude Hesterberg Filmschauspielerin Kabarettistin und Sangerin wohnte Platanenallee Paul Hindemith Komponist wohnte 1928 1938 Sachsenplatz 1 heute Brixplatz 2 Otto und Hedwig Hintze Historiker wohnten 1933 1939 1940 Kastanienallee 28 Paul Oskar Hocker Schriftsteller wohnte 1908 1929 Lindenallee 21 und danach Nussbaumallee 8 Curd Jurgens Schauspieler wuchs in der Oldenburgallee 57 auf Hildegard Knef Schauspielerin Chansonsangerin und Autorin wohnte Oldenburgallee Robert Koch Entdecker des Tuberkulosebazillus wohnte Ahornallee 39 Georg Kolbe Bildhauer wohnte Sensburger Allee 25 Gertrud Kolmar Schriftstellerin wohnte Ahornallee 37 Kate Kuhl Kabarettistin wohnte bis zu ihrem Tod 1970 Altenburger Allee 19 Richard Kuenzer Jurist und Diplomat sowie Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus wohnte Ulmenallee 29 Elisabeth Kuznitzky Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus wohnte Kastanienallee 23 La Jana Tanzerin und Schauspielerin wohnte Bayernallee 15 Lotte Lenya Schauspielerin und Sangerin wohnte Bayernallee 14 Sabine und Reinhold Lepsius Kunstlerehepaar wohnten Ahornallee 30 31 Theo Mackeben Komponist wohnte Marathonallee 15 Julius Magnus Jurist und Justizrat sowie Opfer des Nationalsozialismus wohnte Meerscheidtstrasse 13 Hildegard Margis Frauenrechtlerin Autorin und Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus wohnte Lyckallee 28 Pali Meller Architekt und Opfer des Nationalsozialismus wohnte Knobelsdorffstrasse 110 Erich Mendelsohn Architekt wohnte 1922 1930 Kastanienallee 32 Pension Muller und 1930 1933 Am Rupenhorn 6 Erwin Milzkott Musiker wohnte Eschenallee 14 Brigitte Mira Volksschauspielerin Kabarettistin und Chanson Sangerin wohnte Akazienallee 46 Emil Nolde Maler wohnte 1928 1944 Bayernallee 10 11 Heinz Oestergaard Modeschopfer wohnte Ebereschenallee 4 6 Anny Ondra Schauspielerin wohnte Sachsenplatz 12 Lilli Palmer Schauspielerin wohnte 1917 1932 Holderlinstrasse 11 Harry Piel Schauspieler und Regisseur wohnte Ulmenallee 12 Henny Porten Schauspielerin wohnte am Sachsenplatz Magda Quandt ab 1931 Ehefrau von Joseph Goebbels wohnte ab 1929 am Reichskanzlerplatz 3 Carl Raddatz Film und Theaterschauspieler wohnte Stalluponer Allee 54 Erich Maria Remarque Schriftsteller wohnte Kaiserdamm 114 Joachim Ringelnatz Kabarettist und Schriftsteller wohnte 1930 1934 Sachsenplatz 12 heute Brixplatz 11 Willi Rose Volksschauspieler wohnte 1950 1978 Bolivarallee 17 Heinz Ruhmann Schauspieler und Regisseur wohnte Karolingerplatz 5 Erich Salomon Fotograf wohnte 1912 1932 Holderlinstrasse 11 Thilo Sarrazin ehemaliger Berliner Finanzsenator und Buchautor Hjalmar Schacht Reichsbankprasident und Reichswirtschaftsminister wohnte Badenallee 9 Max Schmeling Boxer wohnte bis 1933 Brixplatz 9 Bubi Scholz Boxer wohnte Am Rupenhorn 9 Oda Schottmuller Tanzerin und Bildhauerin sowie aktives Mitglied der Roten Kapelle wohnte Reichsstrasse 106 Arnold Schonberg Komponist wohnte Nussbaumallee 17 Harro und Libertas Schulze Boysen Widerstandskampfer wohnten 1939 1942 Altenburger Allee 19 Annemarie Schwarzenbach Schweizer Schriftstellerin und Journalistin wohnte 1931 1933 Konigin Elisabeth Strasse Georg Simmel Soziologe und Philosoph wohnte Nussbaumallee 14 und Konigin Elisabeth Strasse Albert Speer Architekt und Kriegsverbrecher wohnte Lindenallee 18 Wolfgang Spier Schauspieler wohnte Hessenallee 13 Camilla Spira Schauspielerin und Verfolgte des Nationalsozialismus wohnte Kaiserdamm 118 Ilse Stobe und ihr Lebensgefahrte Carl Helfrich Widerstandskampfer wohnten in der Ahornallee 48 Richard Strauss Komponist Dirigent wohnte 1913 1917 Reichskanzlerplatz 2 heute Theodor Heuss Platz Olga Tschechowa Schauspielerin wohnte Kaiserdamm 74 Ernst Udet Generaloberst und Generalluftzeugmeister der Wehrmacht wohnte Stalluponer Allee 11 Else Ury Schriftstellerin und Opfer des Nationalsozialismus wohnte Kaiserdamm 24 Robert Walser Schriftsteller wohnte 1910 1912 Spandauer Berg 1 Wilhelm Wandschneider Bildhauer wohnte 1916 1925 Tannenbergallee 6 heutige Friedenskirche Kurt Weill Komponist wohnte 1928 1932 Bayernallee 14 Friedrich Weissler Jurist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus wohnte Meiningenallee 7 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Altphilologe wohnte 1897 1931 Eichenallee 12 Gustav Wunderwald Maler wohnte 1912 1945 Reichsstrasse 8Siehe auch BearbeitenListe der Strassen und Platze in Berlin Westend Liste der Kulturdenkmale in Berlin Westend Liste der Gedenktafeln in Berlin Westend Liste der Stolpersteine in Berlin Westend Liste der Kinos im Berliner Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf Kinoliste von WestendLiteratur BearbeitenStephan Brandt Berlin Westend Sutton Erfurt 2009 ISBN 978 3 86680 458 6 Harry Balkow Golitzer Bettina Biedermann Rudiger Reitmeier Jorg Riedel Prominente in Berlin Westend be bra Berlin 2007 ISBN 978 3 8148 0158 2 Helmut Borsch Supan Text Michael Haddenhorst Fotos Westend Nicolai Berlin 1997 ISBN 3 87584 664 8 Annemarie Weber Text Nikolas von Safft Fotos Westend Edition der Divan Berlin 1986 ISBN 3 925683 01 1 Willy Bark Chronik von Alt Westend Mittler Berlin 1937 Schriften des Vereins fur die Geschichte Berlins Heft 56 Digitalisiert von der Zentral und Landesbibliothek Berlin 2012 URN urn nbn de kobv 109 opus 140360 Veranderter Nachdruck Edition der Divan Berlin 1986 ISBN 3 925683 00 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berlin Westend Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Westend auf der Bezirks HomepageEinzelnachweise Bearbeiten Drucksache 551 02 der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg Wilmersdorf Archiviert vom Original am 20 Mai 2006 abgerufen am 13 Juni 2008 Grenzziehung sollte hier im Suden entlang der Grenze zum Altbezirk Wilmersdorf im Westen und Norden entlang der Grenze zu Spandau und zur Spree im Osten entlang der Stadtautobahn und der Ringbahn verlaufen Drucksache 551 02 der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg Wilmersdorf Archiviert vom Original am 20 Mai 2006 abgerufen am 13 Juni 2008 Innerhalb dieses Bereiches befinden sich die Ortsteile Pichelsberg Ruhleben Siedlung Eichkamp und Siedlung Heerstrasse dazu das Messegelande und das Sportforumgelande rund ums Olympiastadion Im Einzelnen scheinen diese Ortsteile zu kleinteilig um sie gesondert zu benennen Bark 1937 S 23 ff Statistischer Bericht A I 5 hj 2 22 Einwohnerregisterstatistik Berlin 31 Dezember 2022 PDF Amt fur Statistik Berlin Brandenburg S 24 abgerufen am 28 Marz 2023 Sehenswurdigkeiten ICC Internationales Congress Centrum berlin de abgerufen am 7 Januar 2016 Villenkolonie Westend In www berlin de ba charlottenburg wilmersdorf Abgerufen am 3 Oktober 2023 Ortsteile Berlins in Charlottenburg Wilmersdorf Charlottenburg Charlottenburg Nord Grunewald Halensee Schmargendorf Westend Wilmersdorf Siehe auch Verwaltungsgliederung Berlins und Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf Normdaten Geografikum GND 7558313 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berlin Westend amp oldid 237852511