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Die Stossenseebrucke ist eine Stahl Fachwerkbrucke uber den Stossensee und die Havelchaussee im Berliner Bezirk Spandau 1 Stossenseebrucke StossenseebruckeNutzung Strassenverkehr Radfahrer FussgangerUberfuhrt Heerstrasse Bundesstrasse 2 5 Querung von Stossensee HavelchausseeOrt Berlin Wilhelmstadt auf der Grenze zu Berlin Westend Konstruktion Stahl FachwerkbruckeGesamtlange rund 100 mBreite 24 m Fahrbahn und Gehwege Langste Stutzweite 50 mHohe circa 20 mTragfahigkeit 500 kg m angenommene Belastung Fahrbahn und Gehwege Baukosten 850 000 Mark zuzuglich Damm 550 000 Mark Baubeginn 1908Fertigstellung 1909Planer Karl BernhardLageKoordinaten 52 30 33 N 13 12 53 O 52 509166666667 13 214722222222 Koordinaten 52 30 33 N 13 12 53 OStossenseebrucke Berlin f1 Die denkmalgeschutzte Brucke aus den Jahren 1908 1909 ist ein Teil der Heerstrasse Bundesstrasse 2 5 und verbindet den Spandauer Ortsteil Wilhelmstadt mit dem Ortsteil Westend im Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf Bei dem Bau der Heerstrasse lag das grosste technische und finanzielle Problem in der Uberbruckung der Havelniederung zu der der Stossensee ein Havelaltarm gehort Unter mehreren Varianten darunter eine zusatzliche und 250 Meter lange Brucke uber die Scharfe Lanke entschieden sich die Planer fur eine Trassenfuhrung die mit zwei Brucken uber die Havel und den Stossensee auskam Hinsichtlich der Varianten der Stossenseebrucke wurde die kleine Losung mit einer Dammaufschuttung und einer rund 100 Meter langen Brucke statt einer Brucke uber den Gesamtsee gewahlt Die Brucke besteht aus einem System von Kragtragern mit angeschlossenen Schlepptragern und hat eine Spannweite von rund 50 Metern Sie geht auf Planungen des Bauingenieurs Karl Bernhard zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Uberbruckung der Havelniederung 2 Planung 2 1 Teil der Doberitzer Heerstrasse Bauherr 2 2 Varianten und Kosten 2 3 Probleme beim Dammbau 3 Ausfuhrung der Brucke 3 1 System der Brucke 3 2 Konstruktion 3 3 Wiederaufbau Instandsetzungen und Transitverkehr 4 Klettersport 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUberbruckung der Havelniederung BearbeitenGemeinsam mit der 800 Meter westlich folgenden Freybrucke die uber die 1880 1881 in diesem Bereich kanalisierte Havel fuhrt uberspannt die Stossenseebrucke die Gewasser der Havelniederung Der Stossensee ist eine Ausbuchtung von Havelaltarmen deren Reste im Bereich der Tiefwerder Wiesen mit dem Faulen See dem Hohlen Weg und dem Hauptgraben erhalten sind Das Ostufer des Stossensees steigt zum Grunewald das Westufer zum Pichelswerder an beide Teil des Nordwest Auslaufers des Teltowplateaus das die Havel nach Westen begrenzt Der ursprungliche weichselglaziale Rinnsee 2 beziehungsweise der spatere Havelaltarm hatte sich in den Rand des Plateaus gegraben sodass die fur Berliner Verhaltnisse ungewohnliche Bruckenhohe von rund 25 Metern realisiert werden musste Aus landschaftsplanerischen Grunden und um Kosten zu sparen und nicht den gesamten Stossensee mit einer Lange von rund 350 Metern uberbrucken zu mussen wurde der Stossensee vom Pichelswerder aus mit einem Damm aufgeschuttet und bis auf eine offengehaltene Fahrrinne zweigeteilt Uber die Seeteilung hinaus banden die Aufschuttung und die Brucke die bisherige Insel Pichelswerder an das westliche Land an und machten aus dem Werder die heutige Halbinsel Planung BearbeitenTeil der Doberitzer Heerstrasse Bauherr Bearbeiten Die Brucke war Teil des Gesamtprojekts Doberitzer Heerstrasse die zwischen 1903 und 1911 in Verlangerung des Kaiserdamms als direkte Verbindung vom Berliner Schloss uber die bis zu ihrer Eingemeindung nach Gross Berlin im Jahr 1920 selbststandigen Stadte Charlottenburg und Spandau zum Truppenubungsplatz Doberitz gebaut wurde Der Ost West Strassenzug umfasst die heutigen Strassen Unter den Linden Strasse des 17 Juni Bismarckstrasse Kaiserdamm Heerstrasse und nach der Berliner Stadtgrenze die Hamburger Chaussee in Dallgow Doberitz Die aus militarischen Grunden gebaute Strasse war von Beginn an offentlich und erschloss den westlichen Grunewald und den Pichelswerder fur den Berliner Ausflugsverkehr nbsp Fuhrung der Heerstrasse durch die Havelniederung mit Knick am Scholzplatz auf einer Karte um 1910 Die untere schwarze Linie zeigt die Entwurfslinie nach Karl Bernhard bei schnurgerader Weiterfuhrung ohne Knick die eine Uberbruckung auch der Scharfen Lanke erfordert hatteDas Gelande der Brucke gehorte zur Zeit des Baus zum Gutsbezirk Grunewald Forst 1914 teils im Gutsbezirk Heerstrasse aufgegangen im Landkreis Teltow Wahrend am Gesamtprojekt der Militar Finanz und Forstfiskus sowie Berlin Charlottenburg Spandau der Landkreis Teltow der Landkreis Osthavelland und einige Gemeinden finanziell beteiligt waren 3 lag die Finanzierung der Stossenseebrucke weitgehend beim Forstfiskus den die Berliner Denkmaldatenbank als Bauherren der Brucke angibt 4 5 Varianten und Kosten Bearbeiten Die ansonsten schnurgerade Ost West Achse des gesamten Strassenzuges macht einen einzigen Knick und wendet sich am Scholzplatz leicht nach Nordwesten Die angeblich von Kaiser Wilhelm II per Lineal gezogene Streckenfuhrung war aus Kostengrunden die den Schwierigkeiten zur Uberbruckung der Havelniederung geschuldet waren nicht einzuhalten 6 Die schnurgerade Weiterfuhrung hatte nicht nur die Uberbruckung der Havel und des Stossensees erforderlich gemacht sondern auch der Scharfen Lanke Hier hatte eine 250 Meter lange Brucke gebaut werden mussen Die Kosten fur diese Variante wurden mit 16 9 Millionen Mark veranschlagt davon entfielen zehn Millionen allein auf Scharfe Lanke Brucke Eine abgespeckte Version mit Dammaufschuttungen in allen beruhrten Gewassern und jeweils kurzeren Brucken hatte immer noch 11 2 Millionen Mark gekostet Die gewahlte Variante mit der leicht abknickenden Streckenfuhrung liess die Scharfe Lanke sudlich unberuhrt liegen Zwar erreichte die nach dem Knick einfach schnurgerade weiter gezogene Strasse den Truppenubungsplatz Doberitz an anderer Stelle als geplant doch erschien die Abweichung angesichts der deutlich reduzierten Kosten und weiterer Vorteile allen Beteiligten vertretbar Die Stossenseebrucke einschliesslich des Damms und die Freybrucke schlugen mit dem vergleichsweise geringen Betrag von 2 54 Millionen Mark zu Buche Davon entfielen auf die Stossenseebrucke 850 000 Mark und auf den Damm 550 000 Mark 7 8 nbsp Blick von der Brucke auf den nordlichen Teil des Stossensees nbsp Bewachsene Sudflanke des aufgeschutteten Damms im Hintergrund links der Pichelswerder Blick nach NordwestenSowohl die am Strassenbau beteiligten Planer wie auch die Bruckeningenieure bemuhten sich die Eingriffe in die Natur so schonend wie moglich zu gestalten und das Landschaftsbild moglichst wenig zu beeintrachtigen So fiel die Entscheidung fur die kleine Stossenseebrucke mit dem Damm statt einer grossen Brucke uber den gesamten See nach Darstellung von Adolf Frey aus landschaftsplanerischen Grunden nachdem der Oberbaurat Hossrat Skizzen mit Auswirkungen der Varianten auf das Landschaftsbild angefertigt hatte Danach schien ein Damm wenn er nach Art der anliegenden Ufer mit Vorland ausgebaut und entsprechend bepflanzt wurde das Landschaftsbild weniger zu beeintrachtigen als eine grosse Brucke Fur den rund 350 Meter langen und 125 Meter breiten Damm wurden Abtrage der Heerstrasse und aus der Verbreiterung eines nahe gelegenen Tals verwendet 9 Probleme beim Dammbau Bearbeiten Die vorstehenden Informationen stammen aus Artikeln die der Bruckenkonstrukteur Karl Bernhard und der Leiter des Heerstrassenbaus der Charlottenburger Geheim und Oberbaurat Adolf Frey 1911 veroffentlichten nach Frey wurde 1913 die benachbarte Freybrucke benannt die bis dahin Havelbrucke hiess Es scheint bei der Anlage des Damms Probleme gegeben zu haben die die beiden Projektbeteiligten nicht darstellten Die Morgenausgabe des Berliner Tageblatts berichtete am 1 Marz 1907 Funfzig Meter Damm versunken Der Bau der Doberitzer Heeresstrasse scheint im Stossensee einen unergrundlichen Gegner gefunden zu haben Schon wiederholt war der in dieser sumpfigen Ausbuchtung der Havel aufgeschuttete Kiesdamm in die Tiefe gesunken Berliner Tageblatt Morgenausgabe 1 Marz 1907 10 Vier Jahre nach der Fertigstellung des Damms stellte der Kommunalpolitiker Geschichts und Heimatforscher Ernst Friedel fest dass die Planer sich vielleicht fur eine langere Brucke entschieden hatten wenn sie um die Probleme und die tatsachlichen Kosten der Aufschuttung gewusst hatten Man hat sich dabei uber die Untergrundverhaltnisse dieses uralten vermoderten und verwachsenen Sees grundlich getauscht Hatte man gewusst dass erst in der enormen Tiefe von 35 Metern fester Grund zu finden sei und dass die belastete Aufschuttung beiderseits Monate hindurch unablassig in die Hohe quoll ehe man mit Pfahl und Faschinenwerken das Ausweichen der emporgepressten Schlammmassen stillen und bandigen konnte so wurde man vielleicht eine langere Brucke als billiger bevorzugt haben Ernst Friedel Doberitzer Heerstrasse 1913 11 Insgesamt erforderte die Aufschuttung rund eine Million m Boden Die Faulschlamm Massen wurden mit Wasser zu einem fliessenden Brei verruhrt und durch Schlauche in den nordlichen verlandeten Teil des Sees gedruckt 12 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Projektskizze von Karl Bernhard zur Uberbruckung des Stossensees ohne Damm bei schnurgerader Weiterfuhrung der Heerstrasse Links der Pichelswerder rechts das Rupenhorn an dem die Strasse in dieser Variante auf den Stossensee getroffen ware Ausfuhrung der Brucke BearbeitenSystem der Brucke Bearbeiten nbsp Unterbau der Brucke Blick in Richtung des Damms Angeregt durch die Pariser Strassenbrucken beim Besuch der Weltausstellung 1900 ging Karl Bernhard dazu uber gefallige eiserne Brucken ohne Architekten zu entwerfen deren Linienfuhrung nur durch die Wechselwirkung von statischen und asthetischen Gesichtspunkten zustande kommen sollte Fur die Treskowbrucke entwickelte er 1903 einen Fachwerkbogen mit Zugband und abgehangtem Mittelfeld der mit Eisentragern unter den Seitengewolben die Tragglieder der Brucke bildete Wahrend er das System auch bei der Stubenrauchbrucke und benachbarten Freybrucke anwendete wahlte Kaiser Wilhelm II aus mehreren Vorschlagen Bernhards fur die Stossenseebrucke eine andere Variante aus 13 ein System aus Kragtragern mit angeschlossenen Schlepptragern 14 Die landseitige Offnung wurde durch einen Fachwerktrager uberspannt der auf einem am Landabhange gemauerten und auf einem in der Uferlinie auf Pfahlrost gegrundeten Pfeiler auflagert und einen Kragtrager uber die seeseitige Offnung hinausstreckt Am Ende dieses Kragtragers ist ein Schlepptrager eingehangt der den Senkungen des Dammes folgen und uber seinem dammseitigen Auflager spater wieder nach Bedurfnis bis in die richtige Lage hochgeschraubt werden kann Bei vollbelastetem Kragtrager entstehen auf dem landseitigen Auflager geringe Zugspannungen nahezu die Gesamtbruckenlast ruht dann also auf dem mittleren Auflager Adolf Frey Doberitzer Heerstrasse 1911 15 Konstruktion Bearbeiten nbsp Zwei der vier Auflager des Mittelpfeilers nbsp Blick auf den Landpfeiler wahrend des Baus 1908 1909 im Vordergrund die vier runden Auflagersteine des Mitteltragers Durch die Bruckenauflage auf der Grunewald und Dammseite ergab sich fur die Fahrbahnoberkante eine Hohe von rund 20 Metern uber Mittelwasser sodass das Tragwerk unter der Fahrbahn die ein einseitiges Gefalle von 1 200 aufweist angeordnet werden konnte Die festen Auflager des Mitteltragers sind als Kipplager ausgebildet und bestehen aus einem oberen Sattelstuck und dem unteren Lagerkorper mit dem Kugelzapfen Das Dammauflager ist fur den Fall dass sich die Schuttung setzen sollte bis zu 20 cm in der Hohe nachstellbar Mit einer Fingerkonstruktion stellten die Konstrukteure das Grunewaldauflager wegen der zu erwartenden Bewegungen des Dammauflagers fur Veranderungen bis zu 14 cm ein Die Auskragung betragt 29 17 Meter sodass sich fur die Schlepptrager eine Spannweite von 20 83 Meter ergibt Die vier Haupttrager verlaufen als Fachwerktrager im Obergurt ganz im Untergurt nur im mittleren Teil parallel zur Fahrbahn Die Fullung besteht aus Strebenfachwerk Die untere Gurtung ist aus Schonheitsrucksichten stark gekrummt Ihrem klaren Lineament sollte das Auge des Beschauers folgen 16 nbsp Schnitt durch den LandpfeilerDer machtige Grunewaldpfeiler besteht aus vier Stutzpfeilern die durch Eisenbetongewolbe versteift sind die wiederum die Erde aufnehmen Der Pfeiler ist weitgehend mit rau bossiertem Granit verkleidet und teils mit Findlingen gepflastert Im Bruckenkopf weitet er sich zu einer Aussichtskanzel Die Endpfeiler auf dem Damm sind dreiteilig tragen die Bruckenlager und stutzen die Hinterfullung ab Da die sandige Dammseite keinen festen Stutzpunkt bildet fallt die Hauptlast dem Mittelpfeiler zu der in der Mitte der rund 100 Meter langen Strecke neben der offengehaltenen Schifffahrtsrinne steht Er tragt eine Gesamtlast von 3900 Tonnen die sich auf in den Untergrund eingelassene Pfahle mit einem Meter Abstand und je 20 Tonnen Last verteilt Auf den Pfahlen ruht die Fundamentsohle die rund 3 14 Meter unter Mittelwasser 29 81 m u NHN und rund 2 30 Meter unter Niedrigwasser 28 97 m u NHN liegt Das Bankett hat eine Hohe von zwei Metern und die runden Auflagersteine deren Oberkante 1 09 Meter uber Hochwasser 31 25 m u NHN liegt haben einen Durchmesser von 2 43 Meter Eine Aufmauerung des zentralen Pfeilers kam zur Schonung der Natur und zum Freihalten der Sicht nicht in Frage Er wurde deshalb aus vier Korbbogen mit drei Mittelpunkten gebildet die vom tiefliegenden Lager zunachst steil ansteigen und dann tangential in die an den Enden etwas ansteigenden Untergurte der Fachwerktrager ubergehen Die vier Haupttrager sind im Abstand von je 5 85 Meter angeordnet Die ausseren Haupttrager tragen auf Kragarmen die Fusswege wahrend die Fahrbahn auf kurzen Kragarmen an den inneren Haupttragern eingehangt ist Die gesamte Strassenbreite liegt bei 24 Meter davon entfallen je vier auf die Gehwege und 16 auf die Fahrbahn Bei den Haupttragern legte Bernhard ursprunglich eine Belastung von 500 kg m fur Fahrbahn und Fusswege zugrunde 17 Das Tragwerk wurde aus Flusseisen die Lager Gelenke und Ausdehnungsvorrichtungen aus Gusseisen hergestellt Den Unterbau errichtete die Aktiengesellschaft fur Hoch und Tiefbau Frankfurt Main den Uberbau die Berliner Firma Belter und Schneevogel 1908 ging die Brucke in Bau und war ein Jahr spater fertiggestellt Auf den beiden Gehsteigen der Charlottenburger Seite kundigen zwei wuchtige Granittore die Brucke an Sie offnen steile Treppen die am Hang hinunter zur Havelchaussee und zum See fuhren fur Fahrrader besteht neben der sudlichen Treppe eine schmale Schiebespur Am sudlichen Portal beginnt zudem der Havelhohenweg Seine Konzeption Asthetik ohne architektonisches Beiwerk zu erreichen behielt Bernhard auch bei der Stossenseebrucke bei Die bauliche Gestaltung der Kragarme in Verbindung mit den Haupttragern der Randtrager mit den Gelandern d h der ganzen uber die Haupttrager auskragenden Fusswege veranschauliche wie Bernhard schreibt die einheitliche n baukunstlerische n Wirkung des reinen Eisenbaus ohne architektonisches Beiwerk 18 Wiederaufbau Instandsetzungen und Transitverkehr Bearbeiten nbsp Uberbruckung der verbliebenen Schifffahrtsrinne des zweigeteilten Stossensees links Dammaufschuttung Mittelpfeiler der Brucke rechts Grunewaldseite Blick nach Nord West Im Zweiten Weltkrieg wurde die Brucke zerstort Sehr wahrscheinlich wurde sie 1945 wie die Freybrucke 19 von der deutschen Wehrmacht gesprengt um die sowjetischen Truppen am weiteren Vordringen nach Berlin zu hindern Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1948 und 1951 2 20 Laut Eintrag in der Landesdenkmalliste wurde die Brucke 1959 umgebaut Von Juli bis Oktober 2001 fuhrte das Land Berlin Instandsetzungsarbeiten durch weil der sudwestliche Sockel in Schraglage geraten war Zudem wies der gepflasterte Boschungskegel in diesem Bereich Setzungsrisse und Deformationen auf Der Verkehr auf der Brucke konnte in dieser Zeit etwas eingeengt weiter gefuhrt werden 21 Zur Zeit der deutschen Teilung floss der Transitverkehr nach Hamburg uber die Stossenseebrucke Die Verbindung war zudem vor dem Ausbau der Autobahn 24 die einzige Transitstrecke in Form einer Landstrasse sodass sie auch von Radfahrern zwischen West Berlin und dem damaligen Bundesgebiet benutzt werden konnte Heute ist die Heerstrasse eine von vielen Ein und Ausfallstrassen die die Berliner Innenstadt mit den westlichen Bezirken und dem brandenburgischen Umland unter anderem mit dem Einkaufszentrum Havelpark in Dallgow Doberitz und dem Factory Outlet Center in Elstal sowie mit dem Berliner Autobahnring Anschlussstelle 26 Berlin Spandau verbinden Die Fortsetzung der Heerstrasse als B 5 im Bundesland Brandenburg heisst Hamburger Chaussee Sie fuhrt in das Havelland kreuzt den Berliner Autobahnring und verlauft uber Hamburg bis zur danischen Grenze Derzeit Stand 2010 rollen uber die Stossenseebrucke taglich rund 70 000 Fahrzeuge 22 Klettersport BearbeitenDie uber 20 Meter hohe Steinwand des Landpfeilers nutzen Klettersportler zur Ubung 2 Zwar ist der Sport nicht gestattet wurde aber zumindest noch im Jahr 2011 geduldet 23 Allerdings wird Klettergruppen und Vereinen eine Anmeldung auf der Spandauer Polizeiwache empfohlen 24 Der griffige Naturstein bietet Routen von 4 bis 7 Im Vorstieg kann aufgrund weniger Haken nur bedingt geklettert werden Fur die Toprope Sicherung sind Ringe am Bruckenkopf vorhanden 25 Siehe auch BearbeitenZur Gedenktafel im Bruckengelander an die beiden sowjetischen Piloten die 1966 ihr absturzendes Jagdflugzeug in den Stossensee lenkten Abschnitt Absturz einer sowjetischen Jak 28 in den See im Artikel Stossensee Literatur BearbeitenKarl Bernhard Stossensee und Havelbrucke im Zuge der Doberitzer Heerstrasse In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 4 1911 Sp 321 358 zlb de Adolf Frey Doberitzer Heerstrasse In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 1 1911 Sp 69 86 zlb de Ernst Friedel Doberitzer Heerstrasse In Ernst Friedel Hrsg Gross Berliner Kalender Illustriertes Jahrbuch 1913 Verlag von Karl Siegismund Koniglich Sachsischer Hofbuchhandler Berlin 1913 S 291 295 Arne Hengsbach Die Berliner Heerstrasse Ein Kapitel Planungsgeschichte In Der Bar von Berlin Berlin 1960 F 9 S 87 112 Peter Rode Michael Gunther Berliner Verkehrsorte im Wechsel der Zeiten Der Pichelswerder und seine Brucken In Verkehrsgeschichtliche Blatter 38 Jg Heft 6 November Dezember 2011 S 157 167 Werner Lorenz Roland May Hubert Staroste unter Mitwirkung von Ines Prokop Ingenieurbaufuhrer Berlin Michael Imhof Verlag Petersberg 2020 ISBN 978 3 7319 1029 9 S 80 81 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stossenseebrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag 09085599 in der Berliner Landesdenkmalliste Stossenseebrucke In Der Grunewald im Spiegel der Zeit forst grunewald deEinzelnachweise Bearbeiten Zwar befindet sich das Bezirksgrenzschild des Spandauer Ortsteils Wilhelmstadt mitten auf der Brucke uber dem Westufer des Stossensees dennoch gehort die gesamte Brucke laut Eintrag 09085599 in der Berliner Landesdenkmalliste und gemass Grenzziehung in allen genaueren Kartenwerken zu Wilhelmstadt a b c Kiezspaziergang am 9 Oktober 2004 uber den Havelhohenweg mit Bezirksburgermeisterin Monika Thiemen und Forster Ruthenberg Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf Ernst Friedel Doberitzer Heerstrasse S 292 Eintrag 09085599 in der Berliner Landesdenkmalliste Adolf Frey Doberitzer Heerstrasse S 71 Adolf Frey Doberitzer Heerstrasse S 76 Karl Bernhard Stossensee und Havelbrucke im Zuge der S 323 f Adolf Frey Doberitzer Heerstrasse S 77 Adolf Frey Doberitzer Heerstrasse S 77 80 Letzte Nachrichten S 3 ZEFYS Staatsbibliothek Berlin Ernst Friedel Doberitzer Heerstrasse S 293 f Die Havel unser Heimatfluss Spandauer Zeitung Hrsg Verlag Spandauer Zeitung Berlin 1938 Information aus Uwe Gerber Forst Grunewald Pichelswerder Memento vom 30 Marz 2010 im Internet Archive Cengiz Dicleli Karl Bernhard Es muss das Kunstlerische das Technische vollkommen durchdringen In Forum Das Forschungsmagazin der Fachhochschule Konstanz Ausgabe 2003 2004 S 21 24 ISSN 1611 3748 htwg konstanz de PDF Karl Bernhard Stossensee und Havelbrucke im Zuge der S 327 Adolf Frey Doberitzer Heerstrasse S 78 Karl Bernhard Stossensee und Havelbrucke im Zuge der S 327 341 ff Karl Bernhard Stossensee und Havelbrucke im Zuge der S 326 331 335 Karl Bernhard Stossensee und Havelbrucke im Zuge der S 325 344 Zitat S 332 Pichelsdorf Memento vom 23 Februar 2009 im Internet Archive Geschichte von Pichelsdorf Die Information zur Zerstorung der Brucke ist nicht 100 ig gesichert Es gibt allerdings nicht weiter belegbare Informationen dass die Brucke zwar zur Sprengung vorbereitet war die Sprengung aber nicht erfolgte Der Eintrag 09085599 in der Berliner Landesdenkmalliste enthalt keinen Hinweis auf eine Zerstorung und einen Wiederaufbau Arbeiten an der Stossenseebrucke in Spandau Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Pressebox 12 Juli 2001 Olaf Wedekind Avus 2011 kommt der Stau GAU In B Z 30 November 2010 Anmerkung Die im Artikel enthaltene Angabe bezieht sich auf die Freybrucke Da beide Brucken unmittelbar benachbart sind trifft sie auch auf die Stossenseebrucke zu Moritz Forster Es geht hoch hinaus In die tageszeitung 1 Oktober 2011 Die Heerstrasse an der Havel Flanieren in Berlin Die Kletterseite fur Berlin und Shanghai Stossenseebrucke nbsp Dieser Artikel wurde am 19 Mai 2012 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stossenseebrucke amp oldid 233675752