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Die Prinzipal Agent Theorie auch Principal Agenten Theorie Agenturtheorie teilweise auch Prinzipal Agenten Modell genannt englisch principal agent theory untersucht in der neuen Institutionenokonomik die Beziehung mindestens zweier Vertragsparteien Prinzipal und Agent unter der Bedingung asymmetrischer Informationen und divergierender Ziele unter Berucksichtigung von Unsicherheit und Risikoneigung der Beteiligten Grundidee der Principal Agenten Theorie P Prinzipal A Agent Beide unterliegen dem Nutzenmaximierungskalkul Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Annahmen 3 Beispiele 4 Auftretende Probleme 4 1 Uberblick 4 2 Verborgene Eigenschaften 4 3 Verborgenes Handeln und verborgene Informationen 4 4 Verborgene Absicht 5 Optimierung bei asymmetrischen Informationen 6 Losungsmechanismen 7 Bedeutung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDiese Theorie ist auch in den Sozialwissenschaften Soziologie und Politikwissenschaft etabliert Erste Ansatze fur diese Theorie finden sich 1971 bei Marvin Berhold 1 doch wird Stephen A Ross mit seinem 1973 erschienenen Artikel 2 als der okonomische Urheber dieser Theorie angesehen 3 Eine umfassende Darstellung erschien 1976 durch Kenneth J Arrow 4 Eine Prinzipal Agent Beziehung entsteht wenn zwischen dem Prinzipal Auftraggeber und dem Agenten Auftragnehmer ein Vertrag geschlossen wird bei dem der Agent einen Wissensvorsprung besitzt so dass zwischen beiden eine Informationsasymmetrie herrscht die fur den Prinzipal nicht wunschenswert ist Auch der Prinzipal kann gegenuber dem Agenten uber einen Wissensvorsprung verfugen Zudem verfolgen beide unterschiedliche Ziele Unternehmensziel personliches Ziel Staatsziel Prinzipal Agent Beziehungen sind dadurch definiert dass ein Wirtschaftssubjekt der Prinzipal Unternehmen Privatpersonen der Staat ein anderes den Agenten engagiert damit dieses im Interesse des Prinzipals bestimmte Aufgaben wahrnimmt 5 Annahmen BearbeitenDie Prinzipal Agent Theorie geht von Wirtschaftssubjekten aus die in ihrer Entscheidungsfindung eingeschrankt sind etwa durch asymmetrische Informationsverteilung Sie verfugen nur uber unvollstandige Informationen wenn sie die Fahigkeiten und das Handeln anderer beurteilen sollen Ferner wird den Beteiligten Opportunismus unterstellt In einer weiten Definition liegt eine Prinzipal Agent Beziehung vor sobald das Wohlergehen einer Partei Prinzipal von den Handlungen einer anderen Partei Agent abhangig ist 6 Nach enger Definition gibt es einen Auftraggeber Prinzipal der einen Auftragnehmer Agent im gegenseitigen Einvernehmen gegen Entlohnung mit einer Aufgabe betraut Da die beiden unterschiedliche Ziele verfolgen konnen kann es zu Konflikten kommen Zudem werden Risikoneigungen berucksichtigt Prinzipiell ist auf beiden Seiten Risikoneutralitat Risikoaversion oder Risikofreude moglich Dies hangt von den Charaktereigenschaften und der jeweiligen Situation der Akteure ab Der Prinzipal beauftragt den Agenten in der Erwartung dass dieser seine Aufgabe im Sinne des Prinzipals erledigt Er kann jedoch das Engagement und oder die Qualitaten seines Agenten nur mit Einschrankungen beurteilen und sieht wenn uberhaupt nur das Ergebnis von dessen Bemuhungen Demgegenuber hat der Agent einen Informationsvorsprung da er die eigene Qualitat besser kennt und das eigene Verhalten selbst festlegen und entsprechend gut beurteilen kann Er wird diese Informationsasymmetrie zu Ungunsten des Prinzipals ausnutzen wenn dies seinen eigenen Zwecken dienlich ist Moralisches Risiko und Druckebergerei Beispiele BearbeitenIn der Wirtschaft gibt es zahlreiche Beispiele fur Prinzipal Agent Beziehungen 7 Prinzipal Agent ProblemAktionar Vorstand Geschaftsfuhrung im Sinne der Aktionare oder der AktiengesellschaftArbeitgeber Arbeitnehmer faire Gegenleistung fur den ArbeitslohnKaufer Verkaufer faire Gegenleistung fur den KaufpreisKreditgeber Kreditnehmer Offenlegung von KreditrisikenVermieter Mieter sorgfaltige Nutzung der Mietsache faire MieteVersicherungsunternehmen Versicherungsnehmer Offenlegung von VersicherungsrisikenBesonders gravierend sind die Finanzrisiken denen das Bankwesen im Kreditgeschaft und das Versicherungswesen bei Versicherungsvertragen ausgesetzt sind Kreditinstitute sind mit einem Wissensvorsprung ihrer Kreditnehmer konfrontiert die negative Informationen zuruckhalten konnten welche fur die Beurteilung der Kreditwurdigkeit und fur das Rating von Bedeutung waren Sie verschweigen diese Informationen unter Umstanden um eine Ablehnung des Kreditantrages oder eine Kreditkundigung zu verhindern Versicherungsunternehmen konnen die Gefahren denen ein Versicherungsnehmer ausgesetzt ist nicht stets vollstandig einschatzen Zur Verringerung der Versicherungspramien konnten Versicherungsnehmer dazu neigen bestimmte Gefahren zu verschweigen Ein weiteres Beispiel ist das Arbeitsverhaltnis in dem der Arbeitnehmer Agent besser weiss mit welchem Arbeitseinsatz er fur seinen Arbeitgeber Prinzipal tatig ist Die Prinzipal Agent Theorie versucht Auswege aus diesen Konflikten zu finden um den wirtschaftlichen Gesamtnutzen aller Beteiligten zu maximieren Im Beispiel des Arbeitnehmers kann der Arbeitgeber also entweder die Arbeit des Arbeitnehmers uberwachen oder ihn erfolgsabhangig entlohnen um den Interessenkonflikt der Vertragspartner zu entscharfen englisch interest alignment Eine weitere Alternative ware bei Vertragsverletzung mit dem Verlust der Arbeit zu drohen Auftretende Probleme BearbeitenUberblick Bearbeiten Verschiedene Problemtypen konnen Storungen in der Beziehung zwischen Prinzipal und Agent auslosen Deren Beseitigung lasst Agenturkosten entstehen Diese setzen sich zusammen aus den Kosten fur Signaling Screening und dem verbleibenden Wohlfahrtsverlust zwischen bestmoglicher und bestehender Losung Diese Agenturkosten durfen den bestehenden Wohlfahrtsverlust nicht uberbieten sonst ware das Handeln der Parteien als ineffizient einzustufen Die zwischen Prinzipal und Agent auftretenden Probleme lassen sich grob in Adverse Selektion Moralisches Risiko und Hold up kategorisieren Verborgene Eigenschaften Bearbeiten Ein erstes Problemfeld betrifft verborgene Eigenschaften engl hidden characteristics und das daraus resultierende Risiko der adversen Selektion Vor Vertragsabschluss ex ante ist der Agent dem Prinzipal unter Umstanden relativ unbekannt Der Prinzipal konnte aufgrund der fehlenden Kenntnis der Eigenschaften den falschen Bewerber als Agent gewahlt haben Um dem zu entgehen muss der Agent eindeutige Signale senden die von keinem schlechteren Mitbewerber imitiert werden konnen Signaling Diese Signale sollen die Vertrauenswurdigkeit Leistungsfahigkeit Zugehorigkeit zu einem bestimmten Marktsegment zu einer Subkultur mit gemeinsam geteilten Werten oder einer bestimmten Statusgruppe belegen Signaling Strategien sind oft aufwandig ressourcenintensiv oder sogar verschwenderisch und damit scheinbar okonomisch irrational Dieses Verhalten kann jedoch unter den Bedingungen unvollstandiger Information uber den Markt seine Akteure und deren Fahigkeiten mit den dadurch erreichbaren Vorteilen erklart werden z B mit der Reduzierung von Suchzeiten und aufwand bei der Auswahl von Mitarbeitern 8 Dazu dienen etwa Zertifikate 9 Auch der Prinzipal kann dieses Informationsdefizit beheben indem er ein sogenanntes Screening durchfuhrt z B durch Auswahl in einem Assessment Center 10 Er selbst muss auch entsprechende Signale senden um seine Attraktivitat als Arbeitgeber darzustellen Eine weitere Losung des Problems ergibt sich durch Selbstselektion indem er dem Agenten mehrere Kontrakte vorlegt zwischen denen der Agent aussuchen darf Aus der vom Agenten getroffenen Auswahl kann der Prinzipal einen Schluss uber mogliche Strategien des Agenten ziehen Umgekehrt kann ein eigentlicher Agent an einen Prinzipal mit verborgenen Eigenschaften geraten Ein Beispiel ware die Beziehung zwischen einem Arbeitnehmer und einem Bauunternehmer der auslandische Arbeiter nicht oder unvollstandig entlohnt In diesem Fall entsteht eine doppelte gegeneinander gerichtete Prinzipal Agent Beziehung Hinsichtlich der Art seiner Arbeit ist der Bauarbeiter ein Agent gegenuber dem Bauunternehmer Prinzipal Betrachtet man jedoch die Zahlungsverpflichtungen des Bauunternehmers so ist dieser ein Agent gegenuber dem auslandischen Arbeiter Der Bauunternehmer konnte dem auslandischen Bauarbeiter beispielsweise Informationen uber den Anspruch auf einen Mindestlohn vorenthalten oder ihn anderweitig um seine ihm zustehende Bezahlung betrugen Verborgenes Handeln und verborgene Informationen Bearbeiten Bei den Problemtypen verborgenes Handeln hidden action und verborgene Information hidden information hingegen treten die Informationsasymmetrien erst ex post also nach Vertragsabschluss und wahrend der Vertragserfullung auf Hidden Action bedeutet dass der Agent diskretionare Spielraume hat da der Prinzipal seine Handlungen nicht vollstandig beobachten kann Hidden Information liegt dagegen vor wenn der Prinzipal zwar die Handlungen beobachten deren Qualitat aber z B aufgrund mangelnder Fachkenntnis nicht einschatzen kann In beiden Fallen besteht ein Moralisches Risiko Das Problem grundet sich darin dass der Prinzipal auch ex post nicht beurteilen kann ob das Ergebnis durch qualifizierte Anstrengungen des Agenten erreicht wurde oder ob beziehungsweise wie sehr die Umweltzustande das Ergebnis beeinflusst haben Verborgene Absicht Bearbeiten Selbst wenn der Prinzipal Moglichkeiten hat das Handeln des Agenten zu beobachten also wenn kein verborgenes Handeln oder verborgene Information vorliegen kann es in bestimmten Fallen immer noch zu Problemen dadurch kommen dass der Prinzipal ex ante die Absichten des Agenten nicht kennt Dies wird als verborgene Absicht hidden intention bezeichnet In der Folge kann ein Hold up Problem auftreten Bei Austauschgutern konnen nur verborgene Eigenschaften ein Problem sein bei Kontraktgutern dagegen stellen verborgene Information und verborgenes Handeln eine potenzielle Gefahr dar Optimierung bei asymmetrischen Informationen BearbeitenDie Prinzipal Agent Theorie geht von asymmetrischen Informationen aus Daher ist die beste Losung die im Falle symmetrischer Informationen theoretisch denkbar ware nicht gegeben Geht man somit von asymmetrischen Informationen aus und werden die Informationsmangel nicht korrigiert so kann nur eine drittbeste Losung erreicht werden Ziel muss es daher sein bei den gegebenen Informationsmangeln dennoch wenigstens eine zweitbeste Losung zu erzielen Hierfur mussen jedoch Agenturkosten aufgebracht werden Losungsmechanismen BearbeitenMan versucht das Prinzipal Agenten Problem durch folgende Mechanismen abzuschwachen oder gar zu beheben Burokratische Kontrolle Hierarchie Informationssysteme Controlling Zeiterfassung Meilensteine Anreize Incentives Pramien siehe auch Anreizsystem Unternehmenskultur Reputation VertrauenWirkungsvoll sind besonders Systeme die dem Agenten einen Anreiz zum korrekten Verhalten geben Durch eine erfolgsabhangige Entlohnung werden die Ziele des Agenten den Zielen des Prinzipals angeglichen Dabei unterscheidet man mehrere Anreizsysteme Das Alles oder nichts Prinzip wobei der Agent nur fur ein spezielles Ergebnis entlohnt wird Pacht wobei der Agent einen Fixbetrag an den Prinzipal abgibt und ggf einen Uberschuss behalten darf Fixlohn wobei der Agent unabhangig vom Ergebnis entlohnt wird kein Anreiz Share Cropping wobei der Gewinn zwischen Prinzipal und Agenten proportional geteilt wird Jedes der Systeme hat seine Starken und Schwachen in Bezug auf Risiko Verteilung Anreizintensitat und Steuerungswirkung Eine Unternehmenskultur kann zur Reduktion der Agenturkosten fuhren Gemeinsamkeiten in Praferenzen Werten Zielen und Kompetenzen minimieren Koordinationskosten Dies erleichtert gegenseitige Abstimmung und Lernen Die Effizienzaspekte dominieren sie werden jedoch von der homogenen Kultur untergraben Langerfristige Beziehungen rufen oft bei homogenen Kulturen transaktionsspezifische Investitionen hervor die Abhangigkeiten erhohen und es erlauben die Schwacheren auszunutzen und sich opportunistisch zu verhalten Reputation lasst sich als spezifisches Kapital deuten das es zu verteidigen gilt je mehr Moglichkeiten zum Opportunismus bestehen Eine gute Reputation senkt den Anreiz zum opportunistischen Verhalten und aus diesem Grund verringert sie Informations und Verhandlungskosten ex ante Anspruchsvollere Fragestellungen fur die praktische Anwendung der Prinzipal Agent Theorie ergeben sich auch wenn man den Agenten als interagierend und lernend 11 oder als vernetzt und interagierend 12 annimmt Bedeutung BearbeitenDie Prinzipal Agent Theorie zahlt heute neben der Transaktionskostentheorie der Theorie der Verfugungsrechte und der Ressourcentheorie zu den fuhrenden Erklarungsansatzen die in der Wirtschaftswissenschaft diskutiert und angewendet werden 13 Literatur BearbeitenAllgemein Kathleen M Eisenhardt Agency theory An assessment and review In Academy of Management Review Band 14 1989 Nr 1 S 57 74 Sanford J Grossman Oliver Hart An Analysis of the Principal Agent Problem In Econometrica Band 51 Nr 1 Januar 1983 S 7 46 Bengt Holmstrom Moral Hazard and Observability In The Bell Journal of Economics Band 10 Nr 1 Spring 1979 S 74 91 Michael Jensen William Meckling Theory of the firm Managerial behavior agency costs and ownership structure In Journal of Financial Economics Band 3 1976 Nr 4 S 305 360 Harald Meinhovel Defizite der Principal Agent Theorie Eul Verlag Bergisch Gladbach 1999 Christian Muller Agency Theorie und Informationsgehalt Der Beitrag des normativen Prinzipal Agenten Ansatzes zum Erkenntnisfortschritt in der Betriebswirtschaftslehre In Die Betriebswirtschaft Band 55 1995 Nr 1 S 61 76 Arnold Picot Die grenzenlose Unternehmung Gabler Verlag Wiesbaden 2003 Arnold Picot Helmut Dietl Egon Franck Marina Fiedler Susanne Royer Organisation 6 A Schaeffer Poeschel Verlag 2012 Ekkehard Wenger Eva Terberger Die Beziehung zwischen Agent und Prinzipal als Baustein einer okonomischen Theorie der Organisation In WiST Heft 10 1988 S 506 513 Zur Theorie des Signaling Kenneth J Arrow Higher education as a filter In Journal of Public Economics 2 1997 S 193 216 Diego Gambetta Codes of the Underworld How criminals communicate Princeton University Press 2011 Michael Spence Job market signaling In Quarterly Journal of Economics 87 3 1973 S 355 374 Joseph E Stiglitz The theory of screening Education and the distribution of income In American Economic Review 65 3 1975 S 283 300 Weblinks BearbeitenGeorg Schreyogg Prinzipal Agenten Beziehungen in Organisationen Auszug aus Derselbe Organisation 4 Auflage Wiesbaden 2003 PDF 23 kB Jens Peter Brune Prinzipal Agenten Theorie versus Moral Vortrag beim Colloquium der Forschungsgruppe Ethik und Wirtschaft im Dialog EWD 2005 Glaubwurdigkeit und Gerechtigkeit in der Wirtschaft PDF 199 kB Einzelnachweise Bearbeiten Marvin Berhold A Theory of Linear Profit Sharing Incentives in Quarterly Journal of Economics 85 1971 S 85 Steven A Ross The Economic Theory of Agency The Principal s Problem in American Economic Review 63 2 1973 S 138 Daniel F Spulber Agency Revisited 2007 S 28 Kenneth J Arrow Uncertainty and the Welfare Economics of Medical Care in American Economic Review 53 1963 S 941 973 Michael Jensen William H Meckling Theory of the Firm Managerial Behavior Agency Costs and Ownership Structure in Journal of Financial Economics 3 4 1976 S 308 John W Pratt Richardt J Zeckhauser The Structure of Business Boston 1985 S 2 Elisabeth Gobel Neue Institutionenokonomik Konzeption und betriebswirtschaftliche Anwendungen 2002 S 99 ISBN 978 3 8282 0174 3 Michael Spence Job market signaling in Quarterly Journal of Economics 87 3 1973 S 355 374 Kenneth J Arrow Higher education as a filter in Journal of Public Economics 2 1997 S 193 216 Joseph E Stiglitz The theory of screening Education and the distribution of income in American Economic Review 65 3 1975 S 283 300 Simone Landini Mauro Gallegati Joseph E Stiglitz Economies with heterogeneous interacting learning agents In JEIC Journal of economic interaction and coordination ISSN 1860 711X Bd 10 H 1 April 2015 S 91 118 Corrado Di Guilmi Mauro Gallegati Simone Landini Joseph E Stiglitz An analytical solution for network models with heterogeneous and interacting agents In JEBO Journal of economic behavior amp organization ISSN 0167 2681 Bd 171 Marz 2020 S 189 220 Raoul Andre Kirmes Informelle technische Vorschriften und Wettbewerb 2014 S 118Normdaten Sachbegriff GND 4126353 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prinzipal Agent Theorie amp oldid 238110052