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Klaus Merten 31 Juli 1940 in Potsdam 24 Februar 2020 1 war ein deutscher Kommunikationswissenschaftler Signatur unter einer Widmung 1994 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kommunikation und Lugen 3 Kommunikationsbegriffe nach Merten 4 Preise und Auszeichnungen 5 Schriften Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAn den Universitaten Aachen Munster und Bielefeld studierte Merten Mathematik Publizistik und Soziologie Seinen Abschluss machte er 1970 als Dipl Soziologe in Munster Merten war Schuler von Niklas Luhmann und Jurgen Kriz Von 1972 bis 1978 arbeitete Merten als Wissenschaftlicher Assistent an der Fakultat fur Soziologie der Universitat Bielefeld 1976 wurde er mit einer Arbeit uber den Kommunikationsbegriff zum Dr rer soz promoviert Nach Gastprofessuren an den Universitaten Mainz Giessen und Berlin folgte er 1979 einem Ruf als Professor fur Methoden der empirischen Sozialforschung an die Universitat Giessen wo er zugleich Direktor des Instituts fur Soziologie wurde 1984 folgte er dem Ruf auf die Professur fur empirische Kommunikationsforschung an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster wo er unterbrochen durch eine Gastprofessur 1990 an der Universitat Tunis bis zu seiner Emeritierung blieb Klaus Merten ist Initiator des einjahrigen Fernstudiengangs zum PR Manager und grundete 2003 die com plus GmbH die diese Weiterbildung anbietet Kommunikation und Lugen Bearbeiten1986 veroffentlichte Merten vielbeachtete Schriften zur Evolution der Kommunikation und zu Public Relations Merten formulierte 2006 einen Aufsatz Nur wer lugen darf kann kommunizieren Pressesprecher 4 Heft 1 2006 22 25 in dem er aus theoretischer Perspektive konsequent ableitete dass Kommunikation immer die Moglichkeit fordert auch ohne Wahrheit zu agieren Dagegen wandte sich der Deutsche Rat fur Public Relations DRPR dessen Ethik von PR Fachleuten stets die unbedingte Wahrheit fordert Merten hielt dem DRPR daraufhin in einem offenen Brief und mehreren Studien massiv vor zu wenig von Kommunikation zu verstehen um eine wirksame Ethik glaubhaft vertreten zu konnen und empfahl dem DRPR sich aufzulosen 2008 veroffentlichte Klaus Merten seine Theorie der Funf Ebenen der Wirklichkeit Kommunikationsbegriffe nach Merten Bearbeiten1977 untersuchte Merten uber 160 Begriffsbestimmungen von Kommunikation und entwickelte dabei ein eigenes Raster das zwischen subanimalischer animalischer Human und Massenkommunikation differenziert wie folgt Subanimalische Kommunikation ist die Kommunikation zwischen einzelnen Organismen Teil der subanimalischen Kommunikation sind sowohl technische als auch naturwissenschaftliche Phanomene wie etwa die gegenseitige Beeinflussung zweier magnetischer Substanzen Animalische Kommunikation ist die Kommunikation zwischen tierischen Lebewesen egal ob zwischen Tieren oder zwischen Mensch und Tier Humankommunikation beschreibt ausschliesslich die Kommunikation zwischen Menschen Eine Besonderheit dieser Kommunikation ist die Verfugbarkeit des sprachlichen Kanals uber und neben anderen nonverbalen Kommunikationskanalen Massenkommunikation ist eine Art der Humankommunikation die auf technische Hilfsmittel angewiesen also indirekt ist in aller Regel einseitig ist und sich an ein disperses Publikum richtet Computervermittelte Gemeinschafts Kommunikation ist eine Kommunikationsform die aus der Fusion von Telekommunikation Computerisierung und herkommlichen elektronischen Massenmedien entstanden ist Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1990 1 Preis der Fritz Thyssen Stiftung fur den Beitrag Meinungsfuhrer in der Mediengesellschaft 1988 2 Preis der Fritz Thyssen Stiftung fur sozialwissenschaftliche Aufsatze fur einen Beitrag uber das Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld 1977 Top Award International Communication Association ICA Schriften Auswahl Bearbeitenmit Helmut Giegler und Friederike Uhr Grundlegende Ansatze und Methoden der Medienwirkungsforschung Bundesinstitut fur Bevolkerungsforschung 1992 Die Wirklichkeit der Medien Eine Einfuhrung in die Kommunikationswissenschaft Mit Siegfried J Schmidt und Siegfried Weischenberg 1994 ISBN 978 3 531 12327 1 Zur Theorie des Geruchts In Publizistik Jg 54 2009 Nummer 1 S 15 42 doi 10 1007 s11616 009 0028 yWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Merten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personenseite am Institut fur Kommunikationswissenschaft Westfalische Wilhelms Universitat Munster Abgerufen am 31 Dezember 2014Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Dillmann Kommunikationswissenschaftler Klaus Merten verstorben auf pr journal de vom 13 Marz 2020 abgerufen am 15 Marz 2020Normdaten Person GND 120645963 lobid OGND AKS LCCN n82050657 VIAF 112502913 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merten KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunikationswissenschaftler und SoziologeGEBURTSDATUM 31 Juli 1940GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 24 Februar 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Merten amp oldid 231715719