www.wikidata.de-de.nina.az
Massenmedien sind in der Medienwirtschaft Medienokonomie und Publizistikwissenschaft Medien die als Kommunikationsmittel zur Verbreitung von Medieninhalten in der Offentlichkeit und fur die Kommunikation mit einer grossen Zahl von Empfangern dienen Als Vierte Gewalt haben sie grosse Verantwortung in der modernen Demokratie Gegensatz ist das Individualmedium Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Definitionen 3 Medienunternehmen als Massenmedien 4 Die Rolle der Technik 5 Geschichte 6 Rezipienten 6 1 Vertrauen und Wahrnehmung Einfluss 7 Systemtheoretische Einordnung 8 Wirtschaftliche Aspekte 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenWahrend die von einem Individualmedium transportierten Medieninhalte sich genau an einen bestimmten Empfanger oder Nutzer richten wie etwa bei Buchern Datentragern oder Telefon sind Massenmedien an eine unbestimmte Vielzahl von Empfangern gerichtet Bildtrager Printmedien Rundfunk Tontrager 1 sowie Internet und Online Dienste 2 Massenmedien werden auf einem Massenmarkt angeboten der Printmedien Rundfunk sowie Bild und Tontrager der Unterhaltungselektronik umfasst 3 Die Bild und Tontrager richten sich zwar an einen bestimmten Empfanger werden jedoch massenhaft produziert Die Kommunikation ist einseitig bei Printmedien Bucher bei Zeitungen die Moglichkeit der Leserbriefe Briefen und E Mails oder mehrseitig bei der Telekommunikation Smartphone Telefon Videokonferenz Die Massenmedien haben einen offentlichen Auftrag und bestimmen die Themen die in der Gesellschaft als relevant angesehen werden und welche nicht die Demokratie lebt von einer kritischen Offentlichkeit 4 Die gesellschaftliche Funktion der Massenmedien besteht in der Erfullung von Informations und Unterhaltungsbedurfnissen sowie laut Niklas Luhmann im Erzeugen eines sozialen Gedachtnisses welches darin besteht dass man bei jeder Kommunikation bestimmte Realitatsannahmen als bekannt voraussetzen kann ohne sie eigens in die Kommunikation einfuhren und begrunden zu mussen 5 Die Medienwissenschaft ist das wissenschaftliche Fach das sich mit der Geschichte und Wirkung der Massenmedien beschaftigt Mit den Akteuren Strukturen und Leistungen des Journalismus befasst sich die Journalistik als Teilgebiet der Kommunikationswissenschaft Insgesamt ist die wissenschaftliche Betrachtung und Beschaftigung mit Massenmedien also interdisziplinar verteilt im Spannungsfeld sowohl der Geistes als auch der Sozial und der Kulturwissenschaften wobei der jeweilige theoretische Hintergrund der unterschiedlichen Anwendungsgebiete ebenfalls noch zu berucksichtigen ist z B Wirtschaftswissenschaften fur den Wirtschaftsteil und Sportwissenschaft fur den Sportteil Definitionen BearbeitenEine bekannte Definition lautet Die Massenmedien sind Kommunikationsmittel die durch technische Vervielfaltigung und Verbreitung mittels Schrift Bild oder Ton Inhalte an eine unbestimmte Zahl von Menschen vermitteln und somit offentlich an ein anonymes raumlich verstreutes Publikum weitergeben 6 Durch Massenmedien wird Massenkommunikation ermoglicht Die Massenkommunikation geschieht offentlich wodurch im Prinzip jeder Zugang zu den Angeboten von Massenmedien hat 7 In diesem Sinne umfasst die sozialwissenschaftliche Definition von Massenmedien 6 8 Printmedien z B Flugblatt Plakat Buch Presse Audiovisuelle Medien Film Horfunk und Fernsehen massenhaft verbreitete Speichermedien z B CD DVD Webseiten im Internet Gerhard Maletzke definiert funf entscheidende Faktoren fur Massenkommunikation Unter Massenkommunikation verstehen wir jene Form der Kommunikation bei der Aussagen offentlich also ohne begrenzte und personell definierte Empfangerschaft durch technische Verbreitungsmittel Medien indirekt also bei raumlicher oder zeitlicher oder raumzeitlicher Distanz zwischen den Kommunikationspartnern und einseitig also ohne Rollenwechsel zw Aussagenden und Aufnehmenden an ein disperses Publikum vermittelt werden 9 Diese Definition schliesst z B Theaterveranstaltungen als Massenkommunikation aus da das Publikum nicht ausreichend verteilt dispers ist Auch ist zu bedenken dass Massenmedien zu komplexen sozialen Institutionen geworden sind die durch Politik Recht und Okonomie in ihrer Ausgestaltung beeinflusst werden Ohne diese Dimension ist ein sinnvoller internationaler Vergleich von Medien und Mediensystemen kaum moglich Wahrend jedoch dieser Kritikpunkt als strittig behauptet werden kann da auch die klassischen Massenmedien durch Politik Recht und Okonomie in ihrer Ausgestaltung beeinflusst waren und weiterhin sind wodurch dieser Charakter nicht zwangslaufig zur Definition Maletzkes im Widerspruch gesehen werden muss sehen Kunczik und Zipfel die Schwachstelle in der fehlenden Vereinbarkeit mit der technischen Weiterentwicklung die in den vergangenen Jahrzehnten stattgefunden hat Diese Kriterien eignen sich zur Beschreibung der Massenkommunikation durch Medien wie Presse Radio und Fernsehen Fur die sogenannten Neuen Medien ist diese Definition allerdings nicht mehr adaquat da v a interaktive Dienste auch Komponenten interpersonaler Kommunikation aufweisen 10 Darauf aufbauend entwickelte Ulrich Saxer 1998 eine Definition die Medien nicht nur als technische Artefakte sondern in ihrer gesellschaftlichen Dimension zu erfassen versucht 11 Medien sind komplexe institutionalisierte Systeme um organisierte Kommunikationskanale von spezifischem Leistungsvermogen und sind durch funf mehr oder weniger stark ausgepragte Merkmale gekennzeichnet 12 Medien stellen technische Kommunikationskanale dar die verschiedene Zeichensysteme visuelle z B Zeitungen auditive z B Radio und audiovisuelle z B Fernsehen mit unterschiedlich ausgepragter Kapazitat transportieren konnen Medien mussen sich organisieren um ihre jeweilige Medientechnik wirkungsvoll zum Tragen bringen zu konnen Medienkommunikation resultiert aus Herstellungs Bereitstellungs und Empfangsprozessen und bildet damit ein komplexes System der Medien Medien konnen sowohl funktional als auch dysfunktional sein Sie sind in kultureller wirtschaftlicher politischer und sozialer Hinsicht problemlosend und problemschaffend zugleich Medien sind institutionalisiert Der Philosoph Hans Georg Gadamer weist darauf hin dass nach Aristoteles eine Stadt nicht grosser werden soll als dass die Stimme eines Stentors jeden Burger gleichzeitig erreichen kann In der Gegenwart sollen die Massenmedien diese Rolle ubernehmen und sind auch dazu in der Lage es fehlt ihnen aber an der substanziellen Stimme eines solchen Stentor der grossen Kulturkrafte 13 2005 veroffentlichte Irene Neverla eine weitere Definition Massenmedien sind demnach institutionalisierte Handlungszusammenhange die sich komplexer Kommunikationskanale und techniken bedienen und in arbeitsteiligen Organisationsformen nach bestimmten Regeln und Routinen fur die Gesellschaft bedeutungsvolle Funktionen fur die offentliche Kommunikation erbringen 14 Ein weiterer Ansatz stammt von Roger Blum Er versteht unter Massenmedien publizistische Medien um Medien der offentlichen Kommunikation die in der Gesellschaft eine Rolle spielen 15 16 Medienunternehmen als Massenmedien BearbeitenZu den Massenmedien werden folgende Medienunternehmen gerechnet 17 Medienunternehmen Medieninhalte erzeugen Medieninhalte bundeln Trager der Medieninhalte Medieninhalte vertreibenPrintmedien Autoren und Redakteure Zeitungs und Buchverlage Papier Distributionslogistik HandelRundfunk Kunstler Reporter Moderatoren Radio und Fernsehsender Funkwellen Kabelnetze Fernsehsender RadiosenderOnlinedienste Content Provider Informationsvermittler Internet Service ProviderSpeichermedienhersteller Autoren Kunstler Verlage Bildtrager Tontrager Logistik HandelPrintmedien Rundfunk Onlinedienste und Speichermedienhersteller insbesondere Tontragerunternehmen sind in der Produktion auf Massenproduktion durch entsprechende Produktionsverfahren eingestellt Die Rolle der Technik BearbeitenHarry Pross teilt Medien abhangig von deren Produktions und Rezeptionsbedingungen in Gruppen ein 18 Primare Medien sind Mittel des menschlichen Elementarkontaktes ohne Gerat sie benotigen keine Hilfsmittel zur Produktion und Rezeption Sekundare Medien bedurfen zu ihrer Hervorbringung nicht jedoch zu ihrer Wahrnehmung Gerate Tertiare Medien setzen auf Seiten des Produzenten wie auf der des Konsumenten Gerate voraus Erganzt werden konnen quartare Medien die auf beiden Seiten Gerate voraussetzen nicht aber ausschliesslich massenmedialer Kommunikation oder Mitteilungsverbreitung dienen Das Internet ist z B ein Medium das vom Nutzer in anderem Ausmass aktive Entscheidungen uber den Konsum verlangt und zum Teil direkte Ruckkopplung des Nutzers zum Anbieter erlaubt Daraus ergeben sich schnelle und spontane Wechsel der Zuordnung aufgrund der wechselnden Benutzungsmodi Der Wechsel zwischen tertiaren Eigenschaften und quartaren sind etwas Neues das in diese Struktur einzufugen ist Digitalisierung ermoglicht die Integration und Mischung der ersten drei Medienstufen in der vierten Quartare Medien bieten eine enge Verbindung massenmedialer Eigenschaften tertiare Medien erlauben aber den jederzeitigen schnellen Wechsel zwischen individualer und Gruppenansprache bzw Kommunikation aber immer unter Bedingungen die auf beiden Seiten der Kommunikation auf Gerate angewiesen ist 19 Allein die Technizitat eines Mediums definiert dieses aber noch nicht als Massenmedium vielmehr muss dieses Medium in den sozialen Prozess der Massenkommunikation integriert sein So ist beispielsweise ein nicht fur den Markt produziertes sondern fur einen privaten Empfangerkreis bestimmtes Buch zwar als Printmedium technisch hergestellt es fungiert aber nicht als Massenmedium Dasselbe gilt fur Horfunktechnik wenn sie im Kustenfunk eingesetzt wird oder fur Fernsehtechnik im Rahmen der Videouberwachung 20 Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Mediengeschichte Mediengeschichte im allgemeinen Sinn bezeichnet die historische Entwicklung der Kommunikationsmittel Sie fokussiert vor allem auf Massenmedien wie Presse Horfunk und Fernsehen Der Begriff Medien etablierte sich erst in den 1960er Jahren Das Wort wurde vom englischen Begriff mass media ubertragen der bereits in den 1920er Jahren aufkam 21 Es gibt zahlreiche verschiedene Ansatze zur Mediengeschichte Neben Einflussfaktoren und charakteristischen Merkmalen gibt es auch eine Reihe von Grundproblematiken die das Schreiben einer Mediengeschichte erschweren Medien sind vielfaltig und in sich komplex Zudem sind ihre Auspragungen nationalspezifisch und die mediale Entwicklung hoch different Mit Mediengeschichte als Wissenschaft haben sich in Deutschland vor allem Klaus Merten Knut Hickethier und Werner Faulstich auseinandergesetzt 22 Haushalte in Deutschland gaben 2016 durchschnittlich 39 Euro pro Monat fur Massenmedien ohne Bucher aus Davon entfielen 42 Prozent auf den Rundfunkbeitrag 33 auf Zeitungen und Zeitschriften 20 auf Pay TV und 6 fur Digitale Medien 23 Nicht enthalten sind darin die Ausgaben fur die Ubertragungswege beispielsweise Internetzugang und Kabelanschluss Rezipienten BearbeitenDie mit Massenmedien einhergehende Massenkommunikation ist gegenuber der Individualkommunikation durch eine fehlende Auswahl der Empfanger gekennzeichnet d h die Rezipienten sind nicht im Vorhinein festgelegt sie sind raumlich verstreut im Gegensatz zum Prasenzpublikum z B bei einem Theaterstuck einem Vortrag oder einem Konzert und ihre Anzahl ist prinzipiell unbegrenzt 7 Neben der raumlichen Distanz etwa bei Live Sendungen in Horfunk und Fernsehen besteht auch oft eine zeitliche Trennung zwischen Kommunikator und Rezipienten so beim Lesen einer Zeitung oder beim Sehen einer bereits aufgezeichneten Fernsehsendung 24 Dieses disperse Publikum ist kein uberdauerndes soziales Gebilde die Rezipienten oder Rezipientengruppen sind untereinander anonym unstrukturiert unorganisiert und inhomogen Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten mit unterschiedlichen Einstellungen Lebensweisen und Interessen Die Bezeichnung Masse deutet in diesem Zusammenhang auf die unbestimmt grosse Anzahl von Menschen an die Aussagen ubermittelt werden ohne sie personlich individuell zu adressieren in Abgrenzung zum soziologischen Begriff der Masse in seiner massenpsychologischen oder kulturkritischen Dimension 6 Demgegenuber fungiert das Internet nicht durchweg als Massenmedium da hier auch Individualkommunikation moglich ist z B durch E Mails Vertrauen und Wahrnehmung Einfluss Bearbeiten Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Einfluss auf politische Meinungsbildung durch die Medien Wahrnehmung durch Bevolkerung in Deutschland ALLBUS 2018 25 Das Vertrauen in die Nachrichten aller Medien allgemein ging in Deutschland von 60 Prozent im Jahr 2013 auf 50 Prozent im Jahr 2022 zuruck in Osterreich von 48 auf 41 Prozent und in der Schweiz von 50 auf 46 Prozent 26 Im Jahr 2022 waren in Deutschland 41 Prozent der Ansicht die Medien seien frei von unzulassiger politischer Einflussnahme in Osterreich waren es 23 Prozent und in der Schweiz 37 Prozent 26 Im Jahr 2018 gaben in Deutschland 61 1 Prozent der Bevolkerung an die Medien hatten ihrer Ansicht nach einen zu grossen Einfluss auf die politische Meinungsbildung der Bevolkerung 25 Systemtheoretische Einordnung Bearbeiten Hauptartikel Systemtheorie Luhmann In Die Realitat der Massenmedien 27 betrachtet Niklas Luhmann Massenmedien als soziales Teilsystem der Gesellschaft das Informationen daruber wie die Welt ist nicht ubertragt spiegelt oder multipliziert sondern eine eigene Realitat konstruiert Das System der Massenmedien produziert und reproduziert sich selbst Autopoiesis indem es in einer zirkularen Dauertatigkeit kommuniziert Dabei nimmt es auf sich selbst Bezug und ist anschlussfahig fur andere Systeme Es ist operativ geschlossen und kognitiv offen Die strukturelle Kopplung erfolgt uber Themen So ist die Werbung mit dem Wirtschaftssystem die Unterhaltung mit der Kunst und die Berichterstattung mit dem politischen System gekoppelt Alle Operationen erfolgen systemintern uber die binare Unterscheidung zwischen Information und Nichtinformation Systemtypische Selektoren 28 legen fest was als Information gewertet wird und produzieren ein Tagesgeschehen 29 Diskontinuitat Informationen mussen neu sein Wiederholungen sind unerwunscht Spannung Konflikte werden bevorzugt und wecken Informationsbedarf Zahlen Uber Qualifikationen konnen substanzlose Aha Effekte und zugleich mehr Informationen fur die erzeugt werden die sich auskennen Lokaler Bezug Dass ein Hund einen Brieftrager gebissen hat kann nur im engsten Ortsbezug gemeldet werden Im ferneren Umkreis muss schon ein ganzes Hunderudel den Brieftrager zerfleischt haben und auch das wurde in Berlin nicht gemeldet werden wenn es in Bombay passiert ist Soziale Normverstosse In der Darstellung durch die Medien nehmen Normverstosse haufig den Charakter von Skandalen an Das verstarkt die Resonanz belebt die Szene und schliesst die bei Normverstossen mogliche Ausserung von Verstandnis und Entschuldigung aus Im Falle von Skandalen kann es ein weiterer Skandal werden wie man sich zum Skandal aussert Die Massenmedien konnen durch solche Meldungen von Normverstossen und Skandalen mehr als auf andere Weise ein Gefuhl der gemeinsamen Betroffenheit und Entrustung erzeugen Moral Normverstosse sind besonders interessant wenn sie mit moralischen Bewertungen versehen werden konnen Handelnde Personen Mit Bezugnahme auf Handlungen und Personen schafft das System der Massenmedien wichtige Ambiguitaten und dies in engem Anschluss an die Alltagskommunikation Aktualitat und Rekursivitat Das Erfordernis der Aktualitat fuhrt zur Konzentration der Meldungen auf Einzelfalle Das Erfordernis der Rekursivitat fuhrt dazu dass in spateren Meldungen auf die Ereignisse Bezug genommen wird Ausserung von Meinungen Ein erheblicher Teil des Materials fur Presse Horfunk und Fernsehen kommt dadurch zustande dass die Medien sich in sich selbst spiegeln und das wiederum als Ereignis behandeln Die Funktion der Massenmedien liegt fur Luhmann im Dirigieren der Selbstbeobachtung des Gesellschaftssystems Ein Problem dabei ist das die Massenmedien in fremdreferentieller Einstellung uber Tatsachen und Meinungen berichten was die Moglichkeit einer Beobachtung 2 Ordnung Beobachter zu beobachten einschliesst In selbstreferentieller Einstellung jedoch kann sich das System der Massenmedien zwar selbst bezeichnen und kann die eigenen Strukturen und Prozesse zum Thema machen aber nur als Objekte Es fragt sich nicht wie es selbst Beobachter agiert und setzt sich damit selbst in den unbeobachtbaren unmarkierten Raum Der Ausweg daher ethische Codes fur Journalisten aufzustellen halt er nicht fur ausreichend 30 Wirtschaftliche Aspekte BearbeitenMassenmedien sind eines der Erkenntnisobjekte der Medienbetriebslehre und von besonderer Bedeutung in der Medienwirtschaft 31 Den Medienunternehmen wird auf dem Medienmarkt uber die Massenproduktion und das Gesetz der Massenproduktion eine Kostendegression Kostensenkung der Stuckkosten ermoglicht Je mehr Zeitungen gedruckt werden umso geringer werden bei konstanten Fixkosten die Stuckkosten pro Zeitung Bei ebenfalls konstantem Preis steigt dann der Gewinn Je hoher die Auflagenstarke oder Medienreichweite etwa Einschaltquote ist umso mehr konnen Grossenvorteile genutzt und Werbeeinnahmen gesteigert werden Zwischen analogen Medien und digitalen Medien wie beispielsweise Printmedien und Onlinemedien besteht Substitutionskonkurrenz Sie gehoren zu den Substitutionsgutern wenn ihr Medieninhalt vollkommen identisch ist Dies hat zur Folge dass beispielsweise die Nutzung einer Internet Zeitung den Umsatz ihrer analogen Papier Version schmalern kann Siehe auch BearbeitenInitiative Nachrichtenaufklarung Leitmedium Medienkritik Kommunikationswissenschaft Medienmanipulation Neue Medien Soziale MedienLiteratur BearbeitenWerner Fruh Realitatsvermittlung durch Massenmedien Die permanente Transformation der Wirklichkeit Westdeutscher Verlag Opladen 1994 ISBN 3 531 12641 5 Herbert Kapfer Kunst im Massenmedium introspektiv In Herbert Kapfer Barbara Schafer Katarina Agathos Hrsg Intermedialitat und offene Form Horspiel und Medienkunst im Bayerischen Rundfunk Belleville Munchen 2006 ISBN 3 936298 47 5 S 10 23 Niklas Luhmann Die Realitat der Massenmedien Westdeutscher Verlag Opladen 1995 ISBN 3 531 42841 1 Gerhard Maletzke Kommunikationswissenschaft im Uberblick Grundlagen Probleme Perspektiven Westdeutscher Verlag Opladen 1998 ISBN 3 531 13284 9 Ulrich Saxer Mediengesellschaft Verstandnisse und Missverstandnisse In Ulrich Sarcinelli Hrsg Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft Westdeutscher Verlag Opladen 1998 S 52 73 Arne Scheuermann Medienrhetorik In Gert Ueding Hrsg Historisches Worterbuch der Rhetorik WBG Darmstadt 1992 ff Band 10 2011 Sp 649 659 Barbara Thomass Mediensysteme im internationalen Vergleich UVK Konstanz 2007 Almut Todorov Mirko A Kahre Carmen Reck Massenkommunikation In Gert Ueding Hrsg Historisches Worterbuch der Rhetorik WBG Darmstadt 1992ff Band 5 2001 Sp 961 990 Harald Wenzel Die Abenteuer der Kommunikation Echtzeitmassenmedien und der Handlungsraum der Hochmoderne Velbruck Wissenschaft Weilerswist 2001 ISBN 3 934730 19 1 Jurgen Wilke Mediengattungen In Europaische Geschichte Online Hrsg vom Institut fur Europaische Geschichte Mainz 4 November 2011 Horst Volz Information und Medienwissenschaft Shaker Verlag Duren 2020 ISBN 978 3 8440 7641 7 Weblinks Bearbeiten Commons Mass media Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Massenmedien Zitate Wiktionary Massenmedium Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Beauftragter der Bundesregierung fur Kultur und Medien Hrsg Medien und Kommunikationsbericht der Bundesregierung 2008 Berlin 2008 Hans Bredow Institut Zur Entwicklung der Medien in Deutschland zwischen 1998 und 2007 Hamburg 2008 Mediendefinition bei Winkler Hartmut Winkler Basiswissen Medien 2008 PDF Downloads Jakob F Dittmar Grundlagen der Medienwissenschaft 2009 PDF Download Zeichen Bucher Netze Massenmedien Virtuelle Ausstellung des Deutschen Buch und Schriftmuseums Abgerufen am 8 April 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Heinrich Medienokonomie Band I 1994 S 6 Matthias Schumann Thomas Hess Grundfragen der Medienwirtschaft 2000 S 6 Everhard Holtmann Hrsg Politik Lexikon 2000 S 376 Tanjev Schultz Medien und Journalismus Einfluss und Macht der Vierten Gewalt W Kohlhammer Stuttgart 2021 ISBN 978 3 17 037737 0 S 9 12 143 S Niklas Luhmann Die Realitat der Massenmedien Opladen 1996 S 120 a b c vgl Roland Burkart Kommunikationswissenschaft Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2002 S 169 172 a b Vgl Siegfried J Schmidt Guido Zurstiege Orientierung Kommunikationswissenschaft Was sie kann was sie will Rowohlt TB Reinbek bei Hamburg 2000 S 175 Vgl Stephan Habscheid Das Internet ein Massenmedium In Torsten Siever Peter Schlobinsi Jens Runkehl Hrsg Linguistik Impulse amp Tendenzen Websprache net Sprache und Kommunikation im Internet Verlag Walter de Gruyter Berlin New York 2005 S 51 Gerhard Maletzke Psychologie der Massenkommunikation In Ders Kommunikationswissenschaft im Uberblick Grundlagen Probleme Perspektiven Westdeutscher Verlag Opladen 1998 S 45 f Michael Kunczik Astrid Zipfel Publizistik Ein Studienhandbuch Bohlau Koln Weimar Wien 2001 ISBN 3 412 11899 0 S 50 Vgl Barbara Thomass Mediensysteme im internationalen Vergleich UVK Konstanz 2007 ISBN 978 3 8252 2831 6 S 16 Vgl Ulrich Saxer Mediengesellschaft Verstandnisse und Missverstandnisse In Ulrich Sarcinelli Hrsg Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft Westdeutscher Verlag Opladen 1998 S 54 Gadamer erzahlt die Geschichte der Philosophie 2 6 2000 1 ab min 0 52 bei Youtube Siegfried Weischenberg Hans J Kleinsteuber Bernhard Porksen Handbuch Journalismus und Medien UVK 2014 S 206 210 Roger Blum Lautsprecher amp Widersprecher Ein Ansatz zum Vergleich der Mediensysteme Halem 2014 Florian Meissner Kulturen der Katastrophenberichterstattung 1 Auflage Springer VS S 15 doi 10 1007 978 3 658 26127 6 Matthias Schumann Thomas Hess Grundfragen der Medienwirtschaft 2000 S 9 ISBN 978 3 540 43387 3 Harry Pross Publizistik Thesen zu einem Grundcolloquium Luchterhand Neuwied 1970 S 129 Vgl Jakob F Dittmar Grundlagen der Medienwissenschaft Verlag der TU Berlin Berlin 2009 S Vgl Erhard Schreiber Repetitorium Kommunikationswissenschaft 3 Auflage Ohlschlager Verlag Munchen 1990 S 134 Frank Bosch Mediengeschichte Historische Einfuhrung Campus Verlag Frankfurt am Main 2011 S 9 f vgl Uni Halle Memento des Originals vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot server4 medienkomm uni halle de Markus Brauck Hauke Goos Isabell Hulsen Alexander Kuhn Bildstorung In Der Spiegel Nr 41 2017 S 10 16 online 7 Oktober 2017 Vgl Gerhard Maletzke Psychologie der Massenkommunikation Verlag Hans Bredow Institut Hamburg 1963 S 21f a b Horst Baumann Sonja Schulz und Sarah Thiesen ALLBUS 2018 Variable Report 2019 6 GESIS Studien Nr 5270 v2 0 0 Hrsg GESIS Leibniz Institut fur Sozialwissenschaften Koln Marz 2019 S 82 doi 10 4232 1 13250 960 S gesis org Memento vom 28 Juli 2020 im Internet Archive PDF 6 8 MB abgerufen am 28 Januar 2023 Erhebungszeitraum April 2018 bis September 2018 pa21 Medien Einfluss polit Meinungsbildung F019 Haben die Medien in Deutschland auf die politische Meinungsbildung der Bevolkerung Ihrer Ansicht nach einen zu grossen Einfluss ist der Einfluss gerade richtig oder ist der Einfluss zu gering 1 Zu geringer Einfluss 2 Einfluss gerade richtig 3 Zu grosser Einfluss 7 9 31 0 61 1 Gultige Falle 3399 a b Nic Newman Richard Fletcher Craig T Robertson Kirsten Eddy Rasmus Kleis Nielsen Reuters Institute Digital News Report 2022 Hrsg Reuters Institute for the Study of Journalism University of Oxford Oxford 22 Juni 2022 3 02 Austria 3 10 Germany 2 23 Switzerland S 11 ff 64 f 80 f 106 f englisch 164 S reutersinstitute politics ox ac uk PDF 8 7 MB abgerufen am 28 Januar 2023 Umfrage durch YouGov Q6 2016 1 Thinking about news in general do you agree or disagree with the following statements I think you can trust most news most of the time Base Total sample in each market n 2000 Media ist free from undue political influence Luhmann Niklas Die Realitat der Massenmedien Opladen 1996 Luhmann Niklas Die Realitat der Massenmedien Opladen 1996 S 58 69 Die vorangestellten kursiv hervorgehobenen Begriffe der folgenden Listenpunkte dienen lediglich der Ubersichtlichkeit und sind keine von Luhmann gesetzten Uberschriften Niklas Luhmann Die Realitat der Massenmedien Wiesbaden 2009 S 118 und 142 f Matthias Schumann Thomas Hess Grundfragen der Medienwirtschaft 2000 S 6 ISBN 978 3 540 43387 3Normdaten Sachbegriff GND 4037877 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Massenmedien amp oldid 234976544