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Der Neue Marstall ehemals Koniglicher Marstall wurde von 1896 bis 1901 nach Entwurfen Ernst von Ihnes auf dem Schlossplatz in Berlin Mitte im Stil des Neobarock errichtet Im Zweiten Weltkrieg beschadigt wurde er anschliessend vereinfacht wiederaufgebaut Aktuell beheimatet der Neue Marstall die Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin die Berliner Stadtbibliothek und den Verein fur die Geschichte Berlins Neuer MarstallAnsicht der Fassade am SchlossplatzDatenOrt Berlin MitteArchitekt Ernst von IhneBauherr Wilhelm II Baustil NeobarockBaujahr 1896 1901Hohe 23 mBesonderheitenDreiecksgiebel Attikafiguren und Wandbrunnen nach 1950 entfernt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bildergalerie 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht vom Schlossplatz 1906 mit dem originalen Standort des Schlossbrunnens und der originalen Fassade des Neuen Marstalls Der Konigliche Marstall diente zur Unterbringung der 300 Pferde sowie der Kutschen und Schlitten des kaiserlichen Hofes Er entstand als eine Erweiterung des Alten Marstalls von 1669 in der Breiten Strasse unter Uberbauung einiger Burgerhauser am Schlossplatz Das viergeschossige Bauwerk enthielt einen doppelstockigen Pferdestall und einen Saal mit historischen bzw noch genutzten Fahrzeugen der offentlich zuganglich war 1 Ernst von Ihnes 1901 komplettierte Sandsteinfassade orientierte sich an alteren Planen von Jean de Bodt und Jean Baptiste Broebes und bezog sich auf die Proportionen des gegenuberliegenden Schlossflugels von Andreas Schluter 2 Die unteren zwei Geschosse fasste er zu einem rustizierten Sockel die oberen zwei Geschosse zu einer Kolossalordnung zusammen Der reiche bildhauerische Schmuck von dem nur noch zwei Rossebandiger und ein Giebelrelief auf der Spreeseite erhalten sind stammt von Otto Lessing Wahrend der Novemberrevolution 1918 war in dem Gebaude die Volksmarinedivision untergebracht ab 1920 die Berliner Stadtbibliothek Hierfur wurden die alten Pferdestalle an der Spreeseite zu Buchermagazinen umgebaut Nach Beschadigungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Komplex stark vereinfacht wiederaufgebaut An der Breiten Strasse kamen 1952 zwei Fensterachsen hinzu an der Spreeseite wurden die Dreiecksgiebel die Attikafiguren der Eckrisalite sowie die koniglichen Insignien uber den Fenstern entfernt Auch die zum heutigen Schlossplatz gelegene Hauptfassade verlor ihr ursprungliches Erscheinungsbild Hier wurden die Dreiecksgiebel des Mittelrisalits samtliche Attikafiguren sowie die beiden Wandbrunnen Prometheus mit den Okeaniden und Perseus und Andromeda von Otto Lessing ebenfalls entfernt Ihr heutiger Verbleib ist unbekannt An ihren Stellen befinden sich seit 1988 zwei Karl Marx und Karl Liebknecht gewidmete Bronzereliefs von Gerhard Rommel Die Fassade wurde zuletzt 2007 2008 saniert 3 Bis zur Wende diente das Gebaude als Ausstellungsraum der Akademie der Kunste der DDR Seit 2005 ist der Neue Marstall ein Standort der Hochschule fur Musik Hanns Eisler 4 Weiterhin nutzen die Berliner Stadtbibliothek 5 und der Verein fur die Geschichte Berlins 6 das Gebaude Bildergalerie Bearbeiten nbsp Neuer Marstall um 1900 davor der Schlossbrunnen nbsp Gebaudeschaden nach dem Zweiten Weltkrieg 1951 nbsp Ansicht in der DDR Zeit nbsp Gesamtansicht seit dem stark vereinfachten Wiederaufbau nbsp Brunnen Prome theus u Okea niden nbsp Karl Marx Relief seit 1988 nbsp Brunnen Perseus u An dro meda nbsp Karl Liebknecht Relief seit 1988 nbsp Verlangerter Westflugel an der Breiten Strasse rechts der Alte Marstall nbsp Spreeseitiger Ostflugel seit dem stark vereinfachten Wiederaufbau nbsp Mittelrisalit Ostfassade mit dem ursprunglichen Bildhauer schmuckSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Berlin Mitte Alt KollnLiteratur BearbeitenNeuer Marstall In Die Bau und Kunstdenkmale in der DDR Hauptstadt Berlin I Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1983 S 78 79Markus Sebastian Braun Hrsg Berlin Der Architekturfuhrer Verlagsgruppe Econ Ullstein List Munchen 2001 ISBN 3 88679 355 9 S 81 Oliver Sander Ernst von Ihne 1847 1917 und seine Berliner Bauten In Jahrbuch Preussischer Kulturbesitz 1998 Band 35 Gebr Mann Verlag Berlin 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neuer Marstall Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Neuer Marstall In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Der Marstall fruher und heute Memento vom 13 Oktober 2011 im Internet Archive Dokumentation der Zentral und Landesbibliothek BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Baedekers Nordost Deutschland nebst Danemark Leipzig 1914 S 12 die Bestande des Wagenmuseums gelangten 1920 ins Schloss Monbijou und werden nach Kriegsverlusten seit 2006 in Schloss Paretz gezeigt Information der Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg zur Schlossremise Paretz Oliver Sander Ernst von Ihne 1847 1917 und seine Berliner Bauten In Jahrbuch Preussischer Kulturbesitz Band XXXV Gebr Mann Berlin 1999 ISBN 3 7861 2312 8 S 95 139 hier S 103 f Fassadensanierung Neuer Marstall Pressemitteilung des Senats 2008 Standorte 28 Februar 2018 hfm berlin de abgerufen am 3 Oktober 2018 Standorte und Offnungszeiten Zentral und Landesbibliothek Berlin Abgerufen am 3 Oktober 2018 Kontakt Die Geschichte Berlins Verein fur die Geschichte Berlins e V gegr 1865 abgerufen am 14 Juni 2019 52 516388888889 13 404166666667 Koordinaten 52 30 59 N 13 24 15 O Bauten des Berliner Schlossplatzes nbsp Bestehende Berliner Dom Berliner Schloss Liebknechtbrucke Neuer Marstall Rathausbrucke Schleusenbrucke Schlossbrucke StaatsratsgebaudeEhemalige Adlersaule Heiliger Georg Kaiser Wilhelm Nationaldenkmal Neptunbrunnen Oranierfursten Palast der Republik Reiterstandbild des Grossen Kurfursten RossebandigerIn Bau Freiheits und Einheitsdenkmal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuer Marstall amp oldid 237650197