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Kaiser Wilhelm II ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Kaiser Wilhelm II Begriffsklarung aufgefuhrt Wilhelm II mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Albert Viktor von Preussen 27 Januar 1859 in Berlin 4 Juni 1941 in Doorn Niederlande aus dem Haus Hohenzollern war von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und Konig von Preussen Im sogenannten Dreikaiserjahr folgte der 29 jahrige Wilhelm II seinem nur 99 Tage herrschenden 56 jahrigen Vater Friedrich III und seinem 90 jahrigen Grossvater Wilhelm I auf den Thron Preussens und des Deutschen Reiches Durch seine Mutter Victoria von Grossbritannien und Irland war er Enkel der britischen Konigin Victoria Wilhelm II im Jahr 1902Grosses Wappen des Deutschen Kaisers bis 1918Aufgrund seiner traditionellen Herrschaftsauffassung zeigte Wilhelm II wenig Verstandnis fur das Wesen der konstitutionellen Monarchie und bestand darauf die Regierungspolitik personlich zu leiten Durch sein als undiplomatisch und grossspurig empfundenes Auftreten verursachte er mehrfach innen und aussenpolitische Krisen Der von ihm stark forcierte Ausbau der Kaiserlichen Marine und die damit verbundene sogenannte Weltpolitik wurden zum Markenzeichen der wilhelminischen Ara trugen aber auch zum Konfliktpotenzial bei das sich im Ersten Weltkrieg entlud Erst im Oktober 1918 unter dem Eindruck der unabwendbaren Niederlage Deutschlands und der mit ihm verbundeten Mittelmachte stimmte Wilhelm der Parlamentarisierung des Reiches zu Nach den Oktoberreformen war der Reichskanzler nicht mehr ihm sondern dem Reichstag verantwortlich 1 Im Weltkrieg war der Kaiser von der Obersten Heeresleitung unter den Generalen Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff weitgehend kaltgestellt und auf reprasentative Aufgaben beschrankt worden Er verlor zusehends an Ansehen und angesichts der drohenden Niederlage wurde seine Stellung vollends unhaltbar Zudem verlangte US Prasident Woodrow Wilson vor der Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen kaum verklausuliert den Thronverzicht des Kaisers Als die Novemberrevolution am 9 November 1918 auch Berlin erfasste gab Reichskanzler Max von Baden die Abdankung Wilhelms ohne dessen Zustimmung bekannt Wenige Stunden spater am Mittag des 9 November erfolgte die Ausrufung der Republik in Deutschland Am Tag darauf floh der Kaiser vom Grossen Hauptquartier im belgischen Spa wo er sich seit dem 29 Oktober aufgehalten hatte ins niederlandische Exil Erst dort dankte er am 28 November formell ab Konigin Wilhelmina und die Regierung der Niederlande gewahrten ihm Asyl und lehnten 1919 die von den Entente Machten verlangte Auslieferung als Kriegsverbrecher ab Wilhelm liess sich in Haus Doorn nieder und bemuhte sich erfolglos um eine Restauration der Monarchie in Deutschland Er starb 1941 im Alter von 82 Jahren ohne jemals wieder deutschen Boden betreten zu haben Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1859 1888 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Familie 1 3 Geburt Komplikationen und die Folgen 1 4 Schul und Studienzeit 1 5 Militardienst 1 6 Kronprinz 2 Wirken als Kaiser 1888 1918 2 1 Die Wilhelminische Epoche im Uberblick 2 2 Soziale Reformen 2 3 Entlassung Bismarcks und Antritt Caprivis 2 4 Integrationspolitik 2 5 Wirtschaftspolitik und rustungspolitische Prioritaten 2 6 Personliches Regiment des Kaisers 2 7 Bauprojekte 2 8 Aussenpolitische Probleme unter Bulow 2 9 Zunehmende Kritik am Kaiser und Entlassung Bulows 2 10 Aussenpolitische Probleme unter Bethmann Hollweg 2 11 Erster Weltkrieg 2 11 1 Julikrise 2 11 2 Kriegsbeginn und zunehmender Machtverlust 2 11 3 Kriegsziele 2 11 4 Sturz und Flucht in die Niederlande 3 Nach dem Ende der Monarchie 1918 1941 3 1 Formelle Abdankung 3 2 Flucht 3 3 Haltung zu Weimarer Republik und NS Regime 3 4 Antisemitismus 3 5 Im Zweiten Weltkrieg 3 6 Tod und Beisetzung 4 Personlichkeit 5 Bild in der Offentlichkeit 6 Ehen und Nachkommen 7 Vorfahren 8 Titel und Range 9 Ehrungen 9 1 Denkmaler 9 2 Namensgeber 10 Schriften 11 Quelleneditionen 12 Literatur 13 Filme 13 1 Spielfilme 13 2 Dokumentationen 14 Horspiel 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseLeben bis zum Herrschaftsantritt 1859 1888 BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Siehe auch Stammliste der Hohenzollern Wilhelm im Alter von anderthalb Jahren 1860 Wilhelm mit seinem Vater Friedrich Wilhelm auf Schloss Balmoral 1863Familie Bearbeiten Wilhelm wurde am 27 Januar 1859 als altester Sohn des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preussen und dessen Frau Victoria geboren die 1861 zum Kronprinzenpaar wurden Wilhelm war der Enkel der britischen Konigin Victoria 1819 1901 sowie infolge der Verbindung seiner Grosstante Charlotte mit Nikolaus I von Russland auch ein Onkel dritten Grades von Zar Nikolaus II Der britische Konig Georg V war sein Cousin ersten Grades Sein Bruder Prinz Albert Wilhelm Heinrich von Preussen war Grossadmiral der Kaiserlichen Marine Zum Zeitpunkt seiner Geburt stand er auf Platz drei der preussischen Thronfolge sowie auf Platz sechs der britischen Bei seiner Geburt war klar dass er wohl einmal preussischer Konig werden wurde Geburt Komplikationen und die Folgen Bearbeiten Bei der Geburt des Prinzen im Berliner Kronprinzenpalais waren wie bei Thronfolgergeburten ublich hohe Beamte anwesend um die Geburt zu bezeugen Er kam als Steissgeburt zur Welt und uberlebte nur durch den als ultima Ratio hinzugezogenen Direktor der Entbindungsanstalt im Charite Krankenhaus Berlin Eduard Arnold Martin und durch das couragierte Eingreifen einer Hebamme die das scheinbar leblose Baby ganz gegen das Protokoll mit einem nassen Handtuch schlug Martin musste die seit Stunden verschleppte Geburt voranbringen und setzte das dafur neuartige Narkosemittel Chloroform ein 2 Er drehte den Thronfolger intrauterin und schaffte es die Beine voranzubringen sodass das Gesass und der Unterleib hervortraten Der Nabelschnurpuls war fast nicht mehr fuhlbar daher musste der Geburtsvorgang beschleunigt werden Es gelang Martin noch den linken Arm zu wenden und parallel zum Torso zu legen um dann mit kraftigem Zug den Kopf mit dem noch hochgeschlagenen rechten Arm zu entbinden Infolge der stundenlangen fruchtlosen Wehen und der zugig zu bewerkstelligenden Notentbindung ein Kaiserschnitt hatte damals haufig den Tod der Mutter zur Folge was in diesem Falle vollig indiskutabel war uberlebte der Saugling zwar aber es kam zu einer linksseitigen Armplexus Lahmung Einige Tage danach bemerkte man dass das Kind diesen Arm nicht bewegen konnte Der Arm blieb fortan in seiner Entwicklung deutlich zuruck und war im Erwachsenenalter deutlich kurzer als der rechte und nur eingeschrankt beweglich Durch die Komplikationen wahrend der Geburt stellte sich bei Wilhelm etwas spater eine Torticollis Schiefhals heraus 3 Es ist umstritten ob Martin dem Kind das Leben rettete oder die Behinderung zu verantworten hatte 4 Obwohl Victoria anfangs die hervorragende Leistung von Eduard Arnold Martin mit viel Lob und einem kostbaren Ring belohnte entwickelte sie als der Geburtsschaden wenig spater bemerkt wurde einen Hass auf Martin Sie schrieb ihrer Mutter Du weisst liebe Mama dass Wilhelms Arm nicht verletzt worden ware und ich eine solche Tortur nicht durchgemacht hatte wenn ich in der Obhut eines aufgeklarten englischen Arztes gewesen ware Es war Martin der mich behandelte Wilhelm kam spater zu der Uberzeugung ein englischer Arzt totete meinen Vater und ein englischer Arzt verkruppelte meinen Arm und das ist die Schuld meiner Mutter die keine Deutschen um sich duldete 5 Um seine Behinderungen zu beheben wurden Kuren wie das Einnahen des kranken Armes in ein frisch geschlachtetes Kaninchen oder die Elektrisierung des Arms durchgefuhrt Sie verliefen allerdings erfolglos Der Schiefhals wurde spater durch eine Operation behoben 6 7 Georg Ernst HinzpeterWie im Hochadel ublich traten seine Eltern als unmittelbare Erzieher ganz hinter seinem calvinistischen Lehrer Georg Ernst Hinzpeter zuruck der uber die Volljahrigkeit Wilhelms hinaus einen sehr grossen Einfluss auf ihn hatte 8 9 10 Seine Mutter und Hinzpeter waren sich einig dass die Erziehung von Wilhelm von sehr strenger Natur sein solle um ihn auf seinen Beruf vorzubereiten Friedrich III war in diese Entscheidung nicht involviert auch weil er in den Jahren der Reichseinigung anderweitig gebunden war Er setzte volles Vertrauen in seine Frau und ihr Urteil Die sehr strenge Erziehung hatte jedoch wenig Erfolg Hinzpeter klagte 1874 uber die Unkonzentriertheit und den fast krystallinisch hart gefugten Egoismus der den innersten Kern seines Wesens bilde 11 Als Siebenjahriger erlebte er den Sieg uber Osterreich 1866 mit der daraus resultierenden Vorherrschaft Preussens in Deutschland Mit zehn Jahren im damals ublichen Kadettenalter trat er beim 1 Garde Regiment zu Fuss formell als Sekondeleutnant in die preussische Armee ein Als Zwolfjahriger wurde er mit der Grundung des Deutschen Kaiserreiches nach dem Sieg uber Frankreich 1871 auch zweiter Anwarter auf den deutschen Kaiserthron Schul und Studienzeit Bearbeiten Wilhelm als Schuler 1874 Auf Vorschlag Hinzpeters wurde Wilhelm trotz der Ablehnung von Wilhelm I 1874 auf das Lyceum Fridericianum heute Friedrichsgymnasium in Kassel geschickt Victoria und Hinzpeter verfolgten dabei drei Ziele Wilhelm solle laut Victoria eine moderne Erziehung geniessen er sollte moglichst lange dem Hof und Militarleben Berlins entzogen bleiben und er sollte vor allem infolge des freien Konkurrenzkampfes mit begabten Burgersohnen gedemutigt das heisst zur Einsicht gezwungen werden dass er keinerlei Grund zur Uberheblichkeit hatte Wilhelms Alltag im Gymnasium wurde von Hinzpeter streng eingeteilt 12 Nach dem Abitur am Friedrichsgymnasium trat er am 9 Februar 1877 seinen wirklichen Militardienst bei seinem Regiment der 6 Kompanie unter Hauptmann Ernst von Petersdorff an 1880 wurde er am 22 Marz dem Geburtstag seines Grossvaters Kaiser Wilhelm I zum Hauptmann befordert Bereits in diesen Jahren bildete sich bei ihm ein Verstandnis seiner monarchischen Rolle das den liberal konstitutionellen Vorstellungen seiner Eltern zuwiderlief Wilhelm als Abiturient in Kassel 1877 Seine folgenden Lebensstationen sind unter dem Aspekt einer Erziehung zum Monarchen zu sehen Er sollte moglichst vielerlei Erfahrungen sammeln erhielt aber in keinem Feld nicht einmal im militarischen die Chance sich beruflich solide einzuarbeiten Zum Studium von vier Semestern von Oktober 1877 bis 1879 bezog er die von seinem Urgrossvater gegrundete Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn wo er 1878 dem Corps Borussia Bonn beitrat 13 Wilhelm blieb der Borussia und dem Corpsstudententum zeitlebens verbunden Da er aber als Mitglied eines regierenden Hauses keine scharfen Mensuren fechten durfte gehorte er der Borussia erst als Inhaber der Corpsschleife an ehe ihm am 8 Marz 1886 das Band verliehen und er Alter Herr wurde Dies war durch eine Sondergenehmigung des Kosener SC Verbandes moglich geworden 14 Wilhelm beherrschte muhelos Englisch 15 Militardienst Bearbeiten Bis 1888 war er wechselnden Regimentern zugeordnet dem 1 Garde Regiment zu Fuss dann dem Garde Husaren Regiment und dem 1 Garde Feldartillerie Regiment wurde schnell bis zum Generalmajor befordert und zuletzt Kommandeur der 2 Garde Infanterie Brigade Der Militardienst wurde immer wieder durch Beurlaubungen unterbrochen damit er sich auch soweit moglich mit der zivilen Verwaltung vertraut machen konnte Sehr grundlich konnte dies nicht geschehen denn immer mehr Eile war geboten Sein Grossvater stand im hochsten Alter und sein Vater war mittlerweile todkrank Kronprinz Bearbeiten Das Jahr 1888 ging als Dreikaiserjahr in die Geschichte ein Nach dem Tod Wilhelms I am 9 Marz 1888 regierte der 99 Tage Kaiser Friedrich III auf Grund seines bereits fortgeschrittenen Kehlkopfkrebses nur drei Monate und starb am 15 Juni in Potsdam Durch den Tod Friedrichs III wurde Wilhelm am 15 Juni 1888 Konig von Preussen und damit Deutscher Kaiser und Oberster Kriegsherr 16 Fur die Regierungsgeschafte war die mangelnde Erfahrung des Kronprinzen weniger problematisch da bereits seit 1862 Otto von Bismarck zunachst als preussischer Ministerprasident ab 1871 als Reichskanzler die politische Macht fest in seiner Hand konzentriert hatte Bismarck war nach drei siegreichen Kriegen 1864 1866 1870 71 und als Vereiniger Deutschlands zur starksten kontinentaleuropaischen Macht ein weltweit respektierter Staatsmann Wilhelm I und Friedrich III hatten ihm gelegentlich widersprochen aber am Ende stets vertraut Von diesem Vertrauen hing nach der Reichsverfassung der Reichskanzler auch ab nicht vom Vertrauen des Reichstags Bismarck baute selbstbewusst darauf auch den dritten Kaiser lenken zu konnen Wirken als Kaiser 1888 1918 Bearbeiten Die Eroffnung des deutschen Reichstages im Weissen Saal des Berliner Schlosses am 25 Juni 1888 Olgemalde von Anton von Werner 1893 Das Ereignis war der erste zeremonielle Auftritt Wilhelms als Kaiser Die Wilhelminische Epoche im Uberblick Bearbeiten Die dreissigjahrige Herrschaft Wilhelms II im Deutschen Reich von 1888 bis 1918 wird auch als die wilhelminische Epoche bezeichnet Wesentliches Merkmal war das Streben des Kaisers das Reich als politische Grosse unter den bestehenden Weltmachten zu sichern Eng verbunden mit diesem Anspruch war die militarische Aufrustung des Kaiserreichs sowie die Forcierung der Kolonialpolitik in Afrika und der Sudsee Dies und die Verwicklung Deutschlands in internationale Krisen zum Beispiel die Geschehnisse um die Kruger Depesche 1896 der Doggerbank Zwischenfall 1904 die Marokkokrisen 1904 1906 und 1911 sowie die Daily Telegraph Affare 1908 fuhrten zu einer Destabilisierung der Aussenpolitik Die Vorliebe Wilhelms fur militarischen Prunk die sich beispielsweise in zahlreichen Paraden zu den unterschiedlichsten Anlassen ausdruckte fuhrte auch gesellschaftlich zu einer Uberbetonung des Militars und der militarischen Hierarchie bis hinein ins zivile Leben der deutschen Gesellschaft in der fur eine berufliche Laufbahn nicht nur im Verwaltungsapparat die Ableistung des Militardienstes und der militarische Rang eines Menschen von entscheidender Bedeutung war Militarismus Einen Rang als Reserveoffizier innezuhaben galt im wilhelminischen Burgertum als Eintrittskarte in die bessere Gesellschaft ebenso war das Fehlen eines militarischen Ranges ein Karrierehindernis Der wirtschaftliche Aufschwung Deutschlands wahrend Wilhelms Herrschaft verbunden mit technologischem naturwissenschaftlichem und industriellem Fortschritt begunstigte eine auch vom Kaiser mitgetragene allgemein verbreitete Technik und Fortschrittsglaubigkeit Innenpolitisch setzte er die fur ihre Zeit als modern und fortschrittlich geltende Sozialpolitik Bismarcks fort und erweiterte sie Er setzte sich fur die Abschaffung des Sozialistengesetzes ein und suchte teilweise erfolglos den Ausgleich zwischen ethnischen und politischen Minderheiten Wilhelm wollte sowohl die Innen als auch Aussenpolitik des Reiches wesentlich starker beeinflussen als sein Grossvater Wilhelm I Das personliche Regiment des Kaisers war jedoch oft eine von haufig wechselnden Beratern gesteuerte Politik die die Entscheidungen Wilhelms auch im Urteil der meisten Historiker oft widerspruchlich und letztlich unberechenbar erscheinen liessen Dazu gehort auch dass er sich nach dem Attentat von Sarajevo uber eingegangene Bundnisverpflichtungen zu einem Krieg entschloss der in der Folge zum Ersten Weltkrieg fuhrte Grundlage war auch seine Uberschatzung Deutschlands militarischer Starke zu Lande und auf See Die Marokkokrisen und die Erklarung des unbeschrankten U Boot Krieges sind weitere Beispiele fur Entscheidungen die den Ruf Wilhelms II belasten Auch war seine Amtszeit von politischen Machtkampfen zwischen den einzelnen Parteien gepragt die es den amtierenden Kanzlern schwer machten langerfristig im Amt zu bleiben So wurden im Kampf zwischen dem sogenannten Bulow Block aus Nationalliberaler Partei und Deutschkonservativer Partei und den Sozialdemokraten funf von sieben Kanzlern unter kritischem Mitwirken des Reichstags von ihm entlassen Wahrend des Ersten Weltkriegs von 1914 bis 1918 wurde Wilhelms strategische und taktische Unfahigkeit offenbar Ab 1916 enthielt er sich zunehmend relevanter politischer Entscheidungen und gab die Fuhrung des Reiches faktisch in die Hande der Obersten Heeresleitung namentlich in die der Generale von Hindenburg und Ludendorff die die konstitutionelle Monarchie wahrend der letzten Kriegsjahre mit starken Zugen einer Militardiktatur versahen Als sich Wilhelm II infolge der Novemberrevolution die zum Ende der Monarchie und zur Ausrufung der Republik fuhrte zur Abdankung bewegen liess und in die Niederlande ins Exil ging hatte das Deutsche Kaiserreich den Grossen Krieg bereits verloren Etwa 10 Millionen Menschen waren auf den Schlachtfeldern gefallen Soziale Reformen Bearbeiten Wilhelm II bei seinem Regierungsantritt 1888 Fotoportrat von Reichard amp LindnerWilhelm II weigerte sich 1889 Soldaten zur Niederschlagung eines Bergarbeiterstreiks im Ruhrgebiet zu schicken Zur Begrundung erklarte er Die Unternehmer und Aktionare mussten nachgeben die Arbeiter seien seine Untertanen fur die er zu sorgen habe wollten die industriellen Millionare ihm nicht zu Willen sein so wurde er seine Truppen zuruckziehen wenn dann die Villen der reichen Besitzer und Direktoren in Brand gesteckt ihre Garten zertreten wurden so wurden sie schon klein werden 17 Bismarck der dieses Zitat uberliefert nannte Wilhelms Haltung patriarchalischen Absolutismus fur die Zeit von 1888 ein Anachronismus und sentimental 18 In der Arbeiterschaft aber weckten solche Aussagen des jungen Kaisers und die Februarerlasse von 1890 in den ersten Jahren seiner Regentschaft zeitweilig Hoffnungen auf einen sozialen Wandel im Reich Die Sozialpolitik lag Wilhelm II durchaus am Herzen Allerdings folgten seinen sozialen Reformen keine strukturellen Veranderungen im Reich Im Gegenteil er baute seinen politischen Einfluss noch aus und lehnte eine Demokratisierung der Verfassung ab Preussen behielt das seit Anfang der 1850er Jahre bestehende Dreiklassenwahlrecht das eine reprasentative Landtagsvertretung verhinderte Nach wie vor wurde der Regierungschef nicht vom Reichstag gewahlt sondern vom Kaiser ernannt oder entlassen Die Mehrheitsverhaltnisse im Reichstag wurden dazu allenfalls mitberucksichtigt Es war dem Kanzler aber nicht moglich ohne Mehrheit im Parlament Gesetze zu erlassen oder den Haushalt zu beschliessen Noch wahrend Bismarcks Kanzlerschaft am 178 Geburtstag Friedrichs des Grossen verkundete Kaiser Wilhelm II in einer Proklamation an sein Volk die Devise Je veux etre un roi des gueux dt Ich will ein Konig der Bettler sein und forderte das Verbot der Sonntagsarbeit der Nachtarbeit fur Frauen und Kinder der Frauenarbeit wahrend der letzten Schwangerschaftsmonate sowie die Einschrankung der Arbeit von Kindern unter vierzehn Jahren 19 Ausserdem forderte er bei dem zur Erneuerung anstehenden Gesetz gegen die gemeingefahrlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie Sozialistengesetz die Streichung des Paragraphen der es der Landespolizeibehorde erlaubte Verurteilten den Aufenthalt in bestimmten Bezirken und Ortschaften zu versagen Bismarck kommentierte dies als Humanitatsduselei und verweigerte sich dem in seinen Forderungen durch den Reichstag unterstutzten Kaiser Seine Forderungen konnte der junge Kaiser erst mit Leo von Caprivi dem Nachfolger Bismarcks verwirklichen Allerdings war Wilhelm II bei allen sozialen Ambitionen so wenig ein Freund der Sozialdemokratie wie Bismarck es gewesen war 20 Er hoffte durch seine Reformen die Sympathien fur die trotz des Sozialistengesetzes erstarkte Sozialdemokratie zu schwachen und durch die Aufhebung des repressiven Sozialistengesetzes der 1890 von SAP in SPD umbenannten Partei ihren Martyrerbonus zu nehmen Heinrich Mann schrieb wahrend des Zweiten Weltkriegs im kalifornischen Exil Nein er war weder ausdrucklich gerecht noch brach er das Recht mit Vorbedacht Den Arbeitern glaubte er mit sozialen Gesetzen Gnaden zu erweisen Respekt glaubte er allein dem Besitz zu schulden Dieser Kaiser mit der Seele eines Parvenu hofierte unentwegt die reichsten Leute Deutschlands und der Welt 21 Die Sozialdemokraten blieben unter August Bebel aus ihrem antimonarchistischen Selbstverstandnis heraus jedoch weiter in Fundamentalopposition Obwohl sie den Fortschritt der im Arbeitsschutzgesetz zusammengefassten Reformen sahen stimmten sie im Reichstag dagegen Sie forderten grundlegende strukturelle Veranderungen wie zum Beispiel eine Verfassungsanderung Demokratisierung ein ausgeweitetes Wahlrecht Vorrang des Parlaments bei politischen Entscheidungen eine Umstrukturierung des Haushalts deutliche Senkung der Rustungsausgaben Freiheit fur die Kolonien und anderes mehr fur den Kaiser unerfullbare Anliegen die seine Abneigung gegen die Sozialdemokratie starkten Der Wohlstand der deutschen Arbeiterschaft stieg von Jahr zu Jahr doch gelang es Wilhelm II nicht den Arbeitern in den Stadten das Gefuhl zu geben anerkannte Mitglieder der Gesellschaft zu sein Bei vielen Reichstagswahlen und Landtagen wuchs der Stimmenanteil der SPD Diese Vorgange liessen in Wilhelm II der immer noch ein Konig der Armen sein wollte die These reifen dass eine Versohnung mit den Sozialdemokraten nicht moglich sei Er rief schliesslich in Konigsberg zum Kampf fur Religion Sitte und Ordnung gegen die Parteien des Umsturzes auf Schon 1887 hatte er noch als Prinz mit seiner Gemahlin den Evangelischen Kirchlichen Hilfsverein fur Berlin gegrundet weil er glaubte durch Forderung der Kirchen die soziale Frage losen zu konnen dem folgte 1890 der Evangelische Kirchenbau Verein Berlin mit dessen Hilfe er auch ausserhalb Berlins auf Kirchneubauten im Reich Einfluss nahm etwa auf die Erloserkirche in Bad Homburg Zugleich manifestierte er damit seine Vorstellung einer neuen Verbindung von Thron und Altar in Fortfuhrung einer Linie von Konstantin dem Grossen uber Otto den Grossen zu ihm selbst Entlassung Bismarcks und Antritt Caprivis Bearbeiten Die Punch Karikatur Dropping the Pilot im Deutschen meist ubersetzt mit Der Lotse geht von Bord von Sir John Tenniel zur Entlassung Bismarcks Hauptartikel Personliches Regiment In der letzten Periode der Regierungszeit Bismarcks hatte das Deutsche Reich einer Kanzlerdiktatur geglichen deren politische Ziele nicht die des jungen Kaisers waren Bismarck wollte Russland als einen starken Verbundeten Wilhelm II vertraute hingegen nur auf Osterreich Ungarn Bismarck wollte den Kulturkampf gegen den politischen Katholizismus fortsetzen der Kaiser war strikt dagegen Bismarck wollte das Sozialistengesetz verscharfen Wilhelm II es abschaffen Ich will meine ersten Regierungsjahre nicht mit dem Blut meiner Untertanen farben Als der Reichskanzler hartnackig blieb schickte der Kaiser am Morgen des 17 Marz 1890 den Chef seines Militarkabinetts General von Hahnke in die Reichskanzlei Der Kanzler solle am Nachmittag ins Schloss kommen und sein Abschiedsgesuch mitbringen Dieses wurde dem Kaiser aber erst im Verlauf des nachsten Tages durch einen Boten uberbracht 22 Bismarcks immer auch als Rechtfertigung und Gegenangriff zu lesende Darstellung betont das Entwurdigende der Massnahme Bismarck schreibt im erst postum erschienenen dritten Band seiner Memoiren dass er sich im Kabinett schon vor der Entlassung isoliert oder gar verraten gefuhlt habe und dass sein Stellvertreter Karl Heinrich von Boetticher in seiner Abwesenheit und ohne seine Billigung mit dem Kaiser in dessen Sinne verhandelt habe 23 sodass er genotigt gewesen sei eine 38 Jahre alte Kabinettsorder Wilhelms I heranzuziehen die es preussischen Ministern untersagte ohne Billigung des Ministerprasidenten mit dem Souveran zu sprechen 24 Mit Bismarcks Entlassung machte der Kaiser den Weg frei zu seinem personlichen Regiment Am 20 Marz 1890 entliess Wilhelm II den eisernen Kanzler Bismarck akzeptierte dies innerlich nie und sorgte indirekt durch vielfach lancierte Kritik an den Hintermannern der wilhelminischen Politik und durch sein Memoirenwerk Gedanken und Erinnerungen fur nachhaltige Kritik an Wilhelm II Deren dritter Band in dem Bismarck seine Entlassung darstellte wurde wegen seiner politischen Brisanz erst 1919 veroffentlicht Der Rucktritt Bismarcks war damit zwar primar innenpolitisch begrundet aber langfristig gesehen vor allem aussenpolitisch fatal Aus Wien erinnerte Kaiser Franz Joseph I eingedenk des 1866er Friedens von Wien in einem Brief sofort und explizit an Bismarcks Verdienste Als Bismarcks Nachfolger ernannte Wilhelm II General Leo von Caprivi der vom Kaiser als Mann der rettenden Tat gefeiert und ob seiner Leistungen in den Grafenstand erhoben wurde Mit Caprivi glaubte Wilhelm II eine anerkannte Personlichkeit gefunden zu haben mit der er seine geplante Politik der inneren Versohnung sowie das Arbeitsschutzgesetz durchzusetzen hoffte 25 Ein wichtiges aussenpolitisches Ereignis fiel gleichsam genau passend in das Jahr des Kanzlerwechsels Der Ruckversicherungsvertrag mit Russland widersprach teilweise den Bedingungen des Dreibundpaktes mit Italien und Osterreich Ungarn Der Kaiser war gegen ein Verletzen des letztgenannten Paktes wahrend Bismarck den Ruckversicherungsvertrag seinerzeit fur unbedingt notwendig gehalten hatte Jetzt ging es um seine Verlangerung Von der Offentlichkeit unbemerkt es handelte sich um einen Geheimvertrag und von Caprivi hingenommen wurde der 1890 auslaufende Ruckversicherungsvertrag vom Deutschen Reich bewusst nicht erneuert In Russland nahm man realistischerweise einen deutschen Kurswechsel an und begann sich Frankreich anzunahern 26 Caprivis Kanzlerzeit war durch entschiedene Englandfreundlichkeit gepragt Innenpolitisch war er einer der Hauptverantwortlichen fur den Wandel des Deutschen Reiches von der Agrarwirtschaft zur industriellen Exportwirtschaft Die Reformen in diesem Zeitraum trugen dazu bei dass Deutschland wenig spater Grossbritannien uberholen und zur Weltwirtschaftsmacht Nr 1 aufsteigen konnte Der Begriff Made in Germany wurde zu dieser Zeit ein Synonym fur hochste Qualitat Integrationspolitik Bearbeiten Die turbulente Ersetzung des alten Deutschen Bundes durch das neu geschaffene Deutsche Reich ohne die deutschen Osterreicher die kleindeutsche Losung brachte einige Probleme mit sich Die rheinlandische suddeutsche und polnische Opposition gegen die preussische Vorherrschaft stutzte sich auf das sich politisierende katholische Burger Arbeiter und Bauerntum Als Partei des politischen Katholizismus hatte sich im Jahr 1870 die Deutsche Zentrumspartei formiert Die Versuche Bismarcks die katholischen Parteien in ihrer Arbeit zu behindern fuhrten zu Eingriffen in das Leben der Katholiken 27 Auch die Judenintegration die es vorher ausser in Preussen nur in wenigen anderen Staaten gab war jung und der merkliche soziale Aufstieg der judischen Bevolkerung nahrte Neid und Antisemitismus in der Bevolkerung In den ostlichen Gebieten Preussens vor allem in der Provinz Posen gab es eine starke Unterdruckung der polnischen Minderheit die zu Unruhen und Gefuhlen der Ungerechtigkeit fuhrte 28 Der Kaiser erkannte die Ernsthaftigkeit dieser Probleme und zahlte sie zu seinen Hauptaufgaben Am besten gelang die Integrationspolitik gegenuber den Katholiken Sie waren zuvor durch den Bismarckschen Kulturkampf benachteiligt und an der Teilnahme am politischen Leben sowie an der freien Ausubung ihrer Religion gehindert worden Schon zu seiner Prinzenzeit war Wilhelm gegen diese Praktiken und befurwortete die Beendigung des Kulturkampfes Um die Einigkeit zwischen Protestanten und Katholiken im Reich zu verbessern zahlte das Reich die den Opfern vorenthaltenen Gelder zuruck hob allerdings nicht alle gefassten Beschlusse und Gesetze aus dem vorangegangenen Kulturkampf wieder auf Die ostlichen Provinzen Preussens Ostpreussen Westpreussen und Schlesien waren mehrheitlich von Deutschen minderheitlich von Polen sowie regional von Kaschuben und Masuren bewohnt In der Provinz Posen stellten die Polen die Mehrheit Seit der Bismarckzeit versuchte der Staat die hier lebenden Polen zu germanisieren was allerdings misslang und in offenen Protest mundete Wilhelm II hob viele dieser Repressionen auf die vor allem die Unterrichtssprache und spater auch die des Gottesdienstes regelten und erkannte die Polen als eigenes Volk und Minderheit im Deutschen Reich an Bei seiner Integrationspolitik kam Kaiser Wilhelm II der Parlamentarismus im Reich entgegen Die Wahl wurde in Einmannwahlkreisen mit absolutem Mehrheitswahlrecht durchgefuhrt So besassen die Danen ein bis zwei Abgeordnete Elsass Lothringer acht bis 15 Abgeordnete und Polen 13 bis 20 Abgeordnete von 1871 bis zur letzten Wahl 1912 stets eigene Fraktionen im Reichstag Juden dagegen organisierten sich nicht in einer eigenen Partei Das Wahlsystem grenzte aber auch politische Minderheiten nicht aus Dies sorgte dafur dass sich auch die preussenfeindlichen Welfen aber vor allem die Antisemiten aus der Christlichsozialen Partei und der Deutschen Reformpartei organisieren konnten Die Zahl ihrer Abgeordneten uberschritt aber nie die Zahl der Abgeordneten aus den Parteien der ethnischen Minderheiten Wirtschaftspolitik und rustungspolitische Prioritaten Bearbeiten Im Zuge des Deutsch Britischen Flottenwettrustens liess Wilhelm 1910 die Marineschule Murwik errichten die seither als Ausbildungsstatte der deutschen Marineoffiziere dient Bild von 1929 Caprivi setzte einen weiteren von Bismarck verwehrten Wunsch Wilhelms durch die progressive Einkommensteuer die hohere Einkommen starker belastete die Miquelsche Einkommensteuerreform von 1891 Durch die industriefreundliche und exportorientierte Eindammung des Protektionismus zog sich Caprivi die Feindschaft der im Bund der Landwirte organisierten Grundbesitzer Ostelbier Junker zu die eng mit der Deutschkonservativen Partei verbunden waren Die nach Abschaffung der Schutzzolle wachsenden Agrarexporte der USA bewirkten fur sie einen Preisverfall Durch die Forderung des Einsatzes von Landmaschinen konnte man die Verluste zwar teils auffangen erhohte aber die agrarprotektionistischen Anspruche der ohnehin unterkapitalisierten und zu Investitionen genotigten Grossgrundbesitzer Wilhelm II Mitte mit Kommandant und Erstem Offizier an Bord der Geier 18941893 loste Wilhelm II den 1890 gewahlten Reichstag auf weil der die auch von ihm gewunschte Aufrustung des Heeres abgelehnt hatte Bei den darauf folgenden Wahlen siegten die Befurworter der wilhelminischen Politik aus der Konservativen und Nationalliberalen Partei Auch die gegen Caprivis Widerstand von Alfred von Tirpitz propagierte Aufrustung der Kaiserlichen Marine im Volk durchaus popular erkennbar etwa am allgegenwartigen Matrosenanzug fur Knaben wurde in der Folgezeit von Wilhelm gefordert 29 Im Januar 1894 kam es zu einem Aussohnungstreffen mit Bismarck Als dieser 1896 den geheimen Ruckversicherungsvertrag mit Russland in der Presse veroffentlichte wollte Wilhelm ihn dann aber in der ersten Erregung wegen Landesverrats verhaften und in die Zitadelle Spandau verbringen lassen 30 Personliches Regiment des Kaisers Bearbeiten Wilhelm in der Paradeuniform des Regiments der Gardes du Corps 1905 eine mythisierende Selbstdarstellung des Kaisers 31 Am 26 Oktober 1894 wurde Caprivi entlassen Wilhelm berief erstmals einen Nichtpreussen den bayerischen Fursten und seinen Onkel wie er in seinen Memoiren Ereignisse und Gestalten schreibt Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst zum Reichskanzler und preussischen Ministerprasidenten Er sollte anders als seine beiden Vorganger keinen Fuhrungsehrgeiz entwickeln 32 Kaisers Geburtstag 1901 Die Polizeitruppe im Schutzgebiet Kamerun grusst den Kaiser 1895 wurden der Kaiser Wilhelm Kanal der heutige Nord Ostsee Kanal fertiggestellt und die Marinehafen Kiel und Wilhelmshaven in grossem Massstab ausgebaut In diesem Zusammenhang besetzte und pachtete das Deutsche Reich die chinesische Hafenstadt Tsingtao auf 99 Jahre 33 Wilhelm erkannte trotz seiner Englandfreundlichkeit nicht dass damit die weltweite Hegemonialmacht Grossbritannien aufs Ausserste beunruhigt wurde Der anhaltende deutsche Kolonialismus gegen den Bismarck und Caprivi sich noch gewehrt hatten wurde von ihm nicht als riskant gegenuber den Grossmachten England und Frankreich erkannt und gebilligt 1899 erwarb das Reich die Karolinen Marianen Palau und 1900 Westsamoa 1896 versaumte Hohenlohe Schillingsfurst es Wilhelm von der Kruger Depesche abzuhalten einem Gluckwunschtelegramm an die Buren zur Abwehr des britischen Jameson Raid die in Grossbritannien mit Emporung aufgenommen und nachhaltig als Abkehr von der englandfreundlichen Politik Caprivis gedeutet wurde In seinen Memoiren betonte Wilhelm dass er gegen die Depesche gewesen sei aber vom Kanzler Hohenlohe Schillingsfurst zur Unterschrift genotigt worden sei Seit 1897 war Hohenlohe Schillingsfurst durch die Entlassung wichtiger Mitarbeiter weitgehend kaltgestellt worden es verstarkte sich nun das personliche Regiment des Kaisers Wilhelm setzte Hohenlohe Schillingsfurst am 17 Oktober 1900 ab und berief Graf Bernhard von Bulow zum Reichskanzler der weder die anstehenden innenpolitischen Reformen betrieb noch die sich neu gruppierenden aussenpolitischen Konstellationen zu meistern vermochte die in Deutschland zunehmend als Einkreisungspolitik empfunden wurden 34 Das Verhaltnis zu Frankreich wurde jedenfalls nicht verbessert England nun auch durch die Flottenpolitik herausgefordert und Russland auf dem Balkan nicht gegen die Osterreichisch Ungarische Monarchie unterstutzt Wilhelm vertraute Bulow der ihm nachhaltig zu schmeicheln wusste lange bis zur Daily Telegraph Affare 1908 und den Eulenburg Prozessen Bauprojekte Bearbeiten Neben der Flottenaufrustungspolitik mit Marinegebauden wie der Marineschule Murwik fur die Wilhelm bekannt ist erfolgten diverse weitere Bauprojekte Im Jahre 1899 schenkte die Stadt Schlettstadt Wilhelm die Burg Hochkonigsburg im Elsass Wilhelm liess sie in den Jahren 1901 1908 durch den Berliner Architekten und Burgenforscher Bodo Ebhardt restaurieren Der Bau kostete uber zwei Millionen Mark die zum grossen Teil von Elsass Lothringen bezahlt werden mussten Am 13 Mai 1908 fand im Rahmen einer grossen Feier mit festlicher Musik und historischen Kostumen bei Regenwetter die Einweihung statt an der auch Tochter Viktoria Luise von Preussen teilnahm Ebenso auf Veranlassung Wilhelm II wurde das Residenzschloss Posen in den Jahren von 1905 bis 1913 im neoromanischen Stil errichtet und die Ordensburg Marienburg von 1896 bis 1918 renoviert Bisweilen verstand sich Wilhelm auch als Architekt Prominentestes Beispiel aus der Rheinprovinz sind hier die Anmerkungen des Kaisers auf dem Fassadenentwurf zum Regierungsgebaude in Koblenz Vom Architekten Paul Kieschke 1851 1905 entworfen und zwischen 1902 und 1905 realisiert erhielt der Regierungsbaumeister den Plan mit eigenhandigen Abanderungen des Kaisers in Bezug auf die Ausfuhrung der geplanten Turme zuruck 35 Wilhelm veranlasste 1913 den Bau des Cecilienhofes in Potsdam diesen letzten Schlossbau vor dem Sturz der Monarchie in Deutschland als Wohnstatte fur die Familie seines altesten Sohnes des Kronprinzen Wilhelm der 1905 Cecilie von Mecklenburg Schwerin geheiratet hatte nach der das Schloss benannt wurde Postkarte von Hochkonigsburg aus dem Jahre 1914 Kaiser Friedrich Museum mit Reiterstandbild Friedrichs III 1905 Berliner Dom auf einer Postkarte um 1900 davor der Lustgarten Halle des Kaiserbahnhofs Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche um 1900 Ansicht vom Schlossplatz 1906 mit dem originalen Standort des Neptunbrunnens und der originalen Fassade des Neuen Marstalls Staatsbibliothek Unter den Linden Landseite der Marineschule Murwik in Murwik 1910 Ansicht des Residenzschloss Posen Gebaude der Bezirksregierung KoblenzZwei weitere Bauten aus der wilhelminischen Ara die das Zentrum Berlins pragen sind die Konigliche Bibliothek die in den Jahren 1901 1914 entstand und der Neue Konigliche Marstall am Schlossplatz in Berlin der 1897 1900 errichtet wurde Eines der das Kolner Stadtbild am starksten pragenden Bauwerke die Hohenzollernbrucke stammt aus wilhelminischer Zeit Sie wurde von 1907 bis 1911 von Franz von Schwechten Architekt der Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche in direkter Sichtachse des Kolner Doms im neoromanischen Stil mit dekorativen Bruckenturmen und Portalen erbaut Aussenpolitische Probleme unter Bulow Bearbeiten Wilhelm II 1904 Mit Ausbruch des Russisch Japanischen Kriegs im Februar 1904 und dem Abschluss der Entente Cordiale zwischen Frankreich und Grossbritannien am 8 April 1904 veranderte sich das europaische Machtgefuge fundamental Mit dem englisch franzosischen Kolonialausgleich war die Freihandelspolitik offenbar gescheitert In der Wilhelmstrasse wurde uberlegt wie man auf die franzosisch britische Annaherung reagieren sollte ohne selbst an politischem Handlungsspielraum zu verlieren und aussenpolitisch isoliert zu werden Nach den schweren Niederlagen Russlands im Sommer 1904 und den scharfen Spannungen zwischen London und St Petersburg nach dem Doggerbank Zwischenfall 21 22 Oktober 1904 wurde Russland als ein moglicher Partner weiter interessant 36 Wilhelm II in russischer und Nikolaus II in preussischer Uniform 1905 in BjorkoIm November 1904 unterbreitete Wilhelm dem Zaren Nikolaus II ein Defensivbundnis Frankreich sollte erst nach Abschluss des Vertrages von dem Bundnis in Kenntnis gesetzt werden Die russische Regierung widersetzte sich aber einem solchen Bundnis 37 In der Ersten Marokkokrise 1904 1906 standen bald darauf wieder die Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland im Fokus Friedenspolitisch ergriff Wilhelm II im Juli 1905 eine Initiative Im Sinne einer Wiederannaherung an Russland das gerade seinen Krieg gegen Japan zu verlieren drohte schloss er mit Nikolaus II den Freundschaftsvertrag von Bjorko Frankreich sollte einbezogen werden Der Vertrag von Bjorko wurde allerdings schon 1907 von Russland fur gegenstandslos erklart weil er mit der franzosisch russischen Annaherung die inzwischen stattgefunden hatte nicht vereinbar war 38 Diese Annaherung hatte sich ergeben nachdem Wilhelm II im Marz 1905 in der Ersten Marokkokrise Tanger besucht hatte Naheres hier Resultat war uberdies eine Verschlechterung der Beziehungen zu Japan das Preussen Deutschland bisher als wissenschaftlichen und militarischen Lehrmeister angesehen hatte 1908 wurde Wilhelms Hilflosigkeit durch die Daily Telegraph Affare deutlich Er beschwerte sich in einem Interview mit der Zeitung uber seine eigene Regierung sie sei nicht englandfreundlich genug Bismarck war ein Meister darin gewesen seine Politik medial zu flankieren Bei Wilhelm II dagegen sollten das Interview und markige Reden die Politik ersetzen Ein besonders eklatantes Beispiel hatte der Kaiser mit der bereits am 27 Juli 1900 in Bremerhaven gehaltenen Hunnenrede gegeben Mit dem Interview im Daily Telegraph fiel er nunmehr der Reichspolitik in den Rucken indem er darin erklarte er sei ein guter Beschutzer Englands hielte er doch die anderen europaischen Machte immer davor zuruck England zu provozieren Dies wurde in England als Argernis empfunden Es lasse sich von niemandem beschutzen und empfand das Interview als Anmassung Wilhelm knickte angesichts des deutschen Pressesturms ein und versprach sich kunftig aussen wie auch innenpolitisch zuruckzuhalten 39 Bernhard von Bulow Kaiser Wilhelm II und Rudolf von Valentini von links nach rechts an Bord der Hohenzollern in Kiel 1908Zunehmende Kritik am Kaiser und Entlassung Bulows Bearbeiten Inzwischen hatte die offentliche Meinung bereits lange vor der Daily Telegraph Affare begonnen den Kaiser grundsatzlich kritisch zu sehen Schon 1902 hatte er sich mit der Swinemunder Depesche in die bayerische Innenpolitik eingemischt zudem ohne sich mit dem Reichskanzler vorher abzustimmen und so einen Skandal verursacht Eine Kampagne schadete Wilhelm konkret 1906 griff der Journalist Maximilian Harden ein aussenpolitischer Hardliner der bereits 1905 einen Praventivkrieg gegen Frankreich gefordert hatte in seiner Zeitschrift Die Zukunft die angebliche Kamarilla um den Kaiser an Der Liebenberger Kreis ein seit zwei Jahrzehnten bestehender Freundeszirkel um Wilhelm und den Fursten Philipp zu Eulenburg der den Kaiser angeblich zu seinem personlichen Regiment bewogen haben soll wurde als homoerotische Tafelrunde politischer Weichlinge dargestellt die den Kaiser vom mannlichen Kurs Bismarcks abbringen und zu einer dauerhaften Friedenspolitik gegenuber Frankreich und Grossbritannien bewegen wolle und daher sogar uber die Ruckgabe des annektierten Reichslandes Elsass Lothringen diskutiere Harden zog alle Register des Sensationsjournalismus indem er Eulenburgs Homosexualitat nach 175 damals ein Straftatbestand enthullte und anprangerte 40 Er erreichte durch Manipulationen dass Eulenburg sich in einen Meineid verstrickte und schliesslich festgenommen wurde Es folgten drei Sensationsprozesse gegen Eulenburg die trotz Freispruchen das Ansehen des Kaisers beschadigten und in die auch Reichskanzler Bulow hineingezogen wurde 41 Die von 1906 bis 1909 schwelende Harden Eulenburg Affare wuchs sich zu einem der grossten Skandale des Kaiserreiches aus und erregte auch international Aufsehen Kaiserparade anlasslich des Herbstmanovers in Suddeutschland 19091909 zerbrach der sogenannte Bulow Block in dem sich die regierungsunterstutzenden linksliberalen Parteien sowie die Nationalliberale und die Deutschkonservative Partei zusammengeschlossen hatten Ausloser war der Versuch Bulows das preussische Wahlrecht zu reformieren worauf ihm die im preussischen Landtag dominierenden Konservativen die Gefolgschaft verweigerten 42 Sozialdemokraten und Zentrumspartei die diesen Versuch in seinen Grundsatzen unterstutzen verweigerten trotzdem die Zusammenarbeit mit Bulow Sie warfen ihm Prinzipienlosigkeit vor da er erst kurz zuvor in Zusammenarbeit mit den Konservativen neue Repressalien gegen die polnische Minderheit durchgesetzt hatte Die Germanisierungspolitik wurde auf Betreiben Kaiser Wilhelms eingeschrankt Dass Bulow nun aber um sich die Loyalitat der Konservativen Partei zu sichern die Enteignung von polnischen Gutern erleichterte ignorierte der Kaiser zunachst um die stabile Parlamentsmehrheit nicht zu gefahrden Doch entliess er Bulow und ernannte am 7 Juli 1909 Theobald von Bethmann Hollweg zum Reichskanzler 43 Wilhelm mit seinen Sohnen auf der Schlossbrucke am 1 Januar 1913Aussenpolitische Probleme unter Bethmann Hollweg Bearbeiten Wilhelm uberliess dem neuen Kanzler nach dem Krisenjahr nun die Aussenpolitik die aber ihre Ziele Wiederannaherung an England und Distanzierung von der antirussischen Balkanpolitik Osterreich Ungarns nicht erreichte Die antifranzosische Politik wurde 1911 in der zweiten Marokkokrise durch deutschen Interventionismus im Panthersprung nach Agadir verscharft Heer und Flotte wurden weiter verstarkt Markante Eingriffe Wilhelms unterblieben Der Kaiser war zwar Militarist aber kein Bellizist er wollte trotz seiner kriegerischen Reden im Grunde keinen Angriffs oder Praventivkrieg Er tat aber auch wenig um dies deutlich zu machen Insgesamt ist Wilhelms II Anteil an der deutschen Aussenpolitik umstritten Wahrend John C G Rohl in ihm eine wirkungsmachtige Instanz hervorhebt die in die Politik des Reiches eigenstandig eingriff sieht die Mehrzahl der Historiker wie Wolfgang J Mommsen die zivile Reichsleitung im Zentrum der Verantwortung Unbestreitbar ist dass der Kaiser nicht als Koordinator zwischen Aussen Heeres und Flottenpolitik wirkte So kam es dass Reichskanzler Heeres und Marineleitung jeweils unterschiedliche Ziele verfolgten die miteinander nicht vereinbar waren Vor allem schuf der Aufbau der Flotte ein aussenpolitisches Problem Erster Weltkrieg Bearbeiten Julikrise Bearbeiten Wilhelm in Armeeuniform um 1915In der Julikrise 1914 spielte Wilhelm II eine ambivalente Rolle Er versuchte einerseits den Frieden durch einen fieberhaften Briefwechsel mit dem russischen Zaren Lieber Nicky Lieber Willy zu retten der bei der nunmehr objektiven Kriegsentschlossenheit samtlicher Kontinental Grossmachte gar nichts bewirkte Andererseits drangte er zum Losschlagen Faktisch steigerte der Kaiser letztlich die Kriegsgefahr denn er ermachtigte Bethmann Hollweg nach dem Attentat von Sarajewo am 28 Juni 1914 Osterreich Ungarn eine Blankovollmacht fur dessen aggressive Politik gegen Serbien zu erteilen Obwohl die Starke Deutschlands immer mehr zugenommen hatte hielt Wilhelm mit seinen Angsten vor Sozialismus gelber Gefahr slawischer Flut und seiner Idee vom unvermeidlichen Gegensatz von Slawen und Germanen die Zeit fur die letzte Abrechnung gekommen Dabei unterschatzte er den serbienfreundlichen Panslawismus mit dem seit 1905 die russische Politik die Unruhen im eigenen Reich zu bandigen fest entschlossen war 44 Der deutsche Botschafter in Wien Heinrich von Tschirschky drangte auf Wilhelms Anweisung zu einer Aktion gegen Serbien Er solle mit allem Nachdruck erklaren dass man in Berlin eine Aktion gegen Serbien erwarte und dass es in Deutschland nicht verstanden wurde wenn wir die gegebene Gelegenheit vorubergehen liessen ohne einen Schlag zu fuhren 45 Faktisch wurde nach der osterreichisch ungarischen Kriegserklarung an Serbien die Aussenpolitik von Kaiser und Kanzler dem deutschen Generalstab uberlassen Die Mobilmachung im Russischen Reich erlaubte es nach dem Urteil der Generalitat dem Deutschen Reich nicht mit der Kriegserklarung an Russland und Frankreich langer zu warten da sonst der deutsche Schlieffen Plan bei einem Zweifrontenkrieg erst schnell Frankreich dann Russland zu schlagen undurchfuhrbar zu werden drohte Wilhelm mischte sich in der Folge nicht in militarische Zielsetzungen ein uberliess diese aber nicht verfassungsgemass dem Reichskabinett sondern der Obersten Heeresleitung OHL Kriegsbeginn und zunehmender Machtverlust Bearbeiten Wilhelm II im Kreise der deutschen Generale Photomontage Im Verlauf des Ersten Weltkrieges 1914 1918 wurde die Bedeutung des Kaisers immer geringer Besonders mit der Dritten Obersten Heeresleitung unter Hindenburg und dem dominierenden Ludendorff wurde er 1916 1918 zunehmend von den politisch militarischen Entscheidungen ausgeschlossen Jedoch schob die Heeresleitung ihm 1917 die auch im Reich umstrittene Entscheidung uber die Wiederaufnahme des nach dem Lusitania Zwischenfall 1915 eingestellten uneingeschrankten U Boot Kriegs zu Er schloss sich gegen den Rat seines Reichskanzlers der Meinung der Militars an was im April 1917 zur Kriegserklarung der USA fuhren sollte Diese machten spater die Abdankung des Kaisers zur Bedingung fur die Eroffnung von Friedensverhandlungen Am 13 Juli 1917 trat Bethmann Hollweg zuruck Nun hatte Ludendorff eine faktisch diktatorische Position Auf weitere Reichskanzlerwechsel zunachst von Bethmann Hollweg zum unerfahrenen Georg Michaelis und noch im selben Jahr zum betagten bayerischen Zentrumspolitiker Georg von Hertling nahm Wilhelm II keinen Einfluss die 1918er Reform der Reichsverfassung in Richtung auf eine parlamentarische Monarchie wurde ohne ihn versucht Die stille Diktatur der OHL war auch durch die Schwache Kaiser Wilhelms bedingt der in den beiden letzten Kriegsjahren immer hilfloser agierte was die Position der OHL starkte 46 Kriegsziele Bearbeiten Wilhelm II mit Generalfeldmarschall von Hindenburg links und dem Ersten Generalquartiermeister Ludendorff im Grossen Hauptquartier 1917Am 13 Mai 1917 prasentierte Wilhelm II seinem Staatssekretar fur Ausseres ein Kriegszielprogramm das die Bestrafung aller Gegner sogar der USA in Form von Reparationen vorsah Neben ausgedehnter kolonialer Expansion Malta Zypern Agypten Mesopotamien sollten an das Osmanische Reich fallen Madeira die Kapverden Azoren und der Kongo an Deutschland erwartete er die Anbindung von Polen Kurland Litauen Ukraine Livland und Estland an sein Reich Ausserdem forderte er unrealistische Kriegsentschadigungen von allen Kriegsgegnern Allerdings stand Wilhelm II gerade in dieser Zeit eher im Hintergrund er hatte selten ein entscheidendes Wort mitzureden sodass sein Programm in Kreuznach nicht sehr ernst genommen wurde und nur was den kolonialen Bereich betraf uberhaupt in der politischen Planung berucksichtigt wurde 47 Im Rahmen einer Balkanreise begeisterte sich der Kaiser uber die reichen Gebiete Rumaniens Das eroberte Land hatte ihm ausserordentlich gefallen bei guter Verwaltung wurde das Land zu einer Quelle grossten Reichtums werden 48 1918 autorisierte er den Plan Russland nach Abtretung Polens des Baltikums und des Kaukasus in vier unabhangige Zarentumer zu teilen namlich Zentralrussland Sibirien die Ukraine sowie einen Sudostbund als antibolschewistisches Gebiet zwischen der Ukraine und dem Kaspischen Meer Diese Form der Beherrschung hatte eine Brucke nach Zentralasien zur Bedrohung der britischen Stellung in Indien ergeben Der Plan eines Sudostbundes stand dabei in Konkurrenz zu osmanischen Absichten 49 Kanzler Hertling der Livland und Estland in gewisser Ferne als freundschaftlich uns angeschlossene Staaten bezeichnete wurde von Wilhelm zuruckgewiesen Unsinn Das Baltikum ist eins und ich werde sein Herr und dulde keinen Widerspruch Ich habe es erobert und kein Jurist kann es mir nehmen 50 Wilhelm sah sein protestantisches Kaisertum vor allem im Gegensatz zum Haus Habsburg Parma zunehmend als seine Sendung an Das ultrabigotte Haus Parma erstrebt eine konfessionelle Einkreisung des vom verhassten Hohenzollernhaus regierten Deutschlands Unter Wiens Fuhrung sollen im Bundnis mit ihm Italien durch Ruckgabe von Trentino und Tirol gewonnen Frankreich Polen und Litauen bis ans Meer vereinigt werden Daher Polens Selbstandigkeit und die Wiederaufnahme der in Homburg beseitigten austropolnischen Losung Daher ein selbstandiges Litauen unter katholischen Fursten daher der Widerstand gegen unsere Angliederung des Baltikums inklusive Liv und Estland die Litauen angeschlossen und katholisiert werden sollten um uns vom Meer abzuschneiden Der Zentrumspolitiker Matthias Erzberger der diesen Interessen diene sei ein schurkenhafter Verrater der unschadlich gemacht werden muss 51 Sturz und Flucht in die Niederlande Bearbeiten Hauptartikel Abdankung Wilhelms II Nach der gescheiterten Fruhjahrsoffensive im Westen 1918 den Erfolgen der Westalliierten an der Westfront und dem drohenden Zusammenbruch des verbundeten Osterreich Ungarn verlangte die Oberste Heeresleitung am 28 September 1918 ein Waffenstillstandsgesuch an die Kriegsgegner zu richten und zugleich die Regierung des Deutschen Reichs auf eine breitere Grundlage zu stellen 52 In mehreren diplomatischen Noten machte US Prasident Woodrow Wilson die Gewahrung des Waffenstillstands indirekt von einer Abdankung des Kaisers abhangig Die USA weigerten sich vorher Friedensverhandlungen aufzunehmen Da sie infolge von Wilsons 14 Punkte Programm als die gemassigtste der kommenden Siegermachte galten fand seine Forderung Widerhall in Deutschland Am 30 September erging ein Erlass des Kaisers zur Parlamentarisierung 53 Nachfolger Hertlings als Reichskanzler wurde am 3 Oktober Prinz Max von Baden Am 16 Oktober 1918 empfahl die Fortschrittliche Volkspartei Wilhelm II die freiwillige Abdankung Reichskanzler Prinz Max von Baden betrieb diese seit dem 28 Oktober am Tag darauf reiste Wilhelm auf Anraten insbesondere Friedrich von Bergs von Berlin nach Spa Belgien Er residierte dort im La Fraineuse und versuchte eine Pendeldiplomatie zwischen sich und der OHL deren Sitz im Hotel Britannique war In Anbetracht der Stimmung im Volk und der Meinung des Kabinetts hielt Wilhelm die Armee noch am ehesten fur loyal Diese Hoffnungen zerschlugen sich im Laufe des Kieler Matrosenaufstands und der Novemberrevolution Um radikaleren Forderungen der Revolutionare die Spitze zu nehmen verlangten auch die Mehrheitssozialdemokraten ab dem 7 November den Rucktritt von Kaiser und Kronprinz Am Tag darauf sprach sich auch die Zentrumspartei fur die Abdankung aus 54 Im Zuge der Novemberrevolution proklamierte gleichzeitig Kurt Eisner am 7 November 1918 in Munchen den Freistaat Bayern und erklarte Ludwig III als bayerischen Konig fur abgesetzt Damit war der erste deutsche Bundesfurst durch die Revolution vertrieben worden Der zu diesem Zeitpunkt politisch paralysierte Monarch sah sich nun mit drei Optionen konfrontiert General Wilhelm Groener vertrat auch gestutzt auf das Ergebnis einer Befragung von 39 Generalen und Regimentskommandeuren die Auffassung das Heer sei nicht mehr in der Hand der Befehlshaber ein militarisches Vorgehen gegen die Revolution sei zwar wunschenswert aber vorerst unmoglich insbesondere mit dem Kaiser an der Spitze Groeners Analyse die implizit nahelegte dass der Kaiser verschwinden musse wurde nach dem Krieg eine standige Quelle der Verlegenheit de facto von Hindenburg gedeckt und fand in Paul von Hintze und Werner Freiherr von Grunau zwei energische Fursprecher die auch die Holland Losung ins Gesprach brachten Eine andere Gruppe um General Friedrich Graf von der Schulenburg Stabschef der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz hielt dagegen einen Marsch auf Berlin also die militarische Zerschlagung der Revolution fur durchfuhrbar Dieser Position neigte zunachst auch Wilhelm zu Die dritte Moglichkeit wurde von der militarischen Entourage des Kaisers nur in Andeutungen ausgesprochen Der Monarch solle sich nach vorn also zur Front begeben um dort den Tod zu suchen Eine solche Geste wurde so die Spekulation vor allem jungerer Generalstabsoffiziere einen volligen Meinungsumschwung zugunsten der Dynastie bzw der Monarchie als Institution herbeifuhren Vorbereitungen fur ein derartiges Unternehmen hatten Groener und Major Joachim von Stulpnagel der Chef der Operationsabteilung der OHL bereits getroffen 55 Flucht Wilhelms II am 10 November 1918 Der Kaiser Bildmitte vierter von links auf dem Bahnsteig des belgisch niederlandischen Grenzubergangs Eijsden kurz vor seiner Abreise ins niederlandische Exil Die letzte von den Ereignissen bereits uberholte Initiative Wilhelms war der am spaten Vormittag des 9 November gefasste Entschluss zwar als Kaiser nicht aber als preussischer Konig abzudanken 56 Die Revolution hatte mittlerweile Berlin erfasst Wahrend in Spa an einer Abdankungsurkunde gearbeitet wurde traf die Nachricht ein dass Max von Baden die Abdankung Wilhelms als Kaiser und Konig bekanntgegeben habe Nach Ansicht des Historikers Lothar Machtan ging diese Eigenmachtigkeit des Prinzen Max auf eine Hintertreppenpolitik Groeners zuruck der ihm am Vormittag telefonisch mitgeteilt hatte Wilhelms Verzicht auf beide Throne stunde unmittelbar bevor er konne sie ruhig bekannt geben Die verbreitete Ansicht Prinz Max habe durch dieses Manover in letzter Minute versucht den revolutionaren Druck zu kanalisieren und die faktisch schon nicht mehr bestehende Monarchie als solche zu retten sei unglaubwurdig da die Revolution bereits Berlin erreicht hatte 57 Am Vormittag desselben Tages bat Max von Baden den Vorsitzenden der MSPD Friedrich Ebert das Amt des Reichskanzlers zu ubernehmen Kurz darauf riefen Philipp Scheidemann SPD und Karl Liebknecht Spartakusbund die Republik aus Da Geruchte umliefen dass die Mannschaften in der Umgebung des Hauptquartiers nicht mehr zuverlassig seien ubersiedelte der Kaiser am Abend des 9 November in den Hofzug und fuhr am fruhen Morgen des nachsten Tages ab nachdem von anmarschierenden Aufstandischen berichtet worden war In der Nahe des niederlandischen Ortes Eijsden sudlich von Maastricht bat er die Niederlande um politisches Asyl Durch Vermittlung der niederlandischen Regierung Kabinett Beerenbrouck I unter Ministerprasident Charles Ruijs de Beerenbrouck fanden Wilhelm II und sein Gefolge Unterkunft bei Graf Godard von Bentinck im Schloss Amerongen 58 Nach dem Ende der Monarchie 1918 1941 BearbeitenFormelle Abdankung Bearbeiten Hauptartikel Abdankung Wilhelms II Offiziell dankte Wilhelm II am 28 November 1918 ab 19 Tage nach der Ausrufung der Republik nach eigener Aussage in der Hoffnung die Situation im Reich zu stabilisieren Der irisch kanadische Volkerrechtler William Schabas vermutet dass die formelle Abdikation die Bedingung der niederlandischen Regierung fur die Einreiseerlaubnis der Ex Kaiserin war die am selben Tag in die Niederlande ubersiedelte 59 Der Text der Abdankungsurkunde lautete 60 Ich verzichte hierdurch fur alle Zukunft auf die Rechte an der Krone Preussens und die damit verbundenen Rechte an der deutschen Kaiserkrone Zugleich entbinde Ich alle Beamten des Deutschen Reiches und Preussens sowie alle Offiziere Unteroffiziere und Mannschaften der Marine des Preussischen Heeres und der Truppen der Bundeskontingente des Treueides den sie Mir als ihrem Kaiser Konig und Obersten Befehlshaber geleistet haben Ich erwarte von ihnen dass sie bis zur Neuordnung des Deutschen Reichs den Inhabern der tatsachlichen Gewalt in Deutschland helfen das Deutsche Volk gegen die drohenden Gefahren der Anarchie der Hungersnot und der Fremdherrschaft zu schutzen Urkundlich unter Unserer Hochsteigenhandigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel Gegeben Amerongen den 28 November 1918 Wilhelm Am 1 Dezember verzichtete sein Sohn auf die Nachfolge Am 27 Marz 1920 veroffentlichte das Preussische Innenministerium einen Erlass mit dem alle Symbole der Monarchie einschliesslich der Kaiserbilder aus dem offentlichen Raum zu entfernen waren 61 Wilhelm II in Amerongen erstes Foto mit Bart 1919Flucht Bearbeiten Ein alliiertes Gesuch den fruheren Regenten an die Siegermachte auszuliefern lehnte die niederlandische Regierung am 22 Januar 1920 ab 62 Bis 1920 lebte Wilhelm II auf Schloss Amerongen Niederlande danach im Haus Doorn bei Utrecht im Exil Am 11 April 1921 starb seine Frau Kaiserin Auguste Viktoria Kurz vor ihrem Tod ausserte Auguste Viktoria den Wunsch nach einer Wiedervermahlung des Kaisers nach ihrem Ableben Am 5 November 1922 heiratete er die verwitwete Prinzessin Hermine von Schonaich Carolath geborene Prinzessin Reuss alterer Linie 1887 1947 der fortan die Titulatur einer Kaiserin zukam wahrend sie amtlich nur eine Prinzessin von Preussen war Der im konservativen Milieu weithin als Fahnenflucht empfundene kampflose Abgang des Kaisers war noch bis in die 1940er Jahre Gegenstand einer Debatte in der phasenweise erbittert uber die Deutung des Ereignisses und die Frage der Verantwortung gestritten wurde 63 Die neuere Forschung fuhrt die auffallige strukturelle Schwache der explizit monarchistisch restaurativen Stromung der deutschen Rechten die schon in der ersten Halfte der 1920er Jahre unubersehbar zutage trat 64 zu einem erheblichen Teil auf den verheerenden Eindruck der Kaiserflucht zuruck Hier liege die entscheidende Wegmarke einer Ablosungsbewegung vom Kaiser die sich selbst fur den innersten Kern des preussischen Adels nachweisen lasst 65 und als Grundlage der verglichen etwa mit der Langlebigkeit des franzosischen Legitimismus uberraschend schnellen und dauerhaften Auflosung des Monarchismus 66 in Deutschland betrachtet werden musse Wilhelm II in Zivil mit Zigarette 1933Haltung zu Weimarer Republik und NS Regime Bearbeiten Wilhelm versammelte Gelehrte zu kulturhistorischen Studien um sich Doorner Arbeitskreis verfasste seine Memoiren und weitere Bucher und hielt sich fur die Wiederherstellung der Monarchie bereit Unter anderem durch den Hitlerputsch 1923 sah er sich in der These bestatigt nur ein Monarch konne Ruhe und Ordnung garantieren Gleichwohl wurden Hoffnungen auf eine kurzfristige und ubergangslose Restauration der Monarchie schon bald auch im engsten Kreis um Wilhelm als so Magnus von Levetzow 1927 Ausdruck vollkommener Hirnverbranntheit 67 betrachtet Diese nachhaltige Ernuchterung wurde nicht zuletzt durch die Tatsache gefordert dass massgebliche Monarchisten in Deutschland nach 1925 offen aussprachen dass weder Wilhelm noch einer seiner Sohne ernsthaft als Thronpratendent in Betracht komme 68 Der wegen der Flucht und der Geruchte uber seinen Lebenswandel seit 1919 geradezu als unmoglich 69 geltende Kronprinz vertrat im Einvernehmen mit seinem Vater bereits im Mai 1924 die Auffassung dass zunachst ein Diktator den Karren aus dem Dreck ziehen musse 70 Obwohl die Hohenzollern vom republikanischen Deutschland grosszugig abgefunden wurden machte Wilhelm aus seinem Hass auf die Saurepublik keinen Hehl Den Wunsch wieder auf den Thron zuruckzukehren gab der ehemalige Kaiser nie auf Wahrend der Endphase der Weimarer Republik machte sich Wilhelm bestarkt durch seine Frau die im Reich umherreiste und zwei Besuche Hermann Gorings 1931 und 1932 Hoffnungen auf eine Wiederherstellung der Monarchie durch die Nationalsozialisten Dies erschien damals insofern nicht ganz unrealistisch als die in vieler Hinsicht fur die Nationalsozialisten vorbildhaften italienischen Faschisten den Konig von Italien auch wahrend Mussolinis Diktatur im Amt beliessen Die Hoffnungen auf eine Wiedereinsetzung des Kaisers erwiesen sich nach der Machtergreifung der NSDAP Anfang 1933 als Illusion Als Hitler zwei Tage nach dem Tag von Potsdam in seiner Rede vor dem Reichstag am 23 Marz 1933 feierlich versprach die Institutionen der Weimarer Reichsverfassung nicht anzutasten traf das den Ex Kaiser nach Aussage seines Adjutanten Sigurd von Ilsemann wie ein Blattschuss Wie ein Angeklagter der seinen Urteilsspruch anhort habe er mit weit aufgerissenen Augen dagesessen und nur noch sagen konnen So 71 In der Folge entwickelte Wilhelm eine zunehmend distanzierte Haltung zur politischen Entwicklung in Deutschland Alles wird von den Leuten ja beseitigt die Fursten der Adel die Offiziere die Stande usw aber das wird sich rachen man wird die einzige Fahne die sie noch ubrig gelassen haben die mit dem Hakenkreuz noch einmal verfluchen und die Deutschen selber werden sie eines Tages verbrennen urteilte er am 7 September 1933 72 Antisemitismus Bearbeiten Als Kronprinz suchte Wilhelm die Nahe zur antisemitischen Bewegung des Hofpredigers Adolf Stoecker und beklagte verschiedentlich die seines Erachtens judisch dominierte Presse habe zu grossen Einfluss Als Kaiser ruckte er von Stoecker ab und trennte sich 1890 von ihm 73 In seinen dreissig Regierungsjahren hatte Wilhelm judenfeindliche Initiativen oder Ausserungen unterlassen und zu mehreren prominenten Juden freundschaftliche Kontakte unterhalten Zu diesen spater von Chaim Weizmann sogenannten Kaiserjuden gehorten unter anderem Albert Ballin James Simon Emil und Walther Rathenau Max Warburg Eduard Arnhold sowie Carl Furstenberg 74 Nach Wolfgang Benz beweist das aber nicht dass der Kaiser kein Antisemit gewesen ware Man durfe nicht ubersehen dass der Kaiser mehrmals erklart hat er sehe Ballin nicht als Juden an 75 Von Houston Stewart Chamberlains antisemitischem Werk Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts war der Kaiser so begeistert dass er alle hoheren Schulen Deutschlands verpflichtete mindestens ein Exemplar davon anzuschaffen 76 Wilhelms ambivalente Haltung wandelte sich nach seiner Absetzung zu entschiedenem Antisemitismus der fur ihn das wichtigste Erklarungsmodell fur seinen Sturz wurde Wilhelm glaubte er hatte seinen Thron durch eine judische Verschworung verloren 74 Bereits wahrend der Novemberrevolution betonte er Ich denke gar nicht daran den Thron zu verlassen wegen ein paar hundert Juden den paar tausend Arbeitern 77 John C G Rohl schreibt in seiner Biographie Wilhelm habe seit 1918 in einer Vorstellungswelt gelebt die in ihrer alptraumhaften Entrucktheit und weltanschaulichen Radikalitat extrem befremdlich wirkt Gegen die Novemberverbrecher gegen Juden Freimaurer und Demokraten ausserte er immer wieder Gewaltphantasien und Verschworungstheorien 78 Im August 1919 schrieb Wilhelm etwa an den Generalfeldmarschall August von Mackensen die Deutschen waren angehetzt und verfuhrt durch den ihnen verhassten Stamm Juda der Gastrecht bei Ihnen genoss Das war der Dank Kein Deutscher vergesse je und ruhe nicht bis diese Schmarotzer von deutschem Boden vertilgt und ausgerottet sind 79 Rathenau bezeichnete er als gemeinen hinterlistigen niedertrachtigen Verrater der zu dem inneren Ring der zweihundert Juden gehort habe die die Welt regierten und der mit Recht ermordet worden sei 80 In einem Brief an seinen amerikanischen Freund Poultney Bigelow am 15 August 1927 hiess es Die hebraische Rasse ist mein Erz Feind im Inland wie auch im Ausland sind was sie sind und immer waren Lugenschmiede und Drahtzieher von Unruhen Revolution und Umsturz indem sie mit Hilfe ihres vergifteten atzenden satirischen Geistes Niedertrachtigkeit verbreiten Wenn die Welt einmal erwacht muss ihnen die verdiente Strafe zugemessen werden 81 Im selben Jahr schrieb er ebenfalls an Bigelow Die Presse die Juden und Mucken sind eine Pest von der sich die Menschheit so oder so befreien muss I believe the best would be gas 82 Andererseits erklarte er 1938 jeder anstandige Mensch musse die Novemberpogrome als reines Gangstertum bezeichnen Am 13 November schrieb er an die britische Koniginwitwe Maria von Teck er sei vollkommen entsetzt uber die Ereignisse zu Hause Reiner Bolschewismus 83 Offentlich kritisierte er die antisemitischen Gewalttaten aber nicht Auslandische Zeitungen berichteten Wilhelm habe erklart er schame sich zum ersten Mal in seinem Leben ein Deutscher zu sein 84 Der Historiker Stephan Malinowski bezeichnet das Interview in dem diese Ausserung gefallen sein soll als Falschung und verweist auf mehrere Dementis des Ex Kaisers 85 Im Zweiten Weltkrieg verbreitete er erneut Verschworungstheorien uber den Antichrist Juda von dem England und Europa befreit werden mussten 1940 behauptete er Juden und Freimaurer hatten 1914 und 1939 einen Vernichtungskrieg gegen Deutschland vom Zaun gebrochen um ein von britischem und amerikanischem Gold gestutztes judisches Weltreich zu errichten da griff Gott ein und zerschlug den Plan 86 Unmittelbar wirkungsmachtig war Wilhelms Antisemitismus nicht da die Nationalsozialisten auf ihn nicht angewiesen waren Bedeutsam war er eher dadurch dass er antisemitischen Vordenkern wie Houston Stewart Chamberlain mit denen er offen Kontakt hielt in konservativ monarchischen Kreisen Respektabilitat verschaffte 87 Im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Die niederlandische Konigin Wilhelmina die wahrend seines gesamten Exils jeden direkten Kontakt zu Wilhelm vermieden hatte 88 liess ihm im April 1940 angesichts eines bevorstehenden deutschen Angriffs auf die Niederlande eroffnen dass er sich nicht mehr als Internierter zu betrachten habe und darum ausreisen konne wann und wohin er wolle Die niederlandische Regierung unter Ministerprasident de Geer legte ihm mehrfach nahe einen Ort aufzusuchen der nicht unmittelbar in der Kampfzone lag Selbst das britische Konigshaus unter der Regentschaft von Konig Georg VI bot Wilhelm Asyl an Der Kaiser lehnte aber alle Angebote dankend mit der Erklarung ab er wolle wegen seines hohen Alters in Doorn bleiben und seinem Schicksal dort entgegensehen 89 Bei der Besetzung der Niederlande im Mai 1940 liess Adolf Hitler das Anwesen durch die Geheime Feldpolizei abriegeln Der Kaiser durfte es nach wie vor nur zu kurzen Ausflugen und in Begleitung verlassen Wilhelm schickte Hitler am 17 Juni 1940 ein Gluckwunschtelegramm in dem er ihm anlasslich des franzosischen Waffenstillstandsgesuchs gratulierte Unter dem tiefergreifenden Eindruck der Waffenstreckung Frankreichs begluckwunsche ich Sie und die gesamte deutsche Wehrmacht zu dem von Gott geschenkten gewaltigen Sieg mit den Worten Kaiser Wilhelms des Grossen vom Jahre 1870 Welche Wendung durch Gottes Fugung In allen deutschen Herzen erklingt der Choral von Leuthen den die Sieger von Leuthen des Grossen Konigs Soldaten anstimmten Nun danket alle Gott 90 Tod und Beisetzung Bearbeiten Wilhelm II starb am 4 Juni 1941 um 12 30 Uhr im Haus Doorn nach einer Lungenembolie Trauerfeiern im Reich wurden verboten Die NS Machthaber erlaubten nur einer kleinen Zahl von Personen dem engeren Familienkreis einigen ehemaligen Offizieren darunter Generalfeldmarschall August von Mackensen die Fahrt in die besetzten Niederlande zur Teilnahme an der Beisetzung Der Kaiser hatte seine Beisetzung im engsten Kreis verfugt und Trauerreden Kranze und Fahnen um Hakenkreuzfahnen zu vermeiden untersagt 91 An der Trauerfeier nahmen Abordnungen der alten Armee und der neuen Wehrmacht teil die Bestattung endete auf Wunsch des Kaisers mit dem von der Wehrmachtskapelle gespielten Choral und Gebetslied des Grossen Zapfenstreichs Ich bete an die Macht der Liebe Buste Wilhelms II von Max Bezner vor Haus Doorn 1928 Foto 2005 Wilhelm wurde zunachst in einer Kapelle nahe dem Doorner Torhaus beigesetzt wobei drei Hande Potsdamer Erde aus der Gegend des Antikentempels dem Bestattungsort Auguste Viktorias auf seinen Sarg gestreut wurden 92 Er selbst hatte verfugt dass eine Umbettung seiner Gebeine in deutsche Erde erst nach der Wiedererrichtung der Monarchie in Deutschland durchzufuhren sei Spater wurde sein Sarg in das nach seinen Zeichnungen postum erbaute Mausoleum im Park von Haus Doorn uberfuhrt Sein von ihm selbst ausgewahlter Grabspruch lautet Lobet mich nicht denn ich bedarf keines Lobes Ruhmet mich nicht denn ich bedarf keines Ruhmes Richtet mich nicht denn ich werde gerichtet werden 93 Personlichkeit Bearbeiten Max Koner Kaiser Wilhelm II 1890 Ein franzosischer General kommentierte diese Pose mit den Worten Das ist kein Portrat sondern eine Kriegserklarung 94 Wilhelm II und Auguste Viktoria in einem von Hermann Schaper entworfenen Mosaik in der Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche 1891 1895 Eine besondere Zuwendung von seinen Eltern erfuhr Wilhelm II nicht was zu einem bleibenden Ressentiment besonders gegen seine Mutter fuhrte die ihn ihrerseits folgt man ihren familiaren Briefen auch politisch sehr kritisch sah Schmerzvoll waren die Versuche der Familie seiner Behinderung entgegenzuwirken Sein verkummerter linker Arm fuhrte zu Gleichgewichtsstorungen und Haltungsschaden sowie haufigen Schmerzen im linken Ohr Doch der zukunftige Konig von Preussen sollte ein ganzer Mann und kein Kruppel sein So wurden dem Kind verschiedene schmerzhafte Therapien zugemutet Das oft erforderliche Reiten fiel ihm lebenslang schwer Die Behinderung verminderte vermutlich sein Selbstwertgefuhl und steigerte seine Egozentrik leichte Krankbarkeit und Sprunghaftigkeit Das Tragen von Uniformen und das Abstutzen der linken Hand auf der Waffe waren da hilfreiche Angewohnheiten Ob von einer ernsthaften seelischen Erkrankung oder von einer Anlage zu einer Geisteskrankheit gesprochen werden kann ist strittig Ein schwermutiger Zug wird ihm mitunter attestiert Auch von Neurasthenie oder manisch depressivem Irresein war zeitgenossisch die Rede wobei die meisten psychiatrischen Zuschreibungen erst nach der Abdankung des Kaisers erfolgten 95 Der Psychiater Emil Kraepelin sah Wilhelms Gemutsverfassung sogar in einer auf offentlich zugangliche Quellen gestutzten Ferndiagnose als einen typischen Fall periodischen Gestortseins wobei die hier insinuierte manisch depressive Disposition von anderer Seite bestritten wurde 96 Der US amerikanische Historiker Robert K Massie beschreibt ihn zum Zeitpunkt des Regierungsantritts Wer den neuen deutschen Kaiser betrachtete sah einen knapp mittelgrossen Mann mit rastlosen strahlend blauen Augen und lockigem hellbraunen Haar Sein auffallendstes Merkmal war ein buschiger Schnurrbart mit aufgebogenen Spitzen die Kreation eines geschickten Barbiers der jeden Morgen mit einer Dose Wachs im Schloss erschien Wilhelm II wunschte die Zustimmung und Zuneigung seines Volkes sehnte sich sogar danach aber die hochste Macht lag fur ihn nicht beim Volk oder seinen Vertretern im Reichstag sondern beim Monarchen der loyal von seiner Armee unterstutzt wurde 97 Dem historischen Publizisten Volker Ullrich galt der Kaiser als unsicher und arrogant intelligent und impulsiv vernarrt in die moderne Technik und zugleich verliebt in Pomp und Theatralik 98 Anhaltende Schwierigkeiten waren Wilhelm II verhasst Das begunstigte wohl auch seine sprichwortliche Reiselust Vor allem aber liess er deswegen auch bewahrte Freunde und Parteiganger schnell im Stich sodass zunehmend Hoflinge mit eher diplomatischem Charakter seinen Umgang ausmachten und seine Personalauswahl bestimmten so wohl auch die Wahl Bulows Offiziere unter denen er sich wohl fuhlte erweiterten sein Urteil wenig denn sie hatten im Zweifel die politischen Vorurteile ihrer kastenartig abgeschlossenen Berufsgruppe und auch ihr Stil des Schwadronierens farbte auf ihn ab Von seiner Personlichkeit her gesehen behinderten narzisstische Zuge seine Einfuhlungsgabe und sein Urteil uber Andere wie etwa uber Nikolaus II von Russland Er selbst sah sich als geradezu und offen doch seine Taktlosigkeiten waren bekannt Sie fielen seiner Mitwelt besonders bei seinem Regierungsantritt und bei Bismarcks Entlassung ins Auge und wurden von diesem in seinen Gedanken und Erinnerungen eifrig ausgebreitet Eine diese Nachteile ausbalancierende Welt und Menschenkenntnis zu erwerben hatte sein Werdegang ihm nicht erlaubt Trotz der Wesensunterschiede zu seinem altpreussisch schlichten und im Personlichen loyalen Grossvater Wilhelm I versuchte Wilhelm II immer dessen Regierungsmuster zu folgen Man kann sein anfangliches Verhaltnis zu Caprivi dergestalt deuten dass er hier seinen eigenen Bismarck gefunden zu haben hoffte Zum militarischen Oberbefehlshaber ernannte er den Neffen des beruhmten Generalfeldmarschalls Helmuth von Moltke Ich will auch einen Moltke der dann aber aus dem Schatten Alfred von Schlieffens nicht herauszutreten vermochte Allerdings wurde die Zuruckhaltung seines Grossvaters bei direkten politischen Eingriffen keineswegs bleibendes Merkmal des Enkels Wiederholt griff Wilhelm II durch Personalentscheidungen und Befehle fur Gesetzesvorlagen direkt in die Politik ein Das Achilleion ab 1907 genutzte Sommerresidenz Wilhelms II auf Korfu Wilhelm II bei der Jagd mit Kronprinz Wilhelm und dessen Gattin Cecilie 1908Gar nicht folgte er der offentlichen Zuruckhaltung des alten Kaisers Mit Selbstdarstellungseifer drangte Wilhelm II oft ostentativ in die Offentlichkeit wobei seine nicht unbeachtliche Rednergabe ihm ein lebhaftes Echo einbrachte ihn aber auch zu politisch bedenklichen Formulierungen hinriss Auch begunstigte dieser Ubereifer sein Verhaltnis zu den Massenmedien Man kann ihn als ersten Medienmonarchen des 20 Jahrhunderts ansehen 99 Sein Faible fur Uniformen und Orden trug zum Klischee Bild des nach ihm benannten Wilhelminismus bei Sein Oberlippenbart wurde zur Mode und bezeugte unter anderem die Kaisertreue seiner Untertanen Der vom Hoffriseur des Kaisers Francois Haby als Es ist erreicht Bart beworbene Kaiser Wilhelm Bart unterstrich die markant mannliche Botschaft seiner Uniformen Den Werbeslogan griff Theodor Fontane im Titel seines Arbeitsentwurfs Erreicht auf und auch Heinrich Mann machte in seinem Roman Der Untertan 1914 Anleihen aus der allgemein popularen Werbesprache wie etwa die sehr bekannten Begriffe Kaiserbinde oder Deutsche Barttracht belegen Dadurch verknupfte er die Handlung seines Romans mit der Realitat und hat ihm zugleich ein leitmotivisch ironisches Motto vorgegeben Dieses verbindet verschiedene Handlungsebenen zum Beispiel spielt es auf der politischen auf die endlich erreichte Reichseinigung an 100 Auch wenn der Bart unmodern und albern wirken mag war er in seiner wortlichen Zeichenhaftigkeit zweifellos modern Aber Wilhelms Barttracht hob sich nur in uberdeutlicher Dynamik modernistisch von der altvaterlichen seiner Kaiservorfahren ab Wilhelms II operettenhafter Gesamtauftritt war genau betrachtet ubertrieben provokant und unzeitgemass Es illustrierte sein undurchdachtes militant ubersteigertes neoabsolutistisches und auf seine Person fokussiertes Regiment 101 Ein Hohepunkt dieses Stils war die pompose und von der Berliner Bevolkerung als Puppenallee in gewohnter Weise verspottete Siegesallee im Grossen Tiergarten mit 32 Statuen der brandenburgischen Markgrafen und Kurfursten der preussischen Konige und weiteren 64 Nebenfiguren Fur das Standbild des Askaniers Albrecht der Bar fertigte Wilhelm eigenhandig Kostumskizzen an 102 In der sogenannten Rinnsteinrede zur Eroffnung des Prachtboulevards am 18 Dezember 1901 verordnete Wilhelm den Stil der Bildenden Kunste von oben keine Rinnsteinkunst Eigene Interessen entwickelte er ferner fur die Archaologie seine Korfu Aufenthalte waren davon bestimmt Ausserdem betrieb er wie in Adelskreisen nicht unublich begeistert die Jagd Seine Trophaenzahl erfreute ihn er erlegte rund 46 000 Tiere Im Exil fallte und zerhackte er gerne Baume Bei der Jagd hatte Wilhelm auch seinen spater engen Freund Philipp Graf zu Eulenburg kennengelernt der besonders in den Jahren 1890 bis 1898 zu seinen wichtigsten Beratern zahlte Wilhelm liebte wie sein Bruder Heinrich das Segeln Er segelte vor der Kuste Sudenglands mit seinen Yachten Meteor I V in prestigetrachtigen Regatten und war Stammgast bei der Kieler Woche die er 1894 zum ersten Mal besucht hatte Automobile machten ihm Freude Er fuhr gerne mit den neuesten Wagen und war Protektor des Kaiserlichen Automobilclubs Mit seiner Vorliebe fur die Marine ist auch eine Freizeitbeschaftigung Wilhelms II das Zeichnen und Malen von Marinebildern verknupft Seine Mutter die Kaiserin Friedrich war eine begabte Dilettantin Als Prinz hatte Wilhelm II Unterricht bei dem Marinemaler Carl Saltzmann und bei dem Hofmaler Paul Bulow Er entwarf ausserdem zahlreiche Denkmaler und korrigierte eigenhandig Architekturentwurfe fur kaiserliche Bauten 103 Desengagement wenn die Dinge anders liefen als er wollte blieb sein Wesenszug 1918 angesichts der Novemberrevolution entwich er ins neutrale Ausland Seine in Holland verfasste Autobiografie gibt sprechende Zeugnisse aus seiner Kindheit bezeugt aber mit ihren Rechtfertigungen oder Themenvermeidungen seine Urteilsschwachen Bild in der Offentlichkeit Bearbeiten Wilhelm II in der Tradition des Hauses Hohenzollern Postkarte von 1901 zur Erinnerung an das zweihundertjahrige Bestehen des Konigreichs PreussenWilhelm war zunachst recht popular Die weniger geschatzten Zuge einer Reichseinigung von oben mit Bewahrung alter Machtstrukturen fand in der Kaiserverehrung einen willkommenen Ausgleich Die weithin monarchistisch gesinnte Presse nahm dies auf man fand fur ihn die Bezeichnungen Arbeiterkaiser und Friedenskaiser Die letztere Bezeichnung geht u a auf den Vorschlag von Emanuel Nobel von 1912 zuruck Kaiser Wilhelm II den von Alfred Nobel gestifteten Friedensnobelpreis zuzusprechen damals hatte das Deutsche Reich unter seinem Kaisertum 24 Jahre Frieden gehalten 104 Doch wurde er andererseits auch als bedrohlich empfunden vgl Ludwig Quiddes als Kritik an Wilhelm II aufgefasste und vielrezipierte 1894er Studie Caligula zum Casarenwahnsinn oder aber verspottet Der erste war der greise Kaiser der zweite war der weise auch leise Kaiser der dritte ist der Reisekaiser Uber seine vielen verschiedenen Uniformen Graf Philipp zu Eulenburg sprach von Alle Tage Maskenball wurden Witze gemacht Der Simplicissimus veroffentlichte den Scherz Serenissimus im Badezimmer ist ein Rohr geplatzt Bringen Sie die Admiralsuniform Die Bezeichnung Redekaiser erwarb sich Wilhelm durch die von ihm gehaltenen Reden Sowohl der Reise als auch der Redekaiser waren oft spottisch gemeint 105 Gefahrlicher als die Kritik der Demokraten Sozialisten Katholiken auch der im Reich vertretenen Minderheiten die Polen die Danen seit 1864 die welfisch gesinnten Hannoveraner seit 1866 die Elsass Lothringer seit 1871 traf ihn die Skepsis des die offentliche Meinung beherrschenden Burgertums Bei vielen Schriftstellern war er nicht angesehen der ironische Thomas Mann war in seinem Roman Konigliche Hoheit noch am mildesten mit einem behinderten und etwas einfaltigen Dynasten umgegangen Direkte Kritik verbot der Paragraph zur Majestatsbeleidigung im Strafgesetzbuch aber die Witze uber ihn wurden immer beissender Man vergleiche nur das viel positivere Kaiserbild des alten Kaisers Franz Joseph in Osterreich Ungarn Sein eigener Onkel der britische Konig Eduard VII beschrieb ihn einmal als den brillantesten Versager der Geschichte 106 Die Harden Eulenburg Affare beschaftigte 1907 1909 die gesellschaftspolitische Debatte in Deutschland Wilhelms engster Freund Philipp Furst zu Eulenburg und dessen Liebenberger Kreis wurden dadurch kompromittiert Der um sein Image besorgte Kaiser liess Eulenburg fallen und setzte sich von seinen Liebenberger Freunden ab Nach seinem lange hinausgezogerten Entschluss 1918 nicht an der Spitze seiner Truppe zu fallen sondern ins Exil zu gehen wurde ihm auch Feigheit vorgeworfen Bei vielen verschob sich die Meinung hin zu Verachtung Dennoch blieb durch die Jahre der Weimarer Republik hindurch der monarchistische Flugel stark Doch Wilhelms Hoffnungen auf eine Ruckkehr als Monarch zerschlugen sich nach der Prasidentenwahl Hindenburgs 1925 und noch einmal nach Hitlers Machtantritt 1933 Hindenburg nahm seinen Eid auf die Republik ernst Hitler seine Fuhrer Diktatur Volker Ullrich urteilte auf Grund der nunmehr vollstandig vorliegenden Studie Rohls uber Wilhelm II 2008 Mit seiner Geringschatzung alles Zivilen seiner Verachtung der Slawen seinem Hass auf die Juden seinen ausufernden Weltmachtfantasien vertrat er Haltungen und Ideen die von den Nationalsozialisten aufgegriffen radikalisiert und in die Tat umgesetzt wurden Insofern ist es durchaus berechtigt ihn als einen Vorboten Hitlers zu bezeichnen 107 Der Historiker Christopher Clark kommt in seinem Werk Wilhelm II Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers jedoch zu einem anderen Urteil Clark pladiert dafur die in seinen Augen veraltete Theorie des deutschen Sonderweges zu uberdenken und das Deutsche Kaiserreich und seinen letzten Kaiser nicht als Vorlaufer der nationalsozialistischen Diktatur zu sehen Der spottische verunglimpfende ja sogar verteufelnde Tonfall vieler historiographischer Kommentare zu Wilhelm zahlt zu den pragnantesten und auffalligsten Merkmalen auf diesem Gebiet Man braucht kein Fursprecher einer Rehabilitierung zu sein um zu spuren dass diese Sprache ein wenig uberzogen und fehl am Platze ist Das ist so als wurde Wilhelm zur Symbolfigur fur etwas gemacht das uber seine Person hinausreicht und grosser ist als er selbst 108 Ehen und Nachkommen BearbeitenWilhelm heiratete 1881 Prinzessin Auguste Viktoria von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg 1858 1921 Durch die gemeinsame Urgrossmutter Victoire von Sachsen Coburg Saalfeld 1786 1861 waren die Eheleute Cousin und Cousine zweiten Grades Sie hatten sieben Kinder Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1922 die verwitwete Prinzessin Hermine von Schonaich Carolath geborene Prinzessin Reuss a L 1887 1947 die von ihm als Kaiserin tituliert wurde amtlich aber nur eine Prinzessin von Preussen war Wilhelms Nachkommen waren Wilhelm Kronprinz 1882 1951 1905 Herzogin Cecilie von Mecklenburg Schwerin 1886 1954 Eitel Friedrich 1883 1942 1906 1926 Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg 1879 1964 Adalbert 1884 1948 1914 Prinzessin Adelheid von Sachsen Meiningen 1891 1971 August Wilhelm 1887 1949 1908 1920 Prinzessin Alexandra Viktoria von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg 1887 1957 Oskar 1888 1958 1914 Grafin Ina Maria von Bassewitz 1888 1973 Joachim 1890 1920 1916 Prinzessin Marie Auguste von Anhalt 1898 1983 Viktoria Luise 1892 1980 1913 Herzog Ernst August von Braunschweig Luneburg 1887 1953 Hochzeitsmedaille 1881 Vorderseite von Friedrich Wilhelm Kullrich Ruckseite der Hochzeitsmedaille mit den von drei Pagen getragenen Wappenschildern von Preussen des Deutschen Reiches und von Schleswig Holstein Das Brautpaar in mittelalterlicher Tracht Wilhelm II mit seiner Familie 1896 Wilhelm mit seiner zweiten Frau Hermine 1933Vorfahren BearbeitenAhnentafel Wilhelm II Deutsches Reich Ururgrosseltern KonigFriedrich Wilhelm II von Preussen 1744 1797 1769Friederike von Hessen Darmstadt 1751 1805 GrossherzogKarl II von Mecklenburg Strelitz 1741 1816 1768Friederike Caroline Luise von Hessen Darmstadt 1752 1782 GrossherzogCarl August von Sachsen Weimar Eisenach 1757 1828 1775Luise von Hessen Darmstadt 1757 1830 ZarPaul I von Russland 1754 1801 1776Sophie Dorothee von Wurttemberg 1759 1828 HerzogFranz von Sachsen Coburg Saalfeld 1750 1806 1777 Grafin Auguste Reuss zu Ebersdorf 1757 1831 HerzogAugust von Sachsen Gotha Altenburg 1772 1822 1797Luise Charlotte zu Mecklenburg 1779 1801 KonigGeorg III von Grossbritannien und Irland 1738 1820 1761Sophie Charlotte von Mecklenburg Strelitz 1744 1818 HerzogFranz von Sachsen Coburg Saalfeld 1750 1806 1777 Grafin Auguste Reuss zu Ebersdorf 1757 1831 Urgrosseltern Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen 1770 1840 1793Luise von Mecklenburg Strelitz 1776 1810 Grossherzog Karl Friedrich von Sachsen Weimar Eisenach 1783 1853 1804 Grossfurstin Maria Pawlowna Romanowa 1786 1859 Herzog Ernst I von Sachsen Coburg und Gotha 1784 1844 1817Luise von Sachsen Gotha Altenburg 1800 1831 Edward Augustus Duke of Kent and Strathearn 1767 1820 1818 Victoire von Sachsen Coburg Saalfeld 1786 1861 Grosseltern Kaiser Wilhelm I 1797 1888 1829Augusta von Sachsen Weimar Eisenach 1811 1890 Albert von Sachsen Coburg und Gotha 1819 1861 1840 Konigin Victoria von Grossbritannien und Irland 1819 1901 Eltern Kaiser Friedrich III 1831 1888 1858Victoria von Grossbritannien und Irland 1840 1901 Kaiser Wilhelm II 1859 1941 Titel und Range Bearbeiten Hauptartikel Liste der Titel und Range von Wilhelm II Deutsches Reich Kaiserstandarte Wilhelms II darauf der preussische Wahlspruch Gott mit unsEhrungen BearbeitenDenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kaiser Wilhelm II Denkmaler Namensgeber Bearbeiten Nach Wilhelm II wurden benannt Kaiser Wilhelm II Schiff 1889 Reichspostdampfer Kaiser Wilhelm II Schiff 1899 Transporter im Dienst des Auswartigen Amts Reichskolonialamts in Deutsch Ostafrika Kaiser Wilhelm II Schiff 1903 Passagierschiff spater Agamemnon SMS Kaiser Wilhelm II Linienschiff der Kaiserlichen Marine Kaiser Wilhelm II Schiff 1900 Raddampfer in Dresden spater Blasewitz Feste Kaiser Wilhelm II Befestigungsanlage im Elsass Kaiser Wilhelm Turm auf der Zeche Mont Cenis in Herne Sodingen Kaiser Wilhelm Gesellschaft seit 1948 Max Planck Gesellschaft Westfalische Wilhelms Universitat zu Munster Kaiser Wilhelm II Land Sektor des Kontinents Antarktika Keiservarden im Fylke Nordland 109 Mehrere Kaiser Wilhelm Brucken Kaiser Wilhelm Park in EssenSchriften BearbeitenMemoiren Aus meinem Leben 1859 1888 K F Koehler Leipzig 1926 Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878 1918 K F Koehler Leipzig Berlin 1922 Erinnerungen an Korfu Walter de Gruyter Berlin 1924 Historische Werke Vergleichende Geschichtstabellen von 1878 bis zum Kriegsausbruch 1914 K F Koehler Leipzig 1921 Meine Vorfahren Verlag fur Kulturpolitik Berlin 1929 Kulturgeschichtliche Werke Das Wesen der Kultur Vortrag Seiner Majestat des Kaisers Wilhelm II nach einer von Leo Frobenius fur Seine Majestat verfassten vorlaufigen Skizze Privatdruck Berlin 1931 Die chinesische Monade ihre Geschichte und ihre Deutung K F Koehler Leipzig 1934 Studien zur Gorgo Walter de Gruyter Berlin 1936 Anlass war der Fund eines antiken Gorgo Bildwerks auf seinem Grundstuck auf Korfu Das Konigtum im alten Mesopotamien Walter de Gruyter Berlin 1938 Ursprung und Anwendung des Baldachins A de Lange Amsterdam 1939 Quelleneditionen BearbeitenHolger Afflerbach Hrsg Kaiser Wilhelm II als Oberster Kriegsherr im Ersten Weltkrieg Quellen aus der militarischen Umgebung des Kaisers 1914 1918 Verlag Oldenbourg Munchen 2005 ISBN 3 486 57581 3 Hellmuth von Gerlach Hrsg Briefe und Telegramme Wilhelms II an Nikolaus II 1894 1914 Meyer amp Jessen Wien 1920 Walter Goetz Hrsg Briefe Wilhelms II an den Zaren 1894 1914 Ullstein Berlin 1920 Ernst Johann Hrsg Reden des Kaisers Ansprachen Predigten und Trinkspruche Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1966 Axel Matthes Bearb Reden Kaiser Wilhelms II Rogner und Bernhard Munchen 1976 ISBN 3 8077 0065 X Literatur BearbeitenBiographien Christopher Clark Kaiser Wilhelm II Longman Harlow u a 2000 ISBN 0 582 24559 1 Dt Ausgabe Wilhelm II Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers Aus dem Engl von Norbert Juraschitz und Thomas Pfeiffer DVA Munchen 2008 ISBN 978 3 421 04358 0 Rezension Virginia Cowles Wilhelm der Kaiser Scheffler Frankfurt am Main 1965 Christian Graf von Krockow Unser Kaiser Glanz und Untergang der Monarchie Westermann Braunschweig 1993 ISBN 3 07 509507 9 Christian Graf von Krockow Kaiser Wilhelm II und seine Zeit Siedler Berlin 1999 ISBN 3 88680 666 9 Golo Mann Wilhelm II Scherz Munchen u a 1964 Heinz Ohff Preussens Konige Piper Verlag Munchen 2016 ISBN 978 3 492 31004 8 S 333 362 John Rohl Band 1 Die Jugend des Kaisers 1859 1888 1993 2001 ISBN 3 406 37668 1 Band 2 Der Aufbau der Personlichen Monarchie 1888 1900 2001 ISBN 3 406 48229 5 Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 2008 ISBN 978 3 406 57779 6 Rezension Nicolaus Sombart Wilhelm II Sundenbock und Herr der Mitte Volk amp Welt Berlin 1996 ISBN 3 353 01066 1 Klaus Gunther Wesseling Wilhelm II In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 13 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 072 7 Sp 1178 1217 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Die Wilhelminische Epoche Thorsten Beigel Sabine Mangold Will Hrsg Wilhelm II Archaologie und Politik um 1900 Franz Steiner Stuttgart 2017 ISBN 978 3 515 11557 5 Wolfgang Konig Wilhelm II und die Moderne Der Kaiser und die technisch industrielle Welt Schoningh Paderborn u a 2007 ISBN 978 3 506 75738 8 John C G Rohl Kaiser Hof und Staat Wilhelm II und die deutsche Politik Beck Munchen 1988 TB 2002 ISBN 978 3 406 49405 5 The Kaiser and his court Wilhelm II and the government of Germany Cambridge University Press Cambridge 1994 Eberhard Straub Kaiser Wilhelm II Die Erfindung des Reiches aus dem Geist der Moderne Landt Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 938844 10 6 Erster Weltkrieg Holger Afflerbach Kaiser Wilhelm II als Oberster Kriegsherr im Ersten Weltkrieg Quellen aus der militarischen Umgebung des Kaisers 1914 1918 Verlag Oldenbourg Munchen 2005 ISBN 3 486 57581 3 Exil Paul Grafen von Hoensbroech Wilhelms II Abdankung und Flucht Ein Mahn und Lehrwort Karl Curtius Berlin 1919 3 Aufl online Internet Archive Harald von Koenigswald Hrsg Sigurd von Ilsemann Der Kaiser in Holland Aufzeichnungen des letzten Flugeladjutanten Kaiser Wilhelms II Band 1 Amerongen und Doorn 1918 1923 Biederstein Munchen 1967 Band 2 Monarchie und Nationalsozialismus 1924 1941 Biederstein Munchen 1968 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 ISBN 978 3 8062 3760 3 Paul Schonberger Stefan Schimmel Kaisertage Sudverlag Konstanz 2018 ISBN 978 3 87800 120 1 Bis dato unveroffentlichte Journale der Kammerdiener und eines Adjudanten Wilhelms II aus den Jahren 1913 bis 1918 vgl Rezension von Jorg Kirschstein in Jahrbuch fur brandenburgische Landesgeschichte Band 70 2019 S 265 267 Rezension Friedhild den Toom Wilhelm II in Doorn Selbstverlag Hilversum 2002 Volker Ullrich Als der Thron ins Wanken kam Das Ende des Hohenzollernreiches 1890 1918 Donat Verlag Bremen 1993 ISBN 3 924444 75 7 Hans Wilderotter Klaus D Pohl Hrsg Der letzte Kaiser Wilhelm II im Exil Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh 1991 ISBN 3 570 6589 8 Privatleben Stefan Samerski Hrsg Wilhelm II und die Religion Facetten einer Personlichkeit und ihres Umfelds Duncker und Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10406 4 Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte Beiheft Nr 5 Benjamin Hasselhorn Politische Theologie Wilhelms II Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Band 44 Duncker amp Humblot Berlin 2012 ISBN 978 3 428 13865 4 Rezeption Martin Kohlrausch Hrsg Samt und Stahl Kaiser Wilhelm II im Urteil seiner Zeitgenossen Mit Fotografien aus dem Archiv des Hauses Hohenzollern Landtverlag Berlin 2006 ISBN 3 938844 05 1 Mit Beitragen von Otto von Bismarck Hans Bluher Rudolf Borchardt Paul Busching Winston Churchill Egon Friedell Walter Goetz Georg Hinzpeter Ernst Horneffer Karl Lamprecht Friedrich Naumann Walther Rathenau Jean Paul Sartre Reinhold Schneider Percy Ernst Schramm August Stein Ludwig Thoma und Theodor Wolff Wolfgang J Mommsen War der Kaiser an allem schuld Wilhelm II und die preussisch deutschen Machteliten Propylaen Berlin 2002 ISBN 3 549 07169 8 John C G Rohl Hrsg Der Ort Kaiser Wilhelms II in der deutschen Geschichte Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien Band 17 Verlag Oldenbourg Munchen 1991 ISBN 978 3 486 55841 8 Volltext als PDF Filme BearbeitenSpielfilme Bearbeiten Bild und Filmamt Der Kaiser bei unseren turkischen Verbundeten D 1917 Rupert Julian The Kaiser the Beast of Berlin Spielfilm USA 1918 mit Rupert Julian als Wilhelm II George Irving To Hell with the Kaiser Spielfilm USA 1918 mit Lawrence Grant als Wilhelm II F Richard Jones Yankee Doodle in Berlin Spielfilm USA 1919 mit Ford Sterling als Wilhelm II Wolfgang Liebeneiner Die Entlassung Spielfilm 1942 mit Werner Hinz als Wilhelm II Arthur Pohl Die Unbesiegbaren Spielfilm DDR 1950 mit Hanns Groth als Wilhelm II Ernst Marischka Die Deutschmeister Spielfilm Osterreich 1955 mit Wolfgang Lukschy als Wilhelm II Jacques Becker Arsene Lupin der Millionendieb Spielfilm Frankreich 1957 mit O E Hasse als Wilhelm II Ludwig Cremer Regie Die Flucht nach Holland Fernsehspiel ZDF 1967 Fritz Umgelter Regie Die Affare Eulenburg Fernsehspiel ZDF 1967 Tony Maylam Bei Nacht und Nebel Spielfilm Grossbritannien 1979 mit Wolf Kahler als Wilhelm II Rainer Simon Das Luftschiff Spielfilm DDR 1983 mit Reinhard Straube als Wilhelm II Rainer Boldt Das Ratsel der Sandbank Fernsehserie Radio Bremen 1985 mit Wigand Witting als Wilhelm II Dokumentationen Bearbeiten Peter Schamoni Majestat brauchen Sonne Dokumentation 1999 105 Min Uberwiegend Originalmaterial Lange Sequenzen unterlegt unter anderem mit Zitaten aus Wilhelms Erinnerungsbuchern aber auch der beruhmten Ansprache vom August 1914 im O Ton Michael Kloft Der Kaiser und der Weltkrieg Wilhelm II und das Ende eines Imperiums Dokumentation Eine Produktion von Spiegel TV 2004 Guido Knopp Jorg Mullner Michael Kloft Annette von der Heyde Seine Majestat Wilhelm II Dokumentation Eine Produktion von Spiegel TV 2006 ISBN 3 8312 9261 2 Christoph Weinert Wilhelm II Die letzten Tage des deutschen Kaiserreichs Dokumentation 2007 45 Min Neben Aufnahmen aus dem deutschen Hauptquartier in Spa zeigt der Film auch seltene historische Farbaufnahmen von Wilhelm II im Berlin des Jahres 1913 Guido Knopp Wilhelm und die Welt Teil 10 der 1 Staffel der ZDF Doku Reihe Die Deutschen 2008 45 Min Artikel zum Film Carlo Roha Regie Krupp Eine deutsche Familie Historienfilm 1 Teil ZDF 2009 mit Michael Schenk als Wilhelm II Florian Huber 1913 Der letzte Tanz des Kaisers Dokudrama Deutschland 2014 52 Min mit Hendrik Massute als Wilhelm II David Leveaux Regie The Exception 2016 mit Christopher Plummer als Kaiser Wilhelm II Sonke Wortmann Regie Charite Fernsehserie 2017 mit Lucas Prisor als Wilhelm II Christoph Rohl Regie Kaisersturz Dokudrama Deutschland 2018 mit Sylvester Groth als Wilhelm II Horspiel BearbeitenPhilip Stegers Wilhelm Schicksalsjahre eines Kaisers Satirisches Musical mit Christoph Maria Herbst als Wilhelm II WDR 110 Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wikiquote Zitate Wikisource Quellen und VolltexteLiteratur von und uber Wilhelm II im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wilhelm II in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Wilhelm II in den Historischen Pressearchiven der ZBW Historische Filmaufnahmen von Kaiser Wilhelm II auf dem European Film Gateway Gabriel Eikenberg Rupert Platz Wilhelm II Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Haus Doorn in den Niederlanden Theodor Kissel Der schrille Zwangspensionar Spektrum de 27 Januar 2019Einzelnachweise Bearbeiten Martin Kohlrausch Der Mann mit dem Adlerhelm und Wilhelm II Medienstar um 1900 In Gerhard Paul Bilder die Geschichte schrieben 1900 bis heute Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 ISBN 978 3 89331 949 7 S 20 John Rohl Wilhelm II Die Jugend des Kaisers 1 Auflage Band 1 C H Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37668 1 S 25 29 Hans Rall Wilhelm II Eine Biographie 1 Auflage Styria Graz Wien Koln 1995 ISBN 3 222 12182 6 S 23 John C G Rohl Wilhelm II Band 1 Die Jugend des Kaisers 1859 1888 Munchen 1993 S 25 ff John Rohl Wilhelm II Die Jugend des Kaisers 1 Auflage Band 1 Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37668 1 S 30 John Rohl Wilhelm II Die Jugend des Kaisers 1859 1888 1 Auflage Band 1 Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37668 1 S 63 Hans Rall Wilhelm II Eine Biographie 1 Auflage Styria Graz Wien Koln 1995 ISBN 3 222 12182 6 S 23 John Rohl Wilhelm II Die Jugend des Kaisers 1 Auflage Band 1 C H Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37668 1 S 159 161 Hans Rall Wilhelm II Eine Biographie 1 Auflage Styria Graz Wien Koln 1995 ISBN 3 222 12182 6 S 25 Hans Rall Wilhelm II Eine Biographie 1 Auflage Styria Graz Wien Koln 1995 ISBN 3 222 12182 6 S 25 Hans Rall Wilhelm II Eine Biographie 1 Auflage Styria Graz Wien Koln 1995 ISBN 3 222 12182 6 S 25 26 Hans Rall Wilhelm II Eine Biographie 1 Auflage Styria Graz Wien Koln 1995 ISBN 3 222 12182 6 S 26 28 Kaisertage am Rhein Besuche Wilhelms II in Bonn zwischen 1891 und 1913 Portal Rheinische Geschichte Abgerufen am 14 Oktober 2022 John C G Rohl Wilhelm II Band 1 Die Jugend des Kaisers 1859 1888 Munchen 2009 ISBN 978 3 406 37668 9 S 304 Dr Volker Ullrich Prinz und Bummelknabe In Die Zeit 12 November 2011 abgerufen am 16 Oktober 2022 John Rohl Wilhelm II Die Jugend des Kaisers 1 Auflage Band 1 C H Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37668 1 S 820 John C G Rohl Wilhelm II Der Aufbau der Personlichen Monarchie 1888 1900 C H Beck Munchen 2001 S 245 Otto von Bismarck 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Munchen 2001 ISBN 3 406 48229 5 S 773 779 John Rohl Wilhelm II Der Aufbau der Personlichen Monarchie Band 2 Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 48229 5 S 1159 Rheinische Geschichte Des Kaisers neue Bauten Dulffer Kroger Wippich Vermiedene Kriege 1997 S 559 Stefan Gammelien Wilhelm II und Schweden Norwegen 1888 1905 Spielraume und Grenzen eines personlichen Regiments Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 8305 3122 7 zugleich Dissertation 2008 Fussnote 369 Klaus Hildebrand Deutsche Aussenpolitik 1871 1918 Verlag Oldenbourg Munchen 1994 S 35 Friedrich Kracke Prinz und Kaiser Wilhelm II Im Urteil seiner Zeit Olzog Munchen 1960 S 202 Christopher Clark Wilhelm II Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers 1 Auflage Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 ISBN 978 3 421 04358 0 S 155 Liebchen und der Harfner Essay von Volker Ullrich in Die Zeit Nr 45 2006 S 92 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie 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Die nervose Grossmacht Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs 1871 1918 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 596 11694 5 S 144 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 ISBN 3 05 004020 3 S 19 Iwan Michelangelo D Aprile Fontane Ein Jahrhundert in Bewegung Rowohlt Verlag GmbH 2018 Martin Kohlrausch Der Mann mit dem Adlerhelm und Wilhelm II Medienstar um 1900 in Gerhard Paul Bilder die Geschichte schrieben 1900 bis heute Vandenhoeck amp Ruprecht 2011 S 20 21 Abbildung bei Uta Lehnert Der Kaiser und die Siegesallee Reclame Royale Dietrich Reimer Verlag Berlin 1998 ISBN 3 496 01189 0 S 101 Spanke Daniel Ausstellung Kaiser Wilhelm II als Zeichner und Maler 2003 Wilhelmshaven Kunsthalle Wilhelmshaven Ausstellung Kaiser Wilhelm II als Zeichner und Maler Wilhelmshaven 2003 09 14 11 16 Kaiser Wilhelm II als Zeichner und Maler Publikation anlasslich der Ausstellung Kaiser Wilhelm II als Zeichner und Maler in der Kunsthalle Wilhelmshaven vom 14 9 16 11 2003 Kunsthalle Wilhelmshaven 2003 ISBN 3 936848 04 1 Wilhelm wurde insgesamt dreimal fur den Friedensnobelpreis nominiert The Nomination Database for the Nobel Peace Prize 1901 1956 Sonja Glaab Wilhelm II und die Presse Ein Medienkaiser in seinem Element 1 Juni 2008 abgerufen am 27 Juli 2023 the most brilliant failure in history zitiert nach Richard F Hamilton Holger H Herwig Decisions for War 1914 1917 Cambridge University Press 2004 S 72 Volker Ullrich Er ist durch und durch falsch Rezension des dritten und letzten Bandes von John C G Rohls Biografie des Kaisers In Die Zeit Hamburg Nr 41 1 Oktober 2008 Christopher Clark Wilhelm II Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers Munchen 2008 S 334 Vgl dazu auch B Marschall Reisen und Regieren Die Nordlandfahrten Kaiser Wilhelm II Heidelberg 1991 WDR Horspiel Wilhelm Schicksalsjahre eines Kaisers von Philip Stegers 17 Januar 2023 abgerufen am 11 Februar 2023 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich III Deutscher KaiserKonig von Preussen 1888 1918Monarchie abgeschafftNovemberrevolutionFriedrich III als Deutscher KaiserDeutsches Staatsoberhauptals Deutscher Kaiser 1888 1918Friedrich Ebert und Hugo Haaseals Vorsitzende des Rates der VolksbeauftragtenFriedrich III Oberhaupt des Hauses Hohenzollern 1888 1941Wilhelm von PreussenNormdaten Person GND 118632892 lobid OGND AKS LCCN n50018122 NDL 00621647 VIAF 121621349 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelm II ALTERNATIVNAMEN Preussen Friedrich Wilhelm Viktor Albert vonKURZBESCHREIBUNG letzter Deutscher Kaiser und letzter Konig von PreussenGEBURTSDATUM 27 Januar 1859GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 4 Juni 1941STERBEORT Doorn Utrechtse Heuvelrug Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm II Deutsches Reich amp oldid 235837608