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Supply Chain Management SCM ist in Unternehmen der Anglizismus fur innerbetrieblich und entlang der Lieferkette auch zwischenbetrieblich die auf das Gesamtsystem ausgerichtete strategische Koordinierung zwischen den traditionellen Geschaftsfunktionen und den taktischen Entscheidungen zwischen diesen Geschaftsfunktionen mit dem Ziel der Verbesserung der langfristigen Leistungsfahigkeit der einzelnen Unternehmen und der Lieferkette als Ganzes 2 Gegenstand des Supply Chain Managements sind komplexe und dynamische Lieferanten und Kundennetzwerke 1 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 1 1 Definition 1 2 Abgrenzung von der Logistik 1 3 Breite und Tiefe des Supply Chain Managements 2 Typische Problemstellungen des Supply Chain Managements 2 1 Peitscheneffekt 2 2 Ubersicht uber Problemstellungen des Supply Chain Managements 3 Praktische Umsetzung des Supply Chain Managements 4 Grenzen des Supply Chain Managements 5 Vertrage zur Optimierung der kompletten Supply Chain 5 1 Ruckkaufvereinbarung 5 2 Revenue Sharing Vertrag 5 3 Quantity flexibility contract 5 4 Options Contract 6 Nachhaltiges Supply Chain Management 7 Digitalisierung 8 Fachzeitschriften 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDurch die Tendenz zur Konzentration auf Kernkompetenzen u a durch Outsourcing und zur Verringerung der Fertigungstiefe entwickeln sich zunehmend arbeitsteilige Lieferketten 3 Wettbewerb in globalen Markten kurze Produkteinfuhrungszeiten kurze Produktlebenszyklen und hohe Kundenerwartungen haben Lieferketten ins Zentrum betriebswirtschaftlicher Entscheidungen geruckt 4 Im Ergebnis konkurrieren auf den jeweiligen Zielmarkten nicht vertikal integrierte Einzelhersteller sondern stattdessen komplex strukturierte Lieferketten die sich aus verbundenen aber unabhangigen Unternehmen zusammensetzen 5 Wettbewerbsvorteile erlangen solche dezentral organisierten Systeme durch eine marktadaquate Konfiguration ihrer Struktur sowie durch Koordination und Integration der autonom gesteuerten Aktivitaten in der Lieferkette Diese Uberlegung hat zum Supply Chain Management SCM Lieferkettenmanagement gefuhrt SCM geht damit uber die klassische Ausrichtung der Betriebswirtschaftslehre am System Unternehmen hinaus und befasst sich mit dem System Lieferkette Die besonderen Eigenschaften des Gesamtsystems Lieferkette ergeben sich aus dem dynamischen Zusammenwirken der Lieferkettenglieder Diese Systemeigenschaften lassen sich nicht aus der Summe der allein auf die einzelnen Unternehmen bezogenen Eigenschaften der beteiligten Einzelglieder ableiten Vielmehr treten als Ergebnis der komplexen dynamischen Interaktion der Einzelglieder neue Eigenschaften des Gesamtsystems hervor Emergenz Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem SCM stutzt sich deshalb was die mathematische Seite anbelangt u a auf die Erkenntnisse der Systemtheorie sowie der Chaos und Komplexitatsforschung Aus betriebswirtschaftlicher Sicht finden bei der Analyse von SCM Problemstellungen Erklarungsansatze der neuen Institutionenokonomik Transaktionskostentheorie Theorie der Verfugungsrechte Prinzipal Agent Theorie sowie der Ressourcenorientierung Anwendung Ein anderer Ansatz zur Beschreibung des Systems Lieferkette ist die Beziehungsorientierung relational view die sich aus der Ressourcenorientierung entwickelt hat 6 7 8 Definition Bearbeiten Erstmals wurde der Begriff von den Beratern Oliver und Webber verwendet 9 Oliver war zu der Zeit der verantwortliche Partner in London bei Booz Allen Hamilton fur Operations Management Er hatte die Grundidee und Wolfgang Partsch setzte sie als Projektleiter bei Landis amp Gyr in Zug Schweiz im Jahre 1981 um Dies war zugleich das erste offizielle Supply Chain Management Projekt der Welt Dabei entwickelte Partsch auch die damalige Analyse Methodik Es existieren zahllose Definitionen des Supply Chain Managements von denen sich bislang keine endgultig durchsetzen konnte 10 Eine fruhe flussorientierte Definition stammt von Cooper und Ellram 1990 Demnach ist Supply Chain Management ein integrativer Ansatz um den Gesamtfluss eines Absatzkanals englisch Distribution Channel vom Lieferanten bis zum Endkonsumenten zu steuern 11 Eine mehr auf das Netzwerk gerichtete Definition stammt von Harland 1996 Demnach ist Supply Chain Management das Management eines Netzwerks miteinander verbundener Betriebe die an der letztlichen Bereitstellung von Produkt und Dienstleistungspaketen beteiligt sind die vom Endkunden angefordert werden 12 Der Council of Supply Chain Management Professionals CSCMP definiert Supply Chain Management wie folgt eine deutsche Ubersetzung dieser Auffassung wird auch eingangs in diesem Artikel verwendet Supply chain management encompasses the planning and management of all activities involved in sourcing and procurement conversion and all logistics management activities Importantly it also includes coordination and collaboration with channel partners which can be suppliers intermediaries third party service providers and customers In essence supply chain management integrates supply and demand management within and across companies 13 Gemeinsam haben typische Definitionen Begriffen wie Koordination und Integration Die Definitionen betonen die Harmonisierung von Ablaufen zwischen den Mitgliedern der Lieferkette und sie stellen funktionsubergreifende Geschaftsprozesse in den Mittelpunkt um Wertschopfungsvorteile fur die gesamte Lieferkette zu erzielen 14 Seit langerer Zeit gibt es auf nationaler und internationaler Ebene Bestrebungen einen Standard fur die Supply Chain zu definieren Hier hat sich die Non Profit Organisation des Supply Chain Council hervorgetan die mit dem SCOR Modell einen Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Bitte international anerkanten Standard reputabel einzelbelegen international anerkannten Standard entwickelt hat um die Supply Chain Funktionen nach einheitlichen Kriterien zu strukturieren und damit auch bewerten zu konnen siehe auch Weblinks Abgrenzung von der Logistik Bearbeiten Hauptartikel Logistik SCM und Logistik werden gelegentlich synonym verwendet In der Tat zielen SCM wie Logistik auf die Gestaltung von Objektflussen Guter Informationen Werte entlang der Prozessstufen der Lieferkette wobei sie auf eine Steigerung des End Kundennutzens Effektivitat und auf eine systemweite Verbesserung des Kosten Nutzen Verhaltnisses Effizienz zielen Insbesondere bei Transport und Lagerhaltung im Unternehmen macht der Ubergang zum modernen Supply Chain Management einen qualitativen Sprung Wahrend die Logistik die Objektflusse weitgehend unabhangig von institutionellen Fragestellungen betrachtet bezieht das SCM die Strukturierung und Koordination autonom agierender unternehmerischer Einheiten in einem Wertschopfungssystem explizit in die Analyse ein Das SCM betont somit in Abgrenzung zur Logistik den interorganisationalen Aspekt der logistischen Management Aufgabe Das Supply Chain Management kann vielmehr als ein neuer Ansatz der Betriebswirtschaftslehre angesehen werden der sich auch uber die Grenzen des Betriebes erstreckt Er beinhaltet nicht nur die Logistik sondern alle anderen Felder der Betriebswirtschaftslehre z B Marketing Produktion Unternehmensfuhrung Unternehmensrechnung und Controlling Internationale Autoren vertreten eine unionistische Perspektive nach der die Logistik ein Bestandteil des sowohl breiten als auch tiefen SCM sei siehe nachster Unterabschnitt 15 Der im deutschsprachigen Raum verbreitete Ansatz einer betriebswirtschaftlich ausgerichteten Logistik beinhaltete dabei oft bereits ein ganzheitliches Management entlang der gesamten Wertschopfungskette bevor sich die englische Betitelung supply chain management durchsetzte 16 Breite und Tiefe des Supply Chain Managements Bearbeiten SCM ist breit da es unterschiedliche Geschaftsfunktionen verzahnt darunter Logistik Fertigung Rechnungswesen und Forschung und Entwicklung Durch diese breite Betrachtung verschwimmen die Grenzen zwischen den traditionellen Geschaftsfunktionen und SCM 17 SCM ist tief da es die strategische taktische und operative Phase des Managements umfasst 18 Die erste Phase wird als strategisches Supply Chain Management bezeichnet Sie ist durch Unternehmensentscheidungen mit langfristigen Auswirkungen gekennzeichnet Hierzu zahlen Entscheidungen bezuglich Auslagerung outsourcing Lieferantenwahl und Standortplanung fur Lager und Fabriken 19 Wesentlich in dieser Phase ist die Auswahl einer passenden Supply Chain Strategie entsprechend den Produkt und Marktanforderungen Um diese Bedeutung und die Bedeutung des Supply Chain Engineerings in dieser Phase zu betonen wird sie auch Supply Chain Strategie oder Design Phase genannt 20 Die zweite Phase wird als taktisches Supply Chain Management bezeichnet Vorbestimmt durch das in der vorhergehenden Phase festgelegte Design werden hier Entscheidungen mit einem Zeithorizont zwischen einem Vierteljahr und einem Jahr getroffen Dieser kurzere Zeitrahmen erlaubt bessere Vorhersagen als Grundlage fur die Entscheidungen Hierzu zahlen Entscheidungen bezuglich Bestandspolitik Fertigungsmenge Beziehungen der zu versorgenden Markte und Orte von denen beschafft werden soll Diese Phase wird auch als Supply Chain Planungsphase bezeichnet da hier Fertigungsplane erstellt werden 20 Die dritte Phase wird als operatives Supply Chain Management bezeichnet Sie ist durch Unternehmensentscheidungen in einem Zeitrahmen auf Tages bis Wochenbasis gekennzeichnet in dem kaum Unsicherheit uber Nachfrageinformationen besteht Das Supply Chain Design aus der ersten Phase und die Plane aus der zweiten Phase werden als gegeben hingenommen um in dieser Phase nun eingehende Kundenauftrage angemessen zu handhaben 21 Zu typischen Entscheidungen in dieser Phase zahlen jene uber Ablaufplanung Picklisten Verladung und Beziehungen zwischen Bestellung und Bestand Typische Problemstellungen des Supply Chain Managements BearbeitenTypische Problemstellungen des SCM entstehen beispielsweise aus dem Peitscheneffekt Der zweite Unterabschnitt gibt eine systematische Ubersicht Peitscheneffekt Bearbeiten nbsp Illustration des Peitscheneffekts Der Endkunde gibt eine Bestellung auf Peitschenschlag und in vorgelagerte Richtung schaukeln sich die Bestellschwankungen immer weiter auf Hauptartikel Peitscheneffekt Supply Chain Management Eine bekannte Beobachtung im SCM stammt von Procter amp Gamble Bei der Betrachtung der Bestellungen fur Windeln deren Nachfrage vom Endverbraucher aufgrund des taglichen Bedarfs der Sauglinge recht konstant verlauft fiel dem Unternehmen auf dass die Bestellzahlen im Einzelhandel und noch starker im Grosshandel schwanken Am starksten pflanzten sich diese Schwankungen zu den Lieferanten der Materialien fort die in den Windeln verarbeitet werden 22 Dieses Phanomen der Aufschaukelung von Bestellschwankungen in vorgelagerter Richtung der Lieferkette tritt in vielen Branchen auf und wird als Peitscheneffekt engl bullwhip effect bezeichnet Es ist fur das SCM derartig bedeutend dass es auch als erstes Gesetz dynamischer Lieferketten first law of supply chain dynamics bezeichnet wurde 23 Es lassen sich insbesondere vier Ursachen fur den Peitscheneffekt identifizieren 24 Verarbeitung von Nachfragesignalen Hierbei wird die beobachtete Nachfrage als Signal fur die zukunftige Nachfrage aufgefasst was oft jedoch nicht der Fall ist Auftragsbundelung Aufgrund von Transaktionskosten ist eine Bestellung in jeder Periode oft nicht wirtschaftlich sodass sich eine Bundelung von Auftragen lohnt Dies fuhrt zu Prognoseproblemen in vorgelagerte Richtung der Lieferkette Engpasspoker Ein Lieferant rationiert proportional zu den Bestellungen seiner Kunden aufgrund eines Lieferengpasses die Lieferungen wodurch die Kunden zur Erhohung ihrer Ration mehr bestellen als sie benotigen Preisschwankungen Vermutet ein Abnehmer steigende Preise so ist damit zu rechnen dass die derzeitige Nachfrage steigt und sich der Abnehmer Vorrate anlegt die nicht auf die aktuelle Nachfragesituation abgestimmt sind Es wurden zahlreiche Gegenmassnahmen vorgeschlagen von denen der gemeinsame Zugriff auf Informationen uber Bestellzahlen durch alle Mitglieder der Lieferkette eine bedeutende Rolle einnimmt Im Zusammenhang mit der Bedarfsermittlung fur Kaufteile wird die Fortschrittszahl als eine Methode vorgeschlagen den Peitscheneffekt zu vermeiden 25 da hier die Lieferanten mit dem Hersteller uber gemeinsame kumulative Bedarfszahlen verbunden sind Ubersicht uber Problemstellungen des Supply Chain Managements Bearbeiten Kooperation und Wettbewerb zwischen den Mitgliedern einer Supply Chain konnen dezentral gesteuerte Supply Chains wettbewerbsfahiger sein als vertikal integrierte Wettbewerber und warum Allokation von Leistungsprozessen und Dispositionsrechten sowie von Kosten und Finanzierungslasten bzw risiken und die Verteilung von Wertschopfungsanteilen in der Supply Chain Konfiguration der Prozessstrukturen in der Supply Chain Nutzung und Ausgestaltung alternativer Koordinationsformen bspw durch zentrale Planung mittels zweckmassig konstruierter Anreizsysteme und abgestimmten Zielen Performance Management und Performance Measurement Systemen durch systemweite Informationstransparenz oder durch unternehmensubergreifendes organisatorisches Lernen mit entsprechender Verhaltensanpassung der autonom handelnden Einheiten Abbau von Fehlerquellen und Storpotenzialen an den Schnittstellen der Supply Chain Glieder Qualitatsmanagement Robustheit der Supply Chain gegen Storungen Bewaltigung der Nachteile ungleich verteilten Wissens und verzerrter Informationsausbreitung in der Supply Chain Informationsasymmetrien beispielhaft durch den so genannten Peitscheneffekt bullwhip effect zum Ausdruck gebracht Ganzheitliches Bestandsmanagement fur mehrstufige Lagerhierarchien Echelon Inventory Planning Bewaltigung von Komplexitat und Variantenvielfalt in der Supply Chain insbesondere Postponement und Entkopplungspunkt Praktische Umsetzung des Supply Chain Managements BearbeitenAls fruher Ausdruck der Hinwendung der Industrie zu SCM Konzepten kann die etwa 1980 einsetzende Just in time Produktion JIT angesehen werden JIT zielt auf eine zeitlich eng koordinierte Kopplung der Produktionsprozesse von Hersteller und Lieferant Besondere Beachtung fand dieses Konzept in der Automobilindustrie Voraussetzung fur eine erfolgreiche Umsetzung des JIT Gedankens waren neben der gezielten Flexibilisierung und qualitativen Stabilisierung der Leistungsprozesse auf der Lieferseite insbesondere die logistische Kopplung der Produktionsprozesse von Lieferant und Hersteller uber die Verbrauchsermittlung unter weitgehendem Verzicht auf Lagerbestande als Problempuffer sowie unter Verwendung standardisierter Ladungstrager und Prozesse Exemplarische Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die aus Japan kommende Kanban Steuerung erlangt Pull Prinzip in der Produktionssteuerung Im Handel und in der Konsumguterindustrie manifestiert sich das Supply Chain Management insbesondere als Teil des Efficient Consumer Response Konzeptes ECR Hierbei handelt es sich um eine branchenweite Initiative zur optimalen Angebotsstruktur fur Konsumenten in Handelshausern bei gleichzeitiger Rationalisierung von Supply Chain Prozessen Das Konzeptgebaude stutzt sich auf ein Set spezifischer Basistechnologien z B Barcodes Standards fur den elektronischen Datenaustausch logistischer Standardprozesse z B Cross Docking Vendor Managed Inventory oder Co Managed Inventory und einen Prozess marketingorientierter Angebotsoptimierung Category Management die in einem ubergreifenden gemeinsamen Planungsprozess Collaborative Planning Forecasting and Replenishment verknupft sind Eine branchenubergreifende Initiative massgeblicher Grossunternehmen hat mit der Erarbeitung des Supply Chain Operations Reference Modells SCOR Modell die Grundlage fur die modellhafte Darstellung die Leistungsmessung und den Leistungsvergleich sowie fur das Reengineering von Supply Chain Prozessen geschaffen Das SCOR Modell will die Kommunikation uber Supply Chain Strukturen und Supply Chain Prozesse zwischen den beteiligten Unternehmen erleichtern indem es einen allgemeinen begrifflichen und konzeptionellen Bezugsrahmen hierfur schafft Zunehmenden Einsatz finden spezifische Software Systeme die auf die operative Planung und Steuerung der Supply Chain Aktivitaten gerichtet sind Diese Systeme werden bspw als Advanced Planner and Optimizer APO APS System Advanced Planning and Scheduling oder auch als ERP II Systeme bezeichnet Als Betreiber solcher Planungssysteme bieten sich insbesondere grosse elektronische Marktplatze an Supply Chain Management Software tendiert neuerdings dazu den Zustand der Lieferkette nahezu in Echtzeit darzustellen Dazu werden die Guter entlang der Kette an bestimmten Ubergabepunkten mit Hilfe von BDE Systemen erfasst Dies kann z B durch Scannen eines individuellen Barcodes oder durch Lesen eines RFID Tags erfolgen Durch die Moglichkeit der Verknupfung dieser Echtzeitdaten mit im System hinterlegten Sollzeiten besteht die Moglichkeit mit Hilfe eines Supply Chain Event Management SCEM gezielt in das Logistiksystem eingreifen zu konnen In letzter Zeit wird zunehmend auch die explizite Betrachtung finanzieller Aspekte des SCM im Rahmen der Supply Chain Finanzierung diskutiert Hierbei geht es darum das Anlage und Umlaufvermogen in Supply Chains so zu finanzieren dass die Kapitalkosten der beteiligten Unternehmen minimiert wird Grenzen des Supply Chain Managements BearbeitenDie Transportkosten sind durch die Liberalisierung und das Ausflaggen gesunken daher spielt der Transportaufwand pro Volumen oder Masseneinheit oft keine Rolle in der Planung Besonders JIT Systeme erzeugen aber zwei wesentliche Probleme in der Praxis durch KEP Dienste und kleinteilige Lieferungen uberlastete Docks und Laderampen durch lange und haufige Transportvorgange verletzliche Strukturen Verkehrsstaus Streiks Naturgewalten Telematik Systeme konnen hier die Symptome lindern ohne allerdings die auslosenden Probleme zu kurieren Abhilfe wird durch klare Vorgaben geschaffen die Druck zur Kooperation unter den Zulieferern ausuben und eine Risikominimierung durch Einfuhrung zusatzlicher Kriterien bei der Planung der Wertschopfungskette Regionale Zukaufe verringern die Latenzzeiten erhohen also die Regelbarkeit des Systems und vermindern das Risiko langer Transportwege Mangelnde Absprache zwischen Auftraggeber und Lieferer fehlende und falsche Spezifikationen konnen trotz eines gut durchdachten Supply Chain Managements zu grossen Schadensfallen im Feld beim Kunden fuhren Vertrage zur Optimierung der kompletten Supply Chain BearbeitenDas ultimative Ziel des SCM ist die Effizienzoptimierung der Lieferkette Hier kommen mehrere Verfahren zum Einsatz um das Inventarrisiko zwischen den Beteiligten aufzuteilen und so den Profit der gesamten Lieferkette zu erhohen Wenn z B der Hersteller eines saisonabhangigen und sich im Trend immer wieder verandernden Produktes z B modische Bekleidungsstucke einen Einzelhandler beliefert tragt der Einzelhandler das gesamte Risiko von Leftovers nicht verkaufter Ware Diese Ware kann er zwar in der nachsten Saison oder auf einem Sekundarmarkt zu einem reduzierten Preis anbieten jedoch entstehen dadurch Opportunitatskosten fur den geschmalerten Gewinn je verkaufter Einheit Es kann naturlich auch sein dass der diskontierte Verkaufspreis unter dem Beschaffungspreis des Einzelhandlers liegt weshalb der Einzelhandler sogar einen realen Verlust je unverkaufter Produkteinheit erleidet die er dann spater verbilligt anbieten muss Es ist anzunehmen dass der Hersteller seine Waren in einem eigenen Laden verkaufen will und so die Gewinnoptimierung der Lieferkette im Fokus hat Nun konnen verschiedene Verfahren in Form von Vertragen zwischen Herstellern und Handlern zum Einsatz kommen um den Gewinn der Lieferkette und den aller Beteiligten zu steigern Ruckkaufvereinbarung Bearbeiten Einer dieser Vertrage ist der Buy Back Vertrag eine Ruckkaufvereinbarung Bei einer Ruckkaufvereinbarung erklart sich der Hersteller bereit alle unverkauften Produkteinheiten des Handlers fur einen Bruchteil des Beschaffungspreises zuruckzukaufen So kann der Handler eine grossere Order des Herstellers bestellen und dennoch ein niedrigeres Risiko von Leftovers geniessen Es gibt mehrere Moglichkeiten warum der Hersteller einem Buy Back Vertrag zustimmen konnte Zum Beispiel konnte der Hersteller die unverkaufte Ware zuruckkaufen wollen um sein Markenimage zu schutzen Als Hersteller von Designerware will man den Kunden das Gefuhl geben dass die Ware etwas Besonderes ist und dass sie popular ist um den hohen Preis zu rechtfertigen Dieses Ziel ist aber nur schwer zu erreichen wenn gerade diese Kunden am Ende der Saison diese Produkte mit den Niedrigpreisetiketten in den Schaufenstern sehen Des Weiteren entstehen durch solche Verkaufe am Ende der Saison so genannte strategische Kaufer die zwar das Geld haben um wahrend der Saison die Ware zu kaufen aber gezielt bis zum Ende der Saison warten um die Produkte dann verbilligt zu kaufen Revenue Sharing Vertrag Bearbeiten Eine weitere Vertragsart ist das Revenue Sharing Bei diesem Vertrag verkauft der Hersteller dem Handler die Ware zu einem verbilligten Beschaffungspreis und als Ausgleich beteiligt der Handler den Hersteller am Gewinn aus dem Verkauf der Ware Zu einem grossen Einsatz dieses Verfahrens ist es in der Videoverleih Industrie gekommen Fruher haben die Filmstudios den Videotheken die Videos fur je 60 bis 70 USD verkauft und die Videotheken durften den gesamten Gewinn behalten Deshalb mussten die Videotheken bei einer normalen Leihgebuhr das Video ca 20 mal verleihen bis sich diese Investition amortisiert hatte Dies fuhrte dazu dass die Handler bei Filmen nur eine geringe Anzahl an Videos gekauft haben da die Nachfrage bei neuen Videos in der Regel anfangs sehr hoch ist spater jedoch sehr schnell zu sinken beginnt Dieser Engpass zwischen Nachfrage und Angebot fuhrte dazu dass die Kunden sich nach anderen Moglichkeiten zur schnellen Verfugbarkeit neuer Filme umsahen und sie daraufhin z B zu Pay TV Kanalen gewechselt sind Da die Kosten zur Herstellung eines Videotapes sehr niedrig sind war es zur Optimierung der gesamten Supply Chain naheliegend den Videotheken zusatzliche Videotapes zur Verfugung zu stellen Dies fuhrte zu einer Reduzierung des Beschaffungspreises auf 8 USD jedoch mussten die Handler den Studios nun einen 50 igen Anteil am Gewinn abgeben Dadurch hat sich die Amortisation auf weniger als sechsmaliges Verleihen reduziert und es wurde lukrativ fur die Videotheken mehr Tapes von den Studios zu kaufen Diese Erhohung der Verfugbarkeit wurde dann in den USA genutzt fur die Guaranteed to be there und Go home happy Marketing Kampagnen Quantity flexibility contract Bearbeiten Bei diesem Vertrag bestellt der Handler eine Menge Q vom Hersteller und kann nachdem die Saison angefangen hat und er durch die anfanglichen Verkaufe die Saisonnachfrage einschatzen kann die Bestellmenge beim Hersteller zu einem bestimmten Prozentsatz nach oben oder unten korrigieren Dabei erhalt er den vollen Beschaffungspreis je zuruckgegebener Ware vom Hersteller zuruck Options Contract Bearbeiten Bei diesem Vertrag kann der Handler beim Hersteller unter Nachfrageungewissheit eine gewisse Anzahl an Optionen vor der Saison kaufen Dabei ist der Preis je Option ein Bruchteil des eigentlichen Beschaffungspreises z B werden nur die Produktionskosten des Herstellers durch den Optionspreis abgedeckt Daraufhin hat er spater wenn der Handler die wahrscheinliche Nachfrage berechnen kann die Moglichkeit diese gekaufte Anzahl an Optionen beim Hersteller fur einen zusatzlichen Betrag in der Regel die Differenz zwischen dem eigentlichen Beschaffungspreis und dem Optionspreis zu aktivieren Der Handler bekommt dann die Menge an Produkten fur seine Anzahl an aktivierten Optionen von dem Hersteller geliefert Fur nicht aktivierte Optionen entstehen keine zusatzlichen Kosten fur den Handler Bei dieser Art von Vertrag wird das Risiko von Leftover Kosten fur den Handler reduziert und der Hersteller muss nicht befurchten auf den Produktionskosten seiner Produkte sitzen zu bleiben falls der Handler die Order widerruft Nachhaltiges Supply Chain Management BearbeitenEine zunehmende Bedeutung im SCM nimmt das Nachhaltige Supply Chain Management ein Es ist ein unternehmensubergreifender Managementansatz zur Steuerung der Guter und Informationsflusse in einer Lieferkette mit dem Ziel nachhaltiger Entwicklung Das SSCM geht aus dem Ansatz des Supply Chain Management hervor 26 Es setzt sich demnach mit dem Management von Informations Kapital und Ressourcenflussen sowie mit der Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen einer Wertschopfungskette auseinander und entwickelt dieses in verschiedener Hinsicht weiter Zunachst orientiert sich ein Sustainable Supply Chain Management SSCM an der nachhaltigen Entwicklung berucksichtigt also Okologie Okonomie und Gesellschaft Diese Kriterien lassen sich aus Anspruchen der Stakeholder wie etwa der Kunden ableiten 27 Durch die Anpassung seines Zielsystems strebt das SSCM danach die konventionelle Lieferkette nachhaltig zu gestalten 28 Fur ein nachhaltiges Supply Chain Management spielt sowohl die Herkunft von Produkten als auch deren Nutzung und Entsorgung nach dem Verkauf eine Rolle 29 Der Ubergang von linearen zu zirkularen Lieferketten wird als Kreislaufwirtschaft bezeichnet Digitalisierung BearbeitenDas wirtschaftliche Potential fur Lieferketten durch die Digitalisierung wird haufig als sehr hoch eingeschatzt 30 Renommierte Journale wie das Journal of Business Logistics das Journal of Operations Management und das International Journal of Physical Distribution amp Logistics Management haben bereits mehrere Special Issues zu verschiedenen Aspekten der Digitalisierung im SCM veroffentlicht So werden vor allem der additiven Fertigung sowie der Blockchain Technologie ein enormes wirtschaftliches Potential zugesprochen Die additive Fertigung verspricht grosse Vorteile v a in der Produktion von Ersatzteilen da die langfristige Lagerhaltung von langsam drehenden Ersatzteilen wegfallt 31 Gleichzeitig besteht jedoch das Risiko das durch die neue Technologie Lieferketten ganzlich neu strukturiert werden und bisherige Produktionswege neu gedacht werden mussen 32 Fur internationale Logistikunternehmen wie DHL oder UPS wird das Konzept Digitaler Zwilling immer wichtiger fur die Steuerung und Optimierung ihrer weltweiten logistischen Dienstleistungen Fachzeitschriften BearbeitenBedeutende Fachzeitschriften die sich mit dem Supply Chain Management beschaftigen sind Journal of Business Logistics das Journal of Operations Management Production and Operations Management das Journal of Supply Chain Management das Journal of Purchasing amp Supply Management das International Journal of Production Research das International Journal of Production Economics Supply Chain Management An International Journal das International Journal of Operations amp Production Management und das International Journal of Physical Distribution amp Logistics Management 33 34 Siehe auch BearbeitenAdvanced Planning and Scheduling APS SCOR Modell Logistik Beschaffung Beschaffungslogistik Supply Chain Controlling Supply Chain MonitoringLiteratur BearbeitenK Alicke Planung und Betrieb von Logistiknetzwerken Unternehmensubergreifendes Supply Chain Management 2 Auflage 2005 ISBN 3 540 22998 1 R H Ballou Business Logistics Supply Chain Management Planning Organizing and Controlling the Supply Chain 5 Auflage Upper Saddle River 2004 ISBN 0 13 149286 1 S Chopra P Meindl Supply Chain Management Strategie Planung und 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446 41370 2 Horst Krampe Hans Joachim Lucke Michael Schenk Grundlagen der Logistik Theorie und Praxis logistischer Systeme HUSS Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 941418 80 6 W Herlyn The Bullwhip Effect in expanded supply chains and the concept of cumulative quantities In T Blecker W Kersten M Ringle Hrsg Innovative Methods in Logistics and Supply Chain Management epubli Berlin 2014 ISBN 978 3 8442 9878 9 S 513 528 Weblinks BearbeitenDefinition Supply Chain Management im Wirtschaftslexikon Gabler Bucher zum Thema Supply Chain Management bei Wikibooks DHL Broschure zum Digitalen Zwilling in der LogistikEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Wieland Carl Marcus Wallenburg Supply Chain Management in sturmischen Zeiten Berlin 2011 John T Mentzer William DeWitt James S Keebler Soonhong Min Nancy W Nix Carlo D Smith Zach G Zacharia Defining Supply Chain Management in Journal of Business Logistics 22 2 2001 S 11 doi 10 1002 j 2158 1592 2001 tb00001 x englisch the systemic strategic coordination of 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