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Die Absatzlogistik auch physische Distribution Warenverteilung Vertriebslogistik Distributionslogistik umfasst innerhalb der Logistik die Gestaltung Steuerung und Kontrolle aller Prozesse der Distributionspolitik die notwendig sind um Guter Fertigprodukte und Handelswaren von einem Industrie oder Handelsunternehmen zu dessen Kunden zu uberfuhren Zentrale Stellgrosse ist die Lieferqualitat Subsysteme der Logistik Beschaffungs Produktions Absatz und EntsorgungslogistikDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Sie stellt somit ein Bindeglied zwischen der Produktion und der nachgelagerten Wirtschaftsstufe den nachfragenden Kunden dar und ist auf die externe Marktversorgung gerichtet Diese direkte Verbindung zum Absatzmarkt macht deutlich warum fur die Absatzlogistik oft der Begriff absatzseitige Marketing Logistik verwendet wird Handelt es sich bei den Kunden um Unternehmen so nimmt auf deren Beschaffungsseite die Beschaffungslogistik eine ahnliche Verknupfungsfunktion wahr weshalb auch dieser Teilbereich der Logistik der Marketing Logistik zugeordnet wird In Abhangigkeit von der Arbeitsteilung im Distributionskanal konnen demnach einzelne logistische Aktivitaten entweder in den Bereich der Distributions oder der Beschaffungslogistik fallen Inhaltsverzeichnis 1 Einordnung und Bedeutung der Absatzlogistik 1 1 Distribution 1 2 Distributionskanal 1 3 Distributionssystem 2 Aufgaben 3 Ziele der Absatzlogistik 3 1 Lieferqualitat 3 2 Vertriebskosten 4 Siehe auch 5 Weiterfuhrende Literatur 6 WeblinksEinordnung und Bedeutung der Absatzlogistik BearbeitenDie Distributions oder auch Absatzlogistik hat fur ein Unternehmen eine strategische Bedeutung und dient der langfristigen Existenzsicherung Eine schnelle kundengerechte Auslieferung ist Voraussetzung fur den Ruckfluss der Investitionsmittel aus dem Beschaffungs und Herstellungsprozess gebundenen Mittel zuzuglich eines angemessenen Gewinnes Was investiert wird muss mindestens auch wieder zuruckfliessen Distribution Bearbeiten Im Sinn erfasst die Distribution alle Aktivitaten die die Guterubertragung zwischen Wirtschaftssubjekten betreffen Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wird die Gesamtheit aller Marketingaktivitaten bzw aller absatzwirtschaftlichen Aktivitaten die mit der Guterubertragung in Beruhrung stehen als Distribution bezeichnet Distributionskanal Bearbeiten Den Distributionskanal bilden dabei die unternehmenseigenen und fremden Organisationseinheiten die den physischen Weg der Waren und den Verkauf gewahrleisten indem sie Funktionen im Distributions und Verkaufsprozess wahrnehmen Unter diesen absatzvermittelnden Institutionen kommt vor allem den Handelsunternehmen eine besondere Bedeutung zu Die Absatzlogistik hangt massgeblich mit der Gestaltung der Distributionskanale der so genannten Distributionspolitik zusammen da der gewahlte Absatzweg die Anzahl der Empfangspunkte festlegt die vom Logistiksystem des Herstellers zu bedienen sind Distributionssystem Bearbeiten Ein Distributionssystem im weiteren Sinne entspricht der Gesamtheit aller Wirtschaftseinheiten die mit den Guter oder Informationsflussen der Distribution verbunden sind Es besteht aus einer akquisitorischen und einer logistischen Komponente Die logistische bzw physische Distribution koordiniert alle Aktivitaten den Guterstrom betreffend die der Uberbruckung raumlicher mengenmassiger und zeitlicher Differenzen zwischen Abschluss des Produktionsprozesses und Abnahme durch den Kunden dienen Im Wesentlichen werden Lager Transport und Handhabungsprozesse die so genannten TUL Prozesse ausgefuhrt um eine derartige Uberbruckung zu erreichen Die akquisitorische Distribution beinhaltet die restlichen Aufgabenfelder die ein Distributionssystem zu bewaltigen hat Dazu zahlt vor allem das Management der Distributionswege kanale also deren rechtliche okonomische informatorische und soziale Ausgestaltung Die raumliche Struktur in der die Prozesse der physischen Distribution stattfinden und realisiert werden wird als Distributionsnetz oder Distributionssystem im engeren Sinne bezeichnet Das Distributionsnetz wird durch die Verteilung von Produktionsstandorten Lagerstatten und der Kundennachfrage im geografischen Raum bestimmt Je nachdem wie weit sich der geografische Raum erstreckt kann es sich um globale kontinentale oder nationale Distributionssysteme handeln Die Produktionsstatten Lager und Orte der Kundennachfrage sind uber die Verkehrsinfrastruktur verbunden Aufgaben BearbeitenDie effiziente Bereitstellung von Waren fur den Kunden unter Einhaltung vorgegebener Gutekriterien ist die Grundaufgabe der Distributionslogistik Sie ubernimmt dabei eine Ausgleichsfunktion bezuglich der Dimensionen Raum Zeit Menge und Sortiment zwischen den Wirtschaftsstufen Produktion und Absatzmarkt Die Aufgabenbereiche Transport Lagerhaltung Umschlag und Kommissionierung dienen der Uberbruckung dieser Disparitaten und werden zu den klassischen operativen Aufgaben der Unternehmenslogistik gezahlt Dies wird auch in der Bezeichnung TUL Logistik deutlich die die ursprungliche Sichtweise des Aufgabenumfangs der Logistik in den 1970er Jahren zum Ausdruck bringt Da all diese Kernfunktionen in der Distribution erfullt werden mussen besitzt die Absatzlogistik einen herausgehobenen Stellenwert fur die Erfolgswirksamkeit der gesamten Unternehmenslogistik Als grundsatzliche physische Distributionsprozesse konnen angesehen werden nbsp Prozesse in der DistributionAdministrative Aufgaben im Rahmen der Auftrags und BestellabwicklungTransport zur Lagernachbelieferung und zur Kundenbelieferung Umschlag und Kommissionierung Lagerhaltung Initialen zusammengezogen ergeben den Begriff TUL beim TUL Prozess Neben den operativen Tatigkeiten innerhalb der einzelnen Aufgabenfelder mussen von der Logistikorganisation eines Unternehmens auch planerische Aufgaben wie das Entwerfen von optimalen Distributionsnetzen oder die informationstechnische Ausgestaltung logistischer Prozesse bewaltigt werden Das Supply Chain Management wird heute mehrheitlich als Kernaufgabe der Logistik wahrgenommen Derartige Planungen werden in der Regel auf einer mehr von strategischen Uberlegungen dominierten Ebene durchgefuhrt Dies unterstreicht nochmals den Wandel der Logistik zu einem Instrument der Unternehmensfuhrung Ein Beispiel fur eine strategische Aufgabe der Absatzlogistik ist die Standortwahl fur Auslieferungslager Ein Beispiel fur eine taktische Aufgabe ist die Festlegung des Serviceniveaus Ein Beispiel fur eine operative Aufgabe ist die kurzfristige Tourenplanung und ein effektives Flottenmanagement Ziele der Absatzlogistik BearbeitenIm Allgemeinen beziehen sich Logistikziele stets auf die Kosten und Leistungen der Logistik Das Hauptziel der Absatzlogistik ist die Minimierung der Logistikkosten der Distribution unter Einhaltung eines definierten Lieferqualitatsniveaus Lieferqualitat Bearbeiten Die Lieferqualitat historisch Lieferservice besteht aus einem Bundel verschiedener Indikatoren die der differenzierten Messung der Distributionsleistung dienen Er stellt die logistische Hauptleistung des Distributionssystems dar Grundsatzlich unterteilt sich die Qualitat in folgende vier Grundkomponenten Termintreue Lieferzuverlassigkeit Lieferungsbeschaffenheit LieferflexibilitatVertriebskosten Bearbeiten Die Vertriebskosten enthalten alle Aufwendungen die im Zusammenhang mit der physischen Distribution der Produkte von der Fertigungsstatte bis zum Endabnehmer stehen Diese Definition kann im Einzelfall unterschiedlich weit aufgefasst werden In Anlehnung an die Hauptaufgaben der Distribution lasst sich eine Untergliederung in folgende Bestandteile vornehmen Lagerkosten Bestandskosten Auftragsabwicklungskosten TransportkostenRegelmassig werden uberdies die Fehlmengenkosten also Kosten die durch mangelnde Lieferbereitschaft entstehen als wichtiger Kostenblock der Distribution angefuhrt Siehe auch BearbeitenLetzte Meile Letzte Meile Lieferverkehr Post Logistik Weiterfuhrende Literatur BearbeitenUlrich Thonemann Marc Albers Mitarb Michael Becker Peth Mitarb Kai Hoberg Mitarb Marcel Sieke Mitarb Operations Management Konzepte Methoden und Anwendungen 2 aktual Auflage Pearson Munchen 2010 ISBN 978 3 8273 7316 8 Ulrich Thonemann u a Supply Chain Champions Financial Times Deutschland Gabler 2003 ISBN 3 409 12441 1 W Delfmann Industrielle Distributionslogistik In J Weber H Baumgarten Hrsg Handbuch Logistik Management von Material und Warenflussprozessen Schaffer Poeschel Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 7910 1226 6 S 181 201 B Fleischmann u a Hrsg Advances in Distribution Logistics Springer Verlag Berlin 1998 ISBN 3 540 64288 9 S L K Freichel Distributionsmanagement Gestaltung internationaler Logistiksysteme In W Stolzle K Gareis Hrsg Integrative Management und Logistikkonzepte Gabler Verlag Wiesbaden 2002 ISBN 3 409 11840 3 J Tompkins D Harmelink Hrsg Das grosse Handbuch Distribution Verlag Moderne Industrie Landsberg Lech 1998 ISBN 3 478 91650 X N Hoppe F Conzen Europaische Distributionsnetzwerke Voraussetzungen Projektablauf Fallbeispiele Gabler Verlag Wiesbaden 2002 ISBN 3 409 12073 4 G B Ihde Distributions Logistik Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1978 ISBN 3 437 40051 7 C Mandl Integriertes Distributionsmanagement Neue logistische Fragen In M Gronalt Hrsg Logistikmanagement Erfahrungsberichte und Konzepte zum Re design der Wertschopfungskette Gabler Verlag Wiesbaden 2001 ISBN 3 409 11664 8 S 97 107 H Chr Pfohl Logistiksysteme Betriebswirtschaftliche Grundlagen 7 Auflage Springer Verlag Berlin 2003 ISBN 3 540 40586 0 G Specht Distributionsmanagement 3 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1998 ISBN 3 17 015014 6 A Vastag A Schurholz Distribution In A Arnold H Isermann A Kuhn Horst Tempelmeier Hrsg Handbuch Logistik Springer Verlag Berlin 2002 ISBN 3 540 40110 5 S B5 1 B5 53 H Krampe H J Lucke M Schenk Grundlagen der Logistik Theorie und Praxis logistischer Systeme HUSS Verlag 2012 ISBN 978 3 941418 80 6 Weblinks BearbeitenModern Distribution ManagementVerbande BVL Bundesvereinigung Logistik e V www bvl de VNL Verein Netzwerk Logistik Osterreich www vnl at Schweizerische Gesellschaft fur Logistik www gs1 ch Council of Logistics Management www clm1 org European logistics Association www elalog euNormdaten Sachbegriff GND 4150252 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Distributionslogistik amp oldid 229542740